Munich Center for the Economics of Aging: Unterschied zwischen den Versionen

(Finanzen)
Munich Center for the Economics of Aging (MEA]) ; frühere Bezeichung: Mannheimer Forschungsinstitut Ökonomie und Demographischer Wandel (MEA)
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Rechtsform
Tätigkeitsbereich versicherungswirtschaftsnahes Forschungsinstitut zum demographischen Wandel
Gründungsdatum 2001 bzw. 2011
Hauptsitz München (früher: Mannheim)
Lobbybüro
Lobbybüro EU <text>
Webadresse mea.mpisoc.mpg.de


Das Munich Center for the Economics of Aging (MEA), ein wirtschaftsnahes Forschungsinstitut für demographischen Wandel, ist eine Abteilung des Max-Planck-Instituts für Sozialrecht und Sozialpolitik. Sein Vorgängerinstitut ist vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) initiiert und finanziert worden. Der Geschäftsführende Direktor Axel Börsch-Supan ist Stellv. Aufsichtsratsvorsitzender des Vermögensverwalters Amundi Deutschland GmbH und war Berater des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) und des Verbands der privaten Bausparkassen.

Kurzdarstellung und Geschichte und Ausrichtung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Munich Center for the Economics of Aging (MEA) mit Sitz in München ist die Nachfolgerin des Mannheimer Forschungsinstitut Ökonomie und Demographischer Wandel (MEA) in Mannheim. Das MEA Mannheim ist 2001 auf Initiative , das 2001 als Joint Venture des Landes Baden-Württemberg, der Universität Mannheim und des Gesamtverband Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) sowie dessen Berater Axel Börsch-Supan als Forschungsinstitut der Universität Mannheim gegründet worden ist. Die Grundausstattung des Instituts wurde zu gleichen Teilen vom Land Baden-Württemberg und dem GDV übernommen, der auch im Vorstand des MEA vertreten war.[1] Gründungsdirektor des Instituts wurde Axel Börsch-Supan, der bereits Berater des GDV von 1998-1999, der 1999 im Auftrag der GDV ein Gutachten zur Finanzierbarkeit der gesetzlichen Rente erstellt hatte mit dem Ergebnis: Nur mit einem Teilübergang vom Umlage- zum Kapitaldeckungsverfahren sei das System zu retten.[2] Vorstandsvorsitzender war (bis 2011) Bert Rürup. In der Broschüre 10 Jahre MEA bedankt sich die MEA dafür, dass der GDV sie auch mit einem Stiftungslehrstuhl unterstützt hat, wodurch Börsch-Supran 2011 verlegte das Institut seinen Sitz nach München, benannte sich in Munich Center for the Economics of Aging (MEA) um und wurde eine Abteilung des Max-Planck-Instituts für Sozialrecht und Sozialpolitik.

Einfluss des GDV[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Broschüre "10 Jahre MEA" wird die Unterstützung des MEA durch den GDV wie folgt beschrieben: "Auf der privaten Seite dieser Partnerschaft hat uns der GDV großzügig unterstützt, und zwar sowohl mit einem Stiftungslehrstuhl, wodurch der Direktor des MEA von der Lehre befreit werden konnte. Gedankt wurde den folgenden Mitarbeitern des GDV für administrative Hilfe und Beteiligung an der wissenschaftlichen Diskussion: den Vorsitzenden des GDV, dem Vorsitzenden der Hauptgeschäftsführung und Michael Wolgast, seit 2001 Leiter der Volkswirtschaftlichen Abteilung des GDV, sowie Anja Theis aus der Abteilung Volkswirtschaft. In der Broschüre bezeichnet die MEA die Mitfinanzierung eines von der Lobbyorganisation der Versicherungswirtschaft gesteuerten Instituts durch das Land Baden-Württemberg als "innovative Public-Private-Partnership". , als auch der Übernahme eines Teils der Grundfinanzierung des Institutes. Ich bin den Präsidenten des GDV dankbar, die sich in den 10 Jahren nacheinander persönlich um dieses Projekt gekümmert haben: Den Herren Dr. Bernd Michaels, Dr. Bernhard Schareck und Rolf-Peter Hoenen. Sie haben nicht nur administrativ geholfen, sondern sich regelmäßig an den wissenschaftlichen Diskussionen beteiligt. Unser Dank gilt darüber hinaus dem Ausschuss Volkswirtschaft des GDV und seinen Vorsitzenden – im zeitlichen Ablauf waren dies die Herren Dr. Horst Hoffmann, Dr. Joachim Lemppenau und Dr. Heinz-Peter Roß –, vor allem auch für viele spannende Diskussionen und die Unterstützung des Instituts von Beginn an. Für uns war es ausgesprochen wichtig, an den Erfahrungen der Praxis immer wieder zu partizipieren, um so den Elfenbeinturm ein wenig aufzubrechen. Der Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des GDV, Herr Dr. Jörg Frh. Frank von Fürstenwerth, hat die Konstruktion des MEA maßgeblich beeinflusst und das MEA mit aus der Taufe gehoben. Wir sind ihm für sein entschiedenes Engagement zu großem Dank verpflichtet".[3]

Laut der zitierten Broschüre gehörten im Jahr 2012 dem Vorstand des MEA auch die beiden folgenden Vertreter des GDV an: Heinz-Peter Roß, Vorsitzender der Vorstände der DDI-Gerling Lebensverversicherungsgruppe und Vorsitzender des Ausschusses Volkswirtschaft des GDV, und Michael Wollgast, Leiter der Abteilung Volkswirtschaft im GDV.

Wirtschaftsnahe Ausrichtung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auch nach der Umbenennung und Umstrukturierung des Instituts hat das MEA, dessen Präsident Börsch-Supan geblieben ist, seine wirtschaftsnahe Ausrichtung beibehalten.[4] Im Kuratorium sitzt ein Vertreter des GDV sowie weitere Repräsentanten der Versicherungswirtschaft. Die zahlreichen Forschungsarbeiten, z. B. über die Sozialversicherungsfreiheit bei der Entgeltumwandlung, die Auswirkungen der Finanzkrise auf die Gesetzliche Rentenversicherung oder über die Riester-Rente, fielen im Sinne der Versicherungswirtschaft aus.[5] Wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) und der Verband der privaten Privaten Krankenversicherung (PKV) hat sich das MEA regelmäßig für eine Ausdehnung der privaten Vorsorge eingesetzt. Mittlerweise ist Nach Einschätzung des Statistik-Professors Gerd Bosbach handelt Börsch-Supan mit seinem Mitarbeiterstab nach München umgezogen und betreibt dort seit dem 1. Juli 2011 das Munich Center for the Economics of Aging (MEA) als eine der beiden Abteilungen des Max-Planck-Instituts für Sozialrecht und Sozialpolitik.

