Bruno Thomauske: Unterschied zwischen den Versionen

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Bruno Thomauske (*15.10.1949 in Oppenau, Baden-Württemberg) war langjähriger Beschäftigter beim Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) beschäftigt, bevor er 2003 als Leiter der Kernkraftsparte zu Vattenfall wechselte. Nachdem er infolge von Sicherheitspannen in den AKWs Krümmel und Brunsbüttel 2007 bei Vattenfall zurücktrat, ist war er inzwischen danach als Gutachter bei der "vorläufigen Sicherheitsanalyse Gorleben" des Bundesumweltministeriums beteiligt und ist heute im Ruhestand.[1][2]

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Promovierter Physiker

Seit 1988 war er Abteilungsleiter beim BfS, wo er u.a. für die Genehmigungen beim "Projekt Gorleben", aber auch für den Schacht Konrad und verschiedene, an AKWs angeschlossene Zwischenlager, zuständig war.[1]

Im Jahr 2003 wurde er "überraschend" Geschäftsführer beim Energiekonzern Vattenfall, den er 2007 in Folge eines Transformatoren-Brandes im AKW Krümmel wieder verlassen musste.[2] Besonders anschaulich wurde die Problematik dieses Seitenwechsels, als er 2006 eine Festrede bei der Inbetriebnahme des Brunsbütteler Zwischenlagers hielt, das er vorher beim BfS selbst genehmigt hatte.[3] Nach dem Rücktritt bei Vattenfall wurde er u.a. Leiter des Instituts für nuklearen Brennstoffkreislauf an der RWTH Aachen, der laut Tagesspiegel von RWE finanziert wird.

Ehemaliger Leiter des Instituts für Nuklearen Brennstoffkreislauf (INBK) der RWTH Aachen, im Ruhestand, aber noch aktiv an der RWTH Aachen.

  • 2009-2015 Direktor am Institut für Energie und Klimaforschung - Nukleare Entsorgung und Reaktorsicherheit im Forschungszentrum Jülich
  • 2008-2015 Universitätsprofessor für das Fach Nuklearer Brennstoffkreislauf an der RWTH Aachen
  • 2003-2007 Geschäftsführer der Vattenfall Europe Nuclear Energy GmbH und der Kernkraftwerke Brunsbüttel und Krümmel
  • 1983-2003 Tätigkeit bei der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig sowie beim Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) in Salzgitter, in diesem Rahmen Leiter des Endlagerprojektes Gorleben
  • 1983 Promotion
  • 1970-1978 Studium der Physik an der Uni Freiburg

[3][4]

Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gutachter für die Eignung Gorlebens als Endlager[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Bundesumweltministerium beauftragte im Sommer 2010 die Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) mit der "vorläufigen Sicherheitsanalyse Gorleben". Ziel dieser Analyse war , es einzuschätzen, ob ein Endlager in Gorleben den neuen Sicherheitsbestimmungen entsprechen würde. Die Qualitätssicherung der Studie wird durch das Institut Endlagerforschung der TU Clausthal durchgeführt, ein Institut, das laut Tagesspiegel durch Energiekonzerne finanziert wird.[3] Mehrere Abgeordnete der Grünen-Fraktion im Bundestag zitierten in einer kleinen Anfrage an die Bundesregierung eine Einschätzung Thomauskes aus dem Jahr 2004, in dem Im Zuge dieser Analyse beschäftigte das GRS auch Bruno Thomauske als Gutachter bis 2012.[5] In einer kleinen Anfrage der Grünen-Fraktion, u.a. zu der Rolle Thomauskes bei der Sicherheitsanalyse, wurde eine Einschätzung von ihm aus dem Jahr 2004 zitiert. In dieser sah er die Eignung Gorlebens als Endlager als erwiesen ansieht an und schlug weitere Erkundungen nur zum Zweck der Ermittlung der Lagerkapazitäten vorschlägt.[4]

Fall B

vor. Die Grünen zweifelten daher die Ergebnisoffenheit der Analyse der GRS an.[6] Laut Informationen der Süddeutschen Zeitung war Thomauske zusätzlich durch die "international nuclear safety GmbH" an dem Gutachten beteiligt, deren alleiniger Gesellschafter er war.[7] Weitere Zweifel an der Neutralität der Sicherheitsanalyse wurden dadurch genährt, dass die Überprüfung der Ergebnisqualität durch das Institut Endlagerforschung der TU Clausthal durchgeführt werden sollte, das laut Tagesspiegel durch Energiekonzerne finanziert wurde[8] Wie der Tagesspiegel weiter berichtete, begründete eine Sprecherin des BMU den Einsatz externer Sachverständiger durch den Mangel hauseigener Expertise.

