EPPA SA
EPPA SA | |
---|---|
Rechtsform | Société anonyme, Aktiengesellschaft |
Tätigkeitsbereich | Beratungsfirma |
Gründungsdatum | 1987 |
Hauptsitz | Brüssel
Place du Luxembourg 2 1050 Brussels |
Lobbybüro | |
Lobbybüro EU | |
Webadresse | eppa.com |
EPPA (European Public Policy Advisers Partnership S.A.) ist eine in 1987 gegründete Beratungsfirma mit dem Sitz in Brüssel. EPPA wirbt Kunden mit dem Versprechen Dialoge zu schaffen um politischen Einfluss zu nehmen. Das Unternehmen ist weltweit aktiv und beeinflusst im Interesse seiner Mandanten politische Entscheidungsträger und Gesetzesvorhaben. Die EPPA in Brüssel ist nicht dieselbe Firma wie die Lobby-Agentur "European Public Policy Advisers GmbH" in Berlin und auch nicht mehr zu dieser zugehörig.[1] In 2004 trennte sich European Public Policy Advisers Partnership Brüssel vom Netzwerk und arbeitet nun eigenständig von der EPPA GmbH in Berlin. Die EPPA GmbH in Berlin war verstrickt in die verdeckte Einflussnahme für die Deutsche Bahn, mit der Denkfabrik Berlinpolis, zugunsten der Privatisierung.[2]
Inhaltsverzeichnis
- 1 Lobbystrategien und Einfluss
- 2 EPPA SA im Transparenzregister EU
- 3 Mitgliedschaft in Verbänden
- 4 Lobbystrategien und Einfluss
- 5 EPPA SA im Transparenzregister EU
- 6 Mitgliedschaft in Verbänden
- 7 Organisationsstruktur, Personal und Verbindungen
- 8 Organisationsstruktur, Personal und Verbindungen
- 9 Aktuelle Informationen aus der Welt des Lobbyismus
- 10 Einzelnachweise
- 11 Einzelnachweise
Lobbystrategien und Einfluss
Laut eigener Beschreibung repräsentiert EPPA in Brüssel die politischen Interessen verschiedenen Unternehmen insbesondere aus den Bereichen Landwirtschaft, Chemie, Energie, Nahrungsmittel, Finanzdienstleistungen, Informations- und Kommunikationstechniken sowie Transport. Als Hauptaufgabe versteht EPPA die Verteidigung dieser Interessen gegenüber den europäischen Institutionen, in Form eines langfristigen Dialoges zwischen politischen Entscheidungsträgern und Unternehmen. Als Hauptziel gilt die Implementierung dieser Interessen in die EU Regularien, sodass eine vermeintliche Win-Win Situation entsteht.[3]Zu den Unternehmen, die in ihrer Lobbyarbeit durch EPPA unterstützt werden, gehören unter anderem BASF, Total, Coca Cola Bayer CropScience und Japan Tobacco International.[4]Zudem profitierte die Firma auch von einem Seitenwechsler aus der europäischen Politik . Julian Priestley war seit 1973 für das Europäische Parlament tätig und war 10 Jahre Generalsekretär der Europäischen Union 1997 bis 2007. Im Jahr 2009 schließlich trat Priestley der EPPA SA bei.[5][6]
EPPA SA im Transparenzregister EU
Im Transparenzregister der EU hat EPPA 15 Vollzeit-Lobbyisten registriert, von denen 10 für den Zugang zu den Räumlichkeiten des EU-Parlaments akkreditiert sind. Den Angaben im Register zufolge, brachte das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2015 zwischen 800.000 und 899.999 EUR für Lobbyarbeit auf. Die Mandanten mit dem höchsten Umsatzanteil von 200.000 und 299.000 Euro sind Bayer CropScience, Japan Tobacco International (JTI), QD Vision und Sumitomo Chemical Agro Europe SAS. Auch BASF, Total und Coca Cola sind Kunden der EPPA SA. Aus dem Transparenzregister lässt sich entnehmen, welche EU-Initiativen, -Strategien und Rechtssetzungsvorhaben die Beratungsfirma beobachtet. Zu diesen gehören unter anderem REACH, Tobacco products directive, Biocidal products regulation, Plant protection products regulation, Agricultural common market organisation regulation und das Freihandelsabkommen TTIP.[7]Von derzeit 760 registrierten Beratungsfirmen im Transparenzregister liegt die EPPA auf Platz 15 im Ranking der häufigsten Treffen von professionellen, in Brüssel ansässigen Beratungsfirmen mit der Europäischen Kommission. [8] Seit 2014 fanden 11 Treffen der Europäischen Kommission statt mit Lobbyisten der EPPA SA. Der häufigste Gastgeber dieser Treffen war Tom Tynan, welcher zu dem Themengebiet Landwirtschaft arbeitet und zweithäufigste Gastgeberin war Nathalie Chaze, Schwerpunkt Ihrer Arbeit ist Gesundheit. In 3 von 11 Treffen bezog sich der Inhalt auf Pflanzenschutz und in einem weiteren beispielsweise auf Düngemittel. Somit ist ein klarer Schwerpunkt im Bereich Landwirtschaft zu erkennen bei den Tätigkeiten und Kunden von EPPA SA.[9]
