Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut

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Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut gemeinnützige GmbH (HWWI)
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Branche Denkfabrik und Wirtschaftsforschung
Hauptsitz Helmhuder Straße 71, 20148 Hamburg
Lobbybüro Deutschland <text>
Lobbybüro EU <text>
Webadresse www.hwwi.org

Das Hamburgische WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) ist eine arbeitgebernahe Beratungs- und Forschungseinrichtung, die wirtschaftspolitisch relevante ökonomische und sozio-ökonomische Trends analysiert. Neben ihrem Hauptsitz in Hamburg ist das HWWI mit Zweigniederlassungen in Bremen und Erfurt präsent.

Das HWWI ist Mitglied des Stockholm Network, einer Dachorganisation neoliberaler Denkfabriken. Unter ihrem Direktor Thomas Straubhaar beteiligt sich das HWWI an den Aktivitäten wirtschaftsnaher Organisationen und marktradikaler Denkfabriken und hat die Gründung solcher Organisationen (Wilhelm-Röpke-Institut und Jenaer Allianz) initiiert.


Kurzdarstellung und Geschichte

(Quelle: Geschichte des HWWI, Website HWWI, abgerufen am 28.4.2012)

  • Das HWWI nahm am 1. April 2005 mit der Universität Hamburg und der Handelskammer Hamburg als Gesellschafter seine Arbeit auf. Es wurde gegründet, um Teile der Forschungsarbeit des Hamburgischen Welt-Wirtschafts-Archivs (HWWA) weiterzuführen, das Ende 2006 aufgrund der Empfehlung des Leibniz-Instituts wegen schlechter Evaluationsergebnisse von der öffentlichen Förderung ausgeschlossen wurde.[1] Aus dem gleichen Grund schied das HWWA auch als eines der fünf beratenden Wirtschaftsinstitute der Bundesregierung aus. Der Direktor des HWWA war Thomas Straubhaar, der auch Direktor des HWWI ist.

Laut Pressemitteilung vom 18. April 2005 versteht das HWWI sich als Think-Tank mit den zentralen Aufgaben:

    • die Wirtschaftswissenschaften in Forschung und Lehre zu fördern
    • wirtschaftswissenschaftliche Forschung zu betreiben
    • diese in relevante wirtschaftspolitische Lösungsansätze zu transformieren sowie
    • Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und die interessierte Öffentlichkeit zu beraten und zu informieren

Im Fokus stehen nach der Presserklärung die globalisierungsbedingten, ordnungspolitischen Herausforderungen für Deutschland und Hamburg. Die orientierungslose, rückwärtsgewandte Diskussion über Mindestlöhne und Entsenderichtlinien zeige, wie sehr ein ordnungspolitisches Grundverständnis in Deutschland fehle, wird Direktor Straubhaar zitiert.


  • Im November 2006 wurde die HWWI Consult GmbH gegründet.
  • Seit 2007 erstellt das HWWI zweimal im Jahr eigenständig bzw. mit Partnern Konjunkturprognosen und über die HWWI Consult GmbH den HWWI-Rohstoffpreisindex.
  • Seit Anfang 2011 ist das HWWI in Bremen mit dem Themenfeld "Sektoraler Wandel: Maritime Wirtschaft und Luftfahrt" vertreten.
  • Im Juli 2011 hat das HWWI seine wissenschaftliche Kooperation mit der Universität Hamburg intensiviert und fungiert als ein An-Institut der Universität Hamburg.

Struktur des HWWI

Direktor und Geschäftsführer

  • Gunnar Geyer (Geschäftsführer)
    • Mitglied im Stiftungsrat der Hamburger Stiftung Asien-Brücke

Quelle: [2]


  • Geschäftsführer der HWWI Consult GmbH: Michael Bräuninger
  • Leiter der Niederlassung Thüringen (c/o Thüringer Aufbaubank): Joachim Zweynert, Mitglied des Vorstands des Wilhelm-Röpke-Institut, Autor des "Jenaer Aufrufs"
  • Andreas Trautvetter (bis 2008 Minister in Thüringen) ist seit Juni 2008 kaufmännischer Leiter der Zweigniederlassung Thüringen des HWWI in Erfurt.[3]
  • Leiter der Niederlassung Bremen: Nikolai Lutzky
  • Leiter des Institut für Familienunternehmen: Günther Strunk


