European Experience Company: Unterschied zwischen den Versionen
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The European Experience Company | |
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[[Bild:<datei>|center]] | |
Rechtsform | <text> |
Tätigkeitsbereich | <text> |
Gründungsdatum | April 2010 |
Hauptsitz | The European Experience Company GmbH
Helene-Lange-Straße 8 14469 Potsdam |
Lobbybüro | |
Lobbybüro EU | <text> |
Webadresse | http://www.european-experience.de/deutsch |
Die European Experience Company ist eine von Günther Verheugen und Petra Erler gegründete Lobbyorgansiation. Sie versteht sich als Beratungsunternehmen, dass insbesondere Unternehmen auf EU-Ebene berät und Strategien für den Umgang mit europäischen Institutionen liefert. Zwar bestreitet die European Experience Company jegliche Lobbyarbeit[1] , aber ihr selbstdefinierter Angebotsbereich[2] und die ausgezeichneten Verbindungen des Ex-Kommissars Günther Verheugen in die EU und deren Politik lassen anderes vermuten.
Inhaltsverzeichnis
Kurzdarstellung und Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
The European Experience Company wurde im April 2010 vom ehemaligem EU-Kommissar Günther Verheugen und dessen ehemaliger Assistentin Petra Erler gegründet.
Organisationsstruktur und Personal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Geschäftsführerin: Dr.Petra Erler
- Geschäftsführer (ehrenamtlich): Prof. Günther Verheugen
Obwohl Günther Verheugen angibt, nicht im administrativen Geschäft des Unternehmens beschäftigt zu sein[3], ist davon auszugehen, dass er durch seine Kontakte und seine lange Erfahrung in der EU großen Einfluss auf die Arbeit der European Experience Company ausübt. Außerdem wirbt die Internetpräsenz des Unternehmens mit der Erfahrung und Kompetenz Verheugens, womit seine Aussage sehr unglaubwürdig wird.
Verbindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mitgliedschaften in anderen Organisationen, Kooperationen o.ä.
Finanzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Finanzierung, Ressourcen, Geldgeber, Kunden
Lobbystrategien und Einfluss[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
The European Experience Company hat durch ihre Gründer ausgezeichnete Kontakte in die europäische Politiklandschaft. Sowohl Günther Verheugen, als auch dessen ehemalige Assistentin Petra Erler haben lange Zeit in der EU gearbeitet und sich Verbindungen und Netzwerke aufgebaut.
Es ist zu vermuten, dass beide ihre Kontakte nutzen werden, um im Sinne ihrer Auftraggeber Lobbyarbeit auf europäischer Ebene durchzuführen. Zwar verbietet die EU Arbeiten ehemaliger Kommissare und deren Mitarbeitern für 18 Monate, die direkt mit ihrem ehemaligen Zuständigkeitsbereich zu tun haben, allerdings gilt das nicht für andere Politikbereiche.
Fallstudien und Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kritik an Verhaltenskodex für Kommissare - Beispiel European Experience Company[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Wechsel von Günther Verheugen in die freie Wirtschaft und Lobbyarbeit zeigt, wie unzureichend der Verhaltenskodex der EU-Kommission ist. Die Auskunftspflicht ehemaliger Kommissare über ihre neuen Berufs- und Aufgabenfelder in den ersten 18 Monaten ist schwer kontrollierbar und hat bei Nichtbeachtung keinerlei Sanktionen zur Folge. Verheugen informierte die Kommission erst im August 2010 und auch erst nach Nachfrage über die European Experience Company, obwohl diese schon im April gegründet wurde.
