Wirtschaftsvereinigung der Grünen: Unterschied zwischen den Versionen
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Wirtschaftsvereinigung der Grünen | |
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Rechtsform | e.V. |
Tätigkeitsbereich | Plattform zum Austausch zwischen Grünen und Wirtschaft |
Gründungsdatum | 25. April 2023 |
Hauptsitz | Karl-Liebknecht-Str. 29 A, 10178 Berlin |
Lobbybüro | Berlin |
Lobbybüro EU | |
Webadresse | wirtschaftsvereinigung-gruene.de |
Die Wirtschaftsvereinigung der Grünen ist ein Verein, in dem sich sachkundige Personen aus den Bereichen Wirtschaft, Finanzen, Wissenschaft, Forschung, Umwelt, Klima, Mobilität und Arbeitswelt, die den Grünen nahestehen, organisiert haben. Ziel der Wirtschaftsvereinigung ist es, dem immer stärkeren Austausch zwischen Wirtschaft und Grünen eine Plattform zu bieten.[1] Insbesondere der politische Beirat Beireit als Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Politik eröffnet Interessenvertretern von Unternehmen und Verbänden den direkten Zugang zu führenden Politkern der Grünen einschließlich der Bundesvorsitzenden, die den politischen Beirat leiten sollen.
LobbyControl kritisierte die zu große Nähe der Partei der Grünen zu der neu gegründeten Wirtschaftslobbyorganisation: „Es ist richtig und wichtig, dass Parteien sich auch mit Unternehmen austauschen – das gilt für die Grünen genauso wie für alle anderen Parteien. Es ist aber hoch problematisch, wenn die Grünen nun einen eigenen Lobbykanal zu ihren Spitzenpolitiker:innen in Form eines parteinahen Wirtschaftslobbyverbands einrichten. Damit ermöglichen sie einer ohnehin finanzstarken Gruppe privilegierte Zugänge. Diese stehen anderen gesellschaftlichen Gruppen so nicht gleichermaßen offen. Dies steht auch im Konflikt mit dem Anspruch der Partei, verschiedene gesellschaftliche Gruppen gleichermaßen zu vertreten..Wir fordern von der Partei Die Grünen, klare Trennlinien zwischen Partei und Vorfeldorganisationen zu ziehen." [2]
Inhaltsverzeichnis
Ziele und Aktivitäten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Laut Satzung vertritt der Verein die ideellen und wirtschaftlichen Berufs- und Standesinteressen seiner Mitglieder bei der Förderung und Verwirklichung nachhaltiger Politik in allen drei Dimensionen Ökologie, Ökonomie und Soziales, mit besonderem Fokus auf die Verbindung von Ökologie und Ökonomie. Dabei setzt der Verein auf wechselseitige und partnerschaftliche Zusammenarbeit und gibt Impulse aus der betrieblichen Praxis seiner Mitglieder wieder und nimmt Impulse aus der Politik auf. Der Satzungszweck wird insbesondere verwirklicht durch aktive Kommunikation mit Mandatsträger*innen der Politik sowie Aufbau / Gestaltung von Kommunikationsplattformen mit der Politik sowie Mitarbeit in Gremien, die Umsetzung konkreter Projekte und die Mitwirkung an der Schaffung von Rahmenbedingungen für neues, nachhaltiges Wirtschaften.
Mitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mitglieder können satzungsgemäß natürliche Personen sowie Unternehmen und Verbände werden. Ein Mitglied kann ordentliches Mitglied oder Fördermitglied sein. Ordentliches Mitglied kann jede natürliche volljährige Person werden, die über besondere Expertise, Sachkunde oder Multiplikatorenwirkung in den Bereichen Wirtschaft, Finanzen, Wissenschaft, Forschung, Umwelt, Klima, Mobilität und Arbeitswelt oder ähnlichen gesamtgesellschaftlichen Bereichen verfügt und diese durch eine Funktion in einem Unternehmen, einer Forschungseinrichtung, Hochschule oder einer anderen anerkannten Institution ausübt. Fördermitglieder (Unternehmen und Verbände) haben als nicht ordentliche Mitglieder kein Stimmrecht. Die Fördermitglieder sind hier abrufbar.
