Alternative für Deutschland (AfD): Unterschied zwischen den Versionen

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Alternative für Deutschland
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Parteivorsitzende
Frauke Petry
Alexander Gauland, Jörg Meuthen
Schatzmeister Klaus-G. Fohrmann
Gründung 06. Februar 2013, Berlin
Hauptsitz Schillstraße 9, 10785 Berlin
Mitglieder ca.
21
25.200 [1]
Webadresse www.alternative.de

Inhaltsverzeichnis

  • 1 Kurzdarstellung
  • 2 Wirtschafts- und sozialpolitische Positionen
  • 3 Verbindungen zur Pegida-Bewegung
  • 4 Äußerungen zum allgemeinen und freien Wahlrecht (Artikel 38 Grundgesetz)
  • 5 Finanzierung
  • 6 Bundestagswahl 2013
  • 7 AfD Parteitag 2015
  • 8 Organisationsstruktur und Personal
  • 9 Beziehungen zu anderen Organisationen 9.1

    Die

    Familienunternehmer - ASU
  • 9.2 Friedrich A. von Hayek - Gesellschaft
  • 10 Weiterführende Informationen
  • 11 Aktuelle Informationen aus der Welt des Lobbyismus
  • 12 Einzelnachweise
  • Kurzdarstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Die Alternative für Deutschland (AfD) ist wurde 2013 als eurokritische Partei gegründet worden, deren Sprecher zunächst Bernd Lucke, Frauke Petry und Bernd Konrad Adam waren. Nach einem parteiinternen Machtkampf wurden 2015 Frauke Petry und Jörg Meuthen als Parteivorsitzende gewählt. Bernd Lucke und weitere Vertreter des wirtschaftsliberalen Flügels traten aus der AfD aus und gründeten die Allianz für Fortschritt und Aufbruch. In ihrem Grundsatzprogramm aus dem Frühjahr 2016 hat schrieb die ursprünglich durch die Ablehnung des Kritik am Euro und an der Eurorettung geprägte AfD ihre Zuwendung zu deutlich nationalkonservativeren und auch zuwanderungskritischeren Positionen festgeschriebenrechtspopulistischeren Positionen fest. [2] Zu den radikalsten Forderungen des Grundsatzprogramms gehören - neben der weitreichenden Ablehnung des Islam - u.a. : die Strafmündigkeit schon ab 12 Jahren, Sicherungsverwahrung statt Psychiatrie, Abschiebung ausländischer Krimineller, Straftatbestand der Steuerverschwendung, weniger Erinnerung an den Nationalsozialismus, notfalls Austritt aus dem Euro, Rückkehr zum völkischen Abstammungsprinzip, kein Geld mehr für Klimaschutz und , Atomausstieg rückgängig machen.[3][4]

    In ihrem Grundsatzprogramm spricht sich die AfD dafür aus, den Lobbyismus einzudämmen (1.6). Sie setzt sich für ein Lobbyisten-Gesetz mit konkreten Rechten, Pflichten und Sanktionen für Mandatsträger und Lobbyisten ein.

    Datei:Petry.jpg
    Bernd Lucke & Frauke Petry

    Wirtschafts- und sozialpolitische Positionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Laut einer Presserklärung der AfD aus dem Jahr 2015 geht die Wiederherstellung der patriotisch/konservativen Ausrichtung der AfD nicht zu Lasten wirtschaftsliberaler Positionen, weil sie komplementär zu ihnen erfolgt.[5] Dementsprechend ist das AfD-Grundsatzprogramm aus dem Jahr 2016 überwiegend wirtschaftsliberal ausgerichtet. Je mehr Wettbewerb und je geringer die Staatsquote, desto besser für alle (10.1). Über Privatisierungen sollen Bürgerentscheide auf der jeweiligen staatlichen Ebene entscheiden, insbesondere bei der öffentlichen Daseinsfürsorge (10.8). In der Wirtschafts- und Sozialpolitik ist das Programm überwiegend marktliberal ausgerichtet. Es wird möglichst viel Wettbewerb und eine möglichst geringe Staatsquote gefordert. Die Vermögen- und Erbschaftsteuer soll sollen abgeschafft , die Gewerbesteuer überprüft werden (11. 4). Der Mindestlohn wird dagegen befürwortet (5. 3). Der Klimawandel wird geleugnet, die Senkung von CO2-Emissionen als Beschränkung der Freiheit qualifiziert (12.1), der Ausstieg aus der Kernkraft Atomkraft als sachlich nicht begründet und schädlich bezeichnet (12.6).

    Verbindungen zur Pegida-Bewegung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Die Organisation „Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ (Pegida), tritt seit dem 20. Oktober 2014 durch wöchentliche Demonstrationen gegen eine von ihr angenommene Islamisierung und gegen eine aus ihrer Sicht verfehlte Asyl- und Migrationspolitik an. Politiker und Vertreter von anderen Organisationen warnen im Zusammenhang mit Pegida-Demonstrationen, vor Fremdenfeindlichkeit und teilweise vor Rassismus. Die Verfassungsschutzbehörde warnt zudem vor rechtsextremen Tendenzen bei Ablegern von Pegida in anderen Städten.[6] Die Positionierung im Umgang mit der Pegida-Bewegung ist dabei innerhalb der AfD umstritten. Der Parteivorsitzende Bernd Lucke betonte immer wieder, dass eine Zusammenarbeit ausgeschlossen sei. Andere Parteifunktionäre der AfD, wie beispielsweise Alexander Gauland, beteiligten sich hingegen an Veranstaltungen von verschiedenen Ablegern der Pegida-Bewegung und trafen sich mit Organisatoren.[7] Eine Pressemeldung der Landesvorsitzenden der AfD in Sachsen, Frauke Petry, zum Rücktritt des Pegida-Gründers Lutz Bachmann, führte zur weiteren Diskussion um die Zusammenarbeit zwischen der AfD und dem islamkritischen Bündnis. Die Pressemitteilung vom 21. Januar 2015 zum Rücktritt von Bachmann erschien vor der offiziellen Meldung durch die Pegida, wurde aber nach sieben Minuten wieder zurück gezogen. Das verfrühte Verschicken der Pressemitteilung wurde zunächst als Versehen abgetan.[8] Frauke Petry erklärte daraufhin, dass es vor dem Rücktritt beratende Gespräche zwischen der Landesvorsitzenden und der Pegida-Sprecherin Kathrin Oertel gegeben hatte, in denen seitens der AfD, für einen Rücktritt von Bachmann plädiert wurde.[9]

    Äußerungen zum allgemeinen und freien Wahlrecht (Artikel 38 Grundgesetz)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Konrad Adam, ehem. Sprecher der AfD[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Konrad Adam äußerte 2006 Zweifel am Sinn des allgemeinen und gleichen Wahlrechts, nach dem auch diejenigen wählen dürfen, die nicht vermögend sind:

    "Nur der Besitz schien (während der französischen Revolution, Der Verfasser) eine Garantie dafür zu bieten, dass man vom Wahlrecht verantwortlich Gebrauch machte. Erst später, mit dem Aufkommen der industriellen Revolution und seiner hässlichsten Folge, der Massenarbeitslosigkeit, ist die Fähigkeit, aus eigenem Vermögen für sich und die Seinen zu sorgen, als Voraussetzung für das Wahlrecht entfallen. Ob das ein Fortschritt war, kann man mit Blick auf die Schwierigkeiten, die der deutschen Politik aus ihrer Unfähigkeit erwachsen sind, sich aus der Fixierung auf unproduktive Haushaltstitel wie Rente, Pflege, Schuldendienst und Arbeitslosigkeit zu befreien, mit einigem Recht bezweifeln. Das Übergewicht der Passiven lähmt auf die Dauer auch die Aktiven und zerstört den Willen zur Zukunft, indem es die Kräfte des Landes zur Finanzierung von Vergangenheiten einspannt und verbraucht".[10]

    Roland Vaubel, ehem. Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der AfD[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Auch Roland Vaubel hält wenig vom allgemeinen und freien Wahlrecht. In seiner Veröffentlichung "Der Schutz der Leistungseliten in der Demokratie" vom 1. Feburar 2007 im Ordnungspolitischen Blog Wirtschaftliche Freiheit regte er zum Schutz der Leistungseliten vor der Tyrannei der Mehrheit ein Mehrklassenwahlrecht für Finanzierungs- und Ausgabenentscheidungen an und griff dabei auf historisch praktizierte Regelungen zurück, die dem in Artikel 38 Grundgesetz verankerten gleichen Wahlrecht widersprechen. Eine Möglichkeit zum Schutz der Leistungseliten könnte nach Meinung Vaubels darin bestehen, dass man ein Zwei-Kammer-System einführt und "diejenigen, die die Hauptlast der (direkten) Besteuerung tragen, eine der beiden Kammern wählen lässt". Bei allen Finanzierungs- und Ausgabenentscheidungen müssten dann beide Kammern zustimmen, so dass die Hauptsteuerzahler ein Gesetzgebungsveto hätten. Eleganter sei ein System, in dem die beiden Kammern von allen Bürger gewählt würden, aber mit unterschiedlichen Gewichten. Eine dritte Möglichkeit könnte darin bestehen, dass Mitglieder der untersten Klasse nicht für politische Ämter kandidieren dürften.

    Vaubel ist Mitglied der Friedrich A. von Hayek - Gesellschaft, die sich an den Vorstellungen des marktradikalen Vordenkers Friedrich August von Hayek orientiert. Hayek plädiert dafür, dass wichtige politische Entscheidungen nicht von einem aus allgemeinen und gleichen Wahlen hervorgegangenen Parlament getroffen werden, sondern von einer Elite (Rat der Weisen), die keiner parlamentarischen Kontrolle unterliegt.

    Vaubel ist seit kurzem Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Partei "Liberal-Konservative Reformer".[11]

    Finanzierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Spenden, Mitgliedsbeiträge, Staatliche FinanzierungParteispenden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Zum einen finanziert sich die AfD aus Mitgliedsbeiträge und Spenden: Bis Ende April 2013 soll die Partei rund 600.000 Euro aus Mitgliedsbeiträgen eingenommen haben. Die größte Privatspende bezifferte der damalige Schatzmeister Stenzel auf 5.000 Euro. [12] Zum anderen scheint die Partei durch die guten Wahlergebnisse im Gründungsjahr bereits 2014 einen Anspruch Gelder aus der staatlichen Parteienfinanzierung geltend machen zu können. [13] Die erwartete Summe bezifferten Vertreter der Partei auf vier Millionen Euro. [14] Ob und in welchem Umfang sie zukünftig von Mitteln von Bund und Ländern profitiert, hängt vom Wahlergebnis ab. Das Wahlergebnis und die selbst eingeworbenen Mittel sind Maßstäbe für die Berechnung der Parteienfinanzierung. So wirbt unter anderem AfD-Mitglied Jens Eckleben für Unterstützung: „Abgesehen davon, daß wir noch keine Gelder aus der Parteienfinanzierung bekommen, werden zukünftig die Gelder maßgeblich von den durch die Partei jetzt eingeworbenen Spenden abhängen.“[15] Nachdem 2014 der Partei der Einzug in die Landtage von Sachsen, Brandenburg und Thüringen gelungen ist, stehen ihr laut Focus knapp vier Millionen aus der staatlichen Finanzierung zu.[16]

    Die AfD wird zunehmend mit Spenden aus der Wirtschaft bedacht. Zu den Spendern gehören Die Topspender der AfD in den Jahren 2014-2018 waren laut der Rechenschaftsberichte:

    Spender Summe
    Dr. Klaus Nordmann 199.739,98 €
    Erhard Schappeit 157.300 €
    Mortimer von Zitzewitz 100.000 €
    Dr. Christoph Schenk 90.000 €
    Walter Haarmann 83.055 €

    Weitere Spender der AfD sind über unsere Parteispenden-Datenbank recherchierbar.

    Zu den Spendern der AfD gehören u. a. Heinrich Weiss, Großaktionär und Aufsichtsratsvorsitzender der SMS Group sowie ehemaliger Präsident des Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), und Hans Wall, Gründer des Berliner Außenwerbers Wall AG.[175] Nach Angaben von Weiss sind flossen auch Spenden von anderen bekannten Wirtschaftsführern geflossen - allerdings unter unterhalb der gesetzlichen Meldegrenze, sodass sie nicht namentlich im Rechenschaftsbericht erscheinen müssen. Der Stellv. Parteisprecher Hans-Olaf Henkel, ehemaliger Präsident des Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) erklärte, mehrere Dax-Vorstände und zahlreiche Chefs von Familienunternehmen unterstützten die AfD.[18] Im März 2015 gab es Berichte über unzureichende Buchhaltung bei der Partei[19]

    Kredite[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Bereits 2013 wurde in den Medien über einen Kredit an die Partei berichtet. Laut Spiegel gab es berichtete der Spiegel, der Hamburger Reeder Folkard Edler habe der AfD zwei Kredite über je 500.000 Euro , die der Partei von dem Hamburger Reeder Folkard Edler gewährt wurden. [20] Dies veranlasste Parteichef Bernd Lucke zu einer Erwiderung. [21] Er wies darauf hin, dass ein eventuell 2014 entstehender geldwerter Vorteil, als Spende erst im am 30. September 2015 vorzulegenden Rechenschaftsbericht ausgewiesen werden müsse. 6] Auch im Jahr 2014 gab es Berichte über einen Kredit in Höhe von 640.000 Euro durch einen Berliner Unternehmer. [227][238]

    Im April 2014 hat gewährte zudem Hans-Olaf Henkel, damals Stellvertretender stellvertretender AfD-Sprecher und Kandidat für die Europawahl, der AfD ein Darlehen mit Laufzeit bis 5/2015 über eine Million Euro zu 2 % Zinsen gewährt.[249][2510]

    Goldhandel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Um die volle Höhe der nach ihrem Wahlerfolg bemessenen staatlichen Zuschüsse von 5 Millionen Euro erhalten zu können, hatte sich die AfD, laut Selbstdarstellung, zu einem „innovativen Wege zur Erzielung von Einnahmen“ [26] entschieden. Denn um Anspruch auf den vollen Umfang der staatlichen Zuschüsse zu erhalten, müssen die weiteren Einnahmen der Partei eben so hoch sein, wie die Zuschüsse selbst. Die Einnahmen der Partei In Deutschland hängt die staatliche Parteienfinanzierung vom Wahlerfolg einer Partei ab, darf dabei aber nicht höher liegen als die Summe der Einnahmen, die die Partei durch Beiträge, Spenden oder unternehmerische Tätigkeit erwirtschaftet. Die Einnahmen der AfD beliefen sich für das Jahr 2014 aber zunächst auf 2,5 Millionen Euro aus Mitgliederbeiträgen und eine halbe Millionen Euro aus Spenden. Die 2 Millionen Euro die fehlten, um Anspruch auf die gesamten staatlichen Zuschüsse zu erhalten, sollten daher durch den Verkauf von Gold erwirtschaftet werden.[27Gemessen an ihren Wahlerfolgen hätte die AfD 5 Millionen Euro staatliche Parteienfinanzierung erhalten können, aufgrund der gesetzlichen Deckelung standen ihr jedoch nur 3 Millionen zu. Um Anspruch auf weitere 2 Millionen Euro zu erhalten, begann die AfD einen Handel mit Gold, mit dem sie binnen eines Monats 2,1 Millionen Euro umsetzte, aber nur 21.000 Euro Erlös erwirtschaftete. Einkaufs- und Verkaufspreis des Goldes waren nahezu gleich.[11]

    Die Bundestagsverwaltung prüfte den Vorgang und befand, dass die Einnahmen aus dem Verkauf von Gold Goldhandel formal als eine Einnahme im Sinne des Parteiengesetzes zu werten sei. Nicht zuletzt aus dem Bundestag machte sich darauf hin Kritik an der Regelung des Parteiengesetzes breit und man erwog, dass Gesetz zu reformieren.[28]

    Verein zur Erhaltung der Rechtsstaatlichkeit und bürgerlichen Freiheiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet im August 2016 über die Unterstützung der AfD durch einen Verein. Bei diesem ist weder die Finanzierung transparent, noch stehen die Verantwortlichen für Auskunft zur Verfügung. Der Verein unterstützt mit aufwändigen Plakaten Wahlkämpfe der Partei, so etwa in Baden-Württemberg und Mecklenburg-Vorpommern. Verantwortliche Parteileute gaben dazu ebenfalls keine Auskünfte.[29] [30] Kurz vor Allerdings handelte es sich bei dem Goldhandel um ein reines "Umsatzgeschäft", bei dem die Ausgaben der AfD praktisch ebenso hoch waren wie die Einnahmen. Zusätzliche Aufmerksamkeit bekam der Vorgang in der Öffentlichkeit dadurch, dass die Satirepartei DIE PARTEI den Goldhandel der AfD durch einen "Geldhandel" parodierte. Auch im Bundestag machte sich daraufhin Kritik an der bis dahin existierenden Regelung des Parteiengesetzes breit.[12]

    Im Dezember 2015 beschloss der Bundestag eine Reform des Parteiengesetzes, die eine Aufblähung des Anspruchs auf staatliche Finanzierung durch Umsatzgeschäfte unterbindet. Nach § 19a Abs. 4 Satz 2 Parteiengesetz werden zur Berechnung des Finanzierungsanspruchs nunmehr die im Zusammenhang mit unternehmerischer Tätigkeit entstandenen Ausgaben von den Einnahmen abgezogen, Bemessungsgrundlage ist nur der verbleibende Überschuss. [13] Die Maßnahme wurde in der Expertenanhörung von den geladenen Sachverständigen einhellig begrüßt. [14]

    Verdeckte Wahlkampffinanzierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Seit März 2016 wurde die AfD bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt wurden fast zwei Millionen Exemplare eines Flugblatts mit dem Namen "Extrablatt" verteilt, in dem zur Wahl der AfD aufgerufen wurde. Als Chefredakteur fungierte Josef Konrad, Mitglied des AfD-Bezirksverbandes Oberfranken und Geschäftsführer der Polifakt Medien GmbH in Leipzig ist. Dessen ungeachtet bestritt AfD-Co-Parteichef Jörg Meuthen jegliches Wissen und einen Zusammenhang mit der Partei.[31]

    Bundestagswahl 2013[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Mit Blick auf die Bundestagswahl 2013 hat LobbyControl auch einen Teil der nicht im Bundestag vertretenen Parteien auf lobbykritische Positionen untersucht. Was sagen sie zu den Themen Einführung eines Lobbyregisters, Karenzzeiten („Abkühlphasen“) für scheidende Politiker, Abgeordnetenkorruption und Nebeneinkünfte von Abgeordneten? Was werden sie nach der Wahl tun?[32]

    • Verpflichtendes Lobbyregister: Es gibt keine Aussage im Wahlprogramm.
    • Karenzzeiten für ausscheidende Spitzenpolitiker: Es gibt keine Aussage im Wahlprogramm.
    • Transparente Nebeneinkünfte: Das Mandat „darf nicht unter bezahlten Nebentätigkeiten leiden.“ (S. 2 im Wahlprogramm)
    • Mehr Transparenz und Schranken bei der Parteienfinanzierung: Es gibt keine Aussage im Wahlprogramm.

    AfD Parteitag 2015[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Datei:Lucke.jpg
    Bernd Lucke wurde abgewählt

    Im Juli 2015 wurde der Parteigründer und bisherige Vorsitzende der AfD, Prof. Bernd Lucke von den Mitgliedern der AfD abgewählt. Mit 60 Prozent wählten die AfD Mitglieder Frauke Petry zur neuen Parteivorsitzenden.[33] Dem Parteitag in Essen, war ein Monate langer internen Streit der Parteiführung voraus gegangen. Der Grund für den Streit ist die Frage um die zukünftige Ausrichtung der Partei. Bernd Lucke steht für eine wirtschaftsliberale Ausrichtung der Partei, im Gegensatz zu Frauke Petry die für eine rechtskonservative Ausrichtung wirbt. Der Streit der beiden Parteiflügel bestimmte in den letzte Monaten die Medienberichte über die AfD und verhinderte zuletzt sogar einen geplanten Parteitag im Mai 2015. Zuletzt geriet Bernd Luck so stark unter Druck das er den Verein „Weckruf“ 2015 gründete.[34] Mit diesem „Weckruf“ wollte Lucke seine Unterstützer mobilisieren und somit Druck auf den rechtskonservativen Flügel ausüben. Eben dieser rechtskonservative Flügel setzte sich mit deutlicher Mehrheit auf dem Essener Parteitag durch so das 60 % der Mitglieder Frauke Petry zur Parteivorsitzenden wählten. [35] Als Reaktion auf die Abwahl von Lucke, trat Luckes Vertrauter Hans-Olaf Henkel aus der Partei aus. Lucke selbst überlegt derzeit öffentlich über die Gründung einer neuen Partei nach. Auch weitere Anhänger des wirtschaftsliberalen Flügel kündigten den Austritt aus der Partei an. Frauke Petry bittet um den Verbleib in der Partei. [36]

    Organisationsstruktur und Personal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Sprecher, Mitglieder und Unterstützer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Da die Partei bis vor kurzem in keinem Parlament vertreten war, konnte sie keinen direkten Einfluss auf Gesetzesinitiativen ausüben und befindet sich nicht im Fokus des Interesses von Lobbyisten und Verbänden. Trotzdem gibt es Personalien in der AfD, die besondere Nähe zu Unternehmen aufweisen, oder als Parteiüberläufer Konfliktpotential bergen.