Das Unternehmen darf zwar nach Beschluss der EU-Kommission keinen "professionellen Kontakt zu Beamten, die dem Kommissar früher unterstanden" haben. "Außerdem darf die ECC in dieser Zeit nicht für Personen oder Firmen tätig werden, die während Verheugens Amtszeit als EU-Industriekommissar (2004-2010) von Entscheidungen, Fördergeldern und Verträgen der Generaldirektion "Unternehmen und Industrie" profitiert haben."[4]
genauere Recherchen zu einzelnen Lobbyprojekten, Kampagnen
Weiterführende Informationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Blog- Einträge LobbyControl[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
http://www.lobbycontrol.de/blog/index.php/2011/01/ex-eu-kommissare-durfen-weiter-lobbyisten-sein-neue-verhaltensregeln-bringen-nur-geringfugige-verscharfung/ http://www.lobbycontrol.de/blog/index.php/2011/01/petra-erler-darf-lobbyagentur-betreiben/ http://www.lobbycontrol.de/blog/index.php/2010/09/aktion-stoppen-sie-das-absahnen-von-eu-kommissaren-stoppen-sie-verheugen/
Presseartikel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
http://www.wiwo.de/politik-weltwirtschaft/wirbel-um-ex-eu-kommissar-verheugen-439605/
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Grundsätze der European Experience Company, Webseite The European Experience Company, abgerufen am 22.02.2011
- ↑ Angebote der European Experience Company, Webseite The European Experience Company, abgerufen am 22.02.2011
- ↑ Briefverkehr Verheugen mit Kommission, Webseite LobbyControl vom 22.02.2010, abgerufen am 22.02.2011
- ↑ Dokumente zum Fall Verheugen, Webseite Euraktiv.de vom 11.02.2011, abgerufen am 22.02.2011
{{unvollstaendig}} {{BoxOrganisation | Name = The European Experience Company | Logo = [[Bild:<datei>|center]] | Rechtsform = <text> | Tätigkeitsbereich = <text> | Gründungsdatum = April 2010 | Hauptsitz = The European Experience Company GmbH Helene-Lange-Straße 8 14469 Potsdam | Lobbybüro Deutschland = <text> | Lobbybüro EU = <text> | Homepage =http://www.european-experience.de/deutsch }} Die European Experience Company ist eine von [[Günther Verheugen]] und [[Petra Erler]] gegründete Lobbyorgansiation. Sie versteht sich als Beratungsunternehmen, dass insbesondere Unternehmen auf EU-Ebene berät und Strategien für den Umgang mit europäischen Institutionen liefert. Zwar bestreitet die European Experience Company jegliche Lobbyarbeit<ref>[http://www.european-experience.de/deutsch/Unsere-Grundsaetze Grundsätze der European Experience Company], Webseite The European Experience Company, abgerufen am 22.02.2011</ref> , aber ihr selbstdefinierter Angebotsbereich<ref>[http://www.european-experience.de/deutsch/Unser-Angebot Angebote der European Experience Company], Webseite The European Experience Company, abgerufen am 22.02.2011</ref> und die ausgezeichneten Verbindungen des Ex-Kommissars Günther Verheugen in die EU und deren Politik lassen anderes vermuten. == Kurzdarstellung und Geschichte== The European Experience Company wurde im April 2010 vom ehemaligem EU-Kommissar Günther Verheugen und dessen ehemaliger Assistentin Petra Erler gegründet. == Organisationsstruktur und Personal== * Geschäftsführerin: Dr.Petra Erler * Geschäftsführer (ehrenamtlich): Prof. Günther Verheugen Obwohl Günther Verheugen angibt, nicht im administrativen Geschäft des Unternehmens beschäftigt zu sein<ref>[http://www.lobbycontrol.de/blog/wp-content/uploads/commission_documents_approval_verheugen_eec-11.pdf Briefverkehr Verheugen mit Kommission], Webseite LobbyControl vom 22.02.2010, abgerufen am 22.02.2011</ref>, ist davon auszugehen, dass er durch seine Kontakte und seine lange Erfahrung in der EU großen Einfluss auf die Arbeit der European Experience Company ausübt. Außerdem wirbt die Internetpräsenz des Unternehmens mit der Erfahrung und Kompetenz Verheugens, womit seine Aussage sehr unglaubwürdig wird. ===Verbindungen=== Mitgliedschaften in anderen Organisationen, Kooperationen o.