Friedrich-August-von-Hayek-Stiftung: Unterschied zwischen den Versionen
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Friedrich-August-von-Hayek-Stiftung | |
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Rechtsform | Stiftung |
Tätigkeitsbereich | Verbreitung marktradikaler Ideen Förderung marktradikaler Vorstellungen im Sinne von Friedrich August von Hayek |
Gründungsdatum | 1999 |
Hauptsitz | Freiburg |
Lobbybüro | |
Lobbybüro EU | |
Webadresse | http://www.hayek-stiftung.de |
Die Friedrich-August-von-Hayek-Stiftung wurde 1999 anlässlich des 100sten Geburtstages ihres Namensgebers von der Württembergische Versicherung AG, die sich inzwischen mit Wüstenrot zur Wüstenrot & Württembergische AG zusammengeschlossen hat, als Stifterin ins Leben gerufen.[1][2] Sie setzt sich für eine freiheitliche Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung im Sinne des marktradikalen Vordenkers Friedrich August von Hayek ein. Zu diesem Zweck vergibt sie alle zwei Jahre den Internationalen Preis der Friedrich- August-von-Hayek-Stiftung sowie den Publizistikpreis der Friedrich-August-von-Hayek-Stiftung. Die Friedrich-August-von-Hayek-Stiftung ist nicht identisch mit der Friedrich August von Hayek-Stiftung für eine freie Gesellschaft, die mit der Friedrich A. von Hayek - Gesellschaft kooperiert.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Kurzdarstellung und Geschichte
- 2 Gremien der Stiftung
- 3 Prominente Mitglieder 4 Preise
- Stiftung5
- Hayek Gesellschaft e.V.
- 6 Friedrich August von Hayek 7 Kooperationen 7
- 3 Preise der Stiftung
- 4 Kooperationen 7
- 7.3 Institut der deutschen Wirtschaft 7.4
- Walter Eucken Institut
- 7
- 5
- 7.6 Forum Freiheit 8
- 5 Intransparente Finanzen
- 6 Weiterführende Informationen 9
- 7 Aktuelle Informationen aus der Welt des Lobbyismus
- 8 Einzelnachweise
Kurzdarstellung und Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Friedrich-August-von-Hayek Stiftung mit Sitz in Freiburg (im Folgenden Stiftung genannt) -Stiftung wurde im Mai 1999 zum 100. Geburtstag des neoliberalen marktradikalen Vordenkers Friedrich August von Hayek ins Leben gerufen gegründet. Zu den Gründern gehörten gehören Lüder Gerken (Vorsitzender des Centrums für Europäische Politik), Ex-Bundespräsident a.D. Roman Herzog und die Württembergische Versicherung (1999 zur Wüstenrot & Württembergische-Gruppe fusioniert) . Dieses Versicherungsunternehmen, das an der Privatisierung der Altersvorsorge verdient, hat die sich für eine Einschränkung staatlicher Daseinsfürsorge eintretende als Stifter. Diese hat die Stiftung mit einem Kapitalstock ausgestattet . Das Unternehmen und stiftet auch die Preise, die verliehen werden. Gert Haller, der frühere Vorstandsvorsitzende von Der langjährige Vorstandsvorsitzende der Wüstenrot & Württembergische (W & V), war bis zu seinem Tod im Jahre 2010 Kuratoriumsmitglied der Stiftung und zeitweise Staatssekretär bei Bundespräsident Köhler ohne Gehalt (sein Geld bekam er von W &V).[1] Auch sein Nachfolger sitzt im Stiftungskuratorium. Ziel der Stiftung ist die Verbreitung marktradikaler Ideen, umschrieben als Entfaltung von Freiheit und Wettbewerb. AG, Alexander Erdland, ist Mitglied des Kuratoriums der Stiftung. Erdland war auch Präsident des Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), der einflussreichen Versicherungs-Lobbyorganisation. Im Kuratorium sitzen Lobbyisten und Mitglieder wirtschaftsnaher Netzwerke.
Laut ihrer Broschüre hat der Schutz der Freiheit, den es nur in einer Marktwirtschaft gibt, unbedingtes Ziel und damit auch Handlungsbeschränkung aller Politik zu sein. Damit wird der Politik letztlich die Berechtigung abgesprochen, in den freien Markt einzugreifen. Unter dem Stichwort "Demokratie" wird in der Broschüre auch der Einfluss von Verbänden, die Sonderinteressen vertreten, angeprangert. Die Politiker seien vielfach wehrlos, weil sie auf diese Interessengruppen angewiesen seien, um eine Mehrheit für ihre Politik zu erhalten. Dabei wird die Stiftung selbst durch eine Sonderinteressen vertretende Versicherung gefördert.
Gremien der Stiftung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
(Quelle: Website der Stiftung, Stand: Juni 2011)
VorstandVorstand der Friedrich-August-von-Hayek-Stiftung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Name | Verbindungen |
Lüder Gerken |
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Gerd Habermann, Berater und bis Oktober 2010 Direktor des Unternehmerinstituts der Die Familienunternehmer - ASU, Mitbegründer der Hayek-Gesellschaft
Kuratorium
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(Stand: August 2023) Quelle: [3]
Kuratorium der Friedrich-August-von-Hayek-Stiftung (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Roman Herzog (Vorsitz), CDU, ehemaliger Bundespräsident, Vorsitzender der Mitglieder des Konventkreises des Konvent für Deutschland, Mitglied des BürgerKonvent und Ehrenvorsitzender des „Roman-Herzog-Instituts“ der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft und der Arbeitgeberverbände der bayerischen Metall- und Elektroindustrie
Leszek Balcerowicz, Chairman des Brüsseler Think-Tanks Bruegel, ehemaliger Präsident der Polnischen Nationalbank
Frederik („Frits“) Bolkestein, ehemaliger EU-Kommissar für den Binnenmarkt, u. a. verantwortlich für die umstrittene Dienstleistungsrichtlinie, Vorsitzender des Think-Tanks Teldersstichting, Berater für PricewaterhouseCoopers
Jürgen Jeske, bis 2002 Mit-Herausgeber der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, Präsident der Frankfurter Gesellschaft für Handel, Industrie und Wissenschaft, Mitglied derName | Verbindungen |
Jens Weidmann (Vorsitzender) |
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Otmar Issing, Präsident des Center for Financial Studies (CFS) an der Uni Frankfurt, Berater der amerikanischen Investmentbank Goldman Sachs, Vorsitzender der Expertengruppe Neue Finanzmarktarchitektur, Mitglied des Walter Eucken Institut; ehemaliges Mitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, des Direktoriums der Europäischen Zentralbank und des "Kronberger Kreises", dem wissenschaftlichen Beirat der Stiftung Marktwirtschaft
Hans Tietmeyer, ehemaliger Präsident der Deutschen Bundesbank, Mitglied der Päpstlichen Akademie für Sozialwissenschaften, Vorsitzender des Kuratoriums der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft und Mitglied der Ludwig-Erhard-Stiftung
Alexander Erdland, Vorstandsvorsitzender der Wüstenrot & Württembergische AG (W&V)
Prominente Mitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Daniel Bahr, FDP, Bundesgesundheitsminister[2]
- Christoph Keese, ehemaliges Mitglied des Kuratoriums, Konzerngeschäftsführer Public Affairs der Axel Springer AG
Preise der Stiftung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
(Quelle: Website der Stiftung, Stand: Juni 2011)
Alle zwei Jahre vergibt die Stiftung einen internationalen Preis und einen Publizistik-Preis.
Preisträger 2003
Ex-Premierministerin Margaret Thatcher (international)
Johan Norberg für sein Buch „In Defense of Global Capitalism“, in dem er in überzeugender Weise gängige Vorurteile über die vermeintlich ungerechten Auswirkungen der Globalisierung widerlegt habe (Publizistik)
Preisträger 2005
EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti für seinen Einsatz für offene Märkte und Wettbewerb in der EU (international)
Karen Horn, Vorsitzende der Hayek-Gesellschaft, FAZ-Journalistin, für ihr jahrelanges Eintreten für marktwirtschaftliche Prinzipien und Reformen in ihren Kommentaren und Berichterstattungen. Karen Horn ist u. a. Berliner Büroleiterin des Institut der deutschen Wirtschaft (Publizistik)
Preisträger 2007
Mikulàs Dzurinda, ehemaliger Ministerpräsident der Slowakei, der die Wirtschaft dereguliert und einen einheitlichen Steuersatz von 19 % eingeführt hat (international)
Horst Siebert, ehemaliger Präsident des Instituts für Weltwirtschaft an der Uni Kiel und Mitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (Publizistik)
Preisträger 2009
Václav Klaus, Präsident der Tschechischen Republik, Bewunderer von Thatcher und Reagan, für seine Bewährung als unbeirrbarer, streitbarer Liberaler. Klaus hat bis zuletzt den von beiden Kammern des Tschechischen Parlaments gebilligten EU-Vertrag blockiert (international)
Paul Kirchhof, ehemaliger Bundesverfassungsrichter, für sein besonderes Bemühen um eine freie Wirtschaftsordnung. Der ehemalige Botschafter des neoliberalen Netzwerkes Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft setzt sich für eine Steuerreform ein, die u. a. einen einheitlichen Steuersatz von 25 % bei der Einkommensteuer vorsieht[3] (Publizistik)
Preisträger 2011
Lescek Balcerowitz, ehemaliger Präsident der Polnischen Nationalbank, Kuratoriumsmitglied, für die Einführung des marktwirtschaftlichen Systems in Polen (international)
Hans D. Barbier, für sein Eintreten für eine freiheitliche Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung. Barbier ist Vorsitzender des Vorstands der Ludwig-Erhard-Stiftung sowie Kurator und Botschafter der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (Publizistik)
Friedrich August von Hayek Gesellschaft e.V.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
(Quelle: Website der Gesellschaft, Stand: April 2012)
Die Friedrich August von Hayek Gesellschaft e.V. (im Folgenden als Gesellschaft bezeichnet) ist eine Vereinigung zur Förderung von Ideen im Sinne von Hayek. Sie arbeitet eng mit der Stiftung und dem Walter Eucken Institut zusammen. Ihr Zweck ist u.a. die „Vernetzung“ von Nachwuchswissenschaftlern, Publizisten und Politikern, die Abhaltung von Tagungen und Symposien, die Verleihung einer „Hayek-Medaille“ sowie die Veranstaltung eines Essay-Wettbewerbs. Sie ist weiterhin am „Forum Freiheit“ beteiligt, einer Allianz von verschiedenen Organisationen und Vereinen, deren Ziel eine allgemeine Werbung für die Idee der Freiheit in bestimmten Einzelbereichen (z.B. im Bildungswesen, im Gesundheitswesen) ist. Finanziert werden die Veranstaltungen des Forums durch Umlage auf die Hauptträger der „Hayek-Gesellschaft“: Freier Verband Deutscher Zahnärzte, Liberales Institut (Think Tank der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung) und Privatärztliche Verrechnungsstelle (PVS).
Vorstand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Vorsitzende des Vorstands: Karen Horn, Wirtschaftsjournalistin und Geschäftsführerin der Wert der Freiheit gGmbH, bis Ende März 2012 Berliner Büroleiterin des Institut der deutschen Wirtschaft, ist Mitglied einer Vielzahl von neoliberalen Netzwerken und Denkfabriken.
