Freier Verband Deutscher Zahnärzte: Unterschied zwischen den Versionen
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Freier Verband Deutscher Zahnärzte | |
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Rechtsform | eingetragener Verein |
Tätigkeitsbereich | Verbandstätigkeit |
Gründungsdatum | 1955 |
Hauptsitz | Augustusstr. 28, 10117 Berlin |
Lobbybüro | |
Lobbybüro EU | |
Webadresse | www.fvdz.de |
Der Freie Verband Deutscher Zahnärzte ist ein Berufsverband für Zahnärzte.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Kurzdarstellung und Geschichte
- 2 Mitorganisation des Forum Freiheit Organisationsstruktur und Personal
- 3 Personal
- 4 Zitat
- 5 Aktuelle Informationen aus der Welt des Lobbyismus 6
- 4 Einzelnachweise
Kurzdarstellung und Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
(Quelle: [1])
Der 1955 gegründete Verband ist nach eigenen Angaben der größte unabhängige zahnärztliche Berufsverband in Deutschland. [1] Er setzt sich vertritt auf Bundes- und Landesebene u.a. für eine Ausrichtung der Krankenversicherung nach dem Prinzip "Eigenverantwortung vor Solidarität"[2] ein. Siehe auch Grundsatzprogramm des vzbv.[3] gegenüber Politikern und dem Parlament konsequent eine "freiheitliche Gesundheitspolitik". Damit ist die Entsolidarisierung des Gesundheitswesens gemeint. Die solidarische Finanzierung sollte nach Auffassung des Verbands auf einen Kernbereichs der Zahnmedizin beschränkt werden, nämlich die Untersuchung, Prävention und Therapie bei Kindern und Jugendlichen sowie die Behandlung der Folgen von Trauma, Tumor und genetisch bedingten Erkrankungen. Die Inanspruchnahme aller anderen Leistungen sollte in die Eigenverantwortung des Patienten übergeben werden. "Die Zukunft der Zahnmedizin liegt außerhalb der GKV. Deshalb ist es das Ziel des Freien Verbandes, so viele Behandlungen bei so vielen Patienten durch so viele Zahnärzte wie möglich außerhalb des SGB V zu realisieren."[4] Als Verbandszeitschrift wird das Monatsmagazin "Der Freie Zahnarzt" herausgegeben. [5]
Mitorganisation des Forum Freiheit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bis Juli 2015 war der FVDZ an der Organisation und Finanzierung des Forum Freiheit beteiligt. Dabei handelte es sich um eine lockere Allianz neoliberaler
Die wirtschafts- und gesundheitspolitischen Vorstellungen des Verbandes entsprechen im Wesentlichen denen der marktradikalen Friedrich August von Hayek Gesellschaft, dessen Partner er ist.[2] Der Verband ist weiterhin Mitglied des Forum Freiheit, einer lockeren Allianz marktradikaler Organisationen und Vereine unter Federführung der Friedrich A. August von Hayek - Gesellschaft. Von 2012 bis 2015 wurde die Friedrich A. von Hayek - Gesellschaft auf der Webseite des FVDZ als Partner genannt.[6] Dieses finanziert sich durch Umlage auf die Hauptträger Friedrich August von Hayek Gesellschaft, Freier Verband Deutscher Zahnärzte, Liberales Institut und Verband der Privatärztlichen Verrechnungsstellen (PVS).[3] Über die Veranstaltungen des Forums Freiheit wird regelmäßig in "Der Freie Zahnarzt" berichtet.
Organisationsstruktur und Personal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bundesvorsitzende: Kerstin Blaschke[7] (Stand: September 2015)
Pressesprecherin: Vorsitzende:
- Karl-Heinz Sundmacher, Zahnarzt in Hockenheim
- Kerstin Blaschke, Zahnärztin in Schmalkalden
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
- Antje Schmilgus, Mitglied der Gesellschaft zum Studium strukturpolitischer Fragen
Zitat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
"Der Ausbau Medizinischer Versorgungszentren, das neue „Institut zur Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen“ oder die anvisierte zentrale Terminvegabe für einen Facharzttermin innerhalb von vier Wochen unterlaufen die freie Berufsausübung und zerstören das Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient."
