Bundesverband Deutscher Banken: Unterschied zwischen den Versionen

(Änderungen in Mitgliedschaften und Organisation nachvollzogen)
(Fallbeispiele ergänzt, Informationen aus dem Lobbyregister eingefügt)
Bundesverband deutscher Banken
158px-Bankenverband-Logo.png
Rechtsform e.V. (VR 19142, Vereinsregister Berlin)
Tätigkeitsbereich Finanzlobby
Gründungsdatum 1951
Hauptsitz Burgstraße 28, 10178 Berlin
Lobbybüro
Lobbybüro EU Rue du Commerce 31, 1000 Brüssel
Webadresse bankenverband.de

Der Bundesverband deutscher Banken (BdB), kurz auch Bankenverband genannt, ist ein Spitzenverband des privaten Kreditgewerbes. Der Verband vertritt dabei über 170 private nationale und internationale Kreditinstitute, sowie über 30 außerordentliche Mitglieder (z. B. Fintechs) und 7 regionale Mitgliedsverbände. Die Mitgliedschaft im BdB ist eine Voraussetzung zur Beteiligung an der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken (Einlagensicherung für Privatbanken)

In Brüssel ist er sowohl durch ein eigenes Lobbybüro (seit 2004) vertreten als auch über den Dachverband European Banking Federation (EBF).

Lobbystrategien und Einfluss[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Financial Times Deutschland konstatiert in einem Artikel im Juli 2010, dass der Einfluss des BdB als Interessenverband der Privatbanken in den letzten Jahren stark zurückgegangen sei. Wichtige Themen wie etwa die Griechenlandhilfe wurde ohne dessen Beteiligung entschieden. Einzig bei der Einlagensicherung bleibt der Verband wichtig, da man Mitglied des BdB sein muss, um in den Genuss dieser Rückversicherung zu kommen.[1] Stattdessen betreiben Branchenriesen wie die Deutsche Bank zunehmend eine eigenständige Interessenvertretung. Lobbystrategie des BdB lässt sich nur im Zusammenhang mit anderen Spitzenverbänden des Finanzbereichs betrachten. So bildet der Zusammenschluss „Die Deutsche Kreditwirtschaft“ (DK) von 5 Verbänden des Finanzbereichs eine Lobbyallianz. Der BdB nimmt mit zwei weiteren Verbänden eine führende Rolle innerhalb der DK ein. Stellungnahmen zu bestimmten Themen können so unter dem BdB oder unter der DK erfolgen. Daneben lobbyieren einzelne Mitglieder des BdB, wie z. B. die Großbanken, die eigene Interessenvertretungen betreiben. Generell lässt sich sagen, die „Mitarbeiter des Bankenverbandes sind zudem in zahlreichen Gremien vertreten, um dort die Interessen der privaten Banken oder der Deutschen Kreditwirtschaft zu vertreten“.

Fallstudien und Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2020:

Agieren im CumEx-Skandal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2007 Der Bdb erstellte schon 2003 ein Gesetzesentwurf, der 2007 durch Lobbytätigkeit des BdB vom BMF nahezu wörtlich übernommen wurde. CumEx wurde dadurch zwar über Inlandsbanken unmöglich, über Auslandsbanken allerdings scheinbar legal.
2020 Im August werden die Räume des BdB in Berlin und Frankfurt auf Antrag der Staatsanwaltschaft Köln durchsucht, um Material zur Aufklärung der Rolle des BdB im Themenbereich CumEx.

Die fragwürdige Rolle des Bankenverbands im CumEx-Skandal hat die Bürgerbewegung Finanzwende in einem Offenen Brief vom 04.08.2020 beschrieben

.

2015:

Ablehnung der Finanztransaktionssteuer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2010 Bankenverband: Finanzmarktsteuer hätte Krise nicht verhindert
2014 Michael Kemmer, Hauptgeschäftsführer des deutschen Bankenverbandes (BdB), erklärte: "Der Beschluss eine europäische Finanztransaktionssteuer einzuführen ist ein Irrweg."
2015 Der Bankenverband, zusammen mit weiteren führenden Wirtschaftsverbände Deutschlands, hat die europäischen Finanzminister in einer gemeinsamen Pressemitteilung aufgefordert, das Projekt zur Einführung einer Finanztransaktionssteuer aufzugeben.[2]
2010: "
2020 Finanztransaktionssteuer – eine Belastung von Bürgern und Wirtschaft zur Unzeit

Frankfurter Erklärung

"

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2010 Ende Oktober 2010 versuchte der Bankenverband nach den internen Querelen um die Geschäftsführung wieder stärker in die Offensive zu gehen und warnte in einer Erklärung vom 25.10.2010 vor den volkswirtschaftlichen Folgen einer zu harten Regulierung.[
3
1] Die Financial Times Deutschland beschreibt die Erklärung des Bankenverband als "argumentativ dürftig" und das "übliche Lobby-Mantra", das Besondere sei nur die Art, wie der Verband Einigkeit und Stärke demonstrieren wolle.[
4
2] Auch das Handelsblatt kritisiert, dass sich ein Teil der Vorwürfe gegen die Bundesregierung kaum halten lässt.[
5
3] Es gehört zur Strategie der Finanzbranche, einerseits auf globaler Ebene gemeinsam gegen striktere Regulierungen vorzugehen (siehe Basel III und Institute of International Finance) und zugleich über die nationale Ebene zu versuchen, die Regierungen gegeneinander auszuspielen.