"Aufgabe des MEA, dem Munich Center for the Economics of Aging, ist es, mikro- und makroökonomische Aspekte des demographischen Wandels zu antizipieren und zu begleiten. Durch den Aufbau von empirischen Modellen und daraus folgenden Prognosen leitet das MEA Handlungsempfehlungen für Wirtschaft und Politik ab. Das MEA ist in zahlreiche internationale Forschungsnetzwerke eingebunden und verbindet somit wissenschaftliche Forschung hohen internationalen Anspruchs mit streng wissenschaftlich fundierter Politikberatung" (Website MEA, abgerufen am 10. November 2012)

Organisationsstruktur und Personal

interessengeleitet und bedient sich einiger Rechentricks, die eigentlich in den Giftschrank der Statistiker gehören.[6]

Besondere Beziehung zur Süddeutschen Zeitung (SZ)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Marc Beise, Leiter des Wirtschaftsressorts der SZ, ist - wie auch Daniel Heckers von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) - Mitglied des Kuratoriums des MEA. Börsch-Supan erhält in der SZ regelmäßig Gelegenheit, seine Handlungsempfehlungen zur Altersvorsorge zu propagieren, die in der Regel den Positionen der Wirtschaft entsprechen. Auch in Artikeln zu diesem Thema zitieren SZ-Redakteure Börsch-Supan oft als unabhängigen Wissenschaftler. Auf die Verbindung Börsch-Supans zur Wirtschaft oder Marc Beises Verbindung zum MEA wird nicht hingewiesen.[7][8][9][10][11][12] Auch bei der FAZ gibt es keinen Hinweis auf die Verbindung von Börsch-Supan zum GDV.[13]

Geschäftsführender Direktor[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geschäfsführender Der Geschäftsführende Direktor : Axel Börsch-Supan

  • Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
  • Mitglied der "Rürup-Kommission" (2002- 2003), der Enquete-Kommission Demographischer Wandel des Hessischen Landtags (2003-2007), der Enquete-Kommission Demographischer Wandel des Landtags von Baden-Württemberg (2004-2006), der Kommission Pro Sicherheit im Alter des Sozialministeriums Baden-Württemberg (2006-2007), der Kommission zum Forum Demographischer Wandel des Bundespräsidenten (2005-2009)
  • Berater: Weltbank (seit 1998), OECD (seit 1997), RAND Corporation (seit 2005), Bertelsmann Stiftung, Europäische Zentralbank, Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (1998 - 1999), McKinsey & Co. (1994 - 2008), Moore Capital Group (2003), Verband der privaten Bausparkassen (1989)
  • Mitglied des MacArthur Foundation Aging Societies Network (seit 2008)
  • Mitglied des Aufsichtsrats des Pioneer Investments Euro Stoxx Protect Investmentfonds nach deutschem Recht (seit 2007)[3]

(Quellen: [4][5])

Der Vorstand bestand 2011 aus Börsch-Supan, drei Professoren, einem Vertreter des Landes Baden-Württemberg sowie Heinz-Peter Roß (Vorstandsvorsitzender HDI-Gerling und Vorsitzender des Ausschusses Volkswirtschaft des Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft) und Michael Wolgast (Leiter der Abteilung Volkswirtschaft im Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft)[6]

Verbindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mitgliedschaften in anderen Organisationen, Kooperationen o.ä. ist u.a. Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats der Amundi Deutschland GmbH[14], einer Tochtergesellschaft der Amundi Asset Management S.A.S. Davor war er Independent Director der Pioneer Global Asset Management[15], die im Dezember 2016 von Amundi übernommen wurde. Weiterhin war er Berater des GDV (1998-1999).

Kuratorium des Max-Planck-Institut für Sozialrecht und Sozialpolitik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das MEA ist eine der beiden Abteilungen des Max-Planck-Institut für Sozialrecht und Sozialpolitik, zu dessen Kuratoriumsmitgliedern u.a. gehören[16]:

  • Marc Beise, Leiter des Wirtschaftsressorts der Süddeutschen Zeitung, Träger des Ludwig-Erhard-Preises für Wirtschaftspublizistik (verliehen von der Ludwig-Erhard-Stiftung)
  • Joachim Breuer, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DUGV)
  • Daniel Deckers, Redakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung
  • Herbert Henzler, Unternehmensberater, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Ottonova AG (digitale private Krankenversicherung)
  • Joachim Lemppenau, Vorsitzender der Aufsichtsräte der IDEAL Versicherungsgruppe
  • Doris Pfeiffer, Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes
  • Gundula Roßbach, Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung

Finanzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das MEA München wird in seinen Grundmitteln von der Max-Planck-Gesellschaft finanziert. Die Drittmittel erhält das MEA es von zahlreichen Institutionen der nationalen und internationalen Wissenschaftsförderung (u.a. DFG, VW-Stiftung, EU, NIA/NIH).

Lobbystrategien und Einfluss[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ziele, Interessen, Ausrichtung (national vs. europ/internat.), Politkfelder; erkennbare Konstanten, Einflussstrategien; Abschätzung des Einflusses; Wichtigkeit des Akteurs

Fallstudien und Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

genauere Recherchen zu einzelnen Lobbyprojekten, Kampagnen

[17]