    Sprecher, Mitglieder und Unterstützer Hans-Olaf Henkel war bis zu seinem Parteiaustritt im April 2015 Stellvertretender Sprecher der AfD. Der ehemaliger Präsident des Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) (1995-2000) und bis vor kurzem Vorsitzender des Vorstands des Konvent für Deutschland (bis 1/2014) ist Mitglied des Kuratoriums der Friedrich August von Hayek-Stiftung für eine freie Gesellschaft. Bis zu seinem Eintritt in die AfD war er Aufsichtsrat/Verwaltungsrat/ Berater einer Vielzahl von Unternehmen, darunter Bayer AG (Leverkusen), Continental AG (Hannover), Daimler Luft- und Raumfahrt AG (München), SMS GmbH (Düsseldorf), Ringier AG (Zofingen/Schweiz) und Heliad Equity Partners (Frankfurt/Zürich).[37] Joachim Starbatty, emeritierter Professor für Volkswirtschaftslehre mit Verbindungen in wirtschaftsliberale Netzwerke, ist Mitbegründer und Europaabgeordneter der AfD. Der EU-Kritiker klagte erfolglos vor dem Bundesverfassungsgericht gegen die Griechenland-Hilfen und den Euro-Rettungsschirm. Starbatty ist Vorsitzender der Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft, Mitglied des Kuratoriums von Open Europe Berlin und Mitglied der Friedrich A. von Hayek - Gesellschaft. Im Juli 2015 trat er aus der AfD aus. Norbert Stenzel Kritik wird besonders um die vielen Überläufer von anderen Parteien laut. Hervorzuheben ist hier der Fall Stenzel. Norbert Stenzel ist ehemaliges Mitglied des Wirtschaftsrat der CDU und brüstete sich, aus seiner damaligen Zeit in der CDU ein "dickes Adressbuch" mit zur AfD zu nehmen. Diese Aussage bezog sich auf die Frage, wie die AfD sich langfristig finanzieren wolle. Die CDU bezichtigte ihn darauf des Datenklaus.[12] Beatrix von Storch ist Europaabgeordnete der AfD. Mit ihrem Ehemann Sven von Storch leitet sie Internetplattformen wie Abgeordneten-Check.de oder FreieWelt.net und gilt als eine der einflussreichsten Euro-Kritikerinnen.[38] Sie ist Mitglied der Friedrich A. von Hayek - Gesellschaft.[39] Roland Vaubel, Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Afd, ist Mitglied des Walter Eucken Institut, Referent bei Veranstaltungen der Friedrich A. von Hayek - Gesellschaft, Mitglied des Beirats des "Cato Journal" (Hrsg. Cato Institute) und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Institut für Unternehmerische Freiheit, zu dessen Visionen die Abschaffung aller staatlichen Eingriffe in die Wirtschaft und die vollständige Privatisierung des Renten- und Gesundheitswesens gehört. Frank-Christian Hansel ist kommissarischer Bundesgeschäftsführer der AfD bis zum 30. September 2014. Nach seinem Ausscheiden bekleidet er weiterhin die Funktion des Landesschatzmeister der Partei für Berlin.[40]

    Bundesfachausschusses Energiepolitik der AfD[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Von den 15 Mitgliedern des „Bundesfachausschusses Energiepolitik“, der für das Thema Klimawandel zuständig ist, gehören nach taz-Recherchen mindestens 12 eindeutig zum Lager der Klimaskeptiker. Darunter ist etwa Michael Limburg, Vizepräsident des Europäischen Instituts für Klima und Energie (EIKE), die wichtigste Stimme der deutschen Klimaleugner.[41]

    Afd-Mittelstandsforum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Das AfD-Mittelstandsforum bringt nach eigenen Angaben seine fachliche Expertise bei Gesprächen des AfD-Bundesvorstands mit interessierten mittelständischen Unternehmen ein.[42] Ein weiteres Ziel ist die gemeinsame Gewinnung von Spenden.

    Bundesvorsitzender des Mittelstandsforums ist Hansjörg Müller, Unternehmensberater aus Ainring und AfD-Direktkandidat für die Bundestagswahl im Wahlkreis Traunstein/Berchtesgadener Land. Müller war Interim Manager der Vermittlungs-Agentur Bridge imp, die auch Führungskräfte mit dem erforderlichen Know-how für ein zielgerichtetes Handeln in Russland vermittelt.[43] Seine Stellvertreter sind: Uwe Kamann, Ralf Glöckner-Goldmann, Dirk Adam. Schatzmeister ist Roland Huwer. Beisitzer sind: Matthias Gellner, Matthias Lieschke, Joachim Keiler.

    Quelle: [44, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, Schleswig-Holstein, dem Saarland und Nordrhein-Westfalen durch den intransparenten Verein zur Erhaltung der Rechtsstaatlichkeit und der bürgerlichen Freiheiten unterstützt. Mehrere Millionen an Haushalte verteilte Gratiszeitungen und Tausende von Großplakaten sowie Internet-Spots riefen im Namen des Vereins zur Wahl der AfD auf.[15] [16] Der Wert dieser Wahlkampfmaßnahmen liegt bei schätzungsweise 6 Millionen Euro. Die Geldgeber sind bis heute unbekannt. Es besteht der Verdacht, dass es sich um illegale Parteispenden handelt, die über die Schweizer Firma Goal AG gelenkt wurden, um die gesetzliche Offenlegungspflicht für Großspenden an Parteien oder auch das Verbot der Parteifinanzierung aus dem Ausland zu umgehen. Auch einzelne Kandidaten der AfD, darunter Parteichef Jörg Meuthen, wurden durch gezielte Wahlkampfmaßnahmen der Goal AG unterstützt.[17] [18]. Nachdem AfD-Funktionäre stets abstritten, von den Wahlkampfmaßnahmen gewusst zu haben und damit das Vorliegen einer Parteispende bestritten,[19] wurde durch Recherchen von Correctiv und LobbyControl bekannt, dass zumindest einzelne Kandidaten und Spitzenfunktionäre wie Co-Parteichef Jörg Meuthen von der Unterstützung durch die Goal AG wussten und in Maßnahmen involviert waren [20] Für mehr Informationen siehe auch Verein zur Erhaltung der Rechtsstaatlichkeit und der bürgerlichen Freiheiten sowie Goal AG.

    Daten aus den Rechenschaftsberichten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Art der Einnahmen/Jahr 2018 2017 2016 2015 2014
    in Mio € Anteil in % in Mio € Anteil in % in Mio € Anteil in % in Mio € Anteil in % in Mio € Anteil in %
    Mitgliedsbeiträge
    3,66
    12,87
    2,99
    16,29
    2,32
    14,85
    2,2
    14,9
    2,4
    19,0
    Mandatsträgerbeiträge
    1,44
    5,05
    0,66
    3,61
    0,37
    2,37
    0,17
    1,2
    0,05
    0,4
    Spenden von natürlichen Personen
    5,13
    18,00
    6,58
    35,87
    5,81
    37,22
    4,54
    30,7
    2,0
    15,99
    Spenden von juristischen Personen
    0,07
    0,26
    0,17
    0,91
    0,19
    1,19
    0,13
    0,9
    0,05
    0,4
    Aus Unternehmenstätigkeit
    und Beteiligungen
    0,11
    0,38
    0,21
    1,15
    0,55
    3,5
    2,4
    16,3
    2,58
    20,6
    Aus sonstigem Vermögen
    0,01
    0,05
    0,00
    0,01
    0,00
    0,81
    0,003
    0,02
    0,003
    0,02
    Aus Veranstaltungen, Publikationen
    und Sponsoring
    0,13
    0,45
    0,04
    0,23
    0,12
    0,75
    0,035
    0,24
    0,4
    0,3
    Staatliche Mittel
    10,10
    35,46
    7,55
    41,12
    6,13
    39,29
    5,21
    35,2
    5,4
    43
    Sonstige
    7,82
    27,48
    0,15
    0,81
    0,13
    0,81
    0,089
    0,6
    0,019
    0,15
    Summe 28,47 Mio € 18,36 Mio € 15,61 Mio € 14,79 Mio € 12,6 Mio €

    Quellen:[21]

    Beziehungen zu anderen Organisationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Die Familienunternehmer - ASU[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Der Verband der Familienunternehmer hat hatte ursprünglich für die eurokritischen und neoliberalen Positionen der AfD großes Verständnis.[4522] Mitglieder und Repräsentanten der Familienunternehmer des Verbands hatten sich bereits vor der Gründung der AfD mit Professoren getroffen, die die Gründung einer neuen Partei in Erwägung zogen. Zum Teil handelte es sich um vertrauliche Kontakte; zum Teil wurde über die gemeinsamen Diskussionen Treffen in der Internetzeitung FreieWelt.net berichtet, die die AfD publizistisch unterstützt.[4623] Robin Paulus, Leiter der Abteilung Politik und Wirtschaft der Familienunternehmer, vertrat auf dem Forum Freiheit 2013 die Auffassung: "Wer eine gute CDU will, muss die AfD wählen".[4724] Zu seinem Bundeskongress am 8./9. Mai 2014 hat lud der Verband den AfD-Parteivorsitzenden Bernd Lucke eingeladenein, um eine Stunde über den Euro und die Zukunft Europas zu referieren.[48] Laut Hauptgeschäftsführer Albrecht von der Hagen möchte der Verband mit der Einladung zeigen, wie unzufrieden er mit der jetzigen Bundesregierung ist. Auch wenn die AfD mit populistischen Thesen gegen Zuwanderung und den freien Handel zu punkten versuche, schrecke dies die Familienunternehmer nicht, das Gespräch zu suchen. Personelle Verflechtungen gibt es über den Strategischen Beirat der Die Familienunternehmer - ASU. So sind deren Mitglieder Charles B. Blankart und Günter Ederer auch Unterstützer der Afd.[49] Beide sind außerdem Mitglieder der Friedrich A. von Hayek - Gesellschaft, in der auch eine Vielzahl von Repräsentanten der AfD organisiert sind. 25] 2017 distanzierte sich Verbandspräsident Lutz Goebel hingegen deutlich von der AfD: „Das neue AfD-Spitzenduo will mit einem vermeintlich wirtschaftsliberalen Gesicht im Bundestagswahlkampf locken. Doch hinter den Phrasen des Wahlkampf-Gespanns verbergen sich national-paternalistische Gedanken. Wer Wirtschaft und Gesellschaft national und isolationistisch denkt, der löst nicht die Probleme von heute, sondern schafft erst die Probleme von morgen.“[26]

    Friedrich A. von Hayek - Gesellschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Die folgenden Repräsentanten der AfD sind auch Mitglieder/Funktionsträger der Friedrich A. von Hayek - Gesellschaft und der mit ihr verbundenen Friedrich August von Hayek-Stiftung für eine freie Gesellschaft. Im Juli 2015 trat ein großer Teil des wirtschaftsliberalen Flügels aus Protest gegen die zunehmende Ideologisierung und Radikalisierung aus der Hayek-Gesellschaft aus. Folgende AfD-Politiker sind Mitglieder in der Hayek-Gesellschaft:

    Prominente AfD-Politiker treten in den Hayek-Clubs und bei den Hayek-Tagen auf, so der ehemalige Sprecher Bernd Lucke beim Frankfurter Hayek-Club[50] und bei den Hayek-Tagen 2013 in Göttingen[51]. Lucke hat nach einem Richtungsstreit die Partei inzwischen verlassen.
    • -Bundestagsfraktion, Beisitzerin im AfD-Bundesvorstand
    • Peter Boehringer, Sprecher des AfD-Bundesfachausschusses „Euro, Geld- und Finanzpolitik“, Vorsitzender im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags
    • Karl-Heinz Krause[27], Mitglied der AfD und ihres Bundesfachausschusses Energiepolitik (BFA 10)[28] sowie Vorstandsmitglied der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung

    Quelle: [29]

    Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Folgende Mitglieder/Funktionsträger der AfD wirken beim Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE) mit, das den menschengemachten Klimawandel leugnet:

    • Michael Limburg, Mitglied der AfD und Stellv. Vorsitzender des AfD-Bundesfachausschusses Energie, ist Vizepräsident von EIKE[30]
    • Horst-Joachim Lüdecke, Mitglied der AfD und Mitglied des AfD-Bundesfachausschusses Energie, ist Pressesprecher von EIKE[31]
    • Karl-Heinz Krause, Mitglied der AfD, Mitglied des AfD-Bundesfachausschusses Energie und Stellv. Vorsitzender der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung, veröffentlicht regelmäßig Artikel bei EIKE

    Von den 15 Mitgliedern des „Bundesfachausschusses Energiepolitik“, der für das Thema Klimawandel zuständig ist, gehören nach taz-Recherchen mindestens 12 eindeutig zum Lager der Klimaskeptiker.[32]

    AfD-Mittelstandsforum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Mitglieder des am 23.09.2018 gewählten Bundesvorstands des Mittelstandsforums, dessen Ziel die Lobbyarbeit für kleine und mittlere Unternehmen ist, sind: Gert Pasemann (Bundessprecher), Mario Beger (Stellv. Bundessprecher), Charly Meinert (Schatzmeister), Uwe Weiß (Schriftführer) und die Beisitzer Torsten Klemmer, Thomas Rudy, MdL, und Roland Ulbrich, MdL.[33]


    Weiterführende Informationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Aktuelle Informationen aus der Welt des Lobbyismus[Quelltext bearbeiten]

    https://www.lobbycontrol.de/newsletter-lobbypedia/ https://twitter.com/lobbycontrol https://www.facebook.com/lobbycontrol https://www.instagram.com/lobbycontrolVernetzen

    Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    1. AfD trotz Querelen weiter mit Mitgliederzuwachs, Die Welt , 01.05.2015, abgerufen am 07. July 2015
    2. Pressemitteilung des DIW zu seiner AfD-Studie vom 24.08.2016, diw.de, abgerufen am 24.11.2016
    3. So radikal will die AfD Deutschland umbauen, faz.net vom 02.05.2016
    4. Programm für Deutschland. Das Grundsatzprogramm der Alternative für Deutschland, alternativefuer.de, abgerufen am 24.11.2016
    5. Gemeinsame Presseerklärung der Afd-Partei und des AfD-Mittelstandsforums, mittelstandsforum.org vom 16.06.2015, abgerufen am 26.11.2016
    6. Pegida, Wikipedia-Artikel, abgerufen am 02. Februar 2015
    7. Wie die AfD den Rücktritt Bachmanns beeinflusste, sueddeutsche.de, abgerufen am 02. Februar 2015
    8. Nach Bachmann-Rücktritt: Pegidas Franchise-Pläne, spiegel.de, abgerufen am 02. Februar 2015
    9. Skandal um Lutz Bachmann: AfD beriet Pegida in Hitler-Affäre, spiegel.de, abgerufen am 02. Februar 2015
    10. Konrad Adam: Wer soll wählen? Kolumne die Macht der Schwachen, in: Die Welt vom 16. Oktober 2006, Webseite Die Welt, abgerufen am 8. 5. 2014
    11. Wissenschaftlicher Beirat, alfa-bund.de, abgerufen am 27.11.2016], abgerufen am 27.11.2016
    12. 12,0 12,1 Zur Finanzierung ihres Wahlkampfs will die neue Anti-Euro-Partei „Alternative für Deutschland“ Kontaktlisten von CDU-nahen Organisationen nutzen, Spiegel online, 21.04.2013, abgerufen am 13.08.2013
    13. Korrekte Rechenschaft, Götz Hausding in Das Parlament, Nr. 42-43/14.10.2013, abgerufen am 22. Juli 2014
    14. AfD rechnet mit vier Millionen Euro Staatsfinanzierung, Der Spiegel, abgerufen am 22. Juli 2014
    15. Warum die AfD Spenden braucht, Jens Eckleben auf Google+, 06.05.2013, abgerufen am 19. August 2013
    16. Wahlerfolge bescheren der AfD vier Millionen Euro, Focus Online, 21.09.2014, abgerufen am 30. September 2014
    17. Angriff auf die CDU: Prominente Mittelständler finanzieren rechtspopulistische AfD. Spiegel online vom 15. Oktober 2014, abgerufen am 16.10.2014
    18. Prominente Spender Erste Unternehmer nähern sich der AfD, FAZ online vom 15. Oktober 2014, abgerufen am 15. 10. 2014
    19. Lucke fordert Geld von AfD-Mitgliedern, Die Welt, 24. März 2015, zuletzt besucht am 26.3.2015
    20. Heikler Deal: AfD bekam günstigen Millionenkredit von Hamburger Reeder, Der Spiegel, abgerufen am 22. Juli 2014
    21. Stellungnahme Bernd Lucke, abgerufen am 22. Juli 2014
    22. AfD setzt umstrittene Kreditfinanzierung fort, abgerufen am 22. Juli 2014
    23. Muss AfD günstigen Kredit melden? , abgerufen am 22. Juli 2014
    24. Europawahlkampf Henkel leiht AfD eine Million, Zeit online vom 30. April 2014, abgerufen am 9. 5. 2014
    25. Erklärung der finanziellen Interessen beim Europäischen Parlament vom 24. 6. 2014
    26. AfD-
    27. Warum sich die AfD im Goldhandel engagiert., afd-gold.de, abgerufen am 30. Januar 2015
    28. Nach AfD-Trick Die heimlichen Goldgruben der Parteien, faz.net abgerufen am 30. Januar 2015
    29. Professor Goldfingers großer Plan, spiegel.de
    30. AfD-Goldhandel: Lammert empfiehlt Änderung des Parteiengesetzes, bundestag.de, abgerufen am 02. Februar 2015
    31. Mecklenburg-Vorpommern: Die geheimen Helfer der AfD, FAZ, 21. August 2016
    32. Parteiengesetz, gesetze-im-internet.de
    33. Öffentliche Anhörung im Bundestag, 14. Dezember 2015, zuletzt aufgerufen am
    34. 31
    35. 26.
    36. 8
    37. 9.
    38. 2016
    39. 2019
    40. Warum die dubiose AfD-Wahlkampfhilfe unaufgeklärt bleibt – und was sich ändern muss, LobbyControl, 5. September 2016, zuletzt aufgerufan am 6.9.2016
    41. [AfD wegen anonymer Spende unter Druck http://www.fr-online.de/politik/-extrablatt--afd-wegen-anonymer-spende-unter-druck-,1472596,33925182.html>], Frankfurter Rundschau,
    42. Mecklenburg-Vorpommern: Die geheimen Helfer der AfD, FAZ, 21. August 2016, zuletzt aufgerufen am
    43. 28
    44. 31.
    45. 11
    46. 8.2016
    47. Wahlprüfsteine 2013 - Wie wollen die Parteien Lobbyismus kontrollieren?, Webseite von LobbyControl, abgerufen am 20.9.2013
    48. Petry übernimmt AfD: Der Lucke geht von Bord, spiegel online abgerufen am 08. Juli 2015
    49. Urteil des Schiedsgerichts: AfD-Chef Lucke muss seinen "Weckruf" auflösen, spiegel online abgerufen am 08. Juli 2015
    50. Petry übernimmt AfD: Der Lucke geht von Bord, spiegel online abgerufen am 08. Juli 2015
    51. Nach dem Parteitag: AfD-Chefin Petry fordert Mitglieder zum Bleiben auf , spiegel online abgerufen am 08. Juli 2015
    52. Hans-Olaf Henkel, Wikipedia, abgerufen am 19. August 2013
    53. AfD-Kandidatin Beatrix von Storch: Ihr Hauptberuf ist Protest, Cicero online, 12.06.2013, abgerufen am 20. August 2013
    54. AfD Bayern - zur Person von Storch: , abgerufen am 23. September 2013
    55. Bundesvorstand entlässt Geschäftsführer Hansel, FAZ.net vom 2. Juli 2014, abgerufen am 16. 7. 2014
    56. Sammelbecken der Klimaskeptiker taz vom 27. 09. 2013, abgerufen am 27.09.2013
    57. Vorstands-Klausurtagung des AfD-Mittelstandsforums, mittelstandsforum.org vom 17.04.2016, abgerufen am 26.11.2016
    58. Interim Management in Russland: Die Besonderheit der russischen Geschäftskultur, bridge-imp.com vom 12.12.2013, abgerufen am 26.11.2016
    59. [http://mittelstandsforum.org/category/presse/ Mittelstandsforum der AfD startet neu durch - harmonisches Vorstands-Neuwahlen in Schweinfurth, mittelstandsforum.org vom 01.11.2015, abgerufen am 26.11.2016
    60. Verdeckte AfD-Wahlwerbung: „Die größten intransparenten Geldflüsse der letzten Jahre“ Pressemeldung von Lobbycontrol, 8. September 2017, zuletzt aufgerufen am 26.9.2019
    61. Geheime Millionen und der Verdacht illegaler Parteispenden: 10 Fakten zur intransparenten Wahlkampfhilfe für die AfD, Analyse von Lobbycontrol, September 2017, zuletzt aufgerufen am 26.9.2019
    62. AfD wegen anonymer Spende unter Druck Frankfurter Rundschau, 8. März 2016, zuletzt aufgerufen am 28.11.2016
    63. Meuthens heimliche Helfer, lobbycontrol.de
    64. Rechenschaftsberichte der Bundestagsparteien, bundestag.de, abgerufen am 28.06.2019
    65. Andreas Kemper: Familienunternehmer versus BDI, Der Freitag online vom 20. März 2013 Webseite Freitag, abgerufen am 11. 5. 2014
    66. Podiumsdiskussion der Zivilen Koalition: ESM - Vertrag - Der Weg in die Schuldenunion, FreieWelt.net vom 1. Januar 2013
    67. Christian Dorn: Forum Freiheit 2013: AfD oder FDP?, eigentümlich frei vom 19. September 2013, Webseite abgerufen am 11. 5. 2014
    68. Familienunternehmen geben der AfD eine Bühne, Stuttgarter Zeitung vom 8. Mai 2014, Webseite Stuttgarter Zeitung, abgerufen am 11. 5. 2014
    69. Unterstützer, Webseite AfD
    70. Philip Plickert: AfD in Frankfurt Lucke warnt vor Euro-Zentralismus, FAZ online vom 7. Mai 2014, abgerufen am 14. 5. 2014
    71. Hayek-Tage 2013 in Göttingen, Webseite Hayek-Club Berlin, abgerufen am 16.5.2014
    72. Die AfD im Wahlkampf - vermeintlich wirtschaftsliberal, familienunternehmer.de, 17/2017], abgerufen am 09.09.2017
    73. Zum 80. Geburtstag, bdk-berlin.org, abgerufen am 03.12.2018
    74. Schwere Zeiten für die AfD, kpkrause.de vom 02.05.2016, abgerufen am 03.12.2018
    75. Die Hayek-Gesellschaft- „Mistbeet der AfD“?, sueddeutsche.de vom 14.07.2017, abgerufen am 27.11.2018
    76. AfD Klimapolitik „Auch hier bitte klare Kante“, eike-klima-energie.eu vom 27.01.2014, abgerufen am 06.12.2018
    77. Keine Spur von Antifa bei AfD-Vortrag, swp.de vom 20.04.2017, abgerufen am 06.12.2018
    78. Sammelbecken der Klimaskeptiker taz vom 27. 09. 2013, abgerufen am 27.09.2013
    79. Neuer Bundesvorstand gewählt, mittelstandsforu-deutschland.de vom 24.09.2018, abgerufen am 24.10.2018
    