2007: Thomauske von Vattenfall gefeuert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zitate[

Vattenfall zieht Konsequenzen aus der Pannenserie in den Atomkraftwerken Krümmel und Brunsbüttel: Der Chef der deutschen Atom-Sparte, Bruno Thomauske, musste sein Amt aufgeben.[9]

2008: Thomauske an der RWTH Aachen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Rücktritt bei Vattenfall wurde er Leiter des Instituts für nuklearen Brennstoffkreislauf (INBK) an der RWTH Aachen, das laut Tagesspiegel unter anderem von RWE gesponsort wurde.[8]

Weiterführende Informationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aktuelle Informationen aus der Welt des Lobbyismus[Quelltext bearbeiten]

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Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Spiegel-Online: RWTH Aachen: Lehrstuhl abgerufen am 07.04.2017
  2. nuclear-training.de: Vita Thomauske abgerufen am 07.04.2017
  3. RWTH Aachen: Lehrstuhl abgerufen am 07.04.2017
  4. nuclear-training.de: Vita Thomauske abgerufen am 07.04.2017
  5. Endlager Ex-Atommanager soll Gorleben-Gutachten schreiben spiegel.de, vom 04.08.2010,
  6. Zugriff 30.08.2011
  7. Spiegel-Online: Vattenfall feuert deutschen Atom-Chef, 16.07.2007, Zugriff 30.08.2011
  8. 3,0 3,1 Tagesspiegel: Aus Mangel an Experten,
  9. abgerufen am 07.04.2017
  10. Kleine AnfrageFraktion die Grünen, Anfrage vom 20.07.2011 abgerufen am 07.04.2017
  11. Unterirdische GeschäfteSüddeutsche Zeitung vom 26.08.2011 abgerufen am 07.04.2017
  12. 8,0 8,1 Aus Mangel an Experten Der Tagesspiegel vom 05.08.2010,
  13. Zugriff 30.08.2011 Kleine Anfrage der Grünen Fraktion vom 20.07.2011, Zugriff 30.08.2011
  14. abgerufen am 07.04.2017
  15. Vattenfall feuert deutschen Atom-Chef Spiegel-Online vom 16.07.2007, abgerufen am 07.04.2017
'''Bruno Thomauske war langjähriger Beschäftigter ''' ''(*15.10.1949 in Oppenau, Baden-Württemberg)''  war langjähriger beim Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) beschäftigt, bevor er 2003 als Leiter der Kernkraftsparte zu Vattenfall wechselte. Nachdem er infolge von Sicherheitspannen in den AKWs Krümmel und Brunsbüttel 2007 bei Vattenfall zurücktrat, istwar er inzwischendanach als Gutachter bei der "vorläufigen Sicherheitsanalyse Gorleben" des Bundesumweltministeriums beteiligt.
            

            == Karriere ==
            
            Promovierter Physiker
            

            Seit 1988 war er Abteilungsleiter beim BfS, wo er u.a. für die Genehmigungen beim "Projekt Gorleben", aber auch für den Schacht Konrad und verschiedene, an AKWs angeschlossene Zwischenlager, zuständig war.<ref>[http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,710145,00.html Spiegel-Online: Ex-Atommanager soll Gorleben-Gutachten schreiben, 04.08.2010], Zugriff 30.08.2011</ref>
            

            Im Jahr 2003 wurde er "überraschend" Geschäftsführer beim Energiekonzern [[Vattenfall]], den er 2007 in Folge eines Transformatoren-Brandes im AKW Krümmel wieder verlassen musste.<ref>[http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,494655,00.html Spiegel-Online: Vattenfall feuert deutschen Atom-Chef, 16.07.2007], Zugriff 30.08.2011</ref> Besonders anschaulich wurde die Problematik dieses Seitenwechsels, als er 2006 eine Festrede bei der Inbetriebnahme des Brunsbütteler Zwischenlagers hielt, das er vorher beim BfS selbst genehmigt hatte.<ref name= "Tagesspiegel100805">[http://www.tagesspiegel.de/politik/aus-mangel-an-experten/1898112.html Tagesspiegel: Aus Mangel an Experten, 05.08.2010], Zugriff 30.08.2011</ref>
            