Weiterführende Informationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Träger MEA, Website mea mannheim, abgerufen am 11. Dezember 2012
  2. Holger Balodis/Dagmar Hühne: Die Vorsorgelüge - Wie Politik und private Rentenversicherungen uns in die Altersarmut treiben, Berlin 2012, S. 75 ff.
Halbjahresbericht zum 31. Oktober 2010
  • LebenslaufAxel Börsch-Supan, Stand 20. 4. 2004, Website BMWi, Website BMWi, abgerufen am 11. Dezember 2012
  • Team Prof. Börsch-Supan, Website MEA, abgerufen am 10. Dezember 2012
  • Broschüre 10 Jahre MEA, S. 76
    1. 10 Jahre MEA, mea.mpisoc.mpg.de, abgerufen am 04.06.2019
    2. Wie die Assekuranz EU-Gelder zur Altersforschung kontrolliert, norberthaering.de vom 04.04.2016, abgerufen am 04.06.2019
    3. Zweierlei Maß, oder: Das fast perfekte Lobbying des GDV, Versicherungsbote.de vom 24.05.2013, abgerufen am 04.06.2019
    4. Trickreiche Rentenprognosen, Gegenblende.dgb.de vom 14.05.2019, abgerufen am 04.06.2019
    5. Wirtschaftsprofessoren als heimliche Lobbyisten der Versicherungsbranche, norberthaering.de vom 26.07.2016, abgerufen am 04.06.2019
    6. Die fünf großen Irrtümer in der Rentendebatte, sueddeutsche.de vom 24.07.2016, abgerufen am 04.06.2019
    7. Rentenpläne der Koalition sind „unbezahlbar“, sueddeutsche.de vom 23.04.2018, abgerufen am 04.06.2019
    8. Wenn wir länger leben, müssen wir auch länger arbeiten, sueddeutsche.de vom 27.04.2018, abgerufen am 04.06.2019
    9. Wie schlecht steht es um die Rente?, sueddeutsche.de vom 21.08.2018, abgerufen am 05.06.2019
    10. Manchmal sind die Deutschen richtig schnell, sueddeutsche.de vom 21.05.2010, abgerufen am 05.06.2019
    11. 493 Milliarden für die Rente, faz.net vom 25.08.2018, abgerufen am 04.06.2019
    12. Jahresbericht 31. Januar 2019 Amundi Aktien Rohstoffe Investmentfond nach deutschem Recht, amundi.de, abgerufen am 02.06.2019
    13. Profil, pioneerinvestments.com, abgerufen am 15.03.2017
    14. Gremien, mpisoc.mpg.de, abgerufen am 05.06.2019
    15. Aufgaben, mea.mpisoc.mpg.de, abgerufen am 05.06.2019
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    == Kurzdarstellung und Geschichte==Das '''Munich Center for the Economics of Aging''' (MEA), ein wirtschaftsnahes Forschungsinstitut für demographischen Wandel, ist eine Abteilung des Max-Planck-Instituts für Sozialrecht und Sozialpolitik. Sein Vorgängerinstitut ist vom [[Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft]] (GDV) initiiert und finanziert worden. Der Geschäftsführende Direktor [[Axel Börsch-Supan]] ist  Stellv. Aufsichtsratsvorsitzender des Vermögensverwalters Amundi Deutschland GmbH und war Berater des [[Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft|Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft]] (GDV) und des Verbands der privaten Bausparkassen.
                
    
                ==Geschichte und Ausrichtung==
                
                ===Geschichte===
            
            Das Munich Center for the Economics of Aging (MEA) mit Sitz in München ist die Nachfolgerin des Mannheimer Forschungsinstitut Ökonomie und Demographischer Wandel (MEA) in Mannheim.
                
    
                Das MEA Mannheim ist 2001 auf Initiative , das 2001 als Joint Venture des Landes Baden-Württemberg , der Universität Mannheim und des [[Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft]] (GDV) sowie dessen Berater [[Axel Börsch-Supan]] als Forschungsinstitut der Universität Mannheim gegründet worden|Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft]] (GDV) gegründet worden ist. Die Grundausstattung des Instituts wurde zu gleichen Teilen vom Land Baden-Württemberg und dem GDV übernommen, der auch im Vorstand des MEA vertreten war.<ref>[http://mea.share-project.info/index.php?id=29 Träger MEA], Website mea mannheim, abgerufen am 11. Dezember 2012</ref> Gründungsdirektor des Instituts wurde [[Axel Börsch-Supan]], der bereits 1999 Berater des GDV von 1998-1999, der 1999 im Auftrag der GDV ein Gutachten zur Finanzierbarkeit der gesetzlichen Rente erstellt hatte mit dem Ergebnis: Nur mit einem Teilübergang vom Umlage- zum Kapitaldeckungsverfahren sei das System zu retten.<ref>Holger Balodis/Dagmar Hühne: Die Vorsorgelüge - Wie Politik und private Rentenversicherungen uns in die Altersarmut treiben, Berlin 2012, S. 75 ff.</ref> Vorstandsvorsitzender war (bis 2011) [[Bert Rürup]]. In der [http://www.2011 verlegte das Institut seinen Sitz nach München, benannte sich in Munich Center for the Economics of Aging (MEA) um und wurde eine Abteilung des Max-Planck-Instituts für Sozialrecht und Sozialpolitik.
                
                ===Einfluss des GDV===
                
                In der Broschüre "10 Jahre MEA" wird die Unterstützung des MEA durch den GDV wie folgt beschrieben: "Auf der privaten Seite dieser Partnerschaft hat uns der GDV großzügig unterstützt, und zwar sowohl mit einem Stiftungslehrstuhl, wodurch der Direktor des MEA von der Lehre befreit werden konnte, als auch der Übernahme eines Teils der Grundfinanzierung des Institutes. Ich bin den Präsidenten des GDV dankbar, die sich in den 10 Jahren nacheinander persönlich um dieses Projekt gekümmert haben: Den Herren Dr. Bernd Michaels, Dr. Bernhard Schareck und Rolf-Peter Hoenen. Sie haben nicht nur administrativ geholfen, sondern sich regelmäßig an den wissenschaftlichen Diskussionen beteiligt. Unser Dank gilt darüber hinaus dem Ausschuss Volkswirtschaft des GDV und seinen Vorsitzenden – im zeitlichen Ablauf waren dies die Herren Dr. Horst Hoffmann, Dr. Joachim Lemppenau und Dr. Heinz-Peter Roß –, vor allem auch für viele spannende Diskussionen und die Unterstützung des Instituts von Beginn an. Für uns war es ausgesprochen wichtig, an den Erfahrungen der Praxis immer wieder zu partizipieren, um so den Elfenbeinturm ein wenig aufzubrechen. Der Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des GDV, Herr Dr. Jörg Frh. Frank von Fürstenwerth, hat die Konstruktion des MEA maßgeblich beeinflusst und das MEA mit aus der Taufe gehoben. Wir sind ihm für sein entschiedenes Engagement zu großem Dank verpflichtet".<ref>[http://mea.mpisoc.mpg.de/fileadmin/files/publications/Broschuere_10_Jahre_MEA.pdf Broschüre 10 Jahre MEA] bedankt sich die MEA dafür, dass der GDV sie auch mit einem Stiftungslehrstuhl unterstützt hat, wodurch Börsch-Supran von der Lehre befreit werden konnte.  Gedankt wurde den folgenden Mitarbeitern des GDV für administrative Hilfe und Beteiligung an der wissenschaftlichen Diskussion: den Vorsitzenden des GDV, dem Vorsitzenden der Hauptgeschäftsführung und Michael Wolgast, seit 2001 Leiter der Volkswirtschaftlichen Abteilung des GDV, sowie Anja Theis aus der Abteilung Volkswirtschaft. In der Broschüre bezeichnet die MEA die Mitfinanzierung eines von der Lobbyorganisation der Versicherungswirtschaft gesteuerten Instituts durch das Land Baden-Württemberg als "innovative Public-Private-Partnership".
                