Stellvertretender Vorsitzender: Otto Michels, Geschäftsführer der Cetus Verlags GmbH, Gütersloh
Schatzmeister: Thomas Keller, Vorsitzender der Geschäftsleitung Region Württemberg der Deutsche Bank, Mitglied des Börsenrates der Baden-Württembergischen Wertpapierbörse
Geschäftsführer/Sekretär: Gerd Habermann, Berater und bis Oktober 2010 Direktor des Unternehmerinstituts der Die Familienunternehmer - ASU, Mitbegründer der Gesellschaft
Justitiar: Martin C. Scholz, Rechtsanwälte Brake & Scholz, Freiburg
Kuratorium[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im Kuratorium sitzen:
Hans-Olaf Henkel, früherer Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Berater der Bank of America, Mitglied des Aufsichtsrats der Bayer AG, Continental AG, Daimler Luft- und Raumfahrt AG, SMS GmbH, Ringier AG, Heliad Equity Partners GmbH & Co. KGaA, Gründungsmitglied des Konvent für Deutschland, ehemaliger Botschafter der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft
Arnulf Baring, Jurist, Publizist und Historiker, unterstützt Stiftungen wie die FDP-nahe Friedrich-Naumann-Stiftung, die CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung sowie die Stiftung Liberales Netzwerk[4] und ist Botschafter der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft
Christian Watrin, Ökonom, Stellvertretender Vorsitzender der Ludwig-Erhard-Stiftung, Mitglied des Beirats der Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft, Mitglied des Walter Eucken Institut, von 2000 bis 2002 Präsident der Mont Pelerin Society, dem bedeutendsten neoliberalen Elitenetzwerk der Welt mit ca. 1000 Mitgliedern und etwa 100 vernetzten Denkfabriken
Ernst-Joachim Mestmäcker
Tito Tettamanti
Thomas Bentz
Stiftungsrat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wernhard Möschel, Vorsitzender, ehemaliger Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches, Handels- und Wirtschaftsrecht an der Universität Tübingen, Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesministerium für Wirtschaft, Senator der Leibniz-Gesellschaft, Mitglied des Kronberger Kreises der Stiftung Marktwirtschaft, Mitglied des Vorstands des Walter Eucken Institut und Mitglied der Mont Pèlerin Society.
Edmund Radmacher
Gerhard Schwarz, Direktor der von internationalen Schweizer Firmen gegründeten Denkfabrik Avenir Suisse, ehemaliger Leiter der Wirtschaftsredaktion der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ), Mitglied des Board der Mont Pelerin Society
Viktor Vanberg
Eerich Weede
Prominente Mitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Frank Schäffler, FDP-Bundestagsabgeordneter, Mitglied der Ludwig-Erhard-Stiftung und des Beirats der Unternehmerstiftung der Die Familienunternehmer - ASU
Christian Lindner, Ex-Generalsekretär der FDP, Spitzenkandidat der FDP bei den Landtagswahlen in NRW 2012
Friedrich August von Hayek[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
von Hayek (* 8. Mai 1899 in Wien, † 23. März 1992 in Freiburg), Ökonom und Sozialphilosoph, (Mit-Begründer der Österreichischen Schule der Nationalökonomie und einer der kompromisslosesten und radikalsten Vertreter des Neoliberalismus. Nach den Erfahrungen des Stalinschen Terrorregimes sind für ihn staatliche Eingriffe in den Markt stets erste Schritte auf dem „Weg zur Knechtschaft“. Im Gegensatz zu anderen Strömungen des Neoliberalismus lehnt von Hayek sogar staatliche Interventionen gegen Monopole oder zum Schutz der Umwelt ab. Er ist der Gegenspieler von John M. Keynes, nach dem nur durch ein Eingreifen des Staates die der Marktwirtschaft immanenten Krisen bekämpft werden können. Neben seiner Theorie über die Funktionsbedingungen marktwirtschaftlicher Ordnungen und die Grundlagen freiheitlicher Gesellschaftsordnungen, auf die im Folgenden eingegangen wird, beschäftigte er sich mit der Konjunkturtheorie („Preise und Produktion“), für die er 1974 den "Nobelpreis für Ökonomie" erhielt, der seit 1969 von der schwedischen Reichsbank in Anlehnung an die Nobelpreise der Nobelstiftung vergeben wird. Später machte von Hayek für Wirtschaftskrisen vor allem die Zentralbanken verantwortlich und schlug vor, diese abzuschaffen und die Produktion von Zahlungsmitteln zu privatisieren.
Beruflicher Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in Wien, ab 1931 Lehrtätigkeit an der London School of Economics, 1950 Wechsel an die University of Chicago, wo „The Constitution of Liberty“ entstand, ab 1962 Lehrtätigkeit an der Universität Freiburg. In dieser Zeit entstand seine Konzeption des Wettbewerbs als Entdeckungsverfahren. Nach seiner Emeritierung vollendete er die Trilogie „Law, Legislation and Liberty“. Im Jahre 1947 gründete sich unter seiner Führung die Mont Pelerin Society (MPS), die sich in der Folge zum bedeutendsten neoliberalen Elitenetzwerk mit etwa 1000 Mitgliedern und etwa 100 Denkfabriken entwickelte.
Theorien zu Freiheit, Markt und Demokratie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hayek sieht im Wettbewerb ein „Entdeckungsverfahren“, dessen Ergebnisse offen sind. Daraus ergibt sich, dass eine bestimmte Form des Wettbewerbs ebenso wenig angestrebt werden kann wie das Erreichen bestimmter Marktergebnisse.[5] Zwar geht auch Hayek – wie der klassische Liberalismus – davon aus, dass der Markt aus sich heraus ein stabiles System schafft. Daneben gibt es jedoch einen Evolutionsprozess der Regeln des Handelns, in dem die Wirtschaftsordnung als Ergebnis blinder, nicht geplanter Prozesse der Regelselektion verstanden wird.[6] Dieser Evolutionsprozess führt zu einer spontanen Ordnung. Die Regeln des Handelns leiten die Individuen, weil sich Handlungen in Übereinstimmung mit ihnen als erfolgreicher erwiesen haben als die der konkurrierenden Individuen oder Gruppen. [7] Die spontane Ordnung, zu der der Markt gehört, haben die Menschen auch dann hinzunehmen, wenn sich die Resultate des Marktes gegen sie wenden.[8]. Der „wahre Individualismus“ entspricht nach Hayek dem Bewusstsein, „dass dem indviduellen Verstand Grenzen gezogen sind, ein Bewußtsein, das zur Demut vor den unpersönlichen und anonymen sozialen Prozessen führt, durch welche die einzelnen mithelfen, Dinge zu schaffen, die größer sind, als sie selbst wissen“. [9]. Hayek begründet die Überlegenheit von Märkten deshalb auch nicht mit den optimalen Ergebnissen des Marktmechanismus, sondern damit, dass sie die Begrenztheit des Wissens überwinden können und sich als menschengerechter, anonymer Mechanismus im evolutionären Prozess durchgesetzt haben.[10] Der Ordoliberale Alexander Rüstow stellt fest, dass hinter diesem Konzept „die Vorstellung einer von Gott dem Schöpfer selbst gesetzten unsichtbaren Wirtschaftsverfassung steht, vor der alle unzulänglichen menschlichen Verfassungsversuche zu weichen haben“.[11]
Freiheit hat nach Hayek nichts mit Demokratie oder Menschenrechten zu tun, sondern ist die Abwesenheit von willkürlichem Zwang:
„Politische Freiheit im Sinne von Demokratie, innere Freiheit, Freiheit im Sinne des Fehlens von Hindernissen für die Verwirklichung unserer Wünsche oder gar Furcht und Mangel haben wenig mit individueller Freiheit zu tun und stehen oft in Konflikt mit ihr...Die Freiheit, um die es sich hier handelt, die allein als allgemeines Prinzip der Politik dienen kann und die auch das ursprüngliche Ziel aller freiheitlichen Bewegungen war, besteht ausschließlich in der Abwesenheit von willkürlichem Zwang“[12]
Hayek hat nichts gegen Zwang, sofern dieser nicht willkürlich ist. Zwang wird vom Staat ausgeübt, der jedoch selbst ein Produkt der spontanen Ordnung und insofern dieser untergeordnet ist.[13] Deshalb darf der Staat keinen Zwang ausüben, der den Markt als Ergebnis der spontanen Ordnung in Frage stellt. Das wäre eine Bedrohung der Freiheit. Im Ergebnis ist für Hayek Freiheit das Recht von Unternehmen, mit Konsumenten, Arbeitnehmern und der Umwelt nach Gutdünken zu verfahren. Alle Eingriffe des Staates zu deren Schutz (Verbraucherschutz, Arbeitsschutz, Sozialpolitik, Umweltschutz) werden als freiheitsgefährdender Zwang verstanden, der letztlich zum Kommunismus/Kollektivismus führt. Hiergegen darf der Staat mit allen Mitteln des Zwangs vorgehen: “Eine wirksame Verteidigung der Freiheit muß...notwendig unbeugsam, dogmatisch und doktrinär sein und darf keine Zugeständnisse an Zweckmäßigkeitserwägungen machen.“[14] Rüstow bezeichnet die Freiheit im Sinne von Hayek als die „Freiheit des Fuchses im freien Hühnerstall“.[15]
Der Ordoliberalismus befürwortet einen starken Staat, der der Wirtschaft die Rahmenbedingungen setzt, unter denen eine dem Allgemeinwohl dienende Konkurrenz ihre Wirkungen entfalten kann. Auch unzulängliche Marktergebnisse können nach ordoliberaler Auffassung (möglichst mit marktkonformen Eingriffen) korrigiert werden, wenn sie für die Betroffenen offensichtlich zu inakzeptablen Ergebnissen führen. Nach Hayeks Konzept setzt die Wirtschaft dem Staat die Rahmenbedingungen, deren Veränderung als Anschlag auf die Freiheit verstanden wird. Selbst das staatliche Vorgehen gegen Monopole, die die Marktergebnisse zu Lasten der Verbraucher verzerren, lehnt er ab, da er in der rationalen Gestaltung der Wirtschaftsordnung die „Anmaßung von Wissen“ sieht. Im Unterschied zu anderen Vertretern des Neoliberalismus sah Hayek bezüglich der Monopolbildung ohnehin kaum Gefahren für den Wettbewerb, war er doch im Gegenteil nur „ernstlich beunruhigt über die Willkürlichkeit der ganzen Politik, die der Größe einzelner Unternehmungen Grenzen setzen will“.[16] Beim Umweltschutz versagt der Markt, weil es zahlreiche knappe Güter (Wasser, Boden, Rohstoffe) gibt, die keinen Preis haben und deshalb auch nicht in die Kalkulation der Unternehmen eingehen. Vom Markt werden diejenigen Unternehmen durch Kosteneinsparungen belohnt, die auf Umweltschutzmaßnahmen verzichten und diejenigen bestraft, die solche Maßnahmen freiwillig ergreifen. Hayek folgte zunächst der Theorie öffentlicher Güter - z. B. in Der Weg zur Knechtschaft, München 1976, S. 50 - , stimmte jedoch später der These zu, dass ökologische Probleme eine bloße Erfindung gewisser Theoretiker seien.[17] Ein Problem „erschöpfbarer Ressourcen“ gebe es gar nicht.