            Nach dem Rücktritt bei Vattenfall wurde er u.a. Leiter des Instituts für nuklearen Brennstoffkreislauf an der RWTH Aachen, der laut Tagesspiegel von RWE finanziert wird.
            
 und ist heute im Ruhestand.<ref>[http://www.net.rwth-aachen.de/cms/NET/Der-Lehrstuhl/Mitarbeiter/Institutsleitung/~jkpr/Bruno-Thomauske/Mitarbeiter RWTH Aachen: Lehrstuhl] abgerufen am 07.04.2017</ref><ref>[http://www.nuclear-training.de/dozenten_vita_thomauske.html nuclear-training.de: Vita Thomauske] abgerufen am 07.04.2017</ref>
            

            == Karriere ==
            
            Ehemaliger Leiter des Instituts für Nuklearen Brennstoffkreislauf (INBK) der RWTH Aachen, im Ruhestand, aber noch aktiv an der RWTH Aachen.
            
            *2009-2015 Direktor am Institut für Energie und Klimaforschung - Nukleare Entsorgung und Reaktorsicherheit im Forschungszentrum Jülich
            
            *2008-2015 Universitätsprofessor für das Fach Nuklearer Brennstoffkreislauf an der RWTH Aachen
            
            *2003-2007  Geschäftsführer der Vattenfall Europe Nuclear Energy GmbH und der Kernkraftwerke Brunsbüttel und Krümmel
            
            *1983-2003 Tätigkeit bei der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig sowie beim Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) in Salzgitter, in diesem Rahmen Leiter des Endlagerprojektes Gorleben
            
            *1983 Promotion
            
            *1970-1978 Studium der Physik an der Uni Freiburg
            <ref>[http://www.net.rwth-aachen.de/cms/NET/Der-Lehrstuhl/Mitarbeiter/Institutsleitung/~jkpr/Bruno-Thomauske/Mitarbeiter RWTH Aachen: Lehrstuhl] abgerufen am 07.04.2017</ref><ref>[http://www.nuclear-training.de/dozenten_vita_thomauske.html nuclear-training.de: Vita Thomauske] abgerufen am 07.04.2017</ref>
            == Wirken ==
        
        === Gutachter für die Eignung Gorlebens als Endlager ===
        
        Das Bundesumweltministerium beauftragte im Sommer 2010 die Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) mit der "vorläufigen Sicherheitsanalyse Gorleben". Ziel dieser Analyse war,  es einzuschätzen, ob ein Endlager in Gorleben den neuen Sicherheitsbestimmungen entsprechen würde. Die Qualitätssicherung der Studie wird durch das Institut Endlagerforschung der TU Clausthal durchgeführt, ein Institut, das laut Tagesspiegel durch Energiekonzerne finanziert wird.<ref name="Tagesspiegel100805"/>
            

            Mehrere Abgeordnete der Grünen-Fraktion im Bundestag zitierten in einer kleinen Anfrage an die Bundesregierung eine Einschätzung Thomauskes Im Zuge dieser Analyse beschäftigte das GRS auch Bruno Thomauske als Gutachter bis 2012.<ref>[http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/endlager-ex-atommanager-soll-gorleben-gutachten-schreiben-a-710145.html  Endlager Ex-Atommanager soll Gorleben-Gutachten schreiben] spiegel.de, vom 04.08.2010, abgerufen am 07.04.2017</ref>
            
            In einer kleinen Anfrage der Grünen-Fraktion, u.a. zu der Rolle Thomauskes bei der Sicherheitsanalyse, wurde eine Einschätzung von ihm aus dem Jahr 2004, in dem  zitiert. In dieser sah er die Eignung Gorlebens als Endlager als erwiesen ansiehtan und schlug weitere Erkundungen nur zum Zweck der Ermittlung der Lagerkapazitäten vorschlägt.vor. Die Grünen zweifelten daher die Ergebnisoffenheit der Analyse der GRS an.<ref>[http://dip.bundestag.de/btd/17/066/1706639.pdf Kleine Anfrage der]Fraktion die Grünen Fraktion, Anfrage vom 20.07.2011], Zugriff 30.08.2011</ref>
            