Gremien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Vorstand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mitglieder des Vorstands können nur ordentliche Mitglieder sein. Vorstandsmitglieder sind:
- Thomas Fischer, Vorsitzender, Gründer und CEO der Allfoye Managementberatung, Beteiligung an mehreren Unternehmen
- Heike Discher, Vorsitzende, Geschäftsführerin der Wein Wolf GmbH
- Tatiana Ohm, Stellv. Vorsitzende, Managing Director Global Accounts der größten Kunden von Randstad Sourceright weltweit
- Peter Heine, Schatzmeister, Geschäftsführer der Marley Deutschland
- Volker Ratzmann, Vorstand, ehem. Grünen-Politiker, Leiter Corporate Public Affairs bei der Deutschen Post DHL Group
Geschäftsstelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Geschäftsführerin ist Julia Eckey, davor Bereichsleiterin der Stiftung KlimaWirtschaft
Kuratorium[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Kuratorium ist das interdisziplinäre Fachorgan des Vereins. Es besteht aus den beiden Vorsitzenden, mindestens einem /einer stellvertretenden Vorsitzenden und maximal vier stellvertretenden Vorsitzenden sowie den Kurator:innen
Kompetenzcluster[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Verein hat zur Erfüllung der inhaltlichen Aufgaben mehrere Kompetenzcluster
Politischer Beirat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der politischen Beirat wird vom Vorstand berufen und ist die direkte Schnittstelle zwischen Politik und Wirtschaft. Er wird als ausschließlich beratendes Gremium viele Funktionsträger*innen von Bündnis 90/Die Grünen versammeln.[3] Den Beirat leiten werden die Bundesvorsitzenden der Partei leiten.
Finanzierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Verein finanziert sich im Wesentlichen aus Mitgliedsbeiträgen
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Pressemitteilung vom 25.04.2023, wirtschaftsvereinigung-gruene.de, abgerufen am 03.05.2023
- ↑ Lobbyorganisationen, lobbycontrol.de vom 25.04.2023
- ↑ Wer wir sind, wirtschaftsvereinigung-gruene.de, abgerufen am 04.05.2023
{{BoxOrganisation | Name = Wirtschaftsvereinigung der Grünen | Logo = | Rechtsform = e.V. | Tätigkeitsbereich = Plattform zum Austausch zwischen Grünen und Wirtschaft | Gründungsdatum = 25. April 2023 | Hauptsitz = Karl-Liebknecht-Str. 29 A, 10178 Berlin | Lobbybüro = Berlin | Lobbybüro EU = | Homepage = [https://www.wirtschaftsvereinigung-gruene.de/ wirtschaftsvereinigung-gruene.de] }} Die Wirtschaftsvereinigung der Grünen ist ein Verein, in dem sich sachkundige Personen aus den Bereichen Wirtschaft, Finanzen, Wissenschaft, Forschung, Umwelt, Klima, Mobilität und Arbeitswelt, die den Grünen nahestehen, organisiert haben. Ziel der Wirtschaftsvereinigung ist es, dem immer stärkeren Austausch zwischen Wirtschaft und Grünen eine Plattform zu bieten.<ref>[https://www.wirtschaftsvereinigung-gruene.de/assets/Pressemitteilung-Start-Wirtschaftsvereingung-der-Gruenen.pdf Pressemitteilung vom 25.04.2023], wirtschaftsvereinigung-gruene.de, abgerufen am 03.05.2023</ref> Insbesondere der politische BeiratBeireit als Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Politik eröffnet Interessenvertretern von Unternehmen und Verbänden den direkten Zugang zu führenden Politkern der Grünen einschließlich der Bundesvorsitzenden, die den politischen Beirat leiten sollen. LobbyControl kritisierte die zu große Nähe der Partei der Grünen zu der neu gegründeten Wirtschaftslobbyorganisation: „Es ist richtig und wichtig, dass Parteien sich auch mit Unternehmen austauschen – das gilt für die Grünen genauso wie für alle anderen Parteien. Es ist aber hoch problematisch, wenn die Grünen nun einen eigenen Lobbykanal zu ihren Spitzenpolitiker:innen in Form eines parteinahen Wirtschaftslobbyverbands einrichten. Damit ermöglichen sie einer ohnehin finanzstarken Gruppe privilegierte