Centre for European Policy Studies

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Centre for European Policy Studies (CEPS)
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Rechtsform
Tätigkeitsbereich Europäischer Think tank
Gründungsdatum 1983
Hauptsitz 1 Place du Congres, Brüssel
Lobbybüro
Lobbybüro EU
Webadresse www.ceps.eu

Das Centre for European Policy Studies (CEPS) ist eine mit Vertretern der Wirtschaft vernetzte Denkfabrik, die regelmäßig Studien für EU-Institutionen und nationale Regierungen erstellt.
Dem Verwaltungsrat ("Board of Directors") gehören ganz überwiegend Personen an, die in Leitungsgremien von Unternehmen/Verbänden mitwirken oder als Unternehmensberater tätig sind.

Kurzdarstellung und Geschichte

Das CEPS wurde 1983 als Denkfabrik und Diskussionsforum für Themen mit EU-Bezug gegründet, in dem Vertreter der Wirtschaft, politische Entscheidungsträger und Wissenschaftler aus ganz Europa zusammenarbeiten. Besonderer Fokus liegt auf der Bewältigung von europäischen Herausforderungen und Problemen. Es verfügt über eigene Forschungskapazitäten mit über 70 Wissenschaftlern und ein weltweites Netzwerk von Partnerinstituten. Die Publikationen des CEPS sind hier abrufbar. Der größte Teil der Forschungsaufträge entfällt auf EU-Institutionen und nationale Regierungen.[1]

Lobbystrategien und Einfluss

Das CEPS ist an 22 verschiedenen Projekten des European Comission's Framework Programme beteiligt und verfügt somit über exzellente Verbindungen zur Europäischen Kommission und zum Europäischen Parlament. Eine Vielzahl der Studien wird von Institutionen der Europäischen Union in Auftrag gegeben, sie stellen eine wichtige Informationsquelle für Abgeordnete, Regierungen und die Kommissare dar.[2]

Verbindungen/Netzwerke

Die folgenden Forschungsinstitute werden von CEPS gemanagt:

Die folgenden Netzwerke werden von CEPS organisiert:

Organisationsstruktur und Personal

Vorstand

  • Daniel Gros, Direktor
  • Karel Lannoo, Vorstandsvorsitzender
  • Kerstin Born-Sirkel, Direktorin unternehmensbezogener und externer Beziehungen
    • zuvor bei DaimlerChrylser Financial Services und Vorstandsmitglied bei CSR Europe
  • Sally Scott, Leiterin Finanzen und Administration

Quelle: [5]

Forschungsbereiche

Die Forschungsprogramme betreffen:

  • Wirtschafts- und Wohlfahrtspolitik
  • Energie- und Klimawandel
  • EU-Außenpolitik
  • Finanzinstitutionen und Märkte
  • Justiz und Inneres
  • Politik und Institutionen
  • Regulierungsangelegenheiten
  • Agrarpolitik

Quelle: [6]

Finanzen

Der größte Teil des Budgets in Höhe von 7,7 Mio. Euro (45 %) stammt aus Forschungsaufträgen von EU-Institutionen, EU- Agenturen und nationalen Regierungen. Weitere Aufträge werden von privaten Organisationen und Stiftungen vergeben. 19 % entfällt auf Mitgliedsbeiträge und 7 % auf Teilnehmerbeiträge für Konferenzen.[7] Der Website des CEPR kann keine genaue Staffelung der Mitgliedsbeiträge entnommen werden, jedoch sind unter anderem Bayer, Commerzbank, Deutsche Bank, Telekom, EFTA, EIB, ExxonMobil, Google, Nestlé, Shell, Vattenfall und Volkswagen mit zwischen 6000 € und 30.000 € beteiligt. Hinzu kommt die Beteiligung verschiedener Institutionen und NGOs, deren Mitgliedsbeitrag bei 250 € beginnt. Dazu zählen verschiedene Botschaften, Stiftungen und Lobbyverbände.

Eine vollständige Liste der beteiligten Unternehmen kann hier aufgerufen werden, eine Liste der Institutionen und NGOs kann hier eingesehen werden.

Fallbeispiele und Kritik

Studien zum Freihandelsabkommen TTIP

Das CEPS hat gemeinsam mit dem Center for Transatlantic Relations (CTR) in Washington, D.C., eine Reihe von Studien zu verschiedenen Aspekten des Freihandelsabkommens Transatlantic Trade and Investment Partnership (TTIP) erstellt. Damit sollen den TTIP-Verhandlungsführer sowie dem EU-Parlament, dem US-Kongress und einer breiteren Öffentlichkeit seriöse Informationen zu diesem Thema angeboten werden. Die niederländische Journalismus-Plattform The Correspondent kritisiert die Objektivität und Unabhängigkeit dieser Studien. Die Argumentation sei einseitig und weise jegliche Kritik am Freihandelsabkommen zurück. Weiterhin kritisieren die Niederländer, dass 53 der insgesamt 128 Mitglieder des CEPS selbst aktive Lobby-Arbeit für TTIP betreiben. Doch auch das CEPS selbst fördere den direkten Kontakt zwischen den Unternehmen und dem Handelskommissar. So veranstalteten sie beispielsweise ein Frühstücks-Event für die wichtigsten Beitragszahler und Ex-Handelskommissar Karel de Gucht. [8]


Aktuelle Informationen aus der Welt des Lobbyismus

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Einzelnachweise

  1. About CEPS,CEPS-Webseite abgerufen am 29.02.2016
  2. About CEPS,CEPS-Webseite abgerufen am 29.02.2016
  3. Deutsche Bank Resarch, Webseite abgerufen am 11.04.2015
  4. Profil European Investment Bank Institute, Webseite abgerufen am 11.04.2015
  5. Executive Committee,CEPS-Webseite abgerufen am 29.02.2016
  6. About CEPS,CEPS-Webseite abgerufen am 29.02.2016
  7. About CEPS, Webseite abgerufen am 04.04.2015
  8. Pro-TTIP Think-Tanks,The Correspondent vom 15.01.16 abgerufen am 29.02.2016

Anhänge

Diskussionen