Astroturfing

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Version vom 14. Juni 2016, 11:50 Uhr von Felix (Diskussion | Beiträge) (Tea Party Bewegung)

Unter Astroturfing versteht man das künstliche Nachahmen einer Bürgerbewegung oder Bürgerinitiative im Auftrag von Unternehmen, PR-Firmen oder politischen Institutionen. Durch die Illusion einer unabhängigen Massenbewegung soll den eigenen Interessen Legitimität verschafft werden. Bei den künstlich initiierten Bürgerinitiativen werden Unterstützer meist unter falschen Voraussetzungen und ohne Wissen um die wahren Drahtzieher akquiriert. Es handelt sich also um intransparente Kommunikation einer Interessenkoalition von vermeintlich selbstbestimmten, vermeintlich unabhängigen und vermeintlich real existierenden Unterstützern. Insofern der Auftraggeber oder Finanzier offen benannt wird und mit tatsächlich Engagierten gearbeitet wird, gilt das strategische Einbinden von Bürgern in die politische Interessenvertretung als Strategie des Grassroots-Lobbying.[1] Astroturfstrategien haben ihren Ursprung in den 1970er Jahren in den USA und finden erst seit Ende der 1990er Jahre vermehrt in Europa Anwendung.

Wortherkunft

Astroturf ist ursprünglich der Name eines Kunstrasenherstellers. Im Englischen ist der Markenname zur allgemeinen Bezeichnung für Kunstrasen geworden, ähnlich wie „Tempo“ auf deutsch synonym mit Taschentuch verwendet wird. Im Englischen ist der Ausdruck für Bürgerbewegungen aus der gesellschaftlichen Basis "grassroots-movement". Ihr künstliches Nachahmen wird schlicht mit dem Wort für Kunstrasen bezeichnet - Astroturf.

Fallbeispiele Deutschland

Unser Revier - Unsere Zukunft - An Rur und Erft

Der Verein Unser Revier ist eine Bürgerinitiative die sich laut Satzung für die "Nutzung zuverlässiger heimischer Energien" einsetzt.[2] Gemeint ist damit die Braunkohle, die im rheinischen Braunkohlerevier westlich von Köln in mehreren großen Tagebauen von RWE abgebaut wird. Nach außen betont die Initiative zwar die Unabhängigkeit von RWE, aber es gibt zahlreiche Verbindungen zur Braunkohlelobby. Die relevanten Akteure dabei sind der Deutsche Braunkohle Industrieverein (DEBRIV) und der Ring Deutscher Bergingenieure (RDB). Durch die Illusion einer unabhängigen Bewegungen soll hier den Interessen der Braunkohlelobby Legitimität verschaffen werden.

Schilderüberwachungsverein (SÜV)

Der Schilderüberwachungsverein e.V. (SÜV) wurde im Februar 2014 gegründet und ist nach eigenen Angaben ein Verein „mit dem Zweck, die Verkehrssicherheit in Deutschland durch die qualitative Verbesserung der Verkehrsschilder zu erhöhen“.[3] Bürger werden u.a. dazu aufgerufen "schlecht erkennbare Verkehrsschilder aufzuspüren [...], die Öffentlichkeit auf diese hinzuweisen und die Erneuerung der Schilder zu forcieren"[4] Unter anderem aufgrund von personellen Verbindungen mit der Werbeagentur Die Crew AG und inhaltlicher Übereinstimmung mit dem Industrieverband Straßenausstattung (IVSt), von dem der SÜV sowohl beratend als auch finanziell unterstützt wird liegt die Vermutung nahe, dass hier eine Bürgerinitiative im Auftrag von Unternehmen künstlich nachgeahmt wird.

