Innoplanta
| InnoPlanta | |
|---|---|
| Rechtsform | eingetragener Verein |
| Tätigkeitsbereich | Gentechnik im Bereich Pflanzenzüchtung |
| Gründungsdatum | 16.05.2000 |
| Hauptsitz | 06466 Stadt Seeland, OT Gatersleben, Am Schwabeplan 1b |
| Lobbybüro | |
| Lobbybüro EU | |
| Webadresse | www.innoplanta.de |
InnoPlanta ist ein im Jahr 2000 gegründeter Verein, der Öffentlichkeits- und Kommunikationsarbeit zu dem Thema Gentechnik im Bereich der Pflanzenzüchtung, so genannte "Grüne Gentechnik", betreibt. Mitglieder sind Saatzüchter, Biotech-Unternehmen, Partner aus der Industrie und Forschungseinrichtungen, die sich mit Gentechnik beschäftigen. Es bestehen enge Beziehungen zum Verein Forum Grüne Vernunft. Der Gründungspräsident von Innoplanta, der CDU-Politiker Thomas Leimbach, war von 2004-2011 Präsident des Landesverwaltungsamts Sachsen-Anhalt[1] und damit Chef der Kontrollbehörde, die für Innoplanta zuständig ist.[2]
Inhaltsverzeichnis
Mitglieder
Mitglieder sind: Saatzüchter, Biotech-Firmen, Industrie, Dienstleister und Forschungseinrichtungen (Stand: August 2018). Im letzten auf der Webseite abrufbaren Geschäftsbericht 2oo7 hatte Innoplanta 2007 109 Mitglieder, davon 74 juristische Personen und 35 natürliche Personen.[3]
Kurzdarstellung und Geschichte
InnoPlanta e.V. wurde im Jahr 2000 unter anderem von Hans Strohmeyer (ehem. Mitarbeiter bei Bio-Mitteldeutschland, BMD) gegründet und gilt als "zentrale Schnittstelle zwischen Politik, Gentechnikkonzernen, PR-Organisationen und Forschungsinstitutionen".[4][5] 2004 wird InnoPlanta in die Initiative des Bundesministerium für Bildung und Forschung KompetenznetzeDeutschland aufgenommen. 2006 gründet InnoPlanta die "Arbeitsgemeinschaft Innovativer Landwirte" (InnoPlanta AGIL).[4]
Lobbystrategien und Einfluss
Nach eigenen Angaben leistet Innoplanta Öffentlichkeitsarbeit zur Förderung der Akzeptanz der Pflanzenbiotechnologie in der Bevölkerung sowie zur Präsentation Deutschlands als optimaler Standort für alle wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Aktivitäten im Bereich der Pflanzenbiotechnologie.[6]
Neben eigenen Projekten zur Förderung der Pflanzengentik organisiert Innoplanta diverse Informationsveranstaltungen und zeigt Präsenz auf verschiedenen Messen (z.B. BIOTECHNICA, Kongress "Wirtschaftskraft Pflanze"). Darüber hinaus beteiligt sich Innoplanta an Forschungsprojekten (z.B. "PlantResource"). Innoplanta betreibt die Webseite innoplanta.de und verschickt unregelmäßig Newsletter, desweiteren versucht die Organisation auf die Fachmedien zu wirken. Einmal im Jahr wird das Innoplanta-Forum veranstaltet, das im Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) stattfindet, einem Mitglied von Innoplanta. Das Forum dient als Austausch und Informationsplattform für alle Interessierten und besteht hauptsächlich aus Vorträgen und Seminaren. Seit 2008 wird auf dem Forum auch ein Preis für Wissenschaftler und Journalisten verliehen, die nach Auffassung von Innoplanta zu dem Themenbereich Grüne Gentechnik "sachdienliche Beiträge" geleistet haben. Innoplanta war an der Finanzierung des im November 2006 eröffneten "Grünen Labors" beteiligt. Das "Grüne Labor" ist eine Einrichtung in der Schüler_innen die Grüne Gentechnik nahe gebracht und so Akzeptanz geschaffen werden soll.
Bei der Organisation und Öffentlichkeitsarbeit wird der Verein von der genius GmbH unterstützt.
Innoplanta ist Mitglied der Initiative Green Gate Gaterleben , zu der als weitere Partner u. a. die Bayer AG, die Saaten Union Biotec GmbH und die Trait Genetics GmbH gehören.
Organisationsstruktur und Personal
Vereinsvorstand
| Name | Funktion |
| Uwe Schrader (Vorsitzender) |
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| Wolf von Rhade |
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| Wolfgang Joachim |
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(Stand: März 2023) Quelle: Eintrag im Vereinsgericht des Amtsgerichts Stendal (VR 36430), Abruf vom 07.03.2023
Beirat
| Name | Funktion |
| Horst Rehberger (Beiratsvorsitzender)[7] |
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| Günter Welz |
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| Bernd Eise | BGI Biotechpark Gatersleben, Geschäftsführer |
| Klaus-Dieter Jany |
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| Olaf Feuerborn | Landesbauernverband Sachsen-Anhalt, Präsident |
| Joachim Schiemann | Institut für die Sicherheit biotechnologischer Verfahren bei Pflanzen am Julius-Kühn-Insitut (JKI), ehem. Leiter |
(Stand: März 2023) Quelle: [8]
Finanzen
Nach der Gründung gewinnt InnoPlanta den Innoregio-Wettbewerb im Jahr 2000 und wird laut Geschäftsbericht 2007 mit 20,5 Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Davon flossen 20 Millionen Euro in verschiedene Projekte zur Förderung der Pflanzengentik. Die Eigenmittel der beteiligten Unternehmen belaufen sich laut Eigenangaben auf ca. 10 Millionen Euro, so dass insgesamt rund 30 Millionen Euro Fördermittel im Zeitraum von 2001 bis 2006 geflossen sind. 7% (ca. 2,1 Millionen Euro) dieser Gelder wurden für Querschnittsthemen verwendet. Darunter fallen die Themen Bildung, Akzeptanz und Koordinierung.
Aktuelle Informationen aus der Welt des Lobbyismus
Einzelnachweise
- ↑ InnoPlanta-Preis 2010 an Dr. Stefan Rausch und Michael Miersch, innoplanta.de vom 09.09.2010
- ↑ Innenansichten aus der Agro-Gentechnik-Lobby, Newsletter gen-ethisches-Netzwerk.de vom Mai 2011, abgerufen am 26.08.2018
- ↑ Geschäftsbericht, abgerufen am 25.08.2018
- ↑ 4,0 4,1 Gen-ethisches Netwerk - Innoplanta e.V. www.gen-ethisches-netzwerk.de, abgerufen am 18.01.2012
- ↑ Andreas Bauer - Gentechnik-Verflechtungen in Sachsen-Anhalt www.umweltinstitut.org, abgerufen 18.01.2012
- ↑ Ziele, Innoplanta.de, abgerufen am 25.08.2018
- ↑ Engagement, gruenevernunft.de, abgerufen am 27.08.2018
- ↑ Innoplanta, innoplanta.de, abgerufen am 07.032023