Begriffe wie Allgemeinwohl, soziale Gerechtigkeit und Gleichheit sind für Hayek gefährlich populäre Begriffe, die Menschen davon abhalten könnten, der Logik des Marktes demütig zu folgen. Wenn soziale Gerechtigkeit durch den Staat mittels Gesetzen (in der Terminologie von Hayek „mit Zwang“) eingeführt wird, muß dies sogar bekämpft werden: „Womit wir es im Falle der 'sozialen Gerechtigkeit' zu tun haben, ist einfach ein quasi-religiöser Aberglaube von der Art, dass wir ihn respektvoll in Frieden lassen sollten, solange er lediglich seine Anhänger glücklich macht, den wir aber bekämpfen müssen, wenn er zum Vorwand wird, gegen andere Menschen Zwang anzuwenden“.[18] Zur Gleichheit äußert er sich wie folgt in einem einleitend von Stefan Baron für die Wirtschaftswoche im Jahre 1981geführten Interview: „Ungleichheit ist nicht bedauerlich, sondern höchst erfreulich. Sie ist einfach nötig.[19] Statt sozialer Korrekturen empfiehlt er einen Grundschutz "außerhalb des Marktes", der allen Bürgern ein Mindesteinkommen sichern würde
Hayek hält nichts davon, die Ergebnisse des Marktes als Bestandteil der spontanen Ordnung zu korrigieren, mögen diese für die Betroffenen noch so unerträglich sein. Er befürchtet jedoch, dass die ökonomisch und sozial Benachteiligten in einer parlamentarischen Demokratie die Regierung durch politischen Druck veranlassen könnten, Gesetze zu ihrem Schutz zu erlassen. Die Bezieher von Hungerlöhnen könnten Mindestlöhne fordern, geprellte Anleger eine Kontrolle von Finanzprodukten und der Banken, besorgte Bürger eine Abschaltung der Kernkraftwerke. Diese Mitgestaltungsmöglichkeiten von Individuen oder Gruppen, die nicht zur Wirtschaftselite gehören, sind für ihn Versuche, unlautere Sonderinteressen gegen den heiligen Markt und dessen Resultate geltend zu machen. Bei unlauteren Sonderinteressen denkt Hayek nicht in erster Linie an die Aktivitäten der Wirtschaftslobby, sondern an die seiner Meinung nach anmaßenden Versuche von Schutzorganisationen der Verbraucher, der Arbeitnehmer und der Umwelt, schlauer sein zu wollen als der Markt. Die Tätigkeit der Wirtschaftsverbände ist für ihn lauter, soweit diskriminierungsfreie Forderungen gestellt werden (allgemeine Senkung der Unternehmenssteuern), sie ist unlauter, wenn einzelne Unternehmen/Branchen bevorzugt werden (Subventionen, branchenbezogene Steuervergünstigungen). Hayek empört sich über die Demokratie, die ihren Bürgern und deren Organisationen die Freiheit gibt, das Marktgeschehen durch politische Entscheidungen zu beeinflussen: „Die heute praktizierte Form der Demokratie ist zunehmend ein Synonym für den Prozess des Stimmenkaufs und für das Schmieren und Belohnen von unlauteren Sonderinteressen, ein Auktionssystem, in dem alle paar Jahre die Macht der Gesetzgebung denen anvertraut wird, die ihren Gefolgsleuten die größten Sondervorteile versprechen, ein durch das Erpressungs- und Korruptionssystem der Politik hervorgebrachtes System mit einer einzigen allmächtigen Versammlung, mit dem Wortfetisch Demokratie belegt“[20] Hayek fordert deshalb eine Reform der Demokratie im Sinne einer beschränkten Demokratie:
„Es ist überhaupt nicht notwendig, dass Demokratie ein allmächtiges Parlament bedeuten muß...Wir können eine Demokratie haben, in welcher die Regierung – obwohl demokratisch geführt – unter dem Gesetz einer Körperschaft bleibt, die nicht regieren kann, sondern nur allgemeine Regeln festlegen kann. Die Macht der Regierung ist dann durch allgemeine Regeln limitiert und auf die Durchsetzung dieser allgemeinen Regeln beschränkt....Um eine beschränkte Demokratie zu schaffen, müssen wir die Macht teilen zwischen einer gewählten Versammlung (die nicht über die Parteilinien gewählt wird), welche generelle Regeln festlegen muß, und einer Regierungsversammlung, welche von ersterer festgelegten Regeln unterworfen ist. Eine solche Regierung könnte nach wie vor Leistungen aller Art erbringen, aber keine Zwangsherrschaft ausüben“.[21]
Bei der gewählten Versammlung, die die Grundentscheidungen der Politik treffen soll, denkt Hayek an einen "Rat der Weisen", dem "reife" Männer und Frauen im Alter zwischen 45 und 60 Jahren angehören sollten, die sich im gesellschaftlichen Leben bewährt haben.[22] Dieses gesellschaftliche Elitegremium soll die Probleme in langer Frist betrachten und nicht von den schwankenden Moden und Leidenschaften einer wandelbaren Masse abhängig sein. Seine Mitglieder würden für einen Zeitraum von 15 Jahren gewählt. Die Intention Hayeks ist erkennbar: Die Ausschaltung des Parlamentarismus zwecks Errichtung einer Elitenherrschaft, welche die gesellschaftliche Entwicklung im Sinne der spontanen Ordnung bestimmt.[23]
Instrumentalisierung des Freiheitsbegriffs durch Lobbygruppen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Hayek führt als vermeintlich stärkstes Argument für die Akzeptanz des Marktes als oberster Richtschnur der gesellschaftlichen Entwicklung an, dass ein Abweichen vom Marktprinzip letztlich in den Totalitarismus führe: „In einer komplexen Gesellschaft hat der Mensch keine andere Wahl, als sich entweder an die für ihn blind erscheinenden Kräfte des sozialen Prozesses anzupassen, oder den Anordnungen eines Übergeordneten zu gehorchen. Solange er nur die harte Schule des Marktes kennt, wird er vielleicht denken, daß die Leitung durch einen anderen vernünftigen Kopf besser wäre; aber wenn es zum Versuch kommt, entdeckt er bald, daß ihm der erstere immer noch wenigstens einige Wahl läßt, während ihm der letztere gar keine läßt“.[24] Nach seiner Auffassung sind staatliche Interventionen stets auch ein erster Schritt zur Begrenzung der politischen Freiheit. Diese These ist durch die Erfahrungen der letzten Jahrzehnte widerlegt worden. Praktisch alle westlichen Industriestaaten haben in unterschiedlichem Ausmaß den Wirtschaftsprozess über die Wettbewerbspolitik, Geld- und Fiskalpolitik, Arbeitsmarktpolitik, Sozialpolitik, Gesundheitspolitik, Bildungspolitik, Umweltpolitik usw. gesteuert, ohne dass dies zu einer Einschränkung der politischen Freiheit oder der Wahlmöglichkeiten der Verbraucher geführt hätte. Es gibt keinen erkennbaren Zusammenhang zwischen Staatsquote und/oder Ausmaß der Regulierung und dem Grad der politischen Freiheit. In Chile ist eine sich an neoliberalen Grundsätzen orientierende Wirtschaftspolitik sogar von der Pinochet-Diktatur praktiziert worden. Auch China hat die Marktwirtschaft unter einer Diktatur eingeführt. Freie Betätigungsmöglichkeiten für Unternehmen haben nicht zwangsläufig auch zu politischen Betätigungs- und Mitgestaltungsmöglichkeiten für die Bürger geführt. Die Berufung von Parteien, Unternehmen und Lobbyorganisationen auf die Freiheit hat deshalb ganz überwiegend mit Bürgerrechten nichts gemein. Der Begriff Freiheit wird vielmehr meist nur noch als eine hehre Bezeichnung für die Forderung nach schrankenlosen Gewinnerzielungsmöglichkeiten angeführt, denen Gesetze zum Schutz der schwächeren Marktteilnehmer und der Umwelt entgegenstehen. Diese Gesetze sollen im Rahmen von Deregulierungen, die ohne Einzelprüfung ihrer Auswirkungen grundsätzlich als richtig gelten, wieder abgeschafft werden. Als weitere "freiheitsbildende Maßnahmen" werden Steuerreformen betrachtet, die sich zugunsten von Unternehmen und Besserverdienenden auswirken.
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Leszek Balcerowicz |
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Heinrich Otto Deichmann |
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Alexander Erdland |
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Udo di Fabio |
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Lüder Gerken |
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Heike Göbel |
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Werner Hoyer |
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Otmar Issing |
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Renate Köcher |
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Nicola Leibinger-Kammüller |
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Ludger Schuknecht |
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Jürgen Stark |
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Holger Steltzner |
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(Stand: Januar 2023) Quelle: [4]
Preise der Stiftung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Alle zwei Jahre vergibt die Stiftung einen internationalen Preis und einen Publizistik-Preis. Die Preise werden Persönlichkeiten verliehen, "die sich durch beispielhafte und außergewöhnliche Leistungen bei der Errichtung, Stärkung oder sonstigen Förderung einer freiheitlichen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung in Deutschland, in Europa oder in anderen Teilender Welt ausgezeichnet haben".
Preisträger 2005: Mario Monti (international) und Karen Horn (Publizistik)
Preisträger 2007: Mikulàs Dzurinda (international) und Horst Siebert (Publizistik)
Preisträger 2009: Václav Klaus (international) und Paul Kirchhof (Publizistik)
Preisträger 2011: Leszek Balcerowicz (international) und Hans D. Barbier (Publizistik)
Preisträger 2013: Sauli Niinistö (international) und Dorothea Siems (Publizistik)
Preisträger 2015: Jens Weidmann (international), Udo di Fabio (Publizistik) und Roman Herzog (Ehrenpreis)
Preisträger 2017: Joachim Gauck (international) und Heike Göbel (Publizistik)
Preisträger 2019: Margrethe Verstager (international) und Wolfgang Clement (Publizistik)
Kooperationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Centrum für Europäische Politik/Stiftung Ordnungspolitik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Partner der Stiftung ist das Centrum für Europäische Politik, die Denkfabrik der Stiftung Ordnungspolitik. Deren Stiftungsvorsitzender (Lüder Gerken) ist auch Vorsitzender der Hayek-Stiftung. Die Mitglieder des Kuratoriums der Stiftung Ordnungspolitik sind auch Kuratoriumsmitglieder der Hayek-Stiftung.
Walter Eucken Institut[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Hayek-Gesellschaft kooperiert eng mit dem Walter Eucken Institut, mit dem es auch personell verflochten ist. Karen Horn, Berliner Büroleiterin des Institut der deutschen Wirtschaft, ist Vorsitzende des Vorstands der Hayek-Gesellschaft und Mitglied des Kuratoriums des Walter Eucken Institut. Das Vorstandsmitglied des Walter Eucken Instituts, Victor Vanberg, ist Mitglied des Stiftungsrats der Hayek-Gesellschaft, das Vorstandsmitglied Wernhard Möschel ist Vorsitzender des Stiftungsrats der Hayek-Gesellschaft. Der Geschäftsführende Forschungsreferent der Walter Eucken Instituts, Michael Wohlgemuth, ist Wissenschaftlicher Leiter des "Juniorenkreises Publizistik" der Hayek-Gesellschaft. Der Affiliated Fellow Nils Goldschmidt ist Mitglied der Hayek-Gesellschaft.