Lobbyisten in Ministerien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

weitere Informationen: Lobbyisten im Bundesministerium der Finanzenzur Übersicht: Lobbyisten in Ministerien

Organisationsstruktur und Personal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorstand (Stand: Februar 2022[64])[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Funktion Name weitere Funktionen
Präsident Christian Sewing
Mitglied des Präsidiums Nick Jue
  • ING-DiBa, Vorsitzender des Vorstandes
Mitglied des Präsidiums Emmerich Müller
  • Bankhaus Metzler, Mitglied des Vorstands
Mitglied Andreas Arndt
  • Deutsche Pfandbriefbank AG, Vorsitzender des Vorstands
Mitglied Michael Diederich
  • UniCredit Bank, Sprecher des Vorstands
Mitglied Lutz Diederichs
  • BNP PARIBAS, Ndl. Deutschland, CEO
Mitglied Wolfgang Fink
  • Goldman Sachs Bank Europe SE, Vorsitzender des Vorstands
Mitglied Manfred Knof
  • Commerzbank, Vorsitzender des Vorstands
Mitglied Christian Kühn
  • Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG, Pers. haftender Gesellschafter
Mitglied Christine Novakovic
  • UBS Europe SE, CEO

Geschäftsführung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Christian Ossig (Hauptgeschäftsführer)

Stand: Februar 2022[64]

Mitgliedsverbände[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bankenverband hat eine föderale Struktur:[75] Bankenverband Baden-Württemberg e.V., Bankenverband Mitte e.V., Bankenverband Nordrhein-Westfalen e.V., Bankenverband Schleswig-Holstein e.V., Bayerischer Bankenverband e.V., Norddeutscher Bankenverband e.V., Ostdeutscher Bankenverband e.V.

Mitgliedsbanken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als private Großbanken sind im Bundesverband deutscher Banken vertreten: Deutsche Bank AG, Commerzbank AG, UniCredit Bank AG.

Des Weiteren einige kleinere und größere private Bankhäuser, wie beispielsweise HSBC Trinkaus und Burkhardt AG oder M.M. Warburg & Co.

Einen Großteil der Mitglieder stellten daneben Regionalbanken und deutsche Ableger ausländischer Banken, darunter bekannte Größen wie ABN Amro, Bank of America, BNP PARIBAS, Goldman Sachs, JP Morgan, und UBS.[86]

Verbindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bankenverband ist Mitglied in folgenden Lobbyorganisationen22 weiteren nationalen und internationalen Verbänden und Lobbyorganisationen, u.a.:[97][108]

Finanzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während der Bankenverband im Jahre 2010 um die 500.000 Euro für seine Lobbyarbeit in Brüssel ausgab, steigerte er diese Ausgaben in den Folgejahren. Laut Lobbyfacts verwandte er 2019 zwischen 2 und ca. 2,3 Millionen Euro für die Beeinflussung der Politik in der EU. [11][10Nach dem Lobbyregister des Bundestages betrugen die Lobbyausgaben 2021 schon 6,94 Millionen €. [9][8]

Kurzdarstellung und Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bundesverband deutscher Banken wurde 1951 in Köln, in der Nachfolge des Centralverbandes des deutschen Bank und Bankiergewerbes, gegründet. Im Frühjahr 1999 wurde der Sitz des Verbandes von Köln nach Berlin verlegt. Seit 2004 verfügt der BdB auch über eine Repräsentanz in Brüssel.

Aktuelle Informationen aus der Welt des Lobbyismus[Quelltext bearbeiten]

https://www.lobbycontrol.de/newsletter-lobbypedia/ https://twitter.com/lobbycontrol https://www.facebook.com/lobbycontrol https://www.instagram.com/lobbycontrolVernetzen