Bundesvorsitzende Kerstin Blaschke in ihrem Referat Plädoyer für unternehmerische Selbständigkeit beim Forum Freiheit am 22. Oktober 2014
Aktuelle Informationen aus der Welt des Lobbyismus[Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
-
↑ Mitglieder und Förderer, strukturgesellschaft.de, abgerufen am 01.09.2015
- ↑ Wer wir sind, fvdz.de, Website des Verbands, abgerufen am 01.09.2015
- ↑ Beschluss der HV 2009, fvdz.de, abgerufen am 11.09.2015
- ↑ Grundsatzprogramm, fvdz.de, abgerufen am 11.09.2015y
- ↑ Ziele, wby.fvdz.de, abgerufen am 11.09.2015
- ↑ Der Freie Zahnarzt, fvdz.de, abgerufen am 11.09.2015
- ↑ Archivierte Webseite des FVDZ, Stand 09.12.2012, abgerufen am 11.09.2015
- ↑ Vorstand, fvdz.de, abgerufen am 01.09.2015
- 28. September 2012
- ↑ Partner Website fvdz
- ↑ Forum Freiheit
{{BoxOrganisation | Name = Freier Verband Deutscher Zahnärzte | Logo = | Rechtsform = eingetragener Verein | Tätigkeitsbereich = Verbandstätigkeit | Gründungsdatum = 1955 | Hauptsitz = Augustusstr. 28, 10117 Berlin | Lobbybüro Deutschland = | Lobbybüro EU = | Homepage = [http://www.fvdz.de/Wer_wir_sind.html www.fvdz.de] }} Der '''Freie Verband Deutscher Zahnärzte''' ist ein Berufsverband für Zahnärzte. == Kurzdarstellung == == Kurzdarstellung und Geschichte== (Quelle: <ref>Website des Verbands, abgerufen am 28. September 2012</ref>) Der 1955 gegründete Verband ist nach eigenen Angaben der größte unabhängige zahnärztliche Berufsverband in Deutschland.<ref>[http://www.fvdz.de/Wer_wir_sind.html Wer wir sind], fvdz.de, abgerufen am 01.09.2015</ref> Er setzt sich Er vertritt auf Bundes- und Landesebene u.a. für eine Ausrichtung der Krankenversicherung nach dem Prinzip "Eigenverantwortung vor Solidarität"<ref>[http://www.fvdz.de/hv-beschluesse-detail.html?id=42 Beschluss der HV 2009, fvdz.de, abgerufen am 11.09.2015]</ref> ein. Siehe auch Grundsatzprogramm des vzbv.<ref>[http://www.fvdz.de/grundsatzprogramm.html Grundsatzprogramm], fvdz.de, abgerufen am 11.09.2015y</ref> gegenüber Politikern und dem Parlament konsequent eine "freiheitliche Gesundheitspolitik". Damit ist die Entsolidarisierung des Gesundheitswesens gemeint. Die solidarische Finanzierung sollte nach Auffassung des Verbands auf einen Kernbereichs der Zahnmedizin beschränkt werden. Die Inanspruchnahme aller anderen Leistungen sollte in die Eigenverantwortung des Patienten übergeben werden. "Die Zukunft der Zahnmedizin liegt außerhalb der GKV. Deshalb ist es das Ziel des Freien Verbandes, so viele Behandlungen bei so vielen Patienten durch so viele Zahnärzte wie möglich außerhalb des SGB V zu realisieren."<ref>[http://wby.fvdz.de/ziele.html Ziele], wby.fvdz.de, abgerufen am 11.09.2015</ref> Als Verbandszeitschrift wird das Monatsmagazin ''Der Freie Zahnarzt'' herausgegeben, nämlich die Untersuchung, Prävention und Therapie bei Kindern und Jugendlichen sowie die Behandlung der Folgen von Trauma, Tumor und genetisch bedingten Erkrankungen. Die Inanspruchnahme aller anderen Leistungen sollte in die Eigenverantwortung des Patienten übergeben werden. Als Verbandszeitschrift wird das Monatsmagazin "Der Freie Zahnarzt" herausgegeben. Die wirtschafts- und gesundheitspolitischen Vorstellungen des Verbandes entsprechen im Wesentlichen denen der marktradikalen [[Friedrich_August_von_Hayek_Stiftung#Friedrich_August_von_Hayek_Gesellschaft_e.V.