            === Fall B ===
            

            == Zitate ==
            
 abgerufen am 07.04.2017</ref> Laut Informationen der Süddeutschen Zeitung war Thomauske zusätzlich durch die "international nuclear safety GmbH" an dem Gutachten beteiligt, deren alleiniger Gesellschafter er war.<ref>[http://www.sueddeutsche.de/politik/suche-nach-atom-endlager-unterirdische-geschaefte-1.1135071 Unterirdische Geschäfte]Süddeutsche Zeitung vom 26.08.2011 abgerufen am 07.04.2017</ref>
            
            Weitere Zweifel an der Neutralität der Sicherheitsanalyse wurden dadurch genährt, dass die Überprüfung der Ergebnisqualität durch das Institut Endlagerforschung der TU Clausthal durchgeführt werden sollte, das laut Tagesspiegel durch Energiekonzerne finanziert wurde<ref name="Tagesspiegel100805"/> Wie der Tagesspiegel weiter berichtete, begründete eine Sprecherin des BMU den Einsatz externer Sachverständiger durch den Mangel hauseigener Expertise.
            
            ===2007: Thomauske von Vattenfall gefeuert===
            
            [[Vattenfall]] zieht Konsequenzen aus der Pannenserie in den Atomkraftwerken Krümmel und Brunsbüttel: Der Chef der deutschen Atom-Sparte, Bruno Thomauske, musste sein Amt aufgeben.<ref>[http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,494655,00.html Vattenfall feuert deutschen Atom-Chef] Spiegel-Online vom 16.07.2007, abgerufen am 07.04.2017</ref> 
            
            ===2008: Thomauske an der RWTH Aachen===
            
            Nach dem Rücktritt bei Vattenfall wurde er Leiter des Instituts für nuklearen Brennstoffkreislauf (INBK) an der RWTH Aachen, das laut Tagesspiegel unter anderem von [[RWE]] gesponsort wurde.<ref name= "Tagesspiegel100805">[http://www.tagesspiegel.de/politik/aus-mangel-an-experten/1898112.html Aus Mangel an Experten] Der Tagesspiegel vom 05.08.2010, abgerufen am 07.04.2017</ref>
            
== Weiterführende Informationen ==
        
        *Offizielle Informationen zur [http://www.grs.de/en/node/1358 damals vorläufigen Sicherheitsanalyse Gorleben], u.a. zu den [http://www.grs.de/endlagersicherheit/gorleben/projektpartner Projektpartnern der GRS]
            

            == Einzelnachweise ==
            <references/>
            

            [[Kategorie:Person]].
            
            *[http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/068/1706817.pdf Antwort der Bundesregierung] auf die kleine Anfrage der Grünen-Fraktion zur vorläufigen Sicherheitsanalyse Gorleben vom 22.08.2011
            
            {{spendenbanner}}
            

            == Einzelnachweise ==
            <references/>
            

            [[Kategorie:Person]]
            
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Bruno Thomauske war langjähriger Beschäftigter beim Bundesamt für Strahlenschutz (BfS), bevor er 2003 als Leiter der Kernkraftsparte zu Vattenfall wechselte. Nachdem er infolge von Sicherheitspannen in den AKWs Krümmel und Brunsbüttel 2007 zurücktrat, ist er inzwischen als Gutachter bei der "vorläufigen Sicherheitsanalyse Gorleben" des Bundesumweltministeriums beteiligt.
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'''Bruno Thomauske''' ''(*15.10.1949 in Oppenau, Baden-Württemberg)''  war langjähriger beim Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) beschäftigt, bevor er 2003 als Leiter der Kernkraftsparte zu Vattenfall wechselte. Nachdem er infolge von Sicherheitspannen in den AKWs Krümmel und Brunsbüttel 2007 bei Vattenfall zurücktrat, war er danach als Gutachter bei der "vorläufigen Sicherheitsanalyse Gorleben" des Bundesumweltministeriums beteiligt und ist heute im Ruhestand.<ref>[http://www.net.rwth-aachen.de/cms/NET/Der-Lehrstuhl/Mitarbeiter/Institutsleitung/~jkpr/Bruno-Thomauske/Mitarbeiter RWTH Aachen: Lehrstuhl] abgerufen am 07.04.2017</ref><ref>[http://www.nuclear-training.de/dozenten_vita_thomauske.html nuclear-training.de: Vita Thomauske] abgerufen am 07.04.2017</ref>
 
 
   
 
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Promovierter Physiker
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Ehemaliger Leiter des Instituts für Nuklearen Brennstoffkreislauf (INBK) der RWTH Aachen, im Ruhestand, aber noch aktiv an der RWTH Aachen.
 