Institut der deutschen Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Karen Horn, Berliner Büroleiterin des Institut der deutschen Wirtschaft, ist Vorsitzende des Vorstands der Hayek-Gesellschaft
Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Lüdiger Lüder Gerken, Vorstand der Hayek-Stiftung, ist ehemaliger Kurator der INSM. Hans TietmeyerJürgen Stark, Mitglied des Kuratoriums der Hayek-Stiftung, ist Vorsitzender des Kuratoriums der INSM. Arnulf Baring, Mitglied des Kuratoriums der Hayek-Gesellschaft, ist Botschafter der INSM
Stiftung Marktwirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Weinhard Möschel, Vorsitzender des Stiftungsrats der Hayek-Gesellschaft, ist Mitglied des "Kronberger Kreises" der Stiftung Marktwirtschaft". Lüdiger Gerken, Vorstand der Hayek-Stiftung, ist ehemaliger Vorstand der Stiftung Marktwirtschaft
Forum FreiheitIntransparente Finanzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Hayek-Gesellschaft veranstaltet mit einer Viezahl anderer marktradikaler Organisationen ein bis zwei Mal jährlich stattfindende "Forum Freiheit". Stiftung macht keine Angaben zur Höhe oder Herkunft des Stiftungskapitals und benennt keine Spender. Auch die Satzung der Stiftung ist auf der Webseite nicht abrufbar.
Weiterführende Informationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Karl-Heinz Brodbeck: Die fragwürdigen Grundlagen des Neoliberalismus Wirtschaftsordnung und Markt in Hayeks Theorie der Regelselektion, 13. Oktober 2004
- Christof Butterwegge, Bettina Lösch, Ralf Ptak: Kritik des Neoliberalismus, 2. Auflage, Wiesbaden 2008
- Alexander Rüstow: Die Religion der Marktwirtschaft, 3. Aufl., Berlin 2009
- Die Hayek Stiftung im Wiki der Think Tank Netzwerk Initiative.
Aktuelle Informationen aus der Welt des Lobbyismus[Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Gekaufte Republik, NachDenkSeiten vom 18. Dezember 2005], Website nachdenkseiten, abgerufen am 1. Juli 2011- W&W fördert Wirtschaftspreis, lifepr.de vom 15.11.2013, abgerufen am 21.05.2024
- ↑ [1].pdf cep.eu, abgerufen am 21.05.2024
- ↑ Vorstand Webseite Hayek-Stiftung, abgerufen am 22.08.2023
- ↑ Kuratorium, hayek-stiftung.de, abgerufen am 16.01.2023
{{BoxOrganisation | Name = Friedrich -August -von -Hayek -Stiftung | Logo = | Rechtsform = Stiftung | Tätigkeitsbereich = Verbreitung marktradikaler Ideen [[Bild:158px-Hayek_Stiftung-Logo.png|center]] | Rechtsform = Stiftung | Tätigkeitsbereich = Förderung marktradikaler Vorstellungen im Sinne von [[Friedrich August von Hayek]] | Gründungsdatum = 1999 | Hauptsitz = Freiburg | Lobbybüro Deutschland = | Lobbybüro EU = | Homepage = [http://www.hayek-stiftung.de }} == Kurzdarstellung und Geschichte== Die '''Friedrich August von Hayek Stiftung''' mit Sitz in Freiburg (im Folgenden Stiftung genannt) wurde im Mai 1999 zum 100. Geburtstag des neoliberalen Vordenkers von Hayek ins Leben gerufen. Zu den Gründern gehörten Lüder Gerken (Vorsitzender des [[Centrum für Europäische Politik|Centrums für Europäische Politik]]), Bundespräsident a.D. Roman Herzog und die Württembergische Versicherung (1999 zur Wüstenrot & Württembergische-Gruppe fusioniert). Dieses Versicherungsunternehmen, das an der Privatisierung der Altersvorsorge verdient, hat die sich für eine Einschränkung staatlicher Daseinsfürsorge eintretende Stiftung mit einem Kapitalstock ausgestattet. Das Unternehmen stiftet auch die Preise, die verliehen werden. Gert Haller, der frühere Vorstandsvorsitzende von Wüstenrot & Württembergische (W & V), war bis zu seinem Tod im Jahre 2010 Kuratoriumsmitglied der Stiftung und zeitweise Staatssekretär bei Bundespräsident Köhler ohne Gehalt (sein Geld bekam er von W &V).<ref>[http://www.nachdenkseiten.de/?p=995 Gekaufte Republik, NachDenkSeiten vom 18. Dezember 2005]], Website nachdenkseiten, abgerufen am 1. Juli 2011</ref> Auch sein Nachfolger sitzt im Stiftungskuratorium. Ziel der Stiftung ist die Verbreitung marktradikaler Ideen, umschrieben als Entfaltung von Freiheit und Wettbewerb. ==Gremien der Stiftung== (Quelle: Website der Stiftung, Stand: Juni 2011) ===Vorstand=== '''[[Lüder Gerken]]''', Vorsitzender des Vorstands der [[Stiftung Ordnungspolitik]], Vorsitzender des [[Centrum für Europäische Politik]], ehemaliger Direktor des [[Walter Eucken Institut]], ehemaliger Vorstand der [[Stiftung Marktwirtschaft]] und ehemaliger Kurator der [[Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft]] '''[[Gerd Habermann]]''', Berater und bis Oktober 2010 Direktor des Unternehmerinstituts der [[Die Familienunternehmer - ASU]], Mitbegründer der Hayek-Gesellschaft ===Kuratorium=== '''Roman Herzog''' (Vorsitz), CDU, ehemaliger Bundespräsident, Vorsitzender der Mitglieder des Konventkreises des [[Konvent für Deutschland]], Mitglied des [[BürgerKonvent]] und Ehrenvorsitzender des „Roman-Herzog-Instituts“ der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft und der Arbeitgeberverbände der bayerischen Metall- und Elektroindustrie '''Leszek Balcerowicz''', Chairman des Brüsseler Think-Tanks [[Bruegel]], ehemaliger Präsident der Polnischen Nationalbank '''Frederik („Frits“) Bolkestein''', ehemaliger EU-Kommissar für den Binnenmarkt, u. a. verantwortlich für die umstrittene Dienstleistungsrichtlinie, Vorsitzender des Think-Tanks Teldersstichting, Berater für [[PricewaterhouseCoopers]] '''Jürgen Jeske''', bis 2002 Mit-Herausgeber der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, Präsident der Frankfurter Gesellschaft für Handel, Industrie und Wissenschaft, Mitglied der [[Ludwig-Erhard-Stiftung]] '''[[Otmar Issing]]''', Präsident des [[Center for Financial Studies]] (CFS) an der Uni Frankfurt, Berater der amerikanischen Investmentbank [[Goldman Sachs]], Vorsitzender der [[Expertengruppe Neue Finanzmarktarchitektur]], Mitglied des [[Walter Eucken Institut]]; ehemaliges Mitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, des Direktoriums der Europäischen Zentralbank und des "Kronberger Kreises", dem wissenschaftlichen Beirat der [[Stiftung Marktwirtschaft]] '''[[Hans Tietmeyer]]''', ehemaliger Präsident der Deutschen Bundesbank, Mitglied der Päpstlichen Akademie für Sozialwissenschaften, Vorsitzender des Kuratoriums der [[Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft]] und Mitglied der [[Ludwig-Erhard-Stiftung]] '''Alexander Erdland''', Vorstandsvorsitzender der Wüstenrot & Württembergische AG (W&V) ==Prominente Mitglieder== *[[Daniel Bahr]], FDP, Bundesgesundheitsminister<ref>[http://www.ipvwww.hayek-stiftung.de] }} Die '''Friedrich-August-von-Hayek-Stiftung''' wurde 1999 anlässlich des 100sten Geburtstages ihres Namensgebers von der Württembergische Versicherung AG, die sich inzwischen mit Wüstenrot zur Wüstenrot & Württembergische AG zusammengeschlossen hat, als Stifterin ins Leben gerufen.<ref>[https://www.lifepr.de/pressemitteilung/wuestenrot-wuerttembergische-ag-stuttgart/W-W-foerdert-Wirtschaftspreis/boxid/455276 W&W fördert Wirtschaftspreis], lifepr.de vom 15.11.2013, abgerufen am 21.05.2024</ref><ref>[https://www.cep.eu/fileadmin/user_upload/hayek-stiftung.de/Bilder/Preisverleihungen/2015/15-11-22_Schlusswort_Preisverleihung_Hayek-Stiftung].pdf cep.eu, abgerufen am 21.05.2024</ref> Sie setzt sich für eine freiheitliche Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung im Sinne des marktradikalen Vordenkers [[Friedrich August von Hayek]] ein. Zu diesem Zweck vergibt sie alle zwei Jahre den Internationalen Preis der Friedrich- August-von-Hayek-Stiftung sowie den Publizistikpreis der Friedrich-August-von-Hayek-Stiftung. Die Friedrich-August-von-Hayek-Stiftung ist nicht identisch mit der [[Friedrich August von Hayek-Stiftung für eine freie Gesellschaft]], die mit der [[Friedrich A. von Hayek - Gesellschaft]] kooperiert. == Kurzdarstellung und Geschichte== Die Friedrich-August-von-Hayek-Stiftung wurde im Mai 1999 zum 100. Geburtstag des marktradikalen Vordenkers [[Friedrich August von Hayek]] gegründet. Zu den Gründern gehören [[Lüder Gerken]] (Vorsitzender des [[Centrum für Europäische Politik|Centrums für Europäische Politik]]), Ex-Bundespräsident [[Roman Herzog]] und die Württembergische Versicherung (1999 zur [[Wüstenrot & Württembergische]]-Gruppe fusioniert) als Stifter. Diese hat die Stiftung mit einem Kapitalstock ausgestattet und stiftet die Preise, die verliehen werden. Der langjährige Vorstandsvorsitzende der Wüstenrot & Württembergische AG, [[Alexander Erdland]], ist Mitglied des Kuratoriums der Stiftung. Erdland war auch Präsident des [[Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft]] (GDV), der einflussreichen Versicherungs-Lobbyorganisation. Im Kuratorium sitzen Lobbyisten und Mitglieder wirtschaftsnaher Netzwerke. Laut ihrer [http://www.hayek-stiftung.de/fileadmin/user_upload/PDF/Daniel_Bahr.pdf Lebenslauf Daniel Bahr], eigene Website, abgerufen am 16.7.2011</ref> *[[Christoph Keese]], ehemaliges Mitglied des Kuratoriums, Konzerngeschäftsführer Public Affairs der [[Axel Springer]] AG ==Preise der Stiftung== (Quelle: Website der Stiftung, Stand: Juni 2011) Alle zwei Jahre vergibt die Stiftung einen internationalen Preis und einen Publizistik-Preis. Preisträger 2003 Ex-Premierministerin Margaret '''Thatcher''' (international) Johan '''Norberg''' für sein Buch „In Defense of Global Capitalism“, in dem er in überzeugender Weise gängige Vorurteile über die vermeintlich ungerechten Auswirkungen der Globalisierung widerlegt habe (Publizistik) Preisträger 2005 EU-Wettbewerbskommissar Mario '''Monti''' für seinen Einsatz für offene Märkte und Wettbewerb in der EU (international) Karen '''Horn''', Vorsitzende der Hayek-Gesellschaft, FAZ-Journalistin, für ihr jahrelanges Eintreten für marktwirtschaftliche Prinzipien