|Friedrich August von Hayek Gesellschaft]], dessen Partner er ist.<ref>[http://www.fvdz.de/der-freie-zahnarztpartner.html Der Freie Zahnarzt], fvdz.de, abgerufen am 11.09.2015</ref> == Mitorganisation des Forum Freiheit == Bis Juli 2015 war der FVDZ an der Organisation und Finanzierung des [[Forum Freiheit]] beteiligt. Dabei handelte es sich um eine lockere Allianz neoliberalerPartner Website fvdz]</ref> Der Verband ist weiterhin Mitglied des [[Forum Freiheit]], einer lockeren Allianz marktradikaler Organisationen und Vereine unter Federführung der [[Friedrich A. von Hayek - Gesellschaft]]. Von 2012 bis 2015 wurde die [[Friedrich A. von Hayek - Gesellschaft]] auf der Webseite des FVDZ als Partner genannt.<ref>[https://web.archive.org/web/20121209014420/http://www.fvdz.de/partner.html Archivierte Webseite des FVDZ], Stand 09.12.2012, abgerufen am 11.09.2015</ref> == Personal== Bundesvorsitzende: Kerstin Blaschke<ref>[http://www.fvdz.de/vorstand.html Vorstand], fvdz.de, abgerufen am 01.09.2015</ref> (Stand: September 2015) Pressesprecherin: Antje Schmilgus, Mitglied der [[Gesellschaft zum Studium strukturpolitischer Fragen]]<ref>[http://www.strukturgesellschaft.de/?loc=menue4 Mitglieder und Förderer], strukturgesellschaft.de, abgerufen am 01.09.2015</ref> (Stand: September 2015) ==Zitat== "''Der Ausbau Medizinischer Versorgungszentren, das neue „Institut zur Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen“ oder die anvisierte zentrale Terminvegabe für einen Facharzttermin innerhalb von vier Wochen unterlaufen die freie Berufsausübung und zerstören das Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient.''" Bundesvorsitzende Kerstin Blaschke in ihrem Referat [http://www.hayek.de/images/pdf/Thesenpapier_Blaschke.pdf Plädoyer für unternehmerische Selbständigkeit] beim [[Forum Freiheit]] am 22. Oktober 2014 _August_von_Hayek_Stiftung#Friedrich_August_von_Hayek_Gesellschaft_e.V.|Friedrich August von Hayek Gesellschaft]]. Dieses finanziert sich durch Umlage auf die Hauptträger [[Friedrich_August_von_Hayek_Stiftung#Friedrich_August_von_Hayek_Gesellschaft_e.V.|Friedrich August von Hayek Gesellschaft]], Freier Verband Deutscher Zahnärzte, [[Liberales Institut]] und [[Verband der Privatärztlichen Verrechnungsstellen]] (PVS).<ref>[http://www.forum-freiheit.de Forum Freiheit]</ref> Über die Veranstaltungen des Forums Freiheit wird regelmäßig in "Der Freie Zahnarzt" berichtet. == Organisationsstruktur und Personal== Vorsitzende: *Karl-Heinz Sundmacher, Zahnarzt in Hockenheim *Kerstin Blaschke, Zahnärztin in Schmalkalden Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: *Antje Schmilgus, Mitglied der [[Gesellschaft zum Studium strukturpolitischer Fragen]] {{spendenbanner}} == Einzelnachweise == <references/> [[Kategorie:Organisation]] [[Kategorie:Gesundheitswesen]]
