Munich Center for the Economics of Aging: Unterschied zwischen den Versionen

Munich Center for the Economics of Aging (MEA])
[[Bild:<datei>|center]]
Rechtsform
Tätigkeitsbereich Forschungsinstitut zum demographischen Wandel
Gründungsdatum 2001 bzw. 2011
Hauptsitz München (früher: Mannheim)
Lobbybüro
Lobbybüro EU <text>
Webadresse mea.mpisoc.mpg.de


Das Munich Center for the Economics of Aging (MEA), ein Forschungsinstitut für demographischen Wandel, ist eine Abteilung des Max-Planck-Instituts für Sozialrecht und Sozialpolitik. Ihr Vorgängerinstitut ist vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) initiiert und finanziert worden. Der Geschäftsführende Direktor Axel Börsch-Supan ist Independent Director der Pioneer Global Assett Management und war Berater des Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) und des Verband der privaten Bausparkassen.

Kurzdarstellung und Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Munich Center for the Economics of Aging (MEA) mit Sitz in München ist Nachfolgerin des Mannheimer Forschungsinstitut Ökonomie und Demographischer Wandel (MEA), das 2001 auf Initiative des Landes Baden-Württemberg und des Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) sowie dessen Berater Axel Börsch-Supan als Forschungsinstitut der Universität Mannheim gegründet worden ist. Die Grundausstattung des Instituts wurde zu gleichen Teilen vom Land Baden-Württemberg und dem GDV übernommen, der auch im Vorstand des MEA vertreten war.[1] Gründungsdirektor des Instituts wurde Axel Börsch-Supan, der bereits 1999 im Auftrag der GDV ein Gutachten zur Finanzierbarkeit der gesetzlichen Rente erstellt hatte mit dem Ergebnis: Nur mit einem Teilübergang vom Umlage- zum Kapitaldeckungsverfahren sei das System zu retten.[2] Wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) und der Verband der privaten Krankenversicherung (PKV) hat sich das MEA regelmäßig für eine Ausdehnung der privaten Vorsorge eingesetzt. 2011 verlegte das Institut seinen Sitz nach München, benannte sich in Munich Center for the Economics of Aging (MEA) um und wurde eine Abteilung des Max-Planck-Instituts für Sozialrecht und Sozialpolitik.

Das MEA beschreibt seine Aufgabenstellung wie folgt:

""Aufgabe des MEA, dem Munich Center for the Economics of Aging, ist es, mikro- und makroökonomische Aspekte des demographischen Wandels zu antizipieren und zu begleiten. Durch den Aufbau von empirischen Modellen und daraus folgenden Prognosen leitet das MEA Handlungsempfehlungen für Wirtschaft und Politik ab. Darüber hinaus dienen diese Modelle, die sich auf deutsche, europäische und globale Daten stützen, dazu, die Abhängigkeit der langfristigen wirtschaftlichen Entwicklungen von politischen Parametern abzubilden"“.[3]

Geschäftsführender Direktor[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Geschäftsführender Direktor Axel Börsch-Supan ist Mitglied im Wissenschaftlicher Beirat beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und Berater einer Vielzahl einflussreicher Institutionen und arbeitete in mehreren Regierungskommissionen mit.[4] Weiterhin ist er Independent Director der Pioneer Global Assett Management[5] und war Berater des Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) (1998-1999) und des Verband der Privaten Bausparkassen.

Finanzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das MEA München wird in seinen Grundmitteln von der Max-Planck-Gesellschaft finanziert. Die Drittmittel erhält das MEA von zahlreichen Institutionen der nationalen und internationalen Wissenschaftsförderung (u.a. DFG, VW-Stiftung, EU, NIA/NIH).[6]

Kuratorium des Max-Planck-Institut für Sozialrecht und Sozialpolitik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das MEA ist eine der beiden Abteilungen des des Max-Planck-Institut für Sozialrecht und Sozialpolitik, zu dessen Kuratoriumsmitgliedern u.a.u.a. gehören[7]:

  • Joachim Breuer, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DUGV)
  • Joachim Lemppenau, Vorsitzender der Aufsichtsräte der IDEAL Versicherungsgruppe
  • Doris Pfeiffer, Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes
  • Herbert Henzler, Unternehmensberater, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Ottonova AG (digitale private Krankenversicherung)[8]


Weiterführende Informationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Träger MEA, Website mea mannheim, abgerufen am 11. Dezember 2012
  2. Holger Balodis/Dagmar Hühne: Die Vorsorgelüge - Wie Politik und private Rentenversicherungen uns in die Altersarmut treiben, Berlin 2012, S. 75 ff.
  3. Aufgaben, mea.mpisoc.mpg.de, abgerufen am 15.03.2017
  4. Profil, mea.mpisoc.mpg.de, abgerufen am 15.03.2017
  5. Profil, pioneerinvestments.com, abgerufen am 15.03.2017
  6. Aufgaben, mea.mpisoc.mpg.de, abgerufen am 15.03.2017
  7. Gremien, mpisoc.mpg.de, abgerufen am 29.04.2018
  8. Impressum, ottonova.de, abgerufen am 29.04.2018
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        | Name             = Munich Center for the Economics of Aging (MEA])
        
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        Das '''Munich Center for the Economics of Aging''' (MEA), ein Forschungsinstitut für demographischen Wandel, ist eine Abteilung des Max-Planck-Instituts für Sozialrecht und Sozialpolitik. Ihr Vorgängerinstitut ist vom [[Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft]] (GDV) initiiert und finanziert worden. Der Geschäftsführende Direktor [[Axel Börsch-Supan]] ist Independent Director der Pioneer Global Assett Management und war Berater des [[Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft]] (GDV) und des [[Verband der privaten Bausparkassen]].
        