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Deutschlands machtloser Bankenverband Nina Luttmer in der Financial Times Deutschland vom 21.07.2010, archiviert am 22.07.2010, abgerufen am 16.06.2016 Verbände: Finanztransaktionssteuer stoppen! der DIHK vom 08.12.2015, abgerufen am 16.06.2016 Pressemitteilung
  1. Webseite Bankenverband vom 25.10.2010, archiviert am 27.11.2010, abgerufen am 16.06.2016
  2. Bankenverband drängelt sich wieder nach vorne, Financial Times Deutschland vom 26.10.2010, archiviert am 28.10.2010, abgerufen am 16.06.2016
  3. Banker greifen Regierung scharf an, Handelsblatt Online vom 26.10.2010, abgerufen am 16.06.2016
6
  1. 4,0
6
  1. 4,1 Organigramm Bankenverband Webseite Bankenverband, abgerufen am 25.02.2022
  2. Mitgliedsverbände, Webseite Bankenverband, abgerufen am 25.02.2022
  3. Mitglieder Webseite Bankenverband, abgerufen am 25.02.2022
  4. Zusammenarbeit mit anderen, Webseite Bankenverband, abgerufen am 16.06.2016
10
  1. 8,0
10
  1. 8,1 Bundesverband deutscher Banken e.V., EU Transparenz-Register, abgerufen am 16.07.2018
  2. Lobbyfacts Eintrag zum Bundesverband deutscher Banken Eintrag zum Bundesverband deutscher Bank auf lobbyfacts.eu, abgerufen am 02.09.2020
{{BoxOrganisation
        
        | Name             = Bundesverband deutscher Banken
        
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        | Gründungsdatum   = 1951
        
        | Lobbybüro Deutschland = Burgstraße 28, 10178 Berlin
        
        | Rechtsform       = e.V. (VR 19142, Vereinsregister Berlin)
        
        | Hauptsitz             = Burgstraße 28, 10178 Berlin
        
        | Lobbybüro EU    = Rue du Commerce 31, 1000 Brüssel
        
        | Tätigkeitsbereich  = Finanzlobby
        
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        Der '''Bundesverband deutscher Banken (BdB)''', kurz auch '''Bankenverband''' genannt, ist ein Spitzenverband des privaten Kreditgewerbes. Der Verband vertritt dabei über 170 private nationale und internationale Kreditinstitute, sowie über 30 außerordentliche Mitglieder (z. B. Fintechs) und 7 regionale Mitgliedsverbände. Die Mitgliedschaft im BdB ist eine Voraussetzung zur Beteiligung an der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken (Einlagensicherung für Privatbanken)    
        

        In Brüssel ist er sowohl durch ein eigenes Lobbybüro (seit 2004) vertreten als auch über den Dachverband [[European Banking Federation]] (EBF). 
        

        ==Lobbystrategien und Einfluss==
        
        Die Financial Times Deutschland konstatiert in einem Artikel im Juli 2010, dass der Einfluss des BdB als Interessenverband der Privatbanken in den letzten Jahren stark zurückgegangen sei. Wichtige Themen wie etwa die Griechenlandhilfe wurde ohne dessen Beteiligung entschieden. Einzig bei der Einlagensicherung bleibt der Verband wichtig, da man Mitglied des BdB sein muss, um in den Genuss dieser Rückversicherung zu kommen.<ref>[https://web.archive.org/web/20100722095953/http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:agenda-deutschlands-machtloser-bankenverband/50145835.html Deutschlands machtloser Bankenverband] Nina Luttmer in der Financial Times Deutschland vom 21.07.2010, archiviert am 22.07.2010, abgerufen am 16.06.2016</ref> Stattdessen betreiben Branchenriesen wie die [[Deutsche Bank]] zunehmend eine eigenständige Interessenvertretung.
            

            ==Fallstudien und Kritik==
            
            ===2020: Agieren im CumEx-Skandal===
            Lobbystrategie des BdB lässt sich nur im Zusammenhang mit anderen Spitzenverbänden des Finanzbereichs betrachten. So bildet der Zusammenschluss „Die Deutsche Kreditwirtschaft“ (DK) von 5 Verbänden des Finanzbereichs eine Lobbyallianz. Der BdB nimmt mit zwei weiteren Verbänden eine führende Rolle innerhalb der DK ein. Stellungnahmen zu bestimmten Themen können so unter dem BdB oder unter der DK erfolgen. Daneben lobbyieren einzelne Mitglieder des BdB, wie z. B. die Großbanken, die eigene Interessenvertretungen betreiben. 
            
            Generell lässt sich sagen, die „Mitarbeiter des Bankenverbandes sind zudem in zahlreichen Gremien vertreten, um dort die Interessen der privaten Banken oder der Deutschen Kreditwirtschaft zu vertreten“.
            

            == <big>Fallstudien und Kritik</big> ==
            
            {| class="contenttable"
            
            | colspan="2" |
            
            === Agieren im CumEx-Skandal ===
            
            |-
            
            | style="vertical-align:top;text-align:left;border-left-style:none;border-right-style:none;border-top-style:none;border-bottom-style:none;width:85px;" |2007
            
            | style="border-left-style:none;border-right-style:none;border-top-style:none;border-bottom-style:none;" |Der Bdb erstellte schon 2003 ein Gesetzesentwurf, der 2007 durch Lobbytätigkeit des BdB vom BMF nahezu wörtlich übernommen wurde. CumEx wurde dadurch zwar über Inlandsbanken unmöglich, über Auslandsbanken allerdings scheinbar legal.
            
            |-
            
            | style="vertical-align:top;text-align:left;border-left-style:none;border-right-style:none;border-top-style:none;border-bottom-style:none;width:85px;" |2020
            
            | style="border-left-style:none;border-right-style:none;border-top-style:none;border-bottom-style:none;" |Im August werden die Räume des BdB in Berlin und Frankfurt auf Antrag der Staatsanwaltschaft Köln durchsucht, um Material zur Aufklärung der Rolle des BdB im Themenbereich CumEx. 
            Die fragwürdige Rolle des Bankenverbands im CumEx-Skandal hat die Bürgerbewegung Finanzwende in einem [https://www.finanzwende.de/ueber-uns/aktuelles/offener-brief-an-den-bundesverband-deutscher-banken-bdb-zu-cumex/?L=0 Offenen Brief]Offenen Brief vom 04.08.2020 beschrieben.
            