    , mea.mpisoc.mpg.de, abgerufen am 04.06.2019</ref>
                
    
                Laut der zitierten Broschüre gehörten im Jahr 2012 dem Vorstand des MEA auch die beiden folgenden Vertreter des GDV an: Heinz-Peter Roß, Vorsitzender der Vorstände der DDI-Gerling Lebensverversicherungsgruppe und Vorsitzender des Ausschusses Volkswirtschaft des GDV, und Michael Wollgast, Leiter der Abteilung Volkswirtschaft im GDV.
                
                ===Wirtschaftsnahe Ausrichtung===
                
                Auch nach der Umbenennung und Umstrukturierung des Instituts hat das MEA, dessen Präsident Börsch-Supan geblieben ist, seine wirtschaftsnahe Ausrichtung beibehalten.<ref>[http://norberthaering.de/de/27-german/news/593-eu-altersforschung Wie die Assekuranz EU-Gelder zur Altersforschung kontrolliert], norberthaering.de vom 04.04.2016, abgerufen am 04.06.2019</ref> Im Kuratorium sitzt  ein Vertreter des GDV sowie weitere Repräsentanten der Versicherungswirtschaft. Die zahlreichen Forschungsarbeiten, z. B. über die Sozialversicherungsfreiheit bei der Entgeltumwandlung, die Auswirkungen der Finanzkrise auf die Gesetzliche Rentenversicherung oder über die Riester-Rente, fielen im Sinne der Versicherungswirtschaft aus.<ref>[https://www.versicherungsbote.de/id/89137/Zweierlei-Mass-oder-Das-fast-perfekte-Lobbying-des-GDV/ Zweierlei Maß, oder: Das fast perfekte Lobbying des GDV], Versicherungsbote.de vom 24.05.2013, abgerufen am 04.06.2019</ref>  Wie der [[Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft]] (GDV) und der [[Verband der privatenPrivaten Krankenversicherung]] (PKV) hat sich das MEA regelmäßig für eine Ausdehnung der privaten Vorsorge eingesetzt. 
                
    
                Mittlerweise ist Börsch-Supan mit seinem Mitarbeiterstab nach München umgezogen und betreibt dort seit dem 1. Juli 2011 das  Munich Center for the Economics of Aging (MEA) als eine der beiden Abteilungen des Max-Planck-Instituts für Sozialrecht und Sozialpolitik. 
                
    
                "''Aufgabe des MEA, dem Munich Center for the Economics of Aging, ist es, mikro- und makroökonomische Aspekte des demographischen Wandels zu antizipieren und zu begleiten. Durch den Aufbau von empirischen Modellen und daraus folgenden Prognosen leitet das MEA Handlungsempfehlungen für Wirtschaft und Politik ab. Das MEA ist in zahlreiche internationale Forschungsnetzwerke eingebunden und verbindet somit wissenschaftliche Forschung hohen internationalen Anspruchs mit streng wissenschaftlich fundierter Politikberatung''" (Website MEA, abgerufen am 10. November 2012)
                
    
                == Organisationsstruktur und Personal==
                
    
                Geschäfsführender Direktor: [[Axel Börsch-Supan]]
                
                *Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat [[Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie]]
                
                *Mitglied der "Rürup-Kommission" (2002- 2003), der Enquete-Kommission Demographischer Wandel des Hessischen Landtags (2003-2007), der Enquete-Kommission Demographischer Wandel des Landtags von Baden-Württemberg (2004-2006), der Kommission Pro Sicherheit im Alter des Sozialministeriums Baden-Württemberg (2006-2007), der Kommission zum Forum Demographischer Wandel des Bundespräsidenten (2005-2009)
                
                *Berater: Weltbank (seit 1998), OECD (seit 1997), RAND Corporation (seit 2005), [[Bertelsmann Stiftung]], [[Europäische Zentralbank]], [[Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft]] (1998 - 1999), McKinsey & Co. (1994 - 2008), Moore Capital Group (2003), [[Verband der privaten Bausparkassen]] (1989)
                
                *Mitglied des MacArthur Foundation Aging Societies Network (seit 2008)
                
                *Mitglied des Aufsichtsrats des Pioneer Investments Euro Stoxx Protect Investmentfonds nach deutschem Recht (seit 2007)<ref>[http://online.stockselection.de/semiannual/338795.pdf Halbjahresbericht zum 31. Oktober 2010]</ref>
                
                (Quellen: <ref>[http://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/J-L/lebenslauf-boersch-supan,property=pdf,bereich=bmwi,sprache=de,rwb=true.pdf LebenslaufAxel Börsch-Supan, Stand 20. 4. 2004, Website BMWi], Website BMWi, abgerufen am 11. Dezember 2012</ref><ref>[http://www.mea.mpisoc.mpg.de/index.php?id=230&no_cache=1&tx_meamitarbeiteranzeige_pi1%5BshowUid%5D=980 Team Prof. Börsch-Supan, Website MEA], abgerufen am 10. Dezember 2012</ref>)
                
    
                Der Vorstand bestand 2011 aus Börsch-Supan, drei  Professoren, einem Vertreter des Landes Baden-Württemberg sowie Heinz-Peter Roß (Vorstandsvorsitzender HDI-Gerling und Vorsitzender des Ausschusses Volkswirtschaft des [[Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft]]) und Michael Wolgast (Leiter der Abteilung Volkswirtschaft im [[Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft]])<ref>Broschüre 10 Jahre MEA, S. 76</ref>
                
    
                ===Verbindungen===
                
                ''Mitgliedschaften in anderen Organisationen, Kooperationen o.ä.''
                
