Innoplanta

Innoplanta
Rechtsform	Verein
Tätigkeitsbereich	Grüne Gentechnik
Gründungsdatum	16.05.2000
Hauptsitz	Gatersleben (Biotechnologie Gründerzentrum)
Lobbybüro
Lobbybüro EU
Webadresse	www.innoplanta.de

Innoplanta ist ein Verein, der Öffentlichkeits- und Kommunikationsarbeit zu dem Thema Grüne Gentechnik betreibt. Der Vorsitzende Uwe Schrader ist ebenfalls der Gründer des Vereins Forum Grüne Vernunft.

Kurzdarstellung und Geschichte

Innoplanta e.V. wurde im Jahr 2000 unter anderem von Hans Strohmeyer (ehem. Mitarbeiter bei Bio Mitteldeutschland) gegründet und gilt als "zentrale Schnittstelle zwischen Politik, Gentechnikkonzernen, PR-Organisationen und Forschungsinstitutionen". 2004 wird Innoplanta in die Initiative des Bundesministerium für Bildung und Forschung KompetenznetzeDeutschland aufgenommen. 2006 gründet Innoplanta die Arbeitsgemeinschaft Innovativer Landwirte (AGIL). 2007 verzeichnet Innoplanta 109 Mitglieder, 74 juristische Personen und 35 natürliche Personen.

Organisationsstruktur und Personal

Vereinsvorstand

• Uwe Schrader - Vorsitzender - (Selbstständig, bis 2010 Mitglied des Landtags; Gründer des Forum Grüne Vernunft)
• Reinhard Dennerlein - stellv. Vorsitzender - Großbauer (Selbstbez.: Agrar Unternehmer)
• Wolf von Rhade - stellv. Vorsitzender - GF Nordsaat GmbH
• Edith Hüttner - Schriftführerin - Oberbürgermeisterin Ortsteil Gatersleben
• Thomas Kühne - Schatzmeister - Julis Kühn-Institut, Leiter des Instituts für Epidemiologie Pathogendiagnostik
• Karl-Friedrich Kaufmann - Beisitzer - Sprecher AGIL; Kreistagsmitglied
• Torsten Wagner - Beisitzer - Vizepräsident Landesbauernverband Sachsen-Anhalt e.v.
• Reiner Risch - Beisitzer - Geschäftsführer Agrarprodukte Schmölln GmbH
• Andreas Graner - Beisitzer - IPK Gatersleben, Bereich Genomdiversität
• Raik Wrobel - Beisitzer - Suiker Unie GmbH, Abteilungsleiter Landwirtschaft und Anbauberater
• Ulrich Gerstner - Beisitzer - Landrat des Salzlandkreises (SPD)
• Jens Katzek - Beisitzer - BASF Plan Science, zuständig für globale Kommunikation
• Die Landwirte Mathias Pitschke, Frank Schmidt und Axel Schulze

Beirat

• Horst Rehberger - Beiratsvorsitzender - Minister a.D.; Jurist; Mitglied im Forum Grüne Vernunft
• Klaus-Dieter Jany - Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel Karlsruhe
• Jürgen Schweden - BASF Plant Science
• Walter Bübl - Bayer Crop Science
• Detlef Wilke - Unternehmensberater
• Eric Schleyer - Unternehmensberater

Quelle:

Partnerunternehmen

Innoplanta hat diverse Partnerunternehmen mit denen Zusammengearbeitet wird. Darunter fallen Unternehmen aus den folgenden Bereichen und ebenso Landkreise (genaue Auflistung unter dem Link):

• Saatzuchtbetriebe
• Biotech-Firmen
• Industrie
• Dienstleister
• Landkreise

Darüber hinaus unterstützt die genius GmbH Innoplanta in der Organisation und Öffentlichkeitsarbeit. In der Selbstdarstellung heißt es, das Unternehmen unterstützt ihre Kunden

"punktuell in Einzelprojekten, entwickeln und begleiten aber auch komplette Kommunikationskonzepte und deren Umsetzung"

Als Themenfelder der Agentur zählen wissenschaftliche Themen, unternehmerische Fragen und Krisenmanagement.

Finanzen

Nach der Gründung gewinnt Innoplanta den Innoregio-Wettbewerb im Jahr 2000 und wird mit 20,5 Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Davon flossen 20 Millionen Euro in verschiedene Projekte zur Förderung der Pflanzengentik. Die Eigennmittel der beteiligten Unternehmen belaufen sich laut Eigenangaben auf ca. 10 Millionen Euro, so dass insgesamt rund 30 Millionen Euro Fördermittel im Zeitraum von 2001 bis 2006 geflossen sind. Laut Geschäftsbericht wurden 7% (ca. 2,1 Millionen Euro) dieser Gelder für Querschnittsthemen verwendet. Darunter fallen die Themen Bildung, Akzeptanz und Koordinierung.

Lobbystrategien und Einfluss

Ziele

Innoplanta arbeitet daran, eine größere Akzeptanz für die Pflanzengenetik in der Öffentlichkeit zu erreichen, die Branche generell zu fördern und ein kooperatives Netzwerk aus Unternehmen der Branche, Wissenschaft und Forschung sowie Politik zu bilden.

Die Ziele beschreibt Innoplanta selbst wie folgt:

"InnoPlanta e.V. fördert alle Aktivitäten von landwirtschaftlichen Betrieben, Unternehmen, wissenschaftlichen Institutionen, Gebietskörperschaften und von Organisationen, die der wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung der Pflanzenbiotechnologie und der modernen Pflanzenzucht dienen. Hierzu gehört auch die Vernetzung aller Beteiligten. InnoPlanta e.V. leistet Öffentlichkeitsarbeit zur Förderung der Akzeptanz der Pflanzenbiotechnologie in der Bevölkerung sowie zur Präsentation Deutschlands als optimaler Standort für alle wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Aktivitäten im Bereich der Pflanzenbiotechnologie. InnoPlanta übernimmt die Rolle eines kompetenten Ansprechpartners und die Aufgabe der Informationsbereitstellung an Mitglieder, Öffentlichkeit, Medien und Politik."

Aktivitäten

Neben eigenen Projekten zur Förderung der Pflanzengentik organisiert Innoplanta diverse Informationsveranstaltungen und zeigt Präsenz auf verschiedenen Messen (z.B. BIOTECHNICA, Kongress "Wirtschaftskraft Pflanze"). Darüber hinaus beteiligt sich Innoplanta an Forschungsprojekten (z.B. "PlantResource"). Innoplanta betreibt die Webseite innoplanta.de und verschickt unregelmäßig Newsletter, desweiteren versucht die Organisation auf die Fachmedien zu wirken. Einmal im Jahr wird das Innoplanta-Forum veranstaltet. Das Forum dient als Austausch und Informationsplattform für alle Interessierten und besteht hauptsächlich aus Vorträgen und Seminaren. Seit 2008 wird auf dem Forum auch einen Preis für Wissenschaftler und Journalisten verliehen, die nach Auffassung von Innoplanta zu dem Themenbereich Grüne Gentechnik "sachdienliche Beiträge" geleistet haben. 2011 wurde der Wissenschaftspreis an Dr. Reinhard Szibor verliehen, der, wie Dr. Uwe Schrader, ebenfalls Mitglied im Forum Grüne Vernunft ist. Innoplanta war an der Finanzierung des im November 2006 eröffneten "Grüne Labor" beteiligt. Das "Grüne Labor" ist eine Einrichtung in der Schüler_innen die Grüne Gentechnik nahe gebracht und so Akzeptanz geschaffen werden soll.