European Business School: Unterschied zwischen den Versionen

(Einzelnachweise)
(Finanzierung)
European Business School (EBS)
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Rechtsform GmbH
Tätigkeitsbereich Universität für Wirtschaft und Recht
Gründungsdatum 1971
Hauptsitz Wiesbaden
Lobbybüro
Lobbybüro EU
Webadresse [1]


Die im Sommer 2010 aus der European Business School University (EBS), Schloss Reichartshausen, entstandene EBS Universität für Wirtschaft und Recht (i.G.) GmbH ist die erste Wirtschaftsuniversität in Deutschland.[1] Sie unterhält die EBS Business School und die EBS Law School, an denen im Frühjahr 2011 mehr als 100 Professoren ca. 1200 Studenten unterrichteten. Die Studiengebühren betragen ca. 11.000 Euro pro Jahr [2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die 1971 in Offenbach gegründete European Business School zog 1980 von Offenbach ins Schloss Reichartshausen, Oestrich-Winkel, um.[3] 1989/92 wurde sie als Wissenschaftliche Hochschule anerkannt. 2005 wurde der zweite Standort in Wiesbaden-Schierstein bezogen. 2006 wurden die Programme internationalisiert (Bachelor, Master, MBA, EMBA) und durchgehend in englischer Sprache unterrichtet. 2010 expandierte die EBS mit der Gründung der EBS Law School zur EBS Universität für Wirtschaft und Recht i.Gr. Die Universitätsleitung und die Law School zogen ins Atriumhaus, Wiesbaden, ein.

Universitätsleitung/Stiftung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Geschäfte der EBS Universität für Wirtschaft und Recht (i.G.) gGmbH führen der Präsident in seiner Eigenschaft als akademischer Geschäftsführer und CEO, der Kanzler/Geschäftsführer sowie die Deans/Geschäftsführer der EBS Business School und der EBS Law School.[4] Präsident/CEO war bis vor kurzem Prof. Christofer Jahns. Vorsitzender des Aufsichtsrats ist Dr. Hellmut K. Albrecht (Aufsichtsratsvorsitzender der Hugo Boss AG) und John Jetter (JPMorgan).

Alleinige Gesellschafterin der EBS Universität für Wirtschaft und Recht (i.G.) gGmbH ist die gemeinnützige Stiftung zur Förderung der European Business School, die Zuschüsse zu den Kosten der Lehre und Forschung sowie den Kosten der Sachmittel leistet sowie die Öffentlichkeitsarbeit und Spendensammlungen durchführt. Vorsitzender des Vorstands der Stiftung ist Prof. Karlheinz Hornung, Präsident Deutsches Aktieninstitut e.V., sein Stellvertreter ist Dr. Hellmut K. Albrecht, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Hugo Boss AG; Mitglieder des Stiftungsvorstandes sind Gerhard Berssenbrügge, Vorsitzender des Vorstandes der Nestlé Deutschland AG und Dr. Friedrich Caspers, Vorsitzender des Vorstandes der R+V Versicherung AG (Stand: April 2011).

Konzeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach eigener Darstellung hat sich die Universität jenseits der fachlichen Exzellenz der nachhaltigen, verantwortungsvollen Bildung verpflichtet. Neben einem Studium Universale werde ein Hippokratischer Eid für Manager entwickelt. Die EBS Business School wird als Topadresse für das Mangement von morgen bezeichnet, die EBS Law School verweist auf das Jurastudium für unternehmerisch denkende Juristen

Finanzierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf ihrer Website (Daten und Fakten) [5] beziffert die EBS ihr Planbudget für 2010 mit 42,1 Mio. Euro. 24 % werden danach über Studiengebühren finanziert, 32% über Zuwendungen (vermutlich im Wesentlichen Spenden) und 2 % über staatliche Finanzhilfe (der Rest entfällt auf Aufbaufinanzierung Universität, Auftragsforschung, Weiterbildung und Sonstiges).