Zugänge. Diese stehen anderen gesellschaftlichen Gruppen so nicht gleichermaßen offen. Dies steht auch im Konflikt mit dem Anspruch der Partei, verschiedene gesellschaftliche Gruppen gleichermaßen zu vertreten..Wir fordern von der Partei Die Grünen, klare Trennlinien zwischen Partei und Vorfeldorganisationen zu ziehen." <ref>[https://www.lobbycontrol.de/pressemitteilung/wirtschaftsvereinigung-der-gruenen-lobbycontrol-fordert-trennlinien-zwischen-partei-und-lobbyorganisationen-108223/ Lobbyorganisationen], lobbycontrol.de vom 25.04.2023</ref> ==Ziele und Aktivitäten== Laut [https://www.wirtschaftsvereinigung-gruene.de/assets/Uploads/20230310_Satzung_Wirtschaftsvereinigung_der_Gruenen.pdf Satzung] vertritt der Verein die ideellen und wirtschaftlichen Berufs- und Standesinteressen seiner Mitglieder bei der Förderung und Verwirklichung nachhaltiger Politik in allen drei Dimensionen Ökologie, Ökonomie und Soziales, mit besonderem Fokus auf die Verbindung von Ökologie und Ökonomie. Dabei setzt der Verein auf wechselseitige und partnerschaftliche Zusammenarbeit und gibt Impulse aus der betrieblichen Praxis seiner Mitglieder wieder und nimmt Impulse aus der Politik auf. Der Satzungszweck wird insbesondere verwirklicht durch aktive Kommunikation mit Mandatsträger*innen der Politik sowie Aufbau / Gestaltung von Kommunikationsplattformen mit der Politik sowie Mitarbeit in Gremien, die Umsetzung konkreter Projekte und die Mitwirkung an der Schaffung von Rahmenbedingungen für neues, nachhaltiges Wirtschaften. ==Mitglieder== Mitglieder können satzungsgemäß natürliche Personen sowie Unternehmen und Verbände werden. Ein Mitglied kann ordentliches Mitglied oder Fördermitglied sein. Ordentliches Mitglied kann jede natürliche volljährige Person werden, die über besondere Expertise, Sachkunde oder Multiplikatorenwirkung in den Bereichen Wirtschaft, Finanzen, Wissenschaft, Forschung, Umwelt, Klima, Mobilität und Arbeitswelt oder ähnlichen gesamtgesellschaftlichen Bereichen verfügt und diese durch eine Funktion in einem Unternehmen, einer Forschungseinrichtung, Hochschule oder einer anderen anerkannten Institution ausübt. Fördermitglieder (Unternehmen und Verbände) haben als nicht ordentliche Mitglieder kein Stimmrecht. Die Fördermitglieder sind [https://www.wirtschaftsvereinigung-gruene.de/ueber-uns/ hier] abrufbar. ==Gremien== ===Vorstand=== Mitglieder des Vorstands können nur ordentliche Mitglieder sein. Vorstandsmitglieder sind: *Thomas Fischer, Vorsitzender, Gründer und CEO der Allfoye Managementberatung, Beteiligung an mehreren Unternehmen *Heike Discher, Vorsitzende, Geschäftsführerin der Wein Wolf GmbH *Tatiana Ohm, Stellv. Vorsitzende, Managing Director Global Accounts der größten Kunden von Randstad Sourceright weltweit *Peter Heine, Schatzmeister, Geschäftsführer der Marley Deutschland *Volker Ratzmann, Vorstand, ehem. Grünen-Politiker, Leiter Corporate Public Affairs bei der Deutschen Post DHL Group ===Geschäftsstelle=== Geschäftsführerin ist Julia Eckey, davor Bereichsleiterin der [https://klimawirtschaft.org/ Stiftung KlimaWirtschaft] ===Kuratorium=== Das Kuratorium ist das interdisziplinäre Fachorgan des Vereins. Es besteht aus den beiden Vorsitzenden, mindestens einem /einer stellvertretenden Vorsitzenden und maximal vier stellvertretenden Vorsitzenden sowie den Kurator:innen ===Kompetenzcluster=== Der Verein hat zur Erfüllung der inhaltlichen Aufgaben mehrere Kompetenzcluster ===Politischer Beirat=== Der politischen Beirat wird vom Vorstand berufen und ist die direkte Schnittstelle zwischen Politik und Wirtschaft. Er wird als ausschließlich beratendes Gremium viele Funktionsträger*innen von Bündnis 90/Die Grünen versammeln.<ref>[https://www.wirtschaftsvereinigung-gruene.de/ueber-uns/ Wer wir sind], wirtschaftsvereinigung-gruene.de, abgerufen am 04.05.2023</ref> Den Beirat leiten werden die Bundesvorsitzenden der Partei leiten. ==Finanzierung== Der Verein finanziert sich im Wesentlichen aus Mitgliedsbeiträgen ==Einzelnachweise== <references />