                {| class="toccolours" style="float: right; margin: 0 0 1em 1em; width: 25em; font-size: 90%; clear:right; vertical-align: top; text-align: left; empty-cells:collapse;" cellspacing="5"
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                ! Schatzmeister
                
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                !|Schatzmeister
                
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                !|Gründung
                
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            ||{{{Hauptsitz|Schillstraße 9, 10785 Berlin}}}
            
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            ! |Mitglieder
            
            ||{{{Mitglieder|ca. 2125.200}}} <ref>[http://www.welt.de/politik/deutschland/article140388925/AfD-trotz-Querelen-weiter-mit-Mitgliederzuwachs.html AfD trotz Querelen weiter mit Mitgliederzuwachs], Die Welt , 01.05.2015, abgerufen am 07. July 2015</ref>
            
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            ! |Webadresse
            
            | |{{{Webseite|[http://www.alternativefuer.de www.alternative.de]}}}
            
            |}
            
    ==Kurzdarstellung==
                
                Die Die '''Alternative für Deutschland (AfD) ist''' wurde 2013 als eurokritische Partei gegründet worden, deren Sprecher zunächst Bernd Lucke, Frauke Petry und BerndKonrad Adam waren. Nach einem parteiinternen Machtkampf wurden 2015 Frauke Petry und Jörg Meuthen als Parteivorsitzende gewählt. Bernd Lucke und weitere Vertreter des wirtschaftsliberalen Flügels traten aus der AfD aus und gründeten die Allianz für Fortschritt und Aufbruch. In ihrem Grundsatzprogramm aus dem Frühjahr 2016 hatschrieb die ursprünglich durch die Ablehnung des Euro und Kritik am Euro und an der Eurorettung geprägte AfD ihre Zuwendung zu deutlich nationalkonservativeren und auch zuwanderungskritischeren Positionen festgeschriebenrechtspopulistischeren Positionen fest. <ref>[https://www.diw.de/de/diw_01.c.541624.de/themen_nachrichten/afd_bindet_relativ_viele_nichtwaehlerinnen_und_personen_aus_dem_rechten_lager_an_sich.html Pressemitteilung des DIW zu seiner  AfD-Studie vom 24.08.2016], diw.de, abgerufen am 24.11.2016</ref> Zu den radikalsten Forderungen des Grundsatzprogramms gehören - neben der weitreichenden Ablehnung des Islam - u.a.:  die Strafmündigkeit schon ab 12 Jahren, Sicherungsverwahrung statt Psychiatrie, Abschiebung ausländischer Krimineller, Straftatbestand der Steuerverschwendung, weniger Erinnerung an den Nationalsozialismus, notfalls Austritt aus dem Euro, Rückkehr zum völkischen Abstammungsprinzip, kein Geld mehr für Klimaschutz und , Atomausstieg rückgängig machen.<ref>[http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/nach-programmparteitag-so-radikal-will-die-afd-deutschland-umbauen-14210980.html So radikal will die AfD Deutschland umbauen], faz.net vom 02.05.2016</ref><ref>[https://www.alternativefuer.de/wp-content/uploads/sites/7/2016/05/2016-06-27_afd-grundsatzprogramm_web-version.pdf Programm für Deutschland. Das Grundsatzprogramm der Alternative für Deutschland], alternativefuer.de, abgerufen am 24.11.2016</ref> 
                In ihrem Grundsatzprogramm spricht sich die AfD dafür aus, den Lobbyismus einzudämmen (1.6). Sie setzt sich  für ein Lobbyisten-Gesetz mit konkreten Rechten, Pflichten und Sanktionen für Mandatsträger und Lobbyisten ein.
                
    
                [[Datei:Petry.jpg|thumb|right|185x133px| Bernd Lucke & Frauke Petry]]
                
    
                ==Wirtschafts- und sozialpolitische Positionen==
                
    
                Laut einer Presserklärung der AfD aus dem Jahr 2015 geht die Wiederherstellung der patriotisch/konservativen Ausrichtung der AfD nicht zu Lasten wirtschaftsliberaler Positionen, weil sie komplementär zu ihnen erfolgt.<ref>[http://mittelstandsforum.org/category/presse/ Gemeinsame Presseerklärung der Afd-Partei und des AfD-Mittelstandsforums], mittelstandsforum.org vom 16.06.2015, abgerufen am 26.11.2016</ref>
                
                Dementsprechend ist das AfD-Grundsatzprogramm aus dem Jahr 2016 überwiegend wirtschaftsliberal ausgerichtet. Je mehr Wettbewerb und je geringer die Staatsquote, desto besser für alle (10.1). Über Privatisierungen sollen Bürgerentscheide auf der jeweiligen staatlichen Ebene entscheiden, insbesondere bei der öffentlichen Daseinsfürsorge (10.8). der Wirtschafts- und Sozialpolitik ist das Programm überwiegend marktliberal ausgerichtet. Es wird möglichst viel Wettbewerb und eine möglichst geringe Staatsquote gefordert. Die Vermögen- und Erbschaftsteuer sollsollen abgeschafft, die Gewerbesteuer überprüft werden (11.4). Der Mindestlohn wird dagegen befürwortet (5.3). werden. Der Mindestlohn wird befürwortet. Der Klimawandel wird geleugnet, die Senkung von CO2-Emissionen als Beschränkung der Freiheit qualifiziert (12.1), der Ausstieg aus der KernkraftAtomkraft als sachlich nicht begründet und schädlich bezeichnet (12.6).
            
    
            ==Verbindungen zur Pegida-Bewegung==
                
    
                Die Organisation „Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ (Pegida), tritt seit dem 20. Oktober 2014 durch wöchentliche Demonstrationen gegen eine von ihr angenommene Islamisierung und gegen eine aus ihrer Sicht verfehlte Asyl- und Migrationspolitik an. Politiker und Vertreter von anderen Organisationen warnen im Zusammenhang mit Pegida-Demonstrationen, vor Fremdenfeindlichkeit und teilweise vor Rassismus. Die Verfassungsschutzbehörde warnt zudem vor rechtsextremen Tendenzen bei Ablegern von Pegida in anderen Städten.<ref>[http://de.wikipedia.org/wiki/Patriotische_Europ%C3%A4er_gegen_die_Islamisierung_des_Abendlandes#cite_ref-1 Pegida], Wikipedia-Artikel, abgerufen am 02. Februar 2015</ref>
                
                Die Positionierung im Umgang mit der Pegida-Bewegung ist dabei innerhalb der AfD umstritten. Der Parteivorsitzende Bernd Lucke betonte immer wieder, dass eine Zusammenarbeit ausgeschlossen sei. Andere Parteifunktionäre der AfD, wie beispielsweise Alexander Gauland, beteiligten sich hingegen an Veranstaltungen von verschiedenen Ablegern der Pegida-Bewegung und trafen sich mit Organisatoren.<ref>[http://www.sueddeutsche.de/politik/pegida-gruender-wie-die-afd-den-ruecktritt-bachmanns-beeinflusste-1.2315975 Wie die AfD den Rücktritt Bachmanns beeinflusste], sueddeutsche.de, abgerufen am 02. Februar 2015</ref> 
                
                Eine Pressemeldung der Landesvorsitzenden der AfD in Sachsen, Frauke Petry, zum Rücktritt des Pegida-Gründers Lutz Bachmann, führte zur weiteren Diskussion um die Zusammenarbeit zwischen der AfD und dem islamkritischen Bündnis. Die Pressemitteilung vom 21. Januar 2015 zum Rücktritt von Bachmann erschien vor der offiziellen Meldung durch die Pegida, wurde aber nach sieben Minuten wieder zurück gezogen. Das verfrühte Verschicken der Pressemitteilung wurde zunächst als Versehen abgetan.<ref>[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/lutz-bachmann-ruecktritt-pegidas-neue-plaene-a-1014316.html Nach Bachmann-Rücktritt: Pegidas Franchise-Pläne], spiegel.de, abgerufen am 02. Februar 2015</ref> Frauke Petry erklärte daraufhin, dass es vor dem Rücktritt beratende Gespräche zwischen der Landesvorsitzenden und der Pegida-Sprecherin Kathrin Oertel gegeben hatte, in denen seitens der AfD, für einen Rücktritt von Bachmann plädiert wurde.<ref>[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-beriet-pegida-in-der-hitler-affaere-von-lutz-bachmann-a-1014623.html Skandal um Lutz Bachmann: AfD beriet Pegida in Hitler-Affäre], spiegel.de, abgerufen am 02. Februar 2015</ref>
                
    
                ==Äußerungen zum allgemeinen und freien Wahlrecht (Artikel 38 Grundgesetz)==
                
                ===[[Konrad Adam]], ehem. Sprecher der AfD===
                
    
                [[Konrad Adam]] äußerte 2006 Zweifel am Sinn des allgemeinen und gleichen Wahlrechts, nach dem auch diejenigen wählen dürfen, die nicht vermögend sind:
                
    
                "''Nur der Besitz schien (während der französischen Revolution, Der Verfasser) eine Garantie dafür zu bieten, dass man vom Wahlrecht verantwortlich Gebrauch machte. Erst später, mit dem Aufkommen der industriellen Revolution und seiner hässlichsten Folge, der Massenarbeitslosigkeit, ist die Fähigkeit, aus eigenem Vermögen für sich und die Seinen zu sorgen, als Voraussetzung für das Wahlrecht entfallen. Ob das ein Fortschritt war, kann man mit Blick auf die Schwierigkeiten, die der deutschen Politik aus ihrer Unfähigkeit erwachsen sind, sich aus der Fixierung auf unproduktive Haushaltstitel wie Rente, Pflege, Schuldendienst und Arbeitslosigkeit zu befreien, mit einigem Recht bezweifeln. Das Übergewicht der Passiven lähmt auf die Dauer auch die Aktiven und zerstört den Willen zur Zukunft, indem es die Kräfte des Landes zur Finanzierung von Vergangenheiten einspannt und verbraucht''".<ref>[http://www.welt.de/print-welt/article159946/Wer-soll-waehlen.html Konrad Adam: Wer soll wählen? Kolumne die Macht der Schwachen, in: Die Welt vom 16. Oktober 2006], Webseite Die Welt, abgerufen am 8. 5. 2014</ref>
                
    
                ===[[Roland Vaubel]], ehem. Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der AfD===
                
    
                Auch [[Roland Vaubel]] hält wenig vom allgemeinen und freien Wahlrecht. In seiner Veröffentlichung "Der Schutz der Leistungseliten in der Demokratie" vom 1. Feburar 2007 im Ordnungspolitischen Blog [http://wirtschaftlichefreiheit.de/wordpress/?p=17 Wirtschaftliche Freiheit] regte er zum Schutz der Leistungseliten vor der Tyrannei der Mehrheit ein Mehrklassenwahlrecht für Finanzierungs- und Ausgabenentscheidungen an und griff dabei auf historisch praktizierte Regelungen zurück, die dem in Artikel 38 Grundgesetz verankerten gleichen Wahlrecht widersprechen. Eine Möglichkeit zum Schutz der Leistungseliten könnte nach Meinung Vaubels darin bestehen, dass man ein Zwei-Kammer-System einführt und "diejenigen, die die Hauptlast der (direkten) Besteuerung tragen, eine der beiden Kammern wählen lässt". Bei allen Finanzierungs- und Ausgabenentscheidungen müssten dann beide Kammern zustimmen, so dass die Hauptsteuerzahler ein Gesetzgebungsveto hätten. Eleganter sei ein System, in dem die beiden Kammern von allen Bürger gewählt würden, aber mit unterschiedlichen Gewichten. Eine dritte Möglichkeit könnte darin bestehen, dass Mitglieder der untersten Klasse nicht für politische Ämter kandidieren dürften.
                
    
                Vaubel ist Mitglied der [[Friedrich A. von Hayek - Gesellschaft]], die sich an den Vorstellungen des marktradikalen Vordenkers [[Friedrich August von Hayek]] orientiert. Hayek plädiert dafür, dass wichtige politische Entscheidungen nicht von einem aus allgemeinen und gleichen Wahlen hervorgegangenen Parlament getroffen werden, sondern von einer Elite (Rat der Weisen), die keiner parlamentarischen Kontrolle unterliegt.
                
    
                Vaubel ist seit kurzem Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Partei "Liberal-Konservative Reformer".<ref>[http://alfa-bund.de/wissenschaftlicher-beirat Wissenschaftlicher Beirat], alfa-bund.de, abgerufen am 27.11.2016], abgerufen am 27.11.2016</ref>
                
    
                ==Finanzierung==
                
                ===Spenden, Mitgliedsbeiträge, Staatliche Finanzierung===
                
                Zum einen finanziert sich die AfD aus Mitgliedsbeiträge und Spenden: Bis Ende April 2013 soll die Partei rund 600.000 Euro aus Mitgliedsbeiträgen eingenommen haben. Die größte Privatspende bezifferte der damalige Schatzmeister Stenzel auf 5.000 Euro. <ref name=Spiegel>[http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/alternative-fuer-deutschland-wie-der-wahlkampf-finanziert-werden-soll-a-895539.html Zur Finanzierung ihres Wahlkampfs will die neue Anti-Euro-Partei „Alternative für Deutschland“ Kontaktlisten von CDU-nahen Organisationen nutzen], Spiegel online, 21.04.2013, abgerufen am 13.08.2013</ref> Zum anderen scheint die Partei durch die guten Wahlergebnisse im Gründungsjahr bereits 2014 einen Anspruch Gelder aus der staatlichen Parteienfinanzierung geltend machen zu können. <ref>[http://www.das-parlament.de/2013/42-43/Themenausgabe/47417486.html Korrekte Rechenschaft], Götz Hausding in Das Parlament, Nr. 42-43/14.10.2013, abgerufen am 22. Juli 2014</ref> Die erwartete Summe bezifferten Vertreter der Partei auf vier Millionen Euro. <ref>[http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/afd-rechnet-mit-vier-millionen-euro-staatsfinanzierung-a-928780.html AfD rechnet mit vier Millionen Euro Staatsfinanzierung], Der Spiegel, abgerufen am 22. Juli 2014</ref>
                
                Ob und in welchem Umfang sie zukünftig von Mitteln von Bund und Ländern profitiert, hängt vom Wahlergebnis ab. Das Wahlergebnis und die selbst eingeworbenen Mittel sind Maßstäbe für die Berechnung der Parteienfinanzierung. So wirbt unter anderem AfD-Mitglied Jens Eckleben für Unterstützung: „Abgesehen davon, daß wir noch keine Gelder aus der Parteienfinanzierung bekommen, werden zukünftig die Gelder maßgeblich von den durch die Partei jetzt eingeworbenen Spenden abhängen.“<ref>[https://plus.google.com/115780406608723057410/posts/TZ5tp3MuvRZ Warum die AfD Spenden braucht], Jens Eckleben auf Google+, 06.05.2013, abgerufen am 19. August 2013</ref>
                
                Nachdem 2014 der Partei der Einzug in die Landtage von Sachsen, Brandenburg und Thüringen gelungen ist, stehen ihr laut Focus knapp vier Millionen aus der staatlichen Finanzierung zu.<ref>[http://www.focus.de/politik/deutschland/knapp-vier-millionen-euro-landtagswahlerfolge-bescheren-der-afdhohe-einnahmen_id_4147691.html Wahlerfolge bescheren der AfD vier Millionen Euro], Focus Online, 21.09.2014, abgerufen am 30. September 2014</ref>
                
    
                Die AfD wird zunehmend mit Spenden aus der Wirtschaft bedacht. Zu den Spendern gehören Finanzierung==
                
                ===Parteispenden===
                
                Die Topspender der AfD in den Jahren 2014-2018 waren laut der Rechenschaftsberichte:
                
    
                {| class="lptable"
                
                |-
                
                ||Spender
                
                ||Summe
                
                |-
                
                ||Dr. Klaus Nordmann
                
                ||{{#ask: [[Kategorie:Parteispende]]  [[Geldgeber::Nordmann, Klaus, Dr.]] [[Empfänger::AFD]] 
                
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                ||Erhard Schappeit
                
                ||{{#ask: [[Kategorie:Parteispende]] [[Geldgeber::Schappeit, Erhard]] [[Empfänger::AFD]] 
                
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                ||Mortimer von Zitzewitz
                
                ||{{#ask: [[Kategorie:Parteispende]]  [[Geldgeber::Zitzewitz, Mortimer von]] [[Empfänger::AFD]] 
                
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                ||Dr. Christoph Schenk
                
                ||{{#ask: [[Kategorie:Parteispende]] [[Geldgeber::Schenk, Christoph, Dr.]] [[Empfänger::AFD]] 
                
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                ||Walter Haarmann
                
                ||{{#ask: [[Kategorie:Parteispende]] [[Geldgeber::Haarmann, Walter]] [[Empfänger::AFD]] 
                
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                Weitere Spender der AfD sind über unsere [[Spezial:Abfrage_ausführen/Parteispenden|Parteispenden-Datenbank]] recherchierbar.
                
    
                Zu den Spendern der AfD gehören u. a. Heinrich Weiss, Großaktionär und Aufsichtsratsvorsitzender der [[SMS Group]] sowie ehemaliger Präsident des [[Bundesverband der Deutschen Industrie]] (BDI), und Hans Wall, Gründer des Berliner Außenwerbers Wall AG.<ref>[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-prominente-mittelstaendler-finanzieren-rechtspopulisten-a-997243.html#ref=rss Angriff auf die CDU: Prominente Mittelständler finanzieren rechtspopulistische AfD. Spiegel online vom 15. Oktober 2014], abgerufen am 16. 10. 2014</ref> Nach Angaben von Weiss sindflossen auch Spenden von anderen bekannten Wirtschaftsführern geflossen - allerdings unterunterhalb der gesetzlichen Meldegrenze, sodass sie  nicht namentlich im Rechenschaftsbericht erscheinen müssen. Der Stellv. Parteisprecher [[Hans-Olaf Henkel]], ehemaliger Präsident des [[Bundesverband der Deutschen Industrie]] (BDI) erklärte, mehrere Dax-Vorstände und zahlreiche Chefs von Familienunternehmen unterstützten die AfD.<ref>[http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/afd-zuspruch-von-unternehmern-heinrich-weiss-und-hans-wall-13210673.html Prominente Spender Erste Unternehmer nähern sich der AfD, FAZ online vom 15. Oktober 2014], abgerufen am 15. 10. 2014</ref>
                
                Im März 2015 gab es Berichte über unzureichende Buchhaltung bei der Partei<ref>[http://www.welt.de/politik/deutschland/article138710052/Lucke-fordert-Geld-von-AfD-Mitgliedern.html Lucke fordert Geld von AfD-Mitgliedern], Die Welt, 24. März 2015, zuletzt besucht am 26.3.2015</ref>
                
    
                ===Kredite===
                
                Bereits 2013 wurde in den Medien über einen Kredit an die Partei berichtet. Laut Spiegel gab es .
                
    
                ===Kredite===
                
                Bereits 2013 berichtete der Spiegel, der Hamburger Reeder Folkard Edler habe der AfD zwei Kredite über je 500.000 Euro, die der Partei von dem Hamburger Reeder Folkard Edler gewährt wurden gewährt. <ref>[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-bekam-guenstigen-millionenkredit-von-hamburger-reeder-a-939158.html  Heikler Deal: AfD bekam günstigen Millionenkredit von Hamburger Reeder], Der Spiegel, abgerufen am 22. Juli 2014</ref>  Dies veranlasste Parteichef Bernd Lucke zu einer Erwiderung. <ref>[https://www.alternativefuer.de/spiegel-online-15-12-13-heikler-deal-afd-bekam-guenstigen-millionenkredit-von-hamburger-reeder/ Stellungnahme Bernd Lucke], abgerufen am 22. Juli 2014</ref> Er wies darauf hin, dass ein eventuell 2014 entstehender geldwerter Vorteil, als Spende erst im am 30. September 2015 vorzulegenden Rechenschaftsbericht ausgewiesen werden müsse.
                