und Reformen in ihren Kommentaren und Berichterstattungen. [[Karen Horn]] ist u. a. Berliner Büroleiterin des [[Institut der deutschen Wirtschaft]] (Publizistik) Preisträger 2007 Mikulàs '''Dzurinda''', ehemaliger Ministerpräsident der Slowakei, der die Wirtschaft dereguliert und einen einheitlichen Steuersatz von 19 % eingeführt hat (international) Horst '''Siebert''', ehemaliger Präsident des Instituts für Weltwirtschaft an der Uni Kiel und Mitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (Publizistik) Preisträger 2009 Václav '''Klaus''', Präsident der Tschechischen Republik, Bewunderer von Thatcher und Reagan, für seine Bewährung als unbeirrbarer, streitbarer Liberaler. Klaus hat bis zuletzt den von beiden Kammern des Tschechischen Parlaments gebilligten EU-Vertrag blockiert (international) [[Paul Kirchhof]], ehemaliger Bundesverfassungsrichter, für sein besonderes Bemühen um eine freie Wirtschaftsordnung. Der ehemalige Botschafter des neoliberalen Netzwerkes [[Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft]] setzt sich für eine Steuerreform ein, die u. a. einen einheitlichen Steuersatz von 25 % bei der Einkommensteuer vorsieht<ref>Nach Einschätzung des Tübinger Finanzwissenschaftlers Prof. Franz W. Wagner in der Süddeutschen Zeitung vom 12. Juli 2011 mit dem Titel "Der große Wurf ins Aus" würde der Kirchhof-Vorschlag "vor allem auf eine Steuersenkung für Besserverdienende hinauslaufen"</ref> (Publizistik) Preisträger 2011 Lescek '''Balcerowitz''', ehemaliger Präsident der Polnischen Nationalbank, Kuratoriumsmitglied, für die Einführung des marktwirtschaftlichen Systems in Polen (international) Hans D. '''Barbier''', für sein Eintreten für eine freiheitliche Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung. Barbier ist Vorsitzender des Vorstands der [[Ludwig-Erhard-Stiftung]] sowie Kurator und Botschafter der Downloads/hayek_flyer_3-2003.pdf Broschüre] hat der Schutz der Freiheit, den es nur in einer Marktwirtschaft gibt, unbedingtes Ziel und damit auch Handlungsbeschränkung aller Politik zu sein. Damit wird der Politik letztlich die Berechtigung abgesprochen, in den freien Markt einzugreifen. Unter dem Stichwort "Demokratie" wird in der Broschüre auch der Einfluss von Verbänden, die Sonderinteressen vertreten, angeprangert. Die Politiker seien vielfach wehrlos, weil sie auf diese Interessengruppen angewiesen seien, um eine Mehrheit für ihre Politik zu erhalten. Dabei wird die Stiftung selbst durch eine Sonderinteressen vertretende Versicherung gefördert. ==Gremien der Stiftung== ===Vorstand der Friedrich-August-von-Hayek-Stiftung=== {| class="lptable" |Name |Verbindungen |- | [[Lüder Gerken]] | * [[Stiftung Ordnungspolitik]], Vorsitzender des Vorstands * [[Centrum für Europäische Politik]] (CEP), Vorsitzender * [[Walter Eucken Institut]], ehem. Direktor * [[Stiftung Marktwirtschaft]], ehem. Vorstand * [[Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft]] (Publizistik) ==Friedrich August von Hayek Gesellschaft e.V.== (Quelle: Website der Gesellschaft, Stand: April 2012) Die [http://www.hayek.de/ Friedrich August von Hayek Gesellschaft e.V.] (im Folgenden als Gesellschaft bezeichnet) ist eine Vereinigung zur Förderung von Ideen im Sinne von Hayek. Sie arbeitet eng mit der Stiftung und dem [[Walter Eucken Institut]] zusammen. Ihr Zweck ist u.a. die „Vernetzung“ von Nachwuchswissenschaftlern, Publizisten und Politikern, die Abhaltung von Tagungen und Symposien, die Verleihung einer „Hayek-Medaille“ sowie die Veranstaltung eines Essay-Wettbewerbs. Sie ist weiterhin am „Forum Freiheit“ beteiligt, einer Allianz von verschiedenen Organisationen und Vereinen, deren Ziel eine allgemeine Werbung für die Idee der Freiheit in bestimmten Einzelbereichen (z.B. im Bildungswesen, im Gesundheitswesen) ist. Finanziert werden die Veranstaltungen des Forums durch Umlage auf die Hauptträger der „Hayek-Gesellschaft“: [http://www.fvdz.de/aktuelle-meldungen.html Freier Verband Deutscher Zahnärzte], [[Liberales Institut]] (Think Tank der FDP-nahen [[Friedrich-Naumann-Stiftung]]) und [http://www.pvs.de/ Privatärztliche Verrechnungsstelle (PVS)]. ===Vorstand=== Vorsitzende des Vorstands: '''[[Karen Horn]]''', Wirtschaftsjournalistin und Geschäftsführerin der [[Wert der Freiheit gGmbH]], bis Ende März 2012 Berliner Büroleiterin des [[Institut der deutschen Wirtschaft]], ist Mitglied einer Vielzahl von neoliberalen Netzwerken und Denkfabriken. Stellvertretender Vorsitzender: '''Otto Michels''', Geschäftsführer der Cetus Verlags GmbH, Gütersloh Schatzmeister: '''Thomas Keller''', Vorsitzender der Geschäftsleitung Region Württemberg der [[Deutsche Bank]], Mitglied des Börsenrates der Baden-Württembergischen Wertpapierbörse Geschäftsführer/Sekretär: '''[[Gerd Habermann]]''', Berater und bis Oktober 2010 Direktor des Unternehmerinstituts der [[Die Familienunternehmer - ASU]], Mitbegründer der Gesellschaft Justitiar: '''Martin C. Scholz''', Rechtsanwälte Brake & Scholz, Freiburg ===Kuratorium=== Im Kuratorium sitzen: '''[[Hans-Olaf Henkel]]''', früherer Präsident des [[BDI|Bundesverbandes der Deutschen Industrie]] (BDI), Berater der Bank of America, Mitglied des Aufsichtsrats der Bayer AG, Continental AG, Daimler Luft- und Raumfahrt AG, SMS GmbH, Ringier AG, Heliad Equity Partners GmbH & Co. KGaA, Gründungsmitglied des [[Konvent für Deutschland]], ehemaliger Botschafter der [[Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft]] '''Arnulf Baring''', Jurist, Publizist und Historiker, unterstützt Stiftungen wie die FDP-nahe Friedrich-Naumann-Stiftung, die CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung sowie die Stiftung [http://www.libnet.de/main.aspx/G/111327/L/1031/R/-1/LT/115794/A/1/ID/116642 Liberales Netzwerk]<ref>[http://www.arnulf-baring.de/links.htm Links], Website arnulf baring, abgerufen am 14.7.2011</ref> und ist Botschafter der [[Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft]] '''Christian Watrin''', Ökonom, Stellvertretender Vorsitzender der [[Ludwig-Erhard-Stiftung]], Mitglied des Beirats der [[Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft]], Mitglied des [[Walter Eucken Institut]], von 2000 bis 2002 Präsident der Mont Pelerin Society, dem bedeutendsten neoliberalen Elitenetzwerk der Welt mit ca. 1000 Mitgliedern und etwa 100 vernetzten Denkfabriken '''Ernst-Joachim Mestmäcker''' '''Tito Tettamanti''' '''Thomas Bentz''' ===Stiftungsrat=== '''[[Wernhard Möschel]]''', Vorsitzender, ehemaliger Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches, Handels- und Wirtschaftsrecht an der Universität Tübingen, Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesministerium für Wirtschaft, Senator der Leibniz-Gesellschaft, Mitglied des Kronberger Kreises der [[Stiftung Marktwirtschaft]], Mitglied des Vorstands des [[Walter Eucken Institut]] und Mitglied der Mont Pèlerin Society. '''Edmund Radmacher''' '''Gerhard Schwarz''', Direktor der von internationalen Schweizer Firmen gegründeten Denkfabrik [[Avenir Suisse]], ehemaliger Leiter der Wirtschaftsredaktion der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ), Mitglied des Board der [[Mont Pelerin Society]] '''Viktor Vanberg''' '''Eerich Weede''' ===Prominente Mitglieder=== '''[[Frank Schäffler]]''', FDP-Bundestagsabgeordneter, Mitglied der [[Ludwig-Erhard-Stiftung]] und des Beirats der Unternehmerstiftung der [[Die Familienunternehmer - ASU]] '''Christian Lindner''', Ex-Generalsekretär der FDP, Spitzenkandidat der FDP bei den Landtagswahlen in NRW 2012 ==Friedrich August von Hayek== von Hayek (* 8. Mai 1899 in Wien, † 23. März 1992 in Freiburg), Ökonom und Sozialphilosoph, (Mit-Begründer der Österreichischen Schule der Nationalökonomie und einer der kompromisslosesten und radikalsten Vertreter des [[Neoliberalismus]]. Nach den Erfahrungen des Stalinschen Terrorregimes sind für ihn staatliche Eingriffe in den Markt stets erste Schritte auf dem „Weg zur Knechtschaft“. Im Gegensatz zu anderen Strömungen des Neoliberalismus lehnt von Hayek sogar staatliche Interventionen gegen Monopole oder zum Schutz der Umwelt ab. Er ist der Gegenspieler von John M. Keynes, nach dem nur durch ein Eingreifen des Staates die der Marktwirtschaft immanenten Krisen bekämpft werden können. Neben seiner Theorie über die Funktionsbedingungen marktwirtschaftlicher Ordnungen und die Grundlagen freiheitlicher Gesellschaftsordnungen, auf die im Folgenden eingegangen wird, beschäftigte er sich mit der Konjunkturtheorie („Preise und Produktion“), für die er 1974 den "Nobelpreis für Ökonomie" erhielt, der seit 1969 von der schwedischen Reichsbank in Anlehnung an die Nobelpreise der Nobelstiftung vergeben wird. Später machte von Hayek für Wirtschaftskrisen vor allem die Zentralbanken verantwortlich und schlug vor, diese abzuschaffen und die Produktion von Zahlungsmitteln zu privatisieren. ===Beruflicher Werdegang=== Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in Wien, ab 1931 Lehrtätigkeit an der London School of Economics, 1950 Wechsel an die University of Chicago, wo „The Constitution of Liberty“ entstand, ab 1962 Lehrtätigkeit an der Universität Freiburg. In dieser Zeit entstand seine Konzeption des Wettbewerbs als Entdeckungsverfahren. Nach seiner Emeritierung vollendete er die Trilogie „Law, Legislation and Liberty“. Im Jahre 1947 gründete sich unter seiner Führung die Mont Pelerin Society (MPS), die sich in der Folge zum bedeutendsten neoliberalen Elitenetzwerk mit etwa 1000 Mitgliedern und etwa 100 Denkfabriken entwickelte. ===Theorien zu Freiheit, Markt und Demokratie=== Hayek sieht im Wettbewerb ein „Entdeckungsverfahren“, dessen Ergebnisse offen sind. Daraus ergibt sich, dass eine bestimmte Form des Wettbewerbs ebenso wenig angestrebt werden kann wie das Erreichen bestimmter Marktergebnisse.