https://lobbypedia.de/w/api.php?action=feedcontributions&user=Kira&feedformat=atomLobbypedia - Benutzerbeiträge [de-formal]2024-03-28T13:40:25ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.31.6https://lobbypedia.de/w/index.php?title=Deutsche_Bank&diff=24425Deutsche Bank2013-06-17T11:04:05Z<p>Kira: /* Lobbyingausgaben */</p>
<hr />
<div>{{BoxUnternehmen<br />
| Name = Deutsche Bank AG<br />
| Branche = Finanzen<br />
| Geschäftsfelder = Universalbank<br />
| Hauptsitz = Frankfurt am Main<br />
| Lobbybüro Deutschland = Unter den Linden 13–15, 10117 Berlin (Mitte)<br />
| Lobbybüro EU = 17, Avenue Marnix, 1000 Brüssel<br />
| Homepage = http://www.deutsche-bank.de|www.deutsche-bank.de<br />
}}<br />
Die '''Deutsche Bank''' AG war 2010 das nach Bilanzsumme und Mitarbeiterzahl größte Kreditinstitut Deutschlands. Sie gilt als ein Flaggschiff sowohl der deutschen Finanz-Branche als auch der gesamten deutschen Wirtschaft. Die größten Aktionäre waren am 31. Dezember 2010 die Bank [[Credit Suisse]] mit 3,9 % sowie der Fonds-Verwalter [[BlackRock]] mit 5,1 %.<ref>[http://geschaeftsbericht.deutsche-bank.de/2010/gb/zielgruppen/aktionaere/aktionaersstruktur.html Geschäftsbericht 2010 Aktionärsstruktur], Website Deutsche Bank, abgerufen am 23.7.2011</ref> Die Deutsche Bank-Aktie befindet sich ansonsten fast völlig im Streubesitz; es ist möglich, dass Großanleger ihre Anteile an der Deutschen Bank über ein Netz von Zweckgesellschaften halten, um Veröffentlichungsgrenzen und nationale Steuergesetze zu unterlaufen. <br />
<br />
Die Deutsche Bank betreibt sowohl in eigenem Interesse als auch im Interesse der Finanzbranche und der mit ihr verbundenen Wirtschaftsunternehmen intensives Lobbying. <br />
<br />
Mit [[Josef Ackermann]] als Vorstandsvorsitzenden verfügte die Deutsche Bank wohl über eine der bestvernetzten Personen in den Bereichen Politik, Wirtschaft und Strategie in Europa. Der Spezialist für [[Investmentbanking]], [[Anshu Jain]], sorgte auf der anderen Seite mit seiner Abteilung seit Jahren für einen Großteil der Gewinne des Unternehmens. Er verdient mehr als sein Chef Ackermann und übernahm im Mai 2012 gemeinsam mit Jürgen Fitschen den Vorsitz des Vorstands.<ref>[http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,776561,00.html Duo an der Spitze: Jain und Fitschen führen ab 2012 Deutsche Bank, Spiegel vom 25. Juli 2011], Website Spiegel, abgerufen am 11.9.2011</ref> <br />
<br />
Anshu Jains Position in der Deutschen Bank zeigt die Abhängigkeit des Unternehmens von Erfolgen im internationalen Investmentbanking - entgegen der Wahrnehmung als deutsche Universalbank. In der Realität wickelte die Deutsche Bank - zumindest bis zum [[Chronologie Weltfinanzcrash (ab 2007)|Weltfinanzcrash]] nur noch einen kleineren Teil ihrer Geschäfte in Deutschland ab. Das Investmentbanking war lange Jahre die mit Abstand ertragreichste Sparte der Bank. <br />
<br />
Die Deutsche Bank versteht es, hochrangige ehemalige Mitarbeiter von Ministerien und Behörden zu rekrutieren und so prozessuales Know-how und ein extrem dichtes Netzwerk an Kontakten zu gewinnen. <br />
<br />
In Folge des [[Chronologie Weltfinanzcrash (ab 2007)|Weltfinanzcrashs]] mehren sich in den USA, verhaltener auch in Deutschland, Forderungen nach einer Zerschlagung solcher markt- und wirtschaftsbeherrschender Banken, die Staat und Behörden jederzeit damit erpressen können, dass ihr Niedergang die gesamte Wirtschaft in den Abgrund reißen könnte. In Deutschland steht vor allem die Deutsche Bank im Brennpunkt der Kritik.<ref>[http://www.sueddeutsche.de/geld/angst-vor-neuen-krisen-grossbanken-muessen-zerschlagen-werden-1.38286 Angst vor neuen Krisen "Großbanken müssen zerschlagen werden"], Sueddeutsche Zeitung am 21. Oktober 2009, abgerufen am 15. Juli 2010</ref><br />
<br />
Die Deutsche Bank war stark auf dem völlig überhitzten US-Immobilienmarkt aktiv und gerät seit dem Platzen der US-Immobilienblase im Jahr 2008 aufgrund ihres rigiden Vorgehens gegen säumige Hausbesitzer zusehends unter öffentlichen Druck. <ref>[http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-70833824.html Zu treuen Händen], Der Spiegel vom 7. Juni 2010, abgerufen am 31. Januar 2011</ref><br />
<br />
{{Finanzlobby-box}} <br />
<br />
==Geschichte==<br />
<br />
===Zerschlagung und Neugründung===<br />
<br />
Bereits 1948 war die Deutsche Bank von den Alliierten zerschlagen worden - aufgrund von Beteiligung an NS-Verbrechen und aufgrund ihrer dem Wesen einer Demokratie entgegenstehenden Machtkonzentration<ref>War Crimes of the Deutsche Bank and the Dresdner Bank: The Omgus Report,<br />
Christopher Simpson, New York 2002</ref>. In der sowjetisch besetzten Zone wurde sie verstaatlicht, in der Westzone in zehn regionale Institute aufgespalten. Dem ehemaligen Vorstand [[Herrmann Josef Abs]] gelang es im sich verschärfenden Kalten Krieg aber, seinen Einfluss geltend zu machen, um diese Maßnahme ab 1952 schrittweise aufzuheben. 1957 wurde die Deutsche Bank in Frankfurt am Main wieder gegründet.<br />
<br />
==Personal & Organisation==<br />
<br />
===Vorstand=== <br />
*[[Jürgen Fitschen]], Co-Vorsitzender des Vorstands - seit Mai 2012, zuvor Global Head of Regional Management <br />
*[[Anshu Jain]] - Co-Vorsitzender des Vorstands - seit Mai 2012, zuvor Head of Global Markets <br />
*[[Stefan Krause]] - Chief Financial Officer - seit 2008<br />
*[[Stephan Leithner]], CEO Europa (ohne Deutschland und Großbritannien), auch für den Bereich Government & Regulatory Affairs zuständig (also die Lobbyarbeit) - seit 2012<br />
*[[Stuart Lewis]], Chief Risk Officer - seit 2012<br />
*[[Rainer Neske]] - Head of Private and Business Clients - seit 2009<br />
*[[Henry Ritchotte]] - Chief Operating Officer - seit 2012<br />
(Stand: Juni 2012) Quelle: <ref>[https://www.deutsche-bank.de/de/content/company/vorstand.htm Vorstand], Webseite der Deutschen Bank, abgerufen am 21.6.2012</ref><br />
<br />
<br />
===Aufsichtsrat===<br />
*[[Paul Achleitner]] (Vorsitzender des Aufsichtsrats)<br />
*Karin Ruck (Stellv. Vorsitzende)<br />
*Wolfgang Böhr<br />
*Karl-Gerhard Eick, Unternehmensberater KGE Asset Management & Consulting Ltd.<br />
*Katherine Garrett-Cox, CEO Alliance Trust PLC<br />
*Alfred Herling<br />
*Henning Kagermann, Präsident der acatech - Deutsche Akademie der Technikwissenschaften<br />
*Martina Klee<br />
*Suzanne Labarge<br />
*Peter Löscher, Vorsitzender des Vorstands der [[Siemens]] AG <br />
*Henriette Mark<br />
*Gabriele Platscher<br />
*Rudolf Stockem, [[ver.di]]<br />
*Johannes Teyssen, Vorstandsvorsitzender der [[E.ON]] AG<br />
*Marlehn Thieme<br />
*Tilman Todenhöfer, Robert [[Bosch]] Industrietreuhand KG<br />
*Klaus Rüdiger Trützschler<br />
*Stefan Viertel<br />
*Renate Voigt<br />
*Werner Wenning, Vorsitzender des Aufsichtsrats [[E.ON]] AG, Vorsitzender des Aufsichtsrats [[Bayer]] AG<br />
(Stand: November 2012) Quelle: <ref>[https://www.deutsche-bank.de/ir/de/content/aufsichtsrat.htm Deutsche Bank Webseite] abgerufen am 14.11.2012</ref><br />
<br />
<br />
===Weitere Personen===<br />
*Der Deutsche-Bank-Mitarbeiter [[Axel Wieandt]] übernahm nach dem Zusammenbruch der [[Hypo Real Estate]] für kurze Zeit deren Leitung.<br />
<br />
<br />
===Ehemalige Funktionsträger der Deutschen Bank===<br />
*bis 05/2012 [[Josef Ackermann]] Vorsitzender des Vorstands<br />
*bis 05/2012 [[Clemens Börsig]] Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />
*bis 05/2012 [[Hugo Bänziger]] Vorstand, Chief Risk Officer (und im Vorstand verantwortlich für die Lobbyarbeit)<br />
*bis 05/2012 [[Hermann-Josef Lamberti]] Vorstand, Chief Operating Officer<br />
<br />
==Finanzen==<br />
Die Deutsche Bank AG hatte im Geschäftsjahr 2009 nach eigenen Angaben eine Bilanzsumme von ca. 1,5 Billionen Euro. Der Ertrag lag bei 28 Mrd. Euro. Das Unternehmen beschäftigte 77.053 Mitarbeiter weltweit, 27.321 davon in Deutschland. <ref>[http://www.deutsche-bank.de/de/content/company/zahlen_und_fakten.htm?gcpgeneral=DEU_snippet__more_information__facts_and_figures Geschäftsbericht 2009, Deutsche Bank], Website DeutscheBank.de, abgerufen am 9.1.2011</ref><br />
<br />
===Abhängigkeit vom Investmentbanking===<br />
Im ersten Quartal 2010 entfielen nach Angaben der Süddeutschen Zeitung mehr als 90 Prozent der Gewinne der Deutschen Bank auf das von [[Anshu Jain]] geleitete Ressort Investmentbanking<ref>[http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/deutsche-bank-wer-folgt-auf-ackermann-minuten-schnelles-englisch-1.1024722 Deutsche Bank: Jain für Ackermann?] SZ vom 16.11.2010, abgerufen am 10. Januar 2011</ref>. Nach groben Rechnungen des Magazins WirtschaftsWoche sollen rund 50% des gesamten Gewinns der Deutschen Bank im Jahr 2005 der Abteilung Jain's zuzurechnen gewesen sein.<ref>[http://www.whoswho.de/templ/te_bio.php?PID=2845&RID=1 Biographie], whoiswho.de, abgerufen am 10.1.2011</ref> Im Jahr 2011 belastete die Schuldenkrise das Ergebnis im Investmentbanking. Der Jahresgewinn belief sich auf auf 4,3 Mrd. Euro, wovon 3,7 Mrd. Euro auf das klassische Bankgeschäft und nur 0,6 Mrd. Euro auf den Investmentbereich entfielen.<ref>Deutsche Bank Ackermann verpasst eigenes Gewinnziel, Der Spiegel vom 2. Februar 2012</ref>. Im vierten Quartal 2011 fiel beim Investmentbanking sogar ein Verlust von 422 Mio. Euro an.<br />
<br />
===Staatsanleihen===<br />
Laut Kölner Stadt-Anzeiger stand die Deutsche Bank im Jahr 2010 hinter der [[Citigroup]] auf Platz zwei der Abnehmer von Staatsanleihen der Bundesrepublik Deutschland.<ref>[http://www.ksta.de/html/artikel/1264185943670.shtml Frisches Geld für die Republik], Kölner Stadt-Anzeiger 12. März 2010, abgerufen am 31. März 2010</ref><br />
<br />
===Zweckgesellschaften in Steueroasen===<br />
Die Deutsche Bank soll ca. 800 [[Zweckgesellschaft|Zweckgesellschaften]] in [[Steueroaseæ|Steueroasen]] wie den [[Cayman Islands]] oder dem US-Bundesstaat [[Delaware]] unterhalten.<ref>[http://www.werner-ruegemer.de/?p=15 Banken: Brandstifter als Feuerwehr], Werner Rügemer in Junge Welt vom 23. April 2009, abgerufen am 21. Juli 2010</ref><br />
<br />
===Übernahmen und Beteiligungen der Deutschen Bank===<br />
Eine Übersicht über alle maßgeblichen Beteiligungen der Deutschen Bank im Jahre 2009 einschließlich der Zweckgesellschaften findet sich auf der Website der Deutschen Bank unter "Verzeichnis des Anteilsbesitzes 2009" [http://www.deutsche-bank.de/ir/de/download/Verzeichnis_des_Anteilsbesitzes_2009_List_of_Shareholdings_2009.pdf Verzeichnis des Anteilsbesitzes 2009], Website abgerufen am 28.1.2011. Die Deutsche Bank hat im Verlauf des [[Chronologie Weltfinanzcrash (ab 2007)|Weltfinanz-Crashs]] folgende Banken übernommen bzw. große Beteiligungen an ihnen erworben: <br />
<br />
* [[Postbank]]<br />
* [[Sal. Oppenheim]]<br />
<br />
== Brisante Geschäfte vor und in der Krise==<br />
<br />
===US-Hypotheken, Zinsausfall-Wetten und die Pleite der IKB===<br />
Die Deutsche Bank war den Recherchen des US-amerikanischen Autoren Michael Lewis zufolge über ihre New Yorker Tochter einer der Hauptakteure beim Verkauf von [[Asset backed securities]] und [[Collateral Debt Obligation]]s.<ref>The Big Short: Inside the Doomsday Machine, Michael Lewis, New York: W.W. Norton & Co., 2010</ref> Galten diese bis 2006 als "innovative Finanzprodukte" stellte sich ein Großteil dieser massenhaft in den Markt geblasenen Papiere als toxischer Müll bzw. ökonomische Zeitbomben heraus. <br />
<br />
Bevorzugte Abnehmer solcher Hypotheken-Derivate waren die Düsseldorfer Banken [[IKB]] und [[WestLB]], die deshalb Lewis zufolge in amerikanischen Banker-Kreisen "The Stupids from Düsseldorf" genannt wurden. In der Anklageschrift des attac-[[Bankentribunals|Bankentribunal]] gegen Josef Ackermann heißt es zu dem Vorgang weiter: <br />
<br />
<blockquote>"Damit die IKB diese Papiere kaufen konnte, gewährte die Deutsche Bank ihr Kredite. Als die IKB kurz darauf vor dem Bankrott stand, weil sich die Hypothekenpapiere als wertlos („toxisch“) herausgestellt hatten, und sie ihre Kredite wegen der nun fehlenden Sicherheiten nicht mehr verlängern konnte, verlangte Ackermann vom Staat die Rettung der IKB. Die staatliche Bank [[Kreditanstalt für Wiederaufbau]] (KfW) brachte dafür insgesamt etwa 10 Milliarden Euro auf. Die Deutsche Bank haftet somit nicht für die von ihr spekulativ vergebenen Kredite und auch nicht für die Werthaltigkeit der von ihr verkauften Wertpapiere. Die IKB wurde vom Staat gerettet, damit ihre Kreditgläubiger, darunter an führender Stelle die Deutsche Bank, ihre Forderungen nicht abschreiben mussten."<ref>[http://www.nachdenkerforum.de/index.php?option=com_docman&task=doc_download&gid=38&Itemid=95 Bankentribunal - Zivilgesellschaftliche Anklageschrift], attac, 18. März 2010 (pdf), abgerufen am 21. April 2010 </ref></blockquote><br />
<br />
Michael Lewis geht sogar noch weiter:<ref>The Big Short: Inside the Doomsday Machine, Michael Lewis, New York: W.W. Norton & Co., 2010</ref> So habe die New Yorker Tochter der Deutschen Bank bereits massivst mit Wetten auf Ausfälle fauler Hypothekenkredite ([[Credit Default Swap]]s) gehandelt, während sie gleichzeitig die Nachfrage nach faulen Schuldverschreibungen ([[Collateral Debt Obligations|CDOs]]) aus Düsseldorf (durch [[IKB]] und [[WestLB]]) munter weiter bediente.<br />
<br />
Bereits im Frühjahr 2008 mehrten sich Verdachtsmomente, nach denen es in den Handelsbeziehungen der Deutschen Bank zur IKB Ungereimtheiten gab. ''"Es drängt sich der Verdacht von Insidergeschäften durch Leerverkäufe auf”'', schrieb der CSU-Abgeordnete Peter Gauweiler in einem Brief an [[Peer Steinbrück]] und fragte nach dem Volumen der Geschäfte, die die Deutsche Bank mit “Subprime Anleihen” mit der IKB abgewickelt habe.<ref>[http://www.nachdenkseiten.de/?p=3029War die IKB die Müllhalde für faule US-Kredite der Deutschen Bank?], nachdenkseiten.de vom 29. Februar 2008, abgerufen am 15. Juli 2010</ref><br />
<br />
Im Düsseldorfer IKB-Prozess gegen den früheren IKB-Chef [[Stefan Ortseifen]] machte dieser die Deutsche Bank für den Beinahe-Zusammenbruch seines Instituts verantwortlich. Das Institut habe seine Handelslinien für die IKB am 27. Juli 2007 geschlossen und damit aus Sicht des Marktes für ein "Fanal" gegen die IKB gesorgt und ihm einen "unermesslichen Reputationsschaden" zugefügt, führte der Ex-Banker aus. Dies habe er selbst noch nicht wissen können, als die Bank am 20. Juli eine Pressemitteilung herausgegeben habe, in der sie erklärte, sie sei von der US-Krise nur in geringem Umfang betroffen.<ref>[http://www.n-tv.de/wirtschaft/Ortseifen-greift-Deutsche-Bank-an-article777789.html Ortseifen greift Deutsche Bank an], ntv.de am 16. März 2010, abgerufen am 15. Juli 2010</ref><br />
<br />
Die Krise der IKB war durch strukturierte Wertpapiere in den [[Zweckgesellschaft|Zweckgesellschaften]] der IKB entstanden, die auf zweitklassigen US-Immobilienkrediten fußten. <ref>[http://www.sueddeutsche.de/geld/ikb-prozessauftakt-ortseifen-schiesst-gegen-ackermann-1.20062 Ortseifen schießt gegen Ackermann], sueddeutsche.de am 17. März 2010, abgerufen am 15. Juli 2010</ref><br />
<br />
===US-Immobilienmarkt: Brutales Vorgehen gegen Hausbesitzer===<br />
Nach Informationen des [http://www.kritischeaktionaere.de/deutsche_bank.html Dachverbands der kritischen Aktionäre] und der amerikanischen Bürger-Intitiative [http://www.commongroundwi.org/issue-campaigns/foreclosure-crisis/2010/06/15/common-ground-makes-progress-with-deutsche-bank-in-germany/ Common Grounds] geht die Deutsche Bank seit dem Platzen der Immobilienblase äußerst hart gegen Hausbesitzer in den USA vor, die ihre Schulden nicht mehr bedienen können. Die Deutsche Bank soll auf dem überhitzten US-Immobilienmarkt mit etwa 1900 Verbriefungen hantiert haben, dazu sollen mehr als eine Million unterlegter Hypotheken gehört haben. Als Treuhänder dieser in aller Welt verstreuten Anleger fungiert die [[Deutsche Bank National Trust Company]] (DBNTC). ''"85 bis 90 Prozent aller ausstehenden Hypotheken in den USA werden letztlich von vier Banken entweder als Treuhänder oder Eigentümer einer Treuhandgesellschaft gehalten"'', zitiert der Spiegel den Immobilienexperten Steve Dibert, ''"Die Deutsche Bank ist eine der vier."'' Sie soll zu den Hauptfinanzierern der [[Countrywide Financial Corporation]] gehören, die mit der Vermarktung riskanter Immobiliendarlehen in Höhe von 97,2 Milliarden Dollar in den Jahren 2005 bis 2007 die größte Drückerkolonne in den USA darstellte.<ref>[http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-70833824.html BANKEN<br />
Zu treuen Händen], Der Spiegel vom 7. Juni 2010, abgerufen am 31. Januar 2011</ref><br />
<br />
Eine siebenstellige Zahl von US-Haushalten sieht sich in den Jahren nach 2008 mit der DBNTC konfrontiert, einem Institut, von dem sie nie zuvor gehört hatten und das sich durch unbarmherzige Zwangsräumungen und Prozesse gegen säumige Hausbesitzer schnell einen Namen gemacht hat.<ref>[http://www.kritischeaktionaere.de/fileadmin/Dokumente/Pressemitteilungen_2010/CG_DVKA_Factsheet_PK_2010-05-26.pdf Fakten: Die Deutsche Bank und Zwangsvollstreckungen in den USA (pdf), Website des Dachverbands der kritischen Aktionärinnen und Aktionäre, abgerufen am 31. Januar 2011</ref><br />
<br />
===Strafen wegen Falschberatung in USA===<br />
Die Deutsche Bank soll auf Druck der New Yorker Staatsanwaltschaft seit 2003 mindestens 15 Millionen Dollar an Strafzahlungen geleistet haben, weil sie Kunden beim Verkauf von Finanzprodukten wie "Auktionsanleihen" falsch beraten haben soll. <ref>[http://www.werner-ruegemer.de/?p=15 Banken: Brandstifter als Feuerwehr], Werner Rügemer in Junge Welt vom 23. April 2009, abgerufen am 21. Juli 2010</ref><br />
<br />
===OLG Stuttgart verurteilt Geschäfte mit Zins-Swaps===<br />
Das Stuttgarter Oberlandesgericht (OLG) hat laut Berichten der ZDF-Sendung ''"frontal21"'' schwere Vorwürfe gegen die Deutsche Bank erhoben und das Kreditinstitut zur Zahlung von mehr als 1,5 Millionen Euro Schadenersatz an ein großes mittelständisches Unternehmen verurteilt. So handelte es sich nach Ansicht des OLG bei so genannten [[Swaps#Zinsswap|Zins-Swaps]], die die Bank Kunden zur Zinsoptimierung empfohlen hatte, um "eine Art von Glücksspiel". Hunderte von Unternehmen und Kommunen sollen betroffen sein.<ref>[http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/17/0,1872,8065809,00.html Zweifelhafte Zinsgeschäfte - Unternehmen und Kommunen als Bankenopfer], frontal21 vom 20. April 2010, abgerufen am 21. April 2010</ref><br />
<br />
===Unethische Investments===<br />
Die belgische Nichtregierungsorganisation [http://www.netwerkvlaanderen.be/fr/index.php?option=com_content&task=view&id=268&Itemid=266 Vlaanderen Netwerk] (Slogan: ''Anders mit Geld umgehen'') untersuchte im Jahr 2007 die Geschäftspolitik von acht internationalen Finanzinstituten mit 13 besonders fragwürdigen Konzernen. Die Organistion kam zu dem Urteil, das Risiko unethischer Investments sei bei der Deutschen Bank "extrem hoch". In der Kritik stehen Geschäfte mit Rüstungskonzernen wie [[EADS]] und Rohstoff-Konzernen, die in Entwicklungsländern Ressourcen ausbeuten wie [[Barrick Gold]], [[AngloGold Ashanti]], [[Newmont Mining]], [[GoldCorp]], [[Freeport McMoRan]], [[PetroChina]]. Weiterhin wird die Supermarkt-Kette [[Wal-Mart]] genannt, weil sie elementare Arbeiterrechte systematisch und in schwerwiegender Weise untergrabe.<ref>[http://www.netwerkvlaanderen.be/fr/files/documenten/campaigns/jouwbank/profielen_deutche_bank_fr.pdf DEUTSCHE BANK: INVESTISSEMENTS NUISIBLES], Vlanderen Netwerk: Rapport Bank Secrets vom März 2009, abgerufen am 21. Juli 2010</ref><br />
Laut Stiftung Warentest ist die Deutsche Bank Tochter [[DWS]] inzwischen eins der wenigen Institute, das Investitionen in Aktien von [[Streubomben]]-Herstellern als Geschäftsmodell ausschließt.<ref>[http://www.test.de/themen/geldanlage-banken/test/Streubomben-in-Riester-Vertraegen-Auf-vermintem-Gelaende-4180804-4188157/ Streubomben in Riester-Verträgen: Auf vermintem Gelände], test.de vom 4. Januar 2011, abgerufen am 30. Januar 2011</ref> Die Deutsche Bank war laut [[Aktionsbündnis Landminen]] im Jahr 2009 an folgenden Rüstungsunternehmen beteiligt: [[Rheinmetall]] (mit 3,14%) und [[QinetiQ Group]] (1,25%). <ref>[http://www.ethisches-investment.info/konzerndetails/show/541 Minen und Streumunition - Investment und Profit: Deutsche Bank], ethisches-investment.info vom 22. Januar 2009, abgerufen am 31. Januar 2011</ref><br />
<br />
== Unterstützung durch staatliche Rettungspakete==<br />
<br />
===Deutsche Bank profitiert von AIG-Rettung===<br />
Von den $182.5 Milliarden an Steuergeldern zur Rettung der [[American International Group|AIG]]<ref>[http://www.usatoday.com/money/industries/insurance/2009-08-20-repay-bailout-aig_N.htm AIG shares bounce as CEO hopes to repay bailout funds], USAtoday.com vom 20. August 2009, abgerufen am 26. April 2010</ref> flossen $11.9 Milliarden direkt an die Deutsche Bank. Das Institut war damit hinter [[Goldman Sachs]] und neben der [[Societe Generale|Société Générale]] ein Haupt-Profiteur der dramatischen AIG-Rettung durch die US-Regierung im Jahr 2008.<ref>[http://www.cbsnews.com/stories/2009/03/16/business/main4867408.shtml $90B Of AIG's Federal Rescue Went To Banks], CBS News.com vom 16. März 2009, abgerufen am 26. April 2010</ref><br />
<br />
Die AIG-Abteilung AIG Financial Products unter ihrem Chef [[Joe Cassano]] war eine der größten Herausgeber von Kreditausfall-Versicherungen ([[CDS]]). Ihre - aus späterer Sicht - wahnwitzig anmutenden Aktivitäten zwischen 2002 und 2007 rissen den damals größten Versicherer der Welt und mit ihm die US-Wirtschaft beinahe in den Abgrund.<ref>[http://www.vanityfair.com/politics/features/2009/08/aig200908 The Man Who Crashed the World], Michael Lewis in Vanity Fair vom August 2009, abgerufen am 14. Juli 2010</ref><br />
<br />
Anders als andere Bankinstitute, machte die Deutsche Bank bis zum Jahr 2010 keine Anstalten, diese Rettungsgelder zurück zu zahlen. Bürgerrechtler mahnen sie aufgrund dieser staatlichen Subventionierung zu einem sozialeren Verahlten gegenüber säumigen Hausbesitzern.<ref>[http://www.kritischeaktionaere.de/fileadmin/Dokumente/Pressemitteilungen_2010/CG_DVKA_Factsheet_PK_2010-05-26.pdf Fakten: Die Deutsche Bank und Zwangsvollstreckungen in den USA (pdf), Website des Dachverbands der kritischen Aktionärinnen und Aktionäre, abgerufen am 31. Januar 2011</ref><br />
<br />
== Lobbyarbeit: Struktur und Strategien==<br />
<br />
===Verbindungen zu anderen Lobbyakteuren===<br />
* [[Institute of International Finance]]<br />
* Die Deutsche Bank ist "Sponsoring Member" der Hedge Fonds-Lobbygruppe [[AIMA]].<ref>[http://www.aima.org/en/about/sponsoring-members.cfm Sponsoring Members], AIMA-Webseite, abgerufen am 31.5.2012</ref><br />
* [[Konvent für Deutschland]]<br />
* [[Stiftung Marktwirtschaft]] <br> Theo Siegert, Mitglied des Aufsichtsrats der Deutschen Bank, ist Vorsitzender des Stiftungsrats<br />
* [[Bundesverband Deutscher Banken]]<br />
* [[Initiative Finanzstandort Deutschland]]<br />
* [[Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft]]<br />
* [[Bruegel]]<br />
<br />
===Politische Landschaftspflege===<br />
Die Deutsche Bank spendet traditionell ausgiebig an Parteien. Von 2000 bis 2009 waren es 4.6 Mio. Euro. Davon flossen knapp 60% an die CDU, gut ein Viertel an die FDP und der Rest an SPD und Grüne (Stand 25.10.2010).<ref>[http://www.parteispenden.unklarheiten.de/?seite=datenbank_show_k&db_id=17&kat=3&sortierung=start Deutsche Bank], Website parteispenden.de, abgerufen am 20.10.2010</ref><br />
<br />
===[[Deutsches Institut für Altersvorsorge]] (DIA) ===<br />
Die Deutsche Bank finanziert dieses Institut. Damit will sie die private Altersvorsorge fördern.<br />
<br />
<br />
===Lobbyingausgaben===<br />
In den USA betrieb die Deutsche Bank AG im Jahr 2008 Lobbying für $770 000 . <ref>[http://www.opensecrets.org/lobby/clientsum.php?year=2008&lname=Deutsche+Bank+AG&id= opensecrets.org, Deutsche Bank], Website opensecrets.org, aberufen am 20.10.2010</ref>; im Jahr 2010 steigerte sich der Betrag zur Rekordsumme von $2,180 Mio.<ref>[http://www.opensecrets.org/lobby/clientissues.php?lname=Deutsche+Bank+AG&year=2010 Lobbying - Deutsche Bank - 2010] opensecrets.org, abgerufen am 2. Februar 2011</ref> <br />
In das freiwillige [[EU-Lobbyregister]] hat sich die Deutsche Bank am 30.05.13 eingetragen. Die geschätzten Kosten der direkten Lobbyarbeit bei den EU-Organen betrugen für das Geschäftsjahr 2012 1.900.000 €. <ref>[http://ec.europa.eu/transparencyregister/public/consultation/displaylobbyist.do?id=271912611231-56 Lobbyregister - Deutsche Bank - 2013] ec.europa.eu, abgerufen am 17. Juni 2013</ref><br />
<br />
==Fallstudien zur Lobbyarbeit==<br />
<br />
===Eurokrise und Griechenland-Rettung===<br />
Um die öffentlichen Mittel zur Euro-Rettung zu rechtfertigen, wollte Deutschland die Banken an den Kosten beteiligen. Frankreich war unter dem Druck der einheimischen Banken dagegen. Der Kompromiss war eine freiwillige Beteiligung des Finanzsektors – die die Finanzbranche aufgrund ihrer starken politischen und ökonomischen Machtstellung nach ihren Vorstellungen prägen konnte.<br />
<br />
{{Lobbykratie-box}}<br />
<br />
Die Deutsche Bank arbeitete früh daran, die private Beteiligung mitzugestalten. Im Mai 2011 schickte sie ein vertrauliches Papier mit konkreten Vorschlägen an das Bundesfinanzministerium.<ref name="Welt-PSI">[http://www.welt.de/wirtschaft/article13412251/Sonderkonditionen-fuer-Geldgeber-sollen-Athen-retten.html Sonderkonditionen für Geldgeber sollen Athen retten], Welt am Sonntag vom 5.6.2011, abgerufen am 10.11.2011</ref> Ziel dieser „Proposals for Greek liability management exercise – burden sharing without haircuts“ war es, einen Zahlungsausfall und damit Verluste der Banken zu vermeiden. Einzelne Punkte aus diesem Schreiben tauchen Anfang Juni inhaltlich – wenn auch nicht wörtlich – in einem internen Arbeitspapier des Bundesfinanzministeriums an die übrigen EU-Regierungen auf. Das Finanzministerium bestätigte den Eingang des Deutsche Bank-Vorschlags<ref>[http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2011/0616/Griechenland.php5 Teure Griechenland-Rettung: ein geschickter Coup der Deutschen Bank?], Monitor vom 16.6.2011, abgerufen am 10.11.2011</ref>, bezeichnete es jedoch als „völligen Humbug“, dass es sich „die eigene Position von Akteuren des Privatsektors bestimmen beziehungsweise beim Verfassen von Papieren sich von diesen helfen lassen würde“.<ref name="Welt-PSI"/><br />
<br />
Bei den weiteren Verhandlungen über eine freiwillige private Gläubigerbeteiligung spielte [[Josef Ackermann]] in seiner Rolle als Vorsitzender des [[Institute of International Finance]] eine zentrale Rolle. So nahm er etwa am Euro-Krisengipfel am 22. Juli 2011 persönlich teil. Die Ergebnisse waren sehr bankenfreundlich, trotzdem stellte sich Ackermann danach als hart getroffen dar. Dafür ist er zusammen mit der Deutschen Bank für die [http://www.lobbycontrol.de/blog/index.php/2011/11/deutsche-bank-und-josef-ackermann/ Lobbykratie-Medaille 2011 nominiert].Das IIF ist eine globale Lobbygruppe der Finanzbranche, mehr Details zu den Verhandlungen im [[IIF|IIF-Artikel]].<br />
<br />
===Der Einkauf von Entscheidungsträgern und Kontrolleuren===<br />
{{Seitenwechsel-box}}<br />
Die Deutsche Bank bemüht sich seit einigen Jahren, ein Team aus ehemaligen Top-Regulierern der Finanzmärkte aufzubauen und auf diesem Feld ihren Rückstand zum Konkurrenten [[Goldman Sachs]] aufzuholen. <br />
<br />
* '''[[Malcolm Knight]]''' Der oberste Bankenaufseher der [[Bank für Internationalen Zahlungsausgleich]] (BIZ) wechselte 2008 zur Deutschen Bank. Nachdem der Wechsel öffentlich wurde, gab der bisherige BIZ-Generaldirektor Malcolm Knight seinen mit rund 720.000 $ dotierten Spitzenjob bei der ''"Notenbank der Notenbanken"'' vorzeitig auf. Ab 6. Oktober 2008 begann er als Vice-Chairman für die Deutsche Bank tätig sein und u.a. die Kontakte zu seinem Arbeitgeber BIZ pflegen. Knights Wechsel war zwar vom Verhaltenskodex und vom Verwaltungsrat abgesegnet, dennoch verlautete aus BIZ "so etwas schadet der Reputation unserer Institution". Unverständnis äußerten Experten insbesondere daran, dass Knight ohne Sperrfrist bei seinem neuen Arbeitgeber anfangen kann, sie sprachen von einer "Verwilderung der Sitten". (Kurm-Engels, Marietta / Engelen, Klaus: "Sprungbrett für Aufseher", <ref>[http://www.handelsblatt.com/unternehmen/koepfe/sprungbrett-fuer-aufseher;1446885 Sprungbrett für aufseher], Handelsblatt.com vom 23.06.2008, abgerufen am 15. Juli 2010</ref> Weil sich die BIZ wegen des Seitenwechsels um ihren guten Ruf sorgte, wollte sie laut eines Artikels des Handelsblattes sogar ihre Statuten ändern, um zukünftige Interessenkonflikte zu vermeiden.<ref> [http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherungen/notenbanker-verlangen-den-schwur;2005069 Notenbanker verlangen den Schwur], Handelsblatt.com vom 27.06.2008, abgerufen am 15. Juli 2010</ref><br />
<br />
* '''[[Helmut Bauer]]''' Mit ihm holte sich die Deutsche Bank schon im Februar 2008 den obersten Bankenaufseher der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) für die neue Abteilung "Aufsichtsangelegenheiten". Laut SPIEGEL stößt sein neues Amt in der Branche auf Kritik, weil er bei der BaFin tiefe Einblicke in die Stärken und Schwächen der deutschen Kreditinstitute gewann. Nach Angaben des Bundesfinanzministeriums, das die BaFin kontrolliert, gebe es keine rechtliche Handhabe gegen den Wechsel, berichtet das Magazin. <ref>[http://www.manager-magazin.de/koepfe/personalien/0,2828,529642,00.html manager-magazin.de "BaFin: Ex-Aufseher zur Deutschen Bank"], Manager-Magazin.de vom 19.Januar 2008, abgerufen am 15. Juli 2010</ref>. Für die Finanzaufsicht kam dies völlig zur Unzeit: Seit August 2007 erschüttert die US-Hypothekenkrise die globalen Finanzmärkte. Bei der Rettung der SachsenLB und der Mittelstandsbank IKB war die BaFin maßgeblich beteiligt. Interimsmäßig musste BaFin-Präsident Jochen Sanio das Bankenressort übernehmen. <ref>[http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/finanzaufsicht-besetzt-spitzenposten-neu;1409227 Finanzaufsicht besetzt Spitzenposten neu], Handelsblatt.com vom 27.3.2008, abgerufen am 15. Juli 2010</ref><br />
<br />
* '''[[Alan Greenspan]]''' Im Jahr 2007 konnte die Deutsche Bank den seit einem Jahr aus dem Amt geschiedenen Chef der US-Notenbank [[Fed]] verpflichten, der 18 Jahre lang als eine Art Hohepriester des Finanzmarkts gegolten hatte. „Als einer der Architekten des heutigen Finanzsystems ist Alan Greenspan in einer einzigartigen Position, um unsere Kunden bei wichtigen risikobezogenen Entscheidungen zu unterstützen“, sagte Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann laut focus-money - zu einem Zeitpunkt als eben dieses Finanzsystem im Einsturz begriffen war.<ref>[http://www.focus.de/finanzen/banken/alan-greenspan_aid_69612.html Deutsche Bank verpflichtet 81-Jährigen], focus.de vom 13.August 2007, abgerufen am 22. September 2010</ref><br />
<br />
* '''[[Caio Koch-Weser]]''' durfte 2006 problemlos vom Finanzministerium zur Deutschen Bank wechseln, obwohl er zuvor Vorsitzender des Verwaltungsrates der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ([[Bafin]]) war und als Staatssekretär für das Kreditwesen zuständig war. Als Vertreter des Finanzministeriums saß Caio Koch-Weser als Staatssekretär unter Rot-Grün im Vorstand (Board) der europäischen [[Denkfabrik Bruegel]], die von Regierung und Großkonzernen betrieben wird. Dort blieb er auch nach seinem Wechsel zur Deutschen Bank.<br />
<br />
<br />
*2012: Der langjährige Präsident des BND [[Ernst Uhrlau]] ist seit Februar 2012 als freiberuflicher Berater für die Deutsche Bank tätig.<ref>[http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,813480,00.html Ex-Geheimdienstchef Uhrlau heuert bei der Deutschen Bank an] Der Spiegel vom 5. Februar 2012, abgerufen am 07.02.2012</ref><br />
<br />
*2011: Der deutsche Botschafter in Indien, [[Thomas Matussek]] wechselt am 1. November 2011 als Chef-Lobbyist zur Deutschen Bank.<ref>[http://www.politik-kommunikation.de/_files/newsletter/politikszene/346.pdf politikszene] politik&kommunikation Ausgabe Nr. 317, abgerufen am 24.08.2011</ref><br />
<br />
<br />
===Lobbyisten in Ministerien===<br />
Die Deutsche Bank hat die direkte Mitarbeit von Lobbyisten in Ministerien maßgeblich gefördert: Sie gehört zu den Initiatoren des Personalaustauschprogramms ''"Seitenwechsel"'' zwischen der Bundesregierung und der Privatwirtschaft. Vertreter der Deutschen Bank hatten in den letzten Jahren in verschiedenen Regierungsgebäuden einen eigenen Schreibtisch, und zwar im Arbeits-, Bildungs-, Finanz-, Gesundheits- und Innenministerium.<br />
<br />
<span style="font-size: 10px;"><span style="color: #608e91;">'''[http://www.lobbypedia.de/index.php/Lobbyisten_im_Ausw%C3%A4rtigen_Amt Lobbyisten im Auswärtigen Amt]'''</span></span><br />
{| style="width: 100%; height: 80px;" border="0" cellspacing="0" cellpadding="5"<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 10em;background-color: #f2f2f2;"|'''Zeitraum'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|01.05.2005 - 30.11.2006<ref name="Brüderle">[http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/129/1612923.pdf Antwort der Bundesregierung (pdf)] auf eine schriftliche Frage des FDP-Abgeordneten Brüderle zum Einsatz von Beschäftigten aus der Kreditwirtschaft in Bundesbehörden aus der Woche vom 04.05.2009, S. 19ff., Zugriff 19.09.2011</ref><br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;background-color: #f2f2f2;"|'''Mitarbeiter'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|Ein/e MitarbeiterIn<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;background-color: #f2f2f2;"|'''Bearbeitete Themen'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|Einsatz in der Botschaft in Tokio<br />
|}<br />
<br />
<span style="font-size: 10px;"><span style="color: #608e91;">'''[http://www.lobbypedia.de/index.php/Lobbyisten_im_Bundesministerium_f%C3%BCr_Arbeit_und_Soziales Lobbyisten im Bundesministerium für Arbeit und Soziales]'''</span></span><br />
{| style="width: 100%; height: 80px;" border="0" cellspacing="0" cellpadding="5"<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 10em;background-color: #f2f2f2;"|'''Zeitraum'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|Unbekannte Einsatzdauer zwischen 2002 und Oktober 2006<ref name ="monitor">[http://dip.bundestag.de/btd/16/033/1603395.pdf Antwort der Bundesregierung (pdf)] auf kleine Anfrage der FDP-Fraktion zu "'Monitor' – Bericht über eine neue Art von Lobbyismus in Bundesministerien" vom 13.11.2006, letzter Zugriff 09.09.2011</ref><br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;background-color: #f2f2f2;"|'''Mitarbeiter'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|Teilnehmer Austauschprogramm<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;background-color: #f2f2f2;"|'''Bearbeitete Themen'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|k.A.<br />
|}<br />
<br />
<span style="font-size: 10px;"><span style="color: #608e91;">'''[http://www.lobbypedia.de/index.php/Lobbyisten_im_Bundesministerium_f%C3%BCr_Bildung_und_Forschung Lobbyisten im Bundesministerium für Bildung und Forschung''']</span></span><br />
{| style="width: 100%; height: 80px;" border="0" cellspacing="0" cellpadding="5"<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 10em;background-color: #f2f2f2;"|'''Zeitraum'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|01.08.2005 - 31.05.2006<ref>[http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/129/1612923.pdf Antwort der Bundesregierung (pdf)] auf eine schriftliche Frage des FDP-Abgeordneten Brüderle zum Einsatz von Beschäftigten aus der Kreditwirtschaft in Bundesbehörden aus der Woche vom 04.05.2009, S. 19ff., Zugriff 19.09.2011</ref><br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;background-color: #f2f2f2;"|'''Mitarbeiter'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|Teilnehmer Austauschprogramm<ref name="monitor"/><br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;background-color: #f2f2f2;"|'''Bearbeitete Themen'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|Einsatz im Referat LS 23<br />
|}<br />
<br />
<span style="font-size: 10px;"><span style="color: #608e91;">'''[http://www.lobbypedia.de/index.php/Lobbyisten_im_Bundesministerium_der_Finanzen Lobbyisten im Bundesministerium der Finanzen]'''</span></span><br />
{| style="width: 100%; height: 80px;" border="0" cellspacing="0" cellpadding="5"<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 10em;background-color: #f2f2f2;"|'''Zeitraum'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|17.10.2005 - 28.10.2005<ref name="Brüderle"/><br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;background-color: #f2f2f2;"|'''Mitarbeiter'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|Ein/e MitarbeiterIn<ref name="Brüderle"/>, Teilnehmer des Austauschprogramms<ref name="monitor"/><br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;background-color: #f2f2f2;"|'''Bearbeitete Themen'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|Einsatz im Referat VII A 3<ref name="Brüderle"/>, Mitarbeit am Investmentmodernisierungsgesetz<ref>LobbyControl: Lobbyplanet, Köln 2008, S.117</ref><br />
|}<br />
<br />
<br />
{{Lobbyisten_Ministerien-Box}}<br />
<br />
Das '''Investmentmodernisierungsgesetz''' ermöglichte den Marktzugang für Hedge Fonds in Deutschland ab dem Jahr 2004, stellte ausländische Fonds mit inländischen steuerlich gleich und schaffte die Besteuerung des Zwischengewinns ab. Vor dem Wegfall der Besteuerung auf Zwischengewinne, musst der Wertzuwachs bei Fondsanteilen, die über ein Jahr gehalten und zwischen zwei jährlichen Gewinnausschüttungen verkauft wurden, zusätzlich versteuert werden.<ref>[http://www.taz.de/pt/2003/10/16/a0127.1/text.ges,1 Die Nähe zwischen Ministerium und Lobby] in der taz vom 16.10.2003, letzter Zugriff 15.09.2011</ref><br />
<br />
Nach einem Bericht des TV-Magazins Monitor vom 16. Juni 2011 sollen Mitarbeiter des [[Bundesministerium der Finanzen]] Vorschläge zur '''Lösung der Griechenland-Krise''' direkt aus einem Papier der Deutschen Bank abgeschrieben haben.<ref>[http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2011/0616/Griechenland.php5 "Teure Griechenland-Rettung: ein geschickter Coup der Deutschen Bank" Monitor 16.6.2011], Website WDR, abgerufen am 18.8.2011</ref> Das Ministerium hat den Bericht dementiert.<br />
<br />
<span style="font-size: 10px;"><span style="color: #608e91;">'''[http://www.lobbypedia.de/index.php/Lobbyisten_im_Bundesministerium_f%C3%BCr_Gesundheit Lobbyisten im Bundesministerium für Gesundheit]'''</span></span><br />
{| style="width: 100%; height: 80px;" border="0" cellspacing="0" cellpadding="5"<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 10em;background-color: #f2f2f2;"|'''Zeitraum'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|18.10.2004 - 12.12.2004<ref name="Brüderle"/><br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;background-color: #f2f2f2;"|'''Mitarbeiter'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|Teilnehmer des Austauschprogramms<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;background-color: #f2f2f2;"|'''Bearbeitete Themen'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|Einsatz im Referat 412<br />
|}<br />
<br />
<span style="font-size: 10px;"><span style="color: #608e91;">'''[http://www.lobbypedia.de/index.php/Lobbyisten_im_Bundesministerium_des_Innern Lobbyisten im Bundesministerium des Innern]'''</span></span><br />
{| style="width: 100%; height: 80px;" border="0" cellspacing="0" cellpadding="5"<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 10em;background-color: #f2f2f2;"|'''Zeitraum'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|15.12.2004 - 04.03.2005<ref name="Brüderle">[http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/129/1612923.pdf Antwort der Bundesregierung (pdf)] auf eine schriftliche Frage des FDP-Abgeordneten Brüderle aus der Woche vom 04.05.2009, S. 19ff., Zugriff 19.09.2011</ref><br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;background-color: #f2f2f2;"|'''Mitarbeiter'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|Mitarbeiter der Deutschen Bank AG <br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;background-color: #f2f2f2;"|'''Bearbeitete Themen'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|Im Referat IT 3<br />
|}<br />
<br />
<br />
{| style="width: 100%; height: 80px;" border="0" cellspacing="0" cellpadding="5"<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 10em;background-color: #f2f2f2;"|'''Zeitraum'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|01.09.2008 - 30.11.2008<ref name ="bmi3">Bundesministerium des Innern: Dritter Bericht über den Einsatz externer Personen in der Bundesverwaltung, Berichtszeitraum 01. Februar 2009 – 30. Juni 2009, Stand 23.09.2009</ref><br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;background-color: #f2f2f2;"|'''Mitarbeiter'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|Koordinator für Arbeitssicherheit und Beauftragter für betrieblichen Umweltschutz, Teilnehmer des Austauschprogramms "Seitenwechsel"<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;background-color: #f2f2f2;"|'''Bearbeitete Themen'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|Einsatz im Referat VII B 1<ref name="Brüderle"/>, Hospitation in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit, Personal und Innerer Dienst<ref name="bmi3"/><br />
|}<br />
<br />
<span style="font-size: 10px;"><span style="color: #608e91;">'''[http://www.lobbypedia.de/index.php/Lobbyisten_im_Bundesministerium_f%C3%BCr_Wirtschaft_und_Technologie Lobbyisten im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie]'''</span></span><br />
{| style="width: 100%; height: 80px;" border="0" cellspacing="0" cellpadding="5"<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 10em;background-color: #f2f2f2;"|'''Zeitraum'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|18.11.2002 - 30.04.2003<ref name="Brüderle"/><br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;background-color: #f2f2f2;"|'''Mitarbeiter'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|Ein/e MitarbeiterIn<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;background-color: #f2f2f2;"|'''Bearbeitete Themen'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|Einsatz im Referat V C 2 (Exportfinanzierung, Exportkreditversicherung) <br />
|}<br />
<br />
==Parteispenden==<br />
{| style="width: 100%;" border="1" cellspacing="0" cellpadding="5"<br />
|+<br />
|- style="background-color: #f2f2f2;"<br />
! style="border: 1px solid #aaaaaa;"| '''Jahr''' <br />
! style="border: 1px solid #aaaaaa;"| '''Betrag''' <br />
! style="border: 1px solid #aaaaaa;"| '''Partei'''<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|2009<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|25 000 €<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|[[Bündnis 90/Die Grünen|GRÜNE]]<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|2009<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|50 000 €<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|[[SPD]]<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|2009<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|255 000 €<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|[[CDU]]<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|2009<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|25 000 €<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|[[CSU]]<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|2009<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|220 000 €<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|[[FDP]]<br />
|}<br />
Quelle: <ref>[http://taz.de/1/politik/parteispenden-recherche/ Parteispenden Recherche 1994-2009 - ab 10.000 Euro], taz.de, abgerufen am 22. Juni 2011.</ref><br />
<br />
== Weiterführende Informationen ==<br />
<br />
* [http://www.kritischeaktionaere.de/deutsche_bank.html Deutsche Bank aus der Sicht des Dachverbands kritischer Aktionäre]<br />
* [http://www.opensecrets.org/lobby/clientsum.php?lname=Deutsche+Bank+AG&year=2010 Der Lobbyismus der Deutschen Bank in den USA - Auswertung auf opensecrets.org] (englisch)<br />
* [http://www.powerbase.info/index.php/Deutsche_Bank Die Deutsche Bank auf PowerBase]<br />
<br />
==Einzelnachweise==<br />
<references/><br />
<br />
[[Kategorie:Finanzlobby]]<br />
[[Kategorie:Bank]]<br />
[[Kategorie:Unternehmen]]<br />
[[Kategorie:Lobbyisten in Ministerien]]</div>Kirahttps://lobbypedia.de/w/index.php?title=Deutsche_Bank&diff=24424Deutsche Bank2013-06-17T11:03:18Z<p>Kira: /* Lobbyingausgaben */</p>
<hr />
<div>{{BoxUnternehmen<br />
| Name = Deutsche Bank AG<br />
| Branche = Finanzen<br />
| Geschäftsfelder = Universalbank<br />
| Hauptsitz = Frankfurt am Main<br />
| Lobbybüro Deutschland = Unter den Linden 13–15, 10117 Berlin (Mitte)<br />
| Lobbybüro EU = 17, Avenue Marnix, 1000 Brüssel<br />
| Homepage = http://www.deutsche-bank.de|www.deutsche-bank.de<br />
}}<br />
Die '''Deutsche Bank''' AG war 2010 das nach Bilanzsumme und Mitarbeiterzahl größte Kreditinstitut Deutschlands. Sie gilt als ein Flaggschiff sowohl der deutschen Finanz-Branche als auch der gesamten deutschen Wirtschaft. Die größten Aktionäre waren am 31. Dezember 2010 die Bank [[Credit Suisse]] mit 3,9 % sowie der Fonds-Verwalter [[BlackRock]] mit 5,1 %.<ref>[http://geschaeftsbericht.deutsche-bank.de/2010/gb/zielgruppen/aktionaere/aktionaersstruktur.html Geschäftsbericht 2010 Aktionärsstruktur], Website Deutsche Bank, abgerufen am 23.7.2011</ref> Die Deutsche Bank-Aktie befindet sich ansonsten fast völlig im Streubesitz; es ist möglich, dass Großanleger ihre Anteile an der Deutschen Bank über ein Netz von Zweckgesellschaften halten, um Veröffentlichungsgrenzen und nationale Steuergesetze zu unterlaufen. <br />
<br />
Die Deutsche Bank betreibt sowohl in eigenem Interesse als auch im Interesse der Finanzbranche und der mit ihr verbundenen Wirtschaftsunternehmen intensives Lobbying. <br />
<br />
Mit [[Josef Ackermann]] als Vorstandsvorsitzenden verfügte die Deutsche Bank wohl über eine der bestvernetzten Personen in den Bereichen Politik, Wirtschaft und Strategie in Europa. Der Spezialist für [[Investmentbanking]], [[Anshu Jain]], sorgte auf der anderen Seite mit seiner Abteilung seit Jahren für einen Großteil der Gewinne des Unternehmens. Er verdient mehr als sein Chef Ackermann und übernahm im Mai 2012 gemeinsam mit Jürgen Fitschen den Vorsitz des Vorstands.<ref>[http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,776561,00.html Duo an der Spitze: Jain und Fitschen führen ab 2012 Deutsche Bank, Spiegel vom 25. Juli 2011], Website Spiegel, abgerufen am 11.9.2011</ref> <br />
<br />
Anshu Jains Position in der Deutschen Bank zeigt die Abhängigkeit des Unternehmens von Erfolgen im internationalen Investmentbanking - entgegen der Wahrnehmung als deutsche Universalbank. In der Realität wickelte die Deutsche Bank - zumindest bis zum [[Chronologie Weltfinanzcrash (ab 2007)|Weltfinanzcrash]] nur noch einen kleineren Teil ihrer Geschäfte in Deutschland ab. Das Investmentbanking war lange Jahre die mit Abstand ertragreichste Sparte der Bank. <br />
<br />
Die Deutsche Bank versteht es, hochrangige ehemalige Mitarbeiter von Ministerien und Behörden zu rekrutieren und so prozessuales Know-how und ein extrem dichtes Netzwerk an Kontakten zu gewinnen. <br />
<br />
In Folge des [[Chronologie Weltfinanzcrash (ab 2007)|Weltfinanzcrashs]] mehren sich in den USA, verhaltener auch in Deutschland, Forderungen nach einer Zerschlagung solcher markt- und wirtschaftsbeherrschender Banken, die Staat und Behörden jederzeit damit erpressen können, dass ihr Niedergang die gesamte Wirtschaft in den Abgrund reißen könnte. In Deutschland steht vor allem die Deutsche Bank im Brennpunkt der Kritik.<ref>[http://www.sueddeutsche.de/geld/angst-vor-neuen-krisen-grossbanken-muessen-zerschlagen-werden-1.38286 Angst vor neuen Krisen "Großbanken müssen zerschlagen werden"], Sueddeutsche Zeitung am 21. Oktober 2009, abgerufen am 15. Juli 2010</ref><br />
<br />
Die Deutsche Bank war stark auf dem völlig überhitzten US-Immobilienmarkt aktiv und gerät seit dem Platzen der US-Immobilienblase im Jahr 2008 aufgrund ihres rigiden Vorgehens gegen säumige Hausbesitzer zusehends unter öffentlichen Druck. <ref>[http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-70833824.html Zu treuen Händen], Der Spiegel vom 7. Juni 2010, abgerufen am 31. Januar 2011</ref><br />
<br />
{{Finanzlobby-box}} <br />
<br />
==Geschichte==<br />
<br />
===Zerschlagung und Neugründung===<br />
<br />
Bereits 1948 war die Deutsche Bank von den Alliierten zerschlagen worden - aufgrund von Beteiligung an NS-Verbrechen und aufgrund ihrer dem Wesen einer Demokratie entgegenstehenden Machtkonzentration<ref>War Crimes of the Deutsche Bank and the Dresdner Bank: The Omgus Report,<br />
Christopher Simpson, New York 2002</ref>. In der sowjetisch besetzten Zone wurde sie verstaatlicht, in der Westzone in zehn regionale Institute aufgespalten. Dem ehemaligen Vorstand [[Herrmann Josef Abs]] gelang es im sich verschärfenden Kalten Krieg aber, seinen Einfluss geltend zu machen, um diese Maßnahme ab 1952 schrittweise aufzuheben. 1957 wurde die Deutsche Bank in Frankfurt am Main wieder gegründet.<br />
<br />
==Personal & Organisation==<br />
<br />
===Vorstand=== <br />
*[[Jürgen Fitschen]], Co-Vorsitzender des Vorstands - seit Mai 2012, zuvor Global Head of Regional Management <br />
*[[Anshu Jain]] - Co-Vorsitzender des Vorstands - seit Mai 2012, zuvor Head of Global Markets <br />
*[[Stefan Krause]] - Chief Financial Officer - seit 2008<br />
*[[Stephan Leithner]], CEO Europa (ohne Deutschland und Großbritannien), auch für den Bereich Government & Regulatory Affairs zuständig (also die Lobbyarbeit) - seit 2012<br />
*[[Stuart Lewis]], Chief Risk Officer - seit 2012<br />
*[[Rainer Neske]] - Head of Private and Business Clients - seit 2009<br />
*[[Henry Ritchotte]] - Chief Operating Officer - seit 2012<br />
(Stand: Juni 2012) Quelle: <ref>[https://www.deutsche-bank.de/de/content/company/vorstand.htm Vorstand], Webseite der Deutschen Bank, abgerufen am 21.6.2012</ref><br />
<br />
<br />
===Aufsichtsrat===<br />
*[[Paul Achleitner]] (Vorsitzender des Aufsichtsrats)<br />
*Karin Ruck (Stellv. Vorsitzende)<br />
*Wolfgang Böhr<br />
*Karl-Gerhard Eick, Unternehmensberater KGE Asset Management & Consulting Ltd.<br />
*Katherine Garrett-Cox, CEO Alliance Trust PLC<br />
*Alfred Herling<br />
*Henning Kagermann, Präsident der acatech - Deutsche Akademie der Technikwissenschaften<br />
*Martina Klee<br />
*Suzanne Labarge<br />
*Peter Löscher, Vorsitzender des Vorstands der [[Siemens]] AG <br />
*Henriette Mark<br />
*Gabriele Platscher<br />
*Rudolf Stockem, [[ver.di]]<br />
*Johannes Teyssen, Vorstandsvorsitzender der [[E.ON]] AG<br />
*Marlehn Thieme<br />
*Tilman Todenhöfer, Robert [[Bosch]] Industrietreuhand KG<br />
*Klaus Rüdiger Trützschler<br />
*Stefan Viertel<br />
*Renate Voigt<br />
*Werner Wenning, Vorsitzender des Aufsichtsrats [[E.ON]] AG, Vorsitzender des Aufsichtsrats [[Bayer]] AG<br />
(Stand: November 2012) Quelle: <ref>[https://www.deutsche-bank.de/ir/de/content/aufsichtsrat.htm Deutsche Bank Webseite] abgerufen am 14.11.2012</ref><br />
<br />
<br />
===Weitere Personen===<br />
*Der Deutsche-Bank-Mitarbeiter [[Axel Wieandt]] übernahm nach dem Zusammenbruch der [[Hypo Real Estate]] für kurze Zeit deren Leitung.<br />
<br />
<br />
===Ehemalige Funktionsträger der Deutschen Bank===<br />
*bis 05/2012 [[Josef Ackermann]] Vorsitzender des Vorstands<br />
*bis 05/2012 [[Clemens Börsig]] Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />
*bis 05/2012 [[Hugo Bänziger]] Vorstand, Chief Risk Officer (und im Vorstand verantwortlich für die Lobbyarbeit)<br />
*bis 05/2012 [[Hermann-Josef Lamberti]] Vorstand, Chief Operating Officer<br />
<br />
==Finanzen==<br />
Die Deutsche Bank AG hatte im Geschäftsjahr 2009 nach eigenen Angaben eine Bilanzsumme von ca. 1,5 Billionen Euro. Der Ertrag lag bei 28 Mrd. Euro. Das Unternehmen beschäftigte 77.053 Mitarbeiter weltweit, 27.321 davon in Deutschland. <ref>[http://www.deutsche-bank.de/de/content/company/zahlen_und_fakten.htm?gcpgeneral=DEU_snippet__more_information__facts_and_figures Geschäftsbericht 2009, Deutsche Bank], Website DeutscheBank.de, abgerufen am 9.1.2011</ref><br />
<br />
===Abhängigkeit vom Investmentbanking===<br />
Im ersten Quartal 2010 entfielen nach Angaben der Süddeutschen Zeitung mehr als 90 Prozent der Gewinne der Deutschen Bank auf das von [[Anshu Jain]] geleitete Ressort Investmentbanking<ref>[http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/deutsche-bank-wer-folgt-auf-ackermann-minuten-schnelles-englisch-1.1024722 Deutsche Bank: Jain für Ackermann?] SZ vom 16.11.2010, abgerufen am 10. Januar 2011</ref>. Nach groben Rechnungen des Magazins WirtschaftsWoche sollen rund 50% des gesamten Gewinns der Deutschen Bank im Jahr 2005 der Abteilung Jain's zuzurechnen gewesen sein.<ref>[http://www.whoswho.de/templ/te_bio.php?PID=2845&RID=1 Biographie], whoiswho.de, abgerufen am 10.1.2011</ref> Im Jahr 2011 belastete die Schuldenkrise das Ergebnis im Investmentbanking. Der Jahresgewinn belief sich auf auf 4,3 Mrd. Euro, wovon 3,7 Mrd. Euro auf das klassische Bankgeschäft und nur 0,6 Mrd. Euro auf den Investmentbereich entfielen.<ref>Deutsche Bank Ackermann verpasst eigenes Gewinnziel, Der Spiegel vom 2. Februar 2012</ref>. Im vierten Quartal 2011 fiel beim Investmentbanking sogar ein Verlust von 422 Mio. Euro an.<br />
<br />
===Staatsanleihen===<br />
Laut Kölner Stadt-Anzeiger stand die Deutsche Bank im Jahr 2010 hinter der [[Citigroup]] auf Platz zwei der Abnehmer von Staatsanleihen der Bundesrepublik Deutschland.<ref>[http://www.ksta.de/html/artikel/1264185943670.shtml Frisches Geld für die Republik], Kölner Stadt-Anzeiger 12. März 2010, abgerufen am 31. März 2010</ref><br />
<br />
===Zweckgesellschaften in Steueroasen===<br />
Die Deutsche Bank soll ca. 800 [[Zweckgesellschaft|Zweckgesellschaften]] in [[Steueroaseæ|Steueroasen]] wie den [[Cayman Islands]] oder dem US-Bundesstaat [[Delaware]] unterhalten.<ref>[http://www.werner-ruegemer.de/?p=15 Banken: Brandstifter als Feuerwehr], Werner Rügemer in Junge Welt vom 23. April 2009, abgerufen am 21. Juli 2010</ref><br />
<br />
===Übernahmen und Beteiligungen der Deutschen Bank===<br />
Eine Übersicht über alle maßgeblichen Beteiligungen der Deutschen Bank im Jahre 2009 einschließlich der Zweckgesellschaften findet sich auf der Website der Deutschen Bank unter "Verzeichnis des Anteilsbesitzes 2009" [http://www.deutsche-bank.de/ir/de/download/Verzeichnis_des_Anteilsbesitzes_2009_List_of_Shareholdings_2009.pdf Verzeichnis des Anteilsbesitzes 2009], Website abgerufen am 28.1.2011. Die Deutsche Bank hat im Verlauf des [[Chronologie Weltfinanzcrash (ab 2007)|Weltfinanz-Crashs]] folgende Banken übernommen bzw. große Beteiligungen an ihnen erworben: <br />
<br />
* [[Postbank]]<br />
* [[Sal. Oppenheim]]<br />
<br />
== Brisante Geschäfte vor und in der Krise==<br />
<br />
===US-Hypotheken, Zinsausfall-Wetten und die Pleite der IKB===<br />
Die Deutsche Bank war den Recherchen des US-amerikanischen Autoren Michael Lewis zufolge über ihre New Yorker Tochter einer der Hauptakteure beim Verkauf von [[Asset backed securities]] und [[Collateral Debt Obligation]]s.<ref>The Big Short: Inside the Doomsday Machine, Michael Lewis, New York: W.W. Norton & Co., 2010</ref> Galten diese bis 2006 als "innovative Finanzprodukte" stellte sich ein Großteil dieser massenhaft in den Markt geblasenen Papiere als toxischer Müll bzw. ökonomische Zeitbomben heraus. <br />
<br />
Bevorzugte Abnehmer solcher Hypotheken-Derivate waren die Düsseldorfer Banken [[IKB]] und [[WestLB]], die deshalb Lewis zufolge in amerikanischen Banker-Kreisen "The Stupids from Düsseldorf" genannt wurden. In der Anklageschrift des attac-[[Bankentribunals|Bankentribunal]] gegen Josef Ackermann heißt es zu dem Vorgang weiter: <br />
<br />
<blockquote>"Damit die IKB diese Papiere kaufen konnte, gewährte die Deutsche Bank ihr Kredite. Als die IKB kurz darauf vor dem Bankrott stand, weil sich die Hypothekenpapiere als wertlos („toxisch“) herausgestellt hatten, und sie ihre Kredite wegen der nun fehlenden Sicherheiten nicht mehr verlängern konnte, verlangte Ackermann vom Staat die Rettung der IKB. Die staatliche Bank [[Kreditanstalt für Wiederaufbau]] (KfW) brachte dafür insgesamt etwa 10 Milliarden Euro auf. Die Deutsche Bank haftet somit nicht für die von ihr spekulativ vergebenen Kredite und auch nicht für die Werthaltigkeit der von ihr verkauften Wertpapiere. Die IKB wurde vom Staat gerettet, damit ihre Kreditgläubiger, darunter an führender Stelle die Deutsche Bank, ihre Forderungen nicht abschreiben mussten."<ref>[http://www.nachdenkerforum.de/index.php?option=com_docman&task=doc_download&gid=38&Itemid=95 Bankentribunal - Zivilgesellschaftliche Anklageschrift], attac, 18. März 2010 (pdf), abgerufen am 21. April 2010 </ref></blockquote><br />
<br />
Michael Lewis geht sogar noch weiter:<ref>The Big Short: Inside the Doomsday Machine, Michael Lewis, New York: W.W. Norton & Co., 2010</ref> So habe die New Yorker Tochter der Deutschen Bank bereits massivst mit Wetten auf Ausfälle fauler Hypothekenkredite ([[Credit Default Swap]]s) gehandelt, während sie gleichzeitig die Nachfrage nach faulen Schuldverschreibungen ([[Collateral Debt Obligations|CDOs]]) aus Düsseldorf (durch [[IKB]] und [[WestLB]]) munter weiter bediente.<br />
<br />
Bereits im Frühjahr 2008 mehrten sich Verdachtsmomente, nach denen es in den Handelsbeziehungen der Deutschen Bank zur IKB Ungereimtheiten gab. ''"Es drängt sich der Verdacht von Insidergeschäften durch Leerverkäufe auf”'', schrieb der CSU-Abgeordnete Peter Gauweiler in einem Brief an [[Peer Steinbrück]] und fragte nach dem Volumen der Geschäfte, die die Deutsche Bank mit “Subprime Anleihen” mit der IKB abgewickelt habe.<ref>[http://www.nachdenkseiten.de/?p=3029War die IKB die Müllhalde für faule US-Kredite der Deutschen Bank?], nachdenkseiten.de vom 29. Februar 2008, abgerufen am 15. Juli 2010</ref><br />
<br />
Im Düsseldorfer IKB-Prozess gegen den früheren IKB-Chef [[Stefan Ortseifen]] machte dieser die Deutsche Bank für den Beinahe-Zusammenbruch seines Instituts verantwortlich. Das Institut habe seine Handelslinien für die IKB am 27. Juli 2007 geschlossen und damit aus Sicht des Marktes für ein "Fanal" gegen die IKB gesorgt und ihm einen "unermesslichen Reputationsschaden" zugefügt, führte der Ex-Banker aus. Dies habe er selbst noch nicht wissen können, als die Bank am 20. Juli eine Pressemitteilung herausgegeben habe, in der sie erklärte, sie sei von der US-Krise nur in geringem Umfang betroffen.<ref>[http://www.n-tv.de/wirtschaft/Ortseifen-greift-Deutsche-Bank-an-article777789.html Ortseifen greift Deutsche Bank an], ntv.de am 16. März 2010, abgerufen am 15. Juli 2010</ref><br />
<br />
Die Krise der IKB war durch strukturierte Wertpapiere in den [[Zweckgesellschaft|Zweckgesellschaften]] der IKB entstanden, die auf zweitklassigen US-Immobilienkrediten fußten. <ref>[http://www.sueddeutsche.de/geld/ikb-prozessauftakt-ortseifen-schiesst-gegen-ackermann-1.20062 Ortseifen schießt gegen Ackermann], sueddeutsche.de am 17. März 2010, abgerufen am 15. Juli 2010</ref><br />
<br />
===US-Immobilienmarkt: Brutales Vorgehen gegen Hausbesitzer===<br />
Nach Informationen des [http://www.kritischeaktionaere.de/deutsche_bank.html Dachverbands der kritischen Aktionäre] und der amerikanischen Bürger-Intitiative [http://www.commongroundwi.org/issue-campaigns/foreclosure-crisis/2010/06/15/common-ground-makes-progress-with-deutsche-bank-in-germany/ Common Grounds] geht die Deutsche Bank seit dem Platzen der Immobilienblase äußerst hart gegen Hausbesitzer in den USA vor, die ihre Schulden nicht mehr bedienen können. Die Deutsche Bank soll auf dem überhitzten US-Immobilienmarkt mit etwa 1900 Verbriefungen hantiert haben, dazu sollen mehr als eine Million unterlegter Hypotheken gehört haben. Als Treuhänder dieser in aller Welt verstreuten Anleger fungiert die [[Deutsche Bank National Trust Company]] (DBNTC). ''"85 bis 90 Prozent aller ausstehenden Hypotheken in den USA werden letztlich von vier Banken entweder als Treuhänder oder Eigentümer einer Treuhandgesellschaft gehalten"'', zitiert der Spiegel den Immobilienexperten Steve Dibert, ''"Die Deutsche Bank ist eine der vier."'' Sie soll zu den Hauptfinanzierern der [[Countrywide Financial Corporation]] gehören, die mit der Vermarktung riskanter Immobiliendarlehen in Höhe von 97,2 Milliarden Dollar in den Jahren 2005 bis 2007 die größte Drückerkolonne in den USA darstellte.<ref>[http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-70833824.html BANKEN<br />
Zu treuen Händen], Der Spiegel vom 7. Juni 2010, abgerufen am 31. Januar 2011</ref><br />
<br />
Eine siebenstellige Zahl von US-Haushalten sieht sich in den Jahren nach 2008 mit der DBNTC konfrontiert, einem Institut, von dem sie nie zuvor gehört hatten und das sich durch unbarmherzige Zwangsräumungen und Prozesse gegen säumige Hausbesitzer schnell einen Namen gemacht hat.<ref>[http://www.kritischeaktionaere.de/fileadmin/Dokumente/Pressemitteilungen_2010/CG_DVKA_Factsheet_PK_2010-05-26.pdf Fakten: Die Deutsche Bank und Zwangsvollstreckungen in den USA (pdf), Website des Dachverbands der kritischen Aktionärinnen und Aktionäre, abgerufen am 31. Januar 2011</ref><br />
<br />
===Strafen wegen Falschberatung in USA===<br />
Die Deutsche Bank soll auf Druck der New Yorker Staatsanwaltschaft seit 2003 mindestens 15 Millionen Dollar an Strafzahlungen geleistet haben, weil sie Kunden beim Verkauf von Finanzprodukten wie "Auktionsanleihen" falsch beraten haben soll. <ref>[http://www.werner-ruegemer.de/?p=15 Banken: Brandstifter als Feuerwehr], Werner Rügemer in Junge Welt vom 23. April 2009, abgerufen am 21. Juli 2010</ref><br />
<br />
===OLG Stuttgart verurteilt Geschäfte mit Zins-Swaps===<br />
Das Stuttgarter Oberlandesgericht (OLG) hat laut Berichten der ZDF-Sendung ''"frontal21"'' schwere Vorwürfe gegen die Deutsche Bank erhoben und das Kreditinstitut zur Zahlung von mehr als 1,5 Millionen Euro Schadenersatz an ein großes mittelständisches Unternehmen verurteilt. So handelte es sich nach Ansicht des OLG bei so genannten [[Swaps#Zinsswap|Zins-Swaps]], die die Bank Kunden zur Zinsoptimierung empfohlen hatte, um "eine Art von Glücksspiel". Hunderte von Unternehmen und Kommunen sollen betroffen sein.<ref>[http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/17/0,1872,8065809,00.html Zweifelhafte Zinsgeschäfte - Unternehmen und Kommunen als Bankenopfer], frontal21 vom 20. April 2010, abgerufen am 21. April 2010</ref><br />
<br />
===Unethische Investments===<br />
Die belgische Nichtregierungsorganisation [http://www.netwerkvlaanderen.be/fr/index.php?option=com_content&task=view&id=268&Itemid=266 Vlaanderen Netwerk] (Slogan: ''Anders mit Geld umgehen'') untersuchte im Jahr 2007 die Geschäftspolitik von acht internationalen Finanzinstituten mit 13 besonders fragwürdigen Konzernen. Die Organistion kam zu dem Urteil, das Risiko unethischer Investments sei bei der Deutschen Bank "extrem hoch". In der Kritik stehen Geschäfte mit Rüstungskonzernen wie [[EADS]] und Rohstoff-Konzernen, die in Entwicklungsländern Ressourcen ausbeuten wie [[Barrick Gold]], [[AngloGold Ashanti]], [[Newmont Mining]], [[GoldCorp]], [[Freeport McMoRan]], [[PetroChina]]. Weiterhin wird die Supermarkt-Kette [[Wal-Mart]] genannt, weil sie elementare Arbeiterrechte systematisch und in schwerwiegender Weise untergrabe.<ref>[http://www.netwerkvlaanderen.be/fr/files/documenten/campaigns/jouwbank/profielen_deutche_bank_fr.pdf DEUTSCHE BANK: INVESTISSEMENTS NUISIBLES], Vlanderen Netwerk: Rapport Bank Secrets vom März 2009, abgerufen am 21. Juli 2010</ref><br />
Laut Stiftung Warentest ist die Deutsche Bank Tochter [[DWS]] inzwischen eins der wenigen Institute, das Investitionen in Aktien von [[Streubomben]]-Herstellern als Geschäftsmodell ausschließt.<ref>[http://www.test.de/themen/geldanlage-banken/test/Streubomben-in-Riester-Vertraegen-Auf-vermintem-Gelaende-4180804-4188157/ Streubomben in Riester-Verträgen: Auf vermintem Gelände], test.de vom 4. Januar 2011, abgerufen am 30. Januar 2011</ref> Die Deutsche Bank war laut [[Aktionsbündnis Landminen]] im Jahr 2009 an folgenden Rüstungsunternehmen beteiligt: [[Rheinmetall]] (mit 3,14%) und [[QinetiQ Group]] (1,25%). <ref>[http://www.ethisches-investment.info/konzerndetails/show/541 Minen und Streumunition - Investment und Profit: Deutsche Bank], ethisches-investment.info vom 22. Januar 2009, abgerufen am 31. Januar 2011</ref><br />
<br />
== Unterstützung durch staatliche Rettungspakete==<br />
<br />
===Deutsche Bank profitiert von AIG-Rettung===<br />
Von den $182.5 Milliarden an Steuergeldern zur Rettung der [[American International Group|AIG]]<ref>[http://www.usatoday.com/money/industries/insurance/2009-08-20-repay-bailout-aig_N.htm AIG shares bounce as CEO hopes to repay bailout funds], USAtoday.com vom 20. August 2009, abgerufen am 26. April 2010</ref> flossen $11.9 Milliarden direkt an die Deutsche Bank. Das Institut war damit hinter [[Goldman Sachs]] und neben der [[Societe Generale|Société Générale]] ein Haupt-Profiteur der dramatischen AIG-Rettung durch die US-Regierung im Jahr 2008.<ref>[http://www.cbsnews.com/stories/2009/03/16/business/main4867408.shtml $90B Of AIG's Federal Rescue Went To Banks], CBS News.com vom 16. März 2009, abgerufen am 26. April 2010</ref><br />
<br />
Die AIG-Abteilung AIG Financial Products unter ihrem Chef [[Joe Cassano]] war eine der größten Herausgeber von Kreditausfall-Versicherungen ([[CDS]]). Ihre - aus späterer Sicht - wahnwitzig anmutenden Aktivitäten zwischen 2002 und 2007 rissen den damals größten Versicherer der Welt und mit ihm die US-Wirtschaft beinahe in den Abgrund.<ref>[http://www.vanityfair.com/politics/features/2009/08/aig200908 The Man Who Crashed the World], Michael Lewis in Vanity Fair vom August 2009, abgerufen am 14. Juli 2010</ref><br />
<br />
Anders als andere Bankinstitute, machte die Deutsche Bank bis zum Jahr 2010 keine Anstalten, diese Rettungsgelder zurück zu zahlen. Bürgerrechtler mahnen sie aufgrund dieser staatlichen Subventionierung zu einem sozialeren Verahlten gegenüber säumigen Hausbesitzern.<ref>[http://www.kritischeaktionaere.de/fileadmin/Dokumente/Pressemitteilungen_2010/CG_DVKA_Factsheet_PK_2010-05-26.pdf Fakten: Die Deutsche Bank und Zwangsvollstreckungen in den USA (pdf), Website des Dachverbands der kritischen Aktionärinnen und Aktionäre, abgerufen am 31. Januar 2011</ref><br />
<br />
== Lobbyarbeit: Struktur und Strategien==<br />
<br />
===Verbindungen zu anderen Lobbyakteuren===<br />
* [[Institute of International Finance]]<br />
* Die Deutsche Bank ist "Sponsoring Member" der Hedge Fonds-Lobbygruppe [[AIMA]].<ref>[http://www.aima.org/en/about/sponsoring-members.cfm Sponsoring Members], AIMA-Webseite, abgerufen am 31.5.2012</ref><br />
* [[Konvent für Deutschland]]<br />
* [[Stiftung Marktwirtschaft]] <br> Theo Siegert, Mitglied des Aufsichtsrats der Deutschen Bank, ist Vorsitzender des Stiftungsrats<br />
* [[Bundesverband Deutscher Banken]]<br />
* [[Initiative Finanzstandort Deutschland]]<br />
* [[Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft]]<br />
* [[Bruegel]]<br />
<br />
===Politische Landschaftspflege===<br />
Die Deutsche Bank spendet traditionell ausgiebig an Parteien. Von 2000 bis 2009 waren es 4.6 Mio. Euro. Davon flossen knapp 60% an die CDU, gut ein Viertel an die FDP und der Rest an SPD und Grüne (Stand 25.10.2010).<ref>[http://www.parteispenden.unklarheiten.de/?seite=datenbank_show_k&db_id=17&kat=3&sortierung=start Deutsche Bank], Website parteispenden.de, abgerufen am 20.10.2010</ref><br />
<br />
===[[Deutsches Institut für Altersvorsorge]] (DIA) ===<br />
Die Deutsche Bank finanziert dieses Institut. Damit will sie die private Altersvorsorge fördern.<br />
<br />
<br />
===Lobbyingausgaben===<br />
In den USA betrieb die Deutsche Bank AG im Jahr 2008 Lobbying für $770 000 . <ref>[http://www.opensecrets.org/lobby/clientsum.php?year=2008&lname=Deutsche+Bank+AG&id= opensecrets.org, Deutsche Bank], Website opensecrets.org, aberufen am 20.10.2010</ref>; im Jahr 2010 steigerte sich der Betrag zur Rekordsumme von $2,180 Mio.<ref>[http://www.opensecrets.org/lobby/clientissues.php?lname=Deutsche+Bank+AG&year=2010 Lobbying - Deutsche Bank - 2010] opensecrets.org, abgerufen am 2. Februar 2011</ref> <br />
In das freiwillige [[EU-Lobbyregister]] hat sich die Deutsche Bank am 30.05.13 eingetragen. Die geschätzten Kosten der direkten Lobbyarbeit der Organisation bei den EU-Organen betrugen für das Geschäftsjahr 2012 1.900.000 €. <ref>[http://ec.europa.eu/transparencyregister/public/consultation/displaylobbyist.do?id=271912611231-56 Lobbyregister - Deutsche Bank - 2013] ec.europa.eu, abgerufen am 17. Juni 2013</ref><br />
<br />
==Fallstudien zur Lobbyarbeit==<br />
<br />
===Eurokrise und Griechenland-Rettung===<br />
Um die öffentlichen Mittel zur Euro-Rettung zu rechtfertigen, wollte Deutschland die Banken an den Kosten beteiligen. Frankreich war unter dem Druck der einheimischen Banken dagegen. Der Kompromiss war eine freiwillige Beteiligung des Finanzsektors – die die Finanzbranche aufgrund ihrer starken politischen und ökonomischen Machtstellung nach ihren Vorstellungen prägen konnte.<br />
<br />
{{Lobbykratie-box}}<br />
<br />
Die Deutsche Bank arbeitete früh daran, die private Beteiligung mitzugestalten. Im Mai 2011 schickte sie ein vertrauliches Papier mit konkreten Vorschlägen an das Bundesfinanzministerium.<ref name="Welt-PSI">[http://www.welt.de/wirtschaft/article13412251/Sonderkonditionen-fuer-Geldgeber-sollen-Athen-retten.html Sonderkonditionen für Geldgeber sollen Athen retten], Welt am Sonntag vom 5.6.2011, abgerufen am 10.11.2011</ref> Ziel dieser „Proposals for Greek liability management exercise – burden sharing without haircuts“ war es, einen Zahlungsausfall und damit Verluste der Banken zu vermeiden. Einzelne Punkte aus diesem Schreiben tauchen Anfang Juni inhaltlich – wenn auch nicht wörtlich – in einem internen Arbeitspapier des Bundesfinanzministeriums an die übrigen EU-Regierungen auf. Das Finanzministerium bestätigte den Eingang des Deutsche Bank-Vorschlags<ref>[http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2011/0616/Griechenland.php5 Teure Griechenland-Rettung: ein geschickter Coup der Deutschen Bank?], Monitor vom 16.6.2011, abgerufen am 10.11.2011</ref>, bezeichnete es jedoch als „völligen Humbug“, dass es sich „die eigene Position von Akteuren des Privatsektors bestimmen beziehungsweise beim Verfassen von Papieren sich von diesen helfen lassen würde“.<ref name="Welt-PSI"/><br />
<br />
Bei den weiteren Verhandlungen über eine freiwillige private Gläubigerbeteiligung spielte [[Josef Ackermann]] in seiner Rolle als Vorsitzender des [[Institute of International Finance]] eine zentrale Rolle. So nahm er etwa am Euro-Krisengipfel am 22. Juli 2011 persönlich teil. Die Ergebnisse waren sehr bankenfreundlich, trotzdem stellte sich Ackermann danach als hart getroffen dar. Dafür ist er zusammen mit der Deutschen Bank für die [http://www.lobbycontrol.de/blog/index.php/2011/11/deutsche-bank-und-josef-ackermann/ Lobbykratie-Medaille 2011 nominiert].Das IIF ist eine globale Lobbygruppe der Finanzbranche, mehr Details zu den Verhandlungen im [[IIF|IIF-Artikel]].<br />
<br />
===Der Einkauf von Entscheidungsträgern und Kontrolleuren===<br />
{{Seitenwechsel-box}}<br />
Die Deutsche Bank bemüht sich seit einigen Jahren, ein Team aus ehemaligen Top-Regulierern der Finanzmärkte aufzubauen und auf diesem Feld ihren Rückstand zum Konkurrenten [[Goldman Sachs]] aufzuholen. <br />
<br />
* '''[[Malcolm Knight]]''' Der oberste Bankenaufseher der [[Bank für Internationalen Zahlungsausgleich]] (BIZ) wechselte 2008 zur Deutschen Bank. Nachdem der Wechsel öffentlich wurde, gab der bisherige BIZ-Generaldirektor Malcolm Knight seinen mit rund 720.000 $ dotierten Spitzenjob bei der ''"Notenbank der Notenbanken"'' vorzeitig auf. Ab 6. Oktober 2008 begann er als Vice-Chairman für die Deutsche Bank tätig sein und u.a. die Kontakte zu seinem Arbeitgeber BIZ pflegen. Knights Wechsel war zwar vom Verhaltenskodex und vom Verwaltungsrat abgesegnet, dennoch verlautete aus BIZ "so etwas schadet der Reputation unserer Institution". Unverständnis äußerten Experten insbesondere daran, dass Knight ohne Sperrfrist bei seinem neuen Arbeitgeber anfangen kann, sie sprachen von einer "Verwilderung der Sitten". (Kurm-Engels, Marietta / Engelen, Klaus: "Sprungbrett für Aufseher", <ref>[http://www.handelsblatt.com/unternehmen/koepfe/sprungbrett-fuer-aufseher;1446885 Sprungbrett für aufseher], Handelsblatt.com vom 23.06.2008, abgerufen am 15. Juli 2010</ref> Weil sich die BIZ wegen des Seitenwechsels um ihren guten Ruf sorgte, wollte sie laut eines Artikels des Handelsblattes sogar ihre Statuten ändern, um zukünftige Interessenkonflikte zu vermeiden.<ref> [http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherungen/notenbanker-verlangen-den-schwur;2005069 Notenbanker verlangen den Schwur], Handelsblatt.com vom 27.06.2008, abgerufen am 15. Juli 2010</ref><br />
<br />
* '''[[Helmut Bauer]]''' Mit ihm holte sich die Deutsche Bank schon im Februar 2008 den obersten Bankenaufseher der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) für die neue Abteilung "Aufsichtsangelegenheiten". Laut SPIEGEL stößt sein neues Amt in der Branche auf Kritik, weil er bei der BaFin tiefe Einblicke in die Stärken und Schwächen der deutschen Kreditinstitute gewann. Nach Angaben des Bundesfinanzministeriums, das die BaFin kontrolliert, gebe es keine rechtliche Handhabe gegen den Wechsel, berichtet das Magazin. <ref>[http://www.manager-magazin.de/koepfe/personalien/0,2828,529642,00.html manager-magazin.de "BaFin: Ex-Aufseher zur Deutschen Bank"], Manager-Magazin.de vom 19.Januar 2008, abgerufen am 15. Juli 2010</ref>. Für die Finanzaufsicht kam dies völlig zur Unzeit: Seit August 2007 erschüttert die US-Hypothekenkrise die globalen Finanzmärkte. Bei der Rettung der SachsenLB und der Mittelstandsbank IKB war die BaFin maßgeblich beteiligt. Interimsmäßig musste BaFin-Präsident Jochen Sanio das Bankenressort übernehmen. <ref>[http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/finanzaufsicht-besetzt-spitzenposten-neu;1409227 Finanzaufsicht besetzt Spitzenposten neu], Handelsblatt.com vom 27.3.2008, abgerufen am 15. Juli 2010</ref><br />
<br />
* '''[[Alan Greenspan]]''' Im Jahr 2007 konnte die Deutsche Bank den seit einem Jahr aus dem Amt geschiedenen Chef der US-Notenbank [[Fed]] verpflichten, der 18 Jahre lang als eine Art Hohepriester des Finanzmarkts gegolten hatte. „Als einer der Architekten des heutigen Finanzsystems ist Alan Greenspan in einer einzigartigen Position, um unsere Kunden bei wichtigen risikobezogenen Entscheidungen zu unterstützen“, sagte Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann laut focus-money - zu einem Zeitpunkt als eben dieses Finanzsystem im Einsturz begriffen war.<ref>[http://www.focus.de/finanzen/banken/alan-greenspan_aid_69612.html Deutsche Bank verpflichtet 81-Jährigen], focus.de vom 13.August 2007, abgerufen am 22. September 2010</ref><br />
<br />
* '''[[Caio Koch-Weser]]''' durfte 2006 problemlos vom Finanzministerium zur Deutschen Bank wechseln, obwohl er zuvor Vorsitzender des Verwaltungsrates der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ([[Bafin]]) war und als Staatssekretär für das Kreditwesen zuständig war. Als Vertreter des Finanzministeriums saß Caio Koch-Weser als Staatssekretär unter Rot-Grün im Vorstand (Board) der europäischen [[Denkfabrik Bruegel]], die von Regierung und Großkonzernen betrieben wird. Dort blieb er auch nach seinem Wechsel zur Deutschen Bank.<br />
<br />
<br />
*2012: Der langjährige Präsident des BND [[Ernst Uhrlau]] ist seit Februar 2012 als freiberuflicher Berater für die Deutsche Bank tätig.<ref>[http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,813480,00.html Ex-Geheimdienstchef Uhrlau heuert bei der Deutschen Bank an] Der Spiegel vom 5. Februar 2012, abgerufen am 07.02.2012</ref><br />
<br />
*2011: Der deutsche Botschafter in Indien, [[Thomas Matussek]] wechselt am 1. November 2011 als Chef-Lobbyist zur Deutschen Bank.<ref>[http://www.politik-kommunikation.de/_files/newsletter/politikszene/346.pdf politikszene] politik&kommunikation Ausgabe Nr. 317, abgerufen am 24.08.2011</ref><br />
<br />
<br />
===Lobbyisten in Ministerien===<br />
Die Deutsche Bank hat die direkte Mitarbeit von Lobbyisten in Ministerien maßgeblich gefördert: Sie gehört zu den Initiatoren des Personalaustauschprogramms ''"Seitenwechsel"'' zwischen der Bundesregierung und der Privatwirtschaft. Vertreter der Deutschen Bank hatten in den letzten Jahren in verschiedenen Regierungsgebäuden einen eigenen Schreibtisch, und zwar im Arbeits-, Bildungs-, Finanz-, Gesundheits- und Innenministerium.<br />
<br />
<span style="font-size: 10px;"><span style="color: #608e91;">'''[http://www.lobbypedia.de/index.php/Lobbyisten_im_Ausw%C3%A4rtigen_Amt Lobbyisten im Auswärtigen Amt]'''</span></span><br />
{| style="width: 100%; height: 80px;" border="0" cellspacing="0" cellpadding="5"<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 10em;background-color: #f2f2f2;"|'''Zeitraum'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|01.05.2005 - 30.11.2006<ref name="Brüderle">[http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/129/1612923.pdf Antwort der Bundesregierung (pdf)] auf eine schriftliche Frage des FDP-Abgeordneten Brüderle zum Einsatz von Beschäftigten aus der Kreditwirtschaft in Bundesbehörden aus der Woche vom 04.05.2009, S. 19ff., Zugriff 19.09.2011</ref><br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;background-color: #f2f2f2;"|'''Mitarbeiter'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|Ein/e MitarbeiterIn<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;background-color: #f2f2f2;"|'''Bearbeitete Themen'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|Einsatz in der Botschaft in Tokio<br />
|}<br />
<br />
<span style="font-size: 10px;"><span style="color: #608e91;">'''[http://www.lobbypedia.de/index.php/Lobbyisten_im_Bundesministerium_f%C3%BCr_Arbeit_und_Soziales Lobbyisten im Bundesministerium für Arbeit und Soziales]'''</span></span><br />
{| style="width: 100%; height: 80px;" border="0" cellspacing="0" cellpadding="5"<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 10em;background-color: #f2f2f2;"|'''Zeitraum'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|Unbekannte Einsatzdauer zwischen 2002 und Oktober 2006<ref name ="monitor">[http://dip.bundestag.de/btd/16/033/1603395.pdf Antwort der Bundesregierung (pdf)] auf kleine Anfrage der FDP-Fraktion zu "'Monitor' – Bericht über eine neue Art von Lobbyismus in Bundesministerien" vom 13.11.2006, letzter Zugriff 09.09.2011</ref><br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;background-color: #f2f2f2;"|'''Mitarbeiter'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|Teilnehmer Austauschprogramm<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;background-color: #f2f2f2;"|'''Bearbeitete Themen'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|k.A.<br />
|}<br />
<br />
<span style="font-size: 10px;"><span style="color: #608e91;">'''[http://www.lobbypedia.de/index.php/Lobbyisten_im_Bundesministerium_f%C3%BCr_Bildung_und_Forschung Lobbyisten im Bundesministerium für Bildung und Forschung''']</span></span><br />
{| style="width: 100%; height: 80px;" border="0" cellspacing="0" cellpadding="5"<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 10em;background-color: #f2f2f2;"|'''Zeitraum'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|01.08.2005 - 31.05.2006<ref>[http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/129/1612923.pdf Antwort der Bundesregierung (pdf)] auf eine schriftliche Frage des FDP-Abgeordneten Brüderle zum Einsatz von Beschäftigten aus der Kreditwirtschaft in Bundesbehörden aus der Woche vom 04.05.2009, S. 19ff., Zugriff 19.09.2011</ref><br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;background-color: #f2f2f2;"|'''Mitarbeiter'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|Teilnehmer Austauschprogramm<ref name="monitor"/><br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;background-color: #f2f2f2;"|'''Bearbeitete Themen'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|Einsatz im Referat LS 23<br />
|}<br />
<br />
<span style="font-size: 10px;"><span style="color: #608e91;">'''[http://www.lobbypedia.de/index.php/Lobbyisten_im_Bundesministerium_der_Finanzen Lobbyisten im Bundesministerium der Finanzen]'''</span></span><br />
{| style="width: 100%; height: 80px;" border="0" cellspacing="0" cellpadding="5"<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 10em;background-color: #f2f2f2;"|'''Zeitraum'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|17.10.2005 - 28.10.2005<ref name="Brüderle"/><br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;background-color: #f2f2f2;"|'''Mitarbeiter'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|Ein/e MitarbeiterIn<ref name="Brüderle"/>, Teilnehmer des Austauschprogramms<ref name="monitor"/><br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;background-color: #f2f2f2;"|'''Bearbeitete Themen'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|Einsatz im Referat VII A 3<ref name="Brüderle"/>, Mitarbeit am Investmentmodernisierungsgesetz<ref>LobbyControl: Lobbyplanet, Köln 2008, S.117</ref><br />
|}<br />
<br />
<br />
{{Lobbyisten_Ministerien-Box}}<br />
<br />
Das '''Investmentmodernisierungsgesetz''' ermöglichte den Marktzugang für Hedge Fonds in Deutschland ab dem Jahr 2004, stellte ausländische Fonds mit inländischen steuerlich gleich und schaffte die Besteuerung des Zwischengewinns ab. Vor dem Wegfall der Besteuerung auf Zwischengewinne, musst der Wertzuwachs bei Fondsanteilen, die über ein Jahr gehalten und zwischen zwei jährlichen Gewinnausschüttungen verkauft wurden, zusätzlich versteuert werden.<ref>[http://www.taz.de/pt/2003/10/16/a0127.1/text.ges,1 Die Nähe zwischen Ministerium und Lobby] in der taz vom 16.10.2003, letzter Zugriff 15.09.2011</ref><br />
<br />
Nach einem Bericht des TV-Magazins Monitor vom 16. Juni 2011 sollen Mitarbeiter des [[Bundesministerium der Finanzen]] Vorschläge zur '''Lösung der Griechenland-Krise''' direkt aus einem Papier der Deutschen Bank abgeschrieben haben.<ref>[http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2011/0616/Griechenland.php5 "Teure Griechenland-Rettung: ein geschickter Coup der Deutschen Bank" Monitor 16.6.2011], Website WDR, abgerufen am 18.8.2011</ref> Das Ministerium hat den Bericht dementiert.<br />
<br />
<span style="font-size: 10px;"><span style="color: #608e91;">'''[http://www.lobbypedia.de/index.php/Lobbyisten_im_Bundesministerium_f%C3%BCr_Gesundheit Lobbyisten im Bundesministerium für Gesundheit]'''</span></span><br />
{| style="width: 100%; height: 80px;" border="0" cellspacing="0" cellpadding="5"<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 10em;background-color: #f2f2f2;"|'''Zeitraum'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|18.10.2004 - 12.12.2004<ref name="Brüderle"/><br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;background-color: #f2f2f2;"|'''Mitarbeiter'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|Teilnehmer des Austauschprogramms<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;background-color: #f2f2f2;"|'''Bearbeitete Themen'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|Einsatz im Referat 412<br />
|}<br />
<br />
<span style="font-size: 10px;"><span style="color: #608e91;">'''[http://www.lobbypedia.de/index.php/Lobbyisten_im_Bundesministerium_des_Innern Lobbyisten im Bundesministerium des Innern]'''</span></span><br />
{| style="width: 100%; height: 80px;" border="0" cellspacing="0" cellpadding="5"<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 10em;background-color: #f2f2f2;"|'''Zeitraum'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|15.12.2004 - 04.03.2005<ref name="Brüderle">[http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/129/1612923.pdf Antwort der Bundesregierung (pdf)] auf eine schriftliche Frage des FDP-Abgeordneten Brüderle aus der Woche vom 04.05.2009, S. 19ff., Zugriff 19.09.2011</ref><br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;background-color: #f2f2f2;"|'''Mitarbeiter'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|Mitarbeiter der Deutschen Bank AG <br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;background-color: #f2f2f2;"|'''Bearbeitete Themen'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|Im Referat IT 3<br />
|}<br />
<br />
<br />
{| style="width: 100%; height: 80px;" border="0" cellspacing="0" cellpadding="5"<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 10em;background-color: #f2f2f2;"|'''Zeitraum'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|01.09.2008 - 30.11.2008<ref name ="bmi3">Bundesministerium des Innern: Dritter Bericht über den Einsatz externer Personen in der Bundesverwaltung, Berichtszeitraum 01. Februar 2009 – 30. Juni 2009, Stand 23.09.2009</ref><br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;background-color: #f2f2f2;"|'''Mitarbeiter'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|Koordinator für Arbeitssicherheit und Beauftragter für betrieblichen Umweltschutz, Teilnehmer des Austauschprogramms "Seitenwechsel"<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;background-color: #f2f2f2;"|'''Bearbeitete Themen'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|Einsatz im Referat VII B 1<ref name="Brüderle"/>, Hospitation in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit, Personal und Innerer Dienst<ref name="bmi3"/><br />
|}<br />
<br />
<span style="font-size: 10px;"><span style="color: #608e91;">'''[http://www.lobbypedia.de/index.php/Lobbyisten_im_Bundesministerium_f%C3%BCr_Wirtschaft_und_Technologie Lobbyisten im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie]'''</span></span><br />
{| style="width: 100%; height: 80px;" border="0" cellspacing="0" cellpadding="5"<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 10em;background-color: #f2f2f2;"|'''Zeitraum'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|18.11.2002 - 30.04.2003<ref name="Brüderle"/><br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;background-color: #f2f2f2;"|'''Mitarbeiter'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|Ein/e MitarbeiterIn<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;background-color: #f2f2f2;"|'''Bearbeitete Themen'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|Einsatz im Referat V C 2 (Exportfinanzierung, Exportkreditversicherung) <br />
|}<br />
<br />
==Parteispenden==<br />
{| style="width: 100%;" border="1" cellspacing="0" cellpadding="5"<br />
|+<br />
|- style="background-color: #f2f2f2;"<br />
! style="border: 1px solid #aaaaaa;"| '''Jahr''' <br />
! style="border: 1px solid #aaaaaa;"| '''Betrag''' <br />
! style="border: 1px solid #aaaaaa;"| '''Partei'''<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|2009<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|25 000 €<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|[[Bündnis 90/Die Grünen|GRÜNE]]<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|2009<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|50 000 €<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|[[SPD]]<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|2009<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|255 000 €<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|[[CDU]]<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|2009<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|25 000 €<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|[[CSU]]<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|2009<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|220 000 €<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|[[FDP]]<br />
|}<br />
Quelle: <ref>[http://taz.de/1/politik/parteispenden-recherche/ Parteispenden Recherche 1994-2009 - ab 10.000 Euro], taz.de, abgerufen am 22. Juni 2011.</ref><br />
<br />
== Weiterführende Informationen ==<br />
<br />
* [http://www.kritischeaktionaere.de/deutsche_bank.html Deutsche Bank aus der Sicht des Dachverbands kritischer Aktionäre]<br />
* [http://www.opensecrets.org/lobby/clientsum.php?lname=Deutsche+Bank+AG&year=2010 Der Lobbyismus der Deutschen Bank in den USA - Auswertung auf opensecrets.org] (englisch)<br />
* [http://www.powerbase.info/index.php/Deutsche_Bank Die Deutsche Bank auf PowerBase]<br />
<br />
==Einzelnachweise==<br />
<references/><br />
<br />
[[Kategorie:Finanzlobby]]<br />
[[Kategorie:Bank]]<br />
[[Kategorie:Unternehmen]]<br />
[[Kategorie:Lobbyisten in Ministerien]]</div>Kirahttps://lobbypedia.de/w/index.php?title=Deutsche_Bank&diff=24423Deutsche Bank2013-06-17T11:02:26Z<p>Kira: /* Lobbyingausgaben */</p>
<hr />
<div>{{BoxUnternehmen<br />
| Name = Deutsche Bank AG<br />
| Branche = Finanzen<br />
| Geschäftsfelder = Universalbank<br />
| Hauptsitz = Frankfurt am Main<br />
| Lobbybüro Deutschland = Unter den Linden 13–15, 10117 Berlin (Mitte)<br />
| Lobbybüro EU = 17, Avenue Marnix, 1000 Brüssel<br />
| Homepage = http://www.deutsche-bank.de|www.deutsche-bank.de<br />
}}<br />
Die '''Deutsche Bank''' AG war 2010 das nach Bilanzsumme und Mitarbeiterzahl größte Kreditinstitut Deutschlands. Sie gilt als ein Flaggschiff sowohl der deutschen Finanz-Branche als auch der gesamten deutschen Wirtschaft. Die größten Aktionäre waren am 31. Dezember 2010 die Bank [[Credit Suisse]] mit 3,9 % sowie der Fonds-Verwalter [[BlackRock]] mit 5,1 %.<ref>[http://geschaeftsbericht.deutsche-bank.de/2010/gb/zielgruppen/aktionaere/aktionaersstruktur.html Geschäftsbericht 2010 Aktionärsstruktur], Website Deutsche Bank, abgerufen am 23.7.2011</ref> Die Deutsche Bank-Aktie befindet sich ansonsten fast völlig im Streubesitz; es ist möglich, dass Großanleger ihre Anteile an der Deutschen Bank über ein Netz von Zweckgesellschaften halten, um Veröffentlichungsgrenzen und nationale Steuergesetze zu unterlaufen. <br />
<br />
Die Deutsche Bank betreibt sowohl in eigenem Interesse als auch im Interesse der Finanzbranche und der mit ihr verbundenen Wirtschaftsunternehmen intensives Lobbying. <br />
<br />
Mit [[Josef Ackermann]] als Vorstandsvorsitzenden verfügte die Deutsche Bank wohl über eine der bestvernetzten Personen in den Bereichen Politik, Wirtschaft und Strategie in Europa. Der Spezialist für [[Investmentbanking]], [[Anshu Jain]], sorgte auf der anderen Seite mit seiner Abteilung seit Jahren für einen Großteil der Gewinne des Unternehmens. Er verdient mehr als sein Chef Ackermann und übernahm im Mai 2012 gemeinsam mit Jürgen Fitschen den Vorsitz des Vorstands.<ref>[http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,776561,00.html Duo an der Spitze: Jain und Fitschen führen ab 2012 Deutsche Bank, Spiegel vom 25. Juli 2011], Website Spiegel, abgerufen am 11.9.2011</ref> <br />
<br />
Anshu Jains Position in der Deutschen Bank zeigt die Abhängigkeit des Unternehmens von Erfolgen im internationalen Investmentbanking - entgegen der Wahrnehmung als deutsche Universalbank. In der Realität wickelte die Deutsche Bank - zumindest bis zum [[Chronologie Weltfinanzcrash (ab 2007)|Weltfinanzcrash]] nur noch einen kleineren Teil ihrer Geschäfte in Deutschland ab. Das Investmentbanking war lange Jahre die mit Abstand ertragreichste Sparte der Bank. <br />
<br />
Die Deutsche Bank versteht es, hochrangige ehemalige Mitarbeiter von Ministerien und Behörden zu rekrutieren und so prozessuales Know-how und ein extrem dichtes Netzwerk an Kontakten zu gewinnen. <br />
<br />
In Folge des [[Chronologie Weltfinanzcrash (ab 2007)|Weltfinanzcrashs]] mehren sich in den USA, verhaltener auch in Deutschland, Forderungen nach einer Zerschlagung solcher markt- und wirtschaftsbeherrschender Banken, die Staat und Behörden jederzeit damit erpressen können, dass ihr Niedergang die gesamte Wirtschaft in den Abgrund reißen könnte. In Deutschland steht vor allem die Deutsche Bank im Brennpunkt der Kritik.<ref>[http://www.sueddeutsche.de/geld/angst-vor-neuen-krisen-grossbanken-muessen-zerschlagen-werden-1.38286 Angst vor neuen Krisen "Großbanken müssen zerschlagen werden"], Sueddeutsche Zeitung am 21. Oktober 2009, abgerufen am 15. Juli 2010</ref><br />
<br />
Die Deutsche Bank war stark auf dem völlig überhitzten US-Immobilienmarkt aktiv und gerät seit dem Platzen der US-Immobilienblase im Jahr 2008 aufgrund ihres rigiden Vorgehens gegen säumige Hausbesitzer zusehends unter öffentlichen Druck. <ref>[http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-70833824.html Zu treuen Händen], Der Spiegel vom 7. Juni 2010, abgerufen am 31. Januar 2011</ref><br />
<br />
{{Finanzlobby-box}} <br />
<br />
==Geschichte==<br />
<br />
===Zerschlagung und Neugründung===<br />
<br />
Bereits 1948 war die Deutsche Bank von den Alliierten zerschlagen worden - aufgrund von Beteiligung an NS-Verbrechen und aufgrund ihrer dem Wesen einer Demokratie entgegenstehenden Machtkonzentration<ref>War Crimes of the Deutsche Bank and the Dresdner Bank: The Omgus Report,<br />
Christopher Simpson, New York 2002</ref>. In der sowjetisch besetzten Zone wurde sie verstaatlicht, in der Westzone in zehn regionale Institute aufgespalten. Dem ehemaligen Vorstand [[Herrmann Josef Abs]] gelang es im sich verschärfenden Kalten Krieg aber, seinen Einfluss geltend zu machen, um diese Maßnahme ab 1952 schrittweise aufzuheben. 1957 wurde die Deutsche Bank in Frankfurt am Main wieder gegründet.<br />
<br />
==Personal & Organisation==<br />
<br />
===Vorstand=== <br />
*[[Jürgen Fitschen]], Co-Vorsitzender des Vorstands - seit Mai 2012, zuvor Global Head of Regional Management <br />
*[[Anshu Jain]] - Co-Vorsitzender des Vorstands - seit Mai 2012, zuvor Head of Global Markets <br />
*[[Stefan Krause]] - Chief Financial Officer - seit 2008<br />
*[[Stephan Leithner]], CEO Europa (ohne Deutschland und Großbritannien), auch für den Bereich Government & Regulatory Affairs zuständig (also die Lobbyarbeit) - seit 2012<br />
*[[Stuart Lewis]], Chief Risk Officer - seit 2012<br />
*[[Rainer Neske]] - Head of Private and Business Clients - seit 2009<br />
*[[Henry Ritchotte]] - Chief Operating Officer - seit 2012<br />
(Stand: Juni 2012) Quelle: <ref>[https://www.deutsche-bank.de/de/content/company/vorstand.htm Vorstand], Webseite der Deutschen Bank, abgerufen am 21.6.2012</ref><br />
<br />
<br />
===Aufsichtsrat===<br />
*[[Paul Achleitner]] (Vorsitzender des Aufsichtsrats)<br />
*Karin Ruck (Stellv. Vorsitzende)<br />
*Wolfgang Böhr<br />
*Karl-Gerhard Eick, Unternehmensberater KGE Asset Management & Consulting Ltd.<br />
*Katherine Garrett-Cox, CEO Alliance Trust PLC<br />
*Alfred Herling<br />
*Henning Kagermann, Präsident der acatech - Deutsche Akademie der Technikwissenschaften<br />
*Martina Klee<br />
*Suzanne Labarge<br />
*Peter Löscher, Vorsitzender des Vorstands der [[Siemens]] AG <br />
*Henriette Mark<br />
*Gabriele Platscher<br />
*Rudolf Stockem, [[ver.di]]<br />
*Johannes Teyssen, Vorstandsvorsitzender der [[E.ON]] AG<br />
*Marlehn Thieme<br />
*Tilman Todenhöfer, Robert [[Bosch]] Industrietreuhand KG<br />
*Klaus Rüdiger Trützschler<br />
*Stefan Viertel<br />
*Renate Voigt<br />
*Werner Wenning, Vorsitzender des Aufsichtsrats [[E.ON]] AG, Vorsitzender des Aufsichtsrats [[Bayer]] AG<br />
(Stand: November 2012) Quelle: <ref>[https://www.deutsche-bank.de/ir/de/content/aufsichtsrat.htm Deutsche Bank Webseite] abgerufen am 14.11.2012</ref><br />
<br />
<br />
===Weitere Personen===<br />
*Der Deutsche-Bank-Mitarbeiter [[Axel Wieandt]] übernahm nach dem Zusammenbruch der [[Hypo Real Estate]] für kurze Zeit deren Leitung.<br />
<br />
<br />
===Ehemalige Funktionsträger der Deutschen Bank===<br />
*bis 05/2012 [[Josef Ackermann]] Vorsitzender des Vorstands<br />
*bis 05/2012 [[Clemens Börsig]] Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />
*bis 05/2012 [[Hugo Bänziger]] Vorstand, Chief Risk Officer (und im Vorstand verantwortlich für die Lobbyarbeit)<br />
*bis 05/2012 [[Hermann-Josef Lamberti]] Vorstand, Chief Operating Officer<br />
<br />
==Finanzen==<br />
Die Deutsche Bank AG hatte im Geschäftsjahr 2009 nach eigenen Angaben eine Bilanzsumme von ca. 1,5 Billionen Euro. Der Ertrag lag bei 28 Mrd. Euro. Das Unternehmen beschäftigte 77.053 Mitarbeiter weltweit, 27.321 davon in Deutschland. <ref>[http://www.deutsche-bank.de/de/content/company/zahlen_und_fakten.htm?gcpgeneral=DEU_snippet__more_information__facts_and_figures Geschäftsbericht 2009, Deutsche Bank], Website DeutscheBank.de, abgerufen am 9.1.2011</ref><br />
<br />
===Abhängigkeit vom Investmentbanking===<br />
Im ersten Quartal 2010 entfielen nach Angaben der Süddeutschen Zeitung mehr als 90 Prozent der Gewinne der Deutschen Bank auf das von [[Anshu Jain]] geleitete Ressort Investmentbanking<ref>[http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/deutsche-bank-wer-folgt-auf-ackermann-minuten-schnelles-englisch-1.1024722 Deutsche Bank: Jain für Ackermann?] SZ vom 16.11.2010, abgerufen am 10. Januar 2011</ref>. Nach groben Rechnungen des Magazins WirtschaftsWoche sollen rund 50% des gesamten Gewinns der Deutschen Bank im Jahr 2005 der Abteilung Jain's zuzurechnen gewesen sein.<ref>[http://www.whoswho.de/templ/te_bio.php?PID=2845&RID=1 Biographie], whoiswho.de, abgerufen am 10.1.2011</ref> Im Jahr 2011 belastete die Schuldenkrise das Ergebnis im Investmentbanking. Der Jahresgewinn belief sich auf auf 4,3 Mrd. Euro, wovon 3,7 Mrd. Euro auf das klassische Bankgeschäft und nur 0,6 Mrd. Euro auf den Investmentbereich entfielen.<ref>Deutsche Bank Ackermann verpasst eigenes Gewinnziel, Der Spiegel vom 2. Februar 2012</ref>. Im vierten Quartal 2011 fiel beim Investmentbanking sogar ein Verlust von 422 Mio. Euro an.<br />
<br />
===Staatsanleihen===<br />
Laut Kölner Stadt-Anzeiger stand die Deutsche Bank im Jahr 2010 hinter der [[Citigroup]] auf Platz zwei der Abnehmer von Staatsanleihen der Bundesrepublik Deutschland.<ref>[http://www.ksta.de/html/artikel/1264185943670.shtml Frisches Geld für die Republik], Kölner Stadt-Anzeiger 12. März 2010, abgerufen am 31. März 2010</ref><br />
<br />
===Zweckgesellschaften in Steueroasen===<br />
Die Deutsche Bank soll ca. 800 [[Zweckgesellschaft|Zweckgesellschaften]] in [[Steueroaseæ|Steueroasen]] wie den [[Cayman Islands]] oder dem US-Bundesstaat [[Delaware]] unterhalten.<ref>[http://www.werner-ruegemer.de/?p=15 Banken: Brandstifter als Feuerwehr], Werner Rügemer in Junge Welt vom 23. April 2009, abgerufen am 21. Juli 2010</ref><br />
<br />
===Übernahmen und Beteiligungen der Deutschen Bank===<br />
Eine Übersicht über alle maßgeblichen Beteiligungen der Deutschen Bank im Jahre 2009 einschließlich der Zweckgesellschaften findet sich auf der Website der Deutschen Bank unter "Verzeichnis des Anteilsbesitzes 2009" [http://www.deutsche-bank.de/ir/de/download/Verzeichnis_des_Anteilsbesitzes_2009_List_of_Shareholdings_2009.pdf Verzeichnis des Anteilsbesitzes 2009], Website abgerufen am 28.1.2011. Die Deutsche Bank hat im Verlauf des [[Chronologie Weltfinanzcrash (ab 2007)|Weltfinanz-Crashs]] folgende Banken übernommen bzw. große Beteiligungen an ihnen erworben: <br />
<br />
* [[Postbank]]<br />
* [[Sal. Oppenheim]]<br />
<br />
== Brisante Geschäfte vor und in der Krise==<br />
<br />
===US-Hypotheken, Zinsausfall-Wetten und die Pleite der IKB===<br />
Die Deutsche Bank war den Recherchen des US-amerikanischen Autoren Michael Lewis zufolge über ihre New Yorker Tochter einer der Hauptakteure beim Verkauf von [[Asset backed securities]] und [[Collateral Debt Obligation]]s.<ref>The Big Short: Inside the Doomsday Machine, Michael Lewis, New York: W.W. Norton & Co., 2010</ref> Galten diese bis 2006 als "innovative Finanzprodukte" stellte sich ein Großteil dieser massenhaft in den Markt geblasenen Papiere als toxischer Müll bzw. ökonomische Zeitbomben heraus. <br />
<br />
Bevorzugte Abnehmer solcher Hypotheken-Derivate waren die Düsseldorfer Banken [[IKB]] und [[WestLB]], die deshalb Lewis zufolge in amerikanischen Banker-Kreisen "The Stupids from Düsseldorf" genannt wurden. In der Anklageschrift des attac-[[Bankentribunals|Bankentribunal]] gegen Josef Ackermann heißt es zu dem Vorgang weiter: <br />
<br />
<blockquote>"Damit die IKB diese Papiere kaufen konnte, gewährte die Deutsche Bank ihr Kredite. Als die IKB kurz darauf vor dem Bankrott stand, weil sich die Hypothekenpapiere als wertlos („toxisch“) herausgestellt hatten, und sie ihre Kredite wegen der nun fehlenden Sicherheiten nicht mehr verlängern konnte, verlangte Ackermann vom Staat die Rettung der IKB. Die staatliche Bank [[Kreditanstalt für Wiederaufbau]] (KfW) brachte dafür insgesamt etwa 10 Milliarden Euro auf. Die Deutsche Bank haftet somit nicht für die von ihr spekulativ vergebenen Kredite und auch nicht für die Werthaltigkeit der von ihr verkauften Wertpapiere. Die IKB wurde vom Staat gerettet, damit ihre Kreditgläubiger, darunter an führender Stelle die Deutsche Bank, ihre Forderungen nicht abschreiben mussten."<ref>[http://www.nachdenkerforum.de/index.php?option=com_docman&task=doc_download&gid=38&Itemid=95 Bankentribunal - Zivilgesellschaftliche Anklageschrift], attac, 18. März 2010 (pdf), abgerufen am 21. April 2010 </ref></blockquote><br />
<br />
Michael Lewis geht sogar noch weiter:<ref>The Big Short: Inside the Doomsday Machine, Michael Lewis, New York: W.W. Norton & Co., 2010</ref> So habe die New Yorker Tochter der Deutschen Bank bereits massivst mit Wetten auf Ausfälle fauler Hypothekenkredite ([[Credit Default Swap]]s) gehandelt, während sie gleichzeitig die Nachfrage nach faulen Schuldverschreibungen ([[Collateral Debt Obligations|CDOs]]) aus Düsseldorf (durch [[IKB]] und [[WestLB]]) munter weiter bediente.<br />
<br />
Bereits im Frühjahr 2008 mehrten sich Verdachtsmomente, nach denen es in den Handelsbeziehungen der Deutschen Bank zur IKB Ungereimtheiten gab. ''"Es drängt sich der Verdacht von Insidergeschäften durch Leerverkäufe auf”'', schrieb der CSU-Abgeordnete Peter Gauweiler in einem Brief an [[Peer Steinbrück]] und fragte nach dem Volumen der Geschäfte, die die Deutsche Bank mit “Subprime Anleihen” mit der IKB abgewickelt habe.<ref>[http://www.nachdenkseiten.de/?p=3029War die IKB die Müllhalde für faule US-Kredite der Deutschen Bank?], nachdenkseiten.de vom 29. Februar 2008, abgerufen am 15. Juli 2010</ref><br />
<br />
Im Düsseldorfer IKB-Prozess gegen den früheren IKB-Chef [[Stefan Ortseifen]] machte dieser die Deutsche Bank für den Beinahe-Zusammenbruch seines Instituts verantwortlich. Das Institut habe seine Handelslinien für die IKB am 27. Juli 2007 geschlossen und damit aus Sicht des Marktes für ein "Fanal" gegen die IKB gesorgt und ihm einen "unermesslichen Reputationsschaden" zugefügt, führte der Ex-Banker aus. Dies habe er selbst noch nicht wissen können, als die Bank am 20. Juli eine Pressemitteilung herausgegeben habe, in der sie erklärte, sie sei von der US-Krise nur in geringem Umfang betroffen.<ref>[http://www.n-tv.de/wirtschaft/Ortseifen-greift-Deutsche-Bank-an-article777789.html Ortseifen greift Deutsche Bank an], ntv.de am 16. März 2010, abgerufen am 15. Juli 2010</ref><br />
<br />
Die Krise der IKB war durch strukturierte Wertpapiere in den [[Zweckgesellschaft|Zweckgesellschaften]] der IKB entstanden, die auf zweitklassigen US-Immobilienkrediten fußten. <ref>[http://www.sueddeutsche.de/geld/ikb-prozessauftakt-ortseifen-schiesst-gegen-ackermann-1.20062 Ortseifen schießt gegen Ackermann], sueddeutsche.de am 17. März 2010, abgerufen am 15. Juli 2010</ref><br />
<br />
===US-Immobilienmarkt: Brutales Vorgehen gegen Hausbesitzer===<br />
Nach Informationen des [http://www.kritischeaktionaere.de/deutsche_bank.html Dachverbands der kritischen Aktionäre] und der amerikanischen Bürger-Intitiative [http://www.commongroundwi.org/issue-campaigns/foreclosure-crisis/2010/06/15/common-ground-makes-progress-with-deutsche-bank-in-germany/ Common Grounds] geht die Deutsche Bank seit dem Platzen der Immobilienblase äußerst hart gegen Hausbesitzer in den USA vor, die ihre Schulden nicht mehr bedienen können. Die Deutsche Bank soll auf dem überhitzten US-Immobilienmarkt mit etwa 1900 Verbriefungen hantiert haben, dazu sollen mehr als eine Million unterlegter Hypotheken gehört haben. Als Treuhänder dieser in aller Welt verstreuten Anleger fungiert die [[Deutsche Bank National Trust Company]] (DBNTC). ''"85 bis 90 Prozent aller ausstehenden Hypotheken in den USA werden letztlich von vier Banken entweder als Treuhänder oder Eigentümer einer Treuhandgesellschaft gehalten"'', zitiert der Spiegel den Immobilienexperten Steve Dibert, ''"Die Deutsche Bank ist eine der vier."'' Sie soll zu den Hauptfinanzierern der [[Countrywide Financial Corporation]] gehören, die mit der Vermarktung riskanter Immobiliendarlehen in Höhe von 97,2 Milliarden Dollar in den Jahren 2005 bis 2007 die größte Drückerkolonne in den USA darstellte.<ref>[http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-70833824.html BANKEN<br />
Zu treuen Händen], Der Spiegel vom 7. Juni 2010, abgerufen am 31. Januar 2011</ref><br />
<br />
Eine siebenstellige Zahl von US-Haushalten sieht sich in den Jahren nach 2008 mit der DBNTC konfrontiert, einem Institut, von dem sie nie zuvor gehört hatten und das sich durch unbarmherzige Zwangsräumungen und Prozesse gegen säumige Hausbesitzer schnell einen Namen gemacht hat.<ref>[http://www.kritischeaktionaere.de/fileadmin/Dokumente/Pressemitteilungen_2010/CG_DVKA_Factsheet_PK_2010-05-26.pdf Fakten: Die Deutsche Bank und Zwangsvollstreckungen in den USA (pdf), Website des Dachverbands der kritischen Aktionärinnen und Aktionäre, abgerufen am 31. Januar 2011</ref><br />
<br />
===Strafen wegen Falschberatung in USA===<br />
Die Deutsche Bank soll auf Druck der New Yorker Staatsanwaltschaft seit 2003 mindestens 15 Millionen Dollar an Strafzahlungen geleistet haben, weil sie Kunden beim Verkauf von Finanzprodukten wie "Auktionsanleihen" falsch beraten haben soll. <ref>[http://www.werner-ruegemer.de/?p=15 Banken: Brandstifter als Feuerwehr], Werner Rügemer in Junge Welt vom 23. April 2009, abgerufen am 21. Juli 2010</ref><br />
<br />
===OLG Stuttgart verurteilt Geschäfte mit Zins-Swaps===<br />
Das Stuttgarter Oberlandesgericht (OLG) hat laut Berichten der ZDF-Sendung ''"frontal21"'' schwere Vorwürfe gegen die Deutsche Bank erhoben und das Kreditinstitut zur Zahlung von mehr als 1,5 Millionen Euro Schadenersatz an ein großes mittelständisches Unternehmen verurteilt. So handelte es sich nach Ansicht des OLG bei so genannten [[Swaps#Zinsswap|Zins-Swaps]], die die Bank Kunden zur Zinsoptimierung empfohlen hatte, um "eine Art von Glücksspiel". Hunderte von Unternehmen und Kommunen sollen betroffen sein.<ref>[http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/17/0,1872,8065809,00.html Zweifelhafte Zinsgeschäfte - Unternehmen und Kommunen als Bankenopfer], frontal21 vom 20. April 2010, abgerufen am 21. April 2010</ref><br />
<br />
===Unethische Investments===<br />
Die belgische Nichtregierungsorganisation [http://www.netwerkvlaanderen.be/fr/index.php?option=com_content&task=view&id=268&Itemid=266 Vlaanderen Netwerk] (Slogan: ''Anders mit Geld umgehen'') untersuchte im Jahr 2007 die Geschäftspolitik von acht internationalen Finanzinstituten mit 13 besonders fragwürdigen Konzernen. Die Organistion kam zu dem Urteil, das Risiko unethischer Investments sei bei der Deutschen Bank "extrem hoch". In der Kritik stehen Geschäfte mit Rüstungskonzernen wie [[EADS]] und Rohstoff-Konzernen, die in Entwicklungsländern Ressourcen ausbeuten wie [[Barrick Gold]], [[AngloGold Ashanti]], [[Newmont Mining]], [[GoldCorp]], [[Freeport McMoRan]], [[PetroChina]]. Weiterhin wird die Supermarkt-Kette [[Wal-Mart]] genannt, weil sie elementare Arbeiterrechte systematisch und in schwerwiegender Weise untergrabe.<ref>[http://www.netwerkvlaanderen.be/fr/files/documenten/campaigns/jouwbank/profielen_deutche_bank_fr.pdf DEUTSCHE BANK: INVESTISSEMENTS NUISIBLES], Vlanderen Netwerk: Rapport Bank Secrets vom März 2009, abgerufen am 21. Juli 2010</ref><br />
Laut Stiftung Warentest ist die Deutsche Bank Tochter [[DWS]] inzwischen eins der wenigen Institute, das Investitionen in Aktien von [[Streubomben]]-Herstellern als Geschäftsmodell ausschließt.<ref>[http://www.test.de/themen/geldanlage-banken/test/Streubomben-in-Riester-Vertraegen-Auf-vermintem-Gelaende-4180804-4188157/ Streubomben in Riester-Verträgen: Auf vermintem Gelände], test.de vom 4. Januar 2011, abgerufen am 30. Januar 2011</ref> Die Deutsche Bank war laut [[Aktionsbündnis Landminen]] im Jahr 2009 an folgenden Rüstungsunternehmen beteiligt: [[Rheinmetall]] (mit 3,14%) und [[QinetiQ Group]] (1,25%). <ref>[http://www.ethisches-investment.info/konzerndetails/show/541 Minen und Streumunition - Investment und Profit: Deutsche Bank], ethisches-investment.info vom 22. Januar 2009, abgerufen am 31. Januar 2011</ref><br />
<br />
== Unterstützung durch staatliche Rettungspakete==<br />
<br />
===Deutsche Bank profitiert von AIG-Rettung===<br />
Von den $182.5 Milliarden an Steuergeldern zur Rettung der [[American International Group|AIG]]<ref>[http://www.usatoday.com/money/industries/insurance/2009-08-20-repay-bailout-aig_N.htm AIG shares bounce as CEO hopes to repay bailout funds], USAtoday.com vom 20. August 2009, abgerufen am 26. April 2010</ref> flossen $11.9 Milliarden direkt an die Deutsche Bank. Das Institut war damit hinter [[Goldman Sachs]] und neben der [[Societe Generale|Société Générale]] ein Haupt-Profiteur der dramatischen AIG-Rettung durch die US-Regierung im Jahr 2008.<ref>[http://www.cbsnews.com/stories/2009/03/16/business/main4867408.shtml $90B Of AIG's Federal Rescue Went To Banks], CBS News.com vom 16. März 2009, abgerufen am 26. April 2010</ref><br />
<br />
Die AIG-Abteilung AIG Financial Products unter ihrem Chef [[Joe Cassano]] war eine der größten Herausgeber von Kreditausfall-Versicherungen ([[CDS]]). Ihre - aus späterer Sicht - wahnwitzig anmutenden Aktivitäten zwischen 2002 und 2007 rissen den damals größten Versicherer der Welt und mit ihm die US-Wirtschaft beinahe in den Abgrund.<ref>[http://www.vanityfair.com/politics/features/2009/08/aig200908 The Man Who Crashed the World], Michael Lewis in Vanity Fair vom August 2009, abgerufen am 14. Juli 2010</ref><br />
<br />
Anders als andere Bankinstitute, machte die Deutsche Bank bis zum Jahr 2010 keine Anstalten, diese Rettungsgelder zurück zu zahlen. Bürgerrechtler mahnen sie aufgrund dieser staatlichen Subventionierung zu einem sozialeren Verahlten gegenüber säumigen Hausbesitzern.<ref>[http://www.kritischeaktionaere.de/fileadmin/Dokumente/Pressemitteilungen_2010/CG_DVKA_Factsheet_PK_2010-05-26.pdf Fakten: Die Deutsche Bank und Zwangsvollstreckungen in den USA (pdf), Website des Dachverbands der kritischen Aktionärinnen und Aktionäre, abgerufen am 31. Januar 2011</ref><br />
<br />
== Lobbyarbeit: Struktur und Strategien==<br />
<br />
===Verbindungen zu anderen Lobbyakteuren===<br />
* [[Institute of International Finance]]<br />
* Die Deutsche Bank ist "Sponsoring Member" der Hedge Fonds-Lobbygruppe [[AIMA]].<ref>[http://www.aima.org/en/about/sponsoring-members.cfm Sponsoring Members], AIMA-Webseite, abgerufen am 31.5.2012</ref><br />
* [[Konvent für Deutschland]]<br />
* [[Stiftung Marktwirtschaft]] <br> Theo Siegert, Mitglied des Aufsichtsrats der Deutschen Bank, ist Vorsitzender des Stiftungsrats<br />
* [[Bundesverband Deutscher Banken]]<br />
* [[Initiative Finanzstandort Deutschland]]<br />
* [[Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft]]<br />
* [[Bruegel]]<br />
<br />
===Politische Landschaftspflege===<br />
Die Deutsche Bank spendet traditionell ausgiebig an Parteien. Von 2000 bis 2009 waren es 4.6 Mio. Euro. Davon flossen knapp 60% an die CDU, gut ein Viertel an die FDP und der Rest an SPD und Grüne (Stand 25.10.2010).<ref>[http://www.parteispenden.unklarheiten.de/?seite=datenbank_show_k&db_id=17&kat=3&sortierung=start Deutsche Bank], Website parteispenden.de, abgerufen am 20.10.2010</ref><br />
<br />
===[[Deutsches Institut für Altersvorsorge]] (DIA) ===<br />
Die Deutsche Bank finanziert dieses Institut. Damit will sie die private Altersvorsorge fördern.<br />
<br />
<br />
===Lobbyingausgaben===<br />
In den USA betrieb die Deutsche Bank AG im Jahr 2008 Lobbying für $770 000 . <ref>[http://www.opensecrets.org/lobby/clientsum.php?year=2008&lname=Deutsche+Bank+AG&id= opensecrets.org, Deutsche Bank], Website opensecrets.org, aberufen am 20.10.2010</ref>; im Jahr 2010 steigerte sich der Betrag zur Rekordsumme von $2,180 Mio.<ref>[http://www.opensecrets.org/lobby/clientissues.php?lname=Deutsche+Bank+AG&year=2010 Lobbying - Deutsche Bank - 2010] opensecrets.org, abgerufen am 2. Februar 2011</ref> <br />
In das freiwillige [[EU-Lobbyregister]] hat sich die Deutsche Bank am 30.05.13 eingetragen. Die geschätzten Kosten der direkten Lobbyarbeit der Organisation bei den EU-Organen betrugen für das Geschäftsjahr 2012 1.900.000 €. <ref>[http://ec.europa.eu/transparencyregister/public/consultation/displaylobbyist.do?id=271912611231-56 Lobbyregister - Deutsche Bank - 2012] ec.europa.eu, abgerufen am 17. Juni 2013</ref><br />
<br />
==Fallstudien zur Lobbyarbeit==<br />
<br />
===Eurokrise und Griechenland-Rettung===<br />
Um die öffentlichen Mittel zur Euro-Rettung zu rechtfertigen, wollte Deutschland die Banken an den Kosten beteiligen. Frankreich war unter dem Druck der einheimischen Banken dagegen. Der Kompromiss war eine freiwillige Beteiligung des Finanzsektors – die die Finanzbranche aufgrund ihrer starken politischen und ökonomischen Machtstellung nach ihren Vorstellungen prägen konnte.<br />
<br />
{{Lobbykratie-box}}<br />
<br />
Die Deutsche Bank arbeitete früh daran, die private Beteiligung mitzugestalten. Im Mai 2011 schickte sie ein vertrauliches Papier mit konkreten Vorschlägen an das Bundesfinanzministerium.<ref name="Welt-PSI">[http://www.welt.de/wirtschaft/article13412251/Sonderkonditionen-fuer-Geldgeber-sollen-Athen-retten.html Sonderkonditionen für Geldgeber sollen Athen retten], Welt am Sonntag vom 5.6.2011, abgerufen am 10.11.2011</ref> Ziel dieser „Proposals for Greek liability management exercise – burden sharing without haircuts“ war es, einen Zahlungsausfall und damit Verluste der Banken zu vermeiden. Einzelne Punkte aus diesem Schreiben tauchen Anfang Juni inhaltlich – wenn auch nicht wörtlich – in einem internen Arbeitspapier des Bundesfinanzministeriums an die übrigen EU-Regierungen auf. Das Finanzministerium bestätigte den Eingang des Deutsche Bank-Vorschlags<ref>[http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2011/0616/Griechenland.php5 Teure Griechenland-Rettung: ein geschickter Coup der Deutschen Bank?], Monitor vom 16.6.2011, abgerufen am 10.11.2011</ref>, bezeichnete es jedoch als „völligen Humbug“, dass es sich „die eigene Position von Akteuren des Privatsektors bestimmen beziehungsweise beim Verfassen von Papieren sich von diesen helfen lassen würde“.<ref name="Welt-PSI"/><br />
<br />
Bei den weiteren Verhandlungen über eine freiwillige private Gläubigerbeteiligung spielte [[Josef Ackermann]] in seiner Rolle als Vorsitzender des [[Institute of International Finance]] eine zentrale Rolle. So nahm er etwa am Euro-Krisengipfel am 22. Juli 2011 persönlich teil. Die Ergebnisse waren sehr bankenfreundlich, trotzdem stellte sich Ackermann danach als hart getroffen dar. Dafür ist er zusammen mit der Deutschen Bank für die [http://www.lobbycontrol.de/blog/index.php/2011/11/deutsche-bank-und-josef-ackermann/ Lobbykratie-Medaille 2011 nominiert].Das IIF ist eine globale Lobbygruppe der Finanzbranche, mehr Details zu den Verhandlungen im [[IIF|IIF-Artikel]].<br />
<br />
===Der Einkauf von Entscheidungsträgern und Kontrolleuren===<br />
{{Seitenwechsel-box}}<br />
Die Deutsche Bank bemüht sich seit einigen Jahren, ein Team aus ehemaligen Top-Regulierern der Finanzmärkte aufzubauen und auf diesem Feld ihren Rückstand zum Konkurrenten [[Goldman Sachs]] aufzuholen. <br />
<br />
* '''[[Malcolm Knight]]''' Der oberste Bankenaufseher der [[Bank für Internationalen Zahlungsausgleich]] (BIZ) wechselte 2008 zur Deutschen Bank. Nachdem der Wechsel öffentlich wurde, gab der bisherige BIZ-Generaldirektor Malcolm Knight seinen mit rund 720.000 $ dotierten Spitzenjob bei der ''"Notenbank der Notenbanken"'' vorzeitig auf. Ab 6. Oktober 2008 begann er als Vice-Chairman für die Deutsche Bank tätig sein und u.a. die Kontakte zu seinem Arbeitgeber BIZ pflegen. Knights Wechsel war zwar vom Verhaltenskodex und vom Verwaltungsrat abgesegnet, dennoch verlautete aus BIZ "so etwas schadet der Reputation unserer Institution". Unverständnis äußerten Experten insbesondere daran, dass Knight ohne Sperrfrist bei seinem neuen Arbeitgeber anfangen kann, sie sprachen von einer "Verwilderung der Sitten". (Kurm-Engels, Marietta / Engelen, Klaus: "Sprungbrett für Aufseher", <ref>[http://www.handelsblatt.com/unternehmen/koepfe/sprungbrett-fuer-aufseher;1446885 Sprungbrett für aufseher], Handelsblatt.com vom 23.06.2008, abgerufen am 15. Juli 2010</ref> Weil sich die BIZ wegen des Seitenwechsels um ihren guten Ruf sorgte, wollte sie laut eines Artikels des Handelsblattes sogar ihre Statuten ändern, um zukünftige Interessenkonflikte zu vermeiden.<ref> [http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherungen/notenbanker-verlangen-den-schwur;2005069 Notenbanker verlangen den Schwur], Handelsblatt.com vom 27.06.2008, abgerufen am 15. Juli 2010</ref><br />
<br />
* '''[[Helmut Bauer]]''' Mit ihm holte sich die Deutsche Bank schon im Februar 2008 den obersten Bankenaufseher der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) für die neue Abteilung "Aufsichtsangelegenheiten". Laut SPIEGEL stößt sein neues Amt in der Branche auf Kritik, weil er bei der BaFin tiefe Einblicke in die Stärken und Schwächen der deutschen Kreditinstitute gewann. Nach Angaben des Bundesfinanzministeriums, das die BaFin kontrolliert, gebe es keine rechtliche Handhabe gegen den Wechsel, berichtet das Magazin. <ref>[http://www.manager-magazin.de/koepfe/personalien/0,2828,529642,00.html manager-magazin.de "BaFin: Ex-Aufseher zur Deutschen Bank"], Manager-Magazin.de vom 19.Januar 2008, abgerufen am 15. Juli 2010</ref>. Für die Finanzaufsicht kam dies völlig zur Unzeit: Seit August 2007 erschüttert die US-Hypothekenkrise die globalen Finanzmärkte. Bei der Rettung der SachsenLB und der Mittelstandsbank IKB war die BaFin maßgeblich beteiligt. Interimsmäßig musste BaFin-Präsident Jochen Sanio das Bankenressort übernehmen. <ref>[http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/finanzaufsicht-besetzt-spitzenposten-neu;1409227 Finanzaufsicht besetzt Spitzenposten neu], Handelsblatt.com vom 27.3.2008, abgerufen am 15. Juli 2010</ref><br />
<br />
* '''[[Alan Greenspan]]''' Im Jahr 2007 konnte die Deutsche Bank den seit einem Jahr aus dem Amt geschiedenen Chef der US-Notenbank [[Fed]] verpflichten, der 18 Jahre lang als eine Art Hohepriester des Finanzmarkts gegolten hatte. „Als einer der Architekten des heutigen Finanzsystems ist Alan Greenspan in einer einzigartigen Position, um unsere Kunden bei wichtigen risikobezogenen Entscheidungen zu unterstützen“, sagte Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann laut focus-money - zu einem Zeitpunkt als eben dieses Finanzsystem im Einsturz begriffen war.<ref>[http://www.focus.de/finanzen/banken/alan-greenspan_aid_69612.html Deutsche Bank verpflichtet 81-Jährigen], focus.de vom 13.August 2007, abgerufen am 22. September 2010</ref><br />
<br />
* '''[[Caio Koch-Weser]]''' durfte 2006 problemlos vom Finanzministerium zur Deutschen Bank wechseln, obwohl er zuvor Vorsitzender des Verwaltungsrates der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ([[Bafin]]) war und als Staatssekretär für das Kreditwesen zuständig war. Als Vertreter des Finanzministeriums saß Caio Koch-Weser als Staatssekretär unter Rot-Grün im Vorstand (Board) der europäischen [[Denkfabrik Bruegel]], die von Regierung und Großkonzernen betrieben wird. Dort blieb er auch nach seinem Wechsel zur Deutschen Bank.<br />
<br />
<br />
*2012: Der langjährige Präsident des BND [[Ernst Uhrlau]] ist seit Februar 2012 als freiberuflicher Berater für die Deutsche Bank tätig.<ref>[http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,813480,00.html Ex-Geheimdienstchef Uhrlau heuert bei der Deutschen Bank an] Der Spiegel vom 5. Februar 2012, abgerufen am 07.02.2012</ref><br />
<br />
*2011: Der deutsche Botschafter in Indien, [[Thomas Matussek]] wechselt am 1. November 2011 als Chef-Lobbyist zur Deutschen Bank.<ref>[http://www.politik-kommunikation.de/_files/newsletter/politikszene/346.pdf politikszene] politik&kommunikation Ausgabe Nr. 317, abgerufen am 24.08.2011</ref><br />
<br />
<br />
===Lobbyisten in Ministerien===<br />
Die Deutsche Bank hat die direkte Mitarbeit von Lobbyisten in Ministerien maßgeblich gefördert: Sie gehört zu den Initiatoren des Personalaustauschprogramms ''"Seitenwechsel"'' zwischen der Bundesregierung und der Privatwirtschaft. Vertreter der Deutschen Bank hatten in den letzten Jahren in verschiedenen Regierungsgebäuden einen eigenen Schreibtisch, und zwar im Arbeits-, Bildungs-, Finanz-, Gesundheits- und Innenministerium.<br />
<br />
<span style="font-size: 10px;"><span style="color: #608e91;">'''[http://www.lobbypedia.de/index.php/Lobbyisten_im_Ausw%C3%A4rtigen_Amt Lobbyisten im Auswärtigen Amt]'''</span></span><br />
{| style="width: 100%; height: 80px;" border="0" cellspacing="0" cellpadding="5"<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 10em;background-color: #f2f2f2;"|'''Zeitraum'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|01.05.2005 - 30.11.2006<ref name="Brüderle">[http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/129/1612923.pdf Antwort der Bundesregierung (pdf)] auf eine schriftliche Frage des FDP-Abgeordneten Brüderle zum Einsatz von Beschäftigten aus der Kreditwirtschaft in Bundesbehörden aus der Woche vom 04.05.2009, S. 19ff., Zugriff 19.09.2011</ref><br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;background-color: #f2f2f2;"|'''Mitarbeiter'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|Ein/e MitarbeiterIn<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;background-color: #f2f2f2;"|'''Bearbeitete Themen'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|Einsatz in der Botschaft in Tokio<br />
|}<br />
<br />
<span style="font-size: 10px;"><span style="color: #608e91;">'''[http://www.lobbypedia.de/index.php/Lobbyisten_im_Bundesministerium_f%C3%BCr_Arbeit_und_Soziales Lobbyisten im Bundesministerium für Arbeit und Soziales]'''</span></span><br />
{| style="width: 100%; height: 80px;" border="0" cellspacing="0" cellpadding="5"<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 10em;background-color: #f2f2f2;"|'''Zeitraum'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|Unbekannte Einsatzdauer zwischen 2002 und Oktober 2006<ref name ="monitor">[http://dip.bundestag.de/btd/16/033/1603395.pdf Antwort der Bundesregierung (pdf)] auf kleine Anfrage der FDP-Fraktion zu "'Monitor' – Bericht über eine neue Art von Lobbyismus in Bundesministerien" vom 13.11.2006, letzter Zugriff 09.09.2011</ref><br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;background-color: #f2f2f2;"|'''Mitarbeiter'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|Teilnehmer Austauschprogramm<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;background-color: #f2f2f2;"|'''Bearbeitete Themen'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|k.A.<br />
|}<br />
<br />
<span style="font-size: 10px;"><span style="color: #608e91;">'''[http://www.lobbypedia.de/index.php/Lobbyisten_im_Bundesministerium_f%C3%BCr_Bildung_und_Forschung Lobbyisten im Bundesministerium für Bildung und Forschung''']</span></span><br />
{| style="width: 100%; height: 80px;" border="0" cellspacing="0" cellpadding="5"<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 10em;background-color: #f2f2f2;"|'''Zeitraum'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|01.08.2005 - 31.05.2006<ref>[http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/129/1612923.pdf Antwort der Bundesregierung (pdf)] auf eine schriftliche Frage des FDP-Abgeordneten Brüderle zum Einsatz von Beschäftigten aus der Kreditwirtschaft in Bundesbehörden aus der Woche vom 04.05.2009, S. 19ff., Zugriff 19.09.2011</ref><br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;background-color: #f2f2f2;"|'''Mitarbeiter'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|Teilnehmer Austauschprogramm<ref name="monitor"/><br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;background-color: #f2f2f2;"|'''Bearbeitete Themen'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|Einsatz im Referat LS 23<br />
|}<br />
<br />
<span style="font-size: 10px;"><span style="color: #608e91;">'''[http://www.lobbypedia.de/index.php/Lobbyisten_im_Bundesministerium_der_Finanzen Lobbyisten im Bundesministerium der Finanzen]'''</span></span><br />
{| style="width: 100%; height: 80px;" border="0" cellspacing="0" cellpadding="5"<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 10em;background-color: #f2f2f2;"|'''Zeitraum'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|17.10.2005 - 28.10.2005<ref name="Brüderle"/><br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;background-color: #f2f2f2;"|'''Mitarbeiter'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|Ein/e MitarbeiterIn<ref name="Brüderle"/>, Teilnehmer des Austauschprogramms<ref name="monitor"/><br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;background-color: #f2f2f2;"|'''Bearbeitete Themen'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|Einsatz im Referat VII A 3<ref name="Brüderle"/>, Mitarbeit am Investmentmodernisierungsgesetz<ref>LobbyControl: Lobbyplanet, Köln 2008, S.117</ref><br />
|}<br />
<br />
<br />
{{Lobbyisten_Ministerien-Box}}<br />
<br />
Das '''Investmentmodernisierungsgesetz''' ermöglichte den Marktzugang für Hedge Fonds in Deutschland ab dem Jahr 2004, stellte ausländische Fonds mit inländischen steuerlich gleich und schaffte die Besteuerung des Zwischengewinns ab. Vor dem Wegfall der Besteuerung auf Zwischengewinne, musst der Wertzuwachs bei Fondsanteilen, die über ein Jahr gehalten und zwischen zwei jährlichen Gewinnausschüttungen verkauft wurden, zusätzlich versteuert werden.<ref>[http://www.taz.de/pt/2003/10/16/a0127.1/text.ges,1 Die Nähe zwischen Ministerium und Lobby] in der taz vom 16.10.2003, letzter Zugriff 15.09.2011</ref><br />
<br />
Nach einem Bericht des TV-Magazins Monitor vom 16. Juni 2011 sollen Mitarbeiter des [[Bundesministerium der Finanzen]] Vorschläge zur '''Lösung der Griechenland-Krise''' direkt aus einem Papier der Deutschen Bank abgeschrieben haben.<ref>[http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2011/0616/Griechenland.php5 "Teure Griechenland-Rettung: ein geschickter Coup der Deutschen Bank" Monitor 16.6.2011], Website WDR, abgerufen am 18.8.2011</ref> Das Ministerium hat den Bericht dementiert.<br />
<br />
<span style="font-size: 10px;"><span style="color: #608e91;">'''[http://www.lobbypedia.de/index.php/Lobbyisten_im_Bundesministerium_f%C3%BCr_Gesundheit Lobbyisten im Bundesministerium für Gesundheit]'''</span></span><br />
{| style="width: 100%; height: 80px;" border="0" cellspacing="0" cellpadding="5"<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 10em;background-color: #f2f2f2;"|'''Zeitraum'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|18.10.2004 - 12.12.2004<ref name="Brüderle"/><br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;background-color: #f2f2f2;"|'''Mitarbeiter'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|Teilnehmer des Austauschprogramms<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;background-color: #f2f2f2;"|'''Bearbeitete Themen'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|Einsatz im Referat 412<br />
|}<br />
<br />
<span style="font-size: 10px;"><span style="color: #608e91;">'''[http://www.lobbypedia.de/index.php/Lobbyisten_im_Bundesministerium_des_Innern Lobbyisten im Bundesministerium des Innern]'''</span></span><br />
{| style="width: 100%; height: 80px;" border="0" cellspacing="0" cellpadding="5"<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 10em;background-color: #f2f2f2;"|'''Zeitraum'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|15.12.2004 - 04.03.2005<ref name="Brüderle">[http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/129/1612923.pdf Antwort der Bundesregierung (pdf)] auf eine schriftliche Frage des FDP-Abgeordneten Brüderle aus der Woche vom 04.05.2009, S. 19ff., Zugriff 19.09.2011</ref><br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;background-color: #f2f2f2;"|'''Mitarbeiter'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|Mitarbeiter der Deutschen Bank AG <br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;background-color: #f2f2f2;"|'''Bearbeitete Themen'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|Im Referat IT 3<br />
|}<br />
<br />
<br />
{| style="width: 100%; height: 80px;" border="0" cellspacing="0" cellpadding="5"<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 10em;background-color: #f2f2f2;"|'''Zeitraum'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|01.09.2008 - 30.11.2008<ref name ="bmi3">Bundesministerium des Innern: Dritter Bericht über den Einsatz externer Personen in der Bundesverwaltung, Berichtszeitraum 01. Februar 2009 – 30. Juni 2009, Stand 23.09.2009</ref><br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;background-color: #f2f2f2;"|'''Mitarbeiter'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|Koordinator für Arbeitssicherheit und Beauftragter für betrieblichen Umweltschutz, Teilnehmer des Austauschprogramms "Seitenwechsel"<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;background-color: #f2f2f2;"|'''Bearbeitete Themen'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|Einsatz im Referat VII B 1<ref name="Brüderle"/>, Hospitation in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit, Personal und Innerer Dienst<ref name="bmi3"/><br />
|}<br />
<br />
<span style="font-size: 10px;"><span style="color: #608e91;">'''[http://www.lobbypedia.de/index.php/Lobbyisten_im_Bundesministerium_f%C3%BCr_Wirtschaft_und_Technologie Lobbyisten im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie]'''</span></span><br />
{| style="width: 100%; height: 80px;" border="0" cellspacing="0" cellpadding="5"<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 10em;background-color: #f2f2f2;"|'''Zeitraum'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|18.11.2002 - 30.04.2003<ref name="Brüderle"/><br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;background-color: #f2f2f2;"|'''Mitarbeiter'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|Ein/e MitarbeiterIn<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;background-color: #f2f2f2;"|'''Bearbeitete Themen'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|Einsatz im Referat V C 2 (Exportfinanzierung, Exportkreditversicherung) <br />
|}<br />
<br />
==Parteispenden==<br />
{| style="width: 100%;" border="1" cellspacing="0" cellpadding="5"<br />
|+<br />
|- style="background-color: #f2f2f2;"<br />
! style="border: 1px solid #aaaaaa;"| '''Jahr''' <br />
! style="border: 1px solid #aaaaaa;"| '''Betrag''' <br />
! style="border: 1px solid #aaaaaa;"| '''Partei'''<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|2009<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|25 000 €<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|[[Bündnis 90/Die Grünen|GRÜNE]]<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|2009<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|50 000 €<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|[[SPD]]<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|2009<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|255 000 €<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|[[CDU]]<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|2009<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|25 000 €<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|[[CSU]]<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|2009<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|220 000 €<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|[[FDP]]<br />
|}<br />
Quelle: <ref>[http://taz.de/1/politik/parteispenden-recherche/ Parteispenden Recherche 1994-2009 - ab 10.000 Euro], taz.de, abgerufen am 22. Juni 2011.</ref><br />
<br />
== Weiterführende Informationen ==<br />
<br />
* [http://www.kritischeaktionaere.de/deutsche_bank.html Deutsche Bank aus der Sicht des Dachverbands kritischer Aktionäre]<br />
* [http://www.opensecrets.org/lobby/clientsum.php?lname=Deutsche+Bank+AG&year=2010 Der Lobbyismus der Deutschen Bank in den USA - Auswertung auf opensecrets.org] (englisch)<br />
* [http://www.powerbase.info/index.php/Deutsche_Bank Die Deutsche Bank auf PowerBase]<br />
<br />
==Einzelnachweise==<br />
<references/><br />
<br />
[[Kategorie:Finanzlobby]]<br />
[[Kategorie:Bank]]<br />
[[Kategorie:Unternehmen]]<br />
[[Kategorie:Lobbyisten in Ministerien]]</div>Kirahttps://lobbypedia.de/w/index.php?title=Otmar_Issing&diff=24420Otmar Issing2013-06-13T08:51:00Z<p>Kira: </p>
<hr />
<div>{{Seitenwechsel-Box}}<br />
{{Finanzlobby-box}}<br />
'''Otmar Issing''' ''(* 27. März 1936 in Würzburg)'' Als Führungsperson in der [[Deutsche Bundesbank|Deutschen Bundesbank]] und der [[Europäische Zentralbank|Europäischen Zentralbank]] war Issing eine zentrale Figur der deutschen Geld- und Wirtschaftspolitik. Er galt als einer der führenden Vertreter der Theorierichtung des [[Monetarismus]] in Deutschland. <br />
<br />
Aus lobbykritischer Sicht ist Issings Seitenwechsel im Jahr 2007 von der [[EZB]] zu [[Goldman Sachs]] höchst problematisch. Hier läuft ein Top-Manager einer der wichtigsten Regulierungsbehördern zu einer der wichtigsten Banken der Welt über.<br />
<br />
Kanzlerin [[Angela Merkel]] berief den Goldman Sachs-Berater im Oktober 2008 zum Vorsitzenden der [[Expertengruppe Neue Finanzmarktarchitektur]]<ref>[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,587085,00.html Kanzlerin beruft Issings Expertengruppe] Spiegel-Online 28. Oktober 2008, abgerufen am 14. Mai 2010</ref>.<br />
<br />
Seit April 2013 ist Otmar Issing als Botschafter für die [[Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft]] tätig. <br />
<br />
==Karriere==<br />
*seit 10/2008 Vorsitzender der [[Expertengruppe Neue Finanzmarktarchitektur]]<br />
*2008-2009 Mitglied der [[De Larosière Kommission]]<br />
*seit 2007 Vorsitzender des Kuratoriums des [[House of Finance]], Universität Frankfurt<br />
*seit 01/2007 „International Advisor“ der Investmentbank [[Goldman Sachs]]<br />
*seit 06/2006 Präsident des [[Center for Financial Studies]] (CFS) an der Goethe-Universität Frankfurt/Main<br />
*1998–05/2006 Mitglied im Direktorium und Chefökonom der [[Europäische Zentralbank|Europäischen Zentralbank]] (EZB)<br />
*1990–1998 Mitglied des Direktoriums und Chefvolkswirt des Zentralbankrates der [[Deutsche Bundesbank|Deutschen Bundesbank]]<br />
*1988–1990 Mitglied des [[Wirtschaftsweise|Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung]]<br />
*1973–1990 Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Würzburg<br />
*1967–1973 Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Erlangen-Nürnberg<br />
Quelle:<ref>[http://www.stiftung-marktwirtschaft.de/inhalte/kronberger-kreis/ehemalige/prof-dr-dr-hc-mult-otmar-issing.html Lebenslauf Issings Stiftung Marktwirtschaft] abgerufen am 20.06.2011</ref><ref>[http://www.ifk-cfs.de/index.php?id=120&L=1 CFS: Wir über uns] abgerufen am 20.06.2011</ref><br />
<br />
== Verbindungen ==<br />
*Mitglied des Kuratoriums der [[Friedrich August von Hayek Stiftung]]<br />
**2003 Internationaler Preis der [[Friedrich August von Hayek Stiftung]]<br />
*Führungskreis [[Institute for European Affairs]] (INEA)<br />
*1987-1990 Kronberger Kreis der [[Stiftung marktwirtschaft|Stiftung Marktwirtschaft]]<br />
* Mitglied des Beirats der [[Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft]]<br />
*Mitglied des [[Walter Eucken Institut]]<br />
*Aufsichtsrat der Nürnberger Lebensversicherung AG und der Fürst Fugger Privatbank<br />
Quelle:<ref>[https://www.ifk-cfs.de/fileadmin/downloads/Staff/President/CV_kurz_Issing_deutsch_122001.pdf?PHPSESSID=b3b65af48f9005000b11794d62f0d5dd kurz CV Issing] abgerufen am 20.06.2011</ref><br />
*Mitglied der [[Ludwig-Erhard-Stiftung]]<ref>[http://www.ludwig-erhard-stiftung.de/index.php?seite=8 Webseite der Ludwig-Erhard-Stiftung - Organisation] abgerufen am 11.05.2013</ref><br />
<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references/><br />
<br />
[[Kategorie:Person]]<br />
[[Kategorie:Seitenwechsel]]<br />
[[Kategorie:Finanzlobby]]<br />
[[Kategorie:Regulierungsbehörde]]</div>Kirahttps://lobbypedia.de/w/index.php?title=Marianne_Tritz&diff=24411Marianne Tritz2013-06-12T09:33:09Z<p>Kira: </p>
<hr />
<div>{{Seitenwechsel-Box}}<br />
Marianne Tritz ''(*1964 in Dannenberg, Niedersachsen)'' war von 2008 bis 2012 Geschäftsführerin des [[Deutscher Zigarettenverband | deutschen Zigarretenverbandes]] (DZV). Seit 1985 ist sie Mitglied der Grünen. Bis zu ihrem [[Seitenwechsel]] war sie Vorstandsreferentin von Grünen-Fraktionschef [[Fritz Kuhn]]. Seit Mai 2013 ist sie Geschäftsführerin des [[Gesamtverbandes der Dammstoffindustrie]] (GDI). <br />
<br />
<br />
== Karriere ==<br />
* ab Mai 2013 Geschäftsführerin des [[GDI]]<br />
* März 2008 - Oktober 2012 Geschäftsführerin des [[DZV]]<br />
* 2006 - 2008 Vorstandsreferentin des Grünen-Fraktionsvorsitzenden Fritz Kuhn<br />
* 2002 - 2005 Mitglied des Deutschen Bundestages<br />
* 2001 - 2002 Referentin für Fundraising und Unternehmenskontakte, Bundesvorstand der Grünen<br />
<br />
==Wirken==<br />
<br />
Marianne Tritz wechselte 2008 zum Deutschen Zigarettenverband (DZV) und erhielt dafür viel Kritik und Unverständnis. Tritz arbeitete vorher für Fritz Kuhn, der "in Deutschland den Kampf gegen das Rauchen voran"<ref>[http://www.welt.de/wirtschaft/article1791251/Gruene_Tabak_Lobbyistin_veraergert_die_Oeko_Partei.html Grüne Tabak-Lobbyistin verärgert die Öko-Partei], Welt-online vom 12.3.2008, abgerufen am 21.03.2011</ref> treibt. Dass sie jetzt für die Tabaklobby arbeitet, schadet nicht nur ihrer politischen Glaubwürdigkeit, sondern ist auch in anderer Hinsicht fraglich. Dem Seitenwechsel ging keinerlei Karenzzeit voran. Das nützt jetzt dem DZV, der auf die guten Kontakte von Marianne Tritz in die Politik zurückgreifen kann. Tritz gilt als gut vernetzt und als eine gute "Einfädlerin"<ref>[http://www.welt.de/wirtschaft/article1791251/Gruene_Tabak_Lobbyistin_veraergert_die_Oeko_Partei.html Grüne Tabak-Lobbyistin verärgert die Öko-Partei], Welt-online vom 12.3.2008, abgerufen am 21.03.2011</ref><br />
Am 30. Oktober 2012 trennte sich der DZV von Tritz. Als Begründung gab der Verband an, er wolle sich "neu aufstellen" und sich "in den nächsten Monaten" verstärkt der "Überarbeitung der Europäischen Tabakproduktrichtlinie" zuwenden.<ref> [http://www.verbaende.com/news.php/Zigarettenverband-stellt-sich-neu-auf-Aus-Bruessel-droht-dammbrechende-Tabakregulierung?m=86594 Zigarettenverband stellt sich neu auf],www.verbaende.com vom 30.10.12 abgerufen am 12.11.12 </ref><br />
<br />
== Zitate ==<br />
<br />
''"„Das ist die persönliche Entscheidung von Marianne Tritz, aber mit dem Programm von Bündnis 90/ Die Grünen passt das nicht zusammen. Denn wir machen eine diametral andere Politik als die Tabak-Lobby“'' Politische Bundesgeschäftsführerin von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Steffi Lemke<ref>[http://www.welt.de/wirtschaft/article1791251/Gruene_Tabak_Lobbyistin_veraergert_die_Oeko_Partei.html Grüne Tabak-Lobbyistin verärgert die Öko-Partei], Welt-online vom 12.3.2008, abgerufen am 21.03.2011</ref><br />
<br />
''"Das ist natürlich erst einmal eine sehr interessante Herausfoderung. Mir geht es darum, dass ich einen gesellschaftlichen Dialog zwischen den Gruppen organisiere, das finde ich sehr spannend. Mir ist daran gelegen, dass alle, die zu dem Thema etwas zu sagen haben, gehört werden und zu ihrem Recht kommen."'' - Marianne Tritz über ihre Tätigkeit beim DZV <ref>[http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/lobbyistin-marianne-tritz-geld-kann-nie-das-entscheidende-kriterium-sein-1.265929 Geld kann nie das entscheidende Kriterium sein], SZ-online vom 14.3.2008, abgerufen am 16.6.2010</ref>.<br />
<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references/><br />
<br />
[[Kategorie:Person]] [[Kategorie:Seitenwechsel]]</div>Kirahttps://lobbypedia.de/w/index.php?title=Seitenwechsler_in_Deutschland_im_%C3%9Cberblick&diff=24402Seitenwechsler in Deutschland im Überblick2013-06-11T11:02:15Z<p>Kira: /* 2013 */</p>
<hr />
<div>{{Seitenwechsel-Box}} __NOTOC__<br />
In der unten abgebildeten Übersichtstabelle findet sich eine Auswahl von [[Seitenwechsel|Seitenwechslern]]. Sortiert nach dem Jahr der Arbeitsaufnahme, werden sowohl die politischen Tätigkeiten der betroffenen Personen als auch deren anschließend ausgeübte Tätigkeit und der neue Arbeitgeber aufgelistet. Weiterführende Angaben zu den genannten Seitenwechslern und deren Wirken, finden Sie in den entsprechenden Artikeln zu den einzelnen Personen. <br />
<br />
Unser Erfassungszeitraum beginnt 2005 mit dem Regierungswechsel von Rot-Grün zur Großen Koalition unter Kanzlerin Merkel. Diese Übersichtstabelle umfasst im Wesentlichen die Seitenwechsler aus den Bundesregierungen: Kanzler, Minister, Staatssekretäre und Abteilungsleiter. Hier streben wir Vollständigkeit an. Darüber hinaus erfassen wir auch interessante Einzelfälle, wichtige Fälle vor 2005 sowie Seitenwechsel auf Bundesländer-Ebene.<br />
<br />
Die Relevanz der aufgeführten Seitenwechsel kann sich daher im Einzelfall deutlich unterscheiden. Nicht alle Fälle sind von der Forderung von [[LobbyControl]] nach einer [[Karenzzeit]] von drei Jahren betroffen. Auch wenn alle Fälle in einer Tabelle aufgelistet sind, bewerten wir den Seitenwechsel eines Ministers grundsätzlich anders als den eines wissenschaftlichen Mitarbeiters. Die Tabelle soll einen Überblick über alle Seitenwechsler geben, die in der Lobbypedia aufgeführt sind. Details finden sich jeweils im Artikel zu den einzelnen Personen.<br />
<br />
= Seitenwechsel nach Jahren =<br />
<br />
== 2013 ==<br />
{| style="width: 100%;"<br />
|- style="background-color: #f2f2f2;"<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 16%"|'''Name'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 7%"|'''Partei'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 38%"|'''Alter Job bis'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 37%"|'''Neuer Job ab'''<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Eckart von Klaeden]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[CDU]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 09/2013 Staatsminister bei Bundeskanzlerin [[Angela Merkel]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| Ende 2013 Leiter des Bereichs "Global External Affairs und Public Policy" bei der [[Daimler]] AG und damit Cheflobbyist des Daimler-Konzerns<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Christoph Hartmann]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[FDP]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 01/2012 Wirtschaftsminister des Saarlandes<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 01/2013 Director bei der Kommunikationsberatung [[Hering Schuppener]], Bereiche Corporate Affairs & Public Strategies<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Karl Schlich]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[CDU]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2012 Leiter des Pressereferats des Bundeskanzleramtes <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 01/2013 Mitglied der Geschäftsführung der Unternehmensberatung know:bodies <br />
|}<br />
<br />
== 2012 ==<br />
{| style="width: 100%;"<br />
|- style="background-color: #f2f2f2;"<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 16%"|'''Name'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 7%"|'''Partei'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 38%"|'''Alter Job bis'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 37%"|'''Neuer Job ab'''<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Dieter Posch]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[FDP]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 05/2012 Hessischer Minister für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 11/2012 [[Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft]]<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Ulrich Freise]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[SPD]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| Ende 2011 Staatssekretär in Berlin für Inneres und Sport<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 09/2012 in der Geschäftsleitung der PIN Mail AG <br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Georg Fahrenschon]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[CSU]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2011 Bayerischer Finanzminister<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 05/2012 - Präsident des [[Deutscher Sparkassen- und Giroverband|Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes]]<br />
<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Christine Scheel]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Grüne]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 01/2012 Mitglied des Bundestages <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 02/2012 Aufsichtsrat der HEAG Südhessische Energie AG<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Thomas Steg]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| parteilos<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 11/2005-10/2009 stellv. Sprecher der Bundesregierung und stellv. Leiter des Presse- und Informationsamtes<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 02/2012 Cheflobbyist bei [[VW]]<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Ernst Uhrlau]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[SPD]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 12/2011 Präsident des BND<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 02/2012 Berater der [[Deutsche Bank|Deutschen Bank]]<br />
<br />
|}<br />
<br />
== 2011 ==<br />
{| style="width: 100%;"<br />
|- style="background-color: #f2f2f2;"<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 16%"|'''Name'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 7%"|'''Partei'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 38%"|'''Alter Job bis'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 37%"|'''Neuer Job ab'''<br />
<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Thomas Matussek]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| parteilos<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2011 Deutscher Botschafter in Indien<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 11/2011 Erster Head of Public Affairs der [[Deutsche Bank|Deutschen Bank]]<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Martin Biesel]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[FDP]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 06/2011 Beamteter Staatssekretär im Auswärtigen Amt<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 11/2011 Direktor für internationale Verkehrsrechte und Vorstands-Bevollmächtigter bei [[Air Berlin]]<br />
|-<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Georg Adamowitsch]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[SPD]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2002-08/2006 Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 09/2011 Hauptgeschäftsführer des [[Bundesverband der deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie]] (BDSV)<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Stefan Mappus]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[CDU]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 05/2011 Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 08-12/2011 bei der Pharmafirma [[Merck]]<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Markus Kerber]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| parteilos<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2011 Chefvolkswirt im [[Bundesfinanzministerium]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 07/2011 Hauptgeschäftsführer des [[BDI]]<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Wolfgang Hahn]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| parteilos<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2011 Leiter der Grundsatzabteilung im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 05/2011 Interessenvertreter der [[Deutsche Gesellschaft für kombinierten Güterverkehr|Deutschen Gesellschaft für Kombinierten Güterverkehr]]<br />
<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Jürgen Rüttgers]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[CDU]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2010 Ministerpräsident Nordrhein-Westfalen<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 03/2011 Rechtsanwalt in der Kanzlei [[Beiten Burkhardt]]<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Andreas Krautscheid]] <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[CDU]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 11/2010 Generalsekretär der CDU in NRW<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 03/2011 stellv. Hauptgeschäftsführer des [[Bundesverband Deutscher Banken|Bundesverbands Deutscher Banken]]<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Roland Koch]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[CDU]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 08/2010 Ministerpräsident des Landes Hessen<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| <br />
*01/2011 im Aufsichtsrat von [[UBS]] <br />
*07/2011 Vorstandsvorsitzender bei [[Bilfinger Berger]]<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Silke Lautenschläger]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[CDU]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2010 Hessische Umweltministerin<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 01/2011 Mitglied des Vorstandes der [[DKV]]<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Leo Dautzenberg]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[CDU]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 02/2011 Mitglied im Deutschen Bundestag<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 01/2011 Bevollmächtigter des Vorstandes und Leiter der Abteilung Public Affairs bei [[Evonik]]<br />
<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Bernd Pfaffenbach]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| parteilos<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2011 Staatssekretär im [[Bundeswirtschaftsministerium]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2011 Senior Advisor [[JP Morgan Chase]]<br />
<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Tim Arnold]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[CDU]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2006-2010 Leiter der Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen beim Bund<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2011 Senior Vice President Political Strategy der [[ProSiebenSat.1]] Group<br />
<br />
|}<br />
<br />
== 2010 ==<br />
{| style="width: 100%;"<br />
|- style="background-color: #f2f2f2;"<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 16%"|'''Name'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 7%"|'''Partei'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 38%"|'''Alter Job bis'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 37%"|'''Neuer Job ab'''<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Ulrich Junghanns]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[CDU]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 11/2009 Wirtschaftsminister in Brandenburg<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| <br />
*01/2010 Gründung der [[Junghanns Wirtschatswerte GmbH]]<br />
*06/2010 Aufsichtsratsmitglied bei [[ArcelorMittal]] Eisenhüttenstadt<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Andreas Dombret]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[CDU]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 09/2009 [[Bank of America]] Vice Chairman Europa & Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| Vorstand der [[Deutsche Bundesbank|Deutschen Bundesbank]]<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Anne Herkes]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[FDP]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2009 Vice President Policy and Communications [[BP]] Biofuels, London<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| <br />
*03/2012 Beamtete Staatssekretärin im [[Bundeswirtschaftsministerium]]<br />
*2010–2012 Deutsche Botschafterin in Katar<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Christian Weber]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[FDP]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 01/2010 stellv. Direktor des [[Verband der Privaten Krankenversicherung]] (PKV)<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 02/2010 Abteilungsleiter für Grundsatzfragen im Bundesgesundheitsministerium<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Dieter Althaus]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[CDU]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 09/2009 Ministerpräsident von Thüringen<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 02/2010 Angestellter des Automobilzulieferers [[Magna]]<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Georg Brunnhuber]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[CDU]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2009 Mitglied des Deutschen Bundestags u.a. Verkehrsausschuss<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 07/2010- 12/2010 Sonderbeauftragter für Politik von [[Deutsche Bahn]] - Chef Rüdiger Grube<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Nina Hauer]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[SPD]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2009 Mitglied des Deutschen Bundestages<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 10/2010 Managing Director [[Deekeling Arndt Advisors]]<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Ole von Beust]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[CDU]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2010 Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2010 "Senior Advisor" für die Hamburger Niederlassung von [[Roland Berger]]<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Ralf Nagel]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[SPD]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2010 Senator für Wirtschaft, Häfen, Justiz & Verfassung von Bremen<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 02/2010 Geschäftsführer des [[Verband Deutscher Reeder|Verbands Deutscher Reeder]] (VDR)<br />
|}<br />
<br />
== 2009 ==<br />
{| style="width: 100%;"<br />
|- style="background-color: #f2f2f2;"<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 16%"|'''Name'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 7%"|'''Partei'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 38%"|'''Alter Job bis'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 37%"|'''Neuer Job ab'''<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Ditmar Staffelt]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[SPD]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 01/2009 Mitglied des Deutschen Bundestags; 2005 Koordinator für die deutsche Luft- und Raumfahrt<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 01/2009 [[EADS]] - Leitung des Bereichs Politik- und Regierungsangelegenheiten<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Gerald Hennenhöfer]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| parteilos<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2009 Anwalt bei der Kanzlei Redeker, die u.a. zum Atomlager Asse beriet<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2009 Leiter der Abteilung Reaktorsicherheit im Bundesumweltministerium<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Heinz Marzi]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| parteilos<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 03/2009 Generalleutnant der Bundeswehr / Stellvertreter des Inspekteurs der Luftwaffe<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2009 Geschäftsführer des [[Bundesverband der deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie|Bundesverbands der deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie]] (BDSV)<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Matthias von Randow]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[SPD]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 10/2008 Beamteter Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| <br />
*01/2009-06/2011 Bevollmächtigter des Vorstandes für Politik bei der Fluggesellschaft [[Air Berlin]] <br />
*seit 07/2011 Hauptgeschäftsführer des [[Bundesverband der deutschen Luftverkehrswirtschaft|Bundesverbands der deutschen Luftverkehrswirtschaft]] (BDL)<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Thomas Steg]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| parteilos<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 10/2009 stellv. Sprecher & stellv. Leiter des Presse- & Informationsamtes der Bundesregierung<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| <br />
*Gründung der [[STEG Kommunikation und Beratung]] GmbH<br />
*02/2012 Gen.-Bevollmächtigter für Außen- & Regierungsbeziehungen bei [[Volkswagen AG|VW]]<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Rainer Wend]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[SPD]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2005-2008 Wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, bis 4/2009 MdB<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 04/2009 Leiter des Zentralbereichs Politik und Unternehmensverantwortung bei der [[Deutschen Post DHL]]<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Walter Riester]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[SPD]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2009 MdB, 1998–2002: Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 10/2009 Mitglied im Aufsichtsrat von [[Union Investment]]<br />
|}<br />
<br />
== 2008 ==<br />
{| style="width: 100%;"<br />
|- style="background-color: #f2f2f2;"<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 16%"|'''Name'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 7%"|'''Partei'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 38%"|'''Alter Job bis'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 37%"|'''Neuer Job ab'''<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Kurt Faltlhauser]] <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[CSU]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 10/2007 Bayrischer Finanzminister<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 02/2008 Berater der Investmentbank [[Rothschild]]<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Helmut Bauer]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| parteilos<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2007 Oberster Bankenaufseher der [[Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht]] (BaFin)<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2008 Abteilungsleiter "Aufsichtsangele- genheiten" bei der [[Deutsche Bank|Deutschen Bank]]<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Hildegard Müller]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[CDU]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2008 Staatsministerin unter Bundeskanzlerin [[Angela Merkel]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 10/2008 Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung beim [[Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft]] (BDEW)<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Jörg Hennerkes]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[SPD]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2008 Beamteter Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 07/2008 Gründung der [[Hennerkes Projektberatung]] GmbH<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Joachim Wuermeling]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[CSU]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2008 Beamteter Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 07/2008 Mitglied der Hauptgeschäftsführung des [[Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft|Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft]] (GDV)<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Marianne Tritz]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Grüne]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2008 Vorstandsreferentin des Grünen-Fraktionsvorsitzenden Fritz Kuhn<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 03/2008 Geschäftsführerin des [[Deutscher Zigarettenverband|Deutschen Zigarettenverbandes]]<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Martin Jäger]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| parteilos<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 09/2008 Sprecher des Auswärtigen Amts unter Frank Walter Steinmeier<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 09/2008 [[Daimler|Daimler AG]] - Leiter des Bereichs "Global External Affairs and Public Policy"<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Wolfgang Ischinger]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| parteilos<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 05/2008 Vorsitzender der Münchener Sicherheitskonferenz <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 05/2008 Generalbevollmächtigter für Regierungsbeziehungen für die [[Allianz]] SE<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Thomas Mirow]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[SPD]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2007 Staatssekretär im Bundesfinanzministerium<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2008 Präsident der EBWE<br />
|}<br />
<br />
== 2007 ==<br />
{| style="width: 100%;"<br />
|- style="background-color: #f2f2f2;"<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 16%"|'''Name'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 7%"|'''Partei'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 38%"|'''Alter Job bis'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 37%"|'''Neuer Job ab'''<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Werner Schnappauf]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[CSU]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 10/2007 Bayerischer Staatsminister für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 11/2007 Hauptgeschäftsführer des [[BDI]]<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Edmund Stoiber]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[CSU]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2007 Bayerischer Ministerpräsident<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2007 Mitglied im Aufsichtsrat der [[Nürnberger Versicherungsgruppe]]<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Joachim Lang]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| parteilos<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2007 Leiter im Bereich Koordinierung der Europapolitik der Bundesregierung im Kanzleramt<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2007 Cheflobbyist von [[E.ON]]<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Birgit Fischer]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[SPD]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2006 Stellv. Fraktionsvorsitzende SPD-NRW<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| <br />
*2007-2010 Stellv. Vorstandsvorsitzende der [[Barmer Ersatzkasse]]<br />
*seit 2011 Geschäftsführerin des [[Verband Forschender Arzneimittelhersteller|Verbands der forschenden Arzneimittelhersteller]] (vfa)<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Joschka Fischer]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Grüne]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2005 Außenminister und Vizekanzler der BRD<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| <br />
*2007 Unternehmensberater<br />
*2009 Gründung der Lobbyorganisation [[Joschka Fischer & Company]]<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Margareta Wolf]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Grüne]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2005 Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium unter Trittin<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 12/2007 Unternehmensberaterin bei der Strategie- und Beratungsagentur [[Deekeling Arndt Advisors]] <br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Matthias Berninger]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Grüne]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2007 Wirtschaftspolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion der Grünen<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2008 Leiter des Bereichs Gesundheits- und Ernährungsfragen beim Nahrungsmittelkonzern [[Mars]] Inc.<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Norbert Schellberg]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Grüne]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 04/2007 Vorstandsreferent der Bundestagsfraktion der Grünen<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 05/2007 Mitarbeiter der Hauptgeschäftsführung des [[Verband Forschender Arzneimittelhersteller]] (VFA)<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Peter Bleser]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[CDU]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2005–2011 Arbeitsgruppe Landwirtschaft, Verbraucherschutz CDU/CSU<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2007–02/2011 Mitglied des Vorstandes der [[Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe]] e.V. <br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Volker Halsch]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[SPD]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2006 Beamteter Staatssekretär im [[Bundesfinanzministerium]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| <br />
*seit 05/2013 "Head of Public Sector" bei der [[Bertelsmann]]-Tochter [[arvato]] AG<br />
*02/2007-2013 Mitglied der Geschäftsleitung von [[Vivento]]<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Matthias Wissmann]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[CDU]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 1993-1998 Bundesverkehrsminister, MdB bis 05/2007<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 06/2007 Präsident des [[Verbandes der Automobilindustrie (VDA)]]<br />
|}<br />
<br />
== 2006 ==<br />
{| style="width: 100%;"<br />
|- style="background-color: #f2f2f2;"<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 16%"|'''Name'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 7%"|'''Partei'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 38%"|'''Alter Job bis'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 37%"|'''Neuer Job ab'''<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Andrea Fischer]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Grüne]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2001 Bundesministerin für Gesundheit<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2004–2006 Mitglied des Führungsstabes bei der IFOK GmbH, 2006-2009 Beraterin bei [[Pleon]]<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Gerhard Schröder]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[SPD]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 11/2005 Bundeskanzler der BRD<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 03/2006 Aufsichtsratsvorsitzender des Pipeline-Konsortiums NEGP-Company, später bekannt als Nordstream AG (Teil von [[Gazprom]])<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Otto Schily]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[SPD]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 10/2005 Bundesinnenminister<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2006 Aufsichtsratsmitglied und Anteilseigner bei SAFE ID Solutions AG und Aufsichtsratmitglied bei Byometric Systems AG<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Gerald Thalheim]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[SPD]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2005 Parlamentarischen Staatssekretär bei der Bundesministerin für Verbraucherschutz<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 02/2006 Agrarpolitischer Berater des [[Mitteldeutscher Genossenschaftsverband|Mitteldeutschen Genossenschaftsverbands]]<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Peter Ruhenstroth-Bauer]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[SPD]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2005 Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2006 Gründung der Beratungsfirma [[Kommunikation & Strategie]]<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Axel Horstmann]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[SPD]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2002-2005 Energieminister in NRW<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 09/2006 Konzernbevollmächtigter der [[EnBW]] für Nordrhein-Westfalen <br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Rainer Baake]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Grüne]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2005 beamteter Staatssekretär im Bundesumweltministerium<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 09/2006 Bundesgeschäftsführer der [[Deutsche Umwelthilfe|Deutschen Umwelthilfe e.V.]] (DUH)<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Tim Arnold]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[CDU]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2004 Leiter Unternehmenskommunikation von [[Random House]]/[[Bertelsmann SE|Bertelsmann]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2010 Leiter der Vertretung des Landes NRW beim Bund<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Wolfgang Clement]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[SPD]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 09/2005 Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| <br />
*07/2012 Kuratoriumsvorsitzender der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM)<br />
*02/2006 Aufsichtsratmitglied der [[RWE]] Power AG und weitere<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Andreas Renner]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[CDU]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 01/2006 Minister für Arbeit und Soziales in Baden-Württemberg <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2006 Konzernbevollmächtigter für regenerative Energien bei [[EnBW]] <br />
|}<br />
<br />
== 2005 ==<br />
{| style="width: 100%;"<br />
|- style="background-color: #f2f2f2;"<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 16%"|'''Name'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 7%"|'''Partei'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 38%"|'''Alter Job bis'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 37%"|'''Neuer Job ab'''<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Alfred Tacke]] <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[SPD]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 04/2004 Staatssekretär im [[Bundeswirtschaftsministerium]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 05/2005 Vorstandsvorsitzender [[STEAG]]<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Caio Koch-Weser]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| parteilos<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 11/2005 Staatssekretär im [[BMF|Bundesfinanzministerium]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2006 Vice Chairman der [[Deutsche Bank|Deutschen Bank]]<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Hans Martin Bury]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[SPD]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2005 Staatsminister für Europa<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2005 Managing Director bei [[Lehman Brothers]]<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Jürgen Chrobog]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| parteilos<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2005 Staatssekretär im Auswärtigen Amt unter Bundesaußenminister [[Joschka Fischer]] <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2005 Vorsitzender des Vorstands der [[BMW Stiftung Herbert Quandt]]<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Otto Wiesheu]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[CSU]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2005 Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Verkehr und Technologie <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2005-2009 Vorstandsmitglied der [[Deutsche Bahn|Deutschen Bahn]], Ressort Wirtschaft und Politik<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Rezzo Schlauch]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Grüne]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2005 Parlamentarischer Staatssekretär im Wirtschaftsministerium unter Wolfgang Clement <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 10/2005 Beiratsmitglied bei [[EnBW]]<br />
|}<br />
<br />
== 2003 ==<br />
{| style="width: 100%;"<br />
|- style="background-color: #f2f2f2;"<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 16%"|'''Name'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 7%"|'''Partei'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 38%"|'''Alter Job bis'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 37%"|'''Neuer Job ab'''<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Bruno Thomauske]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| parteilos<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2003 Bundesamt für Strahlenschutz (BfS)<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2003 [[Vattenfall]] - Leiter der Kernkraftsparte<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Werner Müller]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| parteilos<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2002 Bundesminister für Wirtschaft und Technologie<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 06/2003 Chef der [[RAG]] (ehemals Ruhrkohle AG)<br />
|}<br />
<br />
== 2002 ==<br />
{| style="width: 100%;"<br />
|- style="background-color: #f2f2f2;"<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 16%"|'''Name'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 7%"|'''Partei'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 38%"|'''Alter Job bis'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 37%"|'''Neuer Job ab'''<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Bodo Hombach]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[SPD]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| <br />
*1998-1999 Chef des Bundeskanzleramts und Bundesminister für besondere Aufgaben<br />
*1999-2001 EU-Sonderkoordinator für den Stabilitätspakt in Südosteuropa<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 02/2002 Geschäftsführer der [[WAZ]]-Mediengruppe<br />
|}<br />
<br />
== 2000 ==<br />
{| style="width: 100%;"<br />
|- style="background-color: #f2f2f2;"<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 16%"|'''Name'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 7%"|'''Partei'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 38%"|'''Alter Job bis'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 37%"|'''Neuer Job ab'''<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Gunda Röstel]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Grüne]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 2000 Parteivorsitzende (Grüne)<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 10/2000 Prokuristin der [[Gelsenwasser]] AG, 04/2011 im Aufsichtsrat von [[EnBW]]<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Günter Rexrodt]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[FDP]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 10/1998 Bundeswirtschaftsminister<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 10/2000 Vorstand bei der [[WMP Eurocom]] AG, außerdem zahlreiche Aufsichtsratsmandate, unter anderem bei [[AWD]]<br />
|}<br />
<br />
== 1997 ==<br />
{| style="width: 100%;"<br />
|- style="background-color: #f2f2f2;"<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 16%"|'''Name'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 7%"|'''Partei'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 38%"|'''Alter Job bis'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 37%"|'''Neuer Job ab'''<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Cornelia Yzer]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[CDU]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 1994–01/1997 Staatssekretärin im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 03/1997–05/2011 Hauptgeschäftsführerin beim [[Verband Forschender Arzneimittelhersteller]] (vfa)<br />
|}<br />
<br />
== 1992 ==<br />
{| style="width: 100%;"<br />
|- style="background-color: #f2f2f2;"<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 16%"|'''Name'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 7%"|'''Partei'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 38%"|'''Alter Job bis'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 37%"|'''Neuer Job ab'''<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Ludwig-Holger Pfahls]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[CSU]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 1992 Staatssekretär für Rüstungskontrolle<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 1992 Generalbevollmächtigter der [[Daimler|Daimler-Benz AG]]<br />
|}<br />
<br />
== 1991 ==<br />
{| style="width: 100%;"<br />
|- style="background-color: #f2f2f2;"<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 16%"|'''Name'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 7%"|'''Partei'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 38%"|'''Alter Job bis'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 37%"|'''Neuer Job ab'''<br />
|- <br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[Lothar Späth]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| [[CDU]]<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 1991 Vorsitzender der CDU Baden-Württemberg<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"| 06/1991 Übernahme der Leitung von [[Jenoptik]] in Jena<br />
|}<br />
<br />
==Weiterführende Informationen:==<br />
&#10140; [[Seitenwechsel|Das Phänomen Seitenwechsel]] <br /><br />
&#10140; [[Seitenwechsler auf EU-Ebene]] <br /><br />
&#10140; [http://www.lobbycontrol.de/download/drehtuer-studie.pdf Fliegende Wechsel – Was macht die Ex-Regierung Schröder II heute?], Kurzstudie LobbyControl, 15. November 2007 (pdf), abgerufen am 5. Juli 2010. <br />
<br />
[[Kategorie:Seitenwechsel]]<br />
[[Kategorie:Parteien]]</div>Kirahttps://lobbypedia.de/w/index.php?title=Energiewirtschaftliches_Institut&diff=24270Energiewirtschaftliches Institut2013-05-27T14:21:08Z<p>Kira: /* Verwaltungsbeirat */</p>
<hr />
<div>{{unvollstaendig}}<br />
{{BoxOrganisation<br />
| Name = Energiewirtschaftliches Institut an der Universität zu Köln<br />
| Logo = <br />
| Rechtsform = <br />
| Tätigkeitsbereich = Energiesektor, Forschung und Beratung<br />
| Gründungsdatum = 1943<br />
| Hauptsitz = Alte Wagenfabrik Vogelsanger Str. 321 50827 Köln <br />
| Homepage = [http://www.ewi.uni-koeln.de/ www.ewi.uni-koeln.de]<br />
}}<br />
Das '''Energiewirtschaftliche Institut an der Universität zu Köln (EWI)''' ist ein Forschungsinstitut, das durch [[E.ON]] und [[RWE]] gefördert wird.<ref>[http://www.exzellenz-nrw.de/index.php?id=697 Bericht des Excellence Cluster NRW], Artikel des Excellence NRW vom 16.November 2009, abgerufen am 16.02.2011</ref><br />
<br />
Besondere Aufmerksamkeit hat das EWI 2010 durch die Veröffentlichung einer Studie<ref>[http://www.bmu.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/energieszenarien_2010.pdf Energieszenarien für ein Energiekonzept der Bundesregierung] zuletzt abgerufen am 15.12.2011</ref> bekommen, die Grundlage für die Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken wurde. Diese Studie wurde mehrfach in Frage gestellt und kritisiert, insbesondere da auch die Neutralität der Studie aufgrund der Verbindungen des EWI zu E.ON und RWE zweifelhaft ist.<br />
<br />
Im November 2012 hat das EWI die [http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/Publikationen/Studien/Politik_und_Gesellschaft/2012/Moegliche_Entwicklung_der_EEG-Umlage_bis_2018_INSM.pdf Studie] "Mögliche Entwicklung der Umlage zur Förderung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz bis 2018" für die [[Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft]] erstellt.<br />
<br />
== Kurzdarstellung und Geschichte==<br />
Das Energiewirtschaftliche Institut an der Universität Köln wurde 1943 von der Universität Köln, der RWTH Aachen und regionalen Energieunternehmen gegründet.<ref> [http://wigeschbib.uni-koeln.de/fileadmin/Startseite/Abschlussarbeiten/Diplomarbeit_Lennart_Henny.pdf Diplomarbeit zur Gründung des EWI 2008], Webseite des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Universität Köln, abgerufen am 16.02.2011</ref> Das EWI erhält von verschiedenen öffentlichen und staatlichen Organisationen und Ministerien Forschungsaufträge. Schwerpunkt des Instituts ist nach eigener Darstellung praxisrelevante Forschung und Analyse zu betreiben um ''„politische Institutionen und Verbände als auch Unternehmen der Energiewirtschaft in Deutschland und Europa“''<ref>[http://www.ewi.uni-koeln.de/Forschung-Beratung.94.0.html Forschung und Beratung des EWI], Webseite EWI, abgerufen am 16.02.2011</ref> zu beraten. <br />
<br />
== Organisationsstruktur und Personal==<br />
===Institutsleitung===<br />
* [[Marc Oliver Bettzüge]], war bis 2007 für das Beratungsunternehmen [[Boston Consulting Group]] (BCG) tätig und hat dort vornehmlich das Top-Management europäischer Energiekonzerne beraten<ref name="fr1">[http://www.fr-online.de/wirtschaft/stiftungsprofessuren-die-atomlobby-unterwandert-universitaeten,1472780,11089362.html Die Atomlobby unterwandert Universitäten] Frankfurter Rundschau vom 02.11.2011, abgerufen am 07.11.2011</ref> Er ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats und Mitglied der [http://www.wirtschaftsrat.de/wirtschaftsrat.nsf/id/bundesfachkommission-energiepolitik-de Bundesfachkommission Energiepolitik] des [[Wirtschaftsrat der CDU]].<ref>[http://www.ewi.uni-koeln.de/institut/team/institutsleitung/marc-oliver-bettzuege/ Prof. Bettzüge, Website ewi], abgerufen am 5. Januar 2012</ref> Vorsitzender der Bundesfachkommission Energiepolitik ist Johannes Lambertz, Vorstandsvorsitzender der [[RWE]] Power AG und Mitglied des Präsidiums des [[Wirtschaftsrat der CDU]].<br />
* Felix Höffler<br />
* Christian Growitsch<br />
* Dietmar Lindenberger<br />
<br />
===Verwaltungsbeirat===<br />
Der [http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/Institut/Struktur_EWI_Intern_Extern/Extern_dt_final.pdf Verwaltungsbeirat] besteht aus sieben Mitgliedern. Drei Mitglieder ernennt die Uni Köln, je eines das Land NRW sowie [[E.ON]] und [[RWE]]. Der von der Energiewirtschaft dominierte Förderverein benennt das siebte Mitglied, das zugleich Vorsitzender des Verwaltungsbeirats ist.<br />
<br />
Mitglieder sind u.a .<br />
*Dr. Dieter Steinkamp, Vorstandsvorsitzender der [[Rheinenergie]] AG und der [[GEW Köln]] AG (übernahm das Amt im Mai 2013 von Dr. Leonhard Birnbaum, zukünftiger Vorstand [[E.On]], ehemals Vorstand Kommerzielle Steuerung (CCO) der [[RWE]] AG) <br />
*Rik W. De Doncker, Leiter des Instituts für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe an der RWTH Aachen, Direktor des [[E.ON]] Energieforschungszentrum<br />
*Hans-Wilhelm Schiffer, Leiter allgemeine Wirtschaftspolitik/Wissenschaft der [[RWE]] AG<br />
<br />
===Verein zur Förderung des EWI===<br />
Der [http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/Institut/Struktur_EWI_Intern_Extern/Extern_dt_final.pdf Verein zur Förderung des EWI], auch [http://www.ewi.uni-koeln.de/ewi-community/foerderergesellschaft/ Förderergesellschaft] genannt, hat rund 40 Mitglieder, vorrangig private und öffentliche Unternehmen sowie Verbände.<ref name="fr1">[http://www.fr-online.de/wirtschaft/stiftungsprofessuren-die-atomlobby-unterwandert-universitaeten,1472780,11089362.html Die Atomlobby unterwandert Universitäten] Frankfurter Rundschau vom 02.11.2011, abgerufen am 07.11.2011</ref><br />
<br />
Der Vorstand besteht aus<br />
*Dr. Dieter Steinkamp (Vorsitzender), Vorstandsvorsitzender der [[Rheinenergie]] AG und der [[GEW Köln]] AG (übernahm das Amt im Mai 2013 von Dr. Leonhard Birnbaum, zukünftiger Vorstand [[E.On]], ehemals Vorstand Kommerzielle Steuerung (CCO) der [[RWE]] AG)<br />
*Guido Knott, [[E.ON]] AG, Economic & Public Affairs<br />
*Ewald Woste)<br />
**Vorstandsvorsitzender der [[Thüga]] AG<br />
**Präsident des [[Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft]] (BDEW)<br />
**Mitglied des Vorstands des [[Institut für Energie- und Regulierungsrecht]] e. V.<br />
*[[Marc Oliver Bettzüge]], Direktor und Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />
*Felix Höffler, Direktor Grundlagenforschung und stellv. Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />
<br />
== Finanzen==<br />
Das EWI wird durch die „Gesellschaft zur Förderung des Energiewirtschaftlichen Instituts an der Universität Köln gGmbH“ finanziert. <br />
[[E.ON]] und [[RWE]] zahlten auf fünf Jahre verteilt jeweils vier Millionen Euro an die „Gesellschaft zur Förderung des EWI“.<ref name="fr1">[http://www.fr-online.de/wirtschaft/stiftungsprofessuren-die-atomlobby-unterwandert-universitaeten,1472780,11089362.html Die Atomlobby unterwandert Universitäten] Frankfurter Rundschau vom 02.11.2011, abgerufen am 07.11.2011</ref><br />
<br />
== Lobbystrategien und Einfluss==<br />
Problematisch ist der Einfluss der großen Energieunternehmen, wie zum Beispiel [[RWE]] und [[E.ON]], die das Institut mitfinanzieren. Auch der Leiter des Instituts [[Marc Oliver Bettzüge]] wurde teilweise durch den [[Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft]] bezahlt, dessen Vize-Vorsitzender [[Johannes Teyssen]], Chef von E.ON, ist.<ref>[http://stifterverband.info/ueber_den_stifterverband/organisation_und_gremien/vorstand/index.html Vorstand Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft], Webseite Stifterverband, abgerufen am 16.02.2011</ref><br />
Seit März 2012 wird die Professur von Marc Oliver Bettzüge vertragsgemäß von der Universität Köln finanziert.<ref>[http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/Institut/Presse/Pressemitteilungen/2012-03-01_PM_Stiftungsprofessur.pdf], abgerufen am 17.04.13</ref> <br />
<br />
===Verbindungen===<br />
* Barbara Minderjahn war von 2009–2011 Leiterin für politische Kommunikation des EWI. <br />
Seit dem 1. Juli 2011 arbeitet sie als Leiterin Communications & Public Affairs bei [[RWE]] Supply and Trading. 2007–2009 arbeitete sie in der Unternehmenskommunikation bei [[E.ON]].<ref>[http://www.politik-kommunikation.de/politikszene/341/192542 politikszene 341], politik-kommunikation.de, abgerufen am 19.07.2011</ref><br />
<br />
== Fallstudien und Kritik ==<br />
Das EWI hat Anfang 2012 für das [[Bundeswirtschaftsministerium]] ein Gutachten über sogenannte Kapazitätsmärkte erarbeitet. Dabei geht es um die Frage, nach welchen Regeln sich künftig die Strompreise bilden sollen. Hinter dem Begriff verstecken Lobbyisten die Forderung nach Subventionen für neue Gas- und Kohlekraftwerke. Da Eon und RWE an der Finanzierung des EWI beteiligt sind, wurde die Neutralität es Instituts bei bei dem Thema in Frage gestellt.<ref>[http://www.taz.de/Lobbyismus-der-Energiewirtschaft/!83537/ Regierungsberater gesponsert] taz.de vom 11.12.2011, abgerufen am 15.12.2011</ref> Die Studie kann auf der Webseite des EWI heruntergeladen werden.<ref>[http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/Publikationen/Studien/Politik_und_Gesellschaft/laufend/EWI_Studie_Strommarktdesign_Endbericht_April_2012.pdf Untersuchungen zu einem zukunftsfähigen Strommarktdesign], ewi.uni-koeln.de, abgerufen am 25.10.2012</ref><br />
<br />
== Weiterführende Informationen ==<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references/><br />
<br />
[[Kategorie:Denkfabrik]]<br />
[[Kategorie:Unvollständig]]<br />
[[Kategorie:Energie]]</div>Kirahttps://lobbypedia.de/w/index.php?title=Energiewirtschaftliches_Institut&diff=24269Energiewirtschaftliches Institut2013-05-27T14:19:43Z<p>Kira: /* Verwaltungsbeirat */</p>
<hr />
<div>{{unvollstaendig}}<br />
{{BoxOrganisation<br />
| Name = Energiewirtschaftliches Institut an der Universität zu Köln<br />
| Logo = <br />
| Rechtsform = <br />
| Tätigkeitsbereich = Energiesektor, Forschung und Beratung<br />
| Gründungsdatum = 1943<br />
| Hauptsitz = Alte Wagenfabrik Vogelsanger Str. 321 50827 Köln <br />
| Homepage = [http://www.ewi.uni-koeln.de/ www.ewi.uni-koeln.de]<br />
}}<br />
Das '''Energiewirtschaftliche Institut an der Universität zu Köln (EWI)''' ist ein Forschungsinstitut, das durch [[E.ON]] und [[RWE]] gefördert wird.<ref>[http://www.exzellenz-nrw.de/index.php?id=697 Bericht des Excellence Cluster NRW], Artikel des Excellence NRW vom 16.November 2009, abgerufen am 16.02.2011</ref><br />
<br />
Besondere Aufmerksamkeit hat das EWI 2010 durch die Veröffentlichung einer Studie<ref>[http://www.bmu.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/energieszenarien_2010.pdf Energieszenarien für ein Energiekonzept der Bundesregierung] zuletzt abgerufen am 15.12.2011</ref> bekommen, die Grundlage für die Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken wurde. Diese Studie wurde mehrfach in Frage gestellt und kritisiert, insbesondere da auch die Neutralität der Studie aufgrund der Verbindungen des EWI zu E.ON und RWE zweifelhaft ist.<br />
<br />
Im November 2012 hat das EWI die [http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/Publikationen/Studien/Politik_und_Gesellschaft/2012/Moegliche_Entwicklung_der_EEG-Umlage_bis_2018_INSM.pdf Studie] "Mögliche Entwicklung der Umlage zur Förderung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz bis 2018" für die [[Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft]] erstellt.<br />
<br />
== Kurzdarstellung und Geschichte==<br />
Das Energiewirtschaftliche Institut an der Universität Köln wurde 1943 von der Universität Köln, der RWTH Aachen und regionalen Energieunternehmen gegründet.<ref> [http://wigeschbib.uni-koeln.de/fileadmin/Startseite/Abschlussarbeiten/Diplomarbeit_Lennart_Henny.pdf Diplomarbeit zur Gründung des EWI 2008], Webseite des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Universität Köln, abgerufen am 16.02.2011</ref> Das EWI erhält von verschiedenen öffentlichen und staatlichen Organisationen und Ministerien Forschungsaufträge. Schwerpunkt des Instituts ist nach eigener Darstellung praxisrelevante Forschung und Analyse zu betreiben um ''„politische Institutionen und Verbände als auch Unternehmen der Energiewirtschaft in Deutschland und Europa“''<ref>[http://www.ewi.uni-koeln.de/Forschung-Beratung.94.0.html Forschung und Beratung des EWI], Webseite EWI, abgerufen am 16.02.2011</ref> zu beraten. <br />
<br />
== Organisationsstruktur und Personal==<br />
===Institutsleitung===<br />
* [[Marc Oliver Bettzüge]], war bis 2007 für das Beratungsunternehmen [[Boston Consulting Group]] (BCG) tätig und hat dort vornehmlich das Top-Management europäischer Energiekonzerne beraten<ref name="fr1">[http://www.fr-online.de/wirtschaft/stiftungsprofessuren-die-atomlobby-unterwandert-universitaeten,1472780,11089362.html Die Atomlobby unterwandert Universitäten] Frankfurter Rundschau vom 02.11.2011, abgerufen am 07.11.2011</ref> Er ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats und Mitglied der [http://www.wirtschaftsrat.de/wirtschaftsrat.nsf/id/bundesfachkommission-energiepolitik-de Bundesfachkommission Energiepolitik] des [[Wirtschaftsrat der CDU]].<ref>[http://www.ewi.uni-koeln.de/institut/team/institutsleitung/marc-oliver-bettzuege/ Prof. Bettzüge, Website ewi], abgerufen am 5. Januar 2012</ref> Vorsitzender der Bundesfachkommission Energiepolitik ist Johannes Lambertz, Vorstandsvorsitzender der [[RWE]] Power AG und Mitglied des Präsidiums des [[Wirtschaftsrat der CDU]].<br />
* Felix Höffler<br />
* Christian Growitsch<br />
* Dietmar Lindenberger<br />
<br />
===Verwaltungsbeirat===<br />
Der [http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/Institut/Struktur_EWI_Intern_Extern/Extern_dt_final.pdf Verwaltungsbeirat] besteht aus sieben Mitgliedern. Drei Mitglieder ernennt die Uni Köln, je eines das Land NRW sowie [[E.ON]] und [[RWE]]. Der von der Energiewirtschaft dominierte Förderverein benennt das siebte Mitglied, das zugleich Vorsitzender des Verwaltungsbeirats ist.<br />
<br />
Mitglieder sind u.a .<br />
*Dr. Dieter Steinkamp, Vorstandsvorsitzender der Rheinenergie AG und der GEW Köln AG (übernahm das Amt im Mai 2013 von Dr. Leonhard Birnbaum, zukünftiger Vorstand E.On, ehemals Vorstand Kommerzielle Steuerung (CCO) der RWE AG) <br />
*Rik W. De Doncker, Leiter des Instituts für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe an der RWTH Aachen, Direktor des [[E.ON]] Energieforschungszentrum<br />
*Hans-Wilhelm Schiffer, Leiter allgemeine Wirtschaftspolitik/Wissenschaft der [[RWE]] AG<br />
<br />
===Verein zur Förderung des EWI===<br />
Der [http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/Institut/Struktur_EWI_Intern_Extern/Extern_dt_final.pdf Verein zur Förderung des EWI], auch [http://www.ewi.uni-koeln.de/ewi-community/foerderergesellschaft/ Förderergesellschaft] genannt, hat rund 40 Mitglieder, vorrangig private und öffentliche Unternehmen sowie Verbände.<ref name="fr1">[http://www.fr-online.de/wirtschaft/stiftungsprofessuren-die-atomlobby-unterwandert-universitaeten,1472780,11089362.html Die Atomlobby unterwandert Universitäten] Frankfurter Rundschau vom 02.11.2011, abgerufen am 07.11.2011</ref><br />
<br />
Der Vorstand besteht aus<br />
*Dr. Dieter Steinkamp (Vorsitzender), Vorstandsvorsitzender der [[Rheinenergie]] AG und der [[GEW Köln]] AG (übernahm das Amt im Mai 2013 von Dr. Leonhard Birnbaum, zukünftiger Vorstand [[E.On]], ehemals Vorstand Kommerzielle Steuerung (CCO) der [[RWE]] AG)<br />
*Guido Knott, [[E.ON]] AG, Economic & Public Affairs<br />
*Ewald Woste)<br />
**Vorstandsvorsitzender der [[Thüga]] AG<br />
**Präsident des [[Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft]] (BDEW)<br />
**Mitglied des Vorstands des [[Institut für Energie- und Regulierungsrecht]] e. V.<br />
*[[Marc Oliver Bettzüge]], Direktor und Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />
*Felix Höffler, Direktor Grundlagenforschung und stellv. Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />
<br />
== Finanzen==<br />
Das EWI wird durch die „Gesellschaft zur Förderung des Energiewirtschaftlichen Instituts an der Universität Köln gGmbH“ finanziert. <br />
[[E.ON]] und [[RWE]] zahlten auf fünf Jahre verteilt jeweils vier Millionen Euro an die „Gesellschaft zur Förderung des EWI“.<ref name="fr1">[http://www.fr-online.de/wirtschaft/stiftungsprofessuren-die-atomlobby-unterwandert-universitaeten,1472780,11089362.html Die Atomlobby unterwandert Universitäten] Frankfurter Rundschau vom 02.11.2011, abgerufen am 07.11.2011</ref><br />
<br />
== Lobbystrategien und Einfluss==<br />
Problematisch ist der Einfluss der großen Energieunternehmen, wie zum Beispiel [[RWE]] und [[E.ON]], die das Institut mitfinanzieren. Auch der Leiter des Instituts [[Marc Oliver Bettzüge]] wurde teilweise durch den [[Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft]] bezahlt, dessen Vize-Vorsitzender [[Johannes Teyssen]], Chef von E.ON, ist.<ref>[http://stifterverband.info/ueber_den_stifterverband/organisation_und_gremien/vorstand/index.html Vorstand Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft], Webseite Stifterverband, abgerufen am 16.02.2011</ref><br />
Seit März 2012 wird die Professur von Marc Oliver Bettzüge vertragsgemäß von der Universität Köln finanziert.<ref>[http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/Institut/Presse/Pressemitteilungen/2012-03-01_PM_Stiftungsprofessur.pdf], abgerufen am 17.04.13</ref> <br />
<br />
===Verbindungen===<br />
* Barbara Minderjahn war von 2009–2011 Leiterin für politische Kommunikation des EWI. <br />
Seit dem 1. Juli 2011 arbeitet sie als Leiterin Communications & Public Affairs bei [[RWE]] Supply and Trading. 2007–2009 arbeitete sie in der Unternehmenskommunikation bei [[E.ON]].<ref>[http://www.politik-kommunikation.de/politikszene/341/192542 politikszene 341], politik-kommunikation.de, abgerufen am 19.07.2011</ref><br />
<br />
== Fallstudien und Kritik ==<br />
Das EWI hat Anfang 2012 für das [[Bundeswirtschaftsministerium]] ein Gutachten über sogenannte Kapazitätsmärkte erarbeitet. Dabei geht es um die Frage, nach welchen Regeln sich künftig die Strompreise bilden sollen. Hinter dem Begriff verstecken Lobbyisten die Forderung nach Subventionen für neue Gas- und Kohlekraftwerke. Da Eon und RWE an der Finanzierung des EWI beteiligt sind, wurde die Neutralität es Instituts bei bei dem Thema in Frage gestellt.<ref>[http://www.taz.de/Lobbyismus-der-Energiewirtschaft/!83537/ Regierungsberater gesponsert] taz.de vom 11.12.2011, abgerufen am 15.12.2011</ref> Die Studie kann auf der Webseite des EWI heruntergeladen werden.<ref>[http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/Publikationen/Studien/Politik_und_Gesellschaft/laufend/EWI_Studie_Strommarktdesign_Endbericht_April_2012.pdf Untersuchungen zu einem zukunftsfähigen Strommarktdesign], ewi.uni-koeln.de, abgerufen am 25.10.2012</ref><br />
<br />
== Weiterführende Informationen ==<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references/><br />
<br />
[[Kategorie:Denkfabrik]]<br />
[[Kategorie:Unvollständig]]<br />
[[Kategorie:Energie]]</div>Kirahttps://lobbypedia.de/w/index.php?title=Energiewirtschaftliches_Institut&diff=24268Energiewirtschaftliches Institut2013-05-27T14:18:48Z<p>Kira: /* Verein zur Förderung des EWI */</p>
<hr />
<div>{{unvollstaendig}}<br />
{{BoxOrganisation<br />
| Name = Energiewirtschaftliches Institut an der Universität zu Köln<br />
| Logo = <br />
| Rechtsform = <br />
| Tätigkeitsbereich = Energiesektor, Forschung und Beratung<br />
| Gründungsdatum = 1943<br />
| Hauptsitz = Alte Wagenfabrik Vogelsanger Str. 321 50827 Köln <br />
| Homepage = [http://www.ewi.uni-koeln.de/ www.ewi.uni-koeln.de]<br />
}}<br />
Das '''Energiewirtschaftliche Institut an der Universität zu Köln (EWI)''' ist ein Forschungsinstitut, das durch [[E.ON]] und [[RWE]] gefördert wird.<ref>[http://www.exzellenz-nrw.de/index.php?id=697 Bericht des Excellence Cluster NRW], Artikel des Excellence NRW vom 16.November 2009, abgerufen am 16.02.2011</ref><br />
<br />
Besondere Aufmerksamkeit hat das EWI 2010 durch die Veröffentlichung einer Studie<ref>[http://www.bmu.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/energieszenarien_2010.pdf Energieszenarien für ein Energiekonzept der Bundesregierung] zuletzt abgerufen am 15.12.2011</ref> bekommen, die Grundlage für die Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken wurde. Diese Studie wurde mehrfach in Frage gestellt und kritisiert, insbesondere da auch die Neutralität der Studie aufgrund der Verbindungen des EWI zu E.ON und RWE zweifelhaft ist.<br />
<br />
Im November 2012 hat das EWI die [http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/Publikationen/Studien/Politik_und_Gesellschaft/2012/Moegliche_Entwicklung_der_EEG-Umlage_bis_2018_INSM.pdf Studie] "Mögliche Entwicklung der Umlage zur Förderung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz bis 2018" für die [[Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft]] erstellt.<br />
<br />
== Kurzdarstellung und Geschichte==<br />
Das Energiewirtschaftliche Institut an der Universität Köln wurde 1943 von der Universität Köln, der RWTH Aachen und regionalen Energieunternehmen gegründet.<ref> [http://wigeschbib.uni-koeln.de/fileadmin/Startseite/Abschlussarbeiten/Diplomarbeit_Lennart_Henny.pdf Diplomarbeit zur Gründung des EWI 2008], Webseite des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Universität Köln, abgerufen am 16.02.2011</ref> Das EWI erhält von verschiedenen öffentlichen und staatlichen Organisationen und Ministerien Forschungsaufträge. Schwerpunkt des Instituts ist nach eigener Darstellung praxisrelevante Forschung und Analyse zu betreiben um ''„politische Institutionen und Verbände als auch Unternehmen der Energiewirtschaft in Deutschland und Europa“''<ref>[http://www.ewi.uni-koeln.de/Forschung-Beratung.94.0.html Forschung und Beratung des EWI], Webseite EWI, abgerufen am 16.02.2011</ref> zu beraten. <br />
<br />
== Organisationsstruktur und Personal==<br />
===Institutsleitung===<br />
* [[Marc Oliver Bettzüge]], war bis 2007 für das Beratungsunternehmen [[Boston Consulting Group]] (BCG) tätig und hat dort vornehmlich das Top-Management europäischer Energiekonzerne beraten<ref name="fr1">[http://www.fr-online.de/wirtschaft/stiftungsprofessuren-die-atomlobby-unterwandert-universitaeten,1472780,11089362.html Die Atomlobby unterwandert Universitäten] Frankfurter Rundschau vom 02.11.2011, abgerufen am 07.11.2011</ref> Er ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats und Mitglied der [http://www.wirtschaftsrat.de/wirtschaftsrat.nsf/id/bundesfachkommission-energiepolitik-de Bundesfachkommission Energiepolitik] des [[Wirtschaftsrat der CDU]].<ref>[http://www.ewi.uni-koeln.de/institut/team/institutsleitung/marc-oliver-bettzuege/ Prof. Bettzüge, Website ewi], abgerufen am 5. Januar 2012</ref> Vorsitzender der Bundesfachkommission Energiepolitik ist Johannes Lambertz, Vorstandsvorsitzender der [[RWE]] Power AG und Mitglied des Präsidiums des [[Wirtschaftsrat der CDU]].<br />
* Felix Höffler<br />
* Christian Growitsch<br />
* Dietmar Lindenberger<br />
<br />
===Verwaltungsbeirat===<br />
Der [http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/Institut/Struktur_EWI_Intern_Extern/Extern_dt_final.pdf Verwaltungsbeirat] besteht aus sieben Mitgliedern. Drei Mitglieder ernennt die Uni Köln, je eines das Land NRW sowie [[E.ON]] und [[RWE]]. Der von der Energiewirtschaft dominierte Förderverein benennt das siebte Mitglied, das zugleich Vorsitzender des Verwaltungsbeirats ist.<br />
<br />
Mitglieder sind u.a .<br />
*Leonhard Birnbaum, Vorstand Kommerzielle Steuerung (CCO) der [[RWE]] AG<br />
*Rik W. De Doncker, Leiter des Instituts für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe an der RWTH Aachen, Direktor des [[E.ON]] Energieforschungszentrum<br />
*Hans-Wilhelm Schiffer, Leiter allgemeine Wirtschaftspolitik/Wissenschaft der [[RWE]] AG<br />
<br />
===Verein zur Förderung des EWI===<br />
Der [http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/Institut/Struktur_EWI_Intern_Extern/Extern_dt_final.pdf Verein zur Förderung des EWI], auch [http://www.ewi.uni-koeln.de/ewi-community/foerderergesellschaft/ Förderergesellschaft] genannt, hat rund 40 Mitglieder, vorrangig private und öffentliche Unternehmen sowie Verbände.<ref name="fr1">[http://www.fr-online.de/wirtschaft/stiftungsprofessuren-die-atomlobby-unterwandert-universitaeten,1472780,11089362.html Die Atomlobby unterwandert Universitäten] Frankfurter Rundschau vom 02.11.2011, abgerufen am 07.11.2011</ref><br />
<br />
Der Vorstand besteht aus<br />
*Dr. Dieter Steinkamp (Vorsitzender), Vorstandsvorsitzender der [[Rheinenergie]] AG und der [[GEW Köln]] AG (übernahm das Amt im Mai 2013 von Dr. Leonhard Birnbaum, zukünftiger Vorstand [[E.On]], ehemals Vorstand Kommerzielle Steuerung (CCO) der [[RWE]] AG)<br />
*Guido Knott, [[E.ON]] AG, Economic & Public Affairs<br />
*Ewald Woste)<br />
**Vorstandsvorsitzender der [[Thüga]] AG<br />
**Präsident des [[Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft]] (BDEW)<br />
**Mitglied des Vorstands des [[Institut für Energie- und Regulierungsrecht]] e. V.<br />
*[[Marc Oliver Bettzüge]], Direktor und Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />
*Felix Höffler, Direktor Grundlagenforschung und stellv. Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />
<br />
== Finanzen==<br />
Das EWI wird durch die „Gesellschaft zur Förderung des Energiewirtschaftlichen Instituts an der Universität Köln gGmbH“ finanziert. <br />
[[E.ON]] und [[RWE]] zahlten auf fünf Jahre verteilt jeweils vier Millionen Euro an die „Gesellschaft zur Förderung des EWI“.<ref name="fr1">[http://www.fr-online.de/wirtschaft/stiftungsprofessuren-die-atomlobby-unterwandert-universitaeten,1472780,11089362.html Die Atomlobby unterwandert Universitäten] Frankfurter Rundschau vom 02.11.2011, abgerufen am 07.11.2011</ref><br />
<br />
== Lobbystrategien und Einfluss==<br />
Problematisch ist der Einfluss der großen Energieunternehmen, wie zum Beispiel [[RWE]] und [[E.ON]], die das Institut mitfinanzieren. Auch der Leiter des Instituts [[Marc Oliver Bettzüge]] wurde teilweise durch den [[Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft]] bezahlt, dessen Vize-Vorsitzender [[Johannes Teyssen]], Chef von E.ON, ist.<ref>[http://stifterverband.info/ueber_den_stifterverband/organisation_und_gremien/vorstand/index.html Vorstand Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft], Webseite Stifterverband, abgerufen am 16.02.2011</ref><br />
Seit März 2012 wird die Professur von Marc Oliver Bettzüge vertragsgemäß von der Universität Köln finanziert.<ref>[http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/Institut/Presse/Pressemitteilungen/2012-03-01_PM_Stiftungsprofessur.pdf], abgerufen am 17.04.13</ref> <br />
<br />
===Verbindungen===<br />
* Barbara Minderjahn war von 2009–2011 Leiterin für politische Kommunikation des EWI. <br />
Seit dem 1. Juli 2011 arbeitet sie als Leiterin Communications & Public Affairs bei [[RWE]] Supply and Trading. 2007–2009 arbeitete sie in der Unternehmenskommunikation bei [[E.ON]].<ref>[http://www.politik-kommunikation.de/politikszene/341/192542 politikszene 341], politik-kommunikation.de, abgerufen am 19.07.2011</ref><br />
<br />
== Fallstudien und Kritik ==<br />
Das EWI hat Anfang 2012 für das [[Bundeswirtschaftsministerium]] ein Gutachten über sogenannte Kapazitätsmärkte erarbeitet. Dabei geht es um die Frage, nach welchen Regeln sich künftig die Strompreise bilden sollen. Hinter dem Begriff verstecken Lobbyisten die Forderung nach Subventionen für neue Gas- und Kohlekraftwerke. Da Eon und RWE an der Finanzierung des EWI beteiligt sind, wurde die Neutralität es Instituts bei bei dem Thema in Frage gestellt.<ref>[http://www.taz.de/Lobbyismus-der-Energiewirtschaft/!83537/ Regierungsberater gesponsert] taz.de vom 11.12.2011, abgerufen am 15.12.2011</ref> Die Studie kann auf der Webseite des EWI heruntergeladen werden.<ref>[http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/Publikationen/Studien/Politik_und_Gesellschaft/laufend/EWI_Studie_Strommarktdesign_Endbericht_April_2012.pdf Untersuchungen zu einem zukunftsfähigen Strommarktdesign], ewi.uni-koeln.de, abgerufen am 25.10.2012</ref><br />
<br />
== Weiterführende Informationen ==<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references/><br />
<br />
[[Kategorie:Denkfabrik]]<br />
[[Kategorie:Unvollständig]]<br />
[[Kategorie:Energie]]</div>Kirahttps://lobbypedia.de/w/index.php?title=Energiewirtschaftliches_Institut&diff=24267Energiewirtschaftliches Institut2013-05-27T14:16:13Z<p>Kira: /* Verein zur Förderung des EWI */</p>
<hr />
<div>{{unvollstaendig}}<br />
{{BoxOrganisation<br />
| Name = Energiewirtschaftliches Institut an der Universität zu Köln<br />
| Logo = <br />
| Rechtsform = <br />
| Tätigkeitsbereich = Energiesektor, Forschung und Beratung<br />
| Gründungsdatum = 1943<br />
| Hauptsitz = Alte Wagenfabrik Vogelsanger Str. 321 50827 Köln <br />
| Homepage = [http://www.ewi.uni-koeln.de/ www.ewi.uni-koeln.de]<br />
}}<br />
Das '''Energiewirtschaftliche Institut an der Universität zu Köln (EWI)''' ist ein Forschungsinstitut, das durch [[E.ON]] und [[RWE]] gefördert wird.<ref>[http://www.exzellenz-nrw.de/index.php?id=697 Bericht des Excellence Cluster NRW], Artikel des Excellence NRW vom 16.November 2009, abgerufen am 16.02.2011</ref><br />
<br />
Besondere Aufmerksamkeit hat das EWI 2010 durch die Veröffentlichung einer Studie<ref>[http://www.bmu.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/energieszenarien_2010.pdf Energieszenarien für ein Energiekonzept der Bundesregierung] zuletzt abgerufen am 15.12.2011</ref> bekommen, die Grundlage für die Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken wurde. Diese Studie wurde mehrfach in Frage gestellt und kritisiert, insbesondere da auch die Neutralität der Studie aufgrund der Verbindungen des EWI zu E.ON und RWE zweifelhaft ist.<br />
<br />
Im November 2012 hat das EWI die [http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/Publikationen/Studien/Politik_und_Gesellschaft/2012/Moegliche_Entwicklung_der_EEG-Umlage_bis_2018_INSM.pdf Studie] "Mögliche Entwicklung der Umlage zur Förderung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz bis 2018" für die [[Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft]] erstellt.<br />
<br />
== Kurzdarstellung und Geschichte==<br />
Das Energiewirtschaftliche Institut an der Universität Köln wurde 1943 von der Universität Köln, der RWTH Aachen und regionalen Energieunternehmen gegründet.<ref> [http://wigeschbib.uni-koeln.de/fileadmin/Startseite/Abschlussarbeiten/Diplomarbeit_Lennart_Henny.pdf Diplomarbeit zur Gründung des EWI 2008], Webseite des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Universität Köln, abgerufen am 16.02.2011</ref> Das EWI erhält von verschiedenen öffentlichen und staatlichen Organisationen und Ministerien Forschungsaufträge. Schwerpunkt des Instituts ist nach eigener Darstellung praxisrelevante Forschung und Analyse zu betreiben um ''„politische Institutionen und Verbände als auch Unternehmen der Energiewirtschaft in Deutschland und Europa“''<ref>[http://www.ewi.uni-koeln.de/Forschung-Beratung.94.0.html Forschung und Beratung des EWI], Webseite EWI, abgerufen am 16.02.2011</ref> zu beraten. <br />
<br />
== Organisationsstruktur und Personal==<br />
===Institutsleitung===<br />
* [[Marc Oliver Bettzüge]], war bis 2007 für das Beratungsunternehmen [[Boston Consulting Group]] (BCG) tätig und hat dort vornehmlich das Top-Management europäischer Energiekonzerne beraten<ref name="fr1">[http://www.fr-online.de/wirtschaft/stiftungsprofessuren-die-atomlobby-unterwandert-universitaeten,1472780,11089362.html Die Atomlobby unterwandert Universitäten] Frankfurter Rundschau vom 02.11.2011, abgerufen am 07.11.2011</ref> Er ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats und Mitglied der [http://www.wirtschaftsrat.de/wirtschaftsrat.nsf/id/bundesfachkommission-energiepolitik-de Bundesfachkommission Energiepolitik] des [[Wirtschaftsrat der CDU]].<ref>[http://www.ewi.uni-koeln.de/institut/team/institutsleitung/marc-oliver-bettzuege/ Prof. Bettzüge, Website ewi], abgerufen am 5. Januar 2012</ref> Vorsitzender der Bundesfachkommission Energiepolitik ist Johannes Lambertz, Vorstandsvorsitzender der [[RWE]] Power AG und Mitglied des Präsidiums des [[Wirtschaftsrat der CDU]].<br />
* Felix Höffler<br />
* Christian Growitsch<br />
* Dietmar Lindenberger<br />
<br />
===Verwaltungsbeirat===<br />
Der [http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/Institut/Struktur_EWI_Intern_Extern/Extern_dt_final.pdf Verwaltungsbeirat] besteht aus sieben Mitgliedern. Drei Mitglieder ernennt die Uni Köln, je eines das Land NRW sowie [[E.ON]] und [[RWE]]. Der von der Energiewirtschaft dominierte Förderverein benennt das siebte Mitglied, das zugleich Vorsitzender des Verwaltungsbeirats ist.<br />
<br />
Mitglieder sind u.a .<br />
*Leonhard Birnbaum, Vorstand Kommerzielle Steuerung (CCO) der [[RWE]] AG<br />
*Rik W. De Doncker, Leiter des Instituts für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe an der RWTH Aachen, Direktor des [[E.ON]] Energieforschungszentrum<br />
*Hans-Wilhelm Schiffer, Leiter allgemeine Wirtschaftspolitik/Wissenschaft der [[RWE]] AG<br />
<br />
===Verein zur Förderung des EWI===<br />
Der [http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/Institut/Struktur_EWI_Intern_Extern/Extern_dt_final.pdf Verein zur Förderung des EWI], auch [http://www.ewi.uni-koeln.de/ewi-community/foerderergesellschaft/ Förderergesellschaft] genannt, hat rund 40 Mitglieder, vorrangig private und öffentliche Unternehmen sowie Verbände.<ref name="fr1">[http://www.fr-online.de/wirtschaft/stiftungsprofessuren-die-atomlobby-unterwandert-universitaeten,1472780,11089362.html Die Atomlobby unterwandert Universitäten] Frankfurter Rundschau vom 02.11.2011, abgerufen am 07.11.2011</ref><br />
<br />
Der Vorstand besteht aus<br />
*Dr. Dieter Steinkamp (Vorsitzender), Vorstandsvorsitzender der [[Rheinenergie]] AG und der [[GEW Köln]] AG (übernahm Amt im Mai 2013 von Dr. Leonhard Birnbaum, zukünftiger Vorstand [[E.On]], ehemals Vorstand Kommerzielle Steuerung (CCO) der [[RWE]] AG)<br />
*Guido Knott, [[E.ON]] AG, Economic & Public Affairs<br />
*Ewald Woste)<br />
**Vorstandsvorsitzender der [[Thüga]] AG<br />
**Präsident des [[Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft]] (BDEW)<br />
**Mitglied des Vorstands des [[Institut für Energie- und Regulierungsrecht]] e. V.<br />
*[[Marc Oliver Bettzüge]], Direktor und Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />
*Felix Höffler, Direktor Grundlagenforschung und stellv. Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />
<br />
== Finanzen==<br />
Das EWI wird durch die „Gesellschaft zur Förderung des Energiewirtschaftlichen Instituts an der Universität Köln gGmbH“ finanziert. <br />
[[E.ON]] und [[RWE]] zahlten auf fünf Jahre verteilt jeweils vier Millionen Euro an die „Gesellschaft zur Förderung des EWI“.<ref name="fr1">[http://www.fr-online.de/wirtschaft/stiftungsprofessuren-die-atomlobby-unterwandert-universitaeten,1472780,11089362.html Die Atomlobby unterwandert Universitäten] Frankfurter Rundschau vom 02.11.2011, abgerufen am 07.11.2011</ref><br />
<br />
== Lobbystrategien und Einfluss==<br />
Problematisch ist der Einfluss der großen Energieunternehmen, wie zum Beispiel [[RWE]] und [[E.ON]], die das Institut mitfinanzieren. Auch der Leiter des Instituts [[Marc Oliver Bettzüge]] wurde teilweise durch den [[Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft]] bezahlt, dessen Vize-Vorsitzender [[Johannes Teyssen]], Chef von E.ON, ist.<ref>[http://stifterverband.info/ueber_den_stifterverband/organisation_und_gremien/vorstand/index.html Vorstand Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft], Webseite Stifterverband, abgerufen am 16.02.2011</ref><br />
Seit März 2012 wird die Professur von Marc Oliver Bettzüge vertragsgemäß von der Universität Köln finanziert.<ref>[http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/Institut/Presse/Pressemitteilungen/2012-03-01_PM_Stiftungsprofessur.pdf], abgerufen am 17.04.13</ref> <br />
<br />
===Verbindungen===<br />
* Barbara Minderjahn war von 2009–2011 Leiterin für politische Kommunikation des EWI. <br />
Seit dem 1. Juli 2011 arbeitet sie als Leiterin Communications & Public Affairs bei [[RWE]] Supply and Trading. 2007–2009 arbeitete sie in der Unternehmenskommunikation bei [[E.ON]].<ref>[http://www.politik-kommunikation.de/politikszene/341/192542 politikszene 341], politik-kommunikation.de, abgerufen am 19.07.2011</ref><br />
<br />
== Fallstudien und Kritik ==<br />
Das EWI hat Anfang 2012 für das [[Bundeswirtschaftsministerium]] ein Gutachten über sogenannte Kapazitätsmärkte erarbeitet. Dabei geht es um die Frage, nach welchen Regeln sich künftig die Strompreise bilden sollen. Hinter dem Begriff verstecken Lobbyisten die Forderung nach Subventionen für neue Gas- und Kohlekraftwerke. Da Eon und RWE an der Finanzierung des EWI beteiligt sind, wurde die Neutralität es Instituts bei bei dem Thema in Frage gestellt.<ref>[http://www.taz.de/Lobbyismus-der-Energiewirtschaft/!83537/ Regierungsberater gesponsert] taz.de vom 11.12.2011, abgerufen am 15.12.2011</ref> Die Studie kann auf der Webseite des EWI heruntergeladen werden.<ref>[http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/Publikationen/Studien/Politik_und_Gesellschaft/laufend/EWI_Studie_Strommarktdesign_Endbericht_April_2012.pdf Untersuchungen zu einem zukunftsfähigen Strommarktdesign], ewi.uni-koeln.de, abgerufen am 25.10.2012</ref><br />
<br />
== Weiterführende Informationen ==<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references/><br />
<br />
[[Kategorie:Denkfabrik]]<br />
[[Kategorie:Unvollständig]]<br />
[[Kategorie:Energie]]</div>Kirahttps://lobbypedia.de/w/index.php?title=Energiewirtschaftliches_Institut&diff=24266Energiewirtschaftliches Institut2013-05-27T14:15:28Z<p>Kira: /* Verein zur Förderung des EWI */</p>
<hr />
<div>{{unvollstaendig}}<br />
{{BoxOrganisation<br />
| Name = Energiewirtschaftliches Institut an der Universität zu Köln<br />
| Logo = <br />
| Rechtsform = <br />
| Tätigkeitsbereich = Energiesektor, Forschung und Beratung<br />
| Gründungsdatum = 1943<br />
| Hauptsitz = Alte Wagenfabrik Vogelsanger Str. 321 50827 Köln <br />
| Homepage = [http://www.ewi.uni-koeln.de/ www.ewi.uni-koeln.de]<br />
}}<br />
Das '''Energiewirtschaftliche Institut an der Universität zu Köln (EWI)''' ist ein Forschungsinstitut, das durch [[E.ON]] und [[RWE]] gefördert wird.<ref>[http://www.exzellenz-nrw.de/index.php?id=697 Bericht des Excellence Cluster NRW], Artikel des Excellence NRW vom 16.November 2009, abgerufen am 16.02.2011</ref><br />
<br />
Besondere Aufmerksamkeit hat das EWI 2010 durch die Veröffentlichung einer Studie<ref>[http://www.bmu.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/energieszenarien_2010.pdf Energieszenarien für ein Energiekonzept der Bundesregierung] zuletzt abgerufen am 15.12.2011</ref> bekommen, die Grundlage für die Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken wurde. Diese Studie wurde mehrfach in Frage gestellt und kritisiert, insbesondere da auch die Neutralität der Studie aufgrund der Verbindungen des EWI zu E.ON und RWE zweifelhaft ist.<br />
<br />
Im November 2012 hat das EWI die [http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/Publikationen/Studien/Politik_und_Gesellschaft/2012/Moegliche_Entwicklung_der_EEG-Umlage_bis_2018_INSM.pdf Studie] "Mögliche Entwicklung der Umlage zur Förderung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz bis 2018" für die [[Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft]] erstellt.<br />
<br />
== Kurzdarstellung und Geschichte==<br />
Das Energiewirtschaftliche Institut an der Universität Köln wurde 1943 von der Universität Köln, der RWTH Aachen und regionalen Energieunternehmen gegründet.<ref> [http://wigeschbib.uni-koeln.de/fileadmin/Startseite/Abschlussarbeiten/Diplomarbeit_Lennart_Henny.pdf Diplomarbeit zur Gründung des EWI 2008], Webseite des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Universität Köln, abgerufen am 16.02.2011</ref> Das EWI erhält von verschiedenen öffentlichen und staatlichen Organisationen und Ministerien Forschungsaufträge. Schwerpunkt des Instituts ist nach eigener Darstellung praxisrelevante Forschung und Analyse zu betreiben um ''„politische Institutionen und Verbände als auch Unternehmen der Energiewirtschaft in Deutschland und Europa“''<ref>[http://www.ewi.uni-koeln.de/Forschung-Beratung.94.0.html Forschung und Beratung des EWI], Webseite EWI, abgerufen am 16.02.2011</ref> zu beraten. <br />
<br />
== Organisationsstruktur und Personal==<br />
===Institutsleitung===<br />
* [[Marc Oliver Bettzüge]], war bis 2007 für das Beratungsunternehmen [[Boston Consulting Group]] (BCG) tätig und hat dort vornehmlich das Top-Management europäischer Energiekonzerne beraten<ref name="fr1">[http://www.fr-online.de/wirtschaft/stiftungsprofessuren-die-atomlobby-unterwandert-universitaeten,1472780,11089362.html Die Atomlobby unterwandert Universitäten] Frankfurter Rundschau vom 02.11.2011, abgerufen am 07.11.2011</ref> Er ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats und Mitglied der [http://www.wirtschaftsrat.de/wirtschaftsrat.nsf/id/bundesfachkommission-energiepolitik-de Bundesfachkommission Energiepolitik] des [[Wirtschaftsrat der CDU]].<ref>[http://www.ewi.uni-koeln.de/institut/team/institutsleitung/marc-oliver-bettzuege/ Prof. Bettzüge, Website ewi], abgerufen am 5. Januar 2012</ref> Vorsitzender der Bundesfachkommission Energiepolitik ist Johannes Lambertz, Vorstandsvorsitzender der [[RWE]] Power AG und Mitglied des Präsidiums des [[Wirtschaftsrat der CDU]].<br />
* Felix Höffler<br />
* Christian Growitsch<br />
* Dietmar Lindenberger<br />
<br />
===Verwaltungsbeirat===<br />
Der [http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/Institut/Struktur_EWI_Intern_Extern/Extern_dt_final.pdf Verwaltungsbeirat] besteht aus sieben Mitgliedern. Drei Mitglieder ernennt die Uni Köln, je eines das Land NRW sowie [[E.ON]] und [[RWE]]. Der von der Energiewirtschaft dominierte Förderverein benennt das siebte Mitglied, das zugleich Vorsitzender des Verwaltungsbeirats ist.<br />
<br />
Mitglieder sind u.a .<br />
*Leonhard Birnbaum, Vorstand Kommerzielle Steuerung (CCO) der [[RWE]] AG<br />
*Rik W. De Doncker, Leiter des Instituts für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe an der RWTH Aachen, Direktor des [[E.ON]] Energieforschungszentrum<br />
*Hans-Wilhelm Schiffer, Leiter allgemeine Wirtschaftspolitik/Wissenschaft der [[RWE]] AG<br />
<br />
===Verein zur Förderung des EWI===<br />
Der [http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/Institut/Struktur_EWI_Intern_Extern/Extern_dt_final.pdf Verein zur Förderung des EWI], auch [http://www.ewi.uni-koeln.de/ewi-community/foerderergesellschaft/ Förderergesellschaft] genannt, hat rund 40 Mitglieder, vorrangig private und öffentliche Unternehmen sowie Verbände.<ref name="fr1">[http://www.fr-online.de/wirtschaft/stiftungsprofessuren-die-atomlobby-unterwandert-universitaeten,1472780,11089362.html Die Atomlobby unterwandert Universitäten] Frankfurter Rundschau vom 02.11.2011, abgerufen am 07.11.2011</ref><br />
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Der Vorstand besteht aus<br />
*Dr. Dieter Steinkamp (Vorsitzender), Vorstandsvorsitzender der [[Rheinenergie]] AG und der [[GEW Köln]] AG (übernahm Amt im Mai 2013 von Dr. Leonhard Birnbaum, zukünftiger Vorstand [[E.On]], ehemals Vorstand Kommerzielle Steuerung (CCO) der [[RWE]]) AG<br />
*Guido Knott, [[E.ON]] AG, Economic & Public Affairs<br />
*Ewald Woste)<br />
**Vorstandsvorsitzender der [[Thüga]] AG<br />
**Präsident des [[Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft]] (BDEW)<br />
**Mitglied des Vorstands des [[Institut für Energie- und Regulierungsrecht]] e. V.<br />
*[[Marc Oliver Bettzüge]], Direktor und Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />
*Felix Höffler, Direktor Grundlagenforschung und stellv. Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />
<br />
== Finanzen==<br />
Das EWI wird durch die „Gesellschaft zur Förderung des Energiewirtschaftlichen Instituts an der Universität Köln gGmbH“ finanziert. <br />
[[E.ON]] und [[RWE]] zahlten auf fünf Jahre verteilt jeweils vier Millionen Euro an die „Gesellschaft zur Förderung des EWI“.<ref name="fr1">[http://www.fr-online.de/wirtschaft/stiftungsprofessuren-die-atomlobby-unterwandert-universitaeten,1472780,11089362.html Die Atomlobby unterwandert Universitäten] Frankfurter Rundschau vom 02.11.2011, abgerufen am 07.11.2011</ref><br />
<br />
== Lobbystrategien und Einfluss==<br />
Problematisch ist der Einfluss der großen Energieunternehmen, wie zum Beispiel [[RWE]] und [[E.ON]], die das Institut mitfinanzieren. Auch der Leiter des Instituts [[Marc Oliver Bettzüge]] wurde teilweise durch den [[Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft]] bezahlt, dessen Vize-Vorsitzender [[Johannes Teyssen]], Chef von E.ON, ist.<ref>[http://stifterverband.info/ueber_den_stifterverband/organisation_und_gremien/vorstand/index.html Vorstand Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft], Webseite Stifterverband, abgerufen am 16.02.2011</ref><br />
Seit März 2012 wird die Professur von Marc Oliver Bettzüge vertragsgemäß von der Universität Köln finanziert.<ref>[http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/Institut/Presse/Pressemitteilungen/2012-03-01_PM_Stiftungsprofessur.pdf], abgerufen am 17.04.13</ref> <br />
<br />
===Verbindungen===<br />
* Barbara Minderjahn war von 2009–2011 Leiterin für politische Kommunikation des EWI. <br />
Seit dem 1. Juli 2011 arbeitet sie als Leiterin Communications & Public Affairs bei [[RWE]] Supply and Trading. 2007–2009 arbeitete sie in der Unternehmenskommunikation bei [[E.ON]].<ref>[http://www.politik-kommunikation.de/politikszene/341/192542 politikszene 341], politik-kommunikation.de, abgerufen am 19.07.2011</ref><br />
<br />
== Fallstudien und Kritik ==<br />
Das EWI hat Anfang 2012 für das [[Bundeswirtschaftsministerium]] ein Gutachten über sogenannte Kapazitätsmärkte erarbeitet. Dabei geht es um die Frage, nach welchen Regeln sich künftig die Strompreise bilden sollen. Hinter dem Begriff verstecken Lobbyisten die Forderung nach Subventionen für neue Gas- und Kohlekraftwerke. Da Eon und RWE an der Finanzierung des EWI beteiligt sind, wurde die Neutralität es Instituts bei bei dem Thema in Frage gestellt.<ref>[http://www.taz.de/Lobbyismus-der-Energiewirtschaft/!83537/ Regierungsberater gesponsert] taz.de vom 11.12.2011, abgerufen am 15.12.2011</ref> Die Studie kann auf der Webseite des EWI heruntergeladen werden.<ref>[http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/Publikationen/Studien/Politik_und_Gesellschaft/laufend/EWI_Studie_Strommarktdesign_Endbericht_April_2012.pdf Untersuchungen zu einem zukunftsfähigen Strommarktdesign], ewi.uni-koeln.de, abgerufen am 25.10.2012</ref><br />
<br />
== Weiterführende Informationen ==<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references/><br />
<br />
[[Kategorie:Denkfabrik]]<br />
[[Kategorie:Unvollständig]]<br />
[[Kategorie:Energie]]</div>Kirahttps://lobbypedia.de/w/index.php?title=Energiewirtschaftliches_Institut&diff=24265Energiewirtschaftliches Institut2013-05-27T14:14:50Z<p>Kira: /* Verein zur Förderung des EWI */</p>
<hr />
<div>{{unvollstaendig}}<br />
{{BoxOrganisation<br />
| Name = Energiewirtschaftliches Institut an der Universität zu Köln<br />
| Logo = <br />
| Rechtsform = <br />
| Tätigkeitsbereich = Energiesektor, Forschung und Beratung<br />
| Gründungsdatum = 1943<br />
| Hauptsitz = Alte Wagenfabrik Vogelsanger Str. 321 50827 Köln <br />
| Homepage = [http://www.ewi.uni-koeln.de/ www.ewi.uni-koeln.de]<br />
}}<br />
Das '''Energiewirtschaftliche Institut an der Universität zu Köln (EWI)''' ist ein Forschungsinstitut, das durch [[E.ON]] und [[RWE]] gefördert wird.<ref>[http://www.exzellenz-nrw.de/index.php?id=697 Bericht des Excellence Cluster NRW], Artikel des Excellence NRW vom 16.November 2009, abgerufen am 16.02.2011</ref><br />
<br />
Besondere Aufmerksamkeit hat das EWI 2010 durch die Veröffentlichung einer Studie<ref>[http://www.bmu.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/energieszenarien_2010.pdf Energieszenarien für ein Energiekonzept der Bundesregierung] zuletzt abgerufen am 15.12.2011</ref> bekommen, die Grundlage für die Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken wurde. Diese Studie wurde mehrfach in Frage gestellt und kritisiert, insbesondere da auch die Neutralität der Studie aufgrund der Verbindungen des EWI zu E.ON und RWE zweifelhaft ist.<br />
<br />
Im November 2012 hat das EWI die [http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/Publikationen/Studien/Politik_und_Gesellschaft/2012/Moegliche_Entwicklung_der_EEG-Umlage_bis_2018_INSM.pdf Studie] "Mögliche Entwicklung der Umlage zur Förderung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz bis 2018" für die [[Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft]] erstellt.<br />
<br />
== Kurzdarstellung und Geschichte==<br />
Das Energiewirtschaftliche Institut an der Universität Köln wurde 1943 von der Universität Köln, der RWTH Aachen und regionalen Energieunternehmen gegründet.<ref> [http://wigeschbib.uni-koeln.de/fileadmin/Startseite/Abschlussarbeiten/Diplomarbeit_Lennart_Henny.pdf Diplomarbeit zur Gründung des EWI 2008], Webseite des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Universität Köln, abgerufen am 16.02.2011</ref> Das EWI erhält von verschiedenen öffentlichen und staatlichen Organisationen und Ministerien Forschungsaufträge. Schwerpunkt des Instituts ist nach eigener Darstellung praxisrelevante Forschung und Analyse zu betreiben um ''„politische Institutionen und Verbände als auch Unternehmen der Energiewirtschaft in Deutschland und Europa“''<ref>[http://www.ewi.uni-koeln.de/Forschung-Beratung.94.0.html Forschung und Beratung des EWI], Webseite EWI, abgerufen am 16.02.2011</ref> zu beraten. <br />
<br />
== Organisationsstruktur und Personal==<br />
===Institutsleitung===<br />
* [[Marc Oliver Bettzüge]], war bis 2007 für das Beratungsunternehmen [[Boston Consulting Group]] (BCG) tätig und hat dort vornehmlich das Top-Management europäischer Energiekonzerne beraten<ref name="fr1">[http://www.fr-online.de/wirtschaft/stiftungsprofessuren-die-atomlobby-unterwandert-universitaeten,1472780,11089362.html Die Atomlobby unterwandert Universitäten] Frankfurter Rundschau vom 02.11.2011, abgerufen am 07.11.2011</ref> Er ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats und Mitglied der [http://www.wirtschaftsrat.de/wirtschaftsrat.nsf/id/bundesfachkommission-energiepolitik-de Bundesfachkommission Energiepolitik] des [[Wirtschaftsrat der CDU]].<ref>[http://www.ewi.uni-koeln.de/institut/team/institutsleitung/marc-oliver-bettzuege/ Prof. Bettzüge, Website ewi], abgerufen am 5. Januar 2012</ref> Vorsitzender der Bundesfachkommission Energiepolitik ist Johannes Lambertz, Vorstandsvorsitzender der [[RWE]] Power AG und Mitglied des Präsidiums des [[Wirtschaftsrat der CDU]].<br />
* Felix Höffler<br />
* Christian Growitsch<br />
* Dietmar Lindenberger<br />
<br />
===Verwaltungsbeirat===<br />
Der [http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/Institut/Struktur_EWI_Intern_Extern/Extern_dt_final.pdf Verwaltungsbeirat] besteht aus sieben Mitgliedern. Drei Mitglieder ernennt die Uni Köln, je eines das Land NRW sowie [[E.ON]] und [[RWE]]. Der von der Energiewirtschaft dominierte Förderverein benennt das siebte Mitglied, das zugleich Vorsitzender des Verwaltungsbeirats ist.<br />
<br />
Mitglieder sind u.a .<br />
*Leonhard Birnbaum, Vorstand Kommerzielle Steuerung (CCO) der [[RWE]] AG<br />
*Rik W. De Doncker, Leiter des Instituts für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe an der RWTH Aachen, Direktor des [[E.ON]] Energieforschungszentrum<br />
*Hans-Wilhelm Schiffer, Leiter allgemeine Wirtschaftspolitik/Wissenschaft der [[RWE]] AG<br />
<br />
===Verein zur Förderung des EWI===<br />
Der [http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/Institut/Struktur_EWI_Intern_Extern/Extern_dt_final.pdf Verein zur Förderung des EWI], auch [http://www.ewi.uni-koeln.de/ewi-community/foerderergesellschaft/ Förderergesellschaft] genannt, hat rund 40 Mitglieder, vorrangig private und öffentliche Unternehmen sowie Verbände.<ref name="fr1">[http://www.fr-online.de/wirtschaft/stiftungsprofessuren-die-atomlobby-unterwandert-universitaeten,1472780,11089362.html Die Atomlobby unterwandert Universitäten] Frankfurter Rundschau vom 02.11.2011, abgerufen am 07.11.2011</ref><br />
<br />
Der Vorstand besteht aus<br />
*Dr. Dieter Steinkamp (Vorsitzender), Vorstandsvorsitzender der [[Rheinenergie]] AG und der [[GEW Köln]] AG (übernahm Amt im Mai 2013 von Dr. Leonhard Birnbaum, zukünftiger Vorstand [[E.On]], ehemals Vorstand kommerzielle Steuerung (CCO) bei der[[RWE]]) AG<br />
*Guido Knott, [[E.ON]] AG, Economic & Public Affairs<br />
*Ewald Woste)<br />
**Vorstandsvorsitzender der [[Thüga]] AG<br />
**Präsident des [[Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft]] (BDEW)<br />
**Mitglied des Vorstands des [[Institut für Energie- und Regulierungsrecht]] e. V.<br />
*[[Marc Oliver Bettzüge]], Direktor und Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />
*Felix Höffler, Direktor Grundlagenforschung und stellv. Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />
<br />
== Finanzen==<br />
Das EWI wird durch die „Gesellschaft zur Förderung des Energiewirtschaftlichen Instituts an der Universität Köln gGmbH“ finanziert. <br />
[[E.ON]] und [[RWE]] zahlten auf fünf Jahre verteilt jeweils vier Millionen Euro an die „Gesellschaft zur Förderung des EWI“.<ref name="fr1">[http://www.fr-online.de/wirtschaft/stiftungsprofessuren-die-atomlobby-unterwandert-universitaeten,1472780,11089362.html Die Atomlobby unterwandert Universitäten] Frankfurter Rundschau vom 02.11.2011, abgerufen am 07.11.2011</ref><br />
<br />
== Lobbystrategien und Einfluss==<br />
Problematisch ist der Einfluss der großen Energieunternehmen, wie zum Beispiel [[RWE]] und [[E.ON]], die das Institut mitfinanzieren. Auch der Leiter des Instituts [[Marc Oliver Bettzüge]] wurde teilweise durch den [[Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft]] bezahlt, dessen Vize-Vorsitzender [[Johannes Teyssen]], Chef von E.ON, ist.<ref>[http://stifterverband.info/ueber_den_stifterverband/organisation_und_gremien/vorstand/index.html Vorstand Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft], Webseite Stifterverband, abgerufen am 16.02.2011</ref><br />
Seit März 2012 wird die Professur von Marc Oliver Bettzüge vertragsgemäß von der Universität Köln finanziert.<ref>[http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/Institut/Presse/Pressemitteilungen/2012-03-01_PM_Stiftungsprofessur.pdf], abgerufen am 17.04.13</ref> <br />
<br />
===Verbindungen===<br />
* Barbara Minderjahn war von 2009–2011 Leiterin für politische Kommunikation des EWI. <br />
Seit dem 1. Juli 2011 arbeitet sie als Leiterin Communications & Public Affairs bei [[RWE]] Supply and Trading. 2007–2009 arbeitete sie in der Unternehmenskommunikation bei [[E.ON]].<ref>[http://www.politik-kommunikation.de/politikszene/341/192542 politikszene 341], politik-kommunikation.de, abgerufen am 19.07.2011</ref><br />
<br />
== Fallstudien und Kritik ==<br />
Das EWI hat Anfang 2012 für das [[Bundeswirtschaftsministerium]] ein Gutachten über sogenannte Kapazitätsmärkte erarbeitet. Dabei geht es um die Frage, nach welchen Regeln sich künftig die Strompreise bilden sollen. Hinter dem Begriff verstecken Lobbyisten die Forderung nach Subventionen für neue Gas- und Kohlekraftwerke. Da Eon und RWE an der Finanzierung des EWI beteiligt sind, wurde die Neutralität es Instituts bei bei dem Thema in Frage gestellt.<ref>[http://www.taz.de/Lobbyismus-der-Energiewirtschaft/!83537/ Regierungsberater gesponsert] taz.de vom 11.12.2011, abgerufen am 15.12.2011</ref> Die Studie kann auf der Webseite des EWI heruntergeladen werden.<ref>[http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/Publikationen/Studien/Politik_und_Gesellschaft/laufend/EWI_Studie_Strommarktdesign_Endbericht_April_2012.pdf Untersuchungen zu einem zukunftsfähigen Strommarktdesign], ewi.uni-koeln.de, abgerufen am 25.10.2012</ref><br />
<br />
== Weiterführende Informationen ==<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references/><br />
<br />
[[Kategorie:Denkfabrik]]<br />
[[Kategorie:Unvollständig]]<br />
[[Kategorie:Energie]]</div>Kirahttps://lobbypedia.de/w/index.php?title=Energiewirtschaftliches_Institut&diff=24264Energiewirtschaftliches Institut2013-05-27T13:38:36Z<p>Kira: /* Verein zur Förderung des EWI */</p>
<hr />
<div>{{unvollstaendig}}<br />
{{BoxOrganisation<br />
| Name = Energiewirtschaftliches Institut an der Universität zu Köln<br />
| Logo = <br />
| Rechtsform = <br />
| Tätigkeitsbereich = Energiesektor, Forschung und Beratung<br />
| Gründungsdatum = 1943<br />
| Hauptsitz = Alte Wagenfabrik Vogelsanger Str. 321 50827 Köln <br />
| Homepage = [http://www.ewi.uni-koeln.de/ www.ewi.uni-koeln.de]<br />
}}<br />
Das '''Energiewirtschaftliche Institut an der Universität zu Köln (EWI)''' ist ein Forschungsinstitut, das durch [[E.ON]] und [[RWE]] gefördert wird.<ref>[http://www.exzellenz-nrw.de/index.php?id=697 Bericht des Excellence Cluster NRW], Artikel des Excellence NRW vom 16.November 2009, abgerufen am 16.02.2011</ref><br />
<br />
Besondere Aufmerksamkeit hat das EWI 2010 durch die Veröffentlichung einer Studie<ref>[http://www.bmu.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/energieszenarien_2010.pdf Energieszenarien für ein Energiekonzept der Bundesregierung] zuletzt abgerufen am 15.12.2011</ref> bekommen, die Grundlage für die Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken wurde. Diese Studie wurde mehrfach in Frage gestellt und kritisiert, insbesondere da auch die Neutralität der Studie aufgrund der Verbindungen des EWI zu E.ON und RWE zweifelhaft ist.<br />
<br />
Im November 2012 hat das EWI die [http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/Publikationen/Studien/Politik_und_Gesellschaft/2012/Moegliche_Entwicklung_der_EEG-Umlage_bis_2018_INSM.pdf Studie] "Mögliche Entwicklung der Umlage zur Förderung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz bis 2018" für die [[Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft]] erstellt.<br />
<br />
== Kurzdarstellung und Geschichte==<br />
Das Energiewirtschaftliche Institut an der Universität Köln wurde 1943 von der Universität Köln, der RWTH Aachen und regionalen Energieunternehmen gegründet.<ref> [http://wigeschbib.uni-koeln.de/fileadmin/Startseite/Abschlussarbeiten/Diplomarbeit_Lennart_Henny.pdf Diplomarbeit zur Gründung des EWI 2008], Webseite des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Universität Köln, abgerufen am 16.02.2011</ref> Das EWI erhält von verschiedenen öffentlichen und staatlichen Organisationen und Ministerien Forschungsaufträge. Schwerpunkt des Instituts ist nach eigener Darstellung praxisrelevante Forschung und Analyse zu betreiben um ''„politische Institutionen und Verbände als auch Unternehmen der Energiewirtschaft in Deutschland und Europa“''<ref>[http://www.ewi.uni-koeln.de/Forschung-Beratung.94.0.html Forschung und Beratung des EWI], Webseite EWI, abgerufen am 16.02.2011</ref> zu beraten. <br />
<br />
== Organisationsstruktur und Personal==<br />
===Institutsleitung===<br />
* [[Marc Oliver Bettzüge]], war bis 2007 für das Beratungsunternehmen [[Boston Consulting Group]] (BCG) tätig und hat dort vornehmlich das Top-Management europäischer Energiekonzerne beraten<ref name="fr1">[http://www.fr-online.de/wirtschaft/stiftungsprofessuren-die-atomlobby-unterwandert-universitaeten,1472780,11089362.html Die Atomlobby unterwandert Universitäten] Frankfurter Rundschau vom 02.11.2011, abgerufen am 07.11.2011</ref> Er ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats und Mitglied der [http://www.wirtschaftsrat.de/wirtschaftsrat.nsf/id/bundesfachkommission-energiepolitik-de Bundesfachkommission Energiepolitik] des [[Wirtschaftsrat der CDU]].<ref>[http://www.ewi.uni-koeln.de/institut/team/institutsleitung/marc-oliver-bettzuege/ Prof. Bettzüge, Website ewi], abgerufen am 5. Januar 2012</ref> Vorsitzender der Bundesfachkommission Energiepolitik ist Johannes Lambertz, Vorstandsvorsitzender der [[RWE]] Power AG und Mitglied des Präsidiums des [[Wirtschaftsrat der CDU]].<br />
* Felix Höffler<br />
* Christian Growitsch<br />
* Dietmar Lindenberger<br />
<br />
===Verwaltungsbeirat===<br />
Der [http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/Institut/Struktur_EWI_Intern_Extern/Extern_dt_final.pdf Verwaltungsbeirat] besteht aus sieben Mitgliedern. Drei Mitglieder ernennt die Uni Köln, je eines das Land NRW sowie [[E.ON]] und [[RWE]]. Der von der Energiewirtschaft dominierte Förderverein benennt das siebte Mitglied, das zugleich Vorsitzender des Verwaltungsbeirats ist.<br />
<br />
Mitglieder sind u.a .<br />
*Leonhard Birnbaum, Vorstand Kommerzielle Steuerung (CCO) der [[RWE]] AG<br />
*Rik W. De Doncker, Leiter des Instituts für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe an der RWTH Aachen, Direktor des [[E.ON]] Energieforschungszentrum<br />
*Hans-Wilhelm Schiffer, Leiter allgemeine Wirtschaftspolitik/Wissenschaft der [[RWE]] AG<br />
<br />
===Verein zur Förderung des EWI===<br />
Der [http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/Institut/Struktur_EWI_Intern_Extern/Extern_dt_final.pdf Verein zur Förderung des EWI], auch [http://www.ewi.uni-koeln.de/ewi-community/foerderergesellschaft/ Förderergesellschaft] genannt, hat rund 40 Mitglieder, vorrangig private und öffentliche Unternehmen sowie Verbände.<ref name="fr1">[http://www.fr-online.de/wirtschaft/stiftungsprofessuren-die-atomlobby-unterwandert-universitaeten,1472780,11089362.html Die Atomlobby unterwandert Universitäten] Frankfurter Rundschau vom 02.11.2011, abgerufen am 07.11.2011</ref><br />
<br />
Der Vorstand besteht aus<br />
*Dr. Dieter Steinkamp (Vorsitzender), Vorstandsvorsitzender der [[Rheinenergie]] AG und der [[GEW Köln]] AG (übernahm Amt im Mai 2013 von Dr. Leonhard Birnbaum, zukünftiger Vorstand [[E.On]], ehemals Vorstand und CCO bei [[RWE]]) <br />
*Guido Knott, [[E.ON]] AG, Economic & Public Affairs<br />
*Ewald Woste<br />
**Vorstandsvorsitzender der [[Thüga]] AG<br />
**Präsident des [[Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft]] (BDEW)<br />
**Mitglied des Vorstands des [[Institut für Energie- und Regulierungsrecht]] e. V.<br />
*[[Marc Oliver Bettzüge]], Direktor und Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />
*Felix Höffler, Direktor Grundlagenforschung und stellv. Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />
<br />
== Finanzen==<br />
Das EWI wird durch die „Gesellschaft zur Förderung des Energiewirtschaftlichen Instituts an der Universität Köln gGmbH“ finanziert. <br />
[[E.ON]] und [[RWE]] zahlten auf fünf Jahre verteilt jeweils vier Millionen Euro an die „Gesellschaft zur Förderung des EWI“.<ref name="fr1">[http://www.fr-online.de/wirtschaft/stiftungsprofessuren-die-atomlobby-unterwandert-universitaeten,1472780,11089362.html Die Atomlobby unterwandert Universitäten] Frankfurter Rundschau vom 02.11.2011, abgerufen am 07.11.2011</ref><br />
<br />
== Lobbystrategien und Einfluss==<br />
Problematisch ist der Einfluss der großen Energieunternehmen, wie zum Beispiel [[RWE]] und [[E.ON]], die das Institut mitfinanzieren. Auch der Leiter des Instituts [[Marc Oliver Bettzüge]] wurde teilweise durch den [[Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft]] bezahlt, dessen Vize-Vorsitzender [[Johannes Teyssen]], Chef von E.ON, ist.<ref>[http://stifterverband.info/ueber_den_stifterverband/organisation_und_gremien/vorstand/index.html Vorstand Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft], Webseite Stifterverband, abgerufen am 16.02.2011</ref><br />
Seit März 2012 wird die Professur von Marc Oliver Bettzüge vertragsgemäß von der Universität Köln finanziert.<ref>[http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/Institut/Presse/Pressemitteilungen/2012-03-01_PM_Stiftungsprofessur.pdf], abgerufen am 17.04.13</ref> <br />
<br />
===Verbindungen===<br />
* Barbara Minderjahn war von 2009–2011 Leiterin für politische Kommunikation des EWI. <br />
Seit dem 1. Juli 2011 arbeitet sie als Leiterin Communications & Public Affairs bei [[RWE]] Supply and Trading. 2007–2009 arbeitete sie in der Unternehmenskommunikation bei [[E.ON]].<ref>[http://www.politik-kommunikation.de/politikszene/341/192542 politikszene 341], politik-kommunikation.de, abgerufen am 19.07.2011</ref><br />
<br />
== Fallstudien und Kritik ==<br />
Das EWI hat Anfang 2012 für das [[Bundeswirtschaftsministerium]] ein Gutachten über sogenannte Kapazitätsmärkte erarbeitet. Dabei geht es um die Frage, nach welchen Regeln sich künftig die Strompreise bilden sollen. Hinter dem Begriff verstecken Lobbyisten die Forderung nach Subventionen für neue Gas- und Kohlekraftwerke. Da Eon und RWE an der Finanzierung des EWI beteiligt sind, wurde die Neutralität es Instituts bei bei dem Thema in Frage gestellt.<ref>[http://www.taz.de/Lobbyismus-der-Energiewirtschaft/!83537/ Regierungsberater gesponsert] taz.de vom 11.12.2011, abgerufen am 15.12.2011</ref> Die Studie kann auf der Webseite des EWI heruntergeladen werden.<ref>[http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/Publikationen/Studien/Politik_und_Gesellschaft/laufend/EWI_Studie_Strommarktdesign_Endbericht_April_2012.pdf Untersuchungen zu einem zukunftsfähigen Strommarktdesign], ewi.uni-koeln.de, abgerufen am 25.10.2012</ref><br />
<br />
== Weiterführende Informationen ==<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references/><br />
<br />
[[Kategorie:Denkfabrik]]<br />
[[Kategorie:Unvollständig]]<br />
[[Kategorie:Energie]]</div>Kirahttps://lobbypedia.de/w/index.php?title=Energiewirtschaftliches_Institut&diff=24259Energiewirtschaftliches Institut2013-05-27T12:38:26Z<p>Kira: /* Verein zur Förderung des EWI */</p>
<hr />
<div>{{unvollstaendig}}<br />
{{BoxOrganisation<br />
| Name = Energiewirtschaftliches Institut an der Universität zu Köln<br />
| Logo = <br />
| Rechtsform = <br />
| Tätigkeitsbereich = Energiesektor, Forschung und Beratung<br />
| Gründungsdatum = 1943<br />
| Hauptsitz = Alte Wagenfabrik Vogelsanger Str. 321 50827 Köln <br />
| Homepage = [http://www.ewi.uni-koeln.de/ www.ewi.uni-koeln.de]<br />
}}<br />
Das '''Energiewirtschaftliche Institut an der Universität zu Köln (EWI)''' ist ein Forschungsinstitut, das durch [[E.ON]] und [[RWE]] gefördert wird.<ref>[http://www.exzellenz-nrw.de/index.php?id=697 Bericht des Excellence Cluster NRW], Artikel des Excellence NRW vom 16.November 2009, abgerufen am 16.02.2011</ref><br />
<br />
Besondere Aufmerksamkeit hat das EWI 2010 durch die Veröffentlichung einer Studie<ref>[http://www.bmu.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/energieszenarien_2010.pdf Energieszenarien für ein Energiekonzept der Bundesregierung] zuletzt abgerufen am 15.12.2011</ref> bekommen, die Grundlage für die Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken wurde. Diese Studie wurde mehrfach in Frage gestellt und kritisiert, insbesondere da auch die Neutralität der Studie aufgrund der Verbindungen des EWI zu E.ON und RWE zweifelhaft ist.<br />
<br />
Im November 2012 hat das EWI die [http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/Publikationen/Studien/Politik_und_Gesellschaft/2012/Moegliche_Entwicklung_der_EEG-Umlage_bis_2018_INSM.pdf Studie] "Mögliche Entwicklung der Umlage zur Förderung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz bis 2018" für die [[Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft]] erstellt.<br />
<br />
== Kurzdarstellung und Geschichte==<br />
Das Energiewirtschaftliche Institut an der Universität Köln wurde 1943 von der Universität Köln, der RWTH Aachen und regionalen Energieunternehmen gegründet.<ref> [http://wigeschbib.uni-koeln.de/fileadmin/Startseite/Abschlussarbeiten/Diplomarbeit_Lennart_Henny.pdf Diplomarbeit zur Gründung des EWI 2008], Webseite des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Universität Köln, abgerufen am 16.02.2011</ref> Das EWI erhält von verschiedenen öffentlichen und staatlichen Organisationen und Ministerien Forschungsaufträge. Schwerpunkt des Instituts ist nach eigener Darstellung praxisrelevante Forschung und Analyse zu betreiben um ''„politische Institutionen und Verbände als auch Unternehmen der Energiewirtschaft in Deutschland und Europa“''<ref>[http://www.ewi.uni-koeln.de/Forschung-Beratung.94.0.html Forschung und Beratung des EWI], Webseite EWI, abgerufen am 16.02.2011</ref> zu beraten. <br />
<br />
== Organisationsstruktur und Personal==<br />
===Institutsleitung===<br />
* [[Marc Oliver Bettzüge]], war bis 2007 für das Beratungsunternehmen [[Boston Consulting Group]] (BCG) tätig und hat dort vornehmlich das Top-Management europäischer Energiekonzerne beraten<ref name="fr1">[http://www.fr-online.de/wirtschaft/stiftungsprofessuren-die-atomlobby-unterwandert-universitaeten,1472780,11089362.html Die Atomlobby unterwandert Universitäten] Frankfurter Rundschau vom 02.11.2011, abgerufen am 07.11.2011</ref> Er ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats und Mitglied der [http://www.wirtschaftsrat.de/wirtschaftsrat.nsf/id/bundesfachkommission-energiepolitik-de Bundesfachkommission Energiepolitik] des [[Wirtschaftsrat der CDU]].<ref>[http://www.ewi.uni-koeln.de/institut/team/institutsleitung/marc-oliver-bettzuege/ Prof. Bettzüge, Website ewi], abgerufen am 5. Januar 2012</ref> Vorsitzender der Bundesfachkommission Energiepolitik ist Johannes Lambertz, Vorstandsvorsitzender der [[RWE]] Power AG und Mitglied des Präsidiums des [[Wirtschaftsrat der CDU]].<br />
* Felix Höffler<br />
* Christian Growitsch<br />
* Dietmar Lindenberger<br />
<br />
===Verwaltungsbeirat===<br />
Der [http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/Institut/Struktur_EWI_Intern_Extern/Extern_dt_final.pdf Verwaltungsbeirat] besteht aus sieben Mitgliedern. Drei Mitglieder ernennt die Uni Köln, je eines das Land NRW sowie [[E.ON]] und [[RWE]]. Der von der Energiewirtschaft dominierte Förderverein benennt das siebte Mitglied, das zugleich Vorsitzender des Verwaltungsbeirats ist.<br />
<br />
Mitglieder sind u.a .<br />
*Leonhard Birnbaum, Vorstand Kommerzielle Steuerung (CCO) der [[RWE]] AG<br />
*Rik W. De Doncker, Leiter des Instituts für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe an der RWTH Aachen, Direktor des [[E.ON]] Energieforschungszentrum<br />
*Hans-Wilhelm Schiffer, Leiter allgemeine Wirtschaftspolitik/Wissenschaft der [[RWE]] AG<br />
<br />
===Verein zur Förderung des EWI===<br />
Der [http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/Institut/Struktur_EWI_Intern_Extern/Extern_dt_final.pdf Verein zur Förderung des EWI], auch [http://www.ewi.uni-koeln.de/ewi-community/foerderergesellschaft/ Förderergesellschaft] genannt, hat rund 40 Mitglieder, vorrangig private und öffentliche Unternehmen sowie Verbände.<ref name="fr1">[http://www.fr-online.de/wirtschaft/stiftungsprofessuren-die-atomlobby-unterwandert-universitaeten,1472780,11089362.html Die Atomlobby unterwandert Universitäten] Frankfurter Rundschau vom 02.11.2011, abgerufen am 07.11.2011</ref><br />
<br />
Der Vorstand besteht aus<br />
*Dr. Dieter Steinkamp (Vorsitzender), Vorstandsvorsitzender der [[Rheinenergie]] AG und der [[GEW Köln]] AG<br />
*Guido Knott, [[E.ON]] AG, Economic & Public Affairs<br />
*Ewald Woste<br />
**Vorstandsvorsitzender der [[Thüga]] AG<br />
**Präsident des [[Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft]] (BDEW)<br />
**Mitglied des Vorstands des [[Institut für Energie- und Regulierungsrecht]] e. V.<br />
*[[Marc Oliver Bettzüge]], Direktor und Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />
*Felix Höffler, Direktor Grundlagenforschung und stellv. Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />
<br />
== Finanzen==<br />
Das EWI wird durch die „Gesellschaft zur Förderung des Energiewirtschaftlichen Instituts an der Universität Köln gGmbH“ finanziert. <br />
[[E.ON]] und [[RWE]] zahlten auf fünf Jahre verteilt jeweils vier Millionen Euro an die „Gesellschaft zur Förderung des EWI“.<ref name="fr1">[http://www.fr-online.de/wirtschaft/stiftungsprofessuren-die-atomlobby-unterwandert-universitaeten,1472780,11089362.html Die Atomlobby unterwandert Universitäten] Frankfurter Rundschau vom 02.11.2011, abgerufen am 07.11.2011</ref><br />
<br />
== Lobbystrategien und Einfluss==<br />
Problematisch ist der Einfluss der großen Energieunternehmen, wie zum Beispiel [[RWE]] und [[E.ON]], die das Institut mitfinanzieren. Auch der Leiter des Instituts [[Marc Oliver Bettzüge]] wurde teilweise durch den [[Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft]] bezahlt, dessen Vize-Vorsitzender [[Johannes Teyssen]], Chef von E.ON, ist.<ref>[http://stifterverband.info/ueber_den_stifterverband/organisation_und_gremien/vorstand/index.html Vorstand Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft], Webseite Stifterverband, abgerufen am 16.02.2011</ref><br />
Seit März 2012 wird die Professur von Marc Oliver Bettzüge vertragsgemäß von der Universität Köln finanziert.<ref>[http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/Institut/Presse/Pressemitteilungen/2012-03-01_PM_Stiftungsprofessur.pdf], abgerufen am 17.04.13</ref> <br />
<br />
===Verbindungen===<br />
* Barbara Minderjahn war von 2009–2011 Leiterin für politische Kommunikation des EWI. <br />
Seit dem 1. Juli 2011 arbeitet sie als Leiterin Communications & Public Affairs bei [[RWE]] Supply and Trading. 2007–2009 arbeitete sie in der Unternehmenskommunikation bei [[E.ON]].<ref>[http://www.politik-kommunikation.de/politikszene/341/192542 politikszene 341], politik-kommunikation.de, abgerufen am 19.07.2011</ref><br />
<br />
== Fallstudien und Kritik ==<br />
Das EWI hat Anfang 2012 für das [[Bundeswirtschaftsministerium]] ein Gutachten über sogenannte Kapazitätsmärkte erarbeitet. Dabei geht es um die Frage, nach welchen Regeln sich künftig die Strompreise bilden sollen. Hinter dem Begriff verstecken Lobbyisten die Forderung nach Subventionen für neue Gas- und Kohlekraftwerke. Da Eon und RWE an der Finanzierung des EWI beteiligt sind, wurde die Neutralität es Instituts bei bei dem Thema in Frage gestellt.<ref>[http://www.taz.de/Lobbyismus-der-Energiewirtschaft/!83537/ Regierungsberater gesponsert] taz.de vom 11.12.2011, abgerufen am 15.12.2011</ref> Die Studie kann auf der Webseite des EWI heruntergeladen werden.<ref>[http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/Publikationen/Studien/Politik_und_Gesellschaft/laufend/EWI_Studie_Strommarktdesign_Endbericht_April_2012.pdf Untersuchungen zu einem zukunftsfähigen Strommarktdesign], ewi.uni-koeln.de, abgerufen am 25.10.2012</ref><br />
<br />
== Weiterführende Informationen ==<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references/><br />
<br />
[[Kategorie:Denkfabrik]]<br />
[[Kategorie:Unvollständig]]<br />
[[Kategorie:Energie]]</div>Kirahttps://lobbypedia.de/w/index.php?title=Energiewirtschaftliches_Institut&diff=23989Energiewirtschaftliches Institut2013-04-17T14:25:13Z<p>Kira: </p>
<hr />
<div>{{unvollstaendig}}<br />
{{BoxOrganisation<br />
| Name = Energiewirtschaftliches Institut an der Universität zu Köln<br />
| Logo = <br />
| Rechtsform = <br />
| Tätigkeitsbereich = Energiesektor, Forschung und Beratung<br />
| Gründungsdatum = 1943<br />
| Hauptsitz = Alte Wagenfabrik Vogelsanger Str. 321 50827 Köln <br />
| Homepage = [http://www.ewi.uni-koeln.de/ www.ewi.uni-koeln.de]<br />
}}<br />
Das '''Energiewirtschaftliche Institut an der Universität zu Köln (EWI)''' ist ein Forschungsinstitut, das durch [[E.ON]] und [[RWE]] gefördert wird.<ref>[http://www.exzellenz-nrw.de/index.php?id=697 Bericht des Excellence Cluster NRW], Artikel des Excellence NRW vom 16.November 2009, abgerufen am 16.02.2011</ref><br />
<br />
Besondere Aufmerksamkeit hat das EWI 2010 durch die Veröffentlichung einer Studie<ref>[http://www.bmu.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/energieszenarien_2010.pdf Energieszenarien für ein Energiekonzept der Bundesregierung] zuletzt abgerufen am 15.12.2011</ref> bekommen, die Grundlage für die Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken wurde. Diese Studie wurde mehrfach in Frage gestellt und kritisiert, insbesondere da auch die Neutralität der Studie aufgrund der Verbindungen des EWI zu E.ON und RWE zweifelhaft ist.<br />
<br />
Im November 2012 hat das EWI die [http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/Publikationen/Studien/Politik_und_Gesellschaft/2012/Moegliche_Entwicklung_der_EEG-Umlage_bis_2018_INSM.pdf Studie] "Mögliche Entwicklung der Umlage zur Förderung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz bis 2018" für die [[Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft]] erstellt.<br />
<br />
== Kurzdarstellung und Geschichte==<br />
Das Energiewirtschaftliche Institut an der Universität Köln wurde 1943 von der Universität Köln, der RWTH Aachen und regionalen Energieunternehmen gegründet.<ref> [http://wigeschbib.uni-koeln.de/fileadmin/Startseite/Abschlussarbeiten/Diplomarbeit_Lennart_Henny.pdf Diplomarbeit zur Gründung des EWI 2008], Webseite des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Universität Köln, abgerufen am 16.02.2011</ref> Das EWI erhält von verschiedenen öffentlichen und staatlichen Organisationen und Ministerien Forschungsaufträge. Schwerpunkt des Instituts ist nach eigener Darstellung praxisrelevante Forschung und Analyse zu betreiben um ''„politische Institutionen und Verbände als auch Unternehmen der Energiewirtschaft in Deutschland und Europa“''<ref>[http://www.ewi.uni-koeln.de/Forschung-Beratung.94.0.html Forschung und Beratung des EWI], Webseite EWI, abgerufen am 16.02.2011</ref> zu beraten. <br />
<br />
== Organisationsstruktur und Personal==<br />
===Institutsleitung===<br />
* [[Marc Oliver Bettzüge]], war bis 2007 für das Beratungsunternehmen [[Boston Consulting Group]] (BCG) tätig und hat dort vornehmlich das Top-Management europäischer Energiekonzerne beraten<ref name="fr1">[http://www.fr-online.de/wirtschaft/stiftungsprofessuren-die-atomlobby-unterwandert-universitaeten,1472780,11089362.html Die Atomlobby unterwandert Universitäten] Frankfurter Rundschau vom 02.11.2011, abgerufen am 07.11.2011</ref> Er ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats und Mitglied der [http://www.wirtschaftsrat.de/wirtschaftsrat.nsf/id/bundesfachkommission-energiepolitik-de Bundesfachkommission Energiepolitik] des [[Wirtschaftsrat der CDU]].<ref>[http://www.ewi.uni-koeln.de/institut/team/institutsleitung/marc-oliver-bettzuege/ Prof. Bettzüge, Website ewi], abgerufen am 5. Januar 2012</ref> Vorsitzender der Bundesfachkommission Energiepolitik ist Johannes Lambertz, Vorstandsvorsitzender der [[RWE]] Power AG und Mitglied des Präsidiums des [[Wirtschaftsrat der CDU]].<br />
* Felix Höffler<br />
* Christian Growitsch<br />
* Dietmar Lindenberger<br />
<br />
===Verwaltungsbeirat===<br />
Der [http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/Institut/Struktur_EWI_Intern_Extern/Extern_dt_final.pdf Verwaltungsbeirat] besteht aus sieben Mitgliedern. Drei Mitglieder ernennt die Uni Köln, je eines das Land NRW sowie [[E.ON]] und [[RWE]]. Der von der Energiewirtschaft dominierte Förderverein benennt das siebte Mitglied, das zugleich Vorsitzender des Verwaltungsbeirats ist.<br />
<br />
Mitglieder sind u.a .<br />
*Leonhard Birnbaum, Vorstand Kommerzielle Steuerung (CCO) der [[RWE]] AG<br />
*Rik W. De Doncker, Leiter des Instituts für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe an der RWTH Aachen, Direktor des [[E.ON]] Energieforschungszentrum<br />
*Hans-Wilhelm Schiffer, Leiter allgemeine Wirtschaftspolitik/Wissenschaft der [[RWE]] AG<br />
<br />
===Verein zur Förderung des EWI===<br />
Der [http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/Institut/Struktur_EWI_Intern_Extern/Extern_dt_final.pdf Verein zur Förderung des EWI], auch [http://www.ewi.uni-koeln.de/ewi-community/foerderergesellschaft/ Förderergesellschaft] genannt, hat rund 40 Mitglieder, vorrangig private und öffentliche Unternehmen sowie Verbände.<ref name="fr1">[http://www.fr-online.de/wirtschaft/stiftungsprofessuren-die-atomlobby-unterwandert-universitaeten,1472780,11089362.html Die Atomlobby unterwandert Universitäten] Frankfurter Rundschau vom 02.11.2011, abgerufen am 07.11.2011</ref><br />
<br />
Der Vorstand besteht aus<br />
*Leonhard Birnbaum (Vorsitzender), Vorstand Kommerzielle Steuerung (CCO) der [[RWE]] AG<br />
*Guido Knott, [[E.ON]] AG, Economic & Public Affairs<br />
*Ewald Woste, Vorstandsvorsitzender der [[Thüga]] AG und Präsident des [[Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft]] (BDEW)<br />
*[[Marc Oliver Bettzüge]], Direktor und Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />
*Felix Höffler, Direktor Grundlagenforschung und stellv. Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />
<br />
== Finanzen==<br />
Das EWI wird durch die „Gesellschaft zur Förderung des Energiewirtschaftlichen Instituts an der Universität Köln gGmbH“ finanziert. <br />
[[E.ON]] und [[RWE]] zahlten auf fünf Jahre verteilt jeweils vier Millionen Euro an die „Gesellschaft zur Förderung des EWI“.<ref name="fr1">[http://www.fr-online.de/wirtschaft/stiftungsprofessuren-die-atomlobby-unterwandert-universitaeten,1472780,11089362.html Die Atomlobby unterwandert Universitäten] Frankfurter Rundschau vom 02.11.2011, abgerufen am 07.11.2011</ref><br />
<br />
== Lobbystrategien und Einfluss==<br />
Problematisch ist der Einfluss der großen Energieunternehmen, wie zum Beispiel [[RWE]] und [[E.ON]], die das Institut mitfinanzieren. Auch der Leiter des Instituts Professor Marc Oliver Bettzüge wurde teilweise durch den [[Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft]] bezahlt, dessen Vize-Vorsitzender [[Johannes Teyssen]], Chef von E.ON, ist.<ref>[http://stifterverband.info/ueber_den_stifterverband/organisation_und_gremien/vorstand/index.html Vorstand Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft], Webseite Stifterverband, abgerufen am 16.02.2011</ref><br />
Seit März 2012 wird die Professur von Marc Oliver Bettzüge vertragsgemäß von der Universität Köln finanziert.<ref>[http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/Institut/Presse/Pressemitteilungen/2012-03-01_PM_Stiftungsprofessur.pdf], abgerufen am 17.04.13</ref> <br />
<br />
===Verbindungen===<br />
* Barbara Minderjahn war von 2009–2011 Leiterin für politische Kommunikation des EWI. <br />
Seit dem 1. Juli 2011 arbeitet sie als Leiterin Communications & Public Affairs bei [[RWE]] Supply and Trading. 2007–2009 arbeitete sie in der Unternehmenskommunikation bei [[E.ON]].<ref>[http://www.politik-kommunikation.de/politikszene/341/192542 politikszene 341], politik-kommunikation.de, abgerufen am 19.07.2011</ref><br />
<br />
== Fallstudien und Kritik ==<br />
Das EWI hat Anfang 2012 für das [[Bundeswirtschaftsministerium]] ein Gutachten über sogenannte Kapazitätsmärkte erarbeitet. Dabei geht es um die Frage, nach welchen Regeln sich künftig die Strompreise bilden sollen. Hinter dem Begriff verstecken Lobbyisten die Forderung nach Subventionen für neue Gas- und Kohlekraftwerke. Da Eon und RWE an der Finanzierung des EWI beteiligt sind, wurde die Neutralität es Instituts bei bei dem Thema in Frage gestellt.<ref>[http://www.taz.de/Lobbyismus-der-Energiewirtschaft/!83537/ Regierungsberater gesponsert] taz.de vom 11.12.2011, abgerufen am 15.12.2011</ref> Die Studie kann auf der Webseite des EWI heruntergeladen werden.<ref>[http://www.ewi.uni-koeln.de/fileadmin/user_upload/Publikationen/Studien/Politik_und_Gesellschaft/laufend/EWI_Studie_Strommarktdesign_Endbericht_April_2012.pdf Untersuchungen zu einem zukunftsfähigen Strommarktdesign], ewi.uni-koeln.de, abgerufen am 25.10.2012</ref><br />
<br />
== Weiterführende Informationen ==<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references/><br />
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[[Kategorie:Denkfabrik]]<br />
[[Kategorie:Unvollständig]]<br />
[[Kategorie:Energie]]</div>Kira