Europäische Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung

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Version vom 31. August 2015, 17:08 Uhr von E. Martin (Diskussion | Beiträge) (Gruppen der Interessenvertreter ("Stakeholders"))
Europäische Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Alterversorgung (EIOPA)
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Hauptsitz Frankfurt/Main
Gründung 2011
Tätigkeitsbereich EU-Aufsicht über die Finanzmärkte
Mitarbeiter
Etat
Webadresse https://eiopa.europa.eu


Die Europäische Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Alterversorgung ist eine der Institutionen, die die Rahmenbedingungen für die Tätigkeit der europäischen Finanzwirtschaft ausgestalten. Die Finanzlobby hat deshalb ein großes Interesse daran, an den Entscheidungen der Behörde mitzuwirken. Eine Möglichkeit bietet die Mitarbeit in der Gruppe der Interessenvertreter ("Stakeholders") mit ihren Arbeitsgruppen, die Detailvorschläge für geplante Regulierungen erarbeiten. Die Mitwirkung von Interessengruppen wird auf der Webseite der EIOPA unter Consultations erläutert.

Kurzdarstellung

Die Europäische Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung (EIOPA, European Insurance and Occupational Pensions Authority) mit Sitz in Frankfurt/Main ist mit Wirkung zum 1. Januar 2011 auf Grundlage der EIOPA-Verordnung vom 24. November 2010 errichtet worden. Ihre Vorgängerorganisation war der Ausschuss der Europäischen Aufsichtsbehörden für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung (CEIOPS, Committee of European Insurance and Occupational Pensions Supervisors). Sie ist eine der Behörden des Europäischen Finanzaufsichtssystems. Ihre Aufgabe ist die Gewährleistung der Stabilität des Finanzsystems und der Transparenz der Märkte für Finanzprodukte sowie der Schutz von Versicherungsnehmern, Altersversorgungsanwärtern und Begünstigten. Die EIOPA soll in erster Linie durch die Entwicklung von einheitlichen Standards, Leitlinien und Empfehlungen die Anwendung des EU-Rechts überwachen.[1]

Organisationsstruktur und Personal

Leitung

Die Leitung besteht aus: Gabriel Bernardino ("Charman"), Carlos Montalvo Rebuelta ("Executive Director"), Manuela Zweimueller ("Head of Regulation"), Patrick Hoedjes ("Head of Oversight and Operations")[2]

Verwaltungsrat ("Management Board")

Die Mitglieder sind hier abrufbar.

Rat der Aufseher ("Board of Supervisors", BoS)

Der Rat der Aufseher ist das Gremium, das die Entscheidungen trifft. Stimmberechtigte Mitglieder sind die Vertreter der zuständigen nationalen Aufsichtsbehörden.

Gruppen der Interessenvertreter ("Stakeholders")

Es gibt die beiden folgenden Gruppen der Interessenvertreter: "Insurance & Reinsurance Stakeholder Group" und "Occupational Pensions Stakeholder Group". Die aus jeweils 30 Mitgliedern bestehenden Gruppen der Interessenvertreter beraten die EIOPA bei der Regulierung sowie der Erarbeitung von technischen Standards, Richtlinien und Empfehlungen. Ihre Arbeitsweise ist in den EIOPA Insurance and Reinsurance Stakeholder Group Rules of Procedure und den EIOPA Occupational Pensions Stakeholder Group Rules of Procedure festgelegt.

Die Mitglieder der Insurance & Reinsurance Stakeholder Group (IRSG) sind hier abrufbar. Zu ihnen gehören:

  • Karel Van Hulle (Vorsitzender): unabhängiger Berater in Regulierungsfragen und Professor am International Center for Insurance Regulation (ICIR) des House of Finance der Goethe Universität Frankfurt, bis 2013 Mitarbeiter der EU-Kommission
  • Olav Jones (Stellv. Vorsitzender): Stellv. Generaldirektor von Insurance Europe
  • Dieter Wemmer: Mitglied des Vorstands der Allianz SE

Die Mitglieder der Occupational Pensions Stakehoulder Group (OPSG) sind hier abrufbar. Zu ihnen gehören:

Gemeinsamer Ausschuss ("Joint Committee")

Zur Koordinierung ihrer Verwaltungspraxis gibt es einen Gemeinsamen Ausschuss ("Joint Committee") der drei europäischen Aufsichtsbehörden Europäische Bankenaufsichtsbehörde (EBA), Europäische Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung (EIOPA) und Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) mit Unterausschüssen ("Sub-Groups") sowie entsprechenden Arbeitsgruppen von Experten ("Consultative Expert Groups","CEGs")[3][4]

Weiterführende Informationen


Aktuelle Informationen aus der Welt des Lobbyismus

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Einzelnachweise

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