<ref>Ralf Ptak: Grundlagen des Neoliberalismus, in: Christof Butterwegge, Bettina Lösch, Ralf Ptak: Kritik des Neoliberalismus, 2. Aufl., Wiesbaden 2008, S. 43</ref> Zwar geht auch Hayek – wie der klassische Liberalismus – davon aus, dass der Markt aus sich heraus ein stabiles System schafft. Daneben gibt es jedoch einen Evolutionsprozess der Regeln des Handelns, in dem die Wirtschaftsordnung als Ergebnis blinder, nicht geplanter Prozesse der Regelselektion verstanden wird.<ref>[http://www.khbrodbeck.homepage.t-online.de/neolib.htm Brodbeck: Neoliberalismus, S. 1], Website khbrodbeck, abgerufen am 29.6.2011</ref> Dieser Evolutionsprozess führt zu einer spontanen Ordnung. Die Regeln des Handelns leiten die Individuen, weil sich Handlungen in Übereinstimmung mit ihnen als erfolgreicher erwiesen haben als die der konkurrierenden Individuen oder Gruppen. <ref>Hayek: Recht, Gesetzgebung und Freiheit. Bd. 1 Regeln und Ordnung, Landsberg 1986, S. 34</ref> Die spontane Ordnung, zu der der Markt gehört, haben die Menschen auch dann hinzunehmen, wenn sich die Resultate des Marktes gegen sie wenden.<ref>Recht, Gesetzgebung und Freiheit, Bd 2, S. 131, zitiert nach Ptak, S. 52</ref>. Der „wahre Individualismus“ entspricht nach Hayek dem Bewusstsein, „''dass dem indviduellen Verstand Grenzen gezogen sind, ein Bewußtsein, das zur Demut vor den unpersönlichen und anonymen sozialen Prozessen führt, durch welche die einzelnen mithelfen, Dinge zu schaffen, die größer sind, als sie selbst wissen''“. <ref>Wahrer und falscher Individualismus, S. 25, zitiert nach Ptak, S. 60</ref>. Hayek begründet die Überlegenheit von Märkten deshalb auch nicht mit den optimalen Ergebnissen des Marktmechanismus, sondern damit, dass sie die Begrenztheit des Wissens überwinden können und sich als menschengerechter, anonymer Mechanismus im evolutionären Prozess durchgesetzt haben.<ref>Ptak, S. 33</ref> Der Ordoliberale Alexander Rüstow stellt fest, dass hinter diesem Konzept „''die Vorstellung einer von Gott dem Schöpfer selbst gesetzten unsichtbaren Wirtschaftsverfassung steht, vor der alle unzulänglichen menschlichen Verfassungsversuche zu weichen haben''“.<ref>Sibylle Tönnis: die liberale Kritik des Liberalismus, in: Alexander Rüstow: Die Religion der Marktwirtschaft, S. 183</ref> Freiheit hat nach Hayek nichts mit Demokratie oder Menschenrechten zu tun, sondern ist die Abwesenheit von willkürlichem Zwang: „''Politische Freiheit im Sinne von Demokratie, innere Freiheit, Freiheit im Sinne des Fehlens von Hindernissen für die Verwirklichung unserer Wünsche oder gar Furcht und Mangel haben wenig mit individueller Freiheit zu tun und stehen oft in Konflikt mit ihr...Die Freiheit, um die es sich hier handelt, die allein als allgemeines Prinzip der Politik dienen kann und die auch das ursprüngliche Ziel aller freiheitlichen Bewegungen war, besteht ausschließlich in der Abwesenheit von willkürlichem Zwang''“<ref>Die Ursachen der ständigen Gefährdung der Freiheit, in: Ordo, Bd. 12, 1961 S. 106</ref> Hayek hat nichts gegen Zwang, sofern dieser nicht willkürlich ist. Zwang wird vom Staat ausgeübt, der jedoch selbst ein Produkt der spontanen Ordnung und insofern dieser untergeordnet ist.<ref>Ptak, S. 63</ref> Deshalb darf der Staat keinen Zwang ausüben, der den Markt als Ergebnis der spontanen Ordnung in Frage stellt. Das wäre eine Bedrohung der Freiheit. Im Ergebnis ist für Hayek Freiheit das Recht von Unternehmen, mit Konsumenten, Arbeitnehmern und der Umwelt nach Gutdünken zu verfahren. Alle Eingriffe des Staates zu deren Schutz (Verbraucherschutz, Arbeitsschutz, Sozialpolitik, Umweltschutz) werden als freiheitsgefährdender Zwang verstanden, der letztlich zum Kommunismus/Kollektivismus führt. Hiergegen darf der Staat mit allen Mitteln des Zwangs vorgehen: “''Eine wirksame Verteidigung der Freiheit muß...notwendig unbeugsam, dogmatisch und doktrinär sein und darf keine Zugeständnisse an Zweckmäßigkeitserwägungen machen''.“<ref>Die Ursachen der ständigen Gefährdung der Freiheit, in: Ordo, Bd. 12, Düsseldorf und München 1961, S. 104 ff., als „markantes Zitat“ auf der Website der Gesellschaft veröffentlicht</ref> Rüstow bezeichnet die Freiheit im Sinne von Hayek als die „Freiheit des Fuchses im freien Hühnerstall“.<ref>Religion als Marktwirtschaft, S. 160</ref> Der Ordoliberalismus befürwortet einen starken Staat, der der Wirtschaft die Rahmenbedingungen setzt, unter denen eine dem Allgemeinwohl dienende Konkurrenz ihre Wirkungen entfalten kann. Auch unzulängliche Marktergebnisse können nach ordoliberaler Auffassung (möglichst mit marktkonformen Eingriffen) korrigiert werden, wenn sie für die Betroffenen offensichtlich zu inakzeptablen Ergebnissen führen. Nach Hayeks Konzept setzt die Wirtschaft dem Staat die Rahmenbedingungen, deren Veränderung als Anschlag auf die Freiheit verstanden wird. Selbst das staatliche Vorgehen gegen Monopole, die die Marktergebnisse zu Lasten der Verbraucher verzerren, lehnt er ab, da er in der rationalen Gestaltung der Wirtschaftsordnung die „Anmaßung von Wissen“ sieht. Im Unterschied zu anderen Vertretern des Neoliberalismus sah Hayek bezüglich der Monopolbildung ohnehin kaum Gefahren für den Wettbewerb, war er doch im Gegenteil nur „''ernstlich beunruhigt über die Willkürlichkeit der ganzen Politik, die der Größe einzelner Unternehmungen Grenzen setzen will''“.<ref>[Hayek: Die Verfassung der Freiheit, Freiburg 1991, S. 331, zitiert nach [http://193.174.81.9/professoren/bwl/brodbeck/hayek.pdf Karl-Heinz Brodbeck: Die fragwürdigen Grundlagen des Neoliberalismus, 13. Oktober 2004, S.7 f.]</ref> Beim Umweltschutz versagt der Markt, weil es zahlreiche knappe Güter (Wasser, Boden, Rohstoffe) gibt, die keinen Preis haben und deshalb auch nicht in die Kalkulation der Unternehmen eingehen. Vom Markt werden diejenigen Unternehmen durch Kosteneinsparungen belohnt, die auf Umweltschutzmaßnahmen verzichten und diejenigen bestraft, die solche Maßnahmen freiwillig ergreifen. Hayek folgte zunächst der Theorie öffentlicher Güter - z. B. in Der Weg zur Knechtschaft, München 1976, S. 50 - , stimmte jedoch später der These zu, dass ökologische Probleme eine bloße Erfindung gewisser Theoretiker seien.<ref>Brodbeck: Grundlagen, Fußnote 31, S. 6</ref> Ein Problem „erschöpfbarer Ressourcen“ gebe es gar nicht. Begriffe wie Allgemeinwohl, soziale Gerechtigkeit und Gleichheit sind für Hayek gefährlich populäre Begriffe, die Menschen davon abhalten könnten, der Logik des Marktes demütig zu folgen. Wenn soziale Gerechtigkeit durch den Staat mittels Gesetzen (in der Terminologie von Hayek „mit Zwang“) eingeführt wird, muß dies sogar bekämpft werden: „''Womit wir es im Falle der 'sozialen Gerechtigkeit' zu tun haben, ist einfach ein quasi-religiöser Aberglaube von der Art, dass wir ihn respektvoll in Frieden lassen sollten, solange er lediglich seine Anhänger glücklich macht, den wir aber bekämpfen müssen, wenn er zum Vorwand wird, gegen andere Menschen Zwang anzuwenden''“.<ref>Recht, Gesetzgebung und Freiheit, Bd. 2, Landsberg 1981, S. 98</ref> Zur Gleichheit äußert er sich wie folgt in einem einleitend von Stefan Baron für die Wirtschaftswoche im Jahre 1981geführten Interview: „''Ungleichheit ist nicht bedauerlich, sondern höchst erfreulich. Sie ist einfach nötig''.<ref>Ptak, S. 73</ref> Statt sozialer Korrekturen empfiehlt er einen Grundschutz "außerhalb des Marktes", der allen Bürgern ein Mindesteinkommen sichern würde Hayek hält nichts davon, die Ergebnisse des Marktes als Bestandteil der spontanen Ordnung zu korrigieren, mögen diese für die Betroffenen noch so unerträglich sein. Er befürchtet jedoch, dass die ökonomisch und sozial Benachteiligten in einer parlamentarischen Demokratie die Regierung durch politischen Druck veranlassen könnten, Gesetze zu ihrem Schutz zu erlassen. Die Bezieher von Hungerlöhnen könnten Mindestlöhne fordern, geprellte Anleger eine Kontrolle von Finanzprodukten und der Banken, besorgte Bürger eine Abschaltung der Kernkraftwerke. Diese Mitgestaltungsmöglichkeiten von Individuen oder Gruppen, die nicht zur Wirtschaftselite gehören, sind für ihn Versuche, unlautere Sonderinteressen gegen den heiligen Markt und dessen Resultate geltend zu machen. Bei unlauteren Sonderinteressen denkt Hayek nicht in erster Linie an die Aktivitäten der Wirtschaftslobby, sondern an die seiner Meinung nach anmaßenden Versuche von Schutzorganisationen der Verbraucher, der Arbeitnehmer und der Umwelt, schlauer sein zu wollen als der Markt. Die Tätigkeit der Wirtschaftsverbände ist für ihn lauter, soweit diskriminierungsfreie Forderungen gestellt werden (allgemeine Senkung der Unternehmenssteuern), sie ist unlauter, wenn einzelne Unternehmen/Branchen bevorzugt werden (Subventionen, branchenbezogene Steuervergünstigungen). Hayek empört sich über die Demokratie, die ihren Bürgern und deren Organisationen die Freiheit gibt, das Marktgeschehen durch politische Entscheidungen zu beeinflussen: „''Die heute praktizierte Form der Demokratie ist zunehmend ein Synonym für den Prozess des Stimmenkaufs und für das Schmieren und Belohnen von unlauteren Sonderinteressen, ein Auktionssystem, in dem alle paar Jahre die Macht der Gesetzgebung denen anvertraut wird, die ihren Gefolgsleuten die größten Sondervorteile versprechen, ein durch das Erpressungs- und Korruptionssystem der Politik hervorgebrachtes System mit einer einzigen allmächtigen Versammlung, mit dem Wortfetisch Demokratie belegt''“<ref>Recht, Gesetzgebung und Freiheit, Bd. 1, München 1980</ref> Hayek fordert deshalb eine Reform der Demokratie im Sinne einer beschränkten Demokratie: „''Es ist überhaupt nicht notwendig, dass Demokratie ein allmächtiges Parlament bedeuten muß...Wir können eine Demokratie haben, in welcher die Regierung – obwohl demokratisch geführt – unter dem Gesetz einer Körperschaft bleibt, die nicht regieren kann, sondern nur allgemeine Regeln festlegen kann. Die Macht der Regierung ist dann durch allgemeine Regeln limitiert und auf die Durchsetzung dieser allgemeinen Regeln beschränkt....Um eine beschränkte Demokratie zu schaffen, müssen wir die Macht teilen zwischen einer gewählten Versammlung (die nicht über die Parteilinien gewählt wird), welche generelle Regeln festlegen muß, und einer Regierungsversammlung, welche von ersterer festgelegten Regeln unterworfen ist. Eine solche Regierung könnte nach wie vor Leistungen aller Art erbringen, aber keine Zwangsherrschaft ausüben''“.