            ===2015: Ablehnung der Finanztransaktionssteuer===
            
            Der 
            
            |-
            
            | colspan="2" |
            
            === Ablehnung der Finanztransaktionssteuer ===
            
            |-
            
            |2010
            
            |Bankenverband: Finanzmarktsteuer hätte Krise nicht verhindert
            
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            | style="vertical-align:top;text-align:left;" |2014
            
            |Michael Kemmer, Hauptgeschäftsführer des deutschen Bankenverbandes (BdB), erklärte: "Der Beschluss eine europäische Finanztransaktionssteuer einzuführen ist ein Irrweg."
            
            |-
            
            | style="vertical-align:top;text-align:left;" |2015
            
            | style="vertical-align:top;text-align:left;" |Der Bankenverband, zusammen mit weiteren führenden Wirtschaftsverbände Deutschlands, hat die europäischen Finanzminister in einer gemeinsamen Pressemitteilung aufgefordert, das Projekt zur Einführung einer Finanztransaktionssteuer aufzugeben.<ref>[http://www.dihk.de/presse/meldungen/2015-12-08-finanztransaktonssteuer Verbände: Finanztransaktionssteuer stoppen!] Pressemitteilung der DIHK vom 08.12.2015, abgerufen am 16.06.2016</ref>
            

            ===2010: "Frankfurter Erklärung"===
            [2]
            
            |-
            
            | style="vertical-align:top;text-align:left;" |2020
            
            |Finanztransaktionssteuer – eine Belastung von Bürgern und Wirtschaft zur Unzeit<br />
            
            |-
            
            | colspan="2" |
            
            === Frankfurter Erklärung ===
            
            |-
            
            | style="vertical-align:top;text-align:left;" |2010
            
            |Ende Oktober 2010 versuchte der Bankenverband nach den internen Querelen um die Geschäftsführung wieder stärker in die Offensive zu gehen und warnte in einer Erklärung vom 25.10.2010 vor den volkswirtschaftlichen Folgen einer zu harten Regulierung.<ref>[https://web.archive.org/web/20101127040726/http://www.bankenverband.de/bundesverband-deutscher-banken/presse/presse-informationen/der-vorstand-des-bankenverbandes-gibt-nach-seiner-heutigen-sitzung-in-frankfurt-main-folgende-erklaerung-ab Pressemitteilung] Webseite Bankenverband vom 25.10.2010, archiviert am 27.11.2010, abgerufen am 16.06.2016</ref> Die Financial Times Deutschland beschreibt die Erklärung des Bankenverband als "argumentativ dürftig" und das "übliche Lobby-Mantra", das Besondere sei nur die Art, wie der Verband Einigkeit und Stärke demonstrieren wolle.<ref>[https://web.archive.org/web/20101028004950/http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:lobby-deutscher-banken-bankenverband-draengelt-sich-wieder-nach-vorne/50187191.html Bankenverband drängelt sich wieder nach vorne], Financial Times Deutschland vom 26.10.2010, archiviert am 28.10.2010, abgerufen am 16.06.2016</ref> Auch das Handelsblatt kritisiert, dass sich ein Teil der Vorwürfe gegen die Bundesregierung kaum halten lässt.<ref>[http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherungen/alleingang-bei-regulierung-banker-greifen-regierung-scharf-an;2679832;0 Banker greifen Regierung scharf an], Handelsblatt Online vom 26.10.2010, abgerufen am 16.06.2016</ref> Es gehört zur Strategie der Finanzbranche, einerseits auf globaler Ebene gemeinsam gegen striktere Regulierungen vorzugehen (siehe [[Basel III]] und [[Institute of International Finance]]) und zugleich über die nationale Ebene zu versuchen, die Regierungen gegeneinander auszuspielen.
        
            |}
            
===Lobbyisten in Ministerien===
        

        *Ein Vertreter der Dresdner Bank war für den Bundesverband Deutscher Banken [[Lobbyisten_im_Bundesministerium_der_Finanzen#Bundesverband_Deutscher_Banken|im Bundesministerium für Finanzen tätig.]]
        