Der Aufbau eines neuen Campus mit Jura-Fakultät in Wiesbaden wurde allein vom Land Hessen mit 24,7 Mio. Euro subventioniert.[56] Die Zuschüsse des Landes und der Stadt Wiesbaden beliefen sich ingesamt auf 50 Mio. Euro.[67] Das Bundesforschungsministerium hat der EBS im Rahmen des Logistik-Spitzenclusterwettbewerbs bislang (Stand: Januar 2011) zwei von insgesamt vier Projekten genehmigt, die es mit 2,3 Mio. Euro fördert.[78] Die Genehmigung eines Projekts sei wegen Nachfragen bezüglich personeller und wirtschaftlicher Verflechtungen der EBS mit Auftragnehmern zurückgestellt worden. Das vierte Projekt „Cluster Sourcing-Tool“ sei bisher von der EBS noch nicht beantragt worden. Es gehe um insgesamt fünf Millionen Fördergeld. Die Förderung über Spenden spielt eine wichtige Rolle. Neben den Zustiftungen zum Stiftungskapital oder der Beteiligung an Lehrstuhl- und Centerstiftungen bestehen die Möglichkeiten der Studienplatzfinanzierung und der Förderung von Forschungsprojekten. Spenden müssen nicht publik gemacht werden.

Untreuevorwürfe gegen Ex-Präsidenten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weiterführende Informationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

fBroschüre der GEW vom 28. April 2008 Privatisierungsreport - 6 Schöne neue Hochschulwelt

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Willkommen, Daten und Fakten, Website der EBS, abgerufen am 6.4.2011
  2. Tanjew Schultz/Marc Widmann: Elite und Exzesse, Süddeutsche Zeitung vom 6. April 2011
  3. Daten und Fakten, Website der EBS, abgerufen am 6.4.2011
  4. Website der EBS, abgerufen am 6.4.2011
  5. Daten und Fakten, abgerufen am 6.4.2011
  6. European Business School, Frankfurter Rundschau vom 27. Januar 2011, Website der FR, abgerufen am 7.4.2011
  7. Universitätsstadt Wiesbaden, Frankfurter Rundschau vom 17. Juni 2010, Website der FR, abgerufen am 7.4.2011
  8. European Business School, FR vom 27. Januar 2011
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        Die im Sommer 2010 aus der European Business School University (EBS), Schloss Reichartshausen, entstandene EBS Universität für Wirtschaft und Recht (i.G.) GmbH ist die erste Wirtschaftsuniversität in Deutschland.<ref>[http://www.ebs.edu/index.php?id=10350&L=0ebs Willkommen, Daten und Fakten], Website der EBS, abgerufen am 6.4.2011</ref> Sie unterhält die EBS Business School und die EBS Law School, an denen im Frühjahr 2011 mehr als 100 Professoren ca. 1200 Studenten unterrichteten. Die Studiengebühren betragen ca. 11.000 Euro pro Jahr <ref>Tanjew Schultz/Marc Widmann: Elite und Exzesse, Süddeutsche Zeitung vom 6. April 2011</ref>
        

        == Geschichte == 
        

        Die 1971 in Offenbach gegründete European Business School zog 1980 von Offenbach ins Schloss Reichartshausen, Oestrich-Winkel, um.<ref>[http://www.ebs.edu/index.php?id=5316&L=0 Daten und Fakten], Website der EBS, abgerufen am 6.4.2011</ref> 1989/92 wurde sie als Wissenschaftliche Hochschule anerkannt. 2005 wurde der zweite Standort in Wiesbaden-Schierstein bezogen. 2006 wurden die Programme internationalisiert (Bachelor, Master, MBA, EMBA) und durchgehend in englischer Sprache unterrichtet. 2010 expandierte die EBS mit der Gründung der EBS Law School zur EBS Universität für Wirtschaft und Recht i.Gr. Die Universitätsleitung und die Law School zogen ins Atriumhaus, Wiesbaden, ein.
        

        == Universitätsleitung/Stiftung ==
        

        Die Geschäfte der EBS Universität für Wirtschaft und Recht (i.G.) gGmbH führen der Präsident in seiner Eigenschaft als akademischer Geschäftsführer und CEO, der Kanzler/Geschäftsführer sowie die Deans/Geschäftsführer der EBS Business School und der EBS Law School.<ref>Website der EBS, abgerufen am 6.4.2011</ref> Präsident/CEO war bis vor kurzem Prof. Christofer Jahns. Vorsitzender des Aufsichtsrats ist Dr. Hellmut K. Albrecht (Aufsichtsratsvorsitzender der Hugo Boss AG) und John Jetter (JPMorgan).
        