    Auch im Jahr 2014 gab es Berichte über einen Kredit in Höhe von 640.000 Euro durch einen Berliner Unternehmer. <ref> [http://www.welt.de/politik/deutschland/article127190958/AfD-setzt-umstrittene-Kreditfinanzierung-fort.html AfD setzt umstrittene Kreditfinanzierung fort], abgerufen am 22. Juli 2014</ref> 
                <ref>[http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/alternative-fuer-deutschland-afd-ist-ein-guenstiger-kredit-eine-parteispende-12907366.html Muss AfD günstigen Kredit melden? ]] , abgerufen am 22. Juli 2014</ref>
            
    
            Im April 2014 hat gewährte zudem [[Hans-Olaf Henkel]], damals Stellvertretenderstellvertretender AfD-Sprecher und Kandidat für die Europawahl, der AfD ein Darlehen mit Laufzeit bis 5/2015 über eine Million Euro zu 2 % Zinsen gewährt.<ref>[http://www.zeit.de/politik/deutschland/2014-04/afd-europawahl-henkel-kredit Europawahlkampf Henkel leiht AfD eine Million, Zeit online vom 30. April 2014], abgerufen am 9. 5. 2014</ref><ref>[http://www.europarl.europa.eu/mepdif/124823_DFI_rev0_DE.pdf Erklärung der finanziellen Interessen beim Europäischen Parlament vom 24. 6. 2014]</ref>
            
    
            ===Goldhandel===
            Um die volle Höhe der nach ihrem Wahlerfolg bemessenen staatlichen Zuschüsse von 5 Millionen Euro erhalten zu können, hatte sich die AfD, laut Selbstdarstellung, zu einem „innovativen Wege zur Erzielung von Einnahmen“ <ref>[https://www.afd-gold.de/aktion.html Warum sich die AfD im Goldhandel engagiert.], afd-gold.de, abgerufen am 30. Januar 2015</ref> entschieden. Denn um Anspruch auf den vollen Umfang der staatlichen Zuschüsse zu erhalten, müssen die weiteren Einnahmen der Partei eben so hoch sein, wie die Zuschüsse selbst. Die Einnahmen der Partei beliefen sich für das Jahr 2014 aber zunächst auf 2,5 Millionen Euro aus Mitgliederbeiträgen und eine halbe Millionen Euro aus Spenden. Die 2 Millionen Euro die fehlten, um Anspruch auf die gesamten staatlichen Zuschüsse zu erhalten, sollten daher durch den Verkauf von Gold erwirtschaftet werden.<ref>[http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/nach-afd-trick-die-heimlichen-goldgruben-der-parteien-13286140.html Nach AfD-Trick Die heimlichen Goldgruben der Parteien], faz.net abgerufen am 30. Januar 2015In Deutschland hängt die staatliche Parteienfinanzierung vom Wahlerfolg einer Partei ab, darf dabei aber nicht höher liegen als die Summe der Einnahmen, die die Partei durch Beiträge, Spenden oder unternehmerische Tätigkeit erwirtschaftet. Die Einnahmen der AfD beliefen sich für das Jahr 2014 auf 2,5 Millionen Euro aus Mitgliederbeiträgen und eine halbe Millionen Euro aus Spenden. Gemessen an ihren Wahlerfolgen hätte die AfD 5 Millionen Euro staatliche Parteienfinanzierung erhalten können, aufgrund der gesetzlichen Deckelung standen ihr jedoch nur 3 Millionen zu. Um Anspruch auf weitere 2 Millionen Euro zu erhalten, begann die AfD einen Handel mit Gold, mit dem sie binnen eines Monats 2,1 Millionen Euro umsetzte, aber nur 21.000 Euro Erlös erwirtschaftete. Einkaufs- und Verkaufspreis des Goldes waren nahezu gleich.<ref>[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-goldhandel-der-eurokritiker-ist-rechtens-a-1004237.html Professor Goldfingers großer Plan], spiegel.de</ref>
            
    
            Die Bundestagsverwaltung prüfte den Vorgang und befand, dass die Einnahmen aus dem Verkauf von Gold Goldhandel formal als eine Einnahme im Sinne des Parteiengesetzes zu werten sei. Nicht zuletzt aus dem Bundestag machte sich darauf hin Kritik an der Regelung des Parteiengesetzes breit und man erwog, dass Gesetz zu reformieren.Allerdings handelte es sich bei dem Goldhandel um ein reines "Umsatzgeschäft", bei dem die Ausgaben der AfD praktisch ebenso hoch waren wie die Einnahmen. Zusätzliche Aufmerksamkeit bekam der Vorgang in der Öffentlichkeit dadurch, dass die Satirepartei DIE PARTEI den Goldhandel der AfD durch einen "Geldhandel" parodierte. Auch im Bundestag machte sich daraufhin Kritik an der bis dahin existierenden Regelung des Parteiengesetzes breit.<ref>[http://www.bundestag.de/presse/pressemitteilungen/2014/pm_141121/341758 AfD-Goldhandel: Lammert empfiehlt Änderung des Parteiengesetzes], bundestag.de, abgerufen am 02. Februar 2015</ref>
            
    ===Verein zur Erhaltung der Rechtsstaatlichkeit und bürgerlichen Freiheiten===
                
                Die ''Frankfurter Allgemeine Zeitung'' berichtet im August 2016 über die Unterstützung der AfD durch einen Verein. Bei diesem ist weder die Finanzierung transparent, noch stehen die Verantwortlichen für Auskunft zur Verfügung. Der Verein unterstützt mit aufwändigen Plakaten Wahlkämpfe der Partei, so etwa in Baden-Württemberg und Mecklenburg-Vorpommern. Verantwortliche Parteileute gaben dazu ebenfalls keine Auskünfte.<ref>[http://www.faz.net/aktuell/politik/wahl-in-mecklenburg-vorpommern/afd-erhaelt-wahlunterstuetzung-von-verein-in-mecklenburg-vorpommern-14398142-p3.html?printPagedArticle=true#pageIndex_3 Mecklenburg-Vorpommern: Die geheimen Helfer der AfD], FAZ, 21. August 2016, zuletzt aufgerufen am 31.8.2016</ref> <ref>[https://www.lobbycontrol.de/2016/09/warum-die-dubiose-afd-wahlkampfhilfe-unaufgeklaert-bleibt-und-was-sich-aendern-muss/ Warum die dubiose AfD-Wahlkampfhilfe unaufgeklärt bleibt – und was sich ändern muss], LobbyControl, 5. September 2016, zuletzt aufgerufan am 6.9.2016</ref> Kurz vor Im Dezember 2015 beschloss der Bundestag eine Reform des Parteiengesetzes, die eine Aufblähung des Anspruchs auf staatliche Finanzierung durch Umsatzgeschäfte unterbindet. Nach § 19a Abs. 4 Satz 2 Parteiengesetz werden zur Berechnung des Finanzierungsanspruchs nunmehr die im Zusammenhang mit unternehmerischer Tätigkeit entstandenen Ausgaben von den Einnahmen abgezogen, Bemessungsgrundlage ist nur der verbleibende Überschuss. <ref>[http://www.gesetze-im-internet.de/partg/__19a.html Parteiengesetz], gesetze-im-internet.de</ref> Die Maßnahme wurde in der Expertenanhörung von den geladenen Sachverständigen einhellig begrüßt. <ref>[http://www.bundestag.de/ausschuesse18/a04/anhoerungen/64-sitzung-inhalt/398762 Öffentliche Anhörung im Bundestag, 14. Dezember 2015], zuletzt aufgerufen am 26.9.2019</ref>
                
    
                ===Verdeckte Wahlkampffinanzierung===
                
                Seit März 2016 wurde die AfD bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt wurden fast zwei Millionen Exemplare eines Flugblatts mit dem Namen "Extrablatt" verteilt, in dem zur Wahl der AfD aufgerufen wurde. Als Chefredakteur fungierte Josef Konrad, Mitglied des AfD-Bezirksverbandes Oberfranken und Geschäftsführer der Polifakt Medien GmbH in Leipzig ist. Dessen ungeachtet bestritt AfD-Co-Parteichef Jörg Meuthen jegliches Wissen und einen Zusammenhang mit der Partei.<ref>[AfD wegen anonymer Spende unter Druck http://www.fr-online.de/politik/-extrablatt--afd-wegen-anonymer-spende-unter-druck-,1472596,33925182.html>], Frankfurter Rundschau, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, Schleswig-Holstein, dem Saarland und Nordrhein-Westfalen durch den intransparenten [[Verein zur Erhaltung der Rechtsstaatlichkeit und der bürgerlichen Freiheiten|Verein zur Erhaltung der Rechtsstaatlichkeit und der bürgerlichen Freiheiten]] unterstützt. Mehrere Millionen an Haushalte verteilte Gratiszeitungen und Tausende von Großplakaten sowie Internet-Spots riefen im Namen des Vereins zur Wahl der AfD auf.<ref>[https://www.lobbycontrol.de/2016/09/warum-die-dubiose-afd-wahlkampfhilfe-unaufgeklaert-bleibt-und-was-sich-aendern-muss/ Warum die dubiose AfD-Wahlkampfhilfe unaufgeklärt bleibt – und was sich ändern muss], LobbyControl, 5. September 2016, zuletzt aufgerufan am 6.9.2016</ref> <ref>[http://www.faz.net/aktuell/politik/wahl-in-mecklenburg-vorpommern/afd-erhaelt-wahlunterstuetzung-von-verein-in-mecklenburg-vorpommern-14398142-p3.html?printPagedArticle=true#pageIndex_3 Mecklenburg-Vorpommern: Die geheimen Helfer der AfD], FAZ, 21. August 2016, zuletzt aufgerufen am 28.1131.8.2016</ref> 
                
                ==Bundestagswahl 2013==
                
                Mit Blick auf die Bundestagswahl 2013 hat [[LobbyControl]] auch einen Teil der nicht im Bundestag vertretenen Parteien auf lobbykritische Positionen untersucht. Was sagen sie zu den Themen Einführung eines [[Lobbyregister|Lobbyregisters]], [[Karenzzeit|Karenzzeiten]] („Abkühlphasen“) für scheidende Politiker, Abgeordnetenkorruption und [[Nebeneinkünfte von Abgeordneten]]? Was werden sie nach der Wahl tun?<ref>[https://www.lobbycontrol.de/2013/09/wahlpruefsteine-2013/ Wahlprüfsteine 2013 - Wie wollen die Parteien Lobbyismus kontrollieren?], Webseite von LobbyControl, abgerufen am 20.9.2013</ref>
                
    
                * Partei und Wahlprogramm: Hier das [http://www.alternativefuer.de/partei/wahlprogramm/  Bundestagswahlprogramm 2013]. 
                
    
                * Verpflichtendes Lobbyregister: Es gibt keine Aussage im Wahlprogramm.
                
    
                * Karenzzeiten für ausscheidende Spitzenpolitiker: Es gibt keine Aussage im Wahlprogramm.
                
    
                * Transparente Nebeneinkünfte: Das Mandat „darf nicht unter bezahlten Nebentätigkeiten leiden.“ (S. 2 im Wahlprogramm)
                
    
                * Mehr Transparenz und Schranken bei der Parteienfinanzierung: Es gibt keine Aussage im Wahlprogramm.
                
    
                == AfD Parteitag 2015 ==
                
    
                [[Datei:Lucke.jpg|thumb|right| Bernd Lucke wurde abgewählt]]
                
    
                Im Juli 2015 wurde der Parteigründer und bisherige Vorsitzende der AfD, Prof. Bernd Lucke von den Mitgliedern der AfD  abgewählt. Mit 60 Prozent wählten die AfD Mitglieder Frauke Petry zur neuen Parteivorsitzenden.<ref>[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-bernd-luckes-abgang-nach-frauke-petrys-sieg-a-1042123.html  Petry übernimmt AfD: Der Lucke geht von Bord], spiegel online abgerufen am 08. Juli 2015</ref> Dem Parteitag in Essen, war ein Monate langer internen Streit der Parteiführung voraus gegangen. Der Grund für den Streit ist die Frage um die zukünftige  Ausrichtung der Partei. Bernd Lucke steht für eine wirtschaftsliberale Ausrichtung der Partei, im Gegensatz zu Frauke Petry die für eine rechtskonservative Ausrichtung wirbt. Der Streit der beiden Parteiflügel bestimmte in den letzte Monaten die Medienberichte über die AfD und verhinderte zuletzt sogar einen geplanten Parteitag im Mai 2015. Zuletzt geriet Bernd Luck so stark unter Druck das er den Verein „Weckruf“ 2015 gründete.<ref>[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-bernd-lucke-muss-seinen-weckruf-2015-aufloesen-a-1040235.html   Urteil des Schiedsgerichts: AfD-Chef Lucke muss seinen "Weckruf" auflösen], spiegel online abgerufen am 08. Juli 2015</ref> Mit diesem  „Weckruf“ wollte Lucke seine Unterstützer mobilisieren und somit Druck auf den rechtskonservativen Flügel ausüben. 
                
                Eben dieser rechtskonservative Flügel setzte sich mit deutlicher Mehrheit auf dem Essener Parteitag durch so das 60 % der Mitglieder Frauke Petry zur Parteivorsitzenden wählten. <ref>[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-bernd-luckes-abgang-nach-frauke-petrys-sieg-a-1042123.html  Petry übernimmt AfD: Der Lucke geht von Bord], spiegel online abgerufen am 08. Juli 2015</ref>
                
                Als Reaktion auf die Abwahl von Lucke, trat Luckes Vertrauter Hans-Olaf Henkel aus der Partei aus. Lucke selbst überlegt derzeit öffentlich über die Gründung einer neuen Partei nach. Auch weitere Anhänger des wirtschaftsliberalen Flügel kündigten den Austritt aus der Partei an. Frauke Petry bittet  um den Verbleib in der Partei. <ref>[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-frauke-petry-fordert-mitglieder-zum-bleiben-auf-a-1042601.html  Nach dem Parteitag: AfD-Chefin Petry fordert Mitglieder zum Bleiben auf ], spiegel online abgerufen am 08. Juli 2015</ref>
                
    
                ==Organisationsstruktur und Personal==
                
                ===Sprecher, Mitglieder und Unterstützer===
                
                Da die Partei bis vor kurzem in keinem Parlament vertreten war, konnte sie keinen direkten Einfluss auf Gesetzesinitiativen ausüben und befindet sich nicht im Fokus des Interesses von Lobbyisten und Verbänden. Trotzdem gibt es Personalien in der AfD, die besondere Nähe zu Unternehmen aufweisen, oder als Parteiüberläufer Konfliktpotential bergen.
                
    
                {| style=" " cellpadding="5" cellspacing="0" border="1"
                
                ! style="background-color: #f2f2f2; "| Sprecher, Mitglieder und Unterstützer
                
                ! style="background-color: #f2f2f2; "|
                
    
                |-
                
                | [[Hans-Olaf Henkel]]
                
                | war bis zu seinem Parteiaustritt im April 2015 Stellvertretender Sprecher der AfD. Der ehemaliger Präsident des [[Bundesverband der Deutschen Industrie]] (BDI) (1995-2000) und bis vor kurzem Vorsitzender des Vorstands des [[Konvent für Deutschland]] (bis 1/2014) ist Mitglied des Kuratoriums der [[Friedrich August von Hayek-Stiftung für eine freie Gesellschaft]]. Bis zu seinem Eintritt in die AfD war er Aufsichtsrat/Verwaltungsrat/ Berater einer Vielzahl von Unternehmen, darunter [[Bayer]] AG (Leverkusen), Continental AG (Hannover), [[Daimler]] Luft- und Raumfahrt AG (München), SMS GmbH (Düsseldorf), Ringier AG (Zofingen/Schweiz) und Heliad Equity Partners (Frankfurt/Zürich).<ref>[http://de.wikipedia.org/wiki/Hans-Olaf_Henkel Hans-Olaf Henkel], Wikipedia, abgerufen am 19. August 2013</ref>
                
    
                |-
                
                | [[Joachim Starbatty]],
                
                | emeritierter Professor für Volkswirtschaftslehre mit Verbindungen in wirtschaftsliberale Netzwerke, ist Mitbegründer und Europaabgeordneter der AfD. Der EU-Kritiker klagte erfolglos vor dem Bundesverfassungsgericht gegen die Griechenland-Hilfen und den Euro-Rettungsschirm. Starbatty ist Vorsitzender der [[Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft]], Mitglied des Kuratoriums von [[Open Europe Berlin]] und Mitglied der [[Friedrich A. von Hayek - Gesellschaft]]. Im Juli 2015 trat er aus der AfD aus.
                
    
                |-
                
                | Norbert Stenzel
                
                | Kritik wird besonders um die vielen Überläufer von anderen Parteien laut. Hervorzuheben ist hier der Fall Stenzel. Norbert Stenzel ist ehemaliges Mitglied des [[Wirtschaftsrat der CDU]] und brüstete sich, aus seiner damaligen Zeit in der CDU ein "dickes Adressbuch" mit zur AfD zu nehmen. Diese Aussage bezog sich auf die Frage, wie die AfD sich langfristig finanzieren wolle. Die CDU bezichtigte ihn darauf des Datenklaus.<ref name=Spiegel></ref>
                
    
                |-
                
                | [[Beatrix von Storch]]
                
                | ist Europaabgeordnete der AfD. Mit ihrem Ehemann [[Sven von Storch]] leitet sie Internetplattformen wie [http://www.abgeordneten-check.de Abgeordneten-Check.de] oder [http:///www.freiewelt.net FreieWelt.net] und gilt als eine der einflussreichsten Euro-Kritikerinnen.<ref>[http://www.cicero.de/berliner-republik/afd-kandidatin-beatrix-von-storch-ihr-hauptberuf-ist-protest/54701 AfD-Kandidatin Beatrix von Storch: Ihr Hauptberuf ist Protest], Cicero online, 12.06.2013, abgerufen am 20. August 2013</ref> Sie ist Mitglied der [[Friedrich A. von Hayek - Gesellschaft]].<ref>[http://www.afdbayern.de/beatrix-von-storch-in-neumarkt/ AfD Bayern - zur Person von Storch: ], abgerufen am 23. September 2013</ref>
                
    
                |-
                
                | [[Roland Vaubel]],
                
                | Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Afd, ist Mitglied des [[Walter Eucken Institut]], Referent bei Veranstaltungen der [[Friedrich A. von Hayek - Gesellschaft]], Mitglied des Beirats des "Cato Journal" (Hrsg. [[Cato Institute]]) und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des [[Institut für Unternehmerische Freiheit]], zu dessen Visionen die Abschaffung aller staatlichen Eingriffe in die Wirtschaft und die vollständige Privatisierung des Renten- und Gesundheitswesens gehört.
                
    
                |-
                
                | Frank-Christian Hansel
                
                | ist kommissarischer Bundesgeschäftsführer der AfD bis zum 30. September 2014. Nach seinem Ausscheiden bekleidet er weiterhin die Funktion des Landesschatzmeister der Partei für Berlin.<ref>[http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/unruhe-in-der-afd-bundesvorstand-entlaesst-geschaeftsfuehrer-hansel-13023214.html Bundesvorstand entlässt Geschäftsführer Hansel, FAZ.net vom 2. Juli 2014], abgerufen am 16. 7. 2014</ref>
                
    
                |}
                
    
                ===Bundesfachausschusses Energiepolitik der AfD===
                
    
                Von den 15 Mitgliedern des „Bundesfachausschusses Energiepolitik“, der für das Thema Klimawandel zuständig ist, gehören nach taz-Recherchen mindestens 12 eindeutig zum Lager der Klimaskeptiker. Darunter ist etwa [[Michael Limburg]], Vizepräsident des [[Europäisches Institut für Klima und Energie|Europäischen Instituts für Klima und Energie]] (EIKE), die wichtigste Stimme der deutschen Klimaleugner.<ref>[http://taz.de/Energieausschuss-der-AfD/!124495/ Sammelbecken der Klimaskeptiker] taz vom 27. 09. 2013, abgerufen am 27.09.2013</ref>
                
    
                ===Afd-Mittelstandsforum===
                
    
                Das AfD-Mittelstandsforum bringt nach eigenen Angaben seine fachliche Expertise bei Gesprächen des AfD-Bundesvorstands mit interessierten mittelständischen Unternehmen ein.<ref>[http://mittelstandsforum.org/category/presse/ Vorstands-Klausurtagung des AfD-Mittelstandsforums], mittelstandsforum.org vom 17.04.2016, abgerufen am 26.11.2016</ref> Ein weiteres Ziel ist die gemeinsame Gewinnung von Spenden.
                
    
                Bundesvorsitzender des Mittelstandsforums ist [[Hansjörg Müller]], Unternehmensberater aus Ainring und AfD-Direktkandidat für die Bundestagswahl im Wahlkreis Traunstein/Berchtesgadener Land. Müller war Interim Manager der Vermittlungs-Agentur Bridge imp, die auch Führungskräfte mit dem erforderlichen Know-how für ein zielgerichtetes Handeln in Russland vermittelt.<ref>[http://www.bridge-imp.com/interim-management/bridge-wissen/blog/artikel/interim-management-russland.html Interim Management in Russland: Die Besonderheit der russischen Geschäftskultur], bridge-imp.com vom 12.12.2013, abgerufen am 26.11.2016</ref> Seine Stellvertreter sind: Uwe Kamann, Ralf Glöckner-Goldmann, Dirk Adam. Schatzmeister ist Roland Huwer. Beisitzer sind: Matthias Gellner, Matthias Lieschke, Joachim Keiler.
                