        → ''weitere Informationen:'' [http://www.lobbypedia.de/index.php/Lobbyisten_im_Bundesministerium_der_Finanzen Lobbyisten im Bundesministerium der Finanzen]
        
        → ''zur Übersicht:'' [[Lobbyisten in Ministerien]]
        

        ==Organisationsstruktur und Personal==
        
        ===Vorstand (Stand: Februar 2022<ref name=":0" />)===
        
        {| class="lptable" 
        
        |Funktion
        
        |Name
        
        |weitere Funktionen
        
        |-
        
        |Präsident
        
        |Christian Sewing
        
        |
        
        *[[Deutsche Bank]], Vorstandsvorsitzender
        
        |-
        
        |Mitglied des Präsidiums
        
        |Nick Jue
        
        |
        
        *ING-DiBa, Vorsitzender des Vorstandes
        
        |-
        
        |Mitglied des Präsidiums
        
        |Emmerich Müller
        
        |
        
        *Bankhaus Metzler, Mitglied des Vorstands
        
        |-
        
        |Mitglied
        
        |Andreas Arndt
        
        |
        
        *Deutsche Pfandbriefbank AG, Vorsitzender des Vorstands
        
        |-
        
        |Mitglied
        
        |Michael Diederich
        
        |
        
        *UniCredit Bank, Sprecher des Vorstands
        
        |-
        
        |Mitglied
        
        |Lutz Diederichs
        
        |
        
        *BNP PARIBAS, Ndl. Deutschland, CEO
        
        |-
        
        |Mitglied
        
        |Wolfgang Fink
        
        |
        
        *Goldman Sachs Bank Europe SE, Vorsitzender des Vorstands
        
        |-
        
        |Mitglied
        
        |Manfred Knof
        
        |
        
        *Commerzbank, Vorsitzender des Vorstands
        
        |-
        
        |Mitglied
        
        |Christian Kühn
        
        |
        
        *Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG, Pers. haftender Gesellschafter
        
        |-
        
        |Mitglied
        
        |Christine Novakovic
        
        |
        
        *UBS Europe SE, CEO
        
        |}
        

        ===Geschäftsführung===
        

        *Christian Ossig (Hauptgeschäftsführer)
        

        Stand: Februar 2022<ref name=":0">[https://bankenverband.de/ueber-uns/organigramm/ Organigramm Bankenverband] Webseite Bankenverband, abgerufen am 25.02.2022</ref>
        

        ===Mitgliedsverbände===
        
        Der Bankenverband hat eine föderale Struktur:<ref>[https://bankenverband.de/mitglieder/mitgliedsverbaende/ Mitgliedsverbände], Webseite Bankenverband, abgerufen am 25.02.2022</ref> Bankenverband Baden-Württemberg e.V., Bankenverband Mitte e.V., Bankenverband Nordrhein-Westfalen e.V., Bankenverband Schleswig-Holstein e.V., Bayerischer Bankenverband e.V., Norddeutscher Bankenverband e.V., Ostdeutscher Bankenverband e.V.
        

        ===Mitgliedsbanken===
        

        Als private Großbanken sind im Bundesverband deutscher Banken vertreten: [[Deutsche Bank]] AG, [[Commerzbank]] AG, [[UniCredit Bank]] AG.
        

        Des Weiteren einige kleinere und größere private Bankhäuser, wie beispielsweise HSBC Trinkaus und Burkhardt AG oder M.M. Warburg & Co. 
        

        Einen Großteil der Mitglieder stellten daneben Regionalbanken und deutsche Ableger ausländischer Banken, darunter bekannte Größen wie [[ABN Amro]], [[Bank of America]], [[BNP PARIBAS]], [[Goldman Sachs]], [[JP Morgan]],  und [[UBS]].<ref>[https://bankenverband.de/mitglieder/ Mitglieder] Webseite Bankenverband, abgerufen am 25.02.2022</ref>
        

        ===Verbindungen===
        
        Der Bankenverband ist Mitglied in folgenden Lobbyorganisationen22 weiteren nationalen und internationalen Verbänden und Lobbyorganisationen, u.a.:<ref>[https://bankenverband.de/ueber-uns/zusammenarbeit-mit-anderen/ Zusammenarbeit mit anderen], Webseite Bankenverband, abgerufen am 16.06.2016</ref><ref name="register">[http://ec.europa.eu/transparencyregister/public/consultation/displaylobbyist.do?id=0764199368-97 Bundesverband deutscher Banken e.V.], EU Transparenz-Register, abgerufen am 16.07.2018</ref>
        

        *[[European Banking Federation]]
            
            *[[International Banking Federation]]
            
            *[[Deutsche Kreditwirtschaft]]
            
            *[[Institute of International Bankers]]
            
            *[[Gemeinschaftsausschuss der Deutschen Gewerblichen WirtschaftDeutsche Kreditwirtschaft|Die Deutsche Kreditwirtschaft]]
            
            *[[Wirtschaftsrat der CDU|Wirtschaftsrat der CDU e.V.]]
            