        Alleinige Gesellschafterin der EBS Universität für Wirtschaft und Recht (i.G.) gGmbH ist die gemeinnützige Stiftung zur Förderung der European Business School, die Zuschüsse zu den Kosten der Lehre und Forschung sowie den Kosten der Sachmittel leistet sowie die  Öffentlichkeitsarbeit und Spendensammlungen durchführt. Vorsitzender des Vorstands der Stiftung ist Prof. Karlheinz Hornung, Präsident Deutsches Aktieninstitut e.V., sein Stellvertreter ist Dr. Hellmut K. Albrecht, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Hugo Boss AG; Mitglieder des Stiftungsvorstandes sind Gerhard Berssenbrügge, Vorsitzender des Vorstandes der Nestlé Deutschland AG und Dr. Friedrich Caspers, Vorsitzender des Vorstandes der R+V Versicherung AG (Stand: April 2011).
        

        == Konzeption ==
        

        Nach eigener Darstellung hat sich die Universität jenseits der fachlichen Exzellenz der nachhaltigen, verantwortungsvollen Bildung verpflichtet. Neben einem Studium Universale werde ein Hippokratischer Eid für Manager entwickelt. Die EBS Business School wird als Topadresse für das Mangement von morgen bezeichnet, die EBS Law School verweist auf das Jurastudium für unternehmerisch denkende Juristen
        

        == Finanzierung ==
        

        Auf ihrer Website (<ref>Daten und Fakten) , abgerufen am 6.4.2011</ref> beziffert die EBS ihr Planbudget für 2010 mit 42,1 Mio. Euro. 24 % werden danach über Studiengebühren finanziert, 32% über Zuwendungen (vermutlich im Wesentlichen Spenden) und 2 % über staatliche Finanzhilfe (der Rest entfällt auf Aufbaufinanzierung Universität, Auftragsforschung, Weiterbildung und Sonstiges).
        

        Der Aufbau eines neuen Campus mit Jura-Fakultät in Wiesbaden wurde allein vom Land Hessen mit 24,7 Mio. Euro subventioniert.<ref>[http://www.fr-online.de/rhein-main/bund-ruegt-privat-uni/-/1472796/7127378/-/index.html European Business School, Frankfurter Rundschau vom 27. Januar 2011], Website der FR, abgerufen am 7.4.2011</ref> Die Zuschüsse des Landes und der Stadt Wiesbaden beliefen sich ingesamt auf 50 Mio. Euro.<ref>[http://www.fr-online.de/rhein-main/spezials/-da-haben-wir-ein-ding-gedreht-/-/1472874/4440170/-/index.html Universitätsstadt Wiesbaden, Frankfurter Rundschau vom 17. Juni 2010], Website der FR, abgerufen am 7.4.2011</ref> Das Bundesforschungsministerium hat der EBS im Rahmen des Logistik-Spitzenclusterwettbewerbs bislang (Stand: Januar 2011) zwei von insgesamt vier Projekten genehmigt, die es mit 2,3 Mio. Euro fördert.<ref>European Business School, FR vom 27. Januar 2011</ref> Die Genehmigung eines Projekts sei wegen Nachfragen bezüglich personeller und wirtschaftlicher Verflechtungen der EBS mit Auftragnehmern zurückgestellt worden. Das vierte Projekt „Cluster Sourcing-Tool“ sei bisher von der EBS noch nicht beantragt worden. Es gehe um insgesamt fünf Millionen Fördergeld.
        
        Die Förderung über Spenden spielt eine wichtige Rolle. Neben den Zustiftungen zum Stiftungskapital oder der Beteiligung an Lehrstuhl- und Centerstiftungen bestehen die Möglichkeiten der Studienplatzfinanzierung und der Förderung von Forschungsprojekten. Spenden müssen nicht publik gemacht werden.
        

        == Untreuevorwürfe gegen Ex-Präsidenten ==
        

        == Kritik ==
        

        == Weiterführende Informationen ==
        

        [http://www.gew.de/Binaries/Binary34669/080415_GEW-Priva-6-final.pd fBroschüre der GEW vom 28. April 2008 Privatisierungsreport - 6 Schöne neue Hochschulwelt]
        

        == Einzelnachweise ==
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== Finanzierung ==
 
== Finanzierung ==
   
Auf ihrer Website (Daten und Fakten) beziffert die EBS ihr Planbudget für 2010 mit 42,1 Mio. Euro. 24 % werden danach über Studiengebühren finanziert, 32% über Zuwendungen (vermutlich im Wesentlichen Spenden) und 2 % über staatliche Finanzhilfe (der Rest entfällt auf Aufbaufinanzierung Universität, Auftragsforschung, Weiterbildung und Sonstiges).
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Auf ihrer Website <ref>Daten und Fakten, abgerufen am 6.4.2011</ref> beziffert die EBS ihr Planbudget für 2010 mit 42,1 Mio. Euro. 24 % werden danach über Studiengebühren finanziert, 32% über Zuwendungen (vermutlich im Wesentlichen Spenden) und 2 % über staatliche Finanzhilfe (der Rest entfällt auf Aufbaufinanzierung Universität, Auftragsforschung, Weiterbildung und Sonstiges).
 
   
 
   
 
Der Aufbau eines neuen Campus mit Jura-Fakultät in Wiesbaden wurde allein vom Land Hessen mit 24,7 Mio. Euro subventioniert.<ref>[http://www.fr-online.de/rhein-main/bund-ruegt-privat-uni/-/1472796/7127378/-/index.html European Business School, Frankfurter Rundschau vom 27. Januar 2011], Website der FR, abgerufen am 7.4.2011</ref> Die Zuschüsse des Landes und der Stadt Wiesbaden beliefen sich ingesamt auf 50 Mio. Euro.<ref>[http://www.fr-online.de/rhein-main/spezials/-da-haben-wir-ein-ding-gedreht-/-/1472874/4440170/-/index.html Universitätsstadt Wiesbaden, Frankfurter Rundschau vom 17. Juni 2010], Website der FR, abgerufen am 7.4.2011</ref> Das Bundesforschungsministerium hat der EBS im Rahmen des Logistik-Spitzenclusterwettbewerbs bislang (Stand: Januar 2011) zwei von insgesamt vier Projekten genehmigt, die es mit 2,3 Mio. Euro fördert.<ref>European Business School, FR vom 27. Januar 2011</ref> Die Genehmigung eines Projekts sei wegen Nachfragen bezüglich personeller und wirtschaftlicher Verflechtungen der EBS mit Auftragnehmern zurückgestellt worden. Das vierte Projekt „Cluster Sourcing-Tool“ sei bisher von der EBS noch nicht beantragt worden. Es gehe um insgesamt fünf Millionen Fördergeld.
 
Der Aufbau eines neuen Campus mit Jura-Fakultät in Wiesbaden wurde allein vom Land Hessen mit 24,7 Mio. Euro subventioniert.<ref>[http://www.fr-online.de/rhein-main/bund-ruegt-privat-uni/-/1472796/7127378/-/index.html European Business School, Frankfurter Rundschau vom 27. Januar 2011], Website der FR, abgerufen am 7.4.2011</ref> Die Zuschüsse des Landes und der Stadt Wiesbaden beliefen sich ingesamt auf 50 Mio. Euro.<ref>[http://www.fr-online.de/rhein-main/spezials/-da-haben-wir-ein-ding-gedreht-/-/1472874/4440170/-/index.html Universitätsstadt Wiesbaden, Frankfurter Rundschau vom 17. Juni 2010], Website der FR, abgerufen am 7.4.2011</ref> Das Bundesforschungsministerium hat der EBS im Rahmen des Logistik-Spitzenclusterwettbewerbs bislang (Stand: Januar 2011) zwei von insgesamt vier Projekten genehmigt, die es mit 2,3 Mio. Euro fördert.<ref>European Business School, FR vom 27. Januar 2011</ref> Die Genehmigung eines Projekts sei wegen Nachfragen bezüglich personeller und wirtschaftlicher Verflechtungen der EBS mit Auftragnehmern zurückgestellt worden. Das vierte Projekt „Cluster Sourcing-Tool“ sei bisher von der EBS noch nicht beantragt worden. Es gehe um insgesamt fünf Millionen Fördergeld.

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