    
                Quelle: <ref>[http://mittelstandsforum.org/category/presse/ Mittelstandsforum der AfD startet neu durch - harmonisches Vorstands-Neuwahlen in Schweinfurth, mittelstandsforum.org vom 01.11.2015, abgerufen am 26.11.2016Der Wert dieser Wahlkampfmaßnahmen liegt bei schätzungsweise 6 Millionen Euro. Die Geldgeber sind bis heute unbekannt. Es besteht der Verdacht, dass es sich um illegale Parteispenden handelt, die über die Schweizer Firma [[Goal AG]] gelenkt wurden, um die gesetzliche Offenlegungspflicht für Großspenden an Parteien oder auch das Verbot der Parteifinanzierung aus dem Ausland zu umgehen. Auch einzelne Kandidaten der AfD, darunter Parteichef Jörg Meuthen, wurden durch gezielte Wahlkampfmaßnahmen der Goal AG unterstützt.<ref>[https://www.lobbycontrol.de/2017/09/verdeckte-afd-wahlwerbung-die-groessten-intransparenten-geldfluesse-der-letzten-jahre/ Verdeckte AfD-Wahlwerbung: „Die größten intransparenten Geldflüsse der letzten Jahre“] Pressemeldung von Lobbycontrol, 8. September 2017, zuletzt aufgerufen am 26.9.2019</ref> <ref>[https://www.lobbycontrol.de/wp-content/uploads/Hintergrundpapier_Verdeckte_Wahlhilfe_AfD.pdf Geheime Millionen und der Verdacht illegaler Parteispenden: 10 Fakten zur intransparenten Wahlkampfhilfe für die AfD], Analyse von  Lobbycontrol, September 2017, zuletzt aufgerufen am 26.9.2019</ref>. Nachdem AfD-Funktionäre stets abstritten, von den Wahlkampfmaßnahmen gewusst zu haben und damit das Vorliegen einer Parteispende bestritten,<ref>[http://www.fr.de/politik/extrablatt-afd-wegen-anonymer-spende-unter-druck-a-367147 AfD wegen anonymer Spende unter Druck] Frankfurter Rundschau, 8. März 2016, zuletzt aufgerufen am 28.11.2016</ref> wurde durch Recherchen von Correctiv und LobbyControl bekannt, dass zumindest einzelne Kandidaten und Spitzenfunktionäre wie Co-Parteichef Jörg Meuthen von der Unterstützung durch die Goal AG wussten und in Maßnahmen involviert waren <ref>[https://www.lobbycontrol.de/2017/08/meuthens-heimliche-helfer/ Meuthens heimliche Helfer], lobbycontrol.de</ref> Für mehr Informationen siehe auch [[Verein zur Erhaltung der Rechtsstaatlichkeit und der bürgerlichen Freiheiten|Verein zur Erhaltung der Rechtsstaatlichkeit und der bürgerlichen Freiheiten]] sowie [[Goal AG]].
                
    
                ===Daten aus den Rechenschaftsberichten===
                
                {| style="border: 1px solid #aaaaaa;"
                
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                | rowspan="2" style="background-color:#f2f2f2;" |'''Art der Einnahmen/Jahr'''
                
                | colspan="2" style="background-color:#f2f2f2;" align="center" |'''2018'''
                
                | colspan="2" style="background-color:#f2f2f2;" align="center" |'''2017'''
                
                | colspan="2" style="background-color:#f2f2f2;" align="center" |'''2016'''
                
                | colspan="2" style="background-color:#f2f2f2;" align="center" |'''2015'''
                
                | colspan="2" style="background-color:#f2f2f2;" align="center" |'''2014'''
                
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                |-
                
                | style="background-color:#f2f2f2;" |Mitgliedsbeiträge
                
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                ||19,0
                
                |}
                
                |-
                
                | style="background-color:#f2f2f2;" |Mandatsträgerbeiträge
                
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                ||1,44
                
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                {|
                
                |-
                
                ||0,4
                
                |}
                
                |-
                
                | style="background-color:#f2f2f2;" |Spenden von natürlichen Personen
                
                | style="" |
                
                {|
                
                |-
                
                ||5,13
                
                |}
                
                | style="" |
                
                {|
                
                |-
                
                ||18,00
                
                |}
                
                | style="" |
                
                {|
                
                |-
                
                ||6,58
                
                |}
                
                | style="" |
                
                {|
                
                |-
                
                ||35,87
                
                |}
                
                | style="" |
                
                {|
                
                |-
                
                ||5,81
                
                |}
                
                | style="" |
                
                {|
                
                |-
                
                ||37,22
                
                |}
                
                | style="" |
                
                {|
                
                |-
                
                ||4,54
                
                |}
                
                | style="" |
                
                {|
                
                |-
                
                ||30,7
                
                |}
                
                | style="" |
                
                {|
                
                |-
                
                ||2,0
                
                |}
                
                | style="" |
                
                {|
                
                |-
                
                ||15,99
                
                |}
                
                |-
                
                | style="background-color:#f2f2f2;" |Spenden von juristischen Personen
                
                | style="" |
                
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                |-
                
                ||0,07
                
                |}
                
                | style="" |
                
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                |-
                
                ||0,26
                
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                |-
                
                ||0,17
                
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                | style="" |
                
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                ||0,4
                
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                |-
                
                | style="background-color:#f2f2f2;" |Aus Unternehmenstätigkeit <br />und Beteiligungen
                
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                ||0,11
                
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                |-
                
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                | style="" |
                
                {|
                
                |-
                
                ||20,6
                
                |}
                
                |-
                
                | style="background-color:#f2f2f2;" |Aus sonstigem Vermögen
                
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                |-
                
                ||0,01
                
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                |-
                
                ||0,45
                
                |}
                
                | style="" |
                
                {|
                
                |-
                
                ||0,04
                
                |}
                
                | style="" |
                
                {|
                
                |-
                
                ||0,23
                
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                {|
                
                |-
                
                ||0,12
                
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                {|
                
                |-
                
                ||0,75
                
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                | style="" |
                
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                |-
                
                ||0,035
                
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                | style="" |
                
                {|
                
                |-
                
                ||0,24
                
                |}
                
                | style="" |
                
                {|
                
                |-
                
                ||0,4
                
                |}
                
                | style="" |
                
                {|
                
                |-
                
                ||0,3
                
                |}
                
                |-
                
                | style="background-color:#f2f2f2;" |Staatliche Mittel
                
                | style="" |
                
                {|
                
                |-
                
                ||10,10
                
                |}
                
                | style="" |
                
                {|
                
                |-
                
                ||35,46
                
                |}
                
                | style="" |
                
                {|
                
                |-
                
                ||7,55
                
                |}
                
                | style="" |
                
                {|
                
                |-
                
                ||41,12
                
                |}
                
                | style="" |
                
                {|
                
                |-
                
                ||6,13
                
                |}
                
                | style="" |
                
                {|
                
                |-
                
                ||39,29
                
                |}
                
                | style="" |
                
                {|
                
                |-
                
                ||5,21
                
                |}
                
                | style="" |
                
                {|
                
                |-
                
                ||35,2
                
                |}
                
                | style="" |
                
                {|
                
                |-
                
                ||5,4
                
                |}
                
                | style="" |
                
                {|
                
                |-
                
                ||43
                
                |}
                
                |-
                
                | style="background-color:#f2f2f2;" |Sonstige
                
                | style="" |
                
                {|
                
                |-
                
                ||7,82
                
                |}
                
                | style="" |
                
                {|
                
                |-
                
                ||27,48
                
                |}
                
                | style="" |
                
                {|
                
                |-
                
                ||0,15
                
                |}
                
                | style="" |
                
                {|
                
                |-
                
                ||0,81
                
                |}
                
                | style="" |
                
                {|
                
                |-
                
                ||0,13
                
                |}
                
                | style="" |
                
                {|
                
                |-
                
                ||0,81
                
                |}
                
                | style="" |
                
                {|
                
                |-
                
                ||0,089
                
                |}
                
                | style="" |
                
                {|
                
                |-
                
                ||0,6
                
                |}
                
                | style="" |
                
                {|
                
                |-
                
                ||0,019
                
                |}
                
                | style="" |
                
                {|
                
                |-
                
                ||0,15
                
                |}
                
                |-
                
                | style="background-color:#f2f2f2;" |'''Summe'''
                
                | colspan="2" style="" align="center" |'''28,47 Mio €'''
                
                | colspan="2" style="" align="center" |'''18,36 Mio €'''
                
                | colspan="2" style="" align="center" |'''15,61 Mio €'''
                
                | colspan="2" style="" align="center" |'''14,79 Mio €'''
                
                | colspan="2" style="" align="center" |'''12,6 Mio €'''
                
                |}
                
    
                Quellen:<ref>[https://www.bundestag.de/parlament/praesidium/parteienfinanzierung/rechenschaftsberichte Rechenschaftsberichte der Bundestagsparteien], bundestag.de, abgerufen am 28.06.2019</ref>
            
    
            ==Beziehungen zu anderen Organisationen==
            
            ===[[Die Familienunternehmer - ASU]]===
            
            Der [[Die Familienunternehmer - ASU|Verband der Familienunternehmer hat ]] hatte ursprünglich für die eurokritischen und neoliberalen Positionen der AfD großes Verständnis.<ref>[https://www.freitag.de/autoren/andreas-kemper/afd-familienunternehmer-versus-bdi Andreas Kemper: Familienunternehmer versus BDI, Der Freitag online vom 20. März 2013 Webseite Freitag], abgerufen am 11. 5. 2014</ref> Mitglieder und Repräsentanten der Familienunternehmerdes Verbands hatten sich bereits vor der Gründung der AfD mit Professoren getroffen, die die Gründung einer neuen Partei in Erwägung zogen. Zum Teil handelte es sich um vertrauliche Kontakte; zum Teil wurde über die gemeinsamen Diskussionen Treffen in der Internetzeitung [[FreieWelt.net]] berichtet, die die AfD publizistisch unterstützt.<ref>[http://www.freiewelt.net/galerie/podiumsdiskussion-esm-vertrag-der-weg-in-die-schuldenunion-abschaffung-von-demokratie-und-souveranitat-60021/ Podiumsdiskussion der Zivilen Koalition: ESM - Vertrag - Der Weg in die Schuldenunion, FreieWelt.net vom 1. Januar 2013]</ref> Robin Paulus, Leiter der Abteilung Politik und Wirtschaft der Familienunternehmer, vertrat auf dem [[Forum Freiheit]] 2013 die Auffassung: "Wer eine gute CDU will, muss die AfD wählen".<ref>[http://ef-magazin.de/2013/09/19/4516-forum-freiheit-2013-afd-oder-fdp Christian Dorn: Forum Freiheit 2013: AfD oder FDP?, eigentümlich frei vom 19. September 2013], Webseite abgerufen am 11. 5. 2014</ref> Zu seinem Bundeskongress am 8./9. Mai 2014 hatlud der Verband den AfD-Parteivorsitzenden Bernd Lucke eingeladen, um ein, eine Stunde über den Euro und die Zukunft Europas zu referieren.<ref>[http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.ausserparlamentarische-opposition-familienunternehmen-geben-der-afd-eine-buehne.cf6fce07-5d4d-4505-b2dd-19a8fe6dc1ca.html Familienunternehmen geben der AfD eine Bühne, Stuttgarter Zeitung vom 8. Mai 2014], Webseite Stuttgarter Zeitung, abgerufen am 11. 5. 2014</ref> Laut Hauptgeschäftsführer Albrecht von der Hagen möchte der Verband mit der Einladung zeigen, wie unzufrieden er mit der jetzigen Bundesregierung ist. Auch wenn die AfD mit populistischen Thesen gegen Zuwanderung und den freien Handel zu punkten versuche, schrecke dies die Familienunternehmer nicht, das Gespräch zu suchen.
                
    
                Personelle Verflechtungen gibt es über den Strategischen Beirat der [[Die Familienunternehmer - ASU]]. So sind deren Mitglieder [[Charles B. Blankart]] und [[Günter Ederer]] auch Unterstützer der Afd.<ref>[https://www.alternativefuer.de/unterstuetzer/ Unterstützer, Webseite AfD]</ref> Beide sind außerdem Mitglieder der [[Friedrich A. von Hayek - Gesellschaft]], in der auch eine Vielzahl von Repräsentanten der AfD organisiert sind.
                
    
                ===[[Friedrich A. von Hayek - Gesellschaft]]===
                
                Die folgenden Repräsentanten der AfD sind auch Mitglieder/Funktionsträger der [[Friedrich A. von Hayek - Gesellschaft]] und der mit ihr verbundenen [[Friedrich August von Hayek-Stiftung für eine freie Gesellschaft]]. Im Juli 2015 trat ein großer Teil des wirtschaftsliberalen Flügels aus Protest gegen die zunehmende Ideologisierung und Radikalisierung aus der [[Friedrich-August-von-Hayek-Stiftung|Hayek-Gesellschaft]] aus.
                
    
                *[[Beatrix von Storch]], Europaparlamentarierin der AfD, ist Mitglied der [[Friedrich A. von Hayek - Gesellschaft]] 
                
                *[[Roland Vaubel]], Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der AfD, ist Mitglied der [[Friedrich A. von Hayek - Gesellschaft]]
                
    
                Prominente AfD-Politiker treten in den Hayek-Clubs und  bei den Hayek-Tagen auf, so der ehemalige Sprecher [[Bernd Lucke]] beim Frankfurter Hayek-Club<ref>[http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/afd-in-frankfurt-lucke-warnt-vor-euro-zentralismus-12926737.html Philip Plickert: AfD in Frankfurt Lucke warnt vor Euro-Zentralismus, FAZ online vom 7. Mai 2014], abgerufen am 14. 5. 2014</ref> und bei den Hayek-Tagen 2013 in Göttingen<ref>[http://hayekclubberlin.wordpress.com/2013/07/03/hayek-tage-2013-in-gottingen/ Hayek-Tage 2013 in Göttingen], Webseite Hayek-Club Berlin, abgerufen am 16.5.2014</ref>. Lucke hat nach einem Richtungsstreit die Partei inzwischen verlassen.
                
    
                == Weiterführende Informationen ==
                2017 distanzierte sich Verbandspräsident Lutz Goebel hingegen deutlich von der AfD: „Das neue AfD-Spitzenduo will mit einem vermeintlich wirtschaftsliberalen Gesicht im Bundestagswahlkampf locken. Doch hinter den Phrasen des Wahlkampf-Gespanns verbergen sich national-paternalistische Gedanken. Wer Wirtschaft und Gesellschaft national und isolationistisch denkt, der löst nicht die Probleme von heute, sondern schafft erst die Probleme von morgen.“<ref>[https://www.familienunternehmer.eu/presse-news/themen/thema-der-woche/magazin/172017-die-afd-im-wahlkampf-vermeintlich-wirtschaftsliberal/backto/3760/action/detail/d.html Die AfD im Wahlkampf - vermeintlich wirtschaftsliberal], familienunternehmer.de, 17/2017], abgerufen am 09.09.2017</ref>
                
    
                ===Friedrich A. von Hayek - Gesellschaft===
                
                Folgende AfD-Politiker sind Mitglieder in der [[Friedrich A. von Hayek - Gesellschaft|Hayek-Gesellschaft]]:
                
    
                *[[Alice Weidel]],  Co-Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion, Beisitzerin im AfD-Bundesvorstand
                
                *[[Beatrix von Storch]], Stellv. Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion, Beisitzerin im AfD-Bundesvorstand
                
                *[[Peter Boehringer]], Sprecher des AfD-Bundesfachausschusses „Euro, Geld- und Finanzpolitik“, Vorsitzender im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags
                
                *Karl-Heinz Krause<ref>[https://www.bdk-berlin.org/veranstaltungsberichte/zum-80-geburtstag-von-klaus-peter-krause/ Zum 80. Geburtstag], bdk-berlin.org, abgerufen am 03.12.2018</ref>, Mitglied der AfD und ihres Bundesfachausschusses Energiepolitik (BFA 10)<ref>[http://kpkrause.de/2016/05/02/schwere-zeiten-fur-die-afd/ Schwere Zeiten für die AfD], kpkrause.de vom 02.05.2016, abgerufen am 03.12.2018</ref> sowie Vorstandsmitglied der AfD-nahen [[Desiderius-Erasmus-Stiftung]]
                
    
                Quelle: <ref>[http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/hayek-gesellschaft-mistbeet-der-afd-1.3589049 Die Hayek-Gesellschaft- „Mistbeet der AfD“?], sueddeutsche.de vom 14.07.2017, abgerufen am 27.11.2018</ref>
                
    
                ===Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)===
                
                Folgende Mitglieder/Funktionsträger der AfD wirken beim [[Europäisches Institut für Klima und Energie]] (EIKE) mit, das den menschengemachten Klimawandel leugnet:
                
    
                *Michael Limburg, Mitglied der AfD und Stellv. Vorsitzender des AfD-Bundesfachausschusses Energie, ist Vizepräsident von EIKE<ref>[https://www.eike-klima-energie.eu/2014/01/27/afd-klimapolitik-auch-hier-bitte-klare-kante/ AfD Klimapolitik „Auch hier bitte klare Kante“], eike-klima-energie.eu vom 27.01.2014, abgerufen am 06.12.2018</ref>
                
                *Horst-Joachim Lüdecke, Mitglied der AfD und Mitglied des AfD-Bundesfachausschusses Energie, ist Pressesprecher von EIKE<ref>[https://www.swp.de/suedwesten/staedte/geislingen/von-antifa-keine-spur-23439291.html Keine Spur von Antifa bei AfD-Vortrag], swp.de vom 20.04.2017, abgerufen am 06.12.2018</ref>
                
                *Karl-Heinz Krause, Mitglied der AfD, Mitglied des AfD-Bundesfachausschusses Energie und Stellv. Vorsitzender der AfD-nahen [[Desiderius-Erasmus-Stiftung]], veröffentlicht regelmäßig Artikel bei EIKE
                
    
                Von den 15 Mitgliedern des „Bundesfachausschusses Energiepolitik“, der für das Thema Klimawandel zuständig ist, gehören nach taz-Recherchen mindestens 12 eindeutig zum Lager der Klimaskeptiker.<ref>[http://taz.de/Energieausschuss-der-AfD/!124495/ Sammelbecken der Klimaskeptiker] taz vom 27. 09. 2013, abgerufen am 27.09.2013</ref>
                
    
                ===AfD-Mittelstandsforum===
                
                Mitglieder des am 23.09.2018 gewählten Bundesvorstands des Mittelstandsforums, dessen Ziel die Lobbyarbeit für kleine und mittlere Unternehmen ist, sind: Gert Pasemann (Bundessprecher), Mario Beger (Stellv. Bundessprecher), Charly Meinert (Schatzmeister), Uwe Weiß (Schriftführer) und die Beisitzer Torsten Klemmer, Thomas Rudy, MdL, und Roland Ulbrich, MdL.<ref>[http://www.mittelstandsforum-deutschland.de/news/neuer-bundesvorstand-gewaehlt.html Neuer Bundesvorstand gewählt], mittelstandsforu-deutschland.de vom 24.09.2018, abgerufen am 24.10.2018</ref>
                
    
                ==Weiterführende Informationen==
                
    *[http://www.boell-nrw.de/downloads/AFD_Studie_FORENA_HBS_NRW.pdf  Die AfD – eine neue rechtspopulistische Partei? Materialien und Deutungen zur vertiefenden Auseinandersetzung. Studie der Heinrich Böll -Stiftung NRW, September 2013 ]
                
    
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                ==Einzelnachweise==
                <references/>
                
    
                [[Kategorie:AfD]]
                
                [[Kategorie:]
                
                *[https://www.lobbycontrol.de/wp-content/uploads/Hintergrundpapier_Verdeckte_Wahlhilfe_AfD.pdf Geheime Millionen und der Verdacht illegaler Parteispenden: 10 Fakten zur intransparenten Wahlkampfhilfe für die AfD], LobbyControl-Hintergrundpapier, September 2017
                
    
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                ==Einzelnachweise==
                <references />
                
    
                [[Kategorie:Parteien]]
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    ==Kurzdarstellung==
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    Die '''Alternative für Deutschland (AfD)''' wurde 2013 als eurokritische Partei gegründet, deren Sprecher zunächst Bernd Lucke, Frauke Petry und Konrad Adam waren. Nach einem parteiinternen Machtkampf wurden 2015 Frauke Petry und Jörg Meuthen als Parteivorsitzende gewählt. Bernd Lucke und weitere Vertreter des wirtschaftsliberalen Flügels traten aus der AfD aus und gründeten die Allianz für Fortschritt und Aufbruch. In ihrem Grundsatzprogramm aus dem Frühjahr 2016 schrieb die ursprünglich durch Kritik am Euro und an der Eurorettung geprägte AfD ihre Zuwendung zu deutlich rechtspopulistischeren Positionen fest. <ref>[https://www.diw.de/de/diw_01.c.541624.de/themen_nachrichten/afd_bindet_relativ_viele_nichtwaehlerinnen_und_personen_aus_dem_rechten_lager_an_sich.html Pressemitteilung des DIW zu seiner AfD-Studie vom 24.08.2016], diw.de, abgerufen am 24.11.2016</ref> Zu den Forderungen des Grundsatzprogramms gehören - neben der weitreichenden Ablehnung des Islam - u.a. die Strafmündigkeit schon ab 12 Jahren, Sicherungsverwahrung statt Psychiatrie, weniger Erinnerung an den Nationalsozialismus, Rückkehr zum völkischen Abstammungsprinzip, kein Geld mehr für Klimaschutz, Atomausstieg rückgängig machen.<ref>[http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/nach-programmparteitag-so-radikal-will-die-afd-deutschland-umbauen-14210980.html So radikal will die AfD Deutschland umbauen], faz.net vom 02.05.2016</ref><ref>[https://www.alternativefuer.de/wp-content/uploads/sites/7/2016/05/2016-06-27_afd-grundsatzprogramm_web-version.pdf Programm für Deutschland. Das Grundsatzprogramm der Alternative für Deutschland], alternativefuer.de, abgerufen am 24.11.2016</ref> In der Wirtschafts- und Sozialpolitik ist das Programm überwiegend marktliberal ausgerichtet. Es wird möglichst viel Wettbewerb und eine möglichst geringe Staatsquote gefordert. Die Vermögen- und Erbschaftsteuer sollen abgeschafft werden. Der Mindestlohn wird befürwortet. Der Klimawandel wird geleugnet, die Senkung von CO2-Emissionen als Beschränkung der Freiheit qualifiziert (12.1), der Ausstieg aus der Atomkraft als sachlich nicht begründet und schädlich bezeichnet (12.6).
    Die Alternative für Deutschland (AfD) ist 2013 als eurokritische Partei gegründet worden, deren Sprecher zunächst Bernd Lucke, Frauke Petry und Bernd Adam waren. Nach einem parteiinternen Machtkampf wurden 2015 Frauke Petry und Jörg Meuthen als Parteivorsitzende gewählt. Bernd Lucke und weitere Vertreter des wirtschaftsliberalen Flügels traten aus der AfD aus und gründeten die Allianz für Fortschritt und Aufbruch. In ihrem Grundsatzprogramm aus dem Frühjahr 2016 hat die ursprünglich durch die Ablehnung des Euro und der Eurorettung geprägte AfD ihre Zuwendung zu deutlich nationalkonservativeren und auch zuwanderungskritischeren Positionen festgeschrieben. <ref>[https://www.diw.de/de/diw_01.c.541624.de/themen_nachrichten/afd_bindet_relativ_viele_nichtwaehlerinnen_und_personen_aus_dem_rechten_lager_an_sich.html Pressemitteilung des DIW zu seiner AfD-Studie vom 24.08.2016], diw.de, abgerufen am 24.11.2016</ref> Zu den radikalsten Forderungen des Grundsatzprogramms gehören - neben der weitreichenden Ablehnung des Islam - u.a.: Strafmündigkeit schon ab 12 Jahren, Sicherungsverwahrung statt Psychiatrie, Abschiebung ausländischer Krimineller, Straftatbestand der Steuerverschwendung, weniger Erinnerung an den Nationalsozialismus, notfalls Austritt aus dem Euro, Rückkehr zum völkischen Abstammungsprinzip, kein Geld mehr für Klimaschutz und Atomausstieg rückgängig machen.<ref>[http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/nach-programmparteitag-so-radikal-will-die-afd-deutschland-umbauen-14210980.html So radikal will die AfD Deutschland umbauen], faz.net vom 02.05.2016</ref><ref>[https://www.alternativefuer.de/wp-content/uploads/sites/7/2016/05/2016-06-27_afd-grundsatzprogramm_web-version.pdf Programm für Deutschland. Das Grundsatzprogramm der Alternative für Deutschland], alternativefuer.de, abgerufen am 24.11.2016</ref>
     