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Der 1955 gegründete Verband ist nach eigenen Angaben der größte unabhängige zahnärztliche Berufsverband in Deutschland.<ref>[http://www.fvdz.de/Wer_wir_sind.html Wer wir sind], fvdz.de, abgerufen am 01.09.2015</ref> Er setzt sich auf Bundes- und Landesebene u.a. für eine Ausrichtung der Krankenversicherung nach dem Prinzip "Eigenverantwortung vor Solidarität"<ref>[http://www.fvdz.de/hv-beschluesse-detail.html?id=42 Beschluss der HV 2009, fvdz.de, abgerufen am 11.09.2015]</ref> ein. Siehe auch Grundsatzprogramm des vzbv.<ref>[http://www.fvdz.de/grundsatzprogramm.html Grundsatzprogramm], fvdz.de, abgerufen am 11.09.2015y</ref> Die solidarische Finanzierung sollte nach Auffassung des Verbands auf einen Kernbereichs der Zahnmedizin beschränkt werden. Die Inanspruchnahme aller anderen Leistungen sollte in die Eigenverantwortung des Patienten übergeben werden. "Die Zukunft der Zahnmedizin liegt außerhalb der GKV. Deshalb ist es das Ziel des Freien Verbandes, so viele Behandlungen bei so vielen Patienten durch so viele Zahnärzte wie möglich außerhalb des SGB V zu realisieren."<ref>[http://wby.fvdz.de/ziele.html Ziele], wby.fvdz.de, abgerufen am 11.09.2015</ref> |
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Als Verbandszeitschrift wird das Monatsmagazin ''Der Freie Zahnarzt'' herausgegeben.<ref>[http://www.fvdz.de/der-freie-zahnarzt.html Der Freie Zahnarzt], fvdz.de, abgerufen am 11.09.2015</ref>
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Bis Juli 2015 war der FVDZ an der Organisation und Finanzierung des [[Forum Freiheit]] beteiligt. Dabei handelte es sich um eine lockere Allianz neoliberaler Organisationen und Vereine unter Federführung der [[Friedrich A. von Hayek - Gesellschaft]]. Von 2012 bis 2015 wurde die [[Friedrich A. von Hayek - Gesellschaft]] auf der Webseite des FVDZ als Partner genannt.<ref>[https://web.archive.org/web/20121209014420/http://www.fvdz.de/partner.html Archivierte Webseite des FVDZ], Stand 09.12.2012, abgerufen am 11.09.2015</ref> |
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Bundesvorsitzende: Kerstin Blaschke<ref>[http://www.fvdz.de/vorstand.html Vorstand], fvdz.de, abgerufen am 01.09.2015</ref> (Stand: September 2015)
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Pressesprecherin: Antje Schmilgus, Mitglied der [[Gesellschaft zum Studium strukturpolitischer Fragen]]<ref>[http://www.strukturgesellschaft.de/?loc=menue4 Mitglieder und Förderer], strukturgesellschaft.de, abgerufen am 01.09.2015</ref> (Stand: September 2015)
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+ | "''Der Ausbau Medizinischer Versorgungszentren, das neue „Institut zur Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen“ oder die anvisierte zentrale Terminvegabe für einen Facharzttermin innerhalb von vier Wochen unterlaufen die freie Berufsausübung und zerstören das Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient.''" |
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+ | Bundesvorsitzende Kerstin Blaschke in ihrem Referat [http://www.hayek.de/images/pdf/Thesenpapier_Blaschke.pdf Plädoyer für unternehmerische Selbständigkeit] beim [[Forum Freiheit]] am 22. Oktober 2014 |
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