Deutsche BP

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British Petroleum (bp 'beyond petroleum')
Rechtsform Aktiengesellschaft
Tätigkeitsbereich Mineralöl und Energie
Gründungsdatum 1917
Hauptsitz London
Lobbybüro
Lobbybüro EU B.P. Europe V.O.F, Archimedes Building 11 Rond Point R. Schuman 1040 Brüssel
Webadresse www.DeutscheBP.de

Die Deutsche BP ist ein Tochterunternehmen des international tätigen Mineralöl- und Energieunternehmens BP. Weltweit hatte BP 2005 einen Umsatz von 221 Milliarden Euro und beschäftigt ca. 96.200 Mitarbeiter. Die Deutsche BP hat einen Umsatz von 54,3 Milliarden Euro mit 5.790 Mitarbeitern. Zur BPGroup gehören Aral und Castrol. Neben dem Vertrieb von Erdölprodukten konzentriert sich BP immer stärker auf die Bereiche Gas und Stromproduktion.

Kurzdarstellung und Geschichte

BP wurde in den 1990er Jahren öffentlich mit Menschenrechtsverletzungen und Umweltkatastrophen in Zusammenhang gebracht. Um größeren Einfluss zu erlangen, schlossen sich die Konzerne Exxon, Shell, Ford und BP ab 1989 zusammen um eine Global Climate Coalition zu bilden. Unter diesem zunächst harmlos klingenden Namen machten die Unternehmen Front gegen Klimaschutzvereinbarung und lancierten Kampagnen zur Leugnung des Klimawandels. Ab 1997 verließ BP die Global Climate Coalition und versuchte, sich als nachhaltig wirtschaftendes und soziales verantwortliches Unternehmen zu präsentieren.

Lobbystrategien und Einfluss

Greenwashing

Früher schrieb sich BP in großen Lettern und hieß British Petroleum. Mitte der 1990er Jahre galten die beiden Großbuchstaben BP als Synonym für Umweltkatastrophen und Menschenrechtsverletzungen. Ab 1989 beteiligte sich BP gemeinsam mit Konzernen wie Exxon, Shell und Ford an der Global Climate Coalition. Unter dem harmlos klingenden Namen machten die Unternehmen Front gegen Klimaschutzvereinbarungen und lancierten Kampagnen zur Leugnung des Klimawandels. 1997 verließ BP die Global Climate Coalition und begann, sich als nachhaltig wirtschaftendes und sozial verantwortliches Unternehmen zu präsentieren. Dazu heuerte sich BP professionelle Unterstützung an. Im Jahr 2000 übernahm die US-amerikanische PR-Firma Ogilvy & Mather die Inszenierung des Imagewandels. [1] Sie kam auf die Idee, das Unternehmen in „beyond petroleum“ umzubenennen – Befragungen hatten ergeben, dass Kleinbuchstaben sympathischer wirkten – und entwarf das neue Logo: eine gelb-grün-weiße Sonne, die das Umweltengagement und den Vorrang erneuerbarer Energien symbolisieren soll. Auch in Deutschland ist BP darum bemüht, als „grünes Unternehmen“ wahrgenommen zu werden, und hat in den letzten Jahren mehrere Anzeigen-Kampagnen zu Themen wie CO2-Fußabdruck und Nutzung von Solarmodulen gefahren. Auf seiner Webseite dokumentiert das Unternehmen seine Öko-Aktionen (z.B. Wassersparen bei den Waschanlagen seiner Aral-Tankstellen) [2] und lobt unter dem Namen „Klima & Co“ einen Energiesparwettbewerb für Schulen aus. [3] Wer diese Selbstdarstellung verfolgt, könnte leicht meinen, BP habe mit dem schmutzigen Ölgeschäft nichts mehr zu tun. Der Konzern investiert auch in erneuerbare Energien - allerdings nur einen Bruchteil der Summe, die er für fossile Energien ausgibt.

Lobbyisten in Ministerien

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Fallbeispiele und Kritik

Seitenwechsler

Die Berliner Repräsentanz von BP wird von einem Politik-Insider geleitet: Ruprecht Brandis ist nun BP Director External Affairs, von von 1996 bis 2000 war er hingegen Referatsleiter im Kanzleramt – u.a. mit der Zuständigkeit Energiepolitik.[4]

Lobbyisten in Ministerien

Die Deutsche BP hatte einen Mitarbeiter ins Außenministerium abgestellt, genauere Informationen liegen nicht vor.

Lobbyisten im Auswärtigen Amt

Zeitraum Unbekannte Einsatzdauer zwischen 2002 und Oktober 2006[5]
Mitarbeiter k.A.
Bearbeitete Themen k.A.


Aktuelle Informationen aus der Welt des Lobbyismus

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Einzelnachweise

  1. Ogilvy PR Webseite, company history
  2. BP Webseite, Nachhaltigkeit, Was wir in Deutschland tun, abgerufen am 20.05.2015
  3. Webseite BP Schulwettbewerb Klima&Co., abgerufen am 20.05.2015
  4. Politik&Kommunikation 25.03.2010, abgerufen am 20.05.2015
  5. Antwort der Bundesregierung (pdf) auf kleine Anfrage der FDP-Fraktion zu "'Monitor' – Bericht über eine neue Art von Lobbyismus in Bundesministerien"

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