    Nach Einschätzung des Statistik-Professors Gerd Bosbach handelt Börsch-Supan interessengeleitet und bedient sich einiger Rechentricks, die eigentlich in den Giftschrank der Statistiker gehören.<ref>[https://gegenblende.dgb.de/artikel/++co++33d8ff10-764b-11e9-95e9-52540088cada Trickreiche Rentenprognosen], Gegenblende.dgb.de vom 14.05.2019, abgerufen am 04.06.2019</ref>
                
    
                ==Besondere Beziehung zur Süddeutschen Zeitung (SZ)==
                
                Marc Beise, Leiter des Wirtschaftsressorts der SZ, ist - wie auch Daniel Heckers von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) - Mitglied des Kuratoriums des MEA. Börsch-Supan erhält in der SZ regelmäßig Gelegenheit, seine Handlungsempfehlungen zur Altersvorsorge zu propagieren, die in der Regel den Positionen der Wirtschaft entsprechen. Auch in Artikeln zu diesem Thema zitieren SZ-Redakteure Börsch-Supan oft als unabhängigen Wissenschaftler. Auf die Verbindung Börsch-Supans zur Wirtschaft oder Marc Beises Verbindung zum MEA wird nicht hingewiesen.<ref>[http://norberthaering.de/de/27-german/news/661-boersch-supan Wirtschaftsprofessoren als heimliche Lobbyisten der Versicherungsbranche], norberthaering.de vom 26.07.2016, abgerufen am 04.06.2019</ref><ref>[https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/altersvorsorge-die-fuenf-grossen-irrtuemer-in-der-rentendebatte-1.3090358 Die fünf großen Irrtümer in der Rentendebatte], sueddeutsche.de vom 24.07.2016, abgerufen am 04.06.2019</ref><ref>[https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/altersvorsorge-rentenplaene-der-koalition-sind-unbezahlbar-1.3955885 Rentenpläne der Koalition sind „unbezahlbar“], sueddeutsche.de vom 23.04.2018, abgerufen am 04.06.2019</ref><ref>[https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/samstagsessay-laenger-leben-spaeter-in-rente-1.3959445 Wenn wir länger leben, müssen wir auch länger arbeiten], sueddeutsche.de vom 27.04.2018, abgerufen am 04.06.2019</ref><ref>[https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/sozialpolitik-wie-schlecht-steht-es-um-die-rente-1.4099219 Wie schlecht steht es um die Rente?], sueddeutsche.de vom 21.08.2018, abgerufen am 05.06.2019</ref><ref>[https://www.sueddeutsche.de/geld/altersvorsorge-manchmal-sind-die-deutschen-richtig-schnell-1.880074 Manchmal sind die Deutschen richtig schnell], sueddeutsche.de vom 21.05.2010, abgerufen am 05.06.2019</ref> Auch bei der FAZ gibt es keinen Hinweis auf die Verbindung von Börsch-Supan zum GDV.<ref>[https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/493-milliarden-fuer-die-rente-15755504.html 493 Milliarden für die Rente], faz.net vom 25.08.2018, abgerufen am 04.06.2019</ref>
                
    
                ==Geschäftsführender Direktor==
                
                Der Geschäftsführende Direktor [[Axel Börsch-Supan]] ist u.a. Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats der Amundi Deutschland GmbH<ref>[https://www.amundi.de/institutional/document/download/DE000A0JDPT1/Annual%20Report/DE Jahresbericht 31. Januar 2019 Amundi Aktien Rohstoffe Investmentfond nach deutschem Recht], amundi.de, abgerufen am 02.06.2019</ref>, einer Tochtergesellschaft der Amundi Asset Management S.A.S. Davor war er Independent Director der Pioneer Global Asset Management<ref>[http://www.pioneerinvestments.com.au/content/dam/PioneerGlobal/bios/bio%20Axel%20Borsch-Supan/en/bio_Borsch-Supan.pdf Profil], pioneerinvestments.com, abgerufen am 15.03.2017</ref>, die im Dezember 2016 von Amundi übernommen wurde. Weiterhin war er Berater des GDV (1998-1999).
                
                ==Kuratorium des Max-Planck-Institut für Sozialrecht und Sozialpolitik==
                
                Das MEA ist eine der beiden Abteilungen des Max-Planck-Institut für Sozialrecht und Sozialpolitik, zu dessen Kuratoriumsmitgliedern u.a. gehören<ref>[http://www.mpisoc.mpg.de/17047/Gremien Gremien], mpisoc.mpg.de, abgerufen am 05.06.2019</ref>:
                
                *Marc Beise, Leiter des Wirtschaftsressorts der Süddeutschen Zeitung, Träger des Ludwig-Erhard-Preises für Wirtschaftspublizistik (verliehen von der [[Ludwig-Erhard-Stiftung]])
                
                *Joachim Breuer, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DUGV)
                
                *Daniel Deckers, Redakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung
                
                *Herbert Henzler, Unternehmensberater, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Ottonova AG (digitale private Krankenversicherung)
                
                *Joachim Lemppenau, Vorsitzender der Aufsichtsräte der [[IDEAL]] Versicherungsgruppe
                
                *Doris Pfeiffer, Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes
                
                *Gundula Roßbach, Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung
                == Finanzen==
            
            Das MEA München wird in seinen Grundmitteln von der Max-Planck-Gesellschaft finanziert. Die Drittmittel erhält das MEA es von zahlreichen Institutionen der nationalen und internationalen Wissenschaftsförderung (u.a. DFG, VW-Stiftung, EU, NIA/NIH).
                
    
                == Lobbystrategien und Einfluss==
                
                ''Ziele, Interessen, Ausrichtung (national vs. europ/internat.), Politkfelder; erkennbare Konstanten, Einflussstrategien; Abschätzung des Einflusses; Wichtigkeit des Akteurs''
                
    
                == Fallstudien und Kritik ==
                
                ''genauere Recherchen zu einzelnen Lobbyprojekten, Kampagnen''
                
    
                == <ref>[http://mea.mpisoc.mpg.de/index.php?id=222 Aufgaben], mea.mpisoc.mpg.de, abgerufen am 05.06.2019</ref>
                
    
                == Weiterführende Informationen ==
            
            * …
            
    
            == Einzelnachweise ==
            <references/>
            
    
            [[Kategorie:Organisation]]Think tank]]
                
                [[Kategorie:Versicherungen]]
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    | Name            = Munich Center for the Economics of Aging (MEA]); frühere Bezeichung: Mannheimer Forschungsinstitut Ökonomie und Demographischer Wandel (MEA)
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    | Tätigkeitsbereich  = versicherungswirtschaftsnahes Forschungsinstitut zum demographischen Wandel
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    | Tätigkeitsbereich  = Forschungsinstitut zum demographischen Wandel
     
    | Gründungsdatum  = 2001 bzw. 2011
     
    | Gründungsdatum  = 2001 bzw. 2011
     
    | Hauptsitz            = München (früher: Mannheim)
     