Mitgliedschaft in Verbänden
EPPA ist Mitglied in verschiedenen Netzwerken und Verbänden. Hierzu gehören Academy of Business in Society, European Academy of Sciences and Arts, Mazungumzo (The African Forum in Brüssel) und zwei der größten Lobbyorgansiationen European Policy Centre sowie AmCham EU.Nach eigenen Angaben soll die Zusammenarbeit mit den Organisationen dazu beitragen, dass EPPA als Schnittstelle zwischen Politik, Gesellschaft und Unternehmen sich den ständig verändernden Rahmenbedingungen besser anpassen kann. Fakt ist, dass die Mitgliedschaft in diesen Organisationen den politischen Einfluss von EPPA erheblich erweitert.[10]
EPPA SA | |
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Rechtsform | Société anonyme, Aktiengesellschaft |
Tätigkeitsbereich | Beratungsfirma |
Gründungsdatum | 1987 |
Hauptsitz | Brüssel
Place du Luxembourg 2 1050 Brussels |
Lobbybüro | |
Lobbybüro EU | |
Webadresse | eppa.com |
EPPA (European Public Policy Advisers Partnership S.A.) ist eine in 1987 gegründete Beratungsfirma mit dem Sitz in Brüssel. EPPA wirbt Kunden mit dem Versprechen Dialoge zu schaffen um politischen Einfluss zu nehmen. Das Unternehmen ist weltweit aktiv und beeinflusst im Interesse seiner Mandanten politische Entscheidungsträger und Gesetzesvorhaben. Die EPPA in Brüssel ist nicht dieselbe Firma wie die Lobby-Agentur "European Public Policy Advisers GmbH" in Berlin und auch nicht mehr zu dieser zugehörig.[11] In 2004 trennte sich European Public Policy Advisers Partnership Brüssel vom Netzwerk und arbeitet nun eigenständig von der EPPA GmbH in Berlin. Die EPPA GmbH in Berlin war verstrickt in die verdeckte Einflussnahme für die Deutsche Bahn, mit der Denkfabrik Berlinpolis, zugunsten der Privatisierung.[12]
Lobbystrategien und Einfluss
Laut eigener Beschreibung repräsentiert EPPA in Brüssel die politischen Interessen verschiedenen Unternehmen insbesondere aus den Bereichen Landwirtschaft, Chemie, Energie, Nahrungsmittel, Finanzdienstleistungen, Informations- und Kommunikationstechniken sowie Transport. Als Hauptaufgabe versteht EPPA die Verteidigung dieser Interessen gegenüber den europäischen Institutionen, in Form eines langfristigen Dialoges zwischen politischen Entscheidungsträgern und Unternehmen. Als Hauptziel gilt die Implementierung dieser Interessen in die EU Regularien, sodass eine vermeintliche Win-Win Situation entsteht.[13]Zu den Unternehmen, die in ihrer Lobbyarbeit durch EPPA unterstützt werden, gehören unter anderem BASF, Total, Coca Cola Bayer CropScience und Japan Tobacco International.[14]Zudem profitierte die Firma auch von einem Seitenwechsler aus der europäischen Politik . Julian Priestley war seit 1973 für das Europäische Parlament tätig und war 10 Jahre Generalsekretär der Europäischen Union 1997 bis 2007. Im Jahr 2009 schließlich trat Priestley der EPPA SA bei.[15][16]
EPPA SA im Transparenzregister EU