Waste Watchers

Wie der Name vermuten lässt, war Waste Watchers eine vermeintliche NGO im Umweltbereich. Wie der "Spiegel" 1995 enthüllte, war der Initiator der Organistion jedoch der ehemalige Pressesprecher von Tetra Pak Deutschland. Zudem hatten mindestens vier der sechs Gründungsmitglieder berufliche Verbindungen zu Tetra Pak. Ein weiterer war der Schwiegervater des ehemaligen Pressesprechers. Die Organisation setzte sich mit Mitteln der Öffentlichkeitsarbeit für den Bau und die Akzeptanz von Müllverbrennungsanlagen ein. Den etablierten Organisationen im Umweltbereich wurde der Vorwurf gemacht, dass ihre Ablehnung von Müllverbrennungsanlagen zu einer Zunahme von Müllbergen im öffentlichen Raum führe. Ziel war die Diskreditierung der Arbeit von Organisationen wie dem Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND). Dazu kippten sie auf Umweltmessen eimerweise Müll vor die Stände des BUND. Ebenso wurden Desinformationskampagnen initiiert.Darüber hinaus kam es sogar zur persönlichen Verleumdung des Geschäftsführers BUND Baden-Württemberg. Infolge der Veröffentlichungen des "Spiegels" kam es zu einem erheblichen Imageverlust von Waste Watchers. Danach gelang es der Organisation nicht mehr sich öffentlichkeitwirksam zu präsentieren und zu positionieren.

Gesellschaft zur Förderung umweltgerechter Straßen- und Verkehrsplanung (GSV)

Die Gesellschaft zur Förderung umweltgerechter Straßen- und Verkehrsplanung (GSV) tritt nach außen als neutraler, gemeinnütziger Verein auf und behauptet auf ihrer Webseite „unabhängig von Parteien und Interessengruppen“ zu sein.[5] In Wirklichkeit finanziert sich die GSV hauptsächlich über die sogenannte Fördergemeinschaft für umweltgerechte Straßen- und Verkehrsplanung, in deren Vorstand in den letzten Jahren unter anderem die Strabag-Tochter Deutsche Asphalt, der ADAC-Südbayern, der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Asphaltverbands und die Asphalt-Mischwerke Oberfranken vertreten waren. Die Mehrheit der Gründungsmitglieder der GSV und der Fördergemeinschaft für umweltgerechte Straßen- und Verkehrsplanung (FSV) sind Unternehmen und Verbände der Straßenbau- und Automobilindustrie.[6]

Pro-Straße-Bürgerinitiativen bekommen durch die GSV professionelle Hilfe bei der Pressearbeit und bei der Strategieentwicklung. Die Bürgerinititaiven werden im Bauplanungsrecht geschult und erhalten finanzielle Unterstützung für die Kampagnenarbeit. Das geht so weit, dass Pappschilder für Aktionen, Plakate, Aufkleber und Mustertexte von der GSV zentral bei einer Druckerei in Auftrag gegeben werden. Bürgermeister, Landräte und Straßenbaumeister werden gezielt in die Bürgerinitiativen eingebunden um Kontakte zu Straßenbaubehörden herzustellen und die Straßenbauvorhaben voranzutreiben. In den letzten Jahren war die GSV zudem immer wieder an der Gründung neuer Bürgerinitiativen beteiligt.[7]

So findet professionalisierte Lobbyarbeit der Straßenbau- und Automobilbranche hinter dem Deckmantel verschiedener Bürgerbewegungen statt. Seit 1980 wurden auf diesem Weg mindestens 150 Bürgerinitiativen von der GSV unterstützt. Die GSV zeigt sich hinsichtliche ihrer Mitglieder und Finanzierung intransparent. Wirtschaftliche Partikularinteressen werden als Gemeinwohlinteressen artikuliert. Letztlich ist die GSV eine Vorfeldorganisation der Asphalt- und Baulobby, um lokale Initiativen für mehr Straßen aufzubauen. Durch den Druck dieser Initiativen soll mehr staatliches Geld in den Straßenbau fließen.[6]

Bundesverband Landschaftsschutz (BLS)

Der Bundesverband Landschaftsschutz (BLS) wurde 1995 gegründet. Er ist europaweit mit vielen Partnerorganisationen vernetzt und fördert Bürgerinitiativen in Deutschland, die sich aktiv gegen Windkraft einsetzen. Der Verband stellt Argumentationskataloge, fachkundige Referenten und mehr oder weniger wissenschaftliche Untersuchungen zur Verfügung. Dabei wird folgende Argumentation verfolgt: Windkraft zerstöre die Landschaft, sorge für einen Verfall der Grundstückspreise, sei für den Tod von Vögeln verantwortlich und führe zu einer Erhöhung der Energiepreise.[8]

Anhand der BLS wird die fließende Grenze zwischen Bürgerengagement und direkter Einflussnahme deutlich. Erklärtes Ziel des Verbandes ist die öffentliche Meinung zu beeinflussen und Druck auf Lokalpolitiker auszuüben. Laut Irmisch macht der BLS sich dabei eine subtile Kombination von Grassrootslobbying und Astroturfing zu nutze. Demnach arbeite er nicht nur mit Metoden der Täuschung wie etwa Waste Watchers, sondern versuche die Bürger gezielt in die Lobbyarbeit einzubinden und so an Glaubwürdigkeit zu gewinnen. Über den finanziellen Hintergund des BLS ist nur wenig bekannt, was typisch für Astroturfing ist.

