Günter Ederer

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Günter Ederer (*1941 in Fulda), Filmproduzent und Wirtschaftsjournalist, vertritt neoliberale Positionen und unterstützt die Leugner des Klimawandels publizistisch. Vom Umweltbundesamt wird er in einer Broschüre als einer der deutschen Journalisten aufgeführt, die Beiträge verfassen, die nicht mit den Kenntnissen der Klimawissenschaft übereinstimmen.[1] Ederer ist Mitglied der Friedrich A. von Hayek - Gesellschaft und war einer der Unterstützer der Alternative für Deutschland (AfD). Seine Filme ließ er sich teilweise von der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) finanzieren[2][3], die Ederer-Filme auf ihren Veranstaltungen zeigt.[4] In der "Fuldaer Zeitung" schreibt er regelmäßig die Kolumne "Was Ludwig Erhard dazu sagen würde".

Karriere

Seinen beruflichen Werdegang beschreibt Ederer auf seiner Homepage (abgerufen am 21. 10. 2015) wie folgt:

"Nach sei­nen Lehr­jah­ren bei Tages- und Wochen­zei­tun­gen fand er früh den Weg zum Fernsehen. Zuerst drei Jahre beim Süd­west­funk Baden-Baden, dann ab 1969 beim ZDF, wo er ab 1971 die renom­mierte Wirt­schafts­sen­dung “Bilanz” mit­ge­stal­tete. Von 1984 an berich­tete er als Fern­ost­kor­re­spon­dent des ZDF sechs Jahre aus Tokyo über die Umbrü­che in Asien. 1990 hat sich Gün­ter Ede­rer gemein­sam mit sei­ner Frau Anke selbst­stän­dig gemacht. Als Film­pro­du­zent und Wirt­schafts­pu­bli­zist hat er mitt­ler­weile in 62 Län­dern Filme produziert".

Wirken

Leugner des Klimawandels und Gegner jeglicher Klimapolitik

Unter Berufung auf den "vielfach ausgezeichneten" US-Wissenschaftler Fred Singer leugnet Ederer in seinem Essay "Die große Luftnummer" vom 5. Juli 2011 in der "Welt", dass CO2 das Klima beinflusst.[5] Für ihn gibt es keinen menschengemachten Klimawandel. Die Bepreisung von Co2 habe mit Energiewende und Umweltschutz nichts zu tun. Sie führe nur zu mehr Bürokratie ("babylonischer Turmbau") und zur Schwächung der Wettbewerbsfähigkeit der beteiligten Länder.

Ederer verschweigt, dass Singer seit Jahren an Kampagnen der Industrie und von dieser finanzierten Denkfabriken mitwirkt, die gezielt Unsicherheit über die schädlichen Auswirkungen des Rauchens und den Stand der Klimaforschung verbreiten.[6][7] Das Heartland Institute, das sich durch eine solche Kampagnenarbeit finanziert, zahlte laut einem internen Papier 5.000 Dollar pro Monat an Fred Singer.[8] [9] Auch von den Ölkonzernen ExxonMobil, Shell und Texaco ließ sich Singer bezahlen.[10] Singer ist Mitbegründer der Vereine "Science and Environment Policy Project" und "Nongovernmental International Panel on Climate Change" (NIPCC), deren erklärtes Ziel es ist, den Weltklimarat in Verruf zu bringen. Auch das NIPCC wird vom Heartland Institute gesponsert.


Verbindungen und Netzwerke


Zitate

Weiterführende Informationen


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