IWF

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Internationaler Währungsfonds (IWF)
Hauptsitz Washington D.C.
Gründung 22. Juli 1944
Tätigkeitsbereich Kredite an Staaten mit Zahlungsschwierigkeiten
Mitarbeiter 2470
Etat
Webadresse www.imf.org


Der Internationale Währungsfond (engl International Monetary Fund IMF, franz Fonds monétaire international FMI)ist eines der drei Bretton Woods Institutionen, welche nach dem zweiten Weltkrieg im Rahmen der Bretton Woods Konferenz gegründet wurden um den Protektionismus während der Deflation in den 1930-gern zu vermeiden.

Kurzdarstellung und Geschichte

1944 fand in dem Ort Bretton Woods in New Hampshire (USA) unter der interlektuellen Leitung von John Maynards Keynes (wobei er sich bei einigen wesentlichen Punkten nicht durchsetzen konnte) eine Währungs- und Finanzkonferenz der UNO mit 44 Teilnehmerstaaten statt. Das auf der Konferenz unterzeichnete Abkommen diente der Neuordnung der Weltwirtschaft und bildeten die Grundlage für eine neue Weltwährungsordnung mit festen Wechselkursen. Damit sollte verhindert werden, dass sich Protektionismus und Abwertungswettläufe der Zwischenkriegszeit wiederholten[1]. Dabei wurde die Gründung von drei Institutionen beschlossen und ein anpassares festes Wechselkursystem, das Bretton Woods-System. Die drei Institutionen waren die Weltbank, das GATT (später transfomiert in die Welthandelsorganisation) und der IWF.

Dabei war die ursprüngliche Aufgabe des IWF die Überwachung und Stabilisierung des Bretton Woods Systems fester Wechselkurse. Mit dem scheitern des Bretton Woods Systems Anfang der 1970-iger im Zuge der Ölkrise[1] und Liberalisierung der internationalen Finanzmärkte seit Ende der 1970er Jahre fiel seine ursprüngliche Funktion weg. Im Laufe der 1980er Jahre gewann der IWF als Krisenmanager der Schuldenkrise der Dritten Welt neuen Einfluss. Er griff (und greift) dabei durch Konditionen, die an durch ihn vergebene Kredite gebunden werden (Strukturanpassungsprogramme), massiv in die Wirtschaftspolitik von Entwicklungsländern ein [2]. Inzwischen zwingt der IWF durch die Beteiligung am Euro-Rettungsschirm auch Griechland zu deratigen Strukturanpassungsprogrammen.

Organisationsstruktur und Personal

Organisation

Der IWF ist eine Sonderorganisation der UN. Der IWF hat etwa 2470 Mitarbeiter aus 141 Staaten.[3] Jüngstes Mitglied ist der Inselstaat Tuvalu, welcher am 24. Juni 2010 als 187. IWF-Mitglied begrüßt wurde.[4] Der IWF wird von einem „geschäftsführenden Direktor“ (Managing Director) geleitet und verfügt über folgende Organe:

  • Gouverneursrat
  • Internationaler Währungs- und Finanzausschuss (IMFC)
  • Exekutivdirektorium
  • Entwicklungsausschuss
  • Finanzstabilitätsforum

Der Stimmenanteil im Gouverneursrat des IWF richten sich nachdem eingetahlten Geld, d.h. wer am meisten einzahlt hat auch zu bestimmen. Wobei die Stimmanteile der 187 Mitgliedstaaten 2011 zugunsten der aufstrebenden Schwellenländer umverteilt werden sollen.[5] Sie „ist eine der tiefstgreifenden Reformen in der Geschichte des IWF.“[6] „An Einfluss gewinnen die stark wachsenden Volkswirtschaften wie China und Asien.“[7]

Personal

Direktoren


Einflussnahme und Lobbystrategien

Seitenwechsler

Schnittstellen

Kritik an den SAPs

Attac kritisiert an den Strukturanpassungsprogrammen des IWFs für die Entwicklungsländer, dass die Schuldnerländer durch die SAPs gezwungen werden, immer größere Teile ihrer Ökonomie auf die Exportproduktion zu verlegen, um den Schuldendienst für die Gläubiger zu erwirtschaften. Trotz neuer Kredite floss auf diese Weise mehr Geld an die Gläubiger, als diese in den Süden transferierten.[2]


Weiterführende Informationen

Einzelnachweise

Anhänge

Diskussionen