Nachdem die Vorgehensweise des BLS 1998 in einem Artikel in "Die Tageszeitung" enttarnt wurde, wurde die Internetpräsenz des BLS aus dem Internet enfernt. Später führte er die Arbeit als Landesverband Landschaftsschutz Niedersachsen fort. Laut BUND handelt es sich dabei um einen "geschickten Schachzug". Den die Bezeichnung als Landesverband deutet darauf hin, dass es in anderen Bundesländern ebenfalls entsprechende Verbände gibt.[9] Im September 2015 findet sich unter der Web-Adresse bls-landschaftsschutz.de ein "Landesverband Sachsen des Bundesverbandes Landschaftsschutz e.V.".[10]

Fallbeispiele EU

Campaign for Creativity (C4C)

Im Jahr 2005 erhielt die Campaign for Creativity (C4C) den erstmals von Corporate Europe Observatory in Kooperation mit LobbyControl, Friends of the Earth Europe und Spinwatch verliehenen Worst EU Lobbying Award. Hintergrund war die Inzenierung einer politischen Kampagne als Grassrootsbewegung.

Die C4C gab vor, eine Grassroots-Lobbyinginitiative von Künstlern, Musikern, Designern, Ingenieuren und Software-Entwicklern zu sein. In Wahrheit handelte es sich jedoch um eine strategische Kommunikationsmaßnahme der Public Affairs Agentur Campbell Gentry, deren Auftraggeber einzelne Unternehmen der Software- und Computerbranche, sowie der internationale Verband der Computerindustrie war. Damit bildete er die Speerspitze der Lobby für Software-Patente, die im Europaparlament sehr umstritten waren. Während die grüne Fraktion im Europaparlament im Juni 2005 eine Anhörung mit Patentkritikern zum Patentrecht veranstaltete, verteilte die C4C kostenloses Eis für die Europaabgeordneten. Darauf hatte sie zuvor in einer E-Mail hingewiesen, die an alle Europaabgeordenten verschickt worden war.

C4C wird de facto von Simon Gentry betrieben, der in der Vergangenheit auch Lobbyarbeit für SmithKline Beecham (heute GlaxoSmithKline) zur Biopatent-Richtlinie gemacht hat. Die englische C4C-Webseite weist vage darauf hin, dass die Kampagne von Unternehmen wie Microsoft und SAP und dem internationalen Verband der Computerindustrie ComTIA unterstützt wird. Es gibt auf der Webseite keinen Hinweis darauf, dass der Koordinator der Kampagne, Simon Gentry, von der Lobby-Agentur Campbell Gentry kommt. Die deutsche und französische Fassung der Webseite erwähnen nicht einmal die Unterstützung seitens der Unternehmen und CompTIA für die Kampagne.[11]

Edelman The Centre und Grassroots Enterprise

Edelman The Centre ist eine der weltweit größten PR-Agenturen. Grassroots Enterprise ist eine offizielle Tochter, die die Organisation von Graswurzelbewegungen anbietet. Diese Dienste werden auch in der Filiale von Edelman The Centre in Brüssel angeboten. Edelman The Centre und Grassroots Enterprise agieren dabei als Netzwerkakteur. Laut eigener Angabe schaffen sie Verbindungen zwischen ähnlich Gesinnten um der geplanten Bewegung den nötigen Hintergrund zu geben.[12] Die Agenturen ermöglichen es Unternehmen, die über die nötige Finanzstärke verfügen, eine Bewegung aus der Gesellschaft zu finanzieren. Diese vertritt dann, wenn der Hintergrund unerkannt bleibt, glaubwürdig die Interessen der Finanziers.

