Ulrich Freese

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Ulrich Freese (* 12. April 1951 in Drevenack) ist Mitglied des Bundestags und als solcher ordentliches Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Energie. Zuvor vertrat er als stellvertretender Vorsitzender des geschäftsführenden Vorstandes die Interessen der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) im Aufsichtsrat mehrerer Unternehmen und Gesellschaften. Freese stand in der Kritik, weil er nach seinem Einzug in den Bundestag weiterhin Bezüge von seinem früheren Arbeitgeber IG BCE erhält (bei gleichzeitiger Weiterleitung seiner Abgeordnetenbezüge an die IG BCE bis zum Eintritt in die gesetzliche Altersrente im April 2016) und zudem größere Einkommen aus Nebentätigkeiten in diversen Aufsichtsräten erzielt.

Karriere

  • seit Januar 2014 ordentliches Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Energie sowie stellvertretendes Mitglied im Haushaltsausschuss und dem Ausschuss für Gesundheit
  • seit 22. Oktober 2013 Mitglied des Bundestages für die SPD
  • seit 2008 Mitglied des Kreistags Spree-Neiße für die SPD
  • 12.10.1999 – 15. Oktober 2013 Mitglied, ab März 2004 stellvertretender Vorsitzender des geschäftsführenden Hauptvorstande der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE)
  • Oktober 1997 – 12.10.1999 Leiter des Landesbezirkes des IG BCE-Landesbezirks Brandenburg/Sachsen
  • 1994 – 2004 Mitglied des Landtags Brandenburg für die SPD

Netto-Verdienste aus Nebentätigkeiten im Zeitraum 2012-2013

Verbindungen / Netzwerke

  • Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE)

Wirken

Freese gilt als der wohl bissigste Lobbyist für die Braunkohlenindustrie. Er sitzt als Arbeitnehmervertreter in drei Aufsichtsräten des Energiekonzerns Vattenfall und ist in der fossilen Energieszene bestens vernetzt.[2]

Fallbeispiel

Der Satz "Die konventionellen Kraftwerke (Braunkohle, Steinkohle, Gas) als Teil des nationalen Energiemixes sind auf absehbare Zeit unverzichtbar."[3] im Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD geht laut einem SPIEGEL-Bericht auf die Lobbyarbeit Freeses zurück.[4]

Zitate

Im SPIEGEL wird Freese folgendermaßen zitiert: Wer den Koalitionsvertrag lese, der könne erkennen, "dass die von uns eingebrachten Anregungen ihren Niederschlag gefunden haben".[5]

Weiterführende Informationen


Aktuelle Informationen aus der Welt des Lobbyismus

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