            *[[Wirtschaftsforum der SPD]]
            
            *[[Gemeinschaftsausschuss der Deutschen Gewerblichen Wirtschaft]]
            
            *[[European Banking Federation]]
            
            *[[International Banking Federation]]
        
        *[[Institute of International Finance]]
        

        ==Finanzen==
        
        Während der Bankenverband im Jahre 2010 um die 500.000 Euro für seine Lobbyarbeit in Brüssel ausgab, steigerte er diese Ausgaben in den Folgejahren. Laut Lobbyfacts verwandte er 2019 zwischen 2 und ca. 2,3 Millionen Euro für die Beeinflussung der Politik in der EU. Nach dem Lobbyregister des Bundestages betrugen die Lobbyausgaben 2021 schon 6,94 Millionen €. <ref>[https://lobbyfacts.eu/representative/f68d30391c62485082d062a7e64a1195/bundesverband-deutscher-banken-e-v Lobbyfacts Eintrag zum Bundesverband deutscher Banken] Eintrag zum Bundesverband deutscher Bank auf lobbyfacts.eu, abgerufen am 02.09.2020</ref><ref name="register" />
        

        ==Kurzdarstellung und Geschichte==
        
        Der Bundesverband deutscher Banken wurde 1951 in Köln, in der Nachfolge des ''Centralverbandes des deutschen Bank und Bankiergewerbes'', gegründet. Im Frühjahr 1999 wurde der Sitz des Verbandes von Köln nach Berlin verlegt. Seit 2004 verfügt der BdB auch über eine Repräsentanz in Brüssel.
        

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        ==Einzelnachweise==
        <references />
        

        [[Kategorie:Finanzlobby]]
        
        [[Kategorie:Wirtschaftsverband]]
        
        [[Kategorie:Lobbyisten_in_Ministerien]]
        
        [[Category:Organisation]]
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==Lobbystrategien und Einfluss==
 
==Lobbystrategien und Einfluss==
Die Financial Times Deutschland konstatiert in einem Artikel im Juli 2010, dass der Einfluss des BdB als Interessenverband der Privatbanken in den letzten Jahren stark zurückgegangen sei. Wichtige Themen wie etwa die Griechenlandhilfe wurde ohne dessen Beteiligung entschieden. Einzig bei der Einlagensicherung bleibt der Verband wichtig, da man Mitglied des BdB sein muss, um in den Genuss dieser Rückversicherung zu kommen.<ref>[https://web.archive.org/web/20100722095953/http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:agenda-deutschlands-machtloser-bankenverband/50145835.html Deutschlands machtloser Bankenverband] Nina Luttmer in der Financial Times Deutschland vom 21.07.2010, archiviert am 22.07.2010, abgerufen am 16.06.2016</ref> Stattdessen betreiben Branchenriesen wie die [[Deutsche Bank]] zunehmend eine eigenständige Interessenvertretung.
+
Die Lobbystrategie des BdB lässt sich nur im Zusammenhang mit anderen Spitzenverbänden des Finanzbereichs betrachten. So bildet der Zusammenschluss „Die Deutsche Kreditwirtschaft“ (DK) von 5 Verbänden des Finanzbereichs eine Lobbyallianz. Der BdB nimmt mit zwei weiteren Verbänden eine führende Rolle innerhalb der DK ein. Stellungnahmen zu bestimmten Themen können so unter dem BdB oder unter der DK erfolgen. Daneben lobbyieren einzelne Mitglieder des BdB, wie z. B. die Großbanken, die eigene Interessenvertretungen betreiben.  
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Generell lässt sich sagen, die „Mitarbeiter des Bankenverbandes sind zudem in zahlreichen Gremien vertreten, um dort die Interessen der privaten Banken oder der Deutschen Kreditwirtschaft zu vertreten“.
   
==Fallstudien und Kritik==
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== <big>Fallstudien und Kritik</big> ==
===2020: Agieren im CumEx-Skandal===
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{| class="contenttable"
Die fragwürdige Rolle des Bankenverbands im CumEx-Skandal hat die Bürgerbewegung Finanzwende in einem [https://www.finanzwende.de/ueber-uns/aktuelles/offener-brief-an-den-bundesverband-deutscher-banken-bdb-zu-cumex/?L=0 Offenen Brief] vom 04.08.2020 beschrieben.
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=== Agieren im CumEx-Skandal ===
===2015: Ablehnung der Finanztransaktionssteuer===
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|-
Der Bankenverband, zusammen mit weiteren führenden Wirtschaftsverbände Deutschlands, hat die europäischen Finanzminister in einer gemeinsamen Pressemitteilung aufgefordert, das Projekt zur Einführung einer Finanztransaktionssteuer aufzugeben.<ref>[http://www.dihk.de/presse/meldungen/2015-12-08-finanztransaktonssteuer Verbände: Finanztransaktionssteuer stoppen!] Pressemitteilung der DIHK vom 08.12.2015, abgerufen am 16.06.2016</ref>
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| style="vertical-align:top;text-align:left;border-left-style:none;border-right-style:none;border-top-style:none;border-bottom-style:none;width:85px;" |2007
 
