Cornelia Yzer

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(* 28. Juli 1961 in Lüdenscheid), Hauptgeschäftsführerin beim Verband Forschender Arzneimittelhersteller (vfa), 360°-Wechslerin, Pharma-Lobbyistin,

Karriere

  • 1997 - 2011 Hauptgeschäftsführerin beim vfa[1]
  • 1994 - 1997 Staatsministerin für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie unter Jürgen Rüttgers
  • 1992 - 1994 Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesministerium für Frauen und Jugend unter Angela Merkel
  • 1989 - 1992 leitende Mitarbeiterin bei Bayer
  • 1990 - 1998 Mitglied des Bundestages
  • 1981 - 1989 Studium der Rechtswissenschaften in Bochum und Münster
  • 1981 Abitur

Quellen: [2] [3] [4]

Verbindungen / Netzwerke

Durch ihre Arbeit beim vfa pflegt Yzer gute Kontakte zu dessen Mitgliedern, unter denen sich mit Bayer, Pfizer, Novartis, Roche, AstraZeneca, GlaxoSmithKline und Sanofi-Aventis sieben der umsatzstärksten deutschen Pharmaunternehmen befinden.

Wirken

Verzicht auf Übergangsgeld

Der bayer-kritische Verein CBG bemängelte im Januar 1997 den Doppelverdienst Yzers nach ihrer Rückkehr zur Pharma-Branche: Neben dem VFA-Gehalt und der Bundestag-Diät stand ihr zunächst noch ein Übergangsgeld von 180.000 DM zu. Yzer gab dem öffentlichen Druck nach und verzichtete auf das Geld; der Bundestag verabschiedete darauf ein Gesetz, das Einkünfte vom Übergangsgeld abzieht. Dennoch hatte Yzer schon damals Ansprüche auf 5.000 DM Staatssekretärinnenrente und 4.000 DM Abgeordnetenpension. Der Verfassungsrechtler Herbert von Arnim merkte dazu an: "Mit Mitte 30 hat Frau Yzer bereits Ansprüche auf eine Altersrente, für die drei Normalverdiener ein ganzes Arbeitsleben benötigen."[5][6]


Ausscheiden beim vfa

Zum 1. Juni verlässt Yzer den Pharmaverband vfa, nachdem Branchenvertretern den von ihr verantwortete Verbandskurs in den Monaten zuvor kritisiert hatten.[7] Laut Spiegel-Online hatten diese vor allem bemängelt, dass Yzer die Auswirkungen des Gesetzes zur Neuordnung des Arzneimittelmarktes unterschätzt habe.[8]


Zitate

"Ich mache keine Politik, sondern leite eine moderne Dienstleistungsorganisation."[9]


"Sie ist Lobbyistin aus Leidenschaft."

Anita Blasberg in der taz über Cornelia Yzer[10]

Weiterführende Informationen

Einzelnachweise

  1. Umstrittene Pharmalobbyistin muss gehen, Spiegel-Online vom 10.02.2011, abgerufen am 25.02.2011
  2. Abgeordnete 13. Wahlperiode, Webseite des Bundestages, abgerufen am 13.01.2011
  3. Biografie Cornelia Yzer munzinger.de, abgerufen am 25.02.2011
  4. Eine fast anonyme Macht taz vom 15.05.2004, abgerufen am 25.02.2011
  5. Bayer-Lobbyistin sahnt doppelt ab Stichwort Bayer 1/97, abgerufen am 28.02.2011
  6. Bonn gibt nach: Der Preis ist zu heiß Focus Online vom 17.02.1997, abgerufen am 28.02.2011
  7. vfa-Hauptgeschäftsführerin Cornelia Yzer geht zum 1. Juni Ärzte-Zeitung vom 10.02.2011, abgerufen am 25.02.2011
  8. Umstrittene Pharmalobbyistin muss gehen, Spiegel-Online vom 10.02.2011, abgerufen am 25.02.2011
  9. Eine fast anonyme Macht taz vom 15.05.2004, abgerufen am 25.02.2011
  10. Eine fast anonyme Macht taz vom 15.05.2004, abgerufen am 25.02.2011

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