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− | Die Wirtschaftsvereinigung der Grünen ist ein Verein, in dem sich sachkundige Personen aus den Bereichen Wirtschaft, Finanzen, Wissenschaft, Forschung, Umwelt, Klima, Mobilität und Arbeitswelt, die den Grünen nahestehen, organisiert haben. Ziel der Wirtschaftsvereinigung ist es, dem immer stärkeren Austausch zwischen Wirtschaft und Grünen eine Plattform zu bieten.<ref>[https://www.wirtschaftsvereinigung-gruene.de/assets/Pressemitteilung-Start-Wirtschaftsvereingung-der-Gruenen.pdf Pressemitteilung vom 25.04.2023], wirtschaftsvereinigung-gruene.de, abgerufen am 03.05.2023</ref> Insbesondere der politische |
+ | Die Wirtschaftsvereinigung der Grünen ist ein Verein, in dem sich sachkundige Personen aus den Bereichen Wirtschaft, Finanzen, Wissenschaft, Forschung, Umwelt, Klima, Mobilität und Arbeitswelt, die den Grünen nahestehen, organisiert haben. Ziel der Wirtschaftsvereinigung ist es, dem immer stärkeren Austausch zwischen Wirtschaft und Grünen eine Plattform zu bieten.<ref>[https://www.wirtschaftsvereinigung-gruene.de/assets/Pressemitteilung-Start-Wirtschaftsvereingung-der-Gruenen.pdf Pressemitteilung vom 25.04.2023], wirtschaftsvereinigung-gruene.de, abgerufen am 03.05.2023</ref> Insbesondere der politische Beirat als Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Politik eröffnet Interessenvertretern von Unternehmen und Verbänden den direkten Zugang zu führenden Politkern der Grünen einschließlich der Bundesvorsitzenden, die den politischen Beirat leiten sollen. |
LobbyControl kritisierte die zu große Nähe der Partei der Grünen zu der neu gegründeten Wirtschaftslobbyorganisation: „Es ist richtig und wichtig, dass Parteien sich auch mit Unternehmen austauschen – das gilt für die Grünen genauso wie für alle anderen Parteien. Es ist aber hoch problematisch, wenn die Grünen nun einen eigenen Lobbykanal zu ihren Spitzenpolitiker:innen in Form eines parteinahen Wirtschaftslobbyverbands einrichten. Damit ermöglichen sie einer ohnehin finanzstarken Gruppe privilegierte Zugänge. Diese stehen anderen gesellschaftlichen Gruppen so nicht gleichermaßen offen. Dies steht auch im Konflikt mit dem Anspruch der Partei, verschiedene gesellschaftliche Gruppen gleichermaßen zu vertreten..Wir fordern von der Partei Die Grünen, klare Trennlinien zwischen Partei und Vorfeldorganisationen zu ziehen." <ref>[https://www.lobbycontrol.de/pressemitteilung/wirtschaftsvereinigung-der-gruenen-lobbycontrol-fordert-trennlinien-zwischen-partei-und-lobbyorganisationen-108223/ Lobbyorganisationen], lobbycontrol.de vom 25.04.2023</ref> |
LobbyControl kritisierte die zu große Nähe der Partei der Grünen zu der neu gegründeten Wirtschaftslobbyorganisation: „Es ist richtig und wichtig, dass Parteien sich auch mit Unternehmen austauschen – das gilt für die Grünen genauso wie für alle anderen Parteien. Es ist aber hoch problematisch, wenn die Grünen nun einen eigenen Lobbykanal zu ihren Spitzenpolitiker:innen in Form eines parteinahen Wirtschaftslobbyverbands einrichten. Damit ermöglichen sie einer ohnehin finanzstarken Gruppe privilegierte Zugänge. Diese stehen anderen gesellschaftlichen Gruppen so nicht gleichermaßen offen. Dies steht auch im Konflikt mit dem Anspruch der Partei, verschiedene gesellschaftliche Gruppen gleichermaßen zu vertreten..Wir fordern von der Partei Die Grünen, klare Trennlinien zwischen Partei und Vorfeldorganisationen zu ziehen." <ref>[https://www.lobbycontrol.de/pressemitteilung/wirtschaftsvereinigung-der-gruenen-lobbycontrol-fordert-trennlinien-zwischen-partei-und-lobbyorganisationen-108223/ Lobbyorganisationen], lobbycontrol.de vom 25.04.2023</ref> |