Thomas Matussek
Thomas Matussek (* 18. September 1947 in Lauda) war über viele Jahre als Diplomat tätig. Am 01. November 2011 wechselte er zur Deutschen Bank und wurde dort Chef-Lobbyist (Head of Public Affairs). Anfang 2013 übernahm er die Geschäftsführung der Alfred Herrhausen Gesellschaft der Deutschen Bank. 2013 wurde er Präsidiumsmitglied beim Internatioanlen Wirtschaftssenat.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Im August 2011 wurde bekannt, dass Matussek der erste Head of Public Affairs der Deutschen Bank wird.[1] Diese Entscheidung kann als Versuch der Deutschen Bank gewertet werden, ihren politischen Einfluss auszubauen, um die Gestaltung eventueller Maßnahmen zur Finanzmarktregulierung zu beeinflussen.[2]
Zuvor war Matussek deutscher Botschafter, zuletzt in Neu-Delhi, davor von 2006 bis 2009 ständiger Vertreter Deutschlands bei den Vereinten Nationen in New York. Er arbeitete seit 1975 ununterbrochen im diplomatischen Dienst der Bundesrepublik.[3]
Zitate
»Wenn Sie Banker sind, hier sitzen und einen Schrank brauchen, dann holen Sie sich einen Möbeltischler. Wenn Sie Banker sind und hier sitzen und sich überlegen, wie gehe ich mit der Politik um, wie gehe ich vor allem mit der Außenpolitik um, dann nehmen Sie einen erfahrenen Diplomaten. Liegt nahe, der Gedanke.«[4]
Verbindungen / Netzwerke
Sein jüngerer Bruder ist der Spiegel-Journalist Matthias Matussek.[5]
Weiterführende Informationen
- Vita Matusseks bei der Botschaft in Neu-Delhi
Aktuelle Informationen aus der Welt des Lobbyismus
Einzelnachweise
- ↑ Financial Times Deutschland: Deutsche Bank engagiert Spitzendiplomaten als Lobbyisten, 18.08.2011, Zugriff am 23.08.2011
- ↑ Handelsblatt: Spitzendiplomat wechselt zur Deutschen Bank, 18.08.2011, Zugriff 23.08.2011
- ↑ Vita Matusseks bei der Botschaft in Neu-Delhi, Zugriff 23.08.2011
- ↑ Türöffner und Welterklärer, Zeitonline, 23. März 2013 http://www.zeit.de/2013/12/Lobbyismus-Spitzenbeamte-Konzerne/komplettansicht abgerufen am 23. März 2013
- ↑ Financial Times Deutschland: Deutsche Bank engagiert Spitzendiplomaten als Lobbyisten, 18.08.2011, Zugriff am 23.08.2011