Europäische Agentur für Flugsicherheit

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Europäische Agentur für Flugsicherheit
Hauptsitz Köln
Gründung Juli 2002
Tätigkeitsbereich Luftverkehrspolitik
Mitarbeiter ca. 500[1]
Etat ca. 70 Millionen Euro[2]
Webadresse www.easa.europa.eu

Die Europäische Agentur für Flugsicherheit (European Aviation Safety Agency, EASA) ist eine in Köln ansässige EU-Agentur. Sie wurde am 15. Juli 2002 gegründet[3] und ist seitdem die Flugsicherheitsbehörde der EU-Mitgliedstaaten. Sie ist die zentrale Zulassungsstelle der EU und soll die Sicherheits- und Umweltstandards im europäischen Flugverkehr verbessern.[4]

Kurzdarstellung und Geschichte

Die übergeordnete Hauptaufgabe der EASA liegt in der Umsetzung harmonisierter und bestmöglicher Umwelt- und Sicherheitsstandards, für das gesamte Gebiet der EU. Dazu erstellt sie Gesetzesvorschläge und berät die Kommission und Mitgliedstaaten zum Thema Flugverkehr. Sie fungiert zudem als Zulassungsstelle sowohl für Einzelteile als auch für Flugzeugmodelle, und überprüft die Einhaltung geltender Standards.[5]

Die EASA wurde im Juli 2002 gegründet und nahm im Jahre 2003 ihre Arbeit auf. Sie soll unabhängig agieren und ist nur den EU-Staaten und der Kommission gegenüber rechenschaftspflichtig.[5]

Organisationsstruktur und Personal

Im Verwaltungsrat der EASA sind Vertreter der Mitgliedstaaten und der Kommission vertreten. Er legt einen Arbeitsplan fest und beschließt den Haushaltsplan der Agentur. In beratenden und technischen Beiräten sind Vertreter der Luftfahrtindustrie an der Arbeit der Agentur beteiligt. Außerdem hat die EASA eine eigene Beschwerdekammer[5]

Der Franzose Patrick Goudou ist seit September 2003 – und damit von Beginn an – der Exekutivdirektor der EASA. Es obliegt allein ihm, sicherheitsrelevante Entscheidungen für die Agentur zu treffen. Eine Beschwerdekammer überprüft deren Inhalt auf Konformität mit geltendem europäischem Recht.[6]

Der EASA-Vorstand, der aus Vertretern der Mitgliedstaaten und der Kommission besteht, wählt den Exekutivdirektor. Die Aufgaben des Vorstands umfassen weiterhin die Erstellung eines Haushaltsplans, die Überwachung der Arbeitsweise sowie die Festlegung der Leitlinien der Agentur. Die Liste der Vorstandsmitglieder ist hier, eine der Beobachter [[1]] zu finden.


Einflussnahme und Lobbystrategien

Die EASA ist der zentrale Ansprechpartner aller EU-Institutionen in Fragen der Luftverkehrspolitik. Die EU-Agentur berät die EU bei der Erstellung neuer Gesetze und Richtlinien; sie kontrolliert die Einhaltung von Sicherheitsvorschriften; sie ist für die Zulassung luftfahrttechnischer Produkte zuständig (wie Flugzeuge und Einzelteile); prüft die Sicherheit außereuropäischer Fluganbieter; und betreibt Forschung zur Verbesserung der Sicherheit im Flugverkehr.[1] Die EASA trägt also eine große Verantwortung für die Sicherheit der europäischen Bürger; umso wichtiger ist, dass sie effizient und unabhängig arbeitet.

Seitenwechsler

Falls vorhanden

Schnittstellen

Wo treffen sich Mitarbeiter der Institution mit Lobbyisten und Wirtschaftsvertretern

Fallstudien und Kritik

EU-Rechnungshof kritisiert die EASA wegen ihres Umgangs mit Interessenkonflikten

Weiterführende Informationen

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Europäische Agentur für Flugsicherheit, www.easa.europa.eu, aufgerufen am 25.10.2012
  2. EASA: Köln ist Europa-Zentrale für Flugsicherheit, www.airliners.de, aufgerufen am 25.10.2012
  3. Verordnung (EG) Nr. 1592/2002 zur Errichtung einer Europäischen Agentur für Flugsicherheit, www.eurlex.europa.eu, aufgerufen am 24.10.2012
  4. Pressemitteilung: Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) am Start, www.europa.eu, aufgerufen am 24.10.2012
  5. 5,0 5,1 5,2 More about EASA, www.easa.europa.eu, aufgerufen am 30.10.2012
  6. Executive Director, www.easa.europa.eu, aufgerufen am 30.10.2012

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