Hans-Erich Bilges

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Hans-Erich Bilges, Journalist, Mitglied der Chefredation der „Bild“ und Lobbyist. 1998 Gründete er die WMP Eurocom AG und 2006 die heutige Consultum Communications GmbH zwei Kommunikationsagenturen. Anfang 2012 wurde bekannt, dass seine Agentur Consultum Communications das Image von Aserbeidschan verbessern soll, wo 2012 der Eurovision Song Contest stattfindet.

Karriere

1/2009 Überführung der CPM Consulting in die Consultum Communications GmbH & Co. KG Geschäftsführender Gesellschafter 1/2006 Gründung der CPM Consulting GmbH & Co. KGGeschäftsführender Gesellschafter 7/1998–12/2005 Gründer, Vorstand und Gesellschafterder WMP AG 11/1989–6/1998 Chefredakteur für redaktionelle Planungs- und Entwicklungsaufgaben bei Gruner + Jahr 10/1976–10/1989 Mitglied der BILD-Chefredaktion 7/1974–9/1976 Leiter der Bonner Büros BILD und BILD am SONNTAG 4/1968–6/1974 Korrespondent der WELT in Berlin und Bonn http://www.consultum.de/index.php?de_geschaeftsfuehrung

Verbindungen / Netzwerke

Hans-Erich Bilges war von 1998 bis 2005 Vorstandsmitglied und Gesellschafter der WMP AG. In dieser Funktion musste er 2003 vor einem Untersuchungsausschuss in Sachsen aussagen, in dem es um die Frage ging ob die CDU eine Imagekampagne für die Wirtschaft in Sachsen für ihren Wahlkampf instrumentalisiert habe.

Mitglied bei der WMP AG waren und sind u.a.: Hans-Dietrich Genscher, Roland Berger, und Hans Eichel.

Auch die von Bilges 2006 gegründete Kommunikationsagentur Consultum Communications ist personell bestens vernetzt. Sie hat durch Hans-Dietrich Genscher, Michael Glos nicht nur sehr gute Kontakte in die deutsche Politik, sondern ist durch den ehemaligen Botschafter Polens Janusz Reiter und den früheren Botschater der USA, John C. Kornblum auch international gut vernetzt. Zudem ist u.a. durch den ehemaligen ZDF-Intendant a.D. Dieter Stolte, den ehemaligen Intendant des Deutschlandradios der Kontakt zur deutschen Medienlandschaft gegeben. Quelle: http://www.consultum.de/index.php?de_beirat Stand 19. Januar 2012

Wirken

Lobbyarbeit für Aserbaidschan

Anfang 2012 berichtete der SPIEGEL, dass


Hierzu Bettina Wulff , Hans-Dietrich Genscher und Ex-Wirtschaftsminister Michael Glos auf Veranstaltung in Berlin → deutsche Politiker helfen bei Inszenierung (Spiegelartikel)

auf Rangliste der Pressefreiheit: auf Platz 162 von 179 Ländern → Quelle Amnesty International suchen! PR-Kampagne wird von Regierung in Baku und von einflussreichen Oligarchen finanziert (Spiegel) „Es grenzt an Dreistigkeit, wie Aserbeitdschan hier agiert“ „Eine Derartige Lobbyarbeit geht weit über das Vetretbare hinaus“ FDP-MdB Marina Schuster

Bilges auch schon Weißrussland und Kasachstan beraten → hier noch mit eigenen Recherchen anfüttern (v.a. Zum Thema Menschenrechte)

Bilges Mitarbeiter Michael-Andreas Butz: Politische Gefangene gibt es genau genommen auch in Deutschland“ „ Auf eine Art ist Horst Mahler ja auch ein politischer Gefangener“ (Spiegel Artikel) wg. Holocaustleugnung und Volksverhetzung im Gefängnis

A. Auch anderweitige Lobbyarbeit: Konferenzen in Baku, Unabhängigkeitsfeier etc. für die deutsche Politiker eingeladen werden (von Aserbaidschanischer Seite bezahlt) → Glos, CDU-Abgeordneter Karl-Georg Wellmann und Linken-Politiker Stefan Liebich (Spiegel) auch Kontakte zu Parlamentarischen Versammlung des Europarates → hier ehem. CSU BT-Abgeordnerter Lintner → 2002 – 2005 Vorsitzender des Rechtsausschusses in dem Parlamentarischen Versammmlung und im sog. Monitoringausschuss → verantwortlich für Berichte des Europarats über die Menschenrechtslage in A. → dann, kurz vor Ende des Mandats Geschäftsführer der Gesellschaft zur Förderung der deutsch-aserbeidschanischen Bezihungen mbH in Berlin (=Lobbygruppe, die von A. Bezahlt wird. Lindtner: A. „unterstützend begleiten“ (Spiegel)