Im Transparenzregister der EU hat EPPA 15 Vollzeit-Lobbyisten registriert, von denen 10 für den Zugang zu den Räumlichkeiten des EU-Parlaments akkreditiert sind. Den Angaben im Register zufolge, brachte das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2015 zwischen 800.000 und 899.999 EUR für Lobbyarbeit auf. Die Mandanten mit dem höchsten Umsatzanteil von 200.000 und 299.000 Euro sind Bayer CropScience, Japan Tobacco International (JTI), QD Vision und Sumitomo Chemical Agro Europe SAS. Auch BASF, Total und Coca Cola sind Kunden der EPPA SA. Aus dem Transparenzregister lässt sich entnehmen, welche EU-Initiativen, -Strategien und Rechtssetzungsvorhaben die Beratungsfirma beobachtet. Zu diesen gehören unter anderem REACH, Tobacco products directive, Biocidal products regulation, Plant protection products regulation, Agricultural common market organisation regulation und das Freihandelsabkommen TTIP.[17]Von derzeit 760 registrierten Beratungsfirmen im Transparenzregister liegt die EPPA auf Platz 15 im Ranking der häufigsten Treffen von professionellen, in Brüssel ansässigen Beratungsfirmen mit der Europäischen Kommission. [18] Seit 2014 fanden 11 Treffen der Europäischen Kommission statt mit Lobbyisten der EPPA SA. Der häufigste Gastgeber dieser Treffen war Tom Tynan, welcher zu dem Themengebiet Landwirtschaft arbeitet und zweithäufigste Gastgeberin war Nathalie Chaze, Schwerpunkt Ihrer Arbeit ist Gesundheit. In 3 von 11 Treffen bezog sich der Inhalt auf Pflanzenschutz und in einem weiteren beispielsweise auf Düngemittel. Somit ist ein klarer Schwerpunkt im Bereich Landwirtschaft zu erkennen bei den Tätigkeiten und Kunden von EPPA SA.[19]
Mitgliedschaft in Verbänden
EPPA ist Mitglied in verschiedenen Netzwerken und Verbänden. Hierzu gehören Academy of Business in Society, European Academy of Sciences and Arts, Mazungumzo (The African Forum in Brüssel) und zwei der größten Lobbyorgansiationen European Policy Centre sowie AmCham EU.Nach eigenen Angaben soll die Zusammenarbeit mit den Organisationen dazu beitragen, dass EPPA als Schnittstelle zwischen Politik, Gesellschaft und Unternehmen sich den ständig verändernden Rahmenbedingungen besser anpassen kann. Fakt ist, dass die Mitgliedschaft in diesen Organisationen den politischen Einfluss von EPPA erheblich erweitert.[20]
Organisationsstruktur, Personal und Verbindungen
Organisationsstruktur, Personal und Verbindungen
Partner bei Eppa:
- Renato Addis
- Sharon Leclercq-Spooner
- Pascal Michaux
- Meglena Mihova
- Eduardo Mulas
- Stefan Schepers
- Julius Waller
Zu den Partnern gehören zu dem Team von Eppa zwei Senior Advisors, sieben Consultants und das Sekretariat. [21]
Aktuelle Informationen aus der Welt des Lobbyismus
Einzelnachweise
- ↑ EPPA SA Website, abgerufen am 24.03.2017
- ↑ pr-journal.de, Titel: European Public Policy Advisers Partnership in Brüssel verurteilt Arbeitsweise der EPPA in Berlin, vom 6.7.2009, abgerufen am 28.03.2017
- ↑ EPPA Website: value-chain, abgerufen am 24.03.2017
- ↑ Transparenzregister EU: Profil der Organisation EPPA SA, abgerufen am 28.03.2017
- ↑ corporateeurope.com Blog, Titel: EP elections ahead, how fast will the revolving door spin?, vom 28.04.2009, abgerufen am 28.03.2017
- ↑ BRF Nachrichten, Titel: Personelle Veränderungen im EU-Parlament, vom 25.10.2006, abgerufen am 28.03.2017
- ↑ Transparenzregister der EU: Profil der Organisation EPPA SA, abgerufen am 28.03.2017
- ↑ lobbyfacts.de: Statistik, abgerufen am 28.03.2017
- ↑ integritywatch.eu, abgerufen am 28.03.2017
- ↑ EPPA Website: Network, abgerufen am 24.03.2017
- ↑ EPPA SA Website, abgerufen am 24.03.2017
- ↑ pr-journal.de, Titel: European Public Policy Advisers Partnership in Brüssel verurteilt Arbeitsweise der EPPA in Berlin, vom 6.7.2009, abgerufen am 28.03.2017
- ↑ EPPA Website: value-chain, abgerufen am 24.03.2017
- ↑ Transparenzregister EU: Profil der Organisation EPPA SA, abgerufen am 28.03.2017
- ↑ corporateeurope.com Blog, Titel: EP elections ahead, how fast will the revolving door spin?, vom 28.04.2009, abgerufen am 28.03.2017
- ↑ BRF Nachrichten, Titel: Personelle Veränderungen im EU-Parlament, vom 25.10.2006, abgerufen am 28.03.2017
- ↑ Transparenzregister der EU: Profil der Organisation EPPA SA, abgerufen am 28.03.2017
- ↑ lobbyfacts.de: Statistik, abgerufen am 28.03.2017
- ↑ integritywatch.eu, abgerufen am 28.03.2017
- ↑ EPPA Website: Network, abgerufen am 24.03.2017
- ↑ EPPA Website: Team, abgerufen am 24.03.2017
Einzelnachweise