       
    In ihrem Grundsatzprogramm spricht sich die AfD dafür aus, den Lobbyismus einzudämmen (1.6). Sie setzt sich  für ein Lobbyisten-Gesetz mit konkreten Rechten, Pflichten und Sanktionen für Mandatsträger und Lobbyisten ein.
    +
    ==Finanzierung==
      +
    ===Parteispenden===
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    Die Topspender der AfD in den Jahren 2014-2018 waren laut der Rechenschaftsberichte:
       
    [[Datei:Petry.jpg|thumb|right|185x133px| Bernd Lucke & Frauke Petry]]
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    ||Spender
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    ||Summe
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    ||Dr. Klaus Nordmann
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    ||{{#ask: [[Kategorie:Parteispende]]  [[Geldgeber::Nordmann, Klaus, Dr.]] [[Empfänger::AFD]]
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    |?Betrag
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    |format=sum
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    }} €
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    ||Erhard Schappeit
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    ||{{#ask: [[Kategorie:Parteispende]] [[Geldgeber::Schappeit, Erhard]] [[Empfänger::AFD]]  
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    ||Mortimer von Zitzewitz
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    ||{{#ask: [[Kategorie:Parteispende]]  [[Geldgeber::Zitzewitz, Mortimer von]] [[Empfänger::AFD]]
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    |?Betrag
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    |format=sum
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    }} €
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    |-
      +
    ||Dr. Christoph Schenk
      +
    ||{{#ask: [[Kategorie:Parteispende]] [[Geldgeber::Schenk, Christoph, Dr.]] [[Empfänger::AFD]]
      +
    |?Betrag
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    |format=sum
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    }} €
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    |-
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    ||Walter Haarmann
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    ||{{#ask: [[Kategorie:Parteispende]] [[Geldgeber::Haarmann, Walter]] [[Empfänger::AFD]]
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    }} €
       
    ==Wirtschafts- und sozialpolitische Positionen==
    +
    |}
     
     
    Laut einer Presserklärung der AfD aus dem Jahr 2015 geht die Wiederherstellung der patriotisch/konservativen Ausrichtung der AfD nicht zu Lasten wirtschaftsliberaler Positionen, weil sie komplementär zu ihnen erfolgt.<ref>[http://mittelstandsforum.org/category/presse/ Gemeinsame Presseerklärung der Afd-Partei und des AfD-Mittelstandsforums], mittelstandsforum.org vom 16.06.2015, abgerufen am 26.11.2016</ref>
     
    Dementsprechend ist das AfD-Grundsatzprogramm aus dem Jahr 2016 überwiegend wirtschaftsliberal ausgerichtet. Je mehr Wettbewerb und je geringer die Staatsquote, desto besser für alle (10.1). Über Privatisierungen sollen Bürgerentscheide auf der jeweiligen staatlichen Ebene entscheiden, insbesondere bei der öffentlichen Daseinsfürsorge (10.8). Die Vermögen- und Erbschaftsteuer soll abgeschafft, die Gewerbesteuer überprüft werden (11.4). Der Mindestlohn wird dagegen befürwortet (5.3). Der Klimawandel wird geleugnet, die Senkung von CO2-Emissionen als Beschränkung der Freiheit qualifiziert (12.1), der Ausstieg aus der Kernkraft als sachlich nicht begründet und schädlich bezeichnet (12.6).
     
       
    ==Verbindungen zur Pegida-Bewegung==
    +
    Weitere Spender der AfD sind über unsere [[Spezial:Abfrage_ausführen/Parteispenden|Parteispenden-Datenbank]] recherchierbar.
       
    Die Organisation „Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ (Pegida), tritt seit dem 20. Oktober 2014 durch wöchentliche Demonstrationen gegen eine von ihr angenommene Islamisierung und gegen eine aus ihrer Sicht verfehlte Asyl- und Migrationspolitik an. Politiker und Vertreter von anderen Organisationen warnen im Zusammenhang mit Pegida-Demonstrationen, vor Fremdenfeindlichkeit und teilweise vor Rassismus. Die Verfassungsschutzbehörde warnt zudem vor rechtsextremen Tendenzen bei Ablegern von Pegida in anderen Städten.<ref>[http://de.wikipedia.org/wiki/Patriotische_Europ%C3%A4er_gegen_die_Islamisierung_des_Abendlandes#cite_ref-1 Pegida], Wikipedia-Artikel, abgerufen am 02. Februar 2015</ref>
    +
    Zu den Spendern der AfD gehören u. a. Heinrich Weiss, Großaktionär und Aufsichtsratsvorsitzender der [[SMS Group]] sowie ehemaliger Präsident des [[Bundesverband der Deutschen Industrie]] (BDI), und Hans Wall, Gründer des Berliner Außenwerbers Wall AG.<ref>[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-prominente-mittelstaendler-finanzieren-rechtspopulisten-a-997243.html#ref=rss Angriff auf die CDU: Prominente Mittelständler finanzieren rechtspopulistische AfD. Spiegel online vom 15. Oktober 2014], abgerufen am 16.10.2014</ref> Nach Angaben von Weiss flossen auch Spenden von anderen Wirtschaftsführern - allerdings unterhalb der gesetzlichen Meldegrenze, sodass sie nicht namentlich im Rechenschaftsbericht erscheinen.
    Die Positionierung im Umgang mit der Pegida-Bewegung ist dabei innerhalb der AfD umstritten. Der Parteivorsitzende Bernd Lucke betonte immer wieder, dass eine Zusammenarbeit ausgeschlossen sei. Andere Parteifunktionäre der AfD, wie beispielsweise Alexander Gauland, beteiligten sich hingegen an Veranstaltungen von verschiedenen Ablegern der Pegida-Bewegung und trafen sich mit Organisatoren.<ref>[http://www.sueddeutsche.de/politik/pegida-gruender-wie-die-afd-den-ruecktritt-bachmanns-beeinflusste-1.2315975 Wie die AfD den Rücktritt Bachmanns beeinflusste], sueddeutsche.de, abgerufen am 02. Februar 2015</ref>
     
    Eine Pressemeldung der Landesvorsitzenden der AfD in Sachsen, Frauke Petry, zum Rücktritt des Pegida-Gründers Lutz Bachmann, führte zur weiteren Diskussion um die Zusammenarbeit zwischen der AfD und dem islamkritischen Bündnis. Die Pressemitteilung vom 21. Januar 2015 zum Rücktritt von Bachmann erschien vor der offiziellen Meldung durch die Pegida, wurde aber nach sieben Minuten wieder zurück gezogen. Das verfrühte Verschicken der Pressemitteilung wurde zunächst als Versehen abgetan.<ref>[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/lutz-bachmann-ruecktritt-pegidas-neue-plaene-a-1014316.html Nach Bachmann-Rücktritt: Pegidas Franchise-Pläne], spiegel.de, abgerufen am 02. Februar 2015</ref> Frauke Petry erklärte daraufhin, dass es vor dem Rücktritt beratende Gespräche zwischen der Landesvorsitzenden und der Pegida-Sprecherin Kathrin Oertel gegeben hatte, in denen seitens der AfD, für einen Rücktritt von Bachmann plädiert wurde.<ref>[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-beriet-pegida-in-der-hitler-affaere-von-lutz-bachmann-a-1014623.html Skandal um Lutz Bachmann: AfD beriet Pegida in Hitler-Affäre], spiegel.de, abgerufen am 02. Februar 2015</ref>
     
     
     
    ==Äußerungen zum allgemeinen und freien Wahlrecht (Artikel 38 Grundgesetz)==
     
    ===[[Konrad Adam]], ehem. Sprecher der AfD===
     
     
     
    [[Konrad Adam]] äußerte 2006 Zweifel am Sinn des allgemeinen und gleichen Wahlrechts, nach dem auch diejenigen wählen dürfen, die nicht vermögend sind:
     
     
     
    "''Nur der Besitz schien (während der französischen Revolution, Der Verfasser) eine Garantie dafür zu bieten, dass man vom Wahlrecht verantwortlich Gebrauch machte. Erst später, mit dem Aufkommen der industriellen Revolution und seiner hässlichsten Folge, der Massenarbeitslosigkeit, ist die Fähigkeit, aus eigenem Vermögen für sich und die Seinen zu sorgen, als Voraussetzung für das Wahlrecht entfallen. Ob das ein Fortschritt war, kann man mit Blick auf die Schwierigkeiten, die der deutschen Politik aus ihrer Unfähigkeit erwachsen sind, sich aus der Fixierung auf unproduktive Haushaltstitel wie Rente, Pflege, Schuldendienst und Arbeitslosigkeit zu befreien, mit einigem Recht bezweifeln. Das Übergewicht der Passiven lähmt auf die Dauer auch die Aktiven und zerstört den Willen zur Zukunft, indem es die Kräfte des Landes zur Finanzierung von Vergangenheiten einspannt und verbraucht''".<ref>[http://www.welt.de/print-welt/article159946/Wer-soll-waehlen.html Konrad Adam: Wer soll wählen? Kolumne die Macht der Schwachen, in: Die Welt vom 16. Oktober 2006], Webseite Die Welt, abgerufen am 8. 5. 2014</ref>
     
     
     
    ===[[Roland Vaubel]], ehem. Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der AfD===
     
     
     
    Auch [[Roland Vaubel]] hält wenig vom allgemeinen und freien Wahlrecht. In seiner Veröffentlichung "Der Schutz der Leistungseliten in der Demokratie" vom 1. Feburar 2007 im Ordnungspolitischen Blog [http://wirtschaftlichefreiheit.de/wordpress/?p=17 Wirtschaftliche Freiheit] regte er zum Schutz der Leistungseliten vor der Tyrannei der Mehrheit ein Mehrklassenwahlrecht für Finanzierungs- und Ausgabenentscheidungen an und griff dabei auf historisch praktizierte Regelungen zurück, die dem in Artikel 38 Grundgesetz verankerten gleichen Wahlrecht widersprechen. Eine Möglichkeit zum Schutz der Leistungseliten könnte nach Meinung Vaubels darin bestehen, dass man ein Zwei-Kammer-System einführt und "diejenigen, die die Hauptlast der (direkten) Besteuerung tragen, eine der beiden Kammern wählen lässt". Bei allen Finanzierungs- und Ausgabenentscheidungen müssten dann beide Kammern zustimmen, so dass die Hauptsteuerzahler ein Gesetzgebungsveto hätten. Eleganter sei ein System, in dem die beiden Kammern von allen Bürger gewählt würden, aber mit unterschiedlichen Gewichten. Eine dritte Möglichkeit könnte darin bestehen, dass Mitglieder der untersten Klasse nicht für politische Ämter kandidieren dürften.
     
     
     
    Vaubel ist Mitglied der [[Friedrich A. von Hayek - Gesellschaft]], die sich an den Vorstellungen des marktradikalen Vordenkers [[Friedrich August von Hayek]] orientiert. Hayek plädiert dafür, dass wichtige politische Entscheidungen nicht von einem aus allgemeinen und gleichen Wahlen hervorgegangenen Parlament getroffen werden, sondern von einer Elite (Rat der Weisen), die keiner parlamentarischen Kontrolle unterliegt.
     
     
     
    Vaubel ist seit kurzem Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Partei "Liberal-Konservative Reformer".<ref>[http://alfa-bund.de/wissenschaftlicher-beirat Wissenschaftlicher Beirat], alfa-bund.de, abgerufen am 27.11.2016], abgerufen am 27.11.2016</ref>
     
     
     
    ==Finanzierung==
     
    ===Spenden, Mitgliedsbeiträge, Staatliche Finanzierung===
     
    Zum einen finanziert sich die AfD aus Mitgliedsbeiträge und Spenden: Bis Ende April 2013 soll die Partei rund 600.000 Euro aus Mitgliedsbeiträgen eingenommen haben. Die größte Privatspende bezifferte der damalige Schatzmeister Stenzel auf 5.000 Euro. <ref name=Spiegel>[http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/alternative-fuer-deutschland-wie-der-wahlkampf-finanziert-werden-soll-a-895539.html Zur Finanzierung ihres Wahlkampfs will die neue Anti-Euro-Partei „Alternative für Deutschland“ Kontaktlisten von CDU-nahen Organisationen nutzen], Spiegel online, 21.04.2013, abgerufen am 13.08.2013</ref> Zum anderen scheint die Partei durch die guten Wahlergebnisse im Gründungsjahr bereits 2014 einen Anspruch Gelder aus der staatlichen Parteienfinanzierung geltend machen zu können. <ref>[http://www.das-parlament.de/2013/42-43/Themenausgabe/47417486.html Korrekte Rechenschaft], Götz Hausding in Das Parlament, Nr. 42-43/14.10.2013, abgerufen am 22. Juli 2014</ref> Die erwartete Summe bezifferten Vertreter der Partei auf vier Millionen Euro. <ref>[http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/afd-rechnet-mit-vier-millionen-euro-staatsfinanzierung-a-928780.html AfD rechnet mit vier Millionen Euro Staatsfinanzierung], Der Spiegel, abgerufen am 22. Juli 2014</ref>
     
    Ob und in welchem Umfang sie zukünftig von Mitteln von Bund und Ländern profitiert, hängt vom Wahlergebnis ab. Das Wahlergebnis und die selbst eingeworbenen Mittel sind Maßstäbe für die Berechnung der Parteienfinanzierung. So wirbt unter anderem AfD-Mitglied Jens Eckleben für Unterstützung: „Abgesehen davon, daß wir noch keine Gelder aus der Parteienfinanzierung bekommen, werden zukünftig die Gelder maßgeblich von den durch die Partei jetzt eingeworbenen Spenden abhängen.“<ref>[https://plus.google.com/115780406608723057410/posts/TZ5tp3MuvRZ Warum die AfD Spenden braucht], Jens Eckleben auf Google+, 06.05.2013, abgerufen am 19. August 2013</ref>
     
    Nachdem 2014 der Partei der Einzug in die Landtage von Sachsen, Brandenburg und Thüringen gelungen ist, stehen ihr laut Focus knapp vier Millionen aus der staatlichen Finanzierung zu.<ref>[http://www.focus.de/politik/deutschland/knapp-vier-millionen-euro-landtagswahlerfolge-bescheren-der-afdhohe-einnahmen_id_4147691.html Wahlerfolge bescheren der AfD vier Millionen Euro], Focus Online, 21.09.2014, abgerufen am 30. September 2014</ref>
     
     
     
    Die AfD wird zunehmend mit Spenden aus der Wirtschaft bedacht. Zu den Spendern gehören Heinrich Weiss, Großaktionär und Aufsichtsratsvorsitzender der [[SMS Group]] sowie ehemaliger Präsident des [[Bundesverband der Deutschen Industrie]] (BDI), und Hans Wall, Gründer des Berliner Außenwerbers Wall AG.<ref>[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-prominente-mittelstaendler-finanzieren-rechtspopulisten-a-997243.html#ref=rss Angriff auf die CDU: Prominente Mittelständler finanzieren rechtspopulistische AfD. Spiegel online vom 15. Oktober 2014], abgerufen am 16. 10. 2014</ref>
     
    Nach Angaben von Weiss sind auch Spenden von anderen bekannten Wirtschaftsführern geflossen - allerdings unter der Meldegrenze, sodass sie nicht im Rechenschaftsbericht erscheinen müssen. Der Stellv. Parteisprecher [[Hans-Olaf Henkel]], ehemaliger Präsident des [[Bundesverband der Deutschen Industrie]] (BDI) erklärte, mehrere Dax-Vorstände und zahlreiche Chefs von Familienunternehmen unterstützten die AfD.<ref>[http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/afd-zuspruch-von-unternehmern-heinrich-weiss-und-hans-wall-13210673.html Prominente Spender Erste Unternehmer nähern sich der AfD, FAZ online vom 15. Oktober 2014], abgerufen am 15. 10. 2014</ref>
     
    Im März 2015 gab es Berichte über unzureichende Buchhaltung bei der Partei<ref>[http://www.welt.de/politik/deutschland/article138710052/Lucke-fordert-Geld-von-AfD-Mitgliedern.html Lucke fordert Geld von AfD-Mitgliedern], Die Welt, 24. März 2015, zuletzt besucht am 26.3.2015</ref>
     
       
     
    ===Kredite===
     
    ===Kredite===
    Bereits 2013 wurde in den Medien über einen Kredit an die Partei berichtet. Laut Spiegel gab es zwei Kredite über je 500.000 Euro, die der Partei von dem Hamburger Reeder Folkard Edler gewährt wurden. <ref>[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-bekam-guenstigen-millionenkredit-von-hamburger-reeder-a-939158.html Heikler Deal: AfD bekam günstigen Millionenkredit von Hamburger Reeder], Der Spiegel, abgerufen am 22. Juli 2014</ref> Dies veranlasste Parteichef Bernd Lucke zu einer Erwiderung. <ref>[https://www.alternativefuer.de/spiegel-online-15-12-13-heikler-deal-afd-bekam-guenstigen-millionenkredit-von-hamburger-reeder/ Stellungnahme Bernd Lucke], abgerufen am 22. Juli 2014</ref> Er wies darauf hin, dass ein eventuell 2014 entstehender geldwerter Vorteil, als Spende erst im am 30. September 2015 vorzulegenden Rechenschaftsbericht ausgewiesen werden müsse.
    +
    Bereits 2013 berichtete der Spiegel, der Hamburger Reeder Folkard Edler habe der AfD zwei Kredite über je 500.000 Euro gewährt. <ref>[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-bekam-guenstigen-millionenkredit-von-hamburger-reeder-a-939158.html Heikler Deal: AfD bekam günstigen Millionenkredit von Hamburger Reeder], Der Spiegel, abgerufen am 22. Juli 2014</ref> Auch im Jahr 2014 gab es Berichte über einen Kredit in Höhe von 640.000 Euro durch einen Berliner Unternehmer. <ref> [http://www.welt.de/politik/deutschland/article127190958/AfD-setzt-umstrittene-Kreditfinanzierung-fort.html AfD setzt umstrittene Kreditfinanzierung fort], abgerufen am 22. Juli 2014</ref><ref>[http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/alternative-fuer-deutschland-afd-ist-ein-guenstiger-kredit-eine-parteispende-12907366.html Muss AfD günstigen Kredit melden?] , abgerufen am 22. Juli 2014</ref>
     
     
    Auch im Jahr 2014 gab es Berichte über einen Kredit in Höhe von 640.000 Euro. <ref> [http://www.welt.de/politik/deutschland/article127190958/AfD-setzt-umstrittene-Kreditfinanzierung-fort.html AfD setzt umstrittene Kreditfinanzierung fort], abgerufen am 22. Juli 2014</ref>  
     
    <ref>[http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/alternative-fuer-deutschland-afd-ist-ein-guenstiger-kredit-eine-parteispende-12907366.html Muss AfD günstigen Kredit melden? ], abgerufen am 22. Juli 2014</ref>
     
       
    Im April 2014 hat [[Hans-Olaf Henkel]], damals Stellvertretender AfD-Sprecher und Kandidat für die Europawahl, der AfD ein Darlehen mit Laufzeit bis 5/2015 über eine Million Euro zu 2 % Zinsen gewährt.<ref>[http://www.zeit.de/politik/deutschland/2014-04/afd-europawahl-henkel-kredit Europawahlkampf Henkel leiht AfD eine Million, Zeit online vom 30. April 2014], abgerufen am 9. 5. 2014</ref><ref>[http://www.europarl.europa.eu/mepdif/124823_DFI_rev0_DE.pdf Erklärung der finanziellen Interessen beim Europäischen Parlament vom 24. 6. 2014]</ref>
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    Im April 2014 gewährte zudem [[Hans-Olaf Henkel]], damals stellvertretender AfD-Sprecher und Kandidat für die Europawahl, der AfD ein Darlehen mit Laufzeit bis 5/2015 über eine Million Euro zu 2 % Zinsen.<ref>[http://www.zeit.de/politik/deutschland/2014-04/afd-europawahl-henkel-kredit Europawahlkampf Henkel leiht AfD eine Million, Zeit online vom 30. April 2014], abgerufen am 9. 5. 2014</ref><ref>[http://www.europarl.europa.eu/mepdif/124823_DFI_rev0_DE.pdf Erklärung der finanziellen Interessen beim Europäischen Parlament vom 24. 6. 2014]</ref>
       