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| style="border-left-style:none;border-right-style:none;border-top-style:none;border-bottom-style:none;" |Der Bdb erstellte schon 2003 ein Gesetzesentwurf, der 2007 durch Lobbytätigkeit des BdB vom BMF nahezu wörtlich übernommen wurde. CumEx wurde dadurch zwar über Inlandsbanken unmöglich, über Auslandsbanken allerdings scheinbar legal.
===2010: "Frankfurter Erklärung"===
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|-
Ende Oktober 2010 versuchte der Bankenverband nach den internen Querelen um die Geschäftsführung wieder stärker in die Offensive zu gehen und warnte in einer Erklärung vom 25.10.2010 vor den volkswirtschaftlichen Folgen einer zu harten Regulierung.<ref>[https://web.archive.org/web/20101127040726/http://www.bankenverband.de/bundesverband-deutscher-banken/presse/presse-informationen/der-vorstand-des-bankenverbandes-gibt-nach-seiner-heutigen-sitzung-in-frankfurt-main-folgende-erklaerung-ab Pressemitteilung] Webseite Bankenverband vom 25.10.2010, archiviert am 27.11.2010, abgerufen am 16.06.2016</ref> Die Financial Times Deutschland beschreibt die Erklärung des Bankenverband als "argumentativ dürftig" und das "übliche Lobby-Mantra", das Besondere sei nur die Art, wie der Verband Einigkeit und Stärke demonstrieren wolle.<ref>[https://web.archive.org/web/20101028004950/http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:lobby-deutscher-banken-bankenverband-draengelt-sich-wieder-nach-vorne/50187191.html Bankenverband drängelt sich wieder nach vorne], Financial Times Deutschland vom 26.10.2010, archiviert am 28.10.2010, abgerufen am 16.06.2016</ref> Auch das Handelsblatt kritisiert, dass sich ein Teil der Vorwürfe gegen die Bundesregierung kaum halten lässt.<ref>[http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherungen/alleingang-bei-regulierung-banker-greifen-regierung-scharf-an;2679832;0 Banker greifen Regierung scharf an], Handelsblatt Online vom 26.10.2010, abgerufen am 16.06.2016</ref> Es gehört zur Strategie der Finanzbranche, einerseits auf globaler Ebene gemeinsam gegen striktere Regulierungen vorzugehen (siehe [[Basel III]] und [[Institute of International Finance]]) und zugleich über die nationale Ebene zu versuchen, die Regierungen gegeneinander auszuspielen.
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| style="vertical-align:top;text-align:left;border-left-style:none;border-right-style:none;border-top-style:none;border-bottom-style:none;width:85px;" |2020
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| style="border-left-style:none;border-right-style:none;border-top-style:none;border-bottom-style:none;" |Im August werden die Räume des BdB in Berlin und Frankfurt auf Antrag der Staatsanwaltschaft Köln durchsucht, um Material zur Aufklärung der Rolle des BdB im Themenbereich CumEx.
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Die fragwürdige Rolle des Bankenverbands im CumEx-Skandal hat die Bürgerbewegung Finanzwende in einem Offenen Brief vom 04.08.2020 beschrieben
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=== Ablehnung der Finanztransaktionssteuer ===
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|2010
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|Bankenverband: Finanzmarktsteuer hätte Krise nicht verhindert
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| style="vertical-align:top;text-align:left;" |2014
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|Michael Kemmer, Hauptgeschäftsführer des deutschen Bankenverbandes (BdB), erklärte: "Der Beschluss eine europäische Finanztransaktionssteuer einzuführen ist ein Irrweg."
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| style="vertical-align:top;text-align:left;" |2015
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| style="vertical-align:top;text-align:left;" |Der Bankenverband, zusammen mit weiteren führenden Wirtschaftsverbände Deutschlands, hat die europäischen Finanzminister in einer gemeinsamen Pressemitteilung aufgefordert, das Projekt zur Einführung einer Finanztransaktionssteuer aufzugeben.[2]
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| style="vertical-align:top;text-align:left;" |2020
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|Finanztransaktionssteuer – eine Belastung von Bürgern und Wirtschaft zur Unzeit<br />
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=== Frankfurter Erklärung ===
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| style="vertical-align:top;text-align:left;" |2010
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|Ende Oktober 2010 versuchte der Bankenverband nach den internen Querelen um die Geschäftsführung wieder stärker in die Offensive zu gehen und warnte in einer Erklärung vom 25.10.2010 vor den volkswirtschaftlichen Folgen einer zu harten Regulierung.<ref>[https://web.archive.org/web/20101127040726/http://www.bankenverband.de/bundesverband-deutscher-banken/presse/presse-informationen/der-vorstand-des-bankenverbandes-gibt-nach-seiner-heutigen-sitzung-in-frankfurt-main-folgende-erklaerung-ab Pressemitteilung] Webseite Bankenverband vom 25.10.2010, archiviert am 27.11.2010, abgerufen am 16.06.2016</ref> Die Financial Times Deutschland beschreibt die Erklärung des Bankenverband als "argumentativ dürftig" und das "übliche Lobby-Mantra", das Besondere sei nur die Art, wie der Verband Einigkeit und Stärke demonstrieren wolle.<ref>[https://web.archive.org/web/20101028004950/http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:lobby-deutscher-banken-bankenverband-draengelt-sich-wieder-nach-vorne/50187191.html Bankenverband drängelt sich wieder nach vorne], Financial Times Deutschland vom 26.10.2010, archiviert am 28.10.2010, abgerufen am 16.06.2016</ref> Auch das Handelsblatt kritisiert, dass sich ein Teil der Vorwürfe gegen die Bundesregierung kaum halten lässt.<ref>[http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherungen/alleingang-bei-regulierung-banker-greifen-regierung-scharf-an;2679832;0 Banker greifen Regierung scharf an], Handelsblatt Online vom 26.10.2010, abgerufen am 16.06.2016</ref> Es gehört zur Strategie der Finanzbranche, einerseits auf globaler Ebene gemeinsam gegen striktere Regulierungen vorzugehen (siehe [[Basel III]] und [[Institute of International Finance]]) und zugleich über die nationale Ebene zu versuchen, die Regierungen gegeneinander auszuspielen.
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===Lobbyisten in Ministerien===
 