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*2009-2015 Direktor am Institut für Energie und Klimaforschung - Nukleare Entsorgung und Reaktorsicherheit im Forschungszentrum Jülich
Seit 1988 war er Abteilungsleiter beim BfS, wo er u.a. für die Genehmigungen beim "Projekt Gorleben", aber auch für den Schacht Konrad und verschiedene, an AKWs angeschlossene Zwischenlager, zuständig war.<ref>[http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,710145,00.html Spiegel-Online: Ex-Atommanager soll Gorleben-Gutachten schreiben, 04.08.2010], Zugriff 30.08.2011</ref>
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*2008-2015 Universitätsprofessor für das Fach Nuklearer Brennstoffkreislauf an der RWTH Aachen
 
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*2003-2007  Geschäftsführer der Vattenfall Europe Nuclear Energy GmbH und der Kernkraftwerke Brunsbüttel und Krümmel
Im Jahr 2003 wurde er "überraschend" Geschäftsführer beim Energiekonzern [[Vattenfall]], den er 2007 in Folge eines Transformatoren-Brandes im AKW Krümmel wieder verlassen musste.<ref>[http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,494655,00.html Spiegel-Online: Vattenfall feuert deutschen Atom-Chef, 16.07.2007], Zugriff 30.08.2011</ref> Besonders anschaulich wurde die Problematik dieses Seitenwechsels, als er 2006 eine Festrede bei der Inbetriebnahme des Brunsbütteler Zwischenlagers hielt, das er vorher beim BfS selbst genehmigt hatte.<ref name= "Tagesspiegel100805">[http://www.tagesspiegel.de/politik/aus-mangel-an-experten/1898112.html Tagesspiegel: Aus Mangel an Experten, 05.08.2010], Zugriff 30.08.2011</ref>
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*1983-2003 Tätigkeit bei der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig sowie beim Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) in Salzgitter, in diesem Rahmen Leiter des Endlagerprojektes Gorleben
Nach dem Rücktritt bei Vattenfall wurde er u.a. Leiter des Instituts für nuklearen Brennstoffkreislauf an der RWTH Aachen, der laut Tagesspiegel von RWE finanziert wird.
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*1983 Promotion
 
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*1970-1978 Studium der Physik an der Uni Freiburg
 
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<ref>[http://www.net.rwth-aachen.de/cms/NET/Der-Lehrstuhl/Mitarbeiter/Institutsleitung/~jkpr/Bruno-Thomauske/Mitarbeiter RWTH Aachen: Lehrstuhl] abgerufen am 07.04.2017</ref><ref>[http://www.nuclear-training.de/dozenten_vita_thomauske.html nuclear-training.de: Vita Thomauske] abgerufen am 07.04.2017</ref>
 