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    == Kurzdarstellung und Geschichte==
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    Das '''Munich Center for the Economics of Aging''' (MEA), ein wirtschaftsnahes Forschungsinstitut für demographischen Wandel, ist eine Abteilung des Max-Planck-Instituts für Sozialrecht und Sozialpolitik. Sein Vorgängerinstitut ist vom [[Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft]] (GDV) initiiert und finanziert worden. Der Geschäftsführende Direktor [[Axel Börsch-Supan]] ist  Stellv. Aufsichtsratsvorsitzender des Vermögensverwalters Amundi Deutschland GmbH und war Berater des [[Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft|Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft]] (GDV) und des Verbands der privaten Bausparkassen.
    Das Munich Center for the Economics of Aging (MEA) mit Sitz in München ist  Nachfolgerin des Mannheimer Forschungsinstitut Ökonomie und Demographischer Wandel (MEA) in Mannheim.
     
       
      +
    ==Geschichte und Ausrichtung==
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    ===Geschichte===
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    Das Munich Center for the Economics of Aging (MEA) mit Sitz in München ist die Nachfolgerin des Mannheimer Forschungsinstitut Ökonomie und Demographischer Wandel (MEA), das 2001 als Joint Venture des Landes Baden-Württemberg, der Universität Mannheim und des [[Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft|Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft]] (GDV) gegründet worden ist. Die Grundausstattung des Instituts wurde zu gleichen Teilen vom Land Baden-Württemberg und dem GDV übernommen, der auch im Vorstand des MEA vertreten war.<ref>[http://mea.share-project.info/index.php?id=29 Träger MEA], Website mea mannheim, abgerufen am 11. Dezember 2012</ref> Gründungsdirektor des Instituts wurde [[Axel Börsch-Supan]], Berater des GDV von 1998-1999, der 1999 im Auftrag der GDV ein Gutachten zur Finanzierbarkeit der gesetzlichen Rente erstellt hatte mit dem Ergebnis: Nur mit einem Teilübergang vom Umlage- zum Kapitaldeckungsverfahren sei das System zu retten.<ref>Holger Balodis/Dagmar Hühne: Die Vorsorgelüge - Wie Politik und private Rentenversicherungen uns in die Altersarmut treiben, Berlin 2012, S. 75 ff.</ref> 2011 verlegte das Institut seinen Sitz nach München, benannte sich in Munich Center for the Economics of Aging (MEA) um und wurde eine Abteilung des Max-Planck-Instituts für Sozialrecht und Sozialpolitik.
      +
    ===Einfluss des GDV===
      +
    In der Broschüre "10 Jahre MEA" wird die Unterstützung des MEA durch den GDV wie folgt beschrieben: "Auf der privaten Seite dieser Partnerschaft hat uns der GDV großzügig unterstützt, und zwar sowohl mit einem Stiftungslehrstuhl, wodurch der Direktor des MEA von der Lehre befreit werden konnte, als auch der Übernahme eines Teils der Grundfinanzierung des Institutes. Ich bin den Präsidenten des GDV dankbar, die sich in den 10 Jahren nacheinander persönlich um dieses Projekt gekümmert haben: Den Herren Dr. Bernd Michaels, Dr. Bernhard Schareck und Rolf-Peter Hoenen. Sie haben nicht nur administrativ geholfen, sondern sich regelmäßig an den wissenschaftlichen Diskussionen beteiligt. Unser Dank gilt darüber hinaus dem Ausschuss Volkswirtschaft des GDV und seinen Vorsitzenden – im zeitlichen Ablauf waren dies die Herren Dr. Horst Hoffmann, Dr. Joachim Lemppenau und Dr. Heinz-Peter Roß –, vor allem auch für viele spannende Diskussionen und die Unterstützung des Instituts von Beginn an. Für uns war es ausgesprochen wichtig, an den Erfahrungen der Praxis immer wieder zu partizipieren, um so den Elfenbeinturm ein wenig aufzubrechen. Der Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des GDV, Herr Dr. Jörg Frh. Frank von Fürstenwerth, hat die Konstruktion des MEA maßgeblich beeinflusst und das MEA mit aus der Taufe gehoben. Wir sind ihm für sein entschiedenes Engagement zu großem Dank verpflichtet".<ref>[http://mea.mpisoc.mpg.de/fileadmin/files/publications/Broschuere_10_Jahre_MEA.pdf 10 Jahre MEA], mea.mpisoc.mpg.de, abgerufen am 04.06.2019</ref>
       
    Das MEA Mannheim ist 2001 auf Initiative des Landes Baden-Württemberg und des [[Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft]] (GDV) sowie dessen Berater [[Axel Börsch-Supan]] als Forschungsinstitut der Universität Mannheim gegründet worden. Die Grundausstattung des Instituts wurde zu gleichen Teilen vom Land Baden-Württemberg und dem GDV übernommen, der auch im Vorstand des MEA vertreten war.<ref>[http://mea.share-project.info/index.php?id=29 Träger MEA], Website mea mannheim, abgerufen am 11. Dezember 2012</ref> Gründungsdirektor des Instituts wurde [[Axel Börsch-Supan]], der bereits 1999 im Auftrag der GDV ein Gutachten zur Finanzierbarkeit der gesetzlichen Rente erstellt hatte mit dem Ergebnis: Nur mit einem Teilübergang vom Umlage- zum Kapitaldeckungsverfahren sei das System zu retten.<ref>Holger Balodis/Dagmar Hühne: Die Vorsorgelüge - Wie Politik und private Rentenversicherungen uns in die Altersarmut treiben, Berlin 2012, S. 75 ff.</ref> Vorstandsvorsitzender war (bis 2011) [[Bert Rürup]]. In der [http://www.mea.mpisoc.mpg.de/fileadmin/files/publications/Broschuere_10_Jahre_MEA.pdf Broschüre 10 Jahre MEA] bedankt sich die MEA dafür, dass der GDV sie auch mit einem Stiftungslehrstuhl unterstützt hat, wodurch Börsch-Supran von der Lehre befreit werden konnte. Gedankt wurde den folgenden Mitarbeitern des GDV für administrative Hilfe und Beteiligung an der wissenschaftlichen Diskussion: den Vorsitzenden des GDV, dem Vorsitzenden der Hauptgeschäftsführung und Michael Wolgast, seit 2001 Leiter der Volkswirtschaftlichen Abteilung des GDV, sowie Anja Theis aus der Abteilung Volkswirtschaft. In der Broschüre bezeichnet die MEA die Mitfinanzierung eines von der Lobbyorganisation der Versicherungswirtschaft gesteuerten Instituts durch das Land Baden-Württemberg als "innovative Public-Private-Partnership".
    +
    Laut der zitierten Broschüre gehörten im Jahr 2012 dem Vorstand des MEA auch die beiden folgenden Vertreter des GDV an: Heinz-Peter Roß, Vorsitzender der Vorstände der DDI-Gerling Lebensverversicherungsgruppe und Vorsitzender des Ausschusses Volkswirtschaft des GDV, und Michael Wollgast, Leiter der Abteilung Volkswirtschaft im GDV.
      +
    ===Wirtschaftsnahe Ausrichtung===
      +
    Auch nach der Umbenennung und Umstrukturierung des Instituts hat das MEA, dessen Präsident Börsch-Supan geblieben ist, seine wirtschaftsnahe Ausrichtung beibehalten.<ref>[http://norberthaering.de/de/27-german/news/593-eu-altersforschung Wie die Assekuranz EU-Gelder zur Altersforschung kontrolliert], norberthaering.de vom 04.04.2016, abgerufen am 04.06.2019</ref> Im Kuratorium sitzt  ein Vertreter des GDV sowie weitere Repräsentanten der Versicherungswirtschaft. Die zahlreichen Forschungsarbeiten, z. B. über die Sozialversicherungsfreiheit bei der Entgeltumwandlung, die Auswirkungen der Finanzkrise auf die Gesetzliche Rentenversicherung oder über die Riester-Rente, fielen im Sinne der Versicherungswirtschaft aus.<ref>[https://www.versicherungsbote.de/id/89137/Zweierlei-Mass-oder-Das-fast-perfekte-Lobbying-des-GDV/ Zweierlei Maß, oder: Das fast perfekte Lobbying des GDV], Versicherungsbote.de vom 24.05.2013, abgerufen am 04.06.2019</ref> Wie der [[Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft]] (GDV) und der [[Verband der Privaten Krankenversicherung]] (PKV) hat sich das MEA regelmäßig für eine Ausdehnung der privaten Vorsorge eingesetzt. Nach Einschätzung des Statistik-Professors Gerd Bosbach handelt Börsch-Supan interessengeleitet und bedient sich einiger Rechentricks, die eigentlich in den Giftschrank der Statistiker gehören.<ref>[https://gegenblende.dgb.de/artikel/++co++33d8ff10-764b-11e9-95e9-52540088cada Trickreiche Rentenprognosen], Gegenblende.dgb.de vom 14.05.2019, abgerufen am 04.06.2019</ref>
       
    Wie der [[Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft]] (GDV) und der [[Verband der privaten Krankenversicherung]] (PKV) hat sich das MEA regelmäßig für eine Ausdehnung der privaten Vorsorge eingesetzt.
    +
    ==Besondere Beziehung zur Süddeutschen Zeitung (SZ)==
     
    +
    Marc Beise, Leiter des Wirtschaftsressorts der SZ, ist - wie auch Daniel Heckers von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) - Mitglied des Kuratoriums des MEA. Börsch-Supan erhält in der SZ regelmäßig Gelegenheit, seine Handlungsempfehlungen zur Altersvorsorge zu propagieren, die in der Regel den Positionen der Wirtschaft entsprechen. Auch in Artikeln zu diesem Thema zitieren SZ-Redakteure Börsch-Supan oft als unabhängigen Wissenschaftler. Auf die Verbindung Börsch-Supans zur Wirtschaft oder Marc Beises Verbindung zum MEA wird nicht hingewiesen.<ref>[http://norberthaering.de/de/27-german/news/661-boersch-supan Wirtschaftsprofessoren als heimliche Lobbyisten der Versicherungsbranche], norberthaering.de vom 26.07.2016, abgerufen am 04.06.2019</ref><ref>[https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/altersvorsorge-die-fuenf-grossen-irrtuemer-in-der-rentendebatte-1.3090358 Die fünf großen Irrtümer in der Rentendebatte], sueddeutsche.de vom 24.07.2016, abgerufen am 04.06.2019</ref><ref>[https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/altersvorsorge-rentenplaene-der-koalition-sind-unbezahlbar-1.3955885 Rentenpläne der Koalition sind „unbezahlbar“], sueddeutsche.de vom 23.04.2018, abgerufen am 04.06.2019</ref><ref>[https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/samstagsessay-laenger-leben-spaeter-in-rente-1.3959445 Wenn wir länger leben, müssen wir auch länger arbeiten], sueddeutsche.de vom 27.04.2018, abgerufen am 04.06.2019</ref><ref>[https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/sozialpolitik-wie-schlecht-steht-es-um-die-rente-1.4099219 Wie schlecht steht es um die Rente?], sueddeutsche.de vom 21.08.2018, abgerufen am 05.06.2019</ref><ref>[https://www.sueddeutsche.de/geld/altersvorsorge-manchmal-sind-die-deutschen-richtig-schnell-1.880074 Manchmal sind die Deutschen richtig schnell], sueddeutsche.de vom 21.05.2010, abgerufen am 05.06.2019</ref> Auch bei der FAZ gibt es keinen Hinweis auf die Verbindung von Börsch-Supan zum GDV.<ref>[https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/493-milliarden-fuer-die-rente-15755504.html 493 Milliarden für die Rente], faz.net vom 25.08.2018, abgerufen am 04.06.2019</ref>
     
     
    Mittlerweise ist Börsch-Supan mit seinem Mitarbeiterstab nach München umgezogen und betreibt dort seit dem 1. Juli 2011 das  Munich Center for the Economics of Aging (MEA) als eine der beiden Abteilungen des Max-Planck-Instituts für Sozialrecht und Sozialpolitik.  
     