ä. == Finanzen== Finanzierung, Ressourcen, Geldgeber, Kunden <br /> == Lobbystrategien und Einfluss== The European Experience Company hat durch ihre Gründer ausgezeichnete Kontakte in die europäische Politiklandschaft. Sowohl Günther Verheugen, als auch dessen ehemalige Assistentin Petra Erler haben lange Zeit in der EU gearbeitet und sich Verbindungen und Netzwerke aufgebaut. Es ist zu vermuten, dass beide ihre Kontakte nutzen werden, um im Sinne ihrer Auftraggeber Lobbyarbeit auf europäischer Ebene durchzuführen. Zwar verbietet die EU Arbeiten ehemaliger Kommissare und deren Mitarbeitern für 18 Monate, die direkt mit ihrem ehemaligen Zuständigkeitsbereich zu tun haben, allerdings gilt das nicht für andere Politikbereiche. == Fallstudien und Kritik == ===Kritik an Verhaltenskodex für Kommissare - Beispiel European Experience Company=== Der Wechsel von Günther Verheugen in die freie Wirtschaft und Lobbyarbeit zeigt, wie unzureichend der Verhaltenskodex der EU-Kommission ist. Die Auskunftspflicht ehemaliger Kommissare über ihre neuen Berufs- und Aufgabenfelder in den ersten 18 Monaten ist schwer kontrollierbar und hat bei Nichtbeachtung keinerlei Sanktionen zur Folge. Verheugen informierte die Kommission erst im August 2010 und auch erst nach Nachfrage über die European Experience Company, obwohl diese schon im April gegründet wurde. Das Unternehmen darf zwar nach Beschluss der EU-Kommission keinen "professionellen Kontakt zu Beamten, die dem Kommissar früher unterstanden" haben. "Außerdem darf die ECC in dieser Zeit nicht für Personen oder Firmen tätig werden, die während Verheugens Amtszeit als EU-Industriekommissar (2004-2010) von Entscheidungen, Fördergeldern und Verträgen der Generaldirektion "Unternehmen und Industrie" profitiert haben."<ref>[http://www.euractiv.de/unternehmen-und-arbeit-000315/artikel/dokumente-zum-fall-verheugen-004352 Dokumente zum Fall Verheugen], Webseite Euraktiv.de vom 11.02.2011, abgerufen am 22.02.2011</ref> genauere Recherchen zu einzelnen Lobbyprojekten, Kampagnen<br /> == Weiterführende Informationen == ===Blog- Einträge LobbyControl=== http://www.lobbycontrol.de/blog/index.php/2011/01/ex-eu-kommissare-durfen-weiter-lobbyisten-sein-neue-verhaltensregeln-bringen-nur-geringfugige-verscharfung/ http://www.lobbycontrol.de/blog/index.php/2011/01/petra-erler-darf-lobbyagentur-betreiben/ http://www.lobbycontrol.de/blog/index.php/2010/09/aktion-stoppen-sie-das-absahnen-von-eu-kommissaren-stoppen-sie-verheugen/ ===Presseartikel=== http://www.wiwo.de/politik-weltwirtschaft/wirbel-um-ex-eu-kommissar-verheugen-439605/ == Einzelnachweise == <references/> [[Kategorie:Organisation]]
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The European Experience Company hat durch ihre Gründer ausgezeichnete Kontakte in die europäische Politiklandschaft. Sowohl Günther Verheugen, als auch dessen ehemalige Assistentin Petra Erler haben lange Zeit in der EU gearbeitet und sich Verbindungen und Netzwerke aufgebaut. |
The European Experience Company hat durch ihre Gründer ausgezeichnete Kontakte in die europäische Politiklandschaft. Sowohl Günther Verheugen, als auch dessen ehemalige Assistentin Petra Erler haben lange Zeit in der EU gearbeitet und sich Verbindungen und Netzwerke aufgebaut. |
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Es ist zu vermuten, dass beide ihre Kontakte nutzen werden, um im Sinne ihrer Auftraggeber Lobbyarbeit auf europäischer Ebene durchzuführen. Zwar verbietet die EU Arbeiten ehemaliger Kommissare und deren Mitarbeitern für 18 Monate, die direkt mit ihrem ehemaligen Zuständigkeitsbereich zu tun haben, allerdings gilt das nicht für andere Politikbereiche. |
Es ist zu vermuten, dass beide ihre Kontakte nutzen werden, um im Sinne ihrer Auftraggeber Lobbyarbeit auf europäischer Ebene durchzuführen. Zwar verbietet die EU Arbeiten ehemaliger Kommissare und deren Mitarbeitern für 18 Monate, die direkt mit ihrem ehemaligen Zuständigkeitsbereich zu tun haben, allerdings gilt das nicht für andere Politikbereiche. |
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===Kritik an Verhaltenskodex für Kommissare - Beispiel European Experience Company=== |
===Kritik an Verhaltenskodex für Kommissare - Beispiel European Experience Company=== |
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+ | Der Wechsel von Günther Verheugen in die freie Wirtschaft und Lobbyarbeit zeigt, wie unzureichend der Verhaltenskodex der EU-Kommission ist. Die Auskunftspflicht ehemaliger Kommissare über ihre neuen Berufs- und Aufgabenfelder in den ersten 18 Monaten ist schwer kontrollierbar und hat bei Nichtbeachtung keinerlei Sanktionen zur Folge. Verheugen informierte die Kommission erst im August 2010 und auch erst nach Nachfrage über die European Experience Company, obwohl diese schon im April gegründet wurde. |
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