2010 organisierte die Agentur eine Aktion vor dem EU-Parlament in Brüssel, bei der eine Verkostung gentechnisch veränderter Lebensmittel im Mittelpunkt stand. "Farmers Biotech-Network" war die bis dato unbekannte Gruppe, über die die Journalisten als Initiator berichteten. Erst im Nachhinein fand man heraus, dass die Aktion von EuropaBio finanziert wurde. Dabei handelt es sich um eine Kampagne, die von großen Gentech-Unternehmen, wie z.B. Bayer und Monsanto, finanziert wird. EuropaBio versuchte berühmte Persönlichkeiten, wie Bob Geldorf, Kofi Annan oder den französischen Politiker Claude Allègre als Botschafter zu gewinnen, um die Vorzüge der Gentechnik anzupreisen. Auf Nachfrage bestritten diese Personen jedoch als Botschafter für EuropaBio tätig zu sein. Bob Geldorf erklärte EuropaBio nicht einmal zu kennen.[13]

Fallbeispiele USA

Tea Party Bewegung

Die Tea Party-Bewegung ist eine konservative amerikanische Protestbewegung, die 2009 entstand. In der amerikanischen Öffentlichkeit wird sie vor allem wegen ihrer wirtschaftspolitischen Forderungen wahrgenommen. Die Tea Party setzt sich für Steuersenkungen und eine Reduzierung des Staatsdefizits ein. Außerhalb des Kongresses besteht die Tea Party aus teils straff organisierten Gruppierungen und teils losen Netzwerken.

Die Tea Party steht im Verdacht durch Unternehmen und finanzstarke Unterstützer gesteuert zu werden. Der Journalist George Monbiot spricht in diesem Zusammenhang im Guardian von einem systematischen Fall von Astroturfing. Viele Teilnehmer der Tea Party Bewegung seien für Freiheit und gegen Eliten und seien fest davon überzeugt, einer unabhängigen Graswurzelbewegung anzugehören. Die Bewegung werde jedoch von genau den Interessen katalysiert und geleitet, die sie eigentlich bekämpfen will.[14]

Eine Studie des National Cancer Institute of the National Institute of Health verortet die Wurzeln der Tea Party in den 1980er Jahren. Zu dieser Zeit begannen Tabakkonzerne damit zivilgeslleschfatliche Organisationen zu gründen, um gegen die Besteuerung von Tabak einzutreten und Studien, die einen Zusammenhang zwischen Rauchen und Krebserkrankungen untersuchten, zu entkräften. Viele gemeinnützige Organisationen, die zur Tea Party gehören, haben weitreichende Verbindungen zur Tabakkonzernen und richten sich gegen Besteuerung und Regulierung der Tabakindustrie. In diesem Kontext sind die beiden wichtigsten Organisationen "Americans for Prosperity" und "Freedomworkers", die beide die politische Agenda der Tabakkonzeren unterstützen, indem sie lokale Tea Party-Proteste gegen Tabaksteuern und Nichtrauchergesetze organisieren. Beide entstammen der gleichen Ursprungsorganisation, den Citizens for a Sound Economy (CSE), die 1984 von den Millardären Charles und David Koch gegründet wurde. Die Studie enthüllte, dass die erste Tea Party-Webseite von der den CSE erstellt wurde. Zuvor war das öffentliche Bild der Tea-Party, dass sie sich 2009 als Grasswurzelbewegung aus dem Protest gegen Steuern herausgebildet hatte.[15] Mittlerweile haben sich "Americans for Prosperity" und "Freedomworkers" auf mehrere Bereiche ausgeweitet, in denen sie politische Kampagnenarbeit leisten. Dazu zählen vor allem der Kampf gegen die Gesundheitsreform in den USA und die Ablehnung von Regulierungen im Bezug auf die globale Erwärmung und den Klimawandel.

Astroturfing im Internet

Persona management software

Ein besonderer Fall von Astroturfing ereignet sich Online in sozialen Netzwerken. Die Werbeagentur Usocial bietet seit 2009 an gegen Bezahlung Facebook-Fans zu verschaffen. So kosten 4.000 Fans 555,30 $. 250.000 kosten 9.000$. Offiziell werden die Fans durch Werbung auf die entsprechenden Seiten aufmerksam gemacht und entscheiden freiwillig ob sie Fan werden oder nicht. Inoffiziell werden Fangruppen generiert, die aus künstlichen Profilen bestehen und professionell gesteuert werden. Aus internen Dokumenten der US Sicherheitsfirma HB Gary Federal geht hervor, dass dazu die sogenannte Persona management software eingesetzt wird, wie durch einen Leak der Hacker-Gruppe Anonymous öffentlich wurde. Die Software meldet künstliche Identitäten bei Twitter und anderen Plattformen an, um sie später für Kampagnen zu nutzen. Dabei können alle Online-Merkmale realer Personen erschaffen werden - Name, Emailadressen, gefälschte IP Adressen und Social-Media Auftritte mit unpolitischen Interessen. Ob ein solches Fake-Profil eingesetzt wurde ist für andere Benutzer und sogar für Facebook selber kaum nachzuvollziehen. Trotzdem können sie Einfluss auf das Verhalten der Nutzer nehmen. Beispielsweise ist die Beliebtheit einer Seite ein Indikator dafür ob jemand Fan wird oder nicht.[16]

