Christoph Keese: Unterschied zwischen den Versionen

(Die Seite wurde neu angelegt: Christoph Keese (*1964 in Remscheid), marktradikaler Journalist, Konzerngeschäftsführer „Public Affairs“ und Cheflobbyist der Axel Springer AG == Karriere == Nac...)
 
(Karriere)

Christoph Keese (*1964 in Remscheid), marktradikaler Journalist, Konzerngeschäftsführer „Public Affairs“ und Cheflobbyist der Axel Springer AG

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Studium der Wirtschaftswissenschaften und dem Besuch der Henri-Nannen-Schule/Hamburger Journalistenschule war Keese Assistent von Gerd Schulte-Hillen, dem Vorstandsvorsitzenden der Gruner + Jahr AG, bevor er als Ressortleiter und Geschäftsführender Redakteur zur „Berliner Zeitung“ ging. 1999 wechselte Keese als Mitgründer zur „Financial Times Deutschland“, deren Chefredakteur er 2001 wurde. Im Mai 2004 wechselte Keese als Chefredakteur zur „Welt am Sonntag“ und übernahm im April 2006 den Vorsitz der Chefredakteursrunde von „Welt am Sonntag“, „Die Welt“ und „Berliner Morgenpost“ sowie die Verantwortung für die Onlineredaktion der „Welt“. Zum 1. April 2008 gab Keese die redaktionelle Gesamtverantwortung für alle „Welt“-Titel an Thomas Schmid ab und übernahm die neu geschaffene Aufgabe des Konzerngeschäftsführer „Public Affairs“ (President „Public Affairs“) der Axel Springer AG. Nach Angaben von Springer vertritt Keese im Rahmen dieser Tätigkeit die Interessen der Gesellschaft national sowie international gegenüber dem öffentlichen Sektor.[1] Er berichtet direkt an den Vorstandsvorsitzenden Mathias Döpfner. In den Medien wird Keese deshalb als Cheflobbyist der Axel Springer AG bezeichnet.[2]

Keese moderierte auch auf n-tv im Wechsel mit Sabine Christiansen die Dokumentationsreihe „Chefsache – Manager, Marken, Märkte“, bei der jeweils ein Konzernchef interviewt und ein Unternehmen vorgestellt wird.

Vertreter marktradikaler Positionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Keese hat die „Welt am Sonntag“ auf einen neoliberalen Kurs gebracht, den er u. a. in seinem Buch „Rettet den Kapitalismus“ (Hamburg 2004) erläutert. Danach hat die soziale Marktwirtschaft ausgedient und ist durch eine wirklich freie Marktwirtschaft im Sinne von Friedrich August von Hayek zu ersetzen. Im Februar 2005 wurde Keese ins Kuratorium der Friedrich August von Hayek Stiftung berufen.[3], in dem sich die neoliberalen Fundamentalisten organisiert haben.

Verbindungen / Netzwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Generelle Beschreibung

Fall A[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fall B[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zitate[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weiterführende Informationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Presseerklärung der Axel Springer AGvom AG vom 12. März 2008
  2. So z. B. Caspar Busse: „Springer: Interesse an Pro Sieben Sat 1 Media“, Süddeutsche Zeitung vom 1. März 2011
  3. Pressemitteilung der Hayek Stiftung vom Februar 2005
Christoph Keese (*1964 in Remscheid), marktradikaler Journalist, Konzerngeschäftsführer „Public Affairs“ und Cheflobbyist der Axel Springer AG
        

        == Karriere ==
        
        Nach dem Studium der Wirtschaftswissenschaften und dem Besuch der Henri-Nannen-Schule/Hamburger Journalistenschule war Keese Assistent von Gerd Schulte-Hillen, dem Vorstandsvorsitzenden der Gruner + Jahr AG, bevor er als Ressortleiter und Geschäftsführender Redakteur zur „Berliner Zeitung“ ging. 1999 wechselte Keese als Mitgründer zur „Financial Times Deutschland“, deren Chefredakteur er 2001 wurde. Im Mai 2004 wechselte Keese als Chefredakteur zur „Welt am Sonntag“ und übernahm im April 2006 den Vorsitz der Chefredakteursrunde von „Welt am Sonntag“, „Die Welt“ und „Berliner Morgenpost“ sowie die Verantwortung für die Onlineredaktion der „Welt“. Zum 1. April 2008 gab Keese die redaktionelle Gesamtverantwortung für alle „Welt“-Titel an Thomas Schmid ab und übernahm die neu geschaffene Aufgabe des Konzerngeschäftsführer „Public Affairs“ (President  „Public Affairs“) der Axel Springer AG. Nach Angaben von Springer vertritt Keese im Rahmen dieser Tätigkeit die Interessen der Gesellschaft national sowie international gegenüber dem öffentlichen Sektor.<ref>Presseerklärung der Axel Springer AGvom AG vom 12. März 2008</ref>  Er berichtet direkt an den Vorstandsvorsitzenden Mathias Döpfner. In den Medien wird Keese deshalb als Cheflobbyist der Axel Springer AG bezeichnet.<ref> So  z. B. Caspar Busse: „Springer: Interesse an Pro Sieben Sat 1 Media“, Süddeutsche Zeitung vom 1. März 2011</ref>
        

        Keese moderierte auch auf n-tv im Wechsel mit Sabine Christiansen die Dokumentationsreihe „Chefsache – Manager, Marken, Märkte“, bei der jeweils ein Konzernchef interviewt und ein Unternehmen vorgestellt wird.
        