<ref>Interviewfilm „Inside the Hayek-Equation, World Research Inc., San Diego 1979, Übersetzung veröffentlicht auf der Website der Gesellschaft, abgerufen am 3. Juli 2011</ref> Bei der gewählten Versammlung, die die Grundentscheidungen der Politik treffen soll, denkt Hayek an einen "Rat der Weisen", dem "reife" Männer und Frauen im Alter zwischen 45 und 60 Jahren angehören sollten, die sich im gesellschaftlichen Leben bewährt haben.<ref>Ptak, S. 234</ref> Dieses gesellschaftliche Elitegremium soll die Probleme in langer Frist betrachten und nicht von den schwankenden Moden und Leidenschaften einer wandelbaren Masse abhängig sein. Seine Mitglieder würden für einen Zeitraum von 15 Jahren gewählt. Die Intention Hayeks ist erkennbar: Die Ausschaltung des Parlamentarismus zwecks Errichtung einer Elitenherrschaft, welche die gesellschaftliche Entwicklung im Sinne der spontanen Ordnung bestimmt.<ref>Ptak, s. 234</ref> ===Instrumentalisierung des Freiheitsbegriffs durch Lobbygruppen=== Hayek führt als vermeintlich stärkstes Argument für die Akzeptanz des Marktes als oberster Richtschnur der gesellschaftlichen Entwicklung an, dass ein Abweichen vom Marktprinzip letztlich in den Totalitarismus führe: „''In einer komplexen Gesellschaft hat der Mensch keine andere Wahl, als sich entweder an die für ihn blind erscheinenden Kräfte des sozialen Prozesses anzupassen, oder den Anordnungen eines Übergeordneten zu gehorchen. Solange er nur die harte Schule des Marktes kennt, wird er vielleicht denken, daß die Leitung durch einen anderen vernünftigen Kopf besser wäre; aber wenn es zum Versuch kommt, entdeckt er bald, daß ihm der erstere immer noch wenigstens einige Wahl läßt, während ihm der letztere gar keine läßt''“.<ref>Individualismus und wirtschaftliche Ordnung, 2. Aufl., Salzburg 1976, S. 38 f.</ref> Nach seiner Auffassung sind staatliche Interventionen stets auch ein erster Schritt zur Begrenzung der politischen Freiheit. Diese These ist durch die Erfahrungen der letzten Jahrzehnte widerlegt worden. Praktisch alle westlichen Industriestaaten haben in unterschiedlichem Ausmaß den Wirtschaftsprozess über die Wettbewerbspolitik, Geld- und Fiskalpolitik, Arbeitsmarktpolitik, Sozialpolitik, Gesundheitspolitik, Bildungspolitik, Umweltpolitik usw. gesteuert, ohne dass dies zu einer Einschränkung der politischen Freiheit oder der Wahlmöglichkeiten der Verbraucher geführt hätte. Es gibt keinen erkennbaren Zusammenhang zwischen Staatsquote und/oder Ausmaß der Regulierung und dem Grad der politischen Freiheit. In Chile ist eine sich an neoliberalen Grundsätzen orientierende Wirtschaftspolitik sogar von der Pinochet-Diktatur praktiziert worden. Auch China hat die Marktwirtschaft unter einer Diktatur eingeführt. Freie Betätigungsmöglichkeiten für Unternehmen haben nicht zwangsläufig auch zu politischen Betätigungs- und Mitgestaltungsmöglichkeiten für die Bürger geführt. Die Berufung von Parteien, Unternehmen und Lobbyorganisationen auf die Freiheit hat deshalb ganz überwiegend mit Bürgerrechten nichts gemein. Der Begriff Freiheit wird vielmehr meist nur noch als eine hehre Bezeichnung für die Forderung nach schrankenlosen Gewinnerzielungsmöglichkeiten angeführt, denen Gesetze zum Schutz der schwächeren Marktteilnehmer und der Umwelt entgegenstehen. Diese Gesetze sollen im Rahmen von Deregulierungen, die ohne Einzelprüfung ihrer Auswirkungen grundsätzlich als richtig gelten, wieder abgeschafft werden. Als weitere "freiheitsbildende Maßnahmen" werden Steuerreformen betrachtet, die sich zugunsten von Unternehmen und Besserverdienenden auswirken. ==INSM), ehem. Kurator |} (Stand: August 2023) Quelle: <ref>[http://www.hayek-stiftung.de/43.html Vorstand] Webseite Hayek-Stiftung, abgerufen am 22.08.2023</ref> ===Kuratorium der Friedrich-August-von-Hayek-Stiftung (Auswahl)=== {| class="lptable" |Name |Verbindungen |- | Jens Weidmann (Vorsitzender) | * Deutsche Bundesbank, ehem. Präsident *[[Commerzbank]], designierter Vorsitzender des Aufsichtsrats *[[Stiftung Marktwirtschaft]], Mitglied des Kuratoriums *[[FAZIT-STIFTUNG|FAZIT]]-Stiftung Gemeinnützige Verlagsgesellschaft mbH, Mitglied des Kuratoriums *[[Ludwig-Erhard-Stiftung]], Mitglied *[[Institute for Monetary and Financial Stability]] (IMFS), Distinguished Fellow | |- | [[Leszek Balcerowicz]] | * Polnische Nationalbank, ehem. Präsident * Mitglied mehrerer wirtschaftsnaher Netzwerke und Denkfabriken | |- | Heinrich Otto Deichmann | * Deichmann SE, Geschäftsführer *[[Stiftung Marktwirtschaft]], Mitglied des Stiftungsrats | |- | Alexander Erdland | * Wüstenrot & Württembergische AG, 2006-2016 Vorstandsvorsitzender * [[Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft]] GDV), 2012-2017 Präsident | |- | [[Udo di Fabio]] | * 1999-2011 Richter am Bundesverfassungsgericht * [[Stiftung Familienunternehmen]], Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats | |- | [[Lüder Gerken]] | * Vorstand der Hayek Stiftung | |- | Heike Göbel | *FAZ, Redakteurin für Wirtschaftspolitik *[[Friedrich A. von Hayek - Gesellschaft]], Mitglied *[[Ludwig-Erhard-Stiftung]], Mitglied | |- | Werner Hoyer | *Europäische Investitionsbank, Präsident *[[Ludwig-Erhard-Stiftung]], Mitglied *ehem. FDP-Politiker | |- | [[Otmar Issing]] | * [[Center for Financial Studies]] (CFS), Ehrenpräsident * Mitglied mehrerer wirtschaftsnaher Netzwerke und Denkfabriken | |- | Renate Köcher | * Institut für Demoskopie Allensbach, Geschäftsführerin * Mitglied des Aufsichtsrats mehrerer Unternehmen und Kuratoriumsmitglied mehrerer Stiftungen | |- | [[Nicola Leibinger-Kammüller]] | * TRUMPF GmbH + Co. KG, Vorsitzende der Geschäftsführung * [[Stiftung Familienunternehmen]], Mitglied des Kuratoriums | |- | Ludger Schuknecht | *Asian Infrastructure Investment Bank (AIIB), Vizepräsident * [[Bundesministerium der Finanzen]], bis 2018 Abteilungsleiter *OECD, Stellv. Generalsekretär | |- | Jürgen Stark | * [[Europäische Zentralbank]] (EZB), ehem. Direktoriumsmitglied * [[Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft]] (INSM), Botschafter * [[Wirtschaftsforum der FDP]], Mitglied | |- | Holger Steltzner | *Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ), ehem. Herausgeber *[[Ludwig-Erhard-Stiftung]], Mitglied |} (Stand: Januar 2023) Quelle: <ref>[http://www.hayek-stiftung.de/kuratorium.html Kuratorium], hayek-stiftung.de, abgerufen am 16.01.2023</ref> ==Preise der Stiftung== Alle zwei Jahre vergibt die Stiftung einen internationalen Preis und einen Publizistik-Preis. Die Preise werden Persönlichkeiten verliehen, "die sich durch beispielhafte und außergewöhnliche Leistungen bei der Errichtung, Stärkung oder sonstigen Förderung einer freiheitlichen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung in Deutschland, in Europa oder in anderen Teilender Welt ausgezeichnet haben". Preisträger 2005: Mario Monti (international) und [[Karen Horn]] (Publizistik) Preisträger 2007: Mikulàs Dzurinda (international) und Horst Siebert (Publizistik) Preisträger 2009: Václav Klaus (international) und Paul Kirchhof (Publizistik) Preisträger 2011: [[Leszek Balcerowicz]] (international) und Hans D. Barbier (Publizistik) Preisträger 2013: Sauli Niinistö (international) und Dorothea Siems (Publizistik) Preisträger 2015: [[Jens Weidmann]] (international), [[Udo di Fabio]] (Publizistik) und [[Roman Herzog]] (Ehrenpreis) Preisträger 2017: Joachim Gauck (international) und Heike Göbel (Publizistik) Preisträger 2019: Margrethe Verstager (international) und [[Wolfgang Clement]] (Publizistik) ==Kooperationen== ===[[Centrum für Europäische Politik]]/[[Stiftung Ordnungspolitik]]=== Partner der Stiftung ist das [[Centrum für Europäische Politik]], die Denkfabrik der [[Stiftung Ordnungspolitik]]. Deren Stiftungsvorsitzender ([[Lüder Gerken]]) ist auch Vorsitzender der Hayek-Stiftung. Die Mitglieder des Kuratoriums der [[Stiftung Ordnungspolitik]] sind auch Kuratoriumsmitglieder der Hayek-Stiftung. ===[[Walter Eucken Institut]]=== Die Hayek-Gesellschaft kooperiert eng mit dem [[Walter Eucken Institut]], mit dem es auch personell verflochten ist. [[Karen Horn]], Berliner Büroleiterin des [[Institut der deutschen Wirtschaft]], ist Vorsitzende des Vorstands der Hayek-Gesellschaft und Mitglied des Kuratoriums des Walter Eucken Institut. Das Vorstandsmitglied des Walter Eucken Instituts, Victor Vanberg, ist Mitglied des Stiftungsrats der Hayek-Gesellschaft, das Vorstandsmitglied Wernhard Möschel ist Vorsitzender des Stiftungsrats der Hayek-Gesellschaft. Der Geschäftsführende Forschungsreferent der Walter Eucken Instituts, Michael Wohlgemuth, ist Wissenschaftlicher Leiter des "Juniorenkreises Publizistik" der Hayek-Gesellschaft. Der Affiliated Fellow Nils Goldschmidt ist Mitglied der Hayek-Gesellschaft. ===[[Institut der deutschen Wirtschaft]]=== [[Karen Horn]], Berliner Büroleiterin des [[Institut der deutschen Wirtschaft]], ist Vorsitzende