     
     
    "''Aufgabe des MEA, dem Munich Center for the Economics of Aging, ist es, mikro- und makroökonomische Aspekte des demographischen Wandels zu antizipieren und zu begleiten. Durch den Aufbau von empirischen Modellen und daraus folgenden Prognosen leitet das MEA Handlungsempfehlungen für Wirtschaft und Politik ab. Das MEA ist in zahlreiche internationale Forschungsnetzwerke eingebunden und verbindet somit wissenschaftliche Forschung hohen internationalen Anspruchs mit streng wissenschaftlich fundierter Politikberatung''" (Website MEA, abgerufen am 10. November 2012)
     
     
     
    == Organisationsstruktur und Personal==
     
     
     
    Geschäfsführender Direktor: [[Axel Börsch-Supan]]
     
    *Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat [[Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie]]
     
    *Mitglied der "Rürup-Kommission" (2002- 2003), der Enquete-Kommission Demographischer Wandel des Hessischen Landtags (2003-2007), der Enquete-Kommission Demographischer Wandel des Landtags von Baden-Württemberg (2004-2006), der Kommission Pro Sicherheit im Alter des Sozialministeriums Baden-Württemberg (2006-2007), der Kommission zum Forum Demographischer Wandel des Bundespräsidenten (2005-2009)
     
    *Berater: Weltbank (seit 1998), OECD (seit 1997), RAND Corporation (seit 2005), [[Bertelsmann Stiftung]], [[Europäische Zentralbank]], [[Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft]] (1998 - 1999), McKinsey & Co. (1994 - 2008), Moore Capital Group (2003), [[Verband der privaten Bausparkassen]] (1989)
     
    *Mitglied des MacArthur Foundation Aging Societies Network (seit 2008)
     
    *Mitglied des Aufsichtsrats des Pioneer Investments Euro Stoxx Protect Investmentfonds nach deutschem Recht (seit 2007)<ref>[http://online.stockselection.de/semiannual/338795.pdf Halbjahresbericht zum 31. Oktober 2010]</ref>
     
    (Quellen: <ref>[http://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/J-L/lebenslauf-boersch-supan,property=pdf,bereich=bmwi,sprache=de,rwb=true.pdf LebenslaufAxel Börsch-Supan, Stand 20. 4. 2004, Website BMWi], Website BMWi, abgerufen am 11. Dezember 2012</ref><ref>[http://www.mea.mpisoc.mpg.de/index.php?id=230&no_cache=1&tx_meamitarbeiteranzeige_pi1%5BshowUid%5D=980 Team Prof. Börsch-Supan, Website MEA], abgerufen am 10. Dezember 2012</ref>)
     
     
     
     
     
    Der Vorstand bestand 2011 aus Börsch-Supan, drei  Professoren, einem Vertreter des Landes Baden-Württemberg sowie Heinz-Peter Roß (Vorstandsvorsitzender HDI-Gerling und Vorsitzender des Ausschusses Volkswirtschaft des [[Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft]]) und Michael Wolgast (Leiter der Abteilung Volkswirtschaft im [[Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft]])<ref>Broschüre 10 Jahre MEA, S. 76</ref>
     
     
     
    ===Verbindungen===
     
    ''Mitgliedschaften in anderen Organisationen, Kooperationen o.ä.''
     
       
      +
    ==Geschäftsführender Direktor==
      +
    Der Geschäftsführende Direktor [[Axel Börsch-Supan]] ist u.a. Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats der Amundi Deutschland GmbH<ref>[https://www.amundi.de/institutional/document/download/DE000A0JDPT1/Annual%20Report/DE Jahresbericht 31. Januar 2019 Amundi Aktien Rohstoffe Investmentfond nach deutschem Recht], amundi.de, abgerufen am 02.06.2019</ref>, einer Tochtergesellschaft der Amundi Asset Management S.A.S. Davor war er Independent Director der Pioneer Global Asset Management<ref>[http://www.pioneerinvestments.com.au/content/dam/PioneerGlobal/bios/bio%20Axel%20Borsch-Supan/en/bio_Borsch-Supan.pdf Profil], pioneerinvestments.com, abgerufen am 15.03.2017</ref>, die im Dezember 2016 von Amundi übernommen wurde. Weiterhin war er Berater des GDV (1998-1999).
      +
    ==Kuratorium des Max-Planck-Institut für Sozialrecht und Sozialpolitik==
      +
    Das MEA ist eine der beiden Abteilungen des Max-Planck-Institut für Sozialrecht und Sozialpolitik, zu dessen Kuratoriumsmitgliedern u.a. gehören<ref>[http://www.mpisoc.mpg.de/17047/Gremien Gremien], mpisoc.mpg.de, abgerufen am 05.06.2019</ref>:
      +
    *Marc Beise, Leiter des Wirtschaftsressorts der Süddeutschen Zeitung, Träger des Ludwig-Erhard-Preises für Wirtschaftspublizistik (verliehen von der [[Ludwig-Erhard-Stiftung]])
      +
    *Joachim Breuer, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DUGV)
      +
    *Daniel Deckers, Redakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung
      +
    *Herbert Henzler, Unternehmensberater, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Ottonova AG (digitale private Krankenversicherung)
      +
    *Joachim Lemppenau, Vorsitzender der Aufsichtsräte der [[IDEAL]] Versicherungsgruppe
      +
    *Doris Pfeiffer, Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes
      +
    *Gundula Roßbach, Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung
     
    == Finanzen==
     
    == Finanzen==
    Das MEA München wird in seinen Grundmitteln von der Max-Planck-Gesellschaft finanziert. Die Drittmittel erhält das MEA von zahlreichen Institutionen der nationalen und internationalen Wissenschaftsförderung (u.a. DFG, VW-Stiftung, EU, NIA/NIH).
    +
    Das MEA München wird in seinen Grundmitteln von der Max-Planck-Gesellschaft finanziert. Die Drittmittel erhält es von zahlreichen Institutionen der nationalen und internationalen Wissenschaftsförderung (u.a. DFG, VW-Stiftung, EU, NIA/NIH).<ref>[http://mea.mpisoc.mpg.de/index.php?id=222 Aufgaben], mea.mpisoc.mpg.de, abgerufen am 05.06.2019</ref>
     
     
    == Lobbystrategien und Einfluss==
     
    ''Ziele, Interessen, Ausrichtung (national vs. europ/internat.), Politkfelder; erkennbare Konstanten, Einflussstrategien; Abschätzung des Einflusses; Wichtigkeit des Akteurs''
     
     
     
    == Fallstudien und Kritik ==
     
    ''genauere Recherchen zu einzelnen Lobbyprojekten, Kampagnen''
     
       
     
    == Weiterführende Informationen ==
     
    == Weiterführende Informationen ==
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    <references/>
     
    <references/>
       
    [[Kategorie:Organisation]]
    +
    [[Kategorie:Think tank]]
      +
    [[Kategorie:Versicherungen]]

    Anhänge

    Diskussionen