Institut für Unternehmerische Freiheit

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(Weitergeleitet von Berlin Manhattan Institut)
Institut für Unternehmerische Freiheit
Rechtsform eingetragener Verein
Tätigkeitsbereich neoliberale Denkfabrik
Gründungsdatum 1998
Hauptsitz Stubenrauchstr. 10, 12161 Berlin
Lobbybüro
Lobbybüro EU
Webadresse auf-berlin.com iuf-berlin.com sowie vorübergehend www.berlinmanhattan.org


Das Institut für Unternehmerische Freiheit (iuf) bezeichnet sich als Think Tank für Freie Marktwirtschaft. Seine Funktionsträger sind zu einem großen Teil Mitglieder der Friedrich A. von Hayek - Gesellschaft und der Mont Pelerin Society. Für eineinhalb Jahre trug das es den Namen Berlin Manhattan Institut. Das iuf ist Partner des Atlas Network, zu dessen Sponsoren ExxonMobil, Philip Morris und die Stiftungen der US-Milliardäre Charles G. Koch und David H. Koch gehören. Es kooperiert mit dem Europäischen Institut für Klima und Energie (EIKE), das den menschengemachten Klimawandel leugnet.

Das Institut scheint seine Aktivitäten weitgehend eingestellt zu haben. Der letzte Blogeintrag stammt vom 27. September 2017, die letzte Veranstaltung fand am 20. Mai 2006 statt. (Stand: Mai 2023)

Aktivitäten

Laut eigener Webseite setzt sch das Institut für Freihandel, gegen die Wiedereinführung einer Vermögenssteuer und für eine Abschaffung der Erbschaftssteuer ein.[1] Zu den Aktivitäten gehört die Organisation von Veranstaltungen, auf denen für diese Ziele geworben wird. Berichtet wird auch von Veranstaltungen nahestehender Organisationen wie denen des Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE). Seine libertären Positionen verbreitet das Institut auch über seinen Blog.

Organisationsstruktur und Personal

Vorstand

(Stand: Mai 2021)

Wissenschaftlicher Beirat

(Stand: Juni 2020)

Senior Fellows

Zu den Senior Fellows gehört Steffen Hentrich, Referent für Umweltpolitik der FDP-Bundestagsfraktion, der am 16.06.2009 einen Vortrag bei der 1. Berliner Klimakonferenz des Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE) hielt und wiederholt bei EIKE gepostet hat.[8][9] Bis 2013 war er Blogger der Internet- und Blogzeitung Die Freie Welt, die ein Teil des Vereinsnetzwerks Zivile Koalition der AfD-Politiker Beatrix und Sven von Storch ist.[10]

(Stand: April 2023)

Verbindungen

Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)

In der Energie- und Umweltpolitik vertritt das Institut für Unternehmerische Freiheit die Positionen des Europäischen Instituts für Klima und Energie (EIKE), mit dem es kooperiert und personell verflochten ist. Gemeinsam mit EIKE und anderen Organisationen veranstaltet das IUF internationale Klimakonferenzen, die den Leugnern des Klimawandels ein Forum bieten[11] Die Begrüßung bei der Konferenz im Jahr 2012 übernahm Wolfgang Müller, Vorstandsmitglied des iuf, der auch Generalsekretär von EIKE ist.[12]

Heartland Institute

Auf der Webseite des IUF wird für Veranstaltungen des Heartland Institute geworben[13], das Spenden der Industrie einwirbt, um damit Internetblogs und scheinbar neutrale Organisationen für die Verbreitung von Zweifeln am Klimawandel zu finanzieren.[14]

Atlas Network

Das Institut ist Partner des Atlas Network (frühere Bezeichnung: Atlas Economic Research Foundation).[15] Dieses Netzwerk gründet, fördert und koordiniert weltweit neoliberale und libertäre Organisationen. Zu den Sponsoren gehören ExxonMobile, Philip Morris und die Stiftungen der US-Milliardäre Charles G. Koch und David H. Koch.

European Resource Bank

Das Institut für unternehmerische Freiheit organisiert u.a. gemeinsam mit der Friedrich-Naumann-Stiftung, dem International Policy Network, der Atlas Economic Research Foundation, dem Cato Institute und der Heritage Foundation den jährlichen Kongress European Resource Bank


Finanzen

Das Institut wird ausschließlich von privaten Sponsoren gefördert und finanziert.

Aktuelle Informationen aus der Welt des Lobbyismus

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Einzelnachweise

  1. Ziele, iuf-berlin.de, abgerufen am 28.11.2020
  2. Press Release: Heartland Institute to present lates climate Science in Poland, heartland.org vom 15.11.2018, abgerufen am 08.12.2018
  3. Meet the skeptics at CFACT`s COP16 press conference Monckon, Spencer & Rothbard on Climate Science & Policy December 9, 2010, Website cfact, abgerufen am 01.05.2013
  4. Advisory Board, ffundacjawip.org, abgerufen am 09.12.2018
  5. Heartland Institute, CFACT announce Energy Panel Speakers for „Day of Examining Data“ at COP-21, heartland.org vom 24.11. 2015, abgerufen am 12.10.2017
  6. Profil, acton.org, abgerufen am 27.01.2020
  7. econfaculty.gmu.edu/pboettke, Website econfaculty, abgerufen am 25. November 2015
  8. 1. Berliner Klimakonferenz - gegen den Mainstream - erfolgreich abgeschlossen!, eike-klima-energie.eu, abgerufen am 26.04.2023
  9. Steffen Hentrich, eike-klima-energie.eu, abgerufen am 26.04.2023
  10. Steffen Hentrich, freiewelt.net, abgerufen am 26.04.2023
  11. Internationale Klimakonferenz am 15. 6. 12 in Berlin
  12. V. Internationale Klima- und Energiekonferenz Hotel Bayerischer Hof, München, 30. 11. - 1. 12. 2012, Webseite berlinmanhattan, abgerufen am 30. April 2013
  13. The New Science and Econimics of Climate Change 10th International Conference on Climate Change, Webseite IUF, abgerufen am 22. 10. 2015
  14. Und sie erwärmt sich doch Was steckt hinter der Debatte um den Klimawandel, Hrsg. Umweltbundesamt, 1. Aufl. 2013, S. 105
  15. Partners Europe & Central Asia, Webseite Atlas Network, abgerufen am 08. 11. 2015

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