        == Vertreter marktradikaler Positionen ==
        
        Keese hat die „Welt am Sonntag“ auf einen neoliberalen Kurs gebracht, den er u. a. in seinem Buch „Rettet den Kapitalismus“ (Hamburg 2004) erläutert. Danach hat die soziale Marktwirtschaft ausgedient und ist durch eine wirklich freie Marktwirtschaft im Sinne von Friedrich August von Hayek zu ersetzen. Im Februar 2005 wurde Keese ins Kuratorium der [[Friedrich August von Hayek Stiftung]] berufen.<ref>Pressemitteilung der Hayek Stiftung vom Februar 2005</ref>, in dem sich die neoliberalen Fundamentalisten organisiert haben.
        

        == Verbindungen / Netzwerke==
        

        == Wirken ==
        
        Generelle Beschreibung
        

        === Fall A ===
        
        === Fall B ===
        

        == Zitate ==
        

        == Weiterführende Informationen ==
        

        == Einzelnachweise ==
        <references/>
        

        [[Kategorie:Person]]
Zeile 2: Zeile 2:
   
 
== Karriere ==
 
== Karriere ==
Nach dem Studium der Wirtschaftswissenschaften und dem Besuch der Henri-Nannen-Schule/Hamburger Journalistenschule war Keese Assistent von Gerd Schulte-Hillen, dem Vorstandsvorsitzenden der Gruner + Jahr AG, bevor er als Ressortleiter und Geschäftsführender Redakteur zur „Berliner Zeitung“ ging. 1999 wechselte Keese als Mitgründer zur „Financial Times Deutschland“, deren Chefredakteur er 2001 wurde. Im Mai 2004 wechselte Keese als Chefredakteur zur „Welt am Sonntag“ und übernahm im April 2006 den Vorsitz der Chefredakteursrunde von „Welt am Sonntag“, „Die Welt“ und „Berliner Morgenpost“ sowie die Verantwortung für die Onlineredaktion der „Welt“. Zum 1. April 2008 gab Keese die redaktionelle Gesamtverantwortung für alle „Welt“-Titel an Thomas Schmid ab und übernahm die neu geschaffene Aufgabe des Konzerngeschäftsführer „Public Affairs“ (President  „Public Affairs“) der Axel Springer AG. Nach Angaben von Springer vertritt Keese im Rahmen dieser Tätigkeit die Interessen der Gesellschaft national sowie international gegenüber dem öffentlichen Sektor.<ref>Presseerklärung der Axel Springer AGvom 12. März 2008</ref>  Er berichtet direkt an den Vorstandsvorsitzenden Mathias Döpfner. In den Medien wird Keese deshalb als Cheflobbyist der Axel Springer AG bezeichnet.<ref> So  z. B. Caspar Busse: „Springer: Interesse an Pro Sieben Sat 1 Media“, Süddeutsche Zeitung vom 1. März 2011</ref>
+
Nach dem Studium der Wirtschaftswissenschaften und dem Besuch der Henri-Nannen-Schule/Hamburger Journalistenschule war Keese Assistent von Gerd Schulte-Hillen, dem Vorstandsvorsitzenden der Gruner + Jahr AG, bevor er als Ressortleiter und Geschäftsführender Redakteur zur „Berliner Zeitung“ ging. 1999 wechselte Keese als Mitgründer zur „Financial Times Deutschland“, deren Chefredakteur er 2001 wurde. Im Mai 2004 wechselte Keese als Chefredakteur zur „Welt am Sonntag“ und übernahm im April 2006 den Vorsitz der Chefredakteursrunde von „Welt am Sonntag“, „Die Welt“ und „Berliner Morgenpost“ sowie die Verantwortung für die Onlineredaktion der „Welt“. Zum 1. April 2008 gab Keese die redaktionelle Gesamtverantwortung für alle „Welt“-Titel an Thomas Schmid ab und übernahm die neu geschaffene Aufgabe des Konzerngeschäftsführer „Public Affairs“ (President  „Public Affairs“) der Axel Springer AG. Nach Angaben von Springer vertritt Keese im Rahmen dieser Tätigkeit die Interessen der Gesellschaft national sowie international gegenüber dem öffentlichen Sektor.<ref>Presseerklärung der Axel Springer AG vom 12. März 2008</ref>  Er berichtet direkt an den Vorstandsvorsitzenden Mathias Döpfner. In den Medien wird Keese deshalb als Cheflobbyist der Axel Springer AG bezeichnet.<ref> So  z. B. Caspar Busse: „Springer: Interesse an Pro Sieben Sat 1 Media“, Süddeutsche Zeitung vom 1. März 2011</ref>
   
 
Keese moderierte auch auf n-tv im Wechsel mit Sabine Christiansen die Dokumentationsreihe „Chefsache – Manager, Marken, Märkte“, bei der jeweils ein Konzernchef interviewt und ein Unternehmen vorgestellt wird.
 
Keese moderierte auch auf n-tv im Wechsel mit Sabine Christiansen die Dokumentationsreihe „Chefsache – Manager, Marken, Märkte“, bei der jeweils ein Konzernchef interviewt und ein Unternehmen vorgestellt wird.

Anhänge

Diskussionen