     
    ===Goldhandel===
     
    ===Goldhandel===
    Um die volle Höhe der nach ihrem Wahlerfolg bemessenen staatlichen Zuschüsse von 5 Millionen Euro erhalten zu können, hatte sich die AfD, laut Selbstdarstellung, zu einem „innovativen Wege zur Erzielung von Einnahmen“ <ref>[https://www.afd-gold.de/aktion.html Warum sich die AfD im Goldhandel engagiert.], afd-gold.de, abgerufen am 30. Januar 2015</ref> entschieden. Denn um Anspruch auf den vollen Umfang der staatlichen Zuschüsse zu erhalten, müssen die weiteren Einnahmen der Partei eben so hoch sein, wie die Zuschüsse selbst. Die Einnahmen der Partei beliefen sich für das Jahr 2014 aber zunächst auf 2,5 Millionen Euro aus Mitgliederbeiträgen und eine halbe Millionen Euro aus Spenden. Die 2 Millionen Euro die fehlten, um Anspruch auf die gesamten staatlichen Zuschüsse zu erhalten, sollten daher durch den Verkauf von Gold erwirtschaftet werden.<ref>[http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/nach-afd-trick-die-heimlichen-goldgruben-der-parteien-13286140.html Nach AfD-Trick Die heimlichen Goldgruben der Parteien], faz.net abgerufen am 30. Januar 2015</ref>
    +
    In Deutschland hängt die staatliche Parteienfinanzierung vom Wahlerfolg einer Partei ab, darf dabei aber nicht höher liegen als die Summe der Einnahmen, die die Partei durch Beiträge, Spenden oder unternehmerische Tätigkeit erwirtschaftet. Die Einnahmen der AfD beliefen sich für das Jahr 2014 auf 2,5 Millionen Euro aus Mitgliederbeiträgen und eine halbe Millionen Euro aus Spenden. Gemessen an ihren Wahlerfolgen hätte die AfD 5 Millionen Euro staatliche Parteienfinanzierung erhalten können, aufgrund der gesetzlichen Deckelung standen ihr jedoch nur 3 Millionen zu. Um Anspruch auf weitere 2 Millionen Euro zu erhalten, begann die AfD einen Handel mit Gold, mit dem sie binnen eines Monats 2,1 Millionen Euro umsetzte, aber nur 21.000 Euro Erlös erwirtschaftete. Einkaufs- und Verkaufspreis des Goldes waren nahezu gleich.<ref>[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-goldhandel-der-eurokritiker-ist-rechtens-a-1004237.html Professor Goldfingers großer Plan], spiegel.de</ref>
       
    Die Bundestagsverwaltung prüfte und befand, dass die Einnahmen aus dem Verkauf von Gold als eine Einnahme im Sinne des Parteiengesetzes zu werten sei. Nicht zuletzt aus dem Bundestag machte sich darauf hin Kritik an der Regelung des Parteiengesetzes breit und man erwog, dass Gesetz zu reformieren.<ref>[http://www.bundestag.de/presse/pressemitteilungen/2014/pm_141121/341758 AfD-Goldhandel: Lammert empfiehlt Änderung des Parteiengesetzes], bundestag.de, abgerufen am 02. Februar 2015</ref>
    +
    Die Bundestagsverwaltung prüfte den Vorgang und befand, dass die Einnahmen aus Goldhandel formal als eine Einnahme im Sinne des Parteiengesetzes zu werten sei. Allerdings handelte es sich bei dem Goldhandel um ein reines "Umsatzgeschäft", bei dem die Ausgaben der AfD praktisch ebenso hoch waren wie die Einnahmen. Zusätzliche Aufmerksamkeit bekam der Vorgang in der Öffentlichkeit dadurch, dass die Satirepartei DIE PARTEI den Goldhandel der AfD durch einen "Geldhandel" parodierte. Auch im Bundestag machte sich daraufhin Kritik an der bis dahin existierenden Regelung des Parteiengesetzes breit.<ref>[http://www.bundestag.de/presse/pressemitteilungen/2014/pm_141121/341758 AfD-Goldhandel: Lammert empfiehlt Änderung des Parteiengesetzes], bundestag.de, abgerufen am 02. Februar 2015</ref>
       
    ===Verein zur Erhaltung der Rechtsstaatlichkeit und bürgerlichen Freiheiten===
    +
    Im Dezember 2015 beschloss der Bundestag eine Reform des Parteiengesetzes, die eine Aufblähung des Anspruchs auf staatliche Finanzierung durch Umsatzgeschäfte unterbindet. Nach § 19a Abs. 4 Satz 2 Parteiengesetz werden zur Berechnung des Finanzierungsanspruchs nunmehr die im Zusammenhang mit unternehmerischer Tätigkeit entstandenen Ausgaben von den Einnahmen abgezogen, Bemessungsgrundlage ist nur der verbleibende Überschuss. <ref>[http://www.gesetze-im-internet.de/partg/__19a.html Parteiengesetz], gesetze-im-internet.de</ref> Die Maßnahme wurde in der Expertenanhörung von den geladenen Sachverständigen einhellig begrüßt. <ref>[http://www.bundestag.de/ausschuesse18/a04/anhoerungen/64-sitzung-inhalt/398762 Öffentliche Anhörung im Bundestag, 14. Dezember 2015], zuletzt aufgerufen am 26.9.2019</ref>
    Die ''Frankfurter Allgemeine Zeitung'' berichtet im August 2016 über die Unterstützung der AfD durch einen Verein. Bei diesem ist weder die Finanzierung transparent, noch stehen die Verantwortlichen für Auskunft zur Verfügung. Der Verein unterstützt mit aufwändigen Plakaten Wahlkämpfe der Partei, so etwa in Baden-Württemberg und Mecklenburg-Vorpommern. Verantwortliche Parteileute gaben dazu ebenfalls keine Auskünfte.<ref>[http://www.faz.net/aktuell/politik/wahl-in-mecklenburg-vorpommern/afd-erhaelt-wahlunterstuetzung-von-verein-in-mecklenburg-vorpommern-14398142-p3.html?printPagedArticle=true#pageIndex_3 Mecklenburg-Vorpommern: Die geheimen Helfer der AfD], FAZ, 21. August 2016, zuletzt aufgerufen am 31.8.2016</ref> <ref>[https://www.lobbycontrol.de/2016/09/warum-die-dubiose-afd-wahlkampfhilfe-unaufgeklaert-bleibt-und-was-sich-aendern-muss/ Warum die dubiose AfD-Wahlkampfhilfe unaufgeklärt bleibt – und was sich ändern muss], LobbyControl, 5. September 2016, zuletzt aufgerufan am 6.9.2016</ref> Kurz vor den Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt wurden fast zwei Millionen Exemplare eines Flugblatts mit dem Namen "Extrablatt" verteilt, in dem zur Wahl der AfD aufgerufen wurde. Als Chefredakteur fungierte Josef Konrad, Mitglied des AfD-Bezirksverbandes Oberfranken und Geschäftsführer der Polifakt Medien GmbH in Leipzig ist. Dessen ungeachtet bestritt AfD-Co-Parteichef Jörg Meuthen jegliches Wissen und einen Zusammenhang mit der Partei.<ref>[AfD wegen anonymer Spende unter Druck http://www.fr-online.de/politik/-extrablatt--afd-wegen-anonymer-spende-unter-druck-,1472596,33925182.html>], Frankfurter Rundschau, 21. August 2016, zuletzt aufgerufen am 28.11.2016</ref>
     
       
    ==Bundestagswahl 2013==
    +
    ===Verdeckte Wahlkampffinanzierung===
    Mit Blick auf die Bundestagswahl 2013 hat [[LobbyControl]] auch einen Teil der nicht im Bundestag vertretenen Parteien auf lobbykritische Positionen untersucht. Was sagen sie zu den Themen Einführung eines [[Lobbyregister|Lobbyregisters]], [[Karenzzeit|Karenzzeiten]] („Abkühlphasen“) für scheidende Politiker, Abgeordnetenkorruption und [[Nebeneinkünfte von Abgeordneten]]? Was werden sie nach der Wahl tun?<ref>[https://www.lobbycontrol.de/2013/09/wahlpruefsteine-2013/ Wahlprüfsteine 2013 - Wie wollen die Parteien Lobbyismus kontrollieren?], Webseite von LobbyControl, abgerufen am 20.9.2013</ref>
    +
    Seit März 2016 wurde die AfD bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, Schleswig-Holstein, dem Saarland und Nordrhein-Westfalen durch den intransparenten [[Verein zur Erhaltung der Rechtsstaatlichkeit und der bürgerlichen Freiheiten|Verein zur Erhaltung der Rechtsstaatlichkeit und der bürgerlichen Freiheiten]] unterstützt. Mehrere Millionen an Haushalte verteilte Gratiszeitungen und Tausende von Großplakaten sowie Internet-Spots riefen im Namen des Vereins zur Wahl der AfD auf.<ref>[https://www.lobbycontrol.de/2016/09/warum-die-dubiose-afd-wahlkampfhilfe-unaufgeklaert-bleibt-und-was-sich-aendern-muss/ Warum die dubiose AfD-Wahlkampfhilfe unaufgeklärt bleibt – und was sich ändern muss], LobbyControl, 5. September 2016, zuletzt aufgerufan am 6.9.2016</ref> <ref>[http://www.faz.net/aktuell/politik/wahl-in-mecklenburg-vorpommern/afd-erhaelt-wahlunterstuetzung-von-verein-in-mecklenburg-vorpommern-14398142-p3.html?printPagedArticle=true#pageIndex_3 Mecklenburg-Vorpommern: Die geheimen Helfer der AfD], FAZ, 21. August 2016, zuletzt aufgerufen am 31.8.2016</ref> Der Wert dieser Wahlkampfmaßnahmen liegt bei schätzungsweise 6 Millionen Euro. Die Geldgeber sind bis heute unbekannt. Es besteht der Verdacht, dass es sich um illegale Parteispenden handelt, die über die Schweizer Firma [[Goal AG]] gelenkt wurden, um die gesetzliche Offenlegungspflicht für Großspenden an Parteien oder auch das Verbot der Parteifinanzierung aus dem Ausland zu umgehen. Auch einzelne Kandidaten der AfD, darunter Parteichef Jörg Meuthen, wurden durch gezielte Wahlkampfmaßnahmen der Goal AG unterstützt.<ref>[https://www.lobbycontrol.de/2017/09/verdeckte-afd-wahlwerbung-die-groessten-intransparenten-geldfluesse-der-letzten-jahre/ Verdeckte AfD-Wahlwerbung: „Die größten intransparenten Geldflüsse der letzten Jahre“] Pressemeldung von Lobbycontrol, 8. September 2017, zuletzt aufgerufen am 26.9.2019</ref> <ref>[https://www.lobbycontrol.de/wp-content/uploads/Hintergrundpapier_Verdeckte_Wahlhilfe_AfD.pdf Geheime Millionen und der Verdacht illegaler Parteispenden: 10 Fakten zur intransparenten Wahlkampfhilfe für die AfD], Analyse von  Lobbycontrol, September 2017, zuletzt aufgerufen am 26.9.2019</ref>. Nachdem AfD-Funktionäre stets abstritten, von den Wahlkampfmaßnahmen gewusst zu haben und damit das Vorliegen einer Parteispende bestritten,<ref>[http://www.fr.de/politik/extrablatt-afd-wegen-anonymer-spende-unter-druck-a-367147 AfD wegen anonymer Spende unter Druck] Frankfurter Rundschau, 8. März 2016, zuletzt aufgerufen am 28.11.2016</ref> wurde durch Recherchen von Correctiv und LobbyControl bekannt, dass zumindest einzelne Kandidaten und Spitzenfunktionäre wie Co-Parteichef Jörg Meuthen von der Unterstützung durch die Goal AG wussten und in Maßnahmen involviert waren <ref>[https://www.lobbycontrol.de/2017/08/meuthens-heimliche-helfer/ Meuthens heimliche Helfer], lobbycontrol.de</ref> Für mehr Informationen siehe auch [[Verein zur Erhaltung der Rechtsstaatlichkeit und der bürgerlichen Freiheiten|Verein zur Erhaltung der Rechtsstaatlichkeit und der bürgerlichen Freiheiten]] sowie [[Goal AG]].
     
     
    * Partei und Wahlprogramm: Hier das [http://www.alternativefuer.de/partei/wahlprogramm/ Bundestagswahlprogramm 2013].  
     
     
     
    * Verpflichtendes Lobbyregister: Es gibt keine Aussage im Wahlprogramm.
     
     
     
    * Karenzzeiten für ausscheidende Spitzenpolitiker: Es gibt keine Aussage im Wahlprogramm.
     
     
     
    * Transparente Nebeneinkünfte: Das Mandat „darf nicht unter bezahlten Nebentätigkeiten leiden.“ (S. 2 im Wahlprogramm)
     
     
     
    * Mehr Transparenz und Schranken bei der Parteienfinanzierung: Es gibt keine Aussage im Wahlprogramm.
     
     
     
    == AfD Parteitag 2015 ==
     
     
     
    [[Datei:Lucke.jpg|thumb|right| Bernd Lucke wurde abgewählt]]
     
     
     
    Im Juli 2015 wurde der Parteigründer und bisherige Vorsitzende der AfD, Prof. Bernd Lucke von den Mitgliedern der AfD  abgewählt. Mit 60 Prozent wählten die AfD Mitglieder Frauke Petry zur neuen Parteivorsitzenden.<ref>[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-bernd-luckes-abgang-nach-frauke-petrys-sieg-a-1042123.html  Petry übernimmt AfD: Der Lucke geht von Bord], spiegel online abgerufen am 08. Juli 2015</ref> Dem Parteitag in Essen, war ein Monate langer internen Streit der Parteiführung voraus gegangen. Der Grund für den Streit ist die Frage um die zukünftige  Ausrichtung der Partei. Bernd Lucke steht für eine wirtschaftsliberale Ausrichtung der Partei, im Gegensatz zu Frauke Petry die für eine rechtskonservative Ausrichtung wirbt. Der Streit der beiden Parteiflügel bestimmte in den letzte Monaten die Medienberichte über die AfD und verhinderte zuletzt sogar einen geplanten Parteitag im Mai 2015. Zuletzt geriet Bernd Luck so stark unter Druck das er den Verein „Weckruf“ 2015 gründete.<ref>[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-bernd-lucke-muss-seinen-weckruf-2015-aufloesen-a-1040235.html  Urteil des Schiedsgerichts: AfD-Chef Lucke muss seinen "Weckruf" auflösen], spiegel online abgerufen am 08. Juli 2015</ref> Mit diesem  „Weckruf“ wollte Lucke seine Unterstützer mobilisieren und somit Druck auf den rechtskonservativen Flügel ausüben.
     
    Eben dieser rechtskonservative Flügel setzte sich mit deutlicher Mehrheit auf dem Essener Parteitag durch so das 60 % der Mitglieder Frauke Petry zur Parteivorsitzenden wählten. <ref>[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-bernd-luckes-abgang-nach-frauke-petrys-sieg-a-1042123.html  Petry übernimmt AfD: Der Lucke geht von Bord], spiegel online abgerufen am 08. Juli 2015</ref>
     
    Als Reaktion auf die Abwahl von Lucke, trat Luckes Vertrauter Hans-Olaf Henkel aus der Partei aus. Lucke selbst überlegt derzeit öffentlich über die Gründung einer neuen Partei nach. Auch weitere Anhänger des wirtschaftsliberalen Flügel kündigten den Austritt aus der Partei an. Frauke Petry bittet  um den Verbleib in der Partei. <ref>[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-frauke-petry-fordert-mitglieder-zum-bleiben-auf-a-1042601.html  Nach dem Parteitag: AfD-Chefin Petry fordert Mitglieder zum Bleiben auf ], spiegel online abgerufen am 08. Juli 2015</ref>
     
     
     
     
     
    ==Organisationsstruktur und Personal==
     
    ===Sprecher, Mitglieder und Unterstützer===
     
    Da die Partei bis vor kurzem in keinem Parlament vertreten war, konnte sie keinen direkten Einfluss auf Gesetzesinitiativen ausüben und befindet sich nicht im Fokus des Interesses von Lobbyisten und Verbänden. Trotzdem gibt es Personalien in der AfD, die besondere Nähe zu Unternehmen aufweisen, oder als Parteiüberläufer Konfliktpotential bergen.
     
     
     
    {| style=" " cellpadding="5" cellspacing="0" border="1"
     
    ! style="background-color: #f2f2f2; "| Sprecher, Mitglieder und Unterstützer
     
    ! style="background-color: #f2f2f2; "|
     
       
      +
    ===Daten aus den Rechenschaftsberichten===
      +
    {| style="border: 1px solid #aaaaaa;"
      +
    |-
      +
    | rowspan="2" style="background-color:#f2f2f2;" |'''Art der Einnahmen/Jahr'''
      +
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      +
    | colspan="2" style="background-color:#f2f2f2;" align="center" |'''2017'''
      +
    | colspan="2" style="background-color:#f2f2f2;" align="center" |'''2016'''
      +
    | colspan="2" style="background-color:#f2f2f2;" align="center" |'''2015'''
      +
    | colspan="2" style="background-color:#f2f2f2;" align="center" |'''2014'''
      +
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      +
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      +
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      +
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      +
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      +
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    | style="background-color:#f2f2f2;" |Mitgliedsbeiträge
      +
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    |-
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    |}
      +
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    |-
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    ||2,37
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    |}
      +
    | style="" |
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    |-
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      +
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      +
    ||0,05
      +
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      +
    | style="background-color:#f2f2f2;" |Spenden von natürlichen Personen
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      +
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      +
    | style="" |
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    |-
      +
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      +
    | style="" |
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      +
    ||6,58
      +
    |}
      +
    | style="" |
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      +
    ||35,87
      +
    |}
      +
    | style="" |
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    |-
      +
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      +
    |}
      +
    | style="" |
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      +
    |-
      +
    ||37,22
      +
    |}
      +
    | style="" |
      +
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    |-
      +
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      +
    |}
      +
    | style="" |
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    ||30,7
      +
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      +
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      +
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    |-
      +
    | style="background-color:#f2f2f2;" |Spenden von juristischen Personen
      +
    | style="" |
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    |-
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    | style="" |
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    |-
      +
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      +
    |}
      +
    | style="" |
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      +
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    |-
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      +
    |}
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    | style="" |
      +
    {|
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      +
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      +
    |}
      +
    | style="" |
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    {|
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    |-
      +
    ||0,13
      +
    |}
      +
    | style="" |
      +
    {|
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    |-
      +
    ||0,9
      +
    |}
      +
    | style="" |
      +
    {|
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    |-
      +
    ||0,05
      +
    |}
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      +
    {|
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    |-
      +
    ||0,4
      +
    |}
      +
    |-
      +
    | style="background-color:#f2f2f2;" |Aus Unternehmenstätigkeit <br />und Beteiligungen
      +
    | style="" |
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    {|
      +
    |-
      +
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    |-
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    |}
      +
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    |-
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      +
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    |}
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    | style="" |
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    |-
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      +
    |}
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    | style="" |
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    |-
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    ||3,5
      +
    |}
      +
    | style="" |
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    {|
      +
    |-
      +
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      +
    |}
      +
    | style="" |
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    {|
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    |-
      +
    ||16,3
      +
    |}
      +
    | style="" |
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    {|
      +
    |-
      +
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      +
    |}
      +
    | style="" |
      +
    {|
      +
    |-
      +
    ||20,6
      +
    |}
      +
    |-
      +
    | style="background-color:#f2f2f2;" |Aus sonstigem Vermögen
      +
    | style="" |
      +
    {|
      +
    |-
      +
    ||0,01
      +
    |}
      +
    | style="" |
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    {|
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    |-
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    |}
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    | style="" |
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    {|
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    |}
      +
    | style="" |
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    |-
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      +
    |}
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    | style="" |
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    |}
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    |-
      +
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    |}
      +
    | style="" |
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      +
    | style="background-color:#f2f2f2;" |Aus Veranstaltungen, Publikationen <br />und Sponsoring
      +
    | style="" |
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    |}
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      +
    |}
      +
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      +
    |}
      +
    | style="" |
      +
    {|
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    |-
      +
    ||0,24
      +
    |}
      +
    | style="" |
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    {|
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    |-
      +
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      +
    |}
      +
    | style="" |
      +
    {|
      +
    |-
      +
    ||0,3
      +
    |}
      +
    |-
      +
    | style="background-color:#f2f2f2;" |Staatliche Mittel
      +
    | style="" |
      +
    {|
      +
    |-
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    | style="" |
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    |-
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    ||35,46
      +
    |}
      +
    | style="" |
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    |-
      +
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    |}
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    | style="" |
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    |-
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    ||41,12
      +
    |}
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    | style="" |
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    {|
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    |-
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    ||6,13
      +
    |}
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    | style="" |
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    {|
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    |-
      +
    ||39,29
      +
    |}
      +
    | style="" |
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    {|
      +
    |-
      +
    ||5,21
      +
    |}
      +
    | style="" |
      +
    {|
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    |-
      +
    ||35,2
      +
    |}
      +
    | style="" |
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    {|
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    |-
      +
    ||5,4
      +
    |}
      +
    | style="" |
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    {|
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    |-
      +
    ||43
      +
    |}
      +
    |-
      +
    | style="background-color:#f2f2f2;" |Sonstige
      +
    | style="" |
      +
    {|
      +
    |-
      +
    ||7,82
      +
    |}
      +
    | style="" |
      +
    {|
      +
    |-
      +
    ||27,48
      +
    |}
      +
    | style="" |
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    {|
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    |-
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    |}
      +
    | style="" |
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    {|
      +
    |-
      +
    ||0,81
      +
    |}
      +
    | style="" |
      +
    {|
      +
    |-
      +
    ||0,13
      +
    |}
      +
    | style="" |
      +
    {|
     
    |-
     
    |-
    | [[Hans-Olaf Henkel]]
    +
    ||0,81
    | war bis zu seinem Parteiaustritt im April 2015 Stellvertretender Sprecher der AfD. Der ehemaliger Präsident des [[Bundesverband der Deutschen Industrie]] (BDI) (1995-2000) und bis vor kurzem Vorsitzender des Vorstands des [[Konvent für Deutschland]] (bis 1/2014) ist Mitglied des Kuratoriums der [[Friedrich August von Hayek-Stiftung für eine freie Gesellschaft]]. Bis zu seinem Eintritt in die AfD war er Aufsichtsrat/Verwaltungsrat/ Berater einer Vielzahl von Unternehmen, darunter [[Bayer]] AG (Leverkusen), Continental AG (Hannover), [[Daimler]] Luft- und Raumfahrt AG (München), SMS GmbH (Düsseldorf), Ringier AG (Zofingen/Schweiz) und Heliad Equity Partners (Frankfurt/Zürich).<ref>[http://de.wikipedia.org/wiki/Hans-Olaf_Henkel Hans-Olaf Henkel], Wikipedia, abgerufen am 19. August 2013</ref>
    +
    |}
     
