Hill+Knowlton Strategies: Unterschied zwischen den Versionen

(Kunden in der Gesundheitswirtschaft)
(Die Kategorien wurden geändert.)
 
Hill+Knowlton Strategies, Inc.
Rechtsform Subsidiary
Tätigkeitsbereich Public Relations, Lobbying
Gründungsdatum 1927
Hauptsitz New York City
Lobbybüro
Lobbybüro EU Rue Montoyer 51, Box 7, 1000 Brüssel
Webadresse hkstrategies.com

Hill+Knowlton Strategies ist eine der ältesten PR-Agenturen. Sie wurde 1927 in Cleveland gegründet. Heute gehört sie zum britischen Medienkonzern zur WPP Group, einem der weltweit größten Medien- und Kommunikationskonzerne. In den 1950er Jahren entwickelte sich die PR-Firma zu einer der ersten multinational agierenden Lobbyagenturen der Welt.[1] Bekannt wurde die Agentur als bezahlter Partner der Tabakindustrie bis ins Jahr 1968: Das Krisