https://lobbypedia.de/w/api.php?action=feedcontributions&user=NicoM&feedformat=atomLobbypedia - Benutzerbeiträge [de-formal]2024-03-28T12:07:03ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.31.6https://lobbypedia.de/w/index.php?title=Eckart_von_Klaeden&diff=30757Eckart von Klaeden2014-10-16T12:00:25Z<p>NicoM: /* Seitenwechsel zur Daimler AG: Die Staatsanwaltschaft ermittelt */</p>
<hr />
<div>'''Eckart von Klaeden''' ''(* 18. November 1965 in Hannover)'', CDU, Chef-Lobbyist der [[Daimler]] AG, zuvor Staatsminister im [[Bundeskanzleramt]]. Dort gehörte er zum engen Führungszirkel von Kanzlerin [[Angela Merkel]].<br />
<br />
Im Herbst 2013 ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen von Klaeden wegen des Anfangsverdachts der Vorteilsannahme durch den übergangslosen Wechsel zu Daimler.<ref name="z1">[http://www.zeit.de/politik/deutschland/2013-11/von-klaeden-cdu-praesidium Von Klaeden legt Sitz im CDU-Präsidium nieder] ZEIT-Online vom 11. November 2013, abgerufen am 12.11.2013</ref><br />
<br />
== Karriere ==<br />
*seit 11/2013 Leiter des Bereich Politik und Außenbeziehungen der [[Daimler]] AG<ref>[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/wechsel-zu-daimler-bundesregierung-nimmt-klaeden-in-schutz-a-931703.html Wechsel zu Daimler: Bundesregierung nimmt Klaeden in Schutz] Spiegel Online vom 04.11.2013, abgerufen am 04.11.2013</ref><br />
*10/2009-09/2013 '''Staatsminister bei der Bundeskanzlerin [[Angela Merkel]]'''<br />
*2006-2010 Bundesschatzmeister der CDU<br />
*2006-11/2013 Mitglied des Präsidiums der CDU Deutschlands<br />
*2005-2009 Außenpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion<br />
*2004-2013 Mitglied im Bundesvorstand der CDU<br />
*seit 1996 Rechtsanwalt<br />
*1995-2013 Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Hildesheim<br />
*1994-2013 '''Mitglied des Bundestages'''<br />
*1987-1992 Mitglied des Bundesvorstands der Jungen Union <br />
*Studium der Rechtswissenschaften in Würzburg und Göttingen<br />
Quellen: <ref>[http://www.bundestag.de/bundestag/abgeordnete17/biografien/K/klaeden_eckart.html Webseite Bundestag - Eckart von Klaeden, CDU/CSU], abgerufen am 30.05.2013</ref>, <ref>[http://www.von-klaeden.de/portal/alias__klaeden/lang__de-DE/tabid__4313/default.aspx Website Eckart von Klaeden, MdB], abgerufen am 02.08.2013</ref>, <ref name="z1" /><br />
<br />
== Verbindungen / Netzwerke==<br />
*[[Atlantik-Brücke]], Vorstandsmitglied<br />
*[[Atlantische Initiative]], Beiratsmitglied <br />
*[[Konrad-Adenauer-Stiftung]], Mitglied<br />
Quelle: <ref>[http://www.bundestag.de/bundestag/abgeordnete17/biografien/K/klaeden_eckart.html Webseite Bundestag - Eckart von Klaeden, CDU/CSU], abgerufen am 30.05.2013</ref><br />
<br />
== Wirken ==<br />
Der Posten als Staatsminister war der vorläufige Höhepunkt von Klaedens Karriere und eine Anerkennung Merkels für die Arbeit in der CDU. Dort ist von Klaeden neben seiner Zuständigkeit für das Programm "Bürokratieabbau und bessere Rechtssetzung" <ref>[http://www.bundesregierung.de/Content/DE/StatischeSeiten/Breg/element-die-staatsminister.html?nn=391346 Website Bundeskanzleramt], abgerufen am 02.08.2013</ref> auch für die Kommunikation zwischen Wirtschaft und Politik zuständig.<ref>[http://www.zeit.de/politik/deutschland/2013-05/lobbyismus-von-klaeden-pro-und-contra Politiker sind auf Bewährung, Zeit online, 30.05.13], abgerufen am 02.08.2013</ref><br />
<br />
== Fallbeispiel ==<br />
=== Seitenwechsel zur Daimler AG: Die Staatsanwaltschaft ermittelt ===<br />
{{Seitenwechsel-Box}}<br />
Ende Mai 2013 wurde bekannt, dass Eckart von Klaeden, Staatsminister im Kanzleramt unter Bundeskanzlerin [[Angela Merkel]], Ende des Jahres den Seitenwechsel zum [[Daimler]]-Konzern vollziehen wird. Dort soll er als Cheflobbyist den Bereich "Global External Affairs und Public Policy" übernehmen. Die Vorteile: "weniger Öffentlichkeit, keine Abhängigkeit von Parteizirkeln, mehr Zeit für die Familie und – nicht zuletzt – deutlich mehr Geld."<ref>[http://www.cicero.de/berliner-republik/daimler-lobbyismus-eckart-von-klaeden-muss-kein-schlechtes-gewissen-haben/54580 Von Klaeden: Ein schlechtes Gewissen ist unnötig, Cicero vom 31.05.2013], abgerufen am 02.08.2013</ref> Sein Amt als Staatsminister will er bis zum September 2013 behalten.<ref> [http://www.sueddeutsche.de/politik/wechsel-zu-daimler-von-klaeden-will-am-september-ausscheiden-1.1684367 Wechsel zu Daimler: Von Klaeden bleibt bis September, SZ online vom 20.05.2013], abgerufen am 02.08.2013</ref> Auf seine Versorgungsansprüche wird er nach dem Wechsel zu Daimler verzichten. Von Klaeden hat seine neue Postion bei Daimler am 1. November 2013 angetreten.<br />
<br />
Es gab ein großes Medienecho und Forderungen, von Klaeden müsse sein Amt schnellstmöglich aufgeben - Daimler kaufe nicht Klaedens Kompetenzen im Autobau, sondern seine Kontakte und sein Wissen über Politikabläufe.<ref>[http://www.sueddeutsche.de/politik/wechsel-zu-daimler-klaeden-muss-sein-amt-sofort-aufgeben-1.1684569 Klaeden muss sein Amt sofort aufgeben, SZ online vom 31.05.2013], abgerufen am 01.08.2013</ref> Auch nach Auffassung von LobbyControl ist der Wechsel inakzeptabel: "Schon allein der Verdacht, dass politische Entscheidungen direkt von einem zukünftigen Autolobbyisten beeinflusst werden, schadet dem Ansehen der Bundesregierung."<ref>[https://www.lobbycontrol.de/2013/05/staatsminister-von-klaedens-seitenwechsel-zu-daimler-inakzeptabel/ Staatsminister von Klaedens Seitenwechsel zu Daimler inakzeptabel, LobbyControl vom 29.05.2013], abgerufen am 01.08.2013</ref><br />
<br />
Nachdem die Oppositionsparteien erneut dazu aufgerufen hatten, eine [[Karenzzeit]]-Regelung für den Übergang von Politik in die Privatwirtschaft zu schaffen<ref>[http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/112/1711204.pdf Karenzzeit für ausgeschiedene Regierungsmitglieder. Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. 24.10.2012, Deutscher Bundestag. Drucksache 17/11204], abgerufen am 01.08.2013</ref><ref>[http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/113/1711318.pdf „Karenzzeit“ für ehemalige Bundesminister und Parlamentarische Staatssekretäre in Anlehnung an EU-Recht einführen. Antrag der Fraktion der SPD. 6.11.2012. Deutscher Bundestag. Drucksache 17/11318], abgerufen am 01.08.3013</ref><ref>[http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/113/1711333.pdf Transparenz und Unabhängigkeit im Bundestag und in der Bundesregierung. Antrag der Fraktion DIE LINKE. 6.11.2012. Deutscher Bundestag.Drucksache 17/11333], abgerufen am 01.08.2013</ref>, wies Merkel die Kritik an von Klaeden und die Rufe nach einem Amtsverzicht zurück.<ref>[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/merkel-weist-kritik-an-klaeden-wechsel-zu-daimler-zurueck-a-902575.html Wechsel zu Daimler: Merkel gibt Klaeden noch nicht frei, Spiegel online vom 29.05.2013], abgerufen am 01.08.2013</ref> Ihr Sprecher erklärte, es habe keine Interessenkollisionen bei von Kladen gegeben.<br />
<br />
Nach einer kleinen Anfrage der Linken<ref>[http://www.nachhaltig-links.de/images/stories/Verkehr/Dokumente3/17-14550-AW-KA-Auto-Luftfahrt-Bau-Lobby.PDF Beziehungen der Auto-, Luftfahrt- und Bauindustrie zur Bundesregierunge, Durcksache 17/14550], Die Linke, 30.08.2013, abgerufen am 19. September 2013</ref> hat von Klaeden sich jedoch entgegen den Äußerungen der Regierung im letzten Jahr mindestens sieben Mal mit Vertretern der Automobilindustrie getroffen, darunter auch drei Mal mit Vertretern der [[Daimler]] AG. Dazu kommen fünf Treffen mit Lobbyisten des Luftfahrt- und Rüstungskonzernes [[EADS]], an dem Daimler bis April 2013 beteiligt war. Diese Treffen zeigen, dass das Aufgabenfeld von Klaedens sehr wohl Überschneidungen mit den Interessen der Autoindustrie und der Daimler AG hatte.<ref>[https://www.lobbycontrol.de/2013/09/neue-belege-fuer-klaedens-kontakte-zur-autolobby/ Neue Belege für Klaedens Kontakte zur Autolobby], LobbyControl, 09.09.2013, abgerufen am 19. September 2013</ref> Die deutsche Autoindustrie hatte versucht, die Kanzlerin zu bewegen, strengere CO2-Grenzwerte für Autos zu verhindern. Die Papiere im Kanzleramt zu diesem Vorgehen landeten auch auf dem Schreibtisch Klaedens, der kurz vor dem Wechsel zu Daimler stand.<ref>[http://www.heute.de/Freie-Fahrt-für-Lobbyisten-30591230.html Thomas Reichert: Der Fall Klaeden Freie Fahrt für Lobbyisten?, heute.de 10. November 2013], abgerufen am 25. 11. 2013</ref> Die Bundesregierung übernahm die Position der Autoindustrie ohne Abstriche und verhinderte die geplante EU-C02-Richtlinie.<ref>[http://www.zeit.de/auto/2013-06/auto-grenzwerte-eu-merkel-deutschland Merkel will EU-Regelung zu CO2-Grenzen für Autos kippen, Zeit online vom 27.06.2013], abgerufen am 01.08.2013</ref> Die Intervention der Bundesregierung zugunsten der Autolobby kann nach der aufgedeckten Involvierung Klaedens in einem ganz anderen Licht gesehen werden. Inzwischen ermittelt sogar die Staatsanwaltschaft Berlin gegen von Klaeden wegen möglicher Vorteilsannahme.<ref>[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/nach-jobwechsel-ermittlungsverfahren-gegen-eckart-von-klaeden-a-931499.html Wechsel zu Daimler: Staatsanwaltschaft leitet Verfahren gegen Klaeden ein, Spiegel online vom 3. November 2013], Webseite Spiegel, abgerufen am 03.11.2013</ref><br />
<br />
Mitte November 2013 wurden neue Vorwürfe gegen von Klaeden erhoben. Nach einem Bericht des Spiegel<ref>[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/neue-vorwuerfe-gegen-ex-staatsminister-eckart-von-klaeden-a-933984.html Wechsel zu Daimler: Neue Vorwürfe gegen Ex-Staatsminister Klaeden], Spiegel online vom 17. November 2013, Spiegel online, abgerufen am 24. 11. 2013</ref> war Klaeden dem [[Daimler]]-Konzern möglicherweise behilflich, dessen Anteile am Raumfahrtkonzern [[EADS]] (heutige Bezeichnung: [[Airbus]]) an die staatliche [[Kreditanstalt für Wiederaufbau]] zu veräußern. Mit der Abwicklung des milliardenschweren Anteilsverkaufs hatte Daimler [[Goldman Sachs]] beauftragt. Klaeden traf sich insgesamt 25-mal mit dem Goldman-Sachs-Banker [[Christoph Brand]], mit dem er seit Schultagen befreundet ist. Über den Deal war Klaeden bestens informiert: Insgesamt 18 interne Vorlagen im Zeitraum vom 17. August 2010 bis zum 13. September 2012 erhielt er von der zuständigen Abteilung im Bundeskanzleramt. [[Christoph Brand]] und Klaeden trafen sich häufig, kurz nachdem der Staatsminister eine neue Vorlage zum geplanten Geschäft erhalten hatte. Außerdem soll Klaeden insgesamt fünfmal mit EADS-Vertretern zusammengekommen sein. Daimler bestreitet, dass Klaeden an dem Geschäft mit dem Bund beteiligt war. Die FAZ hält dieses Dementi nicht für glaubhaft: "Ein Zeitungsbericht legt das Gegenteil nahe"<ref>[http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/anteilsverkauf-half-ex-staatsminister-von-klaeden-daimler-in-sachen-eads-12668296.html Anteilsverkauf Half Ex-Staatsminister von Klaeden Daimler in Sachen EADS?, FAZ online vom 17. November 2013], FAZ online, abgerufen am 24. 11. 2013</ref><br />
<br />
== Zitate ==<br />
<blockquote>„Daimler ist ein Weltkonzern. Für das Unternehmen sind auch alle Fragen der Energie-, Finanz-, Europa-, Klima- oder Steuerpolitik relevant. Außerdem kauft so ein Konzern ja nicht des Staatsministers Kompetenz über Motoren oder Karosserien. Daimler geht es um die Kontakte Klaedens - und um dessen Wissen über Abläufe, Strukturen und zuständige Beamte in den Ministerien. Und natürlich werden über Klaedens Schreibtisch auch Vermerke gelaufen sein, die mit Daimler zu tun hatten.“ Kommentar von Robert Roßmann in der Süddeutschen Zeitung vom 31. Mai 2013<ref>[http://www.sueddeutsche.de/politik/wechsel-zu-daimler-klaeden-muss-sein-amt-sofort-aufgeben-1.1684569 Klaeden muss sein Amt sofort aufgeben], sz.de vom 31.05.2013, abgerufen am 14.12.2013</ref></blockquote><br />
<br />
<blockquote>„Eigentlich sollte es selbstverständlich sein, dass unser Mann vor Ort in Berlin und Brüssel über ein gutes Netzwerk verfügen muss.“ Daimler-Chef Dieter Zetsche über den Seitenwechsel von Eckhart von Klaeden.<ref>[http://www.handelsblatt.com/wirtschaft-und-finanzen-zetsche-verteidigt-wechsel-von-staatsminister-klaeden-zu-daimler/8991844.html Zetsche verteidigt Wechsel von Staatsminister Klaeden zu Daimler], sz.de vom 27.10.2013, abgerufen am 14.12.2013</ref></blockquote><br />
<br />
== Weiterführende Informationen ==<br />
* Bericht LobbyControl: [https://www.lobbycontrol.de/2013/05/staatsminister-von-klaedens-seitenwechsel-zu-daimler-inakzeptabel/ Staatsminister von Klaedens Seitenwechsel zu Daimler inakzeptabel, 29.05.2013]<br />
* Bericht LobbyControl: [https://www.lobbycontrol.de/2013/09/neue-belege-fuer-klaedens-kontakte-zur-autolobby/ Neue Belege für Klaedens Kontakte zur Autolobby, 09.09.2013]<br />
<br />
<br />
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<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references/><br />
<br />
[[Kategorie:Person]]<br />
[[Kategorie:CDU]]<br />
[[Kategorie:Seitenwechsel]]</div>NicoMhttps://lobbypedia.de/w/index.php?title=Axel_Weber&diff=30721Axel Weber2014-10-14T12:31:59Z<p>NicoM: </p>
<hr />
<div>{{Finanzlobby-box}}<br />
'''Axel Weber''' ''(* 8. März 1957 in Kusel, Rheinpfalz)'' Ex-Präsident der [[Deutsche Bundesbank|Deutschen Bundesbank]]. Weber wechselt in die Finanzbranche und ist nun seit Mai 2012 Verwaltungsratspräsident der Schweizer Großbank [[UBS]]. 2013 wurde er Vorstandsmitglied der von [[UBS]] und [[Credit Suisse]] neu gegründeten Lobbyorganisation [[Swiss Finance Counci]] (SFC).<ref>[http://www.swissfinancecouncil.org Webseite Swiss Finance Council], abgerufen am 30. 5. 2014</ref><br /><br />
<br /><br />
Axel Weber bewarb sich 2010 um den Posten als Chef der [[Europäische Zentralbank|Europäischen Zentralbank]] (EZB) und Nachfolger von [[Jean-Claude Trichet]], stieß dort aber laut Wirtschaftspresse auf den Widerstand Frankreichs sowie mehrerer südeuropäischer EU-Länder. Webers Verhalten während des drohenden Staatsbankrotts Griechenlands im Frühjahr 2010 dürfte diese Aversionen weiter gefördert haben. Die Schwierigkeiten bei der Durchsetzung dieser Bewerbung, mangelnde öffentliche Unterstützung von [[Angela Merkel]] und [[Wolfgang Schäuble]], galten im Frühjahr 2011 als Grund für sein überraschend bekannt gegebenen vorzeitigen Rückzug aus dem Amt als Bundesbankpräsident.<ref>[http://www.zeit.de/wirtschaft/2011-02/bundesbank-weber Europa braucht einen neuen Axel Weber] Zeit.de vom 10. Februar 2011, abgerufen am 10. Februar 2011</ref><br /><br />
<br /><br />
Spekulationen über Webers möglichen Wechsel in die Führungsposition der [[Deutsche Bank|Deutschen Bank]] lösten im Februar 2011 z.T. heftige Reaktionen bei Politik und Presse aus. Es tauchten erneut Forderungen nach [[Karenzzeiten]] und einer gesetzlichen Regulierung des Phänomens [[Seitenwechsel]] auf, wie sie auch [[LobbyControl]] vertritt.<ref>[http://www.zeit.de/wirtschaft/2011-02/bundesbank-weber Europa braucht einen neuen Axel Weber] Zeit.de vom 10. Februar 2011, abgerufen am 10. Februar 2011</ref><ref>[http://taz.de/1/zukunft/wirtschaft/artikel/1/wirbel-um-weber/ Wirbel um Weber], taz.de vom 10. Februar 2011, abgerufen am 10. Februar 2011</ref><br />
<br />
<br />
==Lebenslauf==<br />
* seit 05/2012 Verwaltungsratspräsident der Schweizer Großbank [[UBS]]<ref>[http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/neuer-ubs-praesident-axel-weber-in-der-kritik-wegen-millionen-bonus-a-831211.html Aktionäre kritisieren Webers Millionen-Bonus] Spiegel-Online vom 03.05.2012, abgerufen am 04.05.2012</ref><br />
* seit 2011 Gastprofessor an der Universität Chicago<ref>[http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken/londoner-top-banker-nehmen-boersig-aufs-korn/4234490.html Londoner Top-Banker nehmen Börsig aufs Korn] Handelsblatt vom 30.05.2011, abgerufen am 5.6.2011</ref><br />
* 2004–April 2011 Präsident der [[Deutsche Bundesbank|Deutschen Bundesbank]]<br />
* 03/2002-04/2004 Mitglied im [[Wirtschaftsweise|Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung]]<br />
* 2001 Mitglied der Forschungsabteilung der Europäischen Zentralbank <br />
* 2001 Uni Köln, Lehrstuhl für Internationale Ökonomie <br />
* 2000 Wissenschaftlicher Beirat der Deutschen Bundesbank<br />
* 1998 Universität Frankfurt/Main, Prof. für Monetäre Ökonomie, Leiter des [[Center for Financial Studies]]<br />
* 1994 Professor für Wirtschaftstheorie an der Uni Bonn<br />
* 1994 Habilitation an der Uni Siegen<br />
* 1992/93 Akademisches Jahr in den USA, Lehrstuhl in Washington D.C.<br />
* 1988 wissenschaftliche Auslandsaufenthalte an den Universitäten London und Tilburg<br />
* 1987 Promotion zum Dr. rer. pol.<br />
* 1982 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Uni Siegen am Fachbereich Volkswirtschaftslehre <br />
* 1976–1982 Diplum Studium der Volkswirtschaftslehre und der Verwaltungswissenschaften an den Unis Siegen und Konstanz<br />
<br />
Axel Weber fertigte 1989/90 und 1994 für EU-Organe finanz- und handelspolitische Studien an. 1996 bis 1998 führte er im Auftrag der Österreichischen Nationalbank eine währungspolitische Untersuchung durch.<br />
<br />
Quelle: ''whoiswho.de''<ref>[http://www.whoswho.de/templ/te_bio.php?PID=2200&RID=1 Axel Weber] whoiswho.de, abgerufen am 11. Februar 2011</ref><br />
<br />
==Kritik==<br />
===Angeklagter des Bankentribunals===<br />
Axel Weber war stellvertretend für die Europäische Zentralbank einer der Angeklagten des [[Bankentribunal|attac-Bankentribunals]]. Die Anklagschrift warf ihm vor, dass er: <br />
''„angesichts der Finanzkrise und der drohenden Kreditklemme die Geldhähne öffnete, ohne diese Politik des >>billigen Geldes<< mit Schritten zu effizienten und zusätzlichen Regulierungsvorschriften zu begleiten – wozu die nationalen Zentralbanken, die Träger der EZB, durchaus Möglichkeiten und Kompetenzen haben. [...]Wegen dieser Untätigkeit landeten die vielen hundert Milliarden Euro nicht bei der kreditsuchenden Realwirtschaft, sondern sie wurden über die Banken in Rohstoff-, Devisen- und Anleihengeschäfte gesteckt, womit neue, noch gewaltigere Spekulationsblasen aufgepumpt wurden.“''<ref>[http://www.nachdenkerforum.de/index.php?option=com_docman&task=doc_download&gid=38&Itemid=95''Bankentribunal - Zivilgesellschaftliche Anklageschrift ''], attac, 18. März 2010 (pdf), abgerufen am 21. April 2010 </ref><br><br />
<br />
==Beziehungen, Netzwerke==<br />
===Aktivitäten in neoliberalen Netzwerken und wirtschaftsnahen Denkfabriken===<br />
*[[Stiftung Marktwirtschaft]]: Mitglied des Kuratoriums<br />
* [[Swiss Finance Council]] (SFC): Mitglied des Vorstands<br />
*[[Center for Financial Studies]] (CFS): Mitglied des Kuratoriums<br />
*[[Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft]] (INSM): Referent bei der VIII. Ludwig-Erhard-Lecture (14. Oktober 2010) der INSM.<br />
*[[Group of Thirty]]: Mitglied<br />
*[[European Financial Services Round Table]] (EFR): Mitglied<br />
*[[Entrepreneurs' Roundtable]]: Mitglied<ref>[http://insideparadeplatz.ch/2013/01/16/weber-rohner-collardi-alle-dabei-im-zueri-wef/ Weber, Rohner, Collardi, alle dabei im "Züri-WEF", Inside Paradeplatz vom 16. 1. 2013], Webseite insideparadeplatz, abgerufen am 18. 4. 2014</ref><br />
<br />
===Ziehsöhne===<br />
Als einer von Axel Webers Ziehsöhnen galt der hohe Regierungsbeamte und Finanzexperte [[Jörg Asmussen]]. Er hatte bei Prof. Weber studiert, wie auch Webers Nachfolger als Bundesbank-Chef [[Jens Weidmann]].<br />
<br />
===Schattenkabinett mit Weidmann, Otremba und Asmussen===<br />
Als Bundesbankchef soll Weber laut Presseberichten mit dem Abteilungsleiter im Bundeskanzleramt [[Jens Weidmann]] und den Staatssekretärn [[Jörg Asmussen]] und [[Walther Otremba]] im Zuge der [[Chronologie Weltfinanzcrash (ab 2007)|Weltfinanzkrise]] eine Art Schattenkabinett gebildet haben. Weber soll in dieser Zeit regelmäßig an Kabinettssitzungen der Regierungen Merkel-Steinmeier und Merkel-Westerwelle teilgenommen haben.<ref>[http://www.stern.de/politik/deutschland/2-joerg-asmussen-und-jens-weidmann-wer-uns-wirklich-regiert-1501813.html Jörg Asmussen und Jens Weidmann - Wer uns wirklich regiert], stern.de vom 7. August 2009, abgerufen am 10. Februar 2011</ref><br />
<br />
==Wirken==<br />
<br />
===Lobbyismus gegen die BaFin===<br />
Axel Weber setzte sich laut Presseberichten dafür ein, dass die deutsche Bankenaufsicht bei der Deutschen Bundesbank in Frankfurt zusammengefasst werden sollte - was die Rolle der Bonner [[Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht]] (Bafin) stark geschwächt hätte.<ref>[http://www.tagesschau.de/wirtschaft/bankenaufsicht106.html ''Balsam für geschundene Bundesbanker-Seelen''], tagesschau.de, 8. Oktober 2009, abgerufen am 21. April 2010.</ref><br />
<br />
===Der Krisenstab zur Hypo Real Estate Rettung===<br />
Laut einem 2009 durch die Financial Times Deutschland publizierten internen Protokoll [http://www.lobbypedia.de/hallowelt/security/secureImage.php?f=/d/da/090730_protokoll_hre-rettung.pdf (pdf)], das u.a. von [http://www.nachdenkseiten.de/upload/pdf/090708_protokoll_hre.pdf nachdenkseiten.de] weiter verbreitet wurde, nahm Bundesbank-Chef Axel Weber als Leiter eines Teams der Deutschen Bundesbank vom 26.-28. September 2008 an den dramatischen Krisengesprächen zur Rettung der angeschlagenen [[Hypo Real Estate]] (HRE) in Frankfurt a.M. teil. Mit dabei waren auch Teams der [[Hypo Real Estate]] unter der Leitung von [[Georg Funke]], der [[BaFin]] unter der Leitung von [[Jochen Sanio]] und des [[Prüfungsverbands deutscher Banken|Prüfungsverbands deutscher Banken]] (PdB). Die Deutsche Bank hatte laut Protokoll eigene Experten bei der HRE. Geschwärzt im Protokoll war der volle Name der "Kanzlei S.", die offenbar drei Vertreter in den Krisenstab entsandte. WEiterhin wird eine "Kanzlei L." erwähnt. Zugeschaltet bzw. informiert waren zeitweilig (per email, Telefon, Fax) u.a. [[Josef Ackermann]] ([[Deutsche Bank]]), [[Jörg Asmussen]] ([[BMF]]), sowie die Herren [[Klaus-Peter Müller]] ([[BdB]]-Präsident, ehemals [[Commerzbank]]-Chef), [[Andreas Schmitz]] ([[HSBC]] Trinkhaus&Burkhardt), [[Wolfgang Sprißler]] ([[Hypovereinsbank]]), [[Martin Blessing]] (Commerzbank). <ref>[http://www.lobbypedia.de/hallowelt/security/secureImage.php?f=/d/da/090730_protokoll_hre-rettung.pdf Zusammenfassung der Gespräche zur Stützung der Hypo Real Estate Gruppe (HRE) vom 26. 09. 2008 - 28.09.2008 im Frankfurter Dienstsitz der BaFin], nachdenkseiten.de vom 9. Juli 2009, abgerufen am 10. Februar 2011</ref><br />
<br />
==Zitate==<br />
<blockquote>„Das Experiment kann als gescheitert betrachtet werden. Das Impulsive, Rechthaberische, Egozentrische, das einen guten Wissenschaftler ausmacht, ist einem öffentlichem Amt nicht dienlich. [...]Axel Weber hat die Regierung der Lächerlichkeit preisgegeben – eine Regierung, die ihm den Weg an die Spitze geebnet hatte.“ Mark Schieritz in Die Zeit über Webers vorzeitig beendetes Engagement als Bundesbank-Direktor<ref>[http://www.zeit.de/wirtschaft/2011-02/bundesbank-weber Europa braucht einen neuen Axel Weber]Zeit.de vom 10. Februar 2011, abgerufen am 10. Februar 2011</ref></blockquote><br />
<br />
<br />
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<br />
==Einzelnachweise==<br />
<references/><br />
<br />
[[Kategorie:Finanzlobby]]<br />
[[Kategorie:Person]]<br />
[[Kategorie:Universität]]</div>NicoMhttps://lobbypedia.de/w/index.php?title=Verhaltenskodex_f%C3%BCr_EU-Abgeordnete&diff=30720Verhaltenskodex für EU-Abgeordnete2014-10-14T12:31:05Z<p>NicoM: /* Kritik */</p>
<hr />
<div>{{BoxGesetz<br />
| Name = Verhaltenskodex für die Mitglieder des Europäischen Parlaments<br />
| Verabschiedet am = 21. November 2011<br />
| Mit Stimmen von = allen Parteien<br />
| In Kraft getreten = 1. Januar 2012<br />
| Gesetzestext im Netz = [http://www.europarl.europa.eu/news/de/pressroom/content/20111201IPR32927/html/Neuer-Verhaltenskodex-f%C3%BCr-Abgeordnete-angenommen Verhaltenskodex für Abgeordnete]<br />
}}<br />
<br />
Der '''Verhaltenskodex für die Mitglieder des Europäischen Parlaments ''' formuliert Regeln im Umgang mit Nebentätigkeiten und Lobbyisten mit dem Ziel, Interessenkonflikte zu vermeiden. Als Leitlinie des Verhaltenskodex gilt, dass „die Mitglieder nur im öffentlichen Interesse und üben ihre Tätigkeit gemäß den Verhaltensgrundsätzen der Uneigennützigkeit, Integrität, Transparenz, Sorgfalt, Ehrlichkeit, Verantwortlichkeit und Wahrung des guten Rufs des Parlaments“, handeln sollen. <ref>[http://www.europarl.europa.eu/aboutparliament/de/0081ddfaa4/Abgeordnete.html Europäisches Parlament], abgerufen am 06.10.2014 </ref> Seit Januar 2012 gilt im Europäischen Parlament dieser erste '''Verhaltenskodex für EU-Abgeordnete'''.<ref>[http://www.europarl.europa.eu/news/de/news-room/content/20111201IPR32927/html/Neuer-Verhaltenskodex-f%C3%BCr-Abgeordnete-angenommen Europäisches Parlament], abgerufen am 06.10.2014 </ref> Den Verhaltenskodex geben sich die Abgeordneten selber und ist in der Geschäftsordnung des EU-Parlaments niedergelegt. Bereits am 15.4.2013 kam es zu einer Aktualisierung des Verhaltenskodex durch einen Beschluss des Präsidiums.<ref>[http://www.europarl.europa.eu/pdf/meps/926701_1_DE_IM_DEF.pdf DURCHFÜHRUNGSMASSNAHMEN ZUM VERHALTENSKODEX FÜR<br />
DIE MITGLIEDER DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS IM BEREICH FINANZIELLE INTERESSEN UND INTERESSENKONFLIKTE], abgerufen am 06.10.2014 </ref> <br />
<br />
== Hintergrund ==<br />
{{Lobbyismus_EU-Box}}<br />
Im März 2011 löste die britische Zeitung ''SundayTimes'' einen Skandal ([[Cash-for-laws-Affäre]]) im [[Europäisches Parlament|Europäischen Parlament]] aus, indem sie drei Mitglieder mittels Undercover-Reportage und heimlicher Videoaufnahmen der Bestechlichkeit überführte. Die drei Abgeordneten hatten sich bereit gezeigt, auf ein Angebot, der in undercover auftretenden Reportern, einzugehen und gegen Bezahlung oder Jobangebote auf Gesetzesänderungen im EU-Parlament hinzuwirken. Die Journalisten waren an insgesamt 60 EU-Parlamentarier verdeckt herangetreten und hatten versucht diese mit einem Honorar von bis zu 100.000 Euro und weiteren Gefälligkeiten zu ködern. 14 der Abgeordneten zeigten sich interessiert und drei von ihnen unternahmen letzten Endes konkrete Schritte. Bei den Abgeordneten handelte es sich um den österreichischen Europaabgeordneten und einstmaligen Innenminister [[Ernst Strasser]], den ehemaligen rumänischen Außenminister und Vize-Ministerpräsidenten [[Adrian Severin]] und den ehemaligen slowenischen Außenminister [[Zoran Thaler]].<br />
<br />
Die Enthüllungen führten zu einer umfangreichen medialen Berichterstattung und stießen eine intensive Diskussion über unethisches Verhalten von EU-Parlamentariern, Kontakte zu Lobbyisten, die Transparenz ihrer Nebeneinkünfte und Nebentätigkeiten sowie den bisherigen viel zu weichen Regeln (''Vorgaben des Europäischen Parlaments zu Transparenz und finanziellen Interessen der Mitglieder''), an.<ref>[http://www.presseurop.eu/de/content/news-brief/562451-lobby-skandal-im-eu-parlament Lobby-Skandal im EU-Parlament], presseurope vom 21.03.2011, abgerufen am 31.07.2012</ref> Unter der Führung des polnischen Parlamentspräsidenten [[Jerzy Buzek]] entschied sich das [[Europäisches Parlament|Europäische Parlament]] daraufhin für die Erarbeitung neuer Verhaltensvorschriften für Abgeordnete. Zuvor gab es lediglich das Abgeordnetenstatut des Europäischen Parlaments, welches weder Nebentätigkeiten noch Lobbytätigkeiten regelte.<ref>[http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2005:262:0001:0010:DE:PDF Beschluss des EU-Parlament], eur-lex , abgerufen am 06.10.2014</ref><br />
<br />
== Kerninhalte ==<br />
Im '''Verhaltenskodex für die Mitglieder des Europäischen Parlaments ''' werden Interessenkonflikte und der Umgang der Mitglieder mit ihnen definiert. <br />
<br />
* Nebentätigkeiten, die Lobbyarbeit beinhalten, werden verboten.<br />
<br />
* Abgeordnete des EU-Parlaments müssen jede berufliche Tätigkeit, der sie in den drei Jahren vor ihrer Wahl nachgegangen sind, in einer ''Erklärung über finanzielle Interessen'' darlegen. Dasselbe gilt für Vorstandsmitgliedschaften in Unternehmen, NGOs oder sonstigen Interessenverbänden. Derartige Tätigkeiten müssen auch für ihre Zeit als Abgeordnete bekanntgegeben werden. Die Interessenerklärung kann im Internet abgerufen werden.<ref>[http://www.europarl.europa.eu/pdf/meps/20140701_Decl_financial%20interests_DE.pdf Erklärung über finanzielle Interessen], abgerufen am 06.10.2014</ref><br />
<br />
* Die MdEP müssen detaillierte Informationen über externe Einkommensquellen abgeben. Die Höhe der Nebeneinkünfte muss in Stufen angegeben werden, zusätzlich müssen relevante Beteiligungen an Unternehmen offengelegt werden.<ref>[http://www.europarl.europa.eu/pdf/meps/201305_Code_of_conduct_DE.pdf Verhaltenskodex für die Mitglieder des Europäischen Parlaments], abgerufen am 06.10.2014</ref> Es gibt 4 Stufen: <br />
# 500 EUR bis 1.000 EUR monatlich;<br />
# 1 001 EUR bis 5 000 EUR monatlich;<br />
# 5 001 EUR bis 10 000 EUR monatlich;<br />
# über 10 000 EUR monatlich.<br />
<br />
* Es dürfen keine Geschenke oder ähnliche Zuwendungen über 150 Euro angenommen werden - Geschenke, die sie als offizielle Parlamentsvertreter erhalten, müssen dem Parlamentspräsidenten übergeben werden.<ref>[http://www.europarl.europa.eu/pdf/meps/201305_Code_of_conduct_DE.pdf Verhaltenskodex für die Mitglieder des Europäischen Parlaments], abgerufen am 06.10.2014</ref> Eine zuständige Dienststelle führt ein Register über die Geschenke. <ref>[http://www.europarl.europa.eu/pdf/meps/gifts_register.pdf Geschenk-Register 7. Wahlperiode ], abgerufen am 06.10.2014</ref><br />
<br />
* Am 15.04.2013 wurden die Ausführungsbestimmungen zum Verhaltenskodex verabschiedet.<ref>[http://de.scribd.com/doc/136881860/EP-Code-of-Conduct-Implementing-measures-April-2013 Ausführungsbestimmungen zum Verhaltenskodex für EU-Abgeordnete], Implementing measures for the code of cunduct for members of the European Parliament with respect to to financial interests and concflicts of interest], scribd.com, abgerufen am 24.04.2013</ref> Seitdem müssen EU-Abgeordnete Übernahmen von Reise-, Übernachtungs- und Aufenthaltskosten bei Einladungen durch Dritte, die über 150 € liegen, veröffentlichen, sofern die Einladenden nicht ein „öffentliches oder ähnliches“ Interesse vertreten.<ref>[http://www.europarl.europa.eu/pdf/meps/926702_1_DE_Annexe%202_DAT_DEF_SPECIMEN.pdf Erklärung über die Teilnahme eines Mitglieds an von Dritter organisierter Veranstaltung], abgerufen am 06.10.2014 </ref><br />
<br />
* Es wurden Sanktionsmaßnahmen verankert, um ein Nicht-Einhalten der Regeln durch EU-Parlamentarier zu bestrafen. So kann ein Verweis erteilt werden, Diäten von 2 bis zu 10 Tagen gestrichen werden, die vorübergehende Aussetzung der parlamentarischen Aktivitäten (jedoch nicht des Abstimmungsrechtes) für maximal zehn Tage erfolgen, oder Abgeordnete können die Rolle des Berichterstatters oder andere gewählte Posten innerhalb des EU-Parlaments verlieren.<ref>[http://www.europarl.europa.eu/sides/getDoc.do?pubRef=-//EP//NONSGML+RULES-EP+20090714+0+DOC+PDF+V0//DE&language=DE Geschäftsordnung EP], abgerufen am 06.10.2014</ref><br />
<br />
* Aus dem Parlament ausgeschiedene Abgeordnete, die als Lobbyisten in einem Bereich zu arbeiten anfangen, der in direkter Verbindung mit EU-Angelegenheiten steht, dürfen Einrichtungen, die normalerweise ehemaligen Abgeordneten zur Verfügung stehen, während der Zeit einer solchen Lobby-Tätigkeit nicht nutzen.<ref>[http://www.europarl.europa.eu/news/de/pressroom/content/20111201IPR32927/html/Neuer-Verhaltenskodex-f%C3%BCr-Abgeordnete-angenommen Neuer Verhaltenskodex für Abgeordnete angenommen], europarl.europa.eu, abgerufen am 03.09.2012</ref><br />
<br />
== Gesetzgebungsprozess ==<br />
Parlamentspräsident Jerzy Buzek hat im April 2011 eine spezielle Arbeitsgruppe implementiert, welche anhand regelmäßiger Treffen einen Verhaltenskodex für EU-Abgeordnete entwickelte.<br />
<br />
Der Verhaltenskodex wurde mit 619 Ja-Stimmen bei 2 Gegenstimmen und 6 Enthaltungen im EU-Parlament angenommen. Insgesamt sitzen 754 Abgeordnete im EU-Parlament. 127 Abgeordnete waren am Abstimmungstag nicht anwesend.<ref>[http://www.europarl.europa.eu/news/de/pressroom/content/20111201IPR32927/html/Neuer-Verhaltenskodex-f%C3%BCr-Abgeordnete-angenommen Neuer Verhaltenskodex für Abgeordnete angenommen], europarl.europa.eu, abgerufen am 06.10.2014</ref><br />
<br />
== Kritik ==<br />
<br />
* Ein Jahr nach dem Inkrafttreten des Verhaltenskodex für die Mitglieder des Europäischen Parlaments ergab die Auswertung der Datensätze, dass 1/5 der deutschen MEPs unvollständige oder unzureichende Formulare abgaben. <ref>[http://www.lobbycontrol.de/2013/02/nebeneinkunfte-im-eu-parlament-auskunfte-unzureichend/ Nebeneinkünfte im EU-Parlament: Auskünfte unzureichend lobbycontrol.de], , abgerufen am 21.02.2013 </ref> Der dänische MEP [[Jens Rohde]] gibt beispielsweise an, vor seinem Mandat im EP, als "Master of the Universe" tätig gewesen zu sein. <ref>[http://www.taz.de/!111541/ taz-Interview mit Nina Katzemich], taz.de, abgerufen am 28.04.2014 </ref><br />
<br />
* Weiterhin sehen Kritiker Nachbesserungsbedarf an dem Verhaltenskodex: So gibt es keine [[Karenzzeit]] für Abgeordnete, die nach Ende des Mandats in eine Lobbytätigkeit wechseln wollen. Bei den finanziellen Offenlegungspflichten endet die oberste Stufe bei 10.000 Euro im Monat oder 120.000 Euro jährlich. Die Öffentlichkeit erfährt nichts über die Höhe der Verdienste, die darüber hinaus gehen. Auch die Bagatelle-grenze für einzelne Aufträge in Höhe von 6.000 Euro erscheint zu hoch. Nicht eingeführt wurden wirksame Transparenzregeln für alle [[Intergroups]]/Cross-Party-Groups. Die nicht registrierten Gruppen müssen derzeit keinerlei Angaben über ihre Einkommensquellen machen.<ref>[http://www.lobbycontrol.de/blog/wp-content/uploads/110704_verhaltensregeln-mdep-lobbycontrol-ampel-final.pdf Bewertung des Entwurfs der neuen Verhaltensregeln für Abgeordnete des Europäischen Parlaments], lobbycontrol.de vom 5.07.2011, abgerufen am 31.07.2012</ref><br />
<br />
* Weiterhin wird kritisiert, dass der Beratende Ausschuss, der zusammen mit dem Präsidium des EU-Parlaments für die Einhaltung des Verhaltenskodex zuständig ist, nicht von sich aus die Angaben der Parlamentarier überprüfen kann, sondern stets der Anfrage des Präsidenten oder einzelner Parlamentarier bedarf. Damit ist eine effektive Kontrolle der Richtigkeit der gemachten Angaben und die Einhaltung des Verhaltenskodex, insbesondere in Hinblick auf eventuell vorliegende Interessenkonflikte einzelner Abgeordnete, nur unzureichend gegeben.<ref name="foe">[http://www.foeeurope.org/sites/default/files/transparency_in_the_european_parliament_july2012.pdf Transparency in the European Parliament Friends of the Earth Europe - Studie vom Juli 2012], foeeurope.org, abgerufen am 31.07.2012</ref><br />
<br />
* Ein weiterer Kritikpunkt lautet, dass die finanziellen Erklärungen der Abgeordneten nicht in eine der Verfahrenssprachen der EU (Englisch, Französisch oder Deutsch) übersetzt werden, was die Überprüfung der Angaben erschwert. Viele Abgeordnete füllen die Formulare handschriftlich aus. Unleserliche Schrift und schlechte Qualität beim Einscannen verhindern dann teilweise das Auswerten einiger Dokumente.<ref name="foe"/><br />
<br />
* Die Nichtregierungsorganisation Friends of the Earth Europe (FoEE) hat die nach den Vorgaben des Verhaltenskodexes gemachten Angaben aller EU-Parlamentarier analysiert und festgestellt, dass die Erklärungen vieler Parlamentarier erhebliche Lücken aufweisen. 12 Prozent der Abgeordneten schrieben lediglich ihre Namen, das Datum und ihre Unterschrift auf die finanzielle Erklärung - womit die Erklärung Gültigkeit erhält. Ein Viertel der Abgeordneten gab an, in den drei Jahren bevor sie ins Europäische Parlament einzogen, keine Tätigkeit gehabt zu haben und dementsprechend arbeitslos gewesen zu sein - was von FoEE in der Masse bezweifelt wird.<ref name="foe"/><br />
<br />
== Weiterführende Informationen ==<br />
* [http://www.foeeurope.org/sites/default/files/transparency_in_the_european_parliament_july2012.pdf Transparency in the European Parliament - Studie von Friends of the Earth Europe]<br />
<br />
<br />
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<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references/><br />
<br />
[[Kategorie:Gesetz]]<br />
[[Kategorie:EU]]<br />
[[Kategorie:Lobby-Regulierung]]</div>NicoMhttps://lobbypedia.de/w/index.php?title=Mogens_Peter_Carl&diff=30719Mogens Peter Carl2014-10-14T12:29:41Z<p>NicoM: /* Kritik */</p>
<hr />
<div>{{Lobbyismus_EU-Box}}<br />
'''Mogens Peter Carl''', zuvor hochrangiger Beamter der [[EU-Kommission]], ist seit 2010 leitender Berater bei der Lobbyagentur [[Kreab Gavin Anderson]]. Carl war von 2000 bis 2005 Generaldirektor der Generaldirektion (GD) Handel <ref name="EULebenslaufCarl">[http://ec.europa.eu/civil_service/docs/directors_general/carl_en.pdf Lebenslauf Mogens Peter Carl], ec.europe.eu, abgerufen am 16.08.2012</ref> und danach von November 2005 bis Juli 2008 Generaldirektor der GD Umwelt.<ref name="Alter-EU Repost Revlolving Doors">[http://www.alter-eu.org/sites/default/files/AlterEU_revolving_doors_report.pdf Alter-EU Revolving Doors Report], www.alter-eu.org, abgerufen am 16.08.2012</ref> Anschließend ließ er sich bis zu seiner Pension im August 2009 beurlauben, um die französische Regierung zur Umwelt- und Klimapolitik zu beraten. Im November 2009 beantragte Mogens Peter Carl bei der EU-Kommission die Zustimmung, als Chefberater von Kreab Gavin Anderson arbeiten zu können, die er ohne Auflage bekam. <br />
<br />
== Karriere ==<br />
* seit 02/2010 leitender Berater bei [[Kreab Gavin Anderson]]<br />
* 2008–2009 Beratung der französischen Regierung zu Umwelt- und Energiefragen (Beurlaubung von der EU-Komission)<br />
<br />
'''Arbeit in EU-Institutionen''':<br />
* 2005–2009 Generaldirektor der Genderaldirektion (GD) Umwelt<br />
* 2000–2005 Genderaldirektor der GD Handel<br />
* 1998–2000 stellv. Generaldirektor der GD Handel (WTO, OECD und sektorale Handelspolitik)<br />
* 1994–1998 Direktor, GD Handel, Internationale Handelpolitik in allen industriellen Sektoren/Bereichen<br />
* 1985–1994 Leiter der Abteilung I/D/3 (GATT Verhandlungen zu Dienstleistungen; geistigem Eigentum; Investment; Fragen zur Handelspolitik in Hochtechnologieindustrien)<br />
* 1983–1985 leitender Ökonom bei der [[Weltbank]], Washington<br />
* 1979–1983 EU Delegation Washington (Handel)<br />
* 1976–1979 GD Außenbeziehungen (einschließlich Seerecht, Fischereiverhandlungen)<br />
* 1974–1976 GD Transport (Seeverkehr)<br />
Quelle: <ref name="EULebenslaufCarl"/><br />
<br />
== Wirken ==<br />
Im Februar 2010, nur 6 Monate nachdem er aus der GD Umwelt ausgeschieden war, wurde er Chefberater bei [[Kreab Gavin Anderson]], einer der weltweit führenden [[PR-Agenturen|PR- und Lobbyagenturen]]. Diese beschäftigt laut eigener Aussage rund 50 EU-Experten in ihrem Brüsseler Büro, die ihren Klienten dabei helfen, EU Entscheidungen zu verstehen und diese zu beeinflussen. Schwerpunkte von Kreabs Arbeit liegen unter anderem in den Bereichen Finanzdienstleistungen, Umwelt, Energie und Binnenmarkt.<br /><br />
Die Lobbyagentur vertritt zahlreiche Unternehmen mit Interessen im Bereich der Umweltpolitik. In deren Auftrag nimmt sie Einfluss auf EU-Institutionen, in denen Carl in seiner Zeit als Generaldirektor tätig war. Dazu gehören der Chemieproduzent [[ICI]], [[Goldman Sachs]], [[UBS]] und der Fahrzeughersteller [[Scania]].<ref>[http://ec.europa.eu/transparencyregister/public/consultation/displaylobbyist.do?id=1078390517-54 Kreab Gavin Anderson Eintrag im Transparenzregister], ec.europa.eu/transparencyregister, abgerufen am 16.08.2012</ref><br />
Carl zeigte den Wechsel entsprechend der Vorschriften für MitarbeiterInnen bei der EU-Kommission an. Diese sah jedoch keinerlei Interessenskonflikte und sprach sich weder für eine Abkühlphase noch für andere Einschränkungen aus.<ref>[http://www.lobbycontrol.de/blog/index.php/2011/11/alter-eu-startet-kampagne-gegen-wechsel-von-eu-beamten-in-lobbyjobs/ Blog LobbyControl], www.lobbycontrol.de/blog, abgerufen am 16.08.2012</ref><br />
<br />
Im Juni 2010, wenige Monate nachdem Carl die EU-Kommission verlassen hatte, sprach er auf einer Konferenz mit dem Titel: „USA-EU Dialog über die Sicherheit der Erneuerbaren Energien“. Im Rahmen dieser Konferenz präsentierte er bei einer Sitzung mit dem Titel „Realistische und durchführbare Strategien und Aktionspläne zur Sicherung ökonomisch nachhaltiger und umweltgerechter Energien“ die „Sichtweise der EU Kommission“.<ref>ALTER-EU - Blocking the revolving door:why we need to stop EU officials becoming lobbyists [[Datei:AlterEU_revolving_doors_report.pdf]]</ref><br />
Im März 2011 repräsentierte Carl die Lobbyagentur Kreab Gavin Anderson auf der "European Raw Materials Conference 2011". Auf der Konferenz sprach er bei einer Sitzung zu dem Thema „Zusammenarbeit, nicht Konflikt: Wie können wir die Möglichkeit globaler 'Ressourcenkriege' abwenden?“ <ref>[http://www.eu-ems.com/agenda.asp?event_id=68&page_id=479 The European Raw Materials Conference 2011], www.eu-ems, abgerufen am 16.08.2012</ref><br />
Die Rohstoffinitaitve (Raw Materials Initiative) der EU-Kommission wurde von der Generaldirektion (GD) Unternehmen und unter anderem mit Beitrag der GDs Handel und Umwelt entwickelt, deren Vorsitz Carl bis 2009 innehatte.<br />
<br />
== Kritik ==<br />
Carl informierte die EU-Kommission im November 2009 rechtmäßig über seine Absicht, eine Stelle bei Kreab anzunehmen und sagte, er würde „strategische Beratung zu internationalen ökonomischen Beziehungen einschließlich zu Energiethemen“ anbieten. In klaren Worten heißt das, er arbeitet als Lobbyberater zu Themen, die Bezug zur GD Umwelt haben, in der er eine Leitungsposition innehatte. Obwohl damit nach Auffassung von LobbyControl offensichtlich Potenzial für Interessenkonflikte bestand, erlaubte die EU-Kommission Carl, die Position anzunehmen, lediglich mit der Standardauflage, die EU-Beamte weiterhin dazu verpflichtet, sich integer und diskret zu verhalten und keine vertraulichen Informationen preiszugeben.<br /><br />
Die EU-Kommission hätte ihm eine [[Karenzzeit]] oder andere Beschränkungen auferlegen oder mindestens zunächst genauere Informationen erfragen können, stattdessen entschied sie, dass Carls neue Aktivitäten angemessen und mit den bestehenden Regeln vereinbar waren.<br /><br />
Im April 2010 hat sich Corporate Europe Observatory (CEO) bei der Kommission über den Fall beschwert. Die Kommission lehne die Beschwerde ab. <ref name="Alter-EU Repost Revlolving Doors"/><br />
<br />
== Weiterführende Informationen ==<br />
* [http://www.corporateeurope.org/revolvingdoorwatch/case/mogens-peter-carl Carl bei Corporate Europe Observatory]<br />
<br />
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<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references/><br />
<br />
[[Kategorie:Person]]<br />
[[Kategorie:Seitenwechsel]]<br />
[[Kategorie:EU]]</div>NicoMhttps://lobbypedia.de/w/index.php?title=Dieter_Althaus&diff=30717Dieter Althaus2014-10-14T12:13:31Z<p>NicoM: </p>
<hr />
<div>{{Seitenwechsel-Box}}<br />
'''Dieter Althaus''' ''(* 29. Juni 1958 in Heiligenstadt/Thüringen)'', CDU, seit Februar 2010 tätig für den Automobilzulieferer [[Magna International]], bis Oktober 2009 Ministerpräsident von Thüringen.<br />
<br />
== Karriere ==<br />
* seit 01/2011 [[Magna International]] (Germany) GmbH, Vice President Governmental Affairs Magna Europe<br />
* 02/2010-12/2010 Magna International (Germany) GmbH, Vice President Corporate Marketing & Sales VW<br />
* seit 2010 Mitglied im Lenkungsausschuss des [[Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung]] (SoFFin) als Vertreter der Bundesländer<ref>E-Mail-Antwort der FMSA vom 08.05.2013 auf Anfrage von Autor Hendrik Lenk</ref><br />
* 2006-2010 Mitglied im Präsidium der CDU Deutschlands<br />
* 06/2003-10/2009 '''Ministerpräsident von Thüringen'''<br />
* 2000-2010 Mitglied im CDU-Bundesvorstand<br />
* 02/1992-10/1999 Kultusminister in Thüringen<br />
* 1990-04/2010 Mitglied des Thüringer Landtages <br />
* 1983–1989 Lehrer an der POS Geismar<br />
* 1979-1983 Lehramtsstudium Physik / Mathematik an der PH Erfurt<br />
Quelle: <ref name="da1">[http://www.d-althaus.de/8.0.html Private Webseite von D. Althaus] abgerufen am 07.05.2013</ref><br />
<br />
== Verbindungen / Netzwerke==<br />
* seit 2012 Senator des [[Europäisches Wirtschaftsforum|Europäischen Wirtschaftsforums]] (EWiF)<br />
* seit 2012 Fördermitglied in der [[Stiftung der Deutschen Polizeigewerkschaft]]<br />
* seit 2011 Mitglied [[Bund Katholischer Unternehmer]] (BKU)<br />
* seit 2010 Vorsitzender des Beirates des [[Institut für neue soziale Antworten]] (INSA)<br />
* seit 2010 Vorstandsmitglied (kooptiert) der [[Konrad-Adenauer-Stiftung]]<br />
* seit 2000 Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken<br />
* seit 1998 Vorstandsmitglied im Verein "Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V."<br />
Quelle: <ref name="da1" /><br />
<br />
<br />
== Wirken ==<br />
==Seitenwechsel zu Magna==<br />
Althaus hatte sich als Ministerpräsident im Jahr 2009 vehement für den Erhalt des Opel-Werks im thüringischen Eisenach eingesetzt. Dabei hatte er – wie die Kanzlerin [[Angela Merkel]] – eine Übernahme von [[Opel]] durch Magna favorisiert. Im Februar 2010 bekam er bei Magna eine Stelle und ist dort seitdem als Vize-Präsident von Magna International Europe für den Kunden [[Volkswagen]] und für Kontakte zu öffentlichen Stellen in Deutschland zuständig.<ref>[http://www.handelsblatt.com/unternehmen/koepfe/jobwechsel-ex-ministerpraesident-althaus-wird-zum-automanager;2521145 Handelsblatt-online, 29.01.2010, "Ex-Ministerpräsident Althaus wird zum Automanager"]</ref> <br />
<br />
Als großer Automobil-Experte war Althaus zuvor nicht in Erscheinung getreten. Über seinen Ex-Amtskollgen [[Christian Wulff]] (CDU), damals niedersächsischer Ministerpräsident, könnte er aber tatsächlich einen guten Zugang zu [[Volkswagen|VW]] haben. Das Land Niedersachsen ist Miteigentümer von VW. Außerdem könnte der thüringische Ex-Ministerpräsident nützlich sein, wenn es darum geht, “die Stellung von Magna in Deutschland, aber vor allem in die Regionen hinein”<ref>[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,674749,00.html Wechsel zu Magna: Althaus wird Autolobbyist], Spiegel-Online vom 29.Januar.2010, abgerufen am 20.10.2010</ref> weiter auszubauen, wie Magna-Vorstandschef [[Siegfried Wolf]] bei der Vorstellung seines neuen Mitarbeiters ankündigte. Es ist nicht klar, ob dabei an einen leichteren Zugang zu Subventionen oder anderen Vergünstigungen gedacht ist.<br />
<br />
[[LobbyControl]] kritisierte die viel zu kurze Abkühlphase nach der Regierungstätigkeit. Das Land Thüringen schreibt seinen Abgeordneten lediglich eine [[Karenzzeit]] von 3 Monaten vor.<br />
<br />
== Zitate ==<br />
<br />
== Weitere Informationen ==<br />
<br />
<br />
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<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Seitenwechsel]]<br />
[[Kategorie:CDU]]<br />
[[Kategorie:Person]]</div>NicoMhttps://lobbypedia.de/w/index.php?title=Dieter_Althaus&diff=30716Dieter Althaus2014-10-14T12:12:44Z<p>NicoM: </p>
<hr />
<div>{{Seitenwechsel-Box}}'''Dieter Althaus''' ''(* 29. Juni 1958 in Heiligenstadt/Thüringen)'', CDU, seit Februar 2010 tätig für den Automobilzulieferer [[Magna International]], bis Oktober 2009 Ministerpräsident von Thüringen.<br />
<br />
== Karriere ==<br />
* seit 01/2011 [[Magna International]] (Germany) GmbH, Vice President Governmental Affairs Magna Europe<br />
* 02/2010-12/2010 Magna International (Germany) GmbH, Vice President Corporate Marketing & Sales VW<br />
* seit 2010 Mitglied im Lenkungsausschuss des [[Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung]] (SoFFin) als Vertreter der Bundesländer<ref>E-Mail-Antwort der FMSA vom 08.05.2013 auf Anfrage von Autor Hendrik Lenk</ref><br />
* 2006-2010 Mitglied im Präsidium der CDU Deutschlands<br />
* 06/2003-10/2009 '''Ministerpräsident von Thüringen'''<br />
* 2000-2010 Mitglied im CDU-Bundesvorstand<br />
* 02/1992-10/1999 Kultusminister in Thüringen<br />
* 1990-04/2010 Mitglied des Thüringer Landtages <br />
* 1983–1989 Lehrer an der POS Geismar<br />
* 1979-1983 Lehramtsstudium Physik / Mathematik an der PH Erfurt<br />
Quelle: <ref name="da1">[http://www.d-althaus.de/8.0.html Private Webseite von D. Althaus] abgerufen am 07.05.2013</ref><br />
<br />
== Verbindungen / Netzwerke==<br />
* seit 2012 Senator des [[Europäisches Wirtschaftsforum|Europäischen Wirtschaftsforums]] (EWiF)<br />
* seit 2012 Fördermitglied in der [[Stiftung der Deutschen Polizeigewerkschaft]]<br />
* seit 2011 Mitglied [[Bund Katholischer Unternehmer]] (BKU)<br />
* seit 2010 Vorsitzender des Beirates des [[Institut für neue soziale Antworten]] (INSA)<br />
* seit 2010 Vorstandsmitglied (kooptiert) der [[Konrad-Adenauer-Stiftung]]<br />
* seit 2000 Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken<br />
* seit 1998 Vorstandsmitglied im Verein "Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V."<br />
Quelle: <ref name="da1" /><br />
<br />
<br />
== Wirken ==<br />
==Seitenwechsel zu Magna==<br />
Althaus hatte sich als Ministerpräsident im Jahr 2009 vehement für den Erhalt des Opel-Werks im thüringischen Eisenach eingesetzt. Dabei hatte er – wie die Kanzlerin [[Angela Merkel]] – eine Übernahme von [[Opel]] durch Magna favorisiert. Im Februar 2010 bekam er bei Magna eine Stelle und ist dort seitdem als Vize-Präsident von Magna International Europe für den Kunden [[Volkswagen]] und für Kontakte zu öffentlichen Stellen in Deutschland zuständig.<ref>[http://www.handelsblatt.com/unternehmen/koepfe/jobwechsel-ex-ministerpraesident-althaus-wird-zum-automanager;2521145 Handelsblatt-online, 29.01.2010, "Ex-Ministerpräsident Althaus wird zum Automanager"]</ref> <br />
<br />
Als großer Automobil-Experte war Althaus zuvor nicht in Erscheinung getreten. Über seinen Ex-Amtskollgen [[Christian Wulff]] (CDU), damals niedersächsischer Ministerpräsident, könnte er aber tatsächlich einen guten Zugang zu [[Volkswagen|VW]] haben. Das Land Niedersachsen ist Miteigentümer von VW. Außerdem könnte der thüringische Ex-Ministerpräsident nützlich sein, wenn es darum geht, “die Stellung von Magna in Deutschland, aber vor allem in die Regionen hinein”<ref>[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,674749,00.html Wechsel zu Magna: Althaus wird Autolobbyist], Spiegel-Online vom 29.Januar.2010, abgerufen am 20.10.2010</ref> weiter auszubauen, wie Magna-Vorstandschef [[Siegfried Wolf]] bei der Vorstellung seines neuen Mitarbeiters ankündigte. Es ist nicht klar, ob dabei an einen leichteren Zugang zu Subventionen oder anderen Vergünstigungen gedacht ist.<br />
<br />
[[LobbyControl]] kritisierte die viel zu kurze Abkühlphase nach der Regierungstätigkeit. Das Land Thüringen schreibt seinen Abgeordneten lediglich eine [[Karenzzeit]] von 3 Monaten vor.<br />
<br />
== Zitate ==<br />
<br />
== Weitere Informationen ==<br />
<br />
<br />
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<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Seitenwechsel]]<br />
[[Kategorie:CDU]]<br />
[[Kategorie:Person]]</div>NicoMhttps://lobbypedia.de/w/index.php?title=Dieter_Althaus&diff=30715Dieter Althaus2014-10-14T12:11:54Z<p>NicoM: /* Seitenwechsel zu Magna */</p>
<hr />
<div>'''Dieter Althaus''' ''(* 29. Juni 1958 in Heiligenstadt/Thüringen)'', CDU, seit Februar 2010 tätig für den Automobilzulieferer [[Magna International]], bis Oktober 2009 Ministerpräsident von Thüringen.<br />
<br />
== Karriere ==<br />
* seit 01/2011 [[Magna International]] (Germany) GmbH, Vice President Governmental Affairs Magna Europe<br />
* 02/2010-12/2010 Magna International (Germany) GmbH, Vice President Corporate Marketing & Sales VW<br />
* seit 2010 Mitglied im Lenkungsausschuss des [[Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung]] (SoFFin) als Vertreter der Bundesländer<ref>E-Mail-Antwort der FMSA vom 08.05.2013 auf Anfrage von Autor Hendrik Lenk</ref><br />
* 2006-2010 Mitglied im Präsidium der CDU Deutschlands<br />
* 06/2003-10/2009 '''Ministerpräsident von Thüringen'''<br />
* 2000-2010 Mitglied im CDU-Bundesvorstand<br />
* 02/1992-10/1999 Kultusminister in Thüringen<br />
* 1990-04/2010 Mitglied des Thüringer Landtages <br />
* 1983–1989 Lehrer an der POS Geismar<br />
* 1979-1983 Lehramtsstudium Physik / Mathematik an der PH Erfurt<br />
Quelle: <ref name="da1">[http://www.d-althaus.de/8.0.html Private Webseite von D. Althaus] abgerufen am 07.05.2013</ref><br />
<br />
== Verbindungen / Netzwerke==<br />
* seit 2012 Senator des [[Europäisches Wirtschaftsforum|Europäischen Wirtschaftsforums]] (EWiF)<br />
* seit 2012 Fördermitglied in der [[Stiftung der Deutschen Polizeigewerkschaft]]<br />
* seit 2011 Mitglied [[Bund Katholischer Unternehmer]] (BKU)<br />
* seit 2010 Vorsitzender des Beirates des [[Institut für neue soziale Antworten]] (INSA)<br />
* seit 2010 Vorstandsmitglied (kooptiert) der [[Konrad-Adenauer-Stiftung]]<br />
* seit 2000 Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken<br />
* seit 1998 Vorstandsmitglied im Verein "Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V."<br />
Quelle: <ref name="da1" /><br />
<br />
<br />
== Wirken ==<br />
==Seitenwechsel zu Magna==<br />
{{Seitenwechsel-Box}}Althaus hatte sich als Ministerpräsident im Jahr 2009 vehement für den Erhalt des Opel-Werks im thüringischen Eisenach eingesetzt. Dabei hatte er – wie die Kanzlerin [[Angela Merkel]] – eine Übernahme von [[Opel]] durch Magna favorisiert. Im Februar 2010 bekam er bei Magna eine Stelle und ist dort seitdem als Vize-Präsident von Magna International Europe für den Kunden [[Volkswagen]] und für Kontakte zu öffentlichen Stellen in Deutschland zuständig.<ref>[http://www.handelsblatt.com/unternehmen/koepfe/jobwechsel-ex-ministerpraesident-althaus-wird-zum-automanager;2521145 Handelsblatt-online, 29.01.2010, "Ex-Ministerpräsident Althaus wird zum Automanager"]</ref> <br />
<br />
Als großer Automobil-Experte war Althaus zuvor nicht in Erscheinung getreten. Über seinen Ex-Amtskollgen [[Christian Wulff]] (CDU), damals niedersächsischer Ministerpräsident, könnte er aber tatsächlich einen guten Zugang zu [[Volkswagen|VW]] haben. Das Land Niedersachsen ist Miteigentümer von VW. Außerdem könnte der thüringische Ex-Ministerpräsident nützlich sein, wenn es darum geht, “die Stellung von Magna in Deutschland, aber vor allem in die Regionen hinein”<ref>[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,674749,00.html Wechsel zu Magna: Althaus wird Autolobbyist], Spiegel-Online vom 29.Januar.2010, abgerufen am 20.10.2010</ref> weiter auszubauen, wie Magna-Vorstandschef [[Siegfried Wolf]] bei der Vorstellung seines neuen Mitarbeiters ankündigte. Es ist nicht klar, ob dabei an einen leichteren Zugang zu Subventionen oder anderen Vergünstigungen gedacht ist.<br />
<br />
[[LobbyControl]] kritisierte die viel zu kurze Abkühlphase nach der Regierungstätigkeit. Das Land Thüringen schreibt seinen Abgeordneten lediglich eine [[Karenzzeit]] von 3 Monaten vor.<br />
<br />
== Zitate ==<br />
<br />
== Weitere Informationen ==<br />
<br />
<br />
{{spendenbanner}}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Seitenwechsel]]<br />
[[Kategorie:CDU]]<br />
[[Kategorie:Person]]</div>NicoMhttps://lobbypedia.de/w/index.php?title=Eckart_von_Klaeden&diff=30714Eckart von Klaeden2014-10-14T12:09:14Z<p>NicoM: /* Seitenwechsel zur Daimler AG: Die Staatsanwaltschaft ermittelt */</p>
<hr />
<div>'''Eckart von Klaeden''' ''(* 18. November 1965 in Hannover)'', CDU, Chef-Lobbyist der [[Daimler]] AG, zuvor Staatsminister im [[Bundeskanzleramt]]. Dort gehörte er zum engen Führungszirkel von Kanzlerin [[Angela Merkel]].<br />
<br />
Im Herbst 2013 ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen von Klaeden wegen des Anfangsverdachts der Vorteilsannahme durch den übergangslosen Wechsel zu Daimler.<ref name="z1">[http://www.zeit.de/politik/deutschland/2013-11/von-klaeden-cdu-praesidium Von Klaeden legt Sitz im CDU-Präsidium nieder] ZEIT-Online vom 11. November 2013, abgerufen am 12.11.2013</ref><br />
<br />
== Karriere ==<br />
*seit 11/2013 Leiter des Bereich Politik und Außenbeziehungen der [[Daimler]] AG<ref>[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/wechsel-zu-daimler-bundesregierung-nimmt-klaeden-in-schutz-a-931703.html Wechsel zu Daimler: Bundesregierung nimmt Klaeden in Schutz] Spiegel Online vom 04.11.2013, abgerufen am 04.11.2013</ref><br />
*10/2009-09/2013 '''Staatsminister bei der Bundeskanzlerin [[Angela Merkel]]'''<br />
*2006-2010 Bundesschatzmeister der CDU<br />
*2006-11/2013 Mitglied des Präsidiums der CDU Deutschlands<br />
*2005-2009 Außenpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion<br />
*2004-2013 Mitglied im Bundesvorstand der CDU<br />
*seit 1996 Rechtsanwalt<br />
*1995-2013 Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Hildesheim<br />
*1994-2013 '''Mitglied des Bundestages'''<br />
*1987-1992 Mitglied des Bundesvorstands der Jungen Union <br />
*Studium der Rechtswissenschaften in Würzburg und Göttingen<br />
Quellen: <ref>[http://www.bundestag.de/bundestag/abgeordnete17/biografien/K/klaeden_eckart.html Webseite Bundestag - Eckart von Klaeden, CDU/CSU], abgerufen am 30.05.2013</ref>, <ref>[http://www.von-klaeden.de/portal/alias__klaeden/lang__de-DE/tabid__4313/default.aspx Website Eckart von Klaeden, MdB], abgerufen am 02.08.2013</ref>, <ref name="z1" /><br />
<br />
== Verbindungen / Netzwerke==<br />
*[[Atlantik-Brücke]], Vorstandsmitglied<br />
*[[Atlantische Initiative]], Beiratsmitglied <br />
*[[Konrad-Adenauer-Stiftung]], Mitglied<br />
Quelle: <ref>[http://www.bundestag.de/bundestag/abgeordnete17/biografien/K/klaeden_eckart.html Webseite Bundestag - Eckart von Klaeden, CDU/CSU], abgerufen am 30.05.2013</ref><br />
<br />
== Wirken ==<br />
Der Posten als Staatsminister war der vorläufige Höhepunkt von Klaedens Karriere und eine Anerkennung Merkels für die Arbeit in der CDU. Dort ist von Klaeden neben seiner Zuständigkeit für das Programm "Bürokratieabbau und bessere Rechtssetzung" <ref>[http://www.bundesregierung.de/Content/DE/StatischeSeiten/Breg/element-die-staatsminister.html?nn=391346 Website Bundeskanzleramt], abgerufen am 02.08.2013</ref> auch für die Kommunikation zwischen Wirtschaft und Politik zuständig.<ref>[http://www.zeit.de/politik/deutschland/2013-05/lobbyismus-von-klaeden-pro-und-contra Politiker sind auf Bewährung, Zeit online, 30.05.13], abgerufen am 02.08.2013</ref><br />
<br />
== Fallbeispiel ==<br />
=== Seitenwechsel zur Daimler AG: Die Staatsanwaltschaft ermittelt ===<br />
{{Seitenwechsel-Box}}<br />
Ende Mai 2013 wurde bekannt, dass Eckart von Klaeden, Staaatsminister im Kanzleramt unter Bundeskanzlerin [[Angela Merkel]], Ende des Jahres den Seitenwechsel zum [[Daimler]]-Konzern vollziehen wird. Dort soll er als Cheflobbyist den Bereich "Global External Affairs und Public Policy" übernehmen. Die Vorteile: "weniger Öffentlichkeit, keine Abhängigkeit von Parteizirkeln, mehr Zeit für die Familie und – nicht zuletzt – deutlich mehr Geld."<ref>[http://www.cicero.de/berliner-republik/daimler-lobbyismus-eckart-von-klaeden-muss-kein-schlechtes-gewissen-haben/54580 Von Klaeden: Ein schlechtes Gewissen ist unnötig, Cicero vom 31.05.2013], abgerufen am 02.08.2013</ref> Sein Amt als Staatsminister will er bis zum September 2013 behalten.<ref> [http://www.sueddeutsche.de/politik/wechsel-zu-daimler-von-klaeden-will-am-september-ausscheiden-1.1684367 Wechsel zu Daimler: Von Klaeden bleibt bis September, SZ online vom 20.05.2013], abgerufen am 02.08.2013</ref> Auf seine Versorgungsansprüche wird er nach dem Wechsel zu Daimler verzichten. Von Klaeden hat seine neue Postion bei Daimler am 1. November 2013 angetreten.<br />
<br />
Es gab ein großes Medienecho und Forderungen, von Klaeden müsse sein Amt schnellstmöglich aufgeben - Daimler kaufe nicht Klaedens Kompetenzen im Autobau, sondern seine Kontakte und sein Wissen über Politikabläufe.<ref>[http://www.sueddeutsche.de/politik/wechsel-zu-daimler-klaeden-muss-sein-amt-sofort-aufgeben-1.1684569 Klaeden muss sein Amt sofort aufgeben, SZ online vom 31.05.2013], abgerufen am 01.08.2013</ref> Auch nach Auffassung von LobbyControl ist der Wechsel inakzeptabel: "Schon allein der Verdacht, dass politische Entscheidungen direkt von einem zukünftigen Autolobbyisten beeinflusst werden, schadet dem Ansehen der Bundesregierung."<ref>[https://www.lobbycontrol.de/2013/05/staatsminister-von-klaedens-seitenwechsel-zu-daimler-inakzeptabel/ Staatsminister von Klaedens Seitenwechsel zu Daimler inakzeptabel, LobbyControl vom 29.05.2013], abgerufen am 01.08.2013</ref><br />
<br />
Nachdem die Oppositionsparteien erneut dazu aufgerufen hatten, eine [[Karenzzeit]]-Regelung für den Übergang von Politik in die Privatwirtschaft zu schaffen<ref>[http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/112/1711204.pdf Karenzzeit für ausgeschiedene Regierungsmitglieder. Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. 24.10.2012, Deutscher Bundestag. Drucksache 17/11204], abgerufen am 01.08.2013</ref><ref>[http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/113/1711318.pdf „Karenzzeit“ für ehemalige Bundesminister und Parlamentarische Staatssekretäre in Anlehnung an EU-Recht einführen. Antrag der Fraktion der SPD. 6.11.2012. Deutscher Bundestag. Drucksache 17/11318], abgerufen am 01.08.3013</ref><ref>[http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/113/1711333.pdf Transparenz und Unabhängigkeit im Bundestag und in der Bundesregierung. Antrag der Fraktion DIE LINKE. 6.11.2012. Deutscher Bundestag.Drucksache 17/11333], abgerufen am 01.08.2013</ref>, wies Merkel die Kritik an von Klaeden und die Rufe nach einem Amtsverzicht zurück.<ref>[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/merkel-weist-kritik-an-klaeden-wechsel-zu-daimler-zurueck-a-902575.html Wechsel zu Daimler: Merkel gibt Klaeden noch nicht frei, Spiegel online vom 29.05.2013], abgerufen am 01.08.2013</ref> Ihr Sprecher erklärte, es habe keine Interessenkollisionen bei von Kladen gegeben.<br />
<br />
Nach einer kleinen Anfrage der Linken<ref>[http://www.nachhaltig-links.de/images/stories/Verkehr/Dokumente3/17-14550-AW-KA-Auto-Luftfahrt-Bau-Lobby.PDF Beziehungen der Auto-, Luftfahrt- und Bauindustrie zur Bundesregierunge, Durcksache 17/14550], Die Linke, 30.08.2013, abgerufen am 19. September 2013</ref> hat von Klaeden sich jedoch entgegen den Äußerungen der Regierung im letzten Jahr mindestens sieben Mal mit Vertretern der Automobilindustrie getroffen, darunter auch drei Mal mit Vertretern der [[Daimler]] AG. Dazu kommen fünf Treffen mit Lobbyisten des Luftfahrt- und Rüstungskonzernes [[EADS]], an dem Daimler bis April 2013 beteiligt war. Diese Treffen zeigen, dass das Aufgabenfeld von Klaedens sehr wohl Überschneidungen mit den Interessen der Autoindustrie und der Daimler AG hatte.<ref>[https://www.lobbycontrol.de/2013/09/neue-belege-fuer-klaedens-kontakte-zur-autolobby/ Neue Belege für Klaedens Kontakte zur Autolobby], LobbyControl, 09.09.2013, abgerufen am 19. September 2013</ref> Die deutsche Autoindustrie hatte versucht, die Kanzlerin zu bewegen, strengere CO2-Grenzwerte für Autos zu verhindern. Die Papiere im Kanzleramt zu diesem Vorgehen landeten auch auf dem Schreibtisch Klaedens, der kurz vor dem Wechsel zu Daimler stand.<ref>[http://www.heute.de/Freie-Fahrt-für-Lobbyisten-30591230.html Thomas Reichert: Der Fall Klaeden Freie Fahrt für Lobbyisten?, heute.de 10. November 2013], abgerufen am 25. 11. 2013</ref> Die Bundesregierung übernahm die Position der Autoindustrie ohne Abstriche und verhinderte die geplante EU-C02-Richtlinie.<ref>[http://www.zeit.de/auto/2013-06/auto-grenzwerte-eu-merkel-deutschland Merkel will EU-Regelung zu CO2-Grenzen für Autos kippen, Zeit online vom 27.06.2013], abgerufen am 01.08.2013</ref> Die Intervention der Bundesregierung zugunsten der Autolobby kann nach der aufgedeckten Involvierung Klaedens in einem ganz anderen Licht gesehen werden. Inzwischen ermittelt sogar die Staatsanwaltschaft Berlin gegen von Klaeden wegen möglicher Vorteilsannahme.<ref>[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/nach-jobwechsel-ermittlungsverfahren-gegen-eckart-von-klaeden-a-931499.html Wechsel zu Daimler: Staatsanwaltschaft leitet Verfahren gegen Klaeden ein, Spiegel online vom 3. November 2013], Webseite Spiegel, abgerufen am 03.11.2013</ref><br />
<br />
Mitte November 2013 wurden neue Vorwürfe gegen von Klaeden erhoben. Nach einem Bericht des Spiegel<ref>[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/neue-vorwuerfe-gegen-ex-staatsminister-eckart-von-klaeden-a-933984.html Wechsel zu Daimler: Neue Vorwürfe gegen Ex-Staatsminister Klaeden], Spiegel online vom 17. November 2013, Spiegel online, abgerufen am 24. 11. 2013</ref> war Klaeden dem [[Daimler]]-Konzern möglicherweise behilflich, dessen Anteile am Raumfahrtkonzern [[EADS]] (heutige Bezeichnung: [[Airbus]]) an die staatliche [[Kreditanstalt für Wiederaufbau]] zu veräußern. Mit der Abwicklung des milliardenschweren Anteilsverkaufs hatte Daimler [[Goldman Sachs]] beauftragt. Klaeden traf sich insgesamt 25-mal mit dem Goldman-Sachs-Banker [[Christoph Brand]], mit dem er seit Schultagen befreundet ist. Über den Deal war Klaeden bestens informiert: Insgesamt 18 interne Vorlagen im Zeitraum vom 17. August 2010 bis zum 13. September 2012 erhielt er von der zuständigen Abteilung im Bundeskanzleramt. [[Christoph Brand]] und Klaeden trafen sich häufig, kurz nachdem der Staatsminister eine neue Vorlage zum geplanten Geschäft erhalten hatte. Außerdem soll Klaeden insgesamt fünfmal mit EADS-Vertretern zusammengekommen sein. Daimler bestreitet, dass Klaeden an dem Geschäft mit dem Bund beteiligt war. Die FAZ hält dieses Dementi nicht für glaubhaft: "Ein Zeitungsbericht legt das Gegenteil nahe"<ref>[http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/anteilsverkauf-half-ex-staatsminister-von-klaeden-daimler-in-sachen-eads-12668296.html Anteilsverkauf Half Ex-Staatsminister von Klaeden Daimler in Sachen EADS?, FAZ online vom 17. November 2013], FAZ online, abgerufen am 24. 11. 2013</ref><br />
<br />
== Zitate ==<br />
<blockquote>„Daimler ist ein Weltkonzern. Für das Unternehmen sind auch alle Fragen der Energie-, Finanz-, Europa-, Klima- oder Steuerpolitik relevant. Außerdem kauft so ein Konzern ja nicht des Staatsministers Kompetenz über Motoren oder Karosserien. Daimler geht es um die Kontakte Klaedens - und um dessen Wissen über Abläufe, Strukturen und zuständige Beamte in den Ministerien. Und natürlich werden über Klaedens Schreibtisch auch Vermerke gelaufen sein, die mit Daimler zu tun hatten.“ Kommentar von Robert Roßmann in der Süddeutschen Zeitung vom 31. Mai 2013<ref>[http://www.sueddeutsche.de/politik/wechsel-zu-daimler-klaeden-muss-sein-amt-sofort-aufgeben-1.1684569 Klaeden muss sein Amt sofort aufgeben], sz.de vom 31.05.2013, abgerufen am 14.12.2013</ref></blockquote><br />
<br />
<blockquote>„Eigentlich sollte es selbstverständlich sein, dass unser Mann vor Ort in Berlin und Brüssel über ein gutes Netzwerk verfügen muss.“ Daimler-Chef Dieter Zetsche über den Seitenwechsel von Eckhart von Klaeden.<ref>[http://www.handelsblatt.com/wirtschaft-und-finanzen-zetsche-verteidigt-wechsel-von-staatsminister-klaeden-zu-daimler/8991844.html Zetsche verteidigt Wechsel von Staatsminister Klaeden zu Daimler], sz.de vom 27.10.2013, abgerufen am 14.12.2013</ref></blockquote><br />
<br />
== Weiterführende Informationen ==<br />
* Bericht LobbyControl: [https://www.lobbycontrol.de/2013/05/staatsminister-von-klaedens-seitenwechsel-zu-daimler-inakzeptabel/ Staatsminister von Klaedens Seitenwechsel zu Daimler inakzeptabel, 29.05.2013]<br />
* Bericht LobbyControl: [https://www.lobbycontrol.de/2013/09/neue-belege-fuer-klaedens-kontakte-zur-autolobby/ Neue Belege für Klaedens Kontakte zur Autolobby, 09.09.2013]<br />
<br />
<br />
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<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references/><br />
<br />
[[Kategorie:Person]]<br />
[[Kategorie:CDU]]<br />
[[Kategorie:Seitenwechsel]]</div>NicoMhttps://lobbypedia.de/w/index.php?title=Mario_Draghi&diff=30713Mario Draghi2014-10-14T12:06:53Z<p>NicoM: </p>
<hr />
<div>'''Mario Draghi''' ''(3. September 1947, Rom)'', Präsident der [[Europäische Zentralbank|Europäischen Zentralbank]] (EZB), Volkswirt und Bankmanager.<br /><br />
Er gehört zu den zentralen Entscheidungsträgern in der Finanz- und Eurokrise. Mario Draghi ist als Chef der Europäischen Zentralbank einer der mächtigsten Menschen weltweit und somit Ziel zahlreicher Lobbyaktivitäten. Sein Seitenwechsel ohne [[Karenzzeit]] zwischen öffentlichen Mandaten in Zentralbanken und der Investmentbank [[Goldman Sachs]] International ist zu kritisieren. Der Interessenkonflikt als Mitglied der [[Group of Thirty]], einer Lobbygruppe der Finanzindustrie, und der EZB wurde von der NGO ''Corporate Europe Observatory (CEO)'' beim Ombudsmann der EU angezeigt.<br />
<br />
== Karriere ==<br />
* seit 11/2011 Präsident der [[Europäische Zentralbank|Europäischen Zentralbank]] (EZB)<br />
* 01/2006-2011 Gouverneur der italienischen Zentralbank [[Banca d´Italia]]. <br />
* 2002-2005 Stellv. Vorsitzender und Managing Director bei [[Goldman Sachs]] International<ref>http://www.ecb.int/ecb/orga/decisions/html/cvdraghi.de.html Seite von Mario Draghi bei der EZB</ref><br />
*1991-2001 Generaldirektor des italienischen Finanzministeriums<br />
*1984-1990 Exekutivdirektor der Weltbank<br />
*1975-1991 Professor für Wirtschaftswissenschaften<br />
*Studium der Wirtschaftswissenschaften, Promotion am MIT<br />
<br />
<br />
== Verbindungen / Netzwerke==<br />
*seit 2006 Mitglied der [[Group of Thirty]]<ref>http://www.group30.org/members.shtml offizielle Mitgliedsliste</ref>, einer Lobbygruppe der Finanzindustrie. Hier ist ein großer Interessenkonflikt zwischen seinem Amt als Präsident der Europäischen Zentralbank und einer Lobbygruppe für marktliberale Finanzmakrtpolitik.<br><br />
Sein Seitenwechsel ohne Karenzzeit zwischen öffentlichen Mandaten in Zentralbanken und der Investmentbank [[Goldman Sachs]] International ist zu kritisieren. Er war einerseits Amtsträger in der italienischen Regierung, danach Manager bei Goldman Sachs, einer privaten Bank, und dann wieder ohne Unterbrechung Präsident der italienischen Zentralbank.<br />
<br />
== Wirken ==<br />
Mario Draghi gilt nach der Einschätzung des Magazines "Forbes" zu den zehn mächtigsten Menschen der Welt. In der Forbes-Liste für 2012 belegt er Platz 8.<ref>http://www.forbes.com/powerful-people/list/</ref> Als Präsident der EZB ist er für seine konservative und angebotsorientierte Geldpolitik in der Kritik.<ref>http://krugman.blogs.nytimes.com/2013/06/08/depressing-draghi/?_r=0 Kritik im Blog von Paul Krugman</ref><br />
<br />
== Fallbeispiel ==<br />
===Group of Thirty und EZB===<br />
Ende Juli 2012 hat die Nichtregierungsorganisation ''Corporate Europe Observatory'' Beschwerde gegen EZB-Präsident und G30-Mitglied Mario Draghi beim Ombudsmann der EU eingelegt.<ref>http://www.tagesschau.de/wirtschaft/groupofthirty102.html ARD-Tagesschau: EU-Bürgerbeauftragter führt Untersuchung gegen EZB-Chef: "Group of Thirty" - für Draghi ein Interessenskonflikt?</ref> Es besteht für CEO ein Interessenkonflikt, da die Group of Thirty Charakteristika einer Lobbyorganisation für Großbanken aufweist.<ref>http://corporateeurope.org/news/draghi-faces-formal-complaint-over-conflicts-interest</ref> Mario Draghi würde durch seine Mitgliedschaft die notwendige Unabhängigkeit eines EZB-Präsidenten fehlen.<ref>http://corporateeurope.org/sites/default/files/attachments/ombudsman_complaint_ecb.pdf</ref> Am 4. Februar 2013 hat der Ombudsman Mario Draghi eines Interessenkonfliktes freigesprochen.<ref>http://www.ombudsman.europa.eu/cases/decision.faces/en/49139/html.bookmark</ref> CEO kritisiert diese Entscheidung in vielen Punkten als falsch.<ref>http://corporateeurope.org/blog/ecb-loose Kommentar von CEO zur Entscheidung des Ombudsmannes</ref><br />
<br />
=== Skandal um Bank Monte dei Paschi die Siena ===<br />
Eine Wechselwirkung aus dem Amt bei der italienischen Zentralbank und Kontakten zu Privatbanken könnte bestehen. Anfang 2013 geriet Mario Draghi im Zuge der Skandale um die Bank Monte dei Paschi di Siena unter öffentliche Kritik.<ref>www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/aelteste-bank-der-welt-monte-dei-paschi-affaere-erreicht-ezb-chef-draghi-a-880304.html Bericht des Magazins Der Spiegel</ref><br />
Die italienischen Zentralbank erlaubte der drittgrößten Bank Italiens, äußerst riskante Geschäfte zu tätigten. Ein Zentralbankkredit von zwei Milliarden Euro wurde ermöglicht. Die Öffentlichkeit und das italienische Parlament waren nur ungenügend informiert. Zins- und Schuldendienst gingen auf den italienischen Steuerzahler über. Diese Maßnahme der Zentralbank unter Mario Draghi wird sehr unterschiedlich beurteilt.<ref>http://www.manager-magazin.de/unternehmen/banken/a-882465.html</ref><ref>http://www.n-tv.de/wirtschaft/Gericht-laedt-Notenbanker-vor-article10051436.html kritischer hierzu N-TV</ref><br />
<br />
== Weiterführende Informationen ==<br />
* …<br />
<br />
<br />
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<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references/><br />
<br />
[[Kategorie:Person]]<br />
[[Kategorie:Finanzlobby]]</div>NicoMhttps://lobbypedia.de/w/index.php?title=Lobbyregister_(%C3%9Cberblick)&diff=30711Lobbyregister (Überblick)2014-10-14T12:03:47Z<p>NicoM: /* Litauen */</p>
<hr />
<div>Unter einem '''Lobbyregister''' versteht man eine für die Öffentlichkeit einsehbare Datenbank, in welcher Lobbyarbeit betreibende Akteure Informationen über ihre Arbeit veröffentlichen müssen. Diese Informationen beinhalten beispielsweise die Identität des Akteurs, seine Ziele und Auftraggeber sowie die dafür zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel.<br />
<br />
==Lobbyregister in Deutschland==<br />
In Deutschland gibt es bisher kein Lobbyregister. Die seit 1972 bestehende [[Verbändeliste|Öffentliche Liste über die beim Bundestag registrierten Verbände und deren Vertreter]] wird zwar manchmal fälschlicherweise als Lobbyregister bezeichnet. Allerdings sind in ihr nur Verbände, aber keine Unternehmen, Lobbyagenturen und Lobbykanzleien erfasst. Sie enthält weder Informationen über Budgets, Kunden oder bearbeitete Themen noch die Namen der tätigen Lobbyisten. Zudem ist die Liste freiwillig. Somit kann sie nicht als Lobbyregister bezeichnet werden, da ein Großteil der Lobbyisten und die zentralen Informationen über die Lobbyarbeit fehlen. <br />
Ob es in Deutschland in naher Zukunft ein umfassendes Lobbyregister geben wird, bleibt abzuwarten. Die Positionen der im Bundestag vertretenen Parteien zur Einführung eines Registers finden sich bei den jeweiligen Artikeln über die Parteien.<br />
<br />
==Lobbyregister auf EU-Ebene==<br />
{{Lobbyismus_EU-Box}}<br />
→ ''Hauptartikel: [[Lobbyregister EU]]''<br />
<br />
Auf EU-Ebene gibt es momentan zwei Listen, die als Lobbyregister bezeichnet werden können. Zum einen ist das die [http://www.europarl.europa.eu/parliament/expert/lobbyAlphaOrderByOrg.do?language=DE Liste der beim Europäischen Parlament akkreditierten Interessenvertreter]. Diese Liste enthält allerdings lediglich die Namen der akkreditierten Lobbyisten und die von ihnen vertretenen Organisationen. Der Transparenzgewinn ist dadurch nur minimal. <br />
Weiter geht das 2008 eingerichtete [https://webgate.ec.europa.eu/transparency/regrin/welcome.do?locale=de Register der Interessenvertreter] der EU-Kommission. Das Register stellt zwar einen guten Ansatz dar. Die Registrierung im Register auf freiwilliger Basis und die unzureichenden Möglichkeiten der Überprüfung und Sanktionierung von Falschangaben, signalisieren hingegen einen deutlichen Nachbesserungsbedarf. Momentan sind 3.924 Lobbyorganisationen und Unternehmen (Stand: 16.05.2011) registriert, was nur einem Bruchteil der Lobbyakteure in Brüssel entsprechen dürfte. Einzelne Lobbyisten werden in diesem Register bisher nicht erfasst.<br />
<br />
==Lobbyregister in den USA==<br />
→ ''Hauptartikel: [[Lobbyregister USA]]''<br />
<br />
Im Gegensatz zu Deutschland und zur EU hat die transparentere Gestaltung des Lobbyismus in den USA eine weit längere Geschichte. Außerdem gibt es dort ein umfassendes Lobbyregister.<br />
Die ersten Versuche den Lobbyismus in den USA auf der Bundesebene zu beschränken reichen bis ins Jahr 1876 zurück. Die ersten umfassenden und systematischen Gesetze wurden 1938 ('Foreign Agents Registration Act of 1938') und 1946 ('The Federal Regulation of Lobbying Act of 1946') verabschiedet. Auf Grund ungenauer Definition und zahlreicher Schlupflöcher wurden die Gesetze schnell reformbedürftig. <br />
Nach zahlreichen fehlgeschlagenen Versuchen einer Neugestaltung wurde der 'Lobbying Disclosure Act of 1995' (LDA) verabschiedet der zum 1. Januar 1996 in Kraft trat. Er wurde 2007 durch den Honest Leadership and Open Government Act of 2007 ergänzt, welcher einige Bestimmungen des LDA präzisiert und die drohenden Strafen deutlich verschärft hat.<br />
Für eine breite Öffentlichkeit aufbereitet und in übersichtlicher Form zur Verfügung gestellt werden die Daten vom [http://www.opensecrets.org/ Center for Responsive Politics].<br />
<br />
==Lobbyregister in anderen Ländern==<br />
<br />
===Großbritannien===<br />
In Großbritannien gibt es seit Februar 2011 ein neues freiwilliges Lobbyregister des ''UK Public Affairs Councils''<ref>[http://www.cipr.co.uk/content/policy-resources/policy/ukpac UK Public Affairs Council] Abgerufen am 29. Juni 2011</ref> Allerdings ist das Register sehr lückenhaft. Nach Angaben der britischen NGO ''Alliance for Lobbying Transparency'' sind etwa 90% der britischen Lobbyisten nicht in dem Register eingetragen.<ref>[http://www.lobbyingtransparency.org/content/view/57/1/ Up to 90% of lobbyists shun new transparency register] Alliance for Lobbying Transparency, vom 1. März 2011. Abgerufen am 12. Juli 2011.</ref> Premierminister Cameron sprach sich dafür aus, ein verpflichtendes Register in der Zukunft einzuführen.<br />
<br />
===Irland===<br />
In Irland wurden Mitte Juni erste Eckpunkte zu einem Entwurf eines Lobbyregisters bekannt, das Lobby-Agenturen, Unternehmen und Interessenvereinigungen erfassen soll.<br />
<br />
===Litauen===<br />
Als eines der ersten osteuropäischen Länder, trat in Litauen 2001 das erste Gesetz zur Lobbyregulierung in Kraft. 2003 wurden ein paar kleinere Änderungen vorgenommen. Im Wesentlichen änderte sich jedoch nichts an dem bestehenden Gesetz. In Litauen gilt eine Registrierungspflicht für alle Lobbyisten. Das Lobbying-Gesetz bezieht sich jedoch allein auf parlamentarische Einflussnahme. Die Ethik-Kommission ist die verantwortliche Instanz, die das Register führt. Im Register müssen, im Gegensatz zu Ländern wie Ungarn oder Polen, Finanzangaben gemacht werden. Das Litauische Gesetz sieht außerdem eine einjährige [[Karenzzeit]] für Politiker vor, die Lobby-Aktivitäten nachgehen wollen. Trotz der Regulierung führte diese bis jetzt nur begrenzt zu einem Eintrag ins Lobbyisten-Register (Piasecka 2005).<ref>http://www.freedomhouse.org/template.cfmpage=47&nit=371&year=2005 Piasecka, A. 2005 „Country Report: Lithuania: 2005“, Washington,DC: Freedom House, abgerufen am 17.7.2011</ref><br />
<br />
===Niederlande===<br />
In den Niederlanden gibt es noch kein Lobbyregister. Im Juni 2011 brachte die sozial-demokratische PvdA einen ersten Vorschlag zur Einführung eines Lobbyregisters in der Zweiten Kammer der Generalstaaten ein.<ref>[http://www.lsdimension.com/2011/06/21/pvda-publiek-register-voor-haagse-lobbyisten/ PvdA: publiek register voor Haagse lobbyisten] Aus: De Telegraaf. Abgerufen am 12. Juli 2011</ref><br />
<br />
=== Österreich ===<br />
Ende Juni 2011 beschloss die österreichische Regierung ein Lobbyregister, das zur Eintragung verpflichtet und Lobbyisten in vier Kategorien unterteilt: Lobby-Agenturen, Unternehmen, Interessenverbände und gesetzliche Kammern. Je nach Kategorie gelten unterschiedliche Anforderungen zur Offenlegung. So müssen die auf Lobbying spezialisierten Agenturen unter anderem auch ihre einzelnen Aufträge, deren finanziellen Umfang und Ziel angeben. Hingegen müssen Unternehmen, neben den Namen ihrer Lobbyisten, nur angeben, ob die für Lobbytätigkeiten aufgewendete Summe 100.000 Euro im Jahr übersteigt oder nicht. Bei Verstößen gegen das Register können Strafen bis zu 60.000 Euro verhängt werden und in schweren Fällen die Streichung aus dem Register veranlasst werden.<br />
<br />
===Polen===<br />
Das Polnische Lobbyregister wurde 2006 eingeführt. Für Berufslobbyisten ist die Eintragung verbindlich. Geführt wird das Register vom Polnischen Innenministerium. Lobbyisten müssen darin Angaben zu ihrer Person und ihrem Auftraggeber vermerken. Laut Chari et al. gehört Polen, was sein Lobbyismus-Gesetz betrifft, neben Deutschland zu den wenig regulierten Ländern (Chari et al 2010: 154).<ref>Chari, R., J. Hogan and G. Murphy. 2010. Regulating Lobbying: a Global Comparison. Manchester: Manchester University Press.</ref> Es werden weder Angaben zu den Ausgaben noch zum Gehalt des Lobbyisten verlangt. Eine Karenzzeit für Politiker, die in die Lobbyismus-Branche wechseln möchten, ist ebenfalls nicht vorgesehen. In der Praxis haben sich bis jetzt nur ein Bruchteil der aktiven Lobbyisten registriert.<br />
<br />
===Ungarn===<br />
In Ungarn wurde die Lobbyregulierung 2006 erstmals gesetzlich verabschiedet. 2010 kam es zu einigen Änderungen, was die Teilnahme von Lobbyisten am Gesetzgebungsprozess betrifft. Grundsätzlich ist die Registrierung im Lobbyregister nur für Berufslobbyisten verpflichtend. In Ungarn müssen keine Finanzangaben im Lobbyregister gemacht werden. Eine Karenzzeit für Politiker ist nicht vorgesehen. Für das Lobbyregister ist das Zentralbüro für Recht die verantwortliche Institution. Bis jetzt sind weniger als die Hälfte aller Lobbyisten registriert (Chatterjee 2007).<ref>[http://www.spectrezine.org/europe/chatterjee.htm spectrezine.org] Chatterjee, P. 2007. 'Sunshine Laws to Track European Lobbyists', Spectrezine, 7. November, abgerufen am 18.7.2011</ref><br />
<br />
===Dänemark===<br />
In Dänemark gibt es seit einigen Monaten ein neues freiwilliges Lobbyregister. Aktuell gibt es eine Diskussion um die laxen Regeln, die von Experten, Politikern und Lobbyisten als nutzlos kritisiert wurden.<ref>[http://jyllands-posten.dk/politik/article4919131.ece Nyt lobbyregister møder hård kritik], jyllands-posten.dk vom 22.11.2012, abgerufen am 26.11.2012</ref><br />
<br />
==weiterführende Informationen==<br />
* [http://www.bundestag.de/dokumente/parlamentsarchiv/sachgeb/lobbyliste/index.html Öffentliche Liste über die beim Bundestag registrierten Verbände und deren Vertreter]<br />
* [http://www.opensecrets.org/ Center for Responsive Politics ]<br />
* [http://www.regulatelobbying.com regulatelobbying.com]<br />
<br />
<br />
{{spendenbanner}}<br />
<br />
==Einzelnachweise==<br />
<references/><br />
<br />
[[Kategorie:Lobbyregister]]<br />
[[Kategorie:Lobby-Regulierung]]</div>NicoMhttps://lobbypedia.de/w/index.php?title=Volker_Halsch&diff=30710Volker Halsch2014-10-14T12:03:14Z<p>NicoM: /* Seitenwechsel */</p>
<hr />
<div>{{Seitenwechsel-Box}}<br />
'''Volker Halsch''' ''(* 9. Oktober 1964 in Fulda)'' SPD, seit Mai 2013 bei der [[Bertelsmann]]-Tochter [[arvato]] Ansprechpartner für den öffentlichen Sektor in Berlin.<br /><br />
2007-2013 Mitglied der Geschäftsleitung der [[Telekom]]-Tochter [[Vivento]], zuvor Staatssekretär im [[Finanzministerium]] und dadurch Mitglied des Aufsichtsrates der [[Deutsche Telekom|Deutschen Telekom]]<br />
<br />
== Karriere ==<br />
* seit 05/2013 "Head of Public Sector" bei der [[arvato]] AG<ref>[http://www.arvato.com/de/newsroom/detail/id/volker-halsch-ist-head-of-public-sector-bei-arvato.html arvato Pressemeldung vom 02.05.2013] abgerufen am 20.05.2013</ref><br />
* 02/2007-2013 Mitglied der Geschäftsleitung von [[Vivento]] für den Bereich Geschäftsaufbau/ ‑management und Vertrieb<br />
* 2004–2006 Mitglied im Aufsichtsrat der [[Deutsche Telekom|Deutschen Telekom]] AG als Vertreter des [[Bundesfinanzministerium|Bundesfinanzministeriums]]<br />
* 2003–2006 Mitglied im Aufsichtsrat der [[Deutsche Bahn]] AG, im Vorstandsrat des [[Institut für Wirtschaftsforschung|Instituts für Wirtschaftsforschung]] (IfW) und im Kuratorium des [[Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung|Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung]] (DIW)<br />
* 2002–2006 '''Beamteter Staatssekretär im [[Bundesfinanzministerium]]'''<br />
* Ab 1999 Chef des Leitungsstabs im Bundesfinanzministerium und Leiter des Ministerbüros<br />
* 1997 Landesgeschäftsführer der hessischen [[SPD]]<br />
<br />
== Seitenwechsel==<br />
*Volker Halsch saß von 2004–2006 stellvertretend für das [[Bundesfinanzministerium]] im Aufsichtsrat der Telekom. Seinen Antrag, durch die Drehtür zur Telekom-Tochter [[Vivento]] zu wechseln, lehnte sein oberster Dienstherr, Finanzminister [[Peer Steinbrück]] mit Verweis auf seine Mitgliedschaft im Telekom-Aufsichtsrat im April 2006 ab.<ref>[http://www.manager-magazin.de/koepfe/personalien/0,2828,410659,00.html Manager-Magazin, 10.04.2006, Blockade in Berlin]</ref> Nachdem die zunächst auf ein Jahr lautende Sperrfrist abgelaufen war, wurde sein erneuter Antrag jedoch genehmigt, und Halsch war nach einer Mini-[[Karenzzeit]] von Februar 2007 bis 2013 Mitglied der Geschäftsleitung von Vivento und verantwortlich für die Bereiche Geschäftsaufbau und -management. <br />
<br />
<br />
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<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Seitenwechsel]]<br />
[[Kategorie:SPD]]<br />
[[Kategorie:Person]]</div>NicoMhttps://lobbypedia.de/w/index.php?title=B%C3%BCndnis_90/Die_Gr%C3%BCnen&diff=30709Bündnis 90/Die Grünen2014-10-14T12:02:29Z<p>NicoM: /* Karenzzeiten */</p>
<hr />
<div>{{BoxPartei<br />
|Name = Bündnis 90/Die Grünen<br>(kurz: Grüne oder Bündnisgrüne)<br><br />
|Parteivorsitzende/r = [[Simone Peter]] und [[Cem Özdemir]]<br><br />
|GeneralsekretärIn = [[Michael Kellner]]<br><br />
|Hauptsitz = Platz vor dem Neuen Tor 1, 10115 Berlin<br><br />
|Zuschüsse = 15.397.685,14 Euro (Stand: 30. Januar 2013)<ref>[http://www.bundestag.de/bundestag/parteienfinanzierung/festsetz_staatl_mittel/finanz_12.pdf Gesamtübersicht Festsetzung der staatlichen Teilfinanzierung für das Jahr 2012 gemäß §§ 18 ff. PartG], PDF, abgerufen am 29. August 2013</ref><br><br />
|Mitglieder = ca. 60.000 (Stand: Dezember 2012)<ref>[http://www.n-tv.de/politik/Mehr-Gruene-als-Liberale-article9870381.html Mehr Grüne als Liberale], n-tv vom 29.12.2012, abgerufen am 19.02.2013</ref><br><br />
|Webseite = http://www.gruene.de<br><br />
}}<br />
<br />
==Kritik==<br />
<br />
===Seitenwechsler===<br />
[[Seitenwechsler im Überblick|Eine Auflistung von Politikern von Bündnis90/Die Grünen, die in die Privatwirtschaft gewechselt sind und in die Kategorie Seitenwechsler fallen]]<br />
<br />
=== Wahlprogramm und Lobbykritik=== <br />
Bündnis 90/Die Grünen gehen in ihrem [http://www.gruene.de/fileadmin/user_upload/Dokumente/Wahlprogramm/Wahlprogramm-barrierefrei.pdf Bundestags-Wahlprogramm 2013] im Kapitel M „Demokratie erneuern“ (ab S. 204) auf alle von uns angesprochenen Forderungen ein. Die Grünen schlagen vor: <br />
* ein verpflichtendes Lobbyregister <br />
* für aussscheidende Regierungsmitglieder und „Führungspersonal in Ministerien“ soll eine Karenzzeit eingeführt werden, während der „keine Lobbyarbeit auf dem gleichen Feld“ ausgeübt werden darf<br />
* Parteienfinanzierung: Laut Wahlprogramm wollen die Grünen „mehr Transparenz und schärfere Regeln bei der Parteienfinanzierung“<br />
* die „Transparenzregeln über Nebeneinkünfte von Abgeordneten“ sollen „verbessert“ werden<br />
* Abgeordnetenbestechung soll „konsequent“ unter Strafe gestellt werden <br />
* Mitarbeit von Lobbyisten in Ministerien soll beendet werden<br />
<br />
== Wahlprüfsteine 2013 ==<br />
Mit Blick auf die Bundestagswahl 2013 hat [[LobbyControl]] die fünf Bundestags-Parteien um Stellungnahme gebeten. Sie sollten sagen, was sie zu den Themen Einführung eines [[Lobbyregister|Lobbyregisters]], [[Karenzzeit|Karenzzeiten]] (”Abkühlphasen”) für scheidende Politiker, Abgeordnetenkorruption und [[Nebeneinkünfte von Abgeordneten]] nach der Wahl tun werden.<ref>[https://www.lobbycontrol.de/2013/09/wahlpruefsteine-2013/ Wahlprüfsteine 2013 - Wie wollenn die Parteien Lobbyismus kontrollieren?], Webseite von LobbyControl, abgerufen am 20.9.2013</ref><br />
<br />
=== Lobbyregister ===<br />
Die Grünen fordern ein verpflichtendes Lobbyregister. Das klare Bekenntnis, für ein verpflichtendes Lobbyregister, ist erfreulich.<br />
<br />
=== Karenzzeiten ===<br />
Während einer [[Karenzzeit]] von 3 Jahren soll für Minister und Staatssekretäre die Aufnahme neuer Tätigkeiten genehmigungspflichtig sein. Bei „Interessenkollisionen“ soll die Genehmigung versagt werden. Der Vorschlag der Grünen für eine Karenzzeit wäre eine deutliche Verbesserung gegenüber dem status quo. Er bleibt aber hinter der LobbyControl-Forderung zurück, da nur Lobbyarbeit „auf dem gleichen Feld“ untersagt sein soll. Zudem fällt auf, dass die jeweiligen Vorschläge im Wahlprogramm, in der Antwort auf unsere Fragen und in den Anträgen im Bundestag voneinander abweichen. Das macht die grüne Position zu einer Karenzzeit etwas unklar.<br />
<br />
=== Parteienfinanzierung ===<br />
Die Grünen wollen Spenden von Verbänden und Unternehmen vollständig verbieten und die Spenden natürlicher Personen auf 100.000 Euro pro Jahr deckeln). Sponsoring soll transparenter werden, und es soll sichergestellt werden, dass Leistung und Gegenleistung in einem angemessenen Verhältnis stehen. Bei der Parteifinanzierung ist begrüßenswert, dass die Grünen die Schwellen für die Veröffentlichung von Parteispenden absenken und auch beim Sponsoring mehr Transparenz herstellen wollen. Nicht ganz klar wird, auf welchen Betrag die Schwellen herabgesetzt werden sollen. In einem Antrag von 2010 war von 25.000 Euro für die sofortige Veröffentlichung die Rede (Bundestagsdrucksache 17/547). Die Obergrenzen bei den Spenden natürlicher Personen sind ebenfalls positiv. Wir teilen allerdings nicht den Ansatz der Grünen, Parteispenden von Unternehmen und Verbänden vollständig zu verbieten. Wir setzen uns für Obergrenzen und zugleich mehr Transparenz ein, da so Geldströme sichtbar werden und die Gefahr von Umgehungsstrategien sinkt. Mehr dazu [https://www.lobbycontrol.de/2010/04/partei-sponsoring-wir-setzen-auf-eine-kritische-offentlichkeit-ein-debattenbeitrag/ hier].<br />
<br />
=== Nebeneinkünfte von Abgeordneten ===<br />
Die Grünen fordern eine Offenlegung der Nebeneinkünfte auf Euro und Cent. Anwälte/Berater sollen zumindest die Branche veröffentlichen, aus der Klienten stammen. Wenn Vorträge über Redneragenturen vermittelt werde, wollen die Grünen zumindest den Ort der Veranstaltung offenlegen. Bei den Nebentätigkeiten und -einkünften unterstützen die Grünen unsere Forderungen, wobei bei Vorträgen, die über Redneragenturen vermittelt werden, die Veröffentlichung des Veranstaltungsorts nicht ausreicht. <br />
<br />
=== Abgeordnetenbestechung ===<br />
Die Ratifizierung der UN-Konvention gegen Korruption wird angestrebt. Die Grünen suchen hier einen fraktionsübergreifenden Kompromiss und verweisen inhaltlich auf ihren Gesetzesentwurf zum Thema (Bundestagsdrucksache 17/5933). Die Grünen haben einen eigenen Gesetzesentwurf zur Abgeordnetenbestechung vorlegt und streben eine Umsetzung der UN-Konvention gegen Korruption an. LobbyControl begrüßt das. <br />
<br />
=== Abschließendes Fazit von LobbyControl ===<br />
Die Grünen teilen in vielen Punkten die Forderungen von LobbyControl. Wie bei der Linken gibt es unterschiedliche Vorstellungen, wie bei der Parteienfinanzierung die Einflussnahme finanzstarker Interessen minimiert werden kann. Die Vorschläge zur Karenzzeit könnten konkreter und weitreichender sein.<br />
<br />
== Wahlprüfsteine 2009 ==<br />
Mit Blick auf die Bundestagswahl 2009 hatte [[LobbyControl]] die fünf Bundestags-Parteien auch um Stellungnahme gebeten. Sie sollten sagen, was sie zu den Themen Einführung eines [[Lobbyregister|Lobbyregisters]], [[Karenzzeit|Karenzzeiten]] (”Abkühlphasen”) für scheidende Politiker, [[Lobbyisten in Ministerien]] und [[Nebeneinkünfte von Abgeordneten]] nach der Wahl tun werden.<ref>[http://www.lobbycontrol.de/blog/index.php/2009/09/wahlpruefsteine-was-wollen-die-parteien-zum-thema-lobbyismus-tun/ Wahlprüfsteine - Was wollen die Parteien zum Thema Lobbyismus tun?], Webseite von LobbyControl, abgerufen am 11.11.2010</ref><br />
<br />
*Lobbyistenregister<br />
Es wird die Errichtung eines verbindlichen öffentlichen Lobbyistenregisters gefordert. In dem Register soll die Tätigkeit der im Bereich von Bundesregierung und Deutschen Bundestag tätigen Lobbyistinnen und Lobbyisten im Detail erfasst werden (Antrag der Grünen dazu: [http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/131/1613174.pdf BT-Drs. 16/13174], PDF).<br />
<br />
*Karenzzeit:<br />
Forderung nach einer Karenzzeit, wie es sie auf europäischer Ebene gibt. Der Bundestagsantrag der grünen Fraktion ([http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/009/1600948.pdf BT-Drs. 16/948], pdf) orientiert sich an einer vergleichbaren Regelung, die es für Beamte in § 69a BBG gibt. Eine verfassungsfeste Lösung wird gefordert, die auch das Grundrecht der Berufsfreiheit respektiert. Eine feste Karenzzeit, in der ein Eingriff in die Berufsfreiheit eines Ex-Ministers gerechtfertigt zu sein scheint, formuliert der Antrag noch nicht. Angemessen sind jedoch drei Jahre.<br />
<br />
*Lobbyisten in Ministerien:<br />
Die Beschäftigung von Lobbyisten in Ministerien wird sehr kritisch gesehen. Die bereits vorhandenen Verwaltungsvorschriften der Bundesregierung sind unzureichend. Die Vorgabe lädt dazu ein, mit Lobbyisten künftig befristete Arbeitsverhältnisse abzuschließen, weil für diese Personen die Vorschrift nicht gilt. Darüber hinaus ist auffällig, dass viele der Maßgaben in der Verwaltungsvorschrift mit dem Passus “grundsätzlich” oder “im Regelfall” versehen werden: “Grundsätzlich” sollen Lobbyisten keine leitende Funktion erhalten, “grundsätzlich” sollen sie nicht im Leitungsbereich arbeiten oder an der Formulierung von Gesetzentwürfen. Wer derart oft vom Grundsatz spricht, der hat die Ausnahmen offensichtlich schon im Kopf. Diese Lücken müssen in Hinblick auf mehr Transparenz geschlossen werden. Eine angemessene Aufarbeitung der „Altfälle“ ist ebenfalls erforderlich.<br />
<br />
*Nebentätigkeiten von Abgeordneten:<br />
Die unter der rot-grünen Bundesregierung beschlossenen Regelungen haben die Grünen maßgeblich mitgestaltet. Diese sollen verhindern, dass über die wirtschaftlichen Interessen der Abgeordneten auf die Ausübung ihres Mandats in illegitimer Weise Einfluss genommen wird.<br />
Die Grünen hätten sich noch mehr Transparenz gewünscht, dafür gab es jedoch keine Mehrheit im Bundestag. Jeder Aufweichung der Transparenzregeln werden sich die Grünen entschieden widersetzen. Eventuelle Lücken oder Unstimmigkeiten im Hinblick auf mehr Transparenz müssen beseitigt werden.<br />
Des Weiteren muss eine vernünftige Abwägung zwischen dem Interesse der Allgemeinheit nach mehr Transparenz sowie der geschützten Rechtsgüter des einzelnen Abgeordneten getroffen werden. <br />
<br />
*Abschließendes Fazit von LobbyControl:<br />
''Die Grünen setzen sich für ein Mehr an Transparenz ein; es gibt viele Übereinstimmungen mit den Forderungen von LobbyControl, in einigen Punkten bleiben sie aber vager oder schwächer.''<br />
<ref>[http://www.lobbycontrol.de/blog/index.php/2009/09/wahlpruefsteine-was-wollen-die-parteien-zum-thema-lobbyismus-tun/ Wahlprüfsteine - Was wollen die Parteien zum Thema Lobbyismus tun?], Website von LobbyControl, abgerufen am 11.11.2010</ref><br />
<br />
==Parteifinanzierung==<br />
Die Einnahmen der letzten Jahre setzten sich wie folgt zusammen:<br />
<br />
{| style="border: 1px solid #aaaaaa;"<br />
|-<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;" rowspan="2"|'''Art der Einnahmen/Jahr'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;" colspan="2" align="center"|'''2012'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;" colspan="2" align="center"|'''2011'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;" colspan="2" align="center"|'''2010'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;" colspan="2" align="center"|'''2009'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;" colspan="2" align="center"|'''2008'''<br />
|-<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|in Mio €<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|Anteil in %<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|in Mio €<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|Anteil in %<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|in Mio €<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|Anteil in %<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|in Mio €<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|Anteil in %<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|in Mio €<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|Anteil in %<br />
|-<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|Mitgliedsbeiträge<br />
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|}<br />
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| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|Mandatsträgerbeiträge<br />
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|}<br />
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| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|Spenden von natürlichen Personen<br />
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||12,5<br />
|}<br />
|-<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|Spenden von juristischen Personen<br />
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||0,5<br />
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|}<br />
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|-<br />
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|}<br />
|-<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|Aus Unternehmenstätigkeit <br />und Beteiligungen<br />
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|-<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|Aus sonstigem Vermögen<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||0,2<br />
|}<br />
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||0,53<br />
|}<br />
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||0,2<br />
|}<br />
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|-<br />
||0,5<br />
|}<br />
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{|<br />
|-<br />
||0,2<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||0,6<br />
|}<br />
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{|<br />
|-<br />
||0,3<br />
|}<br />
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| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|Aus Veranstaltungen, Publikationen <br />und Sponsoring<br />
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| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|Sonstige<br />
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|}<br />
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{|<br />
|-<br />
||3,1<br />
|}<br />
|-<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|'''Summe'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;" colspan="2" align="center"|'''38,4 Mio €'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;" colspan="2" align="center"|'''36,8 Mio €'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;" colspan="2" align="center"|'''31,2 Mio €'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;" colspan="2" align="center"|'''30,6 Mio €'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;" colspan="2" align="center"|'''27,4 Mio €'''<br />
|}<br />
<br />
Quellen:<ref>[http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/048/1704800.pdf Rechenschaftsberichte Bundestagsparteien 2009], bundestag.de, abgerufen am 30.06.2011</ref><ref>[http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/085/1708550.pdf Rechenschaftsberichte Bundestagsparteien 2010], bundestag.de, abgerufen am 19.02.2012</ref><ref>[http://www.gruene.de/fileadmin/user_upload/Dokumente/Parteifinanzen/Rechenschaftsbericht-2011-GRUENE.pdf Rechenschaftsbericht Bündnis 90/Die Grünen 2011], gruene.de, abgerufen am 13.03.2013</ref><br />
<br />
Hier geht es zum Vergleich der [[Finanzierung aller Parteien im Bundestag]].<br />
<br />
== Weiterführende Informationen ==<br />
<br />
*[http://www.bundestag.de/bundestag/parteienfinanzierung/index.html Allgemeine Informationen zur Parteienfinanzierung auf der Webseite des Bundestages]<br />
<br />
<br />
{{spendenbanner}}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references/><br />
<br />
[[Kategorie:Bündnis 90/Die Grünen]]<br />
[[Kategorie:Parteien]]</div>NicoMhttps://lobbypedia.de/w/index.php?title=CDU&diff=30708CDU2014-10-14T12:00:53Z<p>NicoM: /* Karenzzeit */</p>
<hr />
<div>{{BoxPartei<br />
|Name = Christlich Demokratische Union Deutschlands<br><br />
|Parteivorsitzende/r = [[Angela Merkel]]<br><br />
|GeneralsekretärIn = [[Hermann Gröhe]]<br><br />
|Hauptsitz = Konrad-Adenauer-Haus, Klingelhöferstraße 8, Berlin<br><br />
|Zuschüsse = 47.180.142,21 Euro (Stand: 30. Januar 2013)<ref>[http://www.bundestag.de/bundestag/parteienfinanzierung/festsetz_staatl_mittel/finanz_12.pdf Festsetzung der staatlichen Teilfinanzierung für das Jahr 2012 gemäß §§ 18 ff. PartG], Webseite des Bundestages, abgerufen am 29. August 2013</ref><br><br />
|Mitglieder = ca. 469.600 (Stand: August 2013)<ref>[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bei-mitgliederzahlen-der-parteien-liegt-spd-vor-cdu-a-916899.html Bei Mitgliederzahlen der Parteien liegt SPD vor CDU], Spiegel online vom 16.08.2013, abgerufen am 29. August 2013</ref><br><br />
|Webseite = [http://www.cdu.de www.cdu.de]<br><br />
}}<br />
<br />
==Kritik==<br />
<br />
===Seitenwechsler===<br />
[[Seitenwechsler im Überblick|Eine Auflistung von Politikern der CDU, die in die Privatwirtschaft gewechselt sind]]<br />
<br />
===Wahlprogramm und Lobbykritik===<br />
Im [http://www.cdu.de/sites/default/files/media/dokumente/cdu_regierungsprogramm_2013-2017.pdf Bundestags-Wahlprogramm 2013] von CDU/ CSU finden sich keine Aussagen zu Transparenz und Regulierung des Lobbyismus. Das Regierungsprogramm der CDU/CSU findet man hier.<br />
<br />
== Wahlprüfsteine 2013 ==<br />
Mit Blick auf die Bundestagswahl 2013 hat [[LobbyControl]] die fünf Bundestags-Parteien um Stellungnahme gebeten. Sie sollten sagen, was sie zu den Themen Einführung eines [[Lobbyregister|Lobbyregisters]], [[Karenzzeit|Karenzzeiten]] (”Abkühlphasen”) für scheidende Politiker, Abgeordnetenkorruption und [[Nebeneinkünfte von Abgeordneten]] nach der Wahl tun werden.<ref>[https://www.lobbycontrol.de/2013/09/wahlpruefsteine-2013/ Wahlprüfsteine 2013 - Wie wollenn die Parteien Lobbyismus kontrollieren?], Webseite von LobbyControl, abgerufen am 20.9.2013</ref><br />
<br />
=== Lobbyregister ===<br />
Nach Auffassung der CDU/ CSU besteht mit der freiwilligen Verbändeliste bereits ein Lobbyistenregister. Ein 'verbindliches Lobbyistenregister' bestehe zudem über die 'Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum Einsatz von außerhalb des öffentlichen Dienstes Beschäftigten (externen Personen) in der Bundesverwaltung'. Die von der CDU/CSU angeführte Verbändeliste des Bundestages ist kein Lobbyregister. In ihr sind nur Verbände, nicht aber Unternehmen, Lobbyagenturen und Kanzleien erfasst. Sie enthält keine Informationen über Budgets, Kunden, bearbeitete Themen oder Namen der Lobbyisten. Die Aussage der Union, dass die Eintragung in die Liste die Voraussetzung für die Anhörung der Verbandsvertreter und für die Ausstellung von Hausausweisen sei, ist falsch. Lobbyisten können über die Fraktionen direkt Hausausweise beantragen. Der Bundestag hat zudem bereits 1979 entschieden, dass Verbände nicht in der Liste stehen müssen, um an Anhörungen teilzunehmen (nicht-öffentliche Auslegungsentscheidung des Geschäftsordnungsausschusses 1979). Die von der CDU/CSU als „verbindliches Register“ bezeichnete Offenlegung der Mitarbeit von Externen in Ministerien ist ebenfalls kein Lobbyregister. Sie erfasst nur Lobbyisten, die zeitweise direkt in den Ministerien mitarbeiten (was hochproblematisch ist, aber ein Sonderfall).<br />
<br />
=== Karenzzeit ===<br />
Eine [[Karenzzeit]] für politisches Personal lehnen CDU/ CSU ab.<br />
<br />
=== Parteienfinanzierung ===<br />
Spenden seien für die Parteienfinanzierung notwendig. Die Transparenzregeln hält die Union für ausreichend, auch die für das Parteisponsoring. Verschiedene Skandale haben in den letzten Jahren die Umgehungsmöglichkeiten bei der Parteienfinanzierung gezeigt. Beim Sponsoring wird weder der genaue Gesamtbetrag offen gelegt noch die Namen der einzelnen Sponsoren. 2010 hatten Angela Merkel und Norbert Lammert (beide CDU) selbst Diskussionsbedarf beim Sponsoring geäußert. Jetzt hält die Union die Regelung wieder für ausreichend. <br />
<br />
=== Nebeneinkünfte von Abgeordneten ===<br />
Nebeneinkünfte von Abgeordneten: Die Union weicht den konkreten Fragen nach nötigen Verbesserungen aus. Ihre Antwort formuliert keinen Änderungsbedarf, die Offenlegung in 10 Stufen sei die Grundlage für mehr Transparenz, „ohne das freie Mandat in verfassungsrechtlich unzulässiger Weise einzuschränken“. Bei den Nebeneinkünften weicht die Union den Fragen nach konkreten Transparenzlücken aus. <br />
<br />
=== Abgeordnetenbestechung ===<br />
Die Union sei für Korruptionsbekämpfung im Sinne der UN-Konvention gegen Korruption. Die Umsetzung der UN-Konvention sei aber juristisch komplex. Die Gesetzesentwürfe der Opposition seien nicht gelungen. „CDU und CSU werden weiter beraten, wie eine Umsetzung des Übereinkommens erfolgen kann.“ Obwohl sie die größte Regierungsfraktion ist, hat die Union in den letzten Jahren keine eigene Initiative zur Umsetzung der UN-Konvention gezeigt. Stattdessen verschleppte sie mit der FDP den Beratungsprozess.<br />
<br />
=== Abschließendes Fazit von LobbyControl ===<br />
CDU/ CSU positionieren sich klar gegen Transparenz und Schranken für Lobbyisten. Die Regulierungsvorschläge von LobbyControl halten sie entweder für nicht praktikabel oder für unnötig. Die Nebeneinkünfte sind der einzige Bereich, in dem sich Schwarz-Gelb in den vergangenen vier Jahren unter dem Druck der Steinbrück-Debatte bewegt hat (vgl. auch unser [https://www.lobbycontrol.de/2013/06/schwarz-gelb-versagt-beim-lobbyismus/ Lobbyreport 2013 zur schwarz-gelben Regierungszeit]). Weitere Verbesserungen strebt die Union allerdings nicht an. <br />
<br />
== Wahlprüfsteine 2009 ==<br />
Mit Blick auf die Bundestagswahl 2009 hatte [[LobbyControl]] die fünf Bundestags-Parteien auch um Stellungnahme gebeten. Sie sollten sagen, was sie zu den Themen Einführung eines [[Lobbyregister|Lobbyregisters]], [[Karenzzeit|Karenzzeiten]] (”Abkühlphasen”) für scheidende Politiker, [[Lobbyisten in Ministerien]] und [[Nebeneinkünfte von Abgeordneten]] nach der Wahl tun werden.<ref>[http://www.lobbycontrol.de/blog/index.php/2009/09/wahlpruefsteine-was-wollen-die-parteien-zum-thema-lobbyismus-tun/ Wahlprüfsteine - Was wollen die Parteien zum Thema Lobbyismus tun?], Webseite von LobbyControl, abgerufen am 11.11.2010</ref><br />
<br />
*Lobbyistenregister:<br />
Die CDU hält die öffentliche Verbandsliste für ausreichend. Diese enthält jedoch weder Unternehmen, Lobbyagenturen und Lobbykanzleien, noch Informationen über Budgets, Kunden oder bearbeitete Themen und die Namen der tätigen Lobbyisten.<br />
Eine Dokumentationspflicht für jede vermeintlich unmittelbare oder mittelbare Beeinflussung von Vorlagen der Exekutive durch Lobbyisten lehnen CDU und CSU ab. Eine solche Verpflichtung würde zu einem unübersehbaren Verwaltungsaufwand führen.<br />
<br />
*Karenzzeit:<br />
Eine Karenzzeit wird abgelehnt, da es kaum möglich wäre die Beeinflussungsmöglichkeiten zu erfassen und nicht klar ist wer für die Überprüfung zuständig ist. Außerdem sieht die CDU/CSU verfassungsrechtliche Probleme mit Blick auf die Freiheit der Berufswahl.<br />
<br />
*Lobbyisten in Ministerien:<br />
Die Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum Einsatz von außerhalb des öffentlichen Dienstes Beschäftigten (externen Personen) in der Bundesverwaltung regelt solche Angelegenheiten. Es wird beobachtet, wie sich diese Regelung bewährt und gegebenenfalls ihre Weiterentwicklung geprüft.<br />
<br />
*Nebentätigkeiten von Abgeordneten:<br />
CDU und CSU unterstützen eine Weiterentwicklung der Verhaltensregeln des Deutschen Bundestages. Die Verhaltensregeln sollten ihren Anwendungsbereich auf solche Tätigkeiten und Einkünfte fokussieren, die auf für die Ausübung des Mandats bedeutsame Interessenverknüpfungen hinweisen können. Eine Fortentwicklung der Verhaltensregeln sollte innerhalb eines Beratungsverfahrens mit allen Fraktionen erfolgen, wenn sich konkreter Änderungsbedarf zeigt. Es bleibt also abzuwarten ob dies nur leere Worthülsen sind.<br />
<br />
*Abschließendes Fazit von LobbyControl:<br />
''Mit Transparenz und Schranken für Lobbyisten hat die CDU/ CSU nicht viel im Sinn. Die Regulierungsvorschläge von LobbyControl hält sie entweder für nicht praktikabel oder für unnötig.''<br />
<ref>[http://www.lobbycontrol.de/blog/index.php/2009/09/wahlpruefsteine-was-wollen-die-parteien-zum-thema-lobbyismus-tun/ Wahlprüfsteine - Was wollen die Parteien zum Thema Lobbyismus tun?], Website von LobbyControl, abgerufen am 11.11.2010</ref><br />
<br />
==Parteifinanzierung==<br />
Die Einnahmen der letzten Jahre setzten sich wie folgt zusammen: <br />
<br />
{| style="border: 1px solid #aaaaaa;"<br />
|-<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;" rowspan="2"|'''Art der Einnahmen'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;" colspan="2" align="center"|'''2012'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;" colspan="2" align="center"|'''2011'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;" colspan="2" align="center"|'''2010'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;" colspan="2" align="center"|'''2009'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;" colspan="2" align="center"|'''2008'''<br />
|-<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|in Mio €<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|Anteil in %<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|in Mio €<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|Anteil in %<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|in Mio €<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|Anteil in %<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|in Mio €<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|Anteil in %<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|in Mio €<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|Anteil in %<br />
|-<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|Mitgliedsbeiträge<br />
||<br />
{|<br />
|-<br />
||39,3<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||28,7<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||40,1<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||28,4<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||40,9<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||29,7<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||41,4<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||25,4<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||41,6<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||28,1<br />
|}<br />
|-<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|Mandatsträgerbeiträge<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||17,2<br />
|}<br />
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{|<br />
|-<br />
||12,6<br />
|}<br />
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{|<br />
|-<br />
||17,5<br />
|}<br />
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{|<br />
|-<br />
||12,4<br />
|}<br />
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{|<br />
|-<br />
||17,9<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||13,0<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||18,4<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||11,3<br />
|}<br />
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{|<br />
|-<br />
||18,1<br />
|}<br />
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{|<br />
|-<br />
||12,2<br />
|}<br />
|-<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|Spenden von natürlichen Personen<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||12,14<br />
|}<br />
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{|<br />
|-<br />
||8,9<br />
|}<br />
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{|<br />
|-<br />
||14,6<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||10,3<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||11,5<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||8,3<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||26,2<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||16,1<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||13,6<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||9,2<br />
|}<br />
|-<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|Spenden von juristischen Personen<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||6,05<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||4,4<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||7,3<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||5,2<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||6,1<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||4,4<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||14,9<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||9,2<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||7,5<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||5,1<br />
|}<br />
|-<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|Aus Unternehmenstätigkeit <br />und Beteiligungen<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||0,0<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||0,0<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||0,001<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||0,1<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||1,2<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||0,8<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||-<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||-<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||-<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||-<br />
|}<br />
|-<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|Aus sonstigem Vermögen<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||3,44<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||2,5<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||3,5<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||2,5<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||3,4<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||2,5<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||4,0<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||2,5<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||7,0<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||4,7<br />
|}<br />
|-<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|Aus Veranstaltungen, Publikationen <br />und Sponsoring<br />
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|-<br />
||11,7<br />
|}<br />
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||12,6<br />
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| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|Staatliche Mittel<br />
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| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|Sonstige<br />
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||1,0<br />
|}<br />
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||0,8<br />
|}<br />
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{|<br />
|-<br />
||0,6<br />
|}<br />
|-<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|'''Summe'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;" colspan="2" align="center"|<div style="text-align: center;">'''137 Mio €'''</div><br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;" colspan="2" align="center"|'''141 Mio €'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;" colspan="2" align="center"|'''138,1 Mio €'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;" colspan="2" align="center"|'''162,7 Mio €'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;" colspan="2" align="center"|'''148,0 Mio €'''<br />
|}<br />
Quellen:<ref>[http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/048/1704800.pdf Rechenschaftsberichte Bundestagsparteien 2009], bundestag.de, abgerufen am 30.06.2011</ref><ref>[http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/085/1708550.pdf Rechenschaftsberichte Bundestagsparteien 2010], bundestag.de, abgerufen am 19.02.2012</ref><br />
<br />
Hier geht es zum Vergleich der [[Finanzierung aller Parteien im Bundestag]].<br />
<br />
== Weiterführende Informationen ==<br />
<br />
*[http://www.bundestag.de/bundestag/parteienfinanzierung/index.html Allgemeine Informationen zur Parteienfinanzierung auf der Webseite des Bundestages]<br />
<br />
<br />
{{spendenbanner}}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references/><br />
<br />
[[Kategorie:CDU]]<br />
[[Kategorie:Parteien]]</div>NicoMhttps://lobbypedia.de/w/index.php?title=CDU&diff=30707CDU2014-10-14T12:00:20Z<p>NicoM: /* Karenzzeit */</p>
<hr />
<div>{{BoxPartei<br />
|Name = Christlich Demokratische Union Deutschlands<br><br />
|Parteivorsitzende/r = [[Angela Merkel]]<br><br />
|GeneralsekretärIn = [[Hermann Gröhe]]<br><br />
|Hauptsitz = Konrad-Adenauer-Haus, Klingelhöferstraße 8, Berlin<br><br />
|Zuschüsse = 47.180.142,21 Euro (Stand: 30. Januar 2013)<ref>[http://www.bundestag.de/bundestag/parteienfinanzierung/festsetz_staatl_mittel/finanz_12.pdf Festsetzung der staatlichen Teilfinanzierung für das Jahr 2012 gemäß §§ 18 ff. PartG], Webseite des Bundestages, abgerufen am 29. August 2013</ref><br><br />
|Mitglieder = ca. 469.600 (Stand: August 2013)<ref>[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bei-mitgliederzahlen-der-parteien-liegt-spd-vor-cdu-a-916899.html Bei Mitgliederzahlen der Parteien liegt SPD vor CDU], Spiegel online vom 16.08.2013, abgerufen am 29. August 2013</ref><br><br />
|Webseite = [http://www.cdu.de www.cdu.de]<br><br />
}}<br />
<br />
==Kritik==<br />
<br />
===Seitenwechsler===<br />
[[Seitenwechsler im Überblick|Eine Auflistung von Politikern der CDU, die in die Privatwirtschaft gewechselt sind]]<br />
<br />
===Wahlprogramm und Lobbykritik===<br />
Im [http://www.cdu.de/sites/default/files/media/dokumente/cdu_regierungsprogramm_2013-2017.pdf Bundestags-Wahlprogramm 2013] von CDU/ CSU finden sich keine Aussagen zu Transparenz und Regulierung des Lobbyismus. Das Regierungsprogramm der CDU/CSU findet man hier.<br />
<br />
== Wahlprüfsteine 2013 ==<br />
Mit Blick auf die Bundestagswahl 2013 hat [[LobbyControl]] die fünf Bundestags-Parteien um Stellungnahme gebeten. Sie sollten sagen, was sie zu den Themen Einführung eines [[Lobbyregister|Lobbyregisters]], [[Karenzzeit|Karenzzeiten]] (”Abkühlphasen”) für scheidende Politiker, Abgeordnetenkorruption und [[Nebeneinkünfte von Abgeordneten]] nach der Wahl tun werden.<ref>[https://www.lobbycontrol.de/2013/09/wahlpruefsteine-2013/ Wahlprüfsteine 2013 - Wie wollenn die Parteien Lobbyismus kontrollieren?], Webseite von LobbyControl, abgerufen am 20.9.2013</ref><br />
<br />
=== Lobbyregister ===<br />
Nach Auffassung der CDU/ CSU besteht mit der freiwilligen Verbändeliste bereits ein Lobbyistenregister. Ein 'verbindliches Lobbyistenregister' bestehe zudem über die 'Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum Einsatz von außerhalb des öffentlichen Dienstes Beschäftigten (externen Personen) in der Bundesverwaltung'. Die von der CDU/CSU angeführte Verbändeliste des Bundestages ist kein Lobbyregister. In ihr sind nur Verbände, nicht aber Unternehmen, Lobbyagenturen und Kanzleien erfasst. Sie enthält keine Informationen über Budgets, Kunden, bearbeitete Themen oder Namen der Lobbyisten. Die Aussage der Union, dass die Eintragung in die Liste die Voraussetzung für die Anhörung der Verbandsvertreter und für die Ausstellung von Hausausweisen sei, ist falsch. Lobbyisten können über die Fraktionen direkt Hausausweise beantragen. Der Bundestag hat zudem bereits 1979 entschieden, dass Verbände nicht in der Liste stehen müssen, um an Anhörungen teilzunehmen (nicht-öffentliche Auslegungsentscheidung des Geschäftsordnungsausschusses 1979). Die von der CDU/CSU als „verbindliches Register“ bezeichnete Offenlegung der Mitarbeit von Externen in Ministerien ist ebenfalls kein Lobbyregister. Sie erfasst nur Lobbyisten, die zeitweise direkt in den Ministerien mitarbeiten (was hochproblematisch ist, aber ein Sonderfall).<br />
<br />
=== Karenzzeit ===<br />
Eine [[Karenzzeit]] für politisches Personal lehnen CDU/ CSU ab. Die klare Ablehnung von Karenzzeiten halten wir für falsch.<br />
<br />
=== Parteienfinanzierung ===<br />
Spenden seien für die Parteienfinanzierung notwendig. Die Transparenzregeln hält die Union für ausreichend, auch die für das Parteisponsoring. Verschiedene Skandale haben in den letzten Jahren die Umgehungsmöglichkeiten bei der Parteienfinanzierung gezeigt. Beim Sponsoring wird weder der genaue Gesamtbetrag offen gelegt noch die Namen der einzelnen Sponsoren. 2010 hatten Angela Merkel und Norbert Lammert (beide CDU) selbst Diskussionsbedarf beim Sponsoring geäußert. Jetzt hält die Union die Regelung wieder für ausreichend. <br />
<br />
=== Nebeneinkünfte von Abgeordneten ===<br />
Nebeneinkünfte von Abgeordneten: Die Union weicht den konkreten Fragen nach nötigen Verbesserungen aus. Ihre Antwort formuliert keinen Änderungsbedarf, die Offenlegung in 10 Stufen sei die Grundlage für mehr Transparenz, „ohne das freie Mandat in verfassungsrechtlich unzulässiger Weise einzuschränken“. Bei den Nebeneinkünften weicht die Union den Fragen nach konkreten Transparenzlücken aus. <br />
<br />
=== Abgeordnetenbestechung ===<br />
Die Union sei für Korruptionsbekämpfung im Sinne der UN-Konvention gegen Korruption. Die Umsetzung der UN-Konvention sei aber juristisch komplex. Die Gesetzesentwürfe der Opposition seien nicht gelungen. „CDU und CSU werden weiter beraten, wie eine Umsetzung des Übereinkommens erfolgen kann.“ Obwohl sie die größte Regierungsfraktion ist, hat die Union in den letzten Jahren keine eigene Initiative zur Umsetzung der UN-Konvention gezeigt. Stattdessen verschleppte sie mit der FDP den Beratungsprozess.<br />
<br />
=== Abschließendes Fazit von LobbyControl ===<br />
CDU/ CSU positionieren sich klar gegen Transparenz und Schranken für Lobbyisten. Die Regulierungsvorschläge von LobbyControl halten sie entweder für nicht praktikabel oder für unnötig. Die Nebeneinkünfte sind der einzige Bereich, in dem sich Schwarz-Gelb in den vergangenen vier Jahren unter dem Druck der Steinbrück-Debatte bewegt hat (vgl. auch unser [https://www.lobbycontrol.de/2013/06/schwarz-gelb-versagt-beim-lobbyismus/ Lobbyreport 2013 zur schwarz-gelben Regierungszeit]). Weitere Verbesserungen strebt die Union allerdings nicht an. <br />
<br />
== Wahlprüfsteine 2009 ==<br />
Mit Blick auf die Bundestagswahl 2009 hatte [[LobbyControl]] die fünf Bundestags-Parteien auch um Stellungnahme gebeten. Sie sollten sagen, was sie zu den Themen Einführung eines [[Lobbyregister|Lobbyregisters]], [[Karenzzeit|Karenzzeiten]] (”Abkühlphasen”) für scheidende Politiker, [[Lobbyisten in Ministerien]] und [[Nebeneinkünfte von Abgeordneten]] nach der Wahl tun werden.<ref>[http://www.lobbycontrol.de/blog/index.php/2009/09/wahlpruefsteine-was-wollen-die-parteien-zum-thema-lobbyismus-tun/ Wahlprüfsteine - Was wollen die Parteien zum Thema Lobbyismus tun?], Webseite von LobbyControl, abgerufen am 11.11.2010</ref><br />
<br />
*Lobbyistenregister:<br />
Die CDU hält die öffentliche Verbandsliste für ausreichend. Diese enthält jedoch weder Unternehmen, Lobbyagenturen und Lobbykanzleien, noch Informationen über Budgets, Kunden oder bearbeitete Themen und die Namen der tätigen Lobbyisten.<br />
Eine Dokumentationspflicht für jede vermeintlich unmittelbare oder mittelbare Beeinflussung von Vorlagen der Exekutive durch Lobbyisten lehnen CDU und CSU ab. Eine solche Verpflichtung würde zu einem unübersehbaren Verwaltungsaufwand führen.<br />
<br />
*Karenzzeit:<br />
Eine Karenzzeit wird abgelehnt, da es kaum möglich wäre die Beeinflussungsmöglichkeiten zu erfassen und nicht klar ist wer für die Überprüfung zuständig ist. Außerdem sieht die CDU/CSU verfassungsrechtliche Probleme mit Blick auf die Freiheit der Berufswahl.<br />
<br />
*Lobbyisten in Ministerien:<br />
Die Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum Einsatz von außerhalb des öffentlichen Dienstes Beschäftigten (externen Personen) in der Bundesverwaltung regelt solche Angelegenheiten. Es wird beobachtet, wie sich diese Regelung bewährt und gegebenenfalls ihre Weiterentwicklung geprüft.<br />
<br />
*Nebentätigkeiten von Abgeordneten:<br />
CDU und CSU unterstützen eine Weiterentwicklung der Verhaltensregeln des Deutschen Bundestages. Die Verhaltensregeln sollten ihren Anwendungsbereich auf solche Tätigkeiten und Einkünfte fokussieren, die auf für die Ausübung des Mandats bedeutsame Interessenverknüpfungen hinweisen können. Eine Fortentwicklung der Verhaltensregeln sollte innerhalb eines Beratungsverfahrens mit allen Fraktionen erfolgen, wenn sich konkreter Änderungsbedarf zeigt. Es bleibt also abzuwarten ob dies nur leere Worthülsen sind.<br />
<br />
*Abschließendes Fazit von LobbyControl:<br />
''Mit Transparenz und Schranken für Lobbyisten hat die CDU/ CSU nicht viel im Sinn. Die Regulierungsvorschläge von LobbyControl hält sie entweder für nicht praktikabel oder für unnötig.''<br />
<ref>[http://www.lobbycontrol.de/blog/index.php/2009/09/wahlpruefsteine-was-wollen-die-parteien-zum-thema-lobbyismus-tun/ Wahlprüfsteine - Was wollen die Parteien zum Thema Lobbyismus tun?], Website von LobbyControl, abgerufen am 11.11.2010</ref><br />
<br />
==Parteifinanzierung==<br />
Die Einnahmen der letzten Jahre setzten sich wie folgt zusammen: <br />
<br />
{| style="border: 1px solid #aaaaaa;"<br />
|-<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;" rowspan="2"|'''Art der Einnahmen'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;" colspan="2" align="center"|'''2012'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;" colspan="2" align="center"|'''2011'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;" colspan="2" align="center"|'''2010'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;" colspan="2" align="center"|'''2009'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;" colspan="2" align="center"|'''2008'''<br />
|-<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|in Mio €<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|Anteil in %<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|in Mio €<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|Anteil in %<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|in Mio €<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|Anteil in %<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|in Mio €<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|Anteil in %<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|in Mio €<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|Anteil in %<br />
|-<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|Mitgliedsbeiträge<br />
||<br />
{|<br />
|-<br />
||39,3<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||28,7<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||40,1<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||28,4<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||40,9<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||29,7<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||41,4<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||25,4<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||41,6<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||28,1<br />
|}<br />
|-<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|Mandatsträgerbeiträge<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||17,2<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||12,6<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||17,5<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||12,4<br />
|}<br />
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{|<br />
|-<br />
||17,9<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||13,0<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||18,4<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||11,3<br />
|}<br />
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{|<br />
|-<br />
||18,1<br />
|}<br />
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{|<br />
|-<br />
||12,2<br />
|}<br />
|-<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|Spenden von natürlichen Personen<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||12,14<br />
|}<br />
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{|<br />
|-<br />
||8,9<br />
|}<br />
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{|<br />
|-<br />
||14,6<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||10,3<br />
|}<br />
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{|<br />
|-<br />
||11,5<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||8,3<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||26,2<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||16,1<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||13,6<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||9,2<br />
|}<br />
|-<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|Spenden von juristischen Personen<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||6,05<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||4,4<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||7,3<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||5,2<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||6,1<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||4,4<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||14,9<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||9,2<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||7,5<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||5,1<br />
|}<br />
|-<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|Aus Unternehmenstätigkeit <br />und Beteiligungen<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||0,0<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||0,0<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||0,001<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||0,1<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||1,2<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||0,8<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||-<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||-<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||-<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||-<br />
|}<br />
|-<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|Aus sonstigem Vermögen<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||3,44<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||2,5<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||3,5<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||2,5<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||3,4<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||2,5<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||4,0<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||2,5<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||7,0<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||4,7<br />
|}<br />
|-<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|Aus Veranstaltungen, Publikationen <br />und Sponsoring<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||11,7<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||8,54<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||12,6<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||9<br />
|}<br />
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||10,6<br />
|}<br />
|-<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|Staatliche Mittel<br />
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|-<br />
||46,4<br />
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||42,9<br />
|}<br />
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| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|Sonstige<br />
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||0,6<br />
|}<br />
|-<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|'''Summe'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;" colspan="2" align="center"|<div style="text-align: center;">'''137 Mio €'''</div><br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;" colspan="2" align="center"|'''141 Mio €'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;" colspan="2" align="center"|'''138,1 Mio €'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;" colspan="2" align="center"|'''162,7 Mio €'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;" colspan="2" align="center"|'''148,0 Mio €'''<br />
|}<br />
Quellen:<ref>[http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/048/1704800.pdf Rechenschaftsberichte Bundestagsparteien 2009], bundestag.de, abgerufen am 30.06.2011</ref><ref>[http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/085/1708550.pdf Rechenschaftsberichte Bundestagsparteien 2010], bundestag.de, abgerufen am 19.02.2012</ref><br />
<br />
Hier geht es zum Vergleich der [[Finanzierung aller Parteien im Bundestag]].<br />
<br />
== Weiterführende Informationen ==<br />
<br />
*[http://www.bundestag.de/bundestag/parteienfinanzierung/index.html Allgemeine Informationen zur Parteienfinanzierung auf der Webseite des Bundestages]<br />
<br />
<br />
{{spendenbanner}}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references/><br />
<br />
[[Kategorie:CDU]]<br />
[[Kategorie:Parteien]]</div>NicoMhttps://lobbypedia.de/w/index.php?title=Die_Linke&diff=30706Die Linke2014-10-14T11:59:44Z<p>NicoM: /* Karenzzeit */</p>
<hr />
<div>{{BoxPartei<br />
|Name = Die Linke<br>(Eigenschreibweise: DIE LINKE.)<br><br />
|Parteivorsitzende/r = [[Katja Kipping]] und [[Bernd Riexinger]]<br><br />
|GeneralsekretärIn = nicht vorhanden<br><br />
|Hauptsitz = Kleine Alexanderstraße 28, 10178 Berlin<br><br />
|Zuschüsse = 12.449.025,39 Euro (Stand: 30. Januar 2013)<ref>[http://www.bundestag.de/bundestag/parteienfinanzierung/festsetz_staatl_mittel/finanz_12.pdf Festsetzung der staatlichen Teilfinanzierung für das Jahr 2012 gemäß §§ 18 ff. PartG], Webseite des Bundestages, abgerufen am 29. August 2013</ref><br><br />
|Mitglieder = ca. 63.700 (Stand: Dezember 2012)<ref>[http://www.neues-deutschland.de/artikel/814368.linke-verliert-ueberall-mitglieder.html Die Linke verliert überall Mitglieder], Neues Deutschland online vom 28.02.2013, abgerufen am 29. August 2013</ref><br><br />
|Webseite = http://www.die-linke.de<br><br />
}}<br />
<br />
==Kritik==<br />
<br />
===Seitenwechsler===<br />
[[Seitenwechsler im Überblick|Eine Auflistung von Politikern der Partei Die Linke, die in die Privatwirtschaft gewechselt sind und in die Kategorie Seitenwechsler fallen]]<br />
<br><br />
<br><br />
<br />
===Wahlprogramm und Lobbykritik===<br />
Die Linke geht im Kapitel V ihres [http://www.die-linke.de/fileadmin/download/wahlen2013/bundestagswahlprogramm/bundestagswahlprogramm2013_langfassung.pdf Bundestags-Wahlprogramms 2013] auf alle angesprochenen Themen ein. Die Linke schlägt dort vor: <br />
* ein verpflichtendes Lobbyregister<br />
* eine Karenzzeit für Minister und Staatssekretäre von 5 Jahren, in der nach dem Ausscheiden aus dem Amt keine Tätigkeit in Unternehmen aufgenommen werden darf, mit „deren wirtschaftlichen Interessen sie vorher befasst waren“<br />
* Parteienfinanzierung: Hier wird im Wahlpogramm lediglich das Sponsoring erwähnt, das kein „Mittel der Einflussnahme“ sein solle. Forderungen zu Parteispenden finden sich nicht. <br />
* eine Offenlegung von Nebeneinkünften auf Euro und Cent sowie ein Verbot für Abgeordnete, bei Unternehmen oder Lobbyorganisationen zu arbeiten<br />
* Abgeordnetenbestechung stärker unter Strafe stellen <br />
ein Beschäftigungsverbot für Lobbyisten in Bundesministerien <br />
<br />
== Wahlprüfsteine 2013 ==<br />
Mit Blick auf die Bundestagswahl 2013 hat [[LobbyControl]] die fünf Bundestags-Parteien um Stellungnahme gebeten. Sie sollten sagen, was sie zu den Themen Einführung eines [[Lobbyregister|Lobbyregisters]], [[Karenzzeit|Karenzzeiten]] (”Abkühlphasen”) für scheidende Politiker, Abgeordnetenkorruption und [[Nebeneinkünfte von Abgeordneten]] nach der Wahl tun werden.<ref>[https://www.lobbycontrol.de/2013/09/wahlpruefsteine-2013/ Wahlprüfsteine 2013 - Wie wollenn die Parteien Lobbyismus kontrollieren?], Webseite von LobbyControl, abgerufen am 20.9.2013</ref><br />
<br />
=== Lobbyregister ===<br />
Die Linke fordert ein verpflichtendes Lobbyregister. Das klare Bekenntnis, ein verpflichtendes Lobbyregister schaffen zu wollen, ist erfreulich.<br />
<br />
=== Karenzzeit ===<br />
Während einer gesetzlichen [[Karenzzeit]] von 5 Jahren soll für Minister und Staatssekretäre kein Wechsel in große Unternehmen möglich sein, „für die die Zuständigkeit des betreffenden Bundesministeriums bestand“. Begrüßenswert ist ebenfalls, dass die Linke eine Karenzzeit für Minister und parlamentarische Staatssekretäre einführen möchte. Allerdings halten wir es für nicht zielführend, die Karenzzeit auf Tätigkeiten in „großen Unternehmen“ zu begrenzen und auch nur dann anzuwenden, wenn das Unternehmen im Zuständigkeitsbereich des betreffenden Ministeriums anzusiedeln ist. Verbände oder Lobbyagenturen wären davon etwa nicht betroffen. Dort wäre Lobbyarbeit nach dem Ausscheiden aus dem Amt weiterhin möglich. Auch bleibt unklar, wann genau ein Unternehmen unter die Zuständigkeit eines bestimmten Ministeriums fällt.<br />
<br />
=== Parteienfinanzierung ===<br />
Die Linke fordert eine umgehende Veröffentlichung von Parteispenden ab 10.000 Euro (derzeit 50.000). Gegen eine Veröffentlichung von Spenden ab 2.000 Euro in den Rechenschaftsberichten würde sich die Partei nicht stellen, gibt aber zu bedenken, dass dies zu mehr Unübersichtlichkeit führen würde. Zudem fordert die Partei eine Begrenzung von Spenden natürlicher Personen auf 25.000 Euro pro Spender, Partei und Jahr. Verbände und Unternehmen sollen nicht mehr spenden dürfen. Sponsoring soll ebenfalls untersagt werden. Die Forderungen zur Parteienfinanzierung gehen insofern über unsere Forderungen hinaus, als dass die Linke Spenden und Sponsoring von Unternehmen und Verbänden ganz verbieten möchte. Wir setzen uns für Obergrenzen und zugleich mehr Transparenz ein, da so Geldströme sichtbar werden und die Gefahr von Umgehungsstrategien sinkt. Mehr dazu [mailto:https://www.lobbycontrol.de/2010/04/partei-sponsoring-wir-setzen-auf-eine-kritische-offentlichkeit-ein-debattenbeitrag/ hier]. Die Forderungen der Linken zu mehr Transparenz bei den Spenden begrüßen wir. Wir sind allerdings nicht der Auffassung, dass im Zeitalter elektronischer Datenverarbeitung eine große Zahl an veröffentlichten Spenden zu Intransparenz führen kann.<br />
<br />
=== Nebeneinkünfte von Abgeordneten ===<br />
Die Linke fordert eine Offenlegung auf Euro und Cent. Anwälte/Berater sollen die Branchen ihrer Kunden nennen. Bei Vorträgen, die über Redneragenturen gebucht werden, sollen die Auftraggeber offengelegt werden. Bei den Nebentätigkeiten und Einkünften unterstützt die Linke unsere Forderungen. <br />
<br />
=== Abgeordnetenbestechung ===<br />
Die Linke fordert eine Umsetzung der UN-Konvention gegen Korruption. Sie hat in der vergangenen Legislaturperiode einen eigenen Gesetzentwurf dazu eingebracht (Bundestagsdrucksache 17/1412) und kündigt an, dies auch künftig zu tun. Die Linke hat sich für eine Umsetzung der UN-Konvention gegen Korruption eingesetzt und einen weitreichenden Gesetzesentwurf vorgelegt. Das begrüßen wir.<br />
<br />
=== Abschließendes Fazit von LobbyControl ===<br />
Die Linke teilt in vielen Punkten die Forderungen von LobbyControl. Bei der Parteienfinanzierung sind sich die Linke und LobbyControl einig, dass die Gefahr des einseitigen Einflusses finanzstarker Spender/Sponsoren minimiert werden muss. Hier gibt es allerdings unterschiedliche Vorstellungen über den richtigen Ansatz dazu. <br />
Ähnlich sieht es bei den Karenzzeiten für Spitzenpolitiker aus. Hier setzt die Linke andere Schwerpunkte. <br />
<br />
== Wahlprüfsteine 2009 ==<br />
Mit Blick auf die Bundestagswahl 2009 hatte [[LobbyControl]] die fünf Bundestags-Parteien auch um Stellungnahme gebeten. Sie sollten sagen, was sie zu den Themen Einführung eines [[Lobbyregister|Lobbyregisters]], [[Karenzzeit|Karenzzeiten]] (”Abkühlphasen”) für scheidende Politiker, [[Lobbyisten in Ministerien]] und [[Nebeneinkünfte von Abgeordneten]] nach der Wahl tun werden.<ref>[http://www.lobbycontrol.de/blog/index.php/2009/09/wahlpruefsteine-was-wollen-die-parteien-zum-thema-lobbyismus-tun/ Wahlprüfsteine - Was wollen die Parteien zum Thema Lobbyismus tun?], Webseite von LobbyControl, abgerufen am 11.11.2010</ref><br />
<br />
*Lobbyistenregister:<br />
Ein verpflichtendes, sanktionsbewehrtes Lobbyistenregister muss eingeführt werden (wie auch schon im Antrag auf [http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/084/1608453.pdf BT-Drs. 16/8453] in den Bundestag eingebracht); ein zielgleicher Antrag für die 17. Legislaturperiode wird angekündigt.<br />
Verpflichtende Register müssen auch auf europäischer Ebene und auf Ebene der Bundesländer eingeführt werden.<br />
Im Bereich des datenschutzrechtlich Zulässigen, soll das Register die Veröffentlichung von Namen beinhalten.<br />
Die Einführung abgestufter Sanktionen zur Wahrung der Verhältnismäßigkeit ist notwendig.<br />
<br />
*Karenzzeit:<br />
Die Linke fordert, dass früheren Mitgliedern der Bundesregierung und ihren Staatssekretären untersagt wird in den ersten 5 Jahren nach ihrer Tätigkeit in Regierungsverantwortung eine Tätigkeit in der Privatwirtschaft aufzunehmen, die im Zusammenhang mit ihrer Tätigkeit in Regierungsverantwortung steht. (Antrag dazu: [http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/008/1600846.pdf BT-Drs. 16/846])<br />
<br />
*Lobbyisten in Ministerien:<br />
Lobbyistinnen und Lobbyisten dürfen nicht in den Ministerien beschäftigt werden (Antrag dazu: [http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/008/1600849.pdf BT-Drs. 16/849]). Beratende Tätigkeiten (auch befristete) müssen für die Öffentlichkeit jederzeit transparent und erkennbar sein. Die Regierung muss ihre Informationspflicht erfüllen und immer präzise Bericht erstatten. Eine umfassende Aufklärung der Altfälle ist nötig.<br />
<br />
*Nebentätigkeiten von Abgeordneten:<br />
Die geltende Regel ist nicht ausreichend. Eine Verfeinerung der Stufen ist notwendig, genauso wie die genaue Angabe jeder Nebentätigkeit. Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte sollen verpflichtend angeben müssen, aus welcher Branche ihre Mandanten kommen und mittels freiwilliger Veröffentlichungserlaubnis seitens der Mandanten sollen auch die jeweiligen Namen veröffentlicht werden.<br />
<br />
*Abschließendes Fazit von LobbyControl:<br />
''Die Linke zeigt große Übereinstimmungen mit den Forderungen von LobbyControl, geht teilweise sogar darüber hinaus.''<br />
<ref>[http://www.lobbycontrol.de/blog/index.php/2009/09/wahlpruefsteine-was-wollen-die-parteien-zum-thema-lobbyismus-tun/ Wahlprüfsteine - Was wollen die Parteien zum Thema Lobbyismus tun?], Website von LobbyControl, abgerufen am 11.11.2010</ref><br />
<br />
==Parteifinanzierung==<br />
Die Einnahmen der letzten Jahre setzten sich wie folgt zusammen: <br />
<br />
{| style="border: 1px solid #aaaaaa;"<br />
|-<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;" rowspan="2"|'''Art der Einnahmen'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;" colspan="2" align="center"|'''2012'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;" colspan="2" align="center"|'''2011'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;" colspan="2" align="center"|'''2010'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;" colspan="2" align="center"|'''2009'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;" colspan="2" align="center"|'''2008'''<br />
|-<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|in Mio €<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|Anteil in %<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|in Mio €<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|Anteil in %<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|in Mio €<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|Anteil in %<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|in Mio €<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|Anteil in %<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|in Mio €<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|Anteil in %<br />
|-<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|Mitgliedsbeiträge<br />
||<br />
{|<br />
|-<br />
||9,4<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||31,4<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||9,7<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||33,8<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||10,0<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||35,7<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||10,0<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||36,6<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||9,9<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||39,2<br />
|}<br />
|-<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|Mandatsträgerbeiträge<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||3,7<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||12,5<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||4,0<br />
|}<br />
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{|<br />
|-<br />
||13,6<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
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|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||14,1<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||2,7<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||9,9<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||2,4<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||9,5<br />
|}<br />
|-<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|Spenden von natürlichen Personen<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||1,9<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||6,4<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||1,9<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||6,3<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||2,1<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||7,4<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||2,7<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||9,9<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||2,1<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||8,5<br />
|}<br />
|-<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|Spenden von juristischen Personen<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||0,03<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||0,12<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||0,03<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||0,1<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||-<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||-<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||0,2<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||0,7<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||0,1<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||0,4<br />
|}<br />
|-<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|Aus Unternehmenstätigkeit <br />und Beteiligungen<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||-<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||-<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||-<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||-<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||-<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||-<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||-<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||-<br />
|}<br />
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{|<br />
|-<br />
||-<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||-<br />
|}<br />
|-<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|Aus sonstigem Vermögen<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||0,3<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||0,1<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||0,2<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||0,7<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||0,2<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||0,7<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||0,3<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||1,2<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||0,5<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||1,9<br />
|}<br />
|-<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|Aus Veranstaltungen, Publikationen <br />und Sponsoring<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||0,24<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||0,8<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||0,2<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||0,8<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||0,2<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||0,7<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||0,2<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||0,9<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||0,2<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||0,8<br />
|}<br />
|-<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|Staatliche Mittel<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||12,2<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||41,2<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||12,1<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||42,2<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||10,8<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||38,9<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||10,7<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||39,3<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||9,5<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||37,6<br />
|}<br />
|-<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|Sonstige<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||2,0<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||6,6<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||0,6<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||2,2<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||0,6<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||2,2<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||0,4<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||1,6<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||0,5<br />
|}<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;"|<br />
{|<br />
|-<br />
||2,1<br />
|}<br />
|-<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f2f2f2;"|'''Summe'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;" colspan="2" align="center"|'''29,8 Mio €'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;" colspan="2" align="center"|'''28,7 Mio €'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;" colspan="2" align="center"|'''27,9 Mio €'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;" colspan="2" align="center"|'''27,3 Mio €'''<br />
| style="border: 1px solid #aaaaaa;" colspan="2" align="center"|'''25,2 Mio €'''<br />
|}<br />
<br />
Hier geht es zum Vergleich der [[Finanzierung aller Parteien im Bundestag]].<br />
<br />
== Weiterführende Informationen ==<br />
<br />
*[http://www.bundestag.de/bundestag/parteienfinanzierung/index.html Allgemeine Informationen zur Parteienfinanzierung auf der Webseite des Bundestages]<br />
<br />
<br />
{{spendenbanner}}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references/><br />
<br />
[[Kategorie:Die Linke]]<br />
[[Kategorie:Parteien]]</div>NicoM