== Wirken ==
 
== Wirken ==
 
=== Gutachter für die Eignung Gorlebens als Endlager ===
 
=== Gutachter für die Eignung Gorlebens als Endlager ===
Das Bundesumweltministerium beauftragte im Sommer 2010 die Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) mit der "vorläufigen Sicherheitsanalyse Gorleben". Ziel dieser Analyse war, einzuschätzen, ob ein Endlager in Gorleben den neuen Sicherheitsbestimmungen entsprechen würde.
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Das Bundesumweltministerium beauftragte im Sommer 2010 die Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) mit der "vorläufigen Sicherheitsanalyse Gorleben". Ziel dieser Analyse war es einzuschätzen, ob ein Endlager in Gorleben den Sicherheitsbestimmungen entsprechen würde. Im Zuge dieser Analyse beschäftigte das GRS auch Bruno Thomauske als Gutachter bis 2012.<ref>[http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/endlager-ex-atommanager-soll-gorleben-gutachten-schreiben-a-710145.html  Endlager Ex-Atommanager soll Gorleben-Gutachten schreiben] spiegel.de, vom 04.08.2010, abgerufen am 07.04.2017</ref>
Die Qualitätssicherung der Studie wird durch das Institut Endlagerforschung der TU Clausthal durchgeführt, ein Institut, das laut Tagesspiegel durch Energiekonzerne finanziert wird.<ref name="Tagesspiegel100805"/>
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In einer kleinen Anfrage der Grünen-Fraktion, u.a. zu der Rolle Thomauskes bei der Sicherheitsanalyse, wurde eine Einschätzung von ihm aus dem Jahr 2004 zitiert. In dieser sah er die Eignung Gorlebens als Endlager als erwiesen an und schlug weitere Erkundungen nur zum Zweck der Ermittlung der Lagerkapazitäten vor. Die Grünen zweifelten daher die Ergebnisoffenheit der Analyse der GRS an.<ref>[http://dip.bundestag.de/btd/17/066/1706639.pdf Kleine Anfrage]Fraktion die Grünen, Anfrage vom 20.07.2011 abgerufen am 07.04.2017</ref> Laut Informationen der Süddeutschen Zeitung war Thomauske zusätzlich durch die "international nuclear safety GmbH" an dem Gutachten beteiligt, deren alleiniger Gesellschafter er war.<ref>[http://www.sueddeutsche.de/politik/suche-nach-atom-endlager-unterirdische-geschaefte-1.1135071 Unterirdische Geschäfte]Süddeutsche Zeitung vom 26.08.2011 abgerufen am 07.04.2017</ref>
 
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Weitere Zweifel an der Neutralität der Sicherheitsanalyse wurden dadurch genährt, dass die Überprüfung der Ergebnisqualität durch das Institut Endlagerforschung der TU Clausthal durchgeführt werden sollte, das laut Tagesspiegel durch Energiekonzerne finanziert wurde<ref name="Tagesspiegel100805"/> Wie der Tagesspiegel weiter berichtete, begründete eine Sprecherin des BMU den Einsatz externer Sachverständiger durch den Mangel hauseigener Expertise.
Mehrere Abgeordnete der Grünen-Fraktion im Bundestag zitierten in einer kleinen Anfrage an die Bundesregierung eine Einschätzung Thomauskes aus dem Jahr 2004, in dem er die Eignung Gorlebens als Endlager erwiesen ansieht und weitere Erkundungen nur zum Zweck der Ermittlung der Lagerkapazitäten vorschlägt.<ref>[http://dip.bundestag.de/btd/17/066/1706639.pdf Kleine Anfrage der Grünen Fraktion vom 20.07.2011], Zugriff 30.08.2011</ref>
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===2007: Thomauske von Vattenfall gefeuert===
 
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[[Vattenfall]] zieht Konsequenzen aus der Pannenserie in den Atomkraftwerken Krümmel und Brunsbüttel: Der Chef der deutschen Atom-Sparte, Bruno Thomauske, musste sein Amt aufgeben.<ref>[http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,494655,00.html Vattenfall feuert deutschen Atom-Chef] Spiegel-Online vom 16.07.2007, abgerufen am 07.04.2017</ref>
=== Fall B ===
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===2008: Thomauske an der RWTH Aachen===
 
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Nach dem Rücktritt bei Vattenfall wurde er Leiter des Instituts für nuklearen Brennstoffkreislauf (INBK) an der RWTH Aachen, das laut Tagesspiegel unter anderem von [[RWE]] gesponsort wurde.<ref name= "Tagesspiegel100805">[http://www.tagesspiegel.de/politik/aus-mangel-an-experten/1898112.html Aus Mangel an Experten] Der Tagesspiegel vom 05.08.2010, abgerufen am 07.04.2017</ref>
== Zitate ==
 
   
 
== Weiterführende Informationen ==
 
== Weiterführende Informationen ==
*Offizielle Informationen zur [http://www.grs.de/en/node/1358 vorläufigen Sicherheitsanalyse Gorleben], u.a. zu den [http://www.grs.de/endlagersicherheit/gorleben/projektpartner Projektpartnern der GRS]
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*Offizielle Informationen zur [http://www.grs.de/en/node/1358 damals vorläufigen Sicherheitsanalyse Gorleben], u.a. zu den [http://www.grs.de/endlagersicherheit/gorleben/projektpartner Projektpartnern der GRS].
 
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*[http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/068/1706817.pdf Antwort der Bundesregierung] auf die kleine Anfrage der Grünen-Fraktion zur vorläufigen Sicherheitsanalyse Gorleben vom 22.08.2011
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== Einzelnachweise ==
 
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