Imagekampagne für die Wirtschaft in Sachsen

Im Zusammenhang mit einer Imagekampagne für das Land Sachsen musste Bilges vor dem sogenannten Sachsenring-Untersuchungsausschuss aussagen. Die PDS warf der sächsischen Staatsregierung vor, mit der, von WMP-Eurocom geleiteten PR-Kampagne „Sachsen den Sachsen“ eine versteckte CDU-Wahlkampagne initiiert zu haben und nicht, wie von Seiten der CDU behauptet, eine „Imagekampagne“ für die sächsische Wirtschaft. Im Untersuchunngsausschuss räumte Bilges ein, er habe sich im Vorfeld der Kampagne mit mehreren Vertretern der Staatsregierung getroffen. Auch wurden die PDS und die SPD als Gegner genannt. Bilges WMP-Eurocom musste sich allerdings 2003 wieder aus dem 200.000 Euro dotierten Beratervertrag zurückziehen, weil bekannt wurde dass, der Vertrag nicht öffentlich ausgeschrieben wurde. (Quelle: Focus: Lobbying „Bewerber ausgeschlossen) → hier noch auf die Zeiten schauen!! wann musste er aussagen?

Bilges musste im Sächsischen Landtag vor Unersuchungsausschuss zu der WMP-organisierten PR-Aktion „Sachsen für Sachsen“ aussagen hierzu musste Bilges im sog. Sachsenring-Untersuchungsausschuss aussagen PDS wirft vor: „Sachsen den Sachsen“ war versteckte CDU- Wahlkampagne; CDU allerings: wäre „Imagekampagne“ für die Writschaft gewesen Bilges hat die Kampagne kreiert: PDS und SPD wurden als „Gegner“ genannt → Bilges hat sich auch mit mehreren Vertretern der Staatsregierung hierzu getroffen Beratervertrag über 200.000 Euro musste sich aber im April 2003 wieder daraus zurückziehen, weil bekannt wurde, dass der Auftrag nicht öffentlich ausgeschrieben wurde (Quelle: Focus Lobbying: „Bewerber abgeschossen“)

Übernahme von Bewag durch Vattenfall

http://www.zeit.de/2002/50/Public-Affairs/komplettansicht

200? plante Vattenvall den Berliner Energieversorger Bewag zu übernehmen. Der damalige Eigner von Bewag, E.on, einigte sich (wie?) mit Vattenfall über die Übernahme, ohne jedoch das Mitspracherecht des Berliner Senats zu beachten. Hier blockierten die beiden CDU Senatoren Peter Kurth und Wolfgang Branoer die Übernahme durch Vattenfall mit einer einstweiligen Verfügung, weil sich der Senat schon auf einen anderen Investor geeinigt(?) hatte. Daraufhin schaltete Vattenfall die WMP-Eurocom ein. Bilges traf sich mit dem damaligen Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU), der hierauf sagte, alles würde für Vattenfall sprechen. Der Berliner Senat zog auf Druck Diepgens die einstweilige Verfügung zurück. Bilges arrangierte zusätzlich weitere Treffen zwischen dem Vattenfall-Vorstandschef Josefsson und dem damaligen sächsischne Wirtschaftsminister Kajo Schommer (CDU) sowie mit dem damaligen Bundeswirtschaftsminister Werner Müller (parteilos). Durch das intensive Lobbying Bilges und der … der jeweiligen Politiker kam schließlich die Übernahme der Bewag durch Vattenfall zu stande. (Quelle: Zeit)


→ keine Verbindungen → Bilges macht es:

- Bewag erst noch Teil von E.on → einigen sich über Übernahme → Mitspracherecht des Berner Senats nicht beachtet → Senator Peter Kurth und Wolfgang Branoer (beide CDU) blockierten mit einstweiligen Verfügung (Senat hatte schon anderen Investor) → Bilges trifft sich mit Eberhard Diepgen (damaliger Bürgermeister (CDU) → sagt, alles würde für Vattenfall sprechen → Berliner Senat zieht auf Druck Diegens die Einstweilige Verfügung zurück → akzeptiert die Übernahme der Bewag durch Vattenfall zusätzlich weitere Gespräche von Bilges für Josefsson (Vorstandschef von Vattenfall) mit dem damaligen sächsischen Wirtschaftsminister Kajo Schommer (CDU) nd dem damaligen Bundeswirtschaftsminister Werner Müller (parteilos) organisierte (Zeit)

Lobbying für BP bei der Aral Übernahme und bei der E.on-Ruhrgas Übernahme

Auch bei der geplanten Übernahme von Aral durch BP war Bilges und die WMP-Eurocom involviert. BP wollte hier von E.on die Tankstellenkette Aral übernehmen und E.on war im Gegenzug an den BP-Anteilen von Ruhrgas interessiert. Da die Übernahme von Aral vor dem Kartellamt hätte scheitern können, versuchte BP schon im Vorfeld die Öffentliche Wahrnehmung der Übernahme zu ihren Gunsten zu beeinflussen. Hierzu organsirte Bilges Gespräche und Treffen zwischen dem BP-Chef (?) Lord John Browne mit Fraktionsvorsitzenden, Ausschussvorsitzenden und Ministerialbeamten. Auch ein Lunch mit politischen Eliten wurde initiiert inklusive Dinner-Speach von Brone. Gleichzeitig lancierte (?) Bilges eine Medienkampagne. Hierzu organisierte er ein Interview mit Browne im Spiegel und ein ausfürliches Protrait in der Welt am Sonntag.

Um E.on in der Ruhrgasübernahme zu unterstützen versuchte die WMP Eurocom ebenfalls über die Medien ein postitive Assoziationen zu generieren. Beispielsweise sprach sich Günther Rexrodt (FDP), damals Bundestagsabgeordneter und ehemaliger Wirtschaftsminister in einem Artikel in der Welt für die geplante E.on-Ruhrgas Übernahme aus. In diesem Zusammenhang sollte allerdings erwähnt werden, dass Rexrodt gleichzeitig Finanzvorstand von WMP Eurocom war, die zu dieser Zeit von BP bezahlt wurde.

BP will von E.on Aral übernehmen, E.on will BP-Anteile von Ruhrgas → Angst vor Kartellamt? Lord John Browne (Chef von BP) → Bilges orgeanisiert Gespräche und Treffen mit Fraktionsvorsitzenden, mit Ausschussvorsitzenden und Ministerialbeamten → Interview im Spiegel, Porträt mit Welt am Sonntag, Lunch mit politischer Elite inkl. Dinner-Speach von Browne → davor schon Einfluss nehmen durch die Medien über Günther Rexrodt MdB (FDP) und Wirtschaftsminister a.D (auch Finanzvorstand von WMP Eurocom → von BP bezahlt) → Welt/Springerpresse → spricht sich für Zusammenschluss von E.on und Ruhrgas aus http://www.zeit.de/2002/50/Public-Affairs/komplettansicht → Ministererlaubnis hat wurde schon 2 mal erteilt, Aral Tankstellen konnten übernommen werden (E.on Ruhrgas Übernahme nicht geklappt?!) „Wir verkaufen keine PR-Storys, sondern journalistische Geschichten. Redaktionen fragen sogar häufig, ob wir eine Idee für sie haben.“

weiteres: - haben sich bei Kunden gebrüstet, sie könnten bei Sabine Christiansen Gesprächsgäste unterbringen zu können → wurde von Produzent Meiael Heiks dementiert (Vertrag da??) (Fokus: Lobbying: Bewerber aubeschossen

Fall B

Zitate

„Unser Netzwerk wächst fast metastasenartig“[1], sagte Bilges über seinen früheren Arbeitgeber WMP Eurocom.

„Wir verkaufen keine PR-Storys, sondern journalistische Geschichten. Redaktionen fragen sogar häufig, ob wir eine Idee für sie haben.“[2], sagte Bilges zum Vorwurf, unter seinen Methoden über Medien Image-Kampagnen zu generieren, würde der seriöse Journalismus leiden.

Weiterführende Informationen

Einzelnachweise

  1. Public Affairs: Das Netz Die Zeit, abgerufen am 01. Februar 2012.
  2. Public Affairs: Das Netz Die Zeit, abgerufen am 01. Februar 2012.

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