des Vorstands der Hayek-Gesellschaft ===[[Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft]]=== LüdigerLüder Gerken, Vorstand der Hayek-Stiftung, ist ehemaliger Kurator der INSM. Hans TietmeyerJürgen Stark, Mitglied des Kuratoriums der Hayek-Stiftung, ist Vorsitzender des Kuratoriums der INSM. Arnulf Baring, Mitglied des Kuratoriums der Hayek-Gesellschaft, , ist Botschafter der INSM ===[[Stiftung Marktwirtschaft]]=== Weinhard Möschel, Vorsitzender des Stiftungsrats der Hayek-Gesellschaft, ist Mitglied des "Kronberger Kreises" der Stiftung Marktwirtschaft". Lüdiger Gerken, Vorstand der Hayek-Stiftung, ist ehemaliger Vorstand der Stiftung Marktwirtschaft ===[[Forum Freiheit]]=== Die Hayek-Gesellschaft veranstaltet mit einer Viezahl anderer marktradikaler Organisationen ein bis zwei Mal jährlich stattfindende "Forum Freiheit" ==Intransparente Finanzen== Die Stiftung macht keine Angaben zur Höhe oder Herkunft des Stiftungskapitals und benennt keine Spender. Auch die Satzung der Stiftung ist auf der Webseite nicht abrufbar. == Weiterführende Informationen == * [http://193.174.81.9/professoren/bwl/brodbeck/hayek.pdf Karl-Heinz Brodbeck: Die fragwürdigen Grundlagen des Neoliberalismus Wirtschaftsordnung und Markt in Hayeks Theorie der Regelselektion, 13. Oktober 2004] * Christof Butterwegge, Bettina Lösch, Ralf Ptak: Kritik des Neoliberalismus, 2. Auflage, Wiesbaden 2008 * Alexander Rüstow: Die Religion der Marktwirtschaft, 3. Aufl., Berlin 2009 == Einzelnachweise == <references/> [[Kategorie:Denkfabrik]]* Die Hayek Stiftung im [http://www.thinktanknetworkresearch.net/wiki_ttni_de/index.php?title=Friedrich_von_Hayek_Stiftung Wiki der ''Think Tank Netzwerk Initiative'']. {{spendenbanner}} == Einzelnachweise == <references/> [[Kategorie:Think tank]] [[Kategorie:Neoliberale Netzwerke]]
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+ | Die '''Friedrich-August-von-Hayek-Stiftung''' wurde 1999 anlässlich des 100sten Geburtstages ihres Namensgebers von der Württembergische Versicherung AG, die sich inzwischen mit Wüstenrot zur Wüstenrot & Württembergische AG zusammengeschlossen hat, als Stifterin ins Leben gerufen.<ref>[https://www.lifepr.de/pressemitteilung/wuestenrot-wuerttembergische-ag-stuttgart/W-W-foerdert-Wirtschaftspreis/boxid/455276 W&W fördert Wirtschaftspreis], lifepr.de vom 15.11.2013, abgerufen am 21.05.2024</ref><ref>[https://www.cep.eu/fileadmin/user_upload/hayek-stiftung.de/Bilder/Preisverleihungen/2015/15-11-22_Schlusswort_Preisverleihung_Hayek-Stiftung].pdf cep.eu, abgerufen am 21.05.2024</ref> Sie setzt sich für eine freiheitliche Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung im Sinne des marktradikalen Vordenkers [[Friedrich August von Hayek]] ein. Zu diesem Zweck vergibt sie alle zwei Jahre den Internationalen Preis der Friedrich-
August-von-Hayek-Stiftung sowie den Publizistikpreis der Friedrich-August-von-Hayek-Stiftung.
Die Friedrich-August-von-Hayek-Stiftung ist nicht identisch mit der [[Friedrich August von Hayek-Stiftung für eine freie Gesellschaft]], die mit der [[Friedrich A. von Hayek - Gesellschaft]] kooperiert. |
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== Kurzdarstellung und Geschichte== |
== Kurzdarstellung und Geschichte== |
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+ | Die Friedrich-August-von-Hayek-Stiftung wurde im Mai 1999 zum 100. Geburtstag des marktradikalen Vordenkers [[Friedrich August von Hayek]] gegründet. Zu den Gründern gehören [[Lüder Gerken]] (Vorsitzender des [[Centrum für Europäische Politik|Centrums für Europäische Politik]]), Ex-Bundespräsident [[Roman Herzog]] und die Württembergische Versicherung (1999 zur [[Wüstenrot & Württembergische]]-Gruppe fusioniert) als Stifter. Diese hat die Stiftung mit einem Kapitalstock ausgestattet und stiftet die Preise, die verliehen werden. Der langjährige Vorstandsvorsitzende der Wüstenrot & Württembergische AG, [[Alexander Erdland]], ist Mitglied des Kuratoriums der Stiftung. Erdland war auch Präsident des [[Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft]] (GDV), der einflussreichen Versicherungs-Lobbyorganisation. Im Kuratorium sitzen Lobbyisten und Mitglieder wirtschaftsnaher Netzwerke. |
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Laut ihrer [http://www.hayek-stiftung.de/fileadmin/user_upload/Downloads/hayek_flyer_3-2003.pdf Broschüre] hat der Schutz der Freiheit, den es nur in einer Marktwirtschaft gibt, unbedingtes Ziel und damit auch Handlungsbeschränkung aller Politik zu sein. Damit wird der Politik letztlich die Berechtigung abgesprochen, in den freien Markt einzugreifen. Unter dem Stichwort "Demokratie" wird in der Broschüre auch der Einfluss von Verbänden, die Sonderinteressen vertreten, angeprangert. Die Politiker seien vielfach wehrlos, weil sie auf diese Interessengruppen angewiesen seien, um eine Mehrheit für ihre Politik zu erhalten. Dabei wird die Stiftung selbst durch eine Sonderinteressen vertretende Versicherung gefördert. |
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==Gremien der Stiftung== |
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(Stand: August 2023) Quelle: <ref>[http://www.hayek-stiftung.de/43.html Vorstand] Webseite Hayek-Stiftung, abgerufen am 22.08.2023</ref>
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*[[FAZIT-STIFTUNG|FAZIT]]-Stiftung Gemeinnützige Verlagsgesellschaft mbH, Mitglied des Kuratoriums
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* Institut für Demoskopie Allensbach, Geschäftsführerin
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+ | *Asian Infrastructure Investment Bank (AIIB), Vizepräsident |
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* [[Europäische Zentralbank]] (EZB), ehem. Direktoriumsmitglied
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+ | *Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ), ehem. Herausgeber |
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+ | (Stand: Januar 2023) Quelle: <ref>[http://www.hayek-stiftung.de/kuratorium.html Kuratorium], hayek-stiftung.de, abgerufen am 16.01.2023</ref> |
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− | + | Alle zwei Jahre vergibt die Stiftung einen internationalen Preis und einen Publizistik-Preis. Die Preise werden Persönlichkeiten verliehen, "die sich durch beispielhafte und außergewöhnliche Leistungen bei der Errichtung, Stärkung oder sonstigen Förderung einer freiheitlichen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung in Deutschland, in Europa oder in anderen Teilender Welt ausgezeichnet haben". |
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Preisträger 2005: Mario Monti (international) und [[Karen Horn]] (Publizistik)
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Preisträger 2009: Václav Klaus (international) und Paul Kirchhof (Publizistik) |
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− | + | Preisträger 2011: [[Leszek Balcerowicz]] (international) und Hans D. Barbier (Publizistik) |
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− | + | Preisträger 2015: [[Jens Weidmann]] (international), [[Udo di Fabio]] (Publizistik) und [[Roman Herzog]] (Ehrenpreis) |
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Preisträger 2017: Joachim Gauck (international) und Heike Göbel (Publizistik)
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==Kooperationen== |
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===[[Centrum für Europäische Politik]]/[[Stiftung Ordnungspolitik]]=== |
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Partner der Stiftung ist das [[Centrum für Europäische Politik]], die Denkfabrik der [[Stiftung Ordnungspolitik]]. Deren Stiftungsvorsitzender ([[Lüder Gerken]]) ist auch Vorsitzender der Hayek-Stiftung. Die Mitglieder des Kuratoriums der [[Stiftung Ordnungspolitik]] sind auch Kuratoriumsmitglieder der Hayek-Stiftung. |
Partner der Stiftung ist das [[Centrum für Europäische Politik]], die Denkfabrik der [[Stiftung Ordnungspolitik]]. Deren Stiftungsvorsitzender ([[Lüder Gerken]]) ist auch Vorsitzender der Hayek-Stiftung. Die Mitglieder des Kuratoriums der [[Stiftung Ordnungspolitik]] sind auch Kuratoriumsmitglieder der Hayek-Stiftung. |
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===[[Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft]]=== |
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Lüder Gerken, Vorstand der Hayek-Stiftung, ist ehemaliger Kurator der INSM. Jürgen Stark, Mitglied des Kuratoriums, ist Botschafter der INSM |
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===[[Stiftung Marktwirtschaft]]=== |
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+ | Die Stiftung macht keine Angaben zur Höhe oder Herkunft des Stiftungskapitals und benennt keine Spender. Auch die Satzung der Stiftung ist auf der Webseite nicht abrufbar. |
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== Weiterführende Informationen == |
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* Christof Butterwegge, Bettina Lösch, Ralf Ptak: Kritik des Neoliberalismus, 2. Auflage, Wiesbaden 2008 |
* Christof Butterwegge, Bettina Lösch, Ralf Ptak: Kritik des Neoliberalismus, 2. Auflage, Wiesbaden 2008 |
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* Alexander Rüstow: Die Religion der Marktwirtschaft, 3. Aufl., Berlin 2009 |
* Alexander Rüstow: Die Religion der Marktwirtschaft, 3. Aufl., Berlin 2009 |
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+ | * Die Hayek Stiftung im [http://www.thinktanknetworkresearch.net/wiki_ttni_de/index.php?title=Friedrich_von_Hayek_Stiftung Wiki der ''Think Tank Netzwerk Initiative'']. |
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