Gesellschafter

Gesellschafter sind die Handelskammer Hamburg und die Universität Hamburg, deren gegenwärtiger Präsident (Mai 2012) Dieter Lenzen ist. Dieser ist u. a. Botschafter der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM)I und Mitbegründer des INSM-Fördervereins sowie Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des Roman Herzog Institut


Kuratorium des HWWI

Das Kuratorium berät die Geschäftsführung des HWWI.
Mitglieder:

  • Jens Peter Breitengroß, Kappa International GmbH, Mitglied des Präsidiums der Handelskammer Hamburg
  • Hans-Walter Peters, Berenberg Bank, Mitglied des Vorstands des Bundesverband Deutscher Banken
  • Norbert Klusen, Techniker Krankenkasse
  • Hans-Helmuth Kotz, Center for Financial Studies (CFS) an der Uni Frankfurt/M., ehemaliges Mitglied des Vorstands der Deutschen Bundesbank
  • Wolfgang Maennig, Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Uni Hamburg
  • Wolf Schäfer, Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität der Bundeswehr Hamburg
  • Thusnelda Tivig, Professorin für Volkswirtschaftslehre an der Uni Rostock, Mitglied in der Impulsgruppe „Wirtschaftsfaktor Alter“ der Bundesregierung
  • Jörg Wohlers, Finanzvorstand Hamburger Sparkasse

(Stand: November 2012) Quelle: [4]

Wissenschaftlicher Beirat des HWWI

Der Wissenschaftliche Beirat begleitet und berät das HWWI in allen wissenschaftlichen Aktivitäten. Er gehört auch dem Kuratorium des HWWI an.
Mitglieder:

  • Hans-Helmuth Kotz
  • Wolfgang Maennig
  • Wolf Schäfer
  • Thusnelda Tivig

(Stand: November 2012) Quelle: [4]


Strategische Partner

Sie unterstützen das HWWI im Rahmen einer langfristigen strategischen Partnerschaft:

Quelle: [5]

Themenfelder, Publikationen, Auftrag- und Projektgeber, Finanzierung

Die Themenfelder des HWWI sind:

  • Konjunktur und globale Märkte
  • Regionalökonomie und Stadtentwicklung
  • Sektoraler Wandel: Maritime Wirtschaft und Luftfahrt (HWWI in Bremen)
  • Ordnungsökonomik und institutioneller Wandel (HWWI in Erfurt)
  • Energie- und Rohstoffmärkte
  • Umwelt und Klima
  • Demografie, Migration und Integration
  • Erwerbstätigkeit und Familie
  • Gesundheits- und Sportökonomik
  • Familienunternehmen (zusammen mit der HSBA)
  • Immobilien- und Vermögensmärkte

Es erscheinen die folgenden Publikationen:

  • HWWI Update
  • HWWI Standpunkt
  • HWWI Research
  • HWWI Policy
  • Partnerpublikationen (Es wurden Studien erstellt mit den strategischen Partnern Berenberg Bank, Hamburger Sparkasse, HSH Nordbank und PriceWaterhouseCoopers)
  • Edition HWWI

Auftrag- und Projektgeber des HWWI sind Unternehmen, Verbände, Ministerien, die EU-Kommission, Stiftungen und Einrichtungen der Forschungsförderung. Zu den Auftraggebern gehört auch die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) (z. B Gutachten "Wege zur Vollbeschäftigung").

Die Partner und Gesellschafter fördern das HWWI durch die Vergabe von Forschungsaufträgen sowie durch globale Zuwendungen. Dazu kommen Drittmittel und Einnahmen aus Auftragsforschung für öffentliche Institutionen, gemeinnützige private Organisationen und Privatunternehmen. Zusätzlich wird das Institut von privaten Sponsoren und Mäzenen unterstützt.


Lobbyarbeit: Struktur und Strategien

  • Am 19. und 20. Juni 2008 veranstaltete das HWWI zusammen mit anderen neoliberalen Netzwerken und Denkfabriken das Symposium "60 Jahre Soziale Marktwirtschaft in Deutschland" an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena, bei dem die Jenaer Allianz präsentiert wurde. Sie ist ein Kooperationsnetzwerk neoliberaler Organisationen.

Fallbeispiele und Kritik

Weiterführende Informationen

Einzelnachweise

Anhänge

Diskussionen