Burson-Marsteller
- Zuletzt vor 12 Jahre von Felix Duffy bearbeitet
-
- Keine Statusinformation
Dieser Artikel ist unvollständig! Helfen Sie mit ihn zu verbessern! |
Burson-Marsteller | |
---|---|
Rechtsform | LLC |
Tätigkeitsbereich | |
Gründungsdatum | 1953 |
Hauptsitz | New York City, USA |
Lobbybüro | |
Lobbybüro EU | |
Webadresse | burson-marsteller.de |
Burson-Marsteller ist eine der weltweit größten PR-Agenturen.
Inhaltsverzeichnis
Kurzdarstellung und Geschichte
Organisationsstruktur und Personal
Verbindungen
Finanzen
Lobbystrategien und Einfluss
Fallstudien und Kritik
Frankfurter Flughafen
Am 1. Februar fand unter dem Motto „Ja zu FRA!“ auf dem Römerberg in Frankfurt eine Kundgebung für den Flughafenausbau statt. Organisiert wurde die „Demonstration“ von Burson-Marsteller. Mit der Kundgebung reagierten die Unternehmen Fraport, Lufthansa und Condordarauf darauf, dass sie in der Debatte um den Ausbau des Frankfurter Flughafens zunehmend in die Defensive geraten waren.[1] Burson-Marsteller hat für die Kundgebung eine Webseite erstellt sowie Plakate und Radiospots entwickelt. Die Firmen unterstützten die Veranstaltung massiv.[2] Fraport bezahlt seinen Mitarbeitern z.B. die Fahrtkosten, auch ein Bus-Shuttle soll es geben. Lufthansa hat zudem Kunden aus dem Miles and More-Programm per Mail um ihr Kommen gebeten. Es wurde Geld investiert und der ganze Apparat der Unternehmen eingespannt – all dies aber als Kommunikation von oben herab. Die TeilnehmerInnen der Demonstration waren in die Planung nicht eingebunden. Sie sollten den Unternehmen nur mehr Glaubwürdigkeit verschaffen.
Es gibt demnach einen klaren Unterschied zu einem eigenständigen Protest von Bürgerinnen und Bürgern. Eine Form demokratischer Beteiligung wie eine Demonstration, die die Stimme der Bürgerinnen und Bürger von unten in die Öffentlichkeit und an die Politik herantragen soll, wird als Unternehmens-PR von oben nach unten zweckentfremdet. Fraglich ist dabei, inwiefern Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu der Kundgebung kommen, weil es vom Arbeitgeber erwartet wird und eher als Teil des Jobs verstanden wird denn als eine eigenständige demokratische Meinungsäußerung. Diese Problematik wird auch nicht dadurch gelöst, dass Fraport und Lufthansa offiziell sagen, dass die Teilnahme freiwillig sei.[3] Diese inszenierte Kundgebung hat somit keinesfalls den gleichen Stellenwert wie Proteste von eigenständigen Bürgerinitiativen.
Weiterführende Informationen
Einzelnachweise
- ↑ Flughafen Frankfurt und Burson-Marsteller: "Ja zu FRA" beauftragt umstrittene PR-Agentur, fr-online.de, abgerufen am 02.03.2012
- ↑ Burson-Marsteller : "Wir würden niemals Demonstranten bezahlen", fr-online.de, abgerufen am 02.03.2012
- ↑ Lufthansa: Keine unzulässige Werbung für Pro-Flughafen-Demo in Frankfurt, wiesbadener-kurier.de, abgerufen am 02.03.2012