        == Kurzdarstellung und Geschichte==
        
        Das '''Munich Center for the Economics of Aging''' (MEA) mit Sitz in München ist Nachfolgerin des Mannheimer Forschungsinstitut Ökonomie und Demographischer Wandel (MEA), das 2001 auf Initiative des Landes Baden-Württemberg und des [[Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft]] (GDV) sowie dessen Berater [[Axel Börsch-Supan]] als Forschungsinstitut der Universität Mannheim gegründet worden ist. Die Grundausstattung des Instituts wurde zu gleichen Teilen vom Land Baden-Württemberg und dem GDV übernommen, der auch im Vorstand des MEA vertreten war.<ref>[http://mea.share-project.info/index.php?id=29 Träger MEA], Website mea mannheim, abgerufen am 11. Dezember 2012</ref> Gründungsdirektor des Instituts wurde [[Axel Börsch-Supan]], der bereits 1999 im Auftrag der GDV ein Gutachten zur Finanzierbarkeit der gesetzlichen Rente erstellt hatte mit dem Ergebnis: Nur mit einem Teilübergang vom Umlage- zum Kapitaldeckungsverfahren sei das System zu retten.<ref>Holger Balodis/Dagmar Hühne: Die Vorsorgelüge - Wie Politik und private Rentenversicherungen uns in die Altersarmut treiben, Berlin 2012, S. 75 ff.</ref> Wie der [[Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft]] (GDV) und der [[Verband der privaten Krankenversicherung]] (PKV) hat sich das MEA regelmäßig für eine Ausdehnung der privaten Vorsorge eingesetzt. 2011 verlegte das Institut seinen Sitz nach München, benannte sich in Munich Center for the Economics of Aging (MEA) um und wurde eine Abteilung des Max-Planck-Instituts für Sozialrecht und Sozialpolitik.
        

        Das MEA beschreibt seine Aufgabenstellung wie folgt:
        

        ""Aufgabe des MEA, dem Munich Center for the Economics of Aging, ist es, mikro- und makroökonomische Aspekte des demographischen Wandels zu antizipieren und zu begleiten. Durch den Aufbau von empirischen Modellen und daraus folgenden Prognosen leitet das MEA Handlungsempfehlungen für Wirtschaft und Politik ab. Darüber hinaus dienen diese Modelle, die sich auf deutsche, europäische und globale Daten stützen, dazu, die Abhängigkeit der langfristigen wirtschaftlichen Entwicklungen von politischen Parametern abzubilden"“.<ref>[http://mea.mpisoc.mpg.de/index.php?id=222 Aufgaben], mea.mpisoc.mpg.de, abgerufen am 15.03.2017</ref>
        

        ==Geschäftsführender Direktor==
        

        Der Geschäftsführender Direktor [[Axel Börsch-Supan]] ist Mitglied im [[Wissenschaftlicher Beirat beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie]] und Berater einer Vielzahl einflussreicher Institutionen und arbeitete in mehreren Regierungskommissionen mit.<ref>[http://mea.mpisoc.mpg.de/fileadmin/files/CV_Axel_Boersch_Supan_MPISOC_112015.pdf Profil], mea.mpisoc.mpg.de, abgerufen am 15.03.2017</ref> Weiterhin ist er Independent Director der Pioneer Global Assett Management<ref>[http://www.pioneerinvestments.com.au/content/dam/PioneerGlobal/bios/bio%20Axel%20Borsch-Supan/en/bio_Borsch-Supan.pdf Profil], pioneerinvestments.com, abgerufen am 15.03.2017</ref> und war Berater des [[Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft]] (GDV) (1998-1999) und des [[Verband der Privaten Bausparkassen]].
        

        == Finanzen==
        
        Das MEA München wird in seinen Grundmitteln von der Max-Planck-Gesellschaft finanziert. Die Drittmittel erhält das MEA von zahlreichen Institutionen der nationalen und internationalen Wissenschaftsförderung (u.a. DFG, VW-Stiftung, EU, NIA/NIH).<ref>[http://mea.mpisoc.mpg.de/index.php?id=222 Aufgaben], mea.mpisoc.mpg.de, abgerufen am 15.03.2017</ref>
        

            
            == ==Kuratorium des Max-Planck-Institut für Sozialrecht und Sozialpolitik==
            
            Das MEA ist eine der beiden Abteilungen des des Max-Planck-Institut für Sozialrecht und Sozialpolitik, zu dessen Kuratoriumsmitgliedern u.a.u.a. gehören<ref>[http://www.mpisoc.mpg.de/17047/Gremien Gremien], mpisoc.mpg.de, abgerufen am 29.04.2018</ref>:
            
            *Joachim Breuer, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DUGV)
            
            *Joachim Lemppenau, Vorsitzender der Aufsichtsräte der [[IDEAL]] Versicherungsgruppe
            
            *Doris Pfeiffer, Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes
            
            *Herbert Henzler, Unternehmensberater, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Ottonova AG (digitale private Krankenversicherung)<ref>[https://www.ottonova.de/impressum Impressum], ottonova.de, abgerufen am 29.04.2018</ref>
            


            == Weiterführende Informationen ==
        
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*Herbert Henzler, Unternehmensberater, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Ottonova AG (digitale private Krankenversicherung)<ref>[https://www.ottonova.de/impressum Impressum], ottonova.de, abgerufen am 29.04.2018</ref>
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