===Lobbyisten in Ministerien===
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===Verbindungen===
 
===Verbindungen===
Der Bankenverband ist Mitglied in folgenden Lobbyorganisationen:<ref>[https://bankenverband.de/ueber-uns/zusammenarbeit-mit-anderen/ Zusammenarbeit mit anderen], Webseite Bankenverband, abgerufen am 16.06.2016</ref><ref name="register">[http://ec.europa.eu/transparencyregister/public/consultation/displaylobbyist.do?id=0764199368-97 Bundesverband deutscher Banken e.V.], EU Transparenz-Register, abgerufen am 16.07.2018</ref>
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Der Bankenverband ist Mitglied in 22 weiteren nationalen und internationalen Verbänden und Lobbyorganisationen, u.a.:<ref>[https://bankenverband.de/ueber-uns/zusammenarbeit-mit-anderen/ Zusammenarbeit mit anderen], Webseite Bankenverband, abgerufen am 16.06.2016</ref><ref name="register">[http://ec.europa.eu/transparencyregister/public/consultation/displaylobbyist.do?id=0764199368-97 Bundesverband deutscher Banken e.V.], EU Transparenz-Register, abgerufen am 16.07.2018</ref>
   
  +
*[[Deutsche Kreditwirtschaft|Die Deutsche Kreditwirtschaft]]
  +
*[[Wirtschaftsrat der CDU|Wirtschaftsrat der CDU e.V.]]
  +
*[[Wirtschaftsforum der SPD]]
  +
*[[Gemeinschaftsausschuss der Deutschen Gewerblichen Wirtschaft]]
 
*[[European Banking Federation]]
 
*[[European Banking Federation]]
 
*[[International Banking Federation]]
 
*[[International Banking Federation]]
*[[Deutsche Kreditwirtschaft]]
 
*[[Institute of International Bankers]]
 
*[[Gemeinschaftsausschuss der Deutschen Gewerblichen Wirtschaft]]
 
 
*[[Institute of International Finance]]
 
*[[Institute of International Finance]]
   
 
==Finanzen==
 
==Finanzen==
Während der Bankenverband im Jahre 2010 um die 500.000 Euro für seine Lobbyarbeit in Brüssel ausgab, steigerte er diese Ausgaben in den Folgejahren. Laut Lobbyfacts verwandte er 2019 zwischen 2 und ca. 2,3 Millionen Euro für die Beeinflussung der Politik in der EU. <ref>[https://lobbyfacts.eu/representative/f68d30391c62485082d062a7e64a1195/bundesverband-deutscher-banken-e-v Lobbyfacts Eintrag zum Bundesverband deutscher Banken] Eintrag zum Bundesverband deutscher Bank auf lobbyfacts.eu, abgerufen am 02.09.2020</ref><ref name="register" />
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Während der Bankenverband im Jahre 2010 um die 500.000 Euro für seine Lobbyarbeit in Brüssel ausgab, steigerte er diese Ausgaben in den Folgejahren. Laut Lobbyfacts verwandte er 2019 zwischen 2 und ca. 2,3 Millionen Euro für die Beeinflussung der Politik in der EU. Nach dem Lobbyregister des Bundestages betrugen die Lobbyausgaben 2021 schon 6,94 Millionen €. <ref>[https://lobbyfacts.eu/representative/f68d30391c62485082d062a7e64a1195/bundesverband-deutscher-banken-e-v Lobbyfacts Eintrag zum Bundesverband deutscher Banken] Eintrag zum Bundesverband deutscher Bank auf lobbyfacts.eu, abgerufen am 02.09.2020</ref><ref name="register" />
   
 
==Kurzdarstellung und Geschichte==
 
==Kurzdarstellung und Geschichte==

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