Bei Astroturfing geht es jedoch nicht nur darum, eine künstliche Basisbewegung für ein bestimmtes Thema zu schaffen. Ebenso lässt sich jegliche konstruktive Debatte im Internet zerstören: Vor allem Blog- und Zeitungsbeiträge zum Klimawandel erfahren oft eine Vielzahl an destruktiven Kommentaren, die jegliche Debatte unmöglich machen und einen aggressiven und diffamierenden Ton haben.

Monsanto und die Bivings Group

Der erste größere Fall von Astroturfing im Internet fand 2002 statt. In verschiedenen Foren kam es zu aggressiven und extremen Kommenatren gegen einen Wissenschaftler, der behauptete in mexikanischem Mais befinden sich zu großen Teilen genmanipulierte Pollen. Die Schmähkommentare gingen von zwei Personen aus, Mary Murphy und Andura Smetacek. In einer Untersuchung zweier Journalisten kam heraus, dass sich die Kommentare von Mary Murphy auf eine Domain der Bivings Group zurückverfolgen lassen. Dabei handelt es sich um eine PR-Firma, die sich auf Internetlobbyismus spezialisiert hat. Sie hatte im Auftrag des Biotechnologieriesen Monsanto gearbeitet - der Firma, die auch AstroTurfTM (Kunstrasen) entwickelt und patentiert hatte. Zudem fanden die Journalisten heraus, dass die IP-Adresse von Andura Smetacek zum Hauptquartier von Monsanto in St. Louis, Missouri gehörte.[17]

Weiterführende Informationen

Einzelnachweise

  1. A. Irmisch: Astroturf. Eine neue Lobbyingstrategie in Deutschland?, Wiesbaden 2011, S. 23ff.
  2. Satzung, Webseite von Unser Revier, abgerufen am 20.05.2016
  3. Wer wir sind, schilderueberwachungsverein.de, abgerufen am 13.06.2016
  4. Was wir tun, schilderueberwachungsverein.de, abgerufen am 13.06.2016
  5. Wir über uns, Webseite des GSV, abgerufen am 13.06.2016
  6. 6,0 6,1 Versteckspiel der Asphaltlobby, lobbycontrol.de vom 28.04.2009, abgerufen am 13.06.2016
  7. A. Irmisch: Astroturf. Eine neue Lobbyingstrategie in Deutschland?, Wiesbaden 2011, S. 30.
  8. A. Irmisch: Astroturf. Eine neue Lobbyingstrategie in Deutschland?, Wiesbaden 2011, S. 28.
  9. Tricks der Konzerne, bund.net vom 20.01.2013, abgerufen am 13.06.2016
  10. Impressum bls-landschaftsschutz.de, abgerufen am 13.06.2016
  11. “Campaign for Creativity” erhält “Worst EU Lobbying Award”, LobbyControl vom 16.12.2005, abgerufen am 13.06.2016
  12. About, Webseite Grassroots Enterprise, abgerufen am 13.06.2016
  13. EuropaBio: Gentechnik-Verband blamiert sich mit Pannen-PR, Spiegel vom 21.10.2011, abgerufen am 13.06.2016
  14. The Tea Party movement: deluded and inspired by billionaires, theguardian.com vom 25.10.2010, abgerufen am 20.11.14.
  15. Study Confirms Tea Party Was Created by Big Tobacco and Billionaire Koch Brothers, huffingtonpost.com vom 02.11.2013, abgerufen am 21.11.2014.
  16. Astroturfing auf Facebook, zeit.de vom 08.03.2011, abgerufen am 13.06.2016
  17. These astroturf libertarians are the real threat to internet democracy, The Guardian vom 13.12.2010, abgerufen am 13.06.2016

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