    +
    | style="" |
      +
    {|
     
    |-
     
    |-
    | [[Joachim Starbatty]],
    +
    ||0,089
    | emeritierter Professor für Volkswirtschaftslehre mit Verbindungen in wirtschaftsliberale Netzwerke, ist Mitbegründer und Europaabgeordneter der AfD. Der EU-Kritiker klagte erfolglos vor dem Bundesverfassungsgericht gegen die Griechenland-Hilfen und den Euro-Rettungsschirm. Starbatty ist Vorsitzender der [[Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft]], Mitglied des Kuratoriums von [[Open Europe Berlin]] und Mitglied der [[Friedrich A. von Hayek - Gesellschaft]]. Im Juli 2015 trat er aus der AfD aus.
    +
    |}
     
    +
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    {|
     
    |-
     
    |-
    | Norbert Stenzel
    +
    ||0,6
    | Kritik wird besonders um die vielen Überläufer von anderen Parteien laut. Hervorzuheben ist hier der Fall Stenzel. Norbert Stenzel ist ehemaliges Mitglied des [[Wirtschaftsrat der CDU]] und brüstete sich, aus seiner damaligen Zeit in der CDU ein "dickes Adressbuch" mit zur AfD zu nehmen. Diese Aussage bezog sich auf die Frage, wie die AfD sich langfristig finanzieren wolle. Die CDU bezichtigte ihn darauf des Datenklaus.<ref name=Spiegel></ref>
    +
    |}
     
    +
    | style="" |
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    {|
     
    |-
     
    |-
    | [[Beatrix von Storch]]
    +
    ||0,019
    | ist Europaabgeordnete der AfD. Mit ihrem Ehemann [[Sven von Storch]] leitet sie Internetplattformen wie [http://www.abgeordneten-check.de Abgeordneten-Check.de] oder [http:///www.freiewelt.net FreieWelt.net] und gilt als eine der einflussreichsten Euro-Kritikerinnen.<ref>[http://www.cicero.de/berliner-republik/afd-kandidatin-beatrix-von-storch-ihr-hauptberuf-ist-protest/54701 AfD-Kandidatin Beatrix von Storch: Ihr Hauptberuf ist Protest], Cicero online, 12.06.2013, abgerufen am 20. August 2013</ref> Sie ist Mitglied der [[Friedrich A. von Hayek - Gesellschaft]].<ref>[http://www.afdbayern.de/beatrix-von-storch-in-neumarkt/ AfD Bayern - zur Person von Storch: ], abgerufen am 23. September 2013</ref>
    +
    |}
     
    +
    | style="" |
      +
    {|
     
    |-
     
    |-
    | [[Roland Vaubel]],
    +
    ||0,15
    | Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Afd, ist Mitglied des [[Walter Eucken Institut]], Referent bei Veranstaltungen der [[Friedrich A. von Hayek - Gesellschaft]], Mitglied des Beirats des "Cato Journal" (Hrsg. [[Cato Institute]]) und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des [[Institut für Unternehmerische Freiheit]], zu dessen Visionen die Abschaffung aller staatlichen Eingriffe in die Wirtschaft und die vollständige Privatisierung des Renten- und Gesundheitswesens gehört.
    +
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    |-
     
    |-
    | Frank-Christian Hansel
    +
    | style="background-color:#f2f2f2;" |'''Summe'''
    | ist kommissarischer Bundesgeschäftsführer der AfD bis zum 30. September 2014. Nach seinem Ausscheiden bekleidet er weiterhin die Funktion des Landesschatzmeister der Partei für Berlin.<ref>[http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/unruhe-in-der-afd-bundesvorstand-entlaesst-geschaeftsfuehrer-hansel-13023214.html Bundesvorstand entlässt Geschäftsführer Hansel, FAZ.net vom 2. Juli 2014], abgerufen am 16. 7. 2014</ref>
    +
    | colspan="2" style="" align="center" |'''28,47 Mio €'''
     
    +
    | colspan="2" style="" align="center" |'''18,36 Mio €'''
      +
    | colspan="2" style="" align="center" |'''15,61 Mio €'''
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    | colspan="2" style="" align="center" |'''14,79 Mio €'''
      +
    | colspan="2" style="" align="center" |'''12,6 Mio €'''
     
    |}
     
    |}
       
    ===Bundesfachausschusses Energiepolitik der AfD===
    +
    Quellen:<ref>[https://www.bundestag.de/parlament/praesidium/parteienfinanzierung/rechenschaftsberichte Rechenschaftsberichte der Bundestagsparteien], bundestag.de, abgerufen am 28.06.2019</ref>
       
    Von den 15 Mitgliedern des „Bundesfachausschusses Energiepolitik“, der für das Thema Klimawandel zuständig ist, gehören nach taz-Recherchen mindestens 12 eindeutig zum Lager der Klimaskeptiker. Darunter ist etwa [[Michael Limburg]], Vizepräsident des [[Europäisches Institut für Klima und Energie|Europäischen Instituts für Klima und Energie]] (EIKE), die wichtigste Stimme der deutschen Klimaleugner.<ref>[http://taz.de/Energieausschuss-der-AfD/!124495/ Sammelbecken der Klimaskeptiker] taz vom 27. 09. 2013, abgerufen am 27.09.2013</ref>
    +
    ==Beziehungen zu anderen Organisationen==
      +
    ===Die Familienunternehmer - ASU===
      +
    Der [[Die Familienunternehmer - ASU|Verband der Familienunternehmer]] hatte ursprünglich für die eurokritischen und neoliberalen Positionen der AfD großes Verständnis.<ref>[https://www.freitag.de/autoren/andreas-kemper/afd-familienunternehmer-versus-bdi Andreas Kemper: Familienunternehmer versus BDI, Der Freitag online vom 20. März 2013 Webseite Freitag], abgerufen am 11. 5. 2014</ref> Mitglieder und Repräsentanten des Verbands hatten sich bereits vor der Gründung der AfD mit Professoren getroffen, die die Gründung einer neuen Partei in Erwägung zogen. Zum Teil handelte es sich um vertrauliche Kontakte; zum Teil wurde über die Treffen in der Internetzeitung [[FreieWelt.net]] berichtet, die die AfD publizistisch unterstützt.<ref>[http://www.freiewelt.net/galerie/podiumsdiskussion-esm-vertrag-der-weg-in-die-schuldenunion-abschaffung-von-demokratie-und-souveranitat-60021/ Podiumsdiskussion der Zivilen Koalition: ESM - Vertrag - Der Weg in die Schuldenunion, FreieWelt.net vom 1. Januar 2013]</ref> Robin Paulus, Leiter der Abteilung Politik und Wirtschaft der Familienunternehmer, vertrat auf dem [[Forum Freiheit]] 2013 die Auffassung: "Wer eine gute CDU will, muss die AfD wählen".<ref>[http://ef-magazin.de/2013/09/19/4516-forum-freiheit-2013-afd-oder-fdp Christian Dorn: Forum Freiheit 2013: AfD oder FDP?, eigentümlich frei vom 19. September 2013], Webseite abgerufen am 11. 5. 2014</ref> Zu seinem Bundeskongress am 8./9. Mai 2014 lud der Verband den AfD-Parteivorsitzenden Bernd Lucke ein, eine Stunde über den Euro und die Zukunft Europas zu referieren.<ref>[http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.ausserparlamentarische-opposition-familienunternehmen-geben-der-afd-eine-buehne.cf6fce07-5d4d-4505-b2dd-19a8fe6dc1ca.html Familienunternehmen geben der AfD eine Bühne, Stuttgarter Zeitung vom 8. Mai 2014], Webseite Stuttgarter Zeitung, abgerufen am 11. 5. 2014</ref> 2017 distanzierte sich Verbandspräsident Lutz Goebel hingegen deutlich von der AfD: „Das neue AfD-Spitzenduo will mit einem vermeintlich wirtschaftsliberalen Gesicht im Bundestagswahlkampf locken. Doch hinter den Phrasen des Wahlkampf-Gespanns verbergen sich national-paternalistische Gedanken. Wer Wirtschaft und Gesellschaft national und isolationistisch denkt, der löst nicht die Probleme von heute, sondern schafft erst die Probleme von morgen.“<ref>[https://www.familienunternehmer.eu/presse-news/themen/thema-der-woche/magazin/172017-die-afd-im-wahlkampf-vermeintlich-wirtschaftsliberal/backto/3760/action/detail/d.html Die AfD im Wahlkampf - vermeintlich wirtschaftsliberal], familienunternehmer.de, 17/2017], abgerufen am 09.09.2017</ref>
       
    ===Afd-Mittelstandsforum===
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    ===Friedrich A. von Hayek - Gesellschaft===
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    Folgende AfD-Politiker sind Mitglieder in der [[Friedrich A. von Hayek - Gesellschaft|Hayek-Gesellschaft]]:
       
    Das AfD-Mittelstandsforum bringt nach eigenen Angaben seine fachliche Expertise bei Gesprächen des AfD-Bundesvorstands mit interessierten mittelständischen Unternehmen ein.<ref>[http://mittelstandsforum.org/category/presse/ Vorstands-Klausurtagung des AfD-Mittelstandsforums], mittelstandsforum.org vom 17.04.2016, abgerufen am 26.11.2016</ref> Ein weiteres Ziel ist die gemeinsame Gewinnung von Spenden.
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    *[[Alice Weidel]],  Co-Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion, Beisitzerin im AfD-Bundesvorstand
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    *[[Beatrix von Storch]], Stellv. Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion, Beisitzerin im AfD-Bundesvorstand
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    *[[Peter Boehringer]], Sprecher des AfD-Bundesfachausschusses „Euro, Geld- und Finanzpolitik“, Vorsitzender im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags
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    *Karl-Heinz Krause<ref>[https://www.bdk-berlin.org/veranstaltungsberichte/zum-80-geburtstag-von-klaus-peter-krause/ Zum 80. Geburtstag], bdk-berlin.org, abgerufen am 03.12.2018</ref>, Mitglied der AfD und ihres Bundesfachausschusses Energiepolitik (BFA 10)<ref>[http://kpkrause.de/2016/05/02/schwere-zeiten-fur-die-afd/ Schwere Zeiten für die AfD], kpkrause.de vom 02.05.2016, abgerufen am 03.12.2018</ref> sowie Vorstandsmitglied der AfD-nahen [[Desiderius-Erasmus-Stiftung]]
       
    Bundesvorsitzender des Mittelstandsforums ist [[Hansjörg Müller]], Unternehmensberater aus Ainring und AfD-Direktkandidat für die Bundestagswahl im Wahlkreis Traunstein/Berchtesgadener Land. Müller war Interim Manager der Vermittlungs-Agentur Bridge imp, die auch Führungskräfte mit dem erforderlichen Know-how für ein zielgerichtetes Handeln in Russland vermittelt.<ref>[http://www.bridge-imp.com/interim-management/bridge-wissen/blog/artikel/interim-management-russland.html Interim Management in Russland: Die Besonderheit der russischen Geschäftskultur], bridge-imp.com vom 12.12.2013, abgerufen am 26.11.2016</ref> Seine Stellvertreter sind: Uwe Kamann, Ralf Glöckner-Goldmann, Dirk Adam. Schatzmeister ist Roland Huwer. Beisitzer sind: Matthias Gellner, Matthias Lieschke, Joachim Keiler.
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    Quelle: <ref>[http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/hayek-gesellschaft-mistbeet-der-afd-1.3589049 Die Hayek-Gesellschaft- „Mistbeet der AfD“?], sueddeutsche.de vom 14.07.2017, abgerufen am 27.11.2018</ref>
       
    Quelle: <ref>[http://mittelstandsforum.org/category/presse/ Mittelstandsforum der AfD startet neu durch - harmonisches Vorstands-Neuwahlen in Schweinfurth, mittelstandsforum.org vom 01.11.2015, abgerufen am 26.11.2016</ref>
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    ===Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)===
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    Folgende Mitglieder/Funktionsträger der AfD wirken beim [[Europäisches Institut für Klima und Energie]] (EIKE) mit, das den menschengemachten Klimawandel leugnet:
       
    ==Beziehungen zu anderen Organisationen==
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    *Michael Limburg, Mitglied der AfD und Stellv. Vorsitzender des AfD-Bundesfachausschusses Energie, ist Vizepräsident von EIKE<ref>[https://www.eike-klima-energie.eu/2014/01/27/afd-klimapolitik-auch-hier-bitte-klare-kante/ AfD Klimapolitik „Auch hier bitte klare Kante“], eike-klima-energie.eu vom 27.01.2014, abgerufen am 06.12.2018</ref>
    ===[[Die Familienunternehmer - ASU]]===
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    *Horst-Joachim Lüdecke, Mitglied der AfD und Mitglied des AfD-Bundesfachausschusses Energie, ist Pressesprecher von EIKE<ref>[https://www.swp.de/suedwesten/staedte/geislingen/von-antifa-keine-spur-23439291.html Keine Spur von Antifa bei AfD-Vortrag], swp.de vom 20.04.2017, abgerufen am 06.12.2018</ref>
    Der Verband der Familienunternehmer hat für die eurokritischen und neoliberalen Positionen der AfD großes Verständnis.<ref>[https://www.freitag.de/autoren/andreas-kemper/afd-familienunternehmer-versus-bdi Andreas Kemper: Familienunternehmer versus BDI, Der Freitag online vom 20. März 2013 Webseite Freitag], abgerufen am 11. 5. 2014</ref> Mitglieder und Repräsentanten der Familienunternehmer hatten sich bereits vor der Gründung der AfD mit Professoren getroffen, die die Gründung einer neuen Partei in Erwägung zogen. Zum Teil handelte es sich um vertrauliche Kontakte; zum Teil wurde über die gemeinsamen Diskussionen in der Internetzeitung [[FreieWelt.net]] berichtet, die die AfD publizistisch unterstützt.<ref>[http://www.freiewelt.net/galerie/podiumsdiskussion-esm-vertrag-der-weg-in-die-schuldenunion-abschaffung-von-demokratie-und-souveranitat-60021/ Podiumsdiskussion der Zivilen Koalition: ESM - Vertrag - Der Weg in die Schuldenunion, FreieWelt.net vom 1. Januar 2013]</ref> Robin Paulus, Leiter der Abteilung Politik und Wirtschaft der Familienunternehmer, vertrat auf dem [[Forum Freiheit]] 2013 die Auffassung: "Wer eine gute CDU will, muss die AfD wählen".<ref>[http://ef-magazin.de/2013/09/19/4516-forum-freiheit-2013-afd-oder-fdp Christian Dorn: Forum Freiheit 2013: AfD oder FDP?, eigentümlich frei vom 19. September 2013], Webseite abgerufen am 11. 5. 2014</ref> Zu seinem Bundeskongress am 8./9. Mai 2014 hat der Verband den AfD-Parteivorsitzenden Bernd Lucke eingeladen, um eine Stunde über den Euro und die Zukunft Europas zu referieren.<ref>[http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.ausserparlamentarische-opposition-familienunternehmen-geben-der-afd-eine-buehne.cf6fce07-5d4d-4505-b2dd-19a8fe6dc1ca.html Familienunternehmen geben der AfD eine Bühne, Stuttgarter Zeitung vom 8. Mai 2014], Webseite Stuttgarter Zeitung, abgerufen am 11. 5. 2014</ref> Laut Hauptgeschäftsführer Albrecht von der Hagen möchte der Verband mit der Einladung zeigen, wie unzufrieden er mit der jetzigen Bundesregierung ist. Auch wenn die AfD mit populistischen Thesen gegen Zuwanderung und den freien Handel zu punkten versuche, schrecke dies die Familienunternehmer nicht, das Gespräch zu suchen.
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    *Karl-Heinz Krause, Mitglied der AfD, Mitglied des AfD-Bundesfachausschusses Energie und Stellv. Vorsitzender der AfD-nahen [[Desiderius-Erasmus-Stiftung]], veröffentlicht regelmäßig Artikel bei EIKE
       
    Personelle Verflechtungen gibt es über den Strategischen Beirat der [[Die Familienunternehmer - ASU]]. So sind deren Mitglieder [[Charles B. Blankart]] und [[Günter Ederer]] auch Unterstützer der Afd.<ref>[https://www.alternativefuer.de/unterstuetzer/ Unterstützer, Webseite AfD]</ref> Beide sind außerdem Mitglieder der [[Friedrich A. von Hayek - Gesellschaft]], in der auch eine Vielzahl von Repräsentanten der AfD organisiert sind.
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    Von den 15 Mitgliedern des „Bundesfachausschusses Energiepolitik“, der für das Thema Klimawandel zuständig ist, gehören nach taz-Recherchen mindestens 12 eindeutig zum Lager der Klimaskeptiker.<ref>[http://taz.de/Energieausschuss-der-AfD/!124495/ Sammelbecken der Klimaskeptiker] taz vom 27. 09. 2013, abgerufen am 27.09.2013</ref>
       
    ===[[Friedrich A. von Hayek - Gesellschaft]]===
    +
    ===AfD-Mittelstandsforum===
    Die folgenden Repräsentanten der AfD sind auch Mitglieder/Funktionsträger der [[Friedrich A. von Hayek - Gesellschaft]] und der mit ihr verbundenen [[Friedrich August von Hayek-Stiftung für eine freie Gesellschaft]]. Im Juli 2015 trat ein großer Teil des wirtschaftsliberalen Flügels aus Protest gegen die zunehmende Ideologisierung und Radikalisierung aus der [[Friedrich-August-von-Hayek-Stiftung|Hayek-Gesellschaft]] aus.
    +
    Mitglieder des am 23.09.2018 gewählten Bundesvorstands des Mittelstandsforums, dessen Ziel die Lobbyarbeit für kleine und mittlere Unternehmen ist, sind: Gert Pasemann (Bundessprecher), Mario Beger (Stellv. Bundessprecher), Charly Meinert (Schatzmeister), Uwe Weiß (Schriftführer) und die Beisitzer Torsten Klemmer, Thomas Rudy, MdL, und Roland Ulbrich, MdL.<ref>[http://www.mittelstandsforum-deutschland.de/news/neuer-bundesvorstand-gewaehlt.html Neuer Bundesvorstand gewählt], mittelstandsforu-deutschland.de vom 24.09.2018, abgerufen am 24.10.2018</ref>
       
    *[[Beatrix von Storch]], Europaparlamentarierin der AfD, ist Mitglied der [[Friedrich A. von Hayek - Gesellschaft]]
     
    *[[Roland Vaubel]], Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der AfD, ist Mitglied der [[Friedrich A. von Hayek - Gesellschaft]]
     
       
    Prominente AfD-Politiker treten in den Hayek-Clubs und  bei den Hayek-Tagen auf, so der ehemalige Sprecher [[Bernd Lucke]] beim Frankfurter Hayek-Club<ref>[http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/afd-in-frankfurt-lucke-warnt-vor-euro-zentralismus-12926737.html Philip Plickert: AfD in Frankfurt Lucke warnt vor Euro-Zentralismus, FAZ online vom 7. Mai 2014], abgerufen am 14. 5. 2014</ref> und bei den Hayek-Tagen 2013 in Göttingen<ref>[http://hayekclubberlin.wordpress.com/2013/07/03/hayek-tage-2013-in-gottingen/ Hayek-Tage 2013 in Göttingen], Webseite Hayek-Club Berlin, abgerufen am 16.5.2014</ref>. Lucke hat nach einem Richtungsstreit die Partei inzwischen verlassen.
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    ==Weiterführende Informationen==
     
     
    == Weiterführende Informationen ==
     
    *[http://www.boell-nrw.de/downloads/AFD_Studie_FORENA_HBS_NRW.pdf  Die AfD – eine neue rechtspopulistische Partei? Materialien und Deutungen zur vertiefenden Auseinandersetzung. Studie der Heinrich Böll Stiftung NRW, September 2013 ]
     
       
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    *[http://www.boell-nrw.de/downloads/AFD_Studie_FORENA_HBS_NRW.pdf Die AfD – eine neue rechtspopulistische Partei? Materialien und Deutungen zur vertiefenden Auseinandersetzung. Studie der Heinrich Böll-Stiftung NRW, September 2013]
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    *[https://www.lobbycontrol.de/wp-content/uploads/Hintergrundpapier_Verdeckte_Wahlhilfe_AfD.pdf Geheime Millionen und der Verdacht illegaler Parteispenden: 10 Fakten zur intransparenten Wahlkampfhilfe für die AfD], LobbyControl-Hintergrundpapier, September 2017
       
     
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    ==Einzelnachweise==
     
    ==Einzelnachweise==
    <references/>
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    <references />
     
     
       
    [[Kategorie:AfD]]
     
     
    [[Kategorie:Parteien]]
     
    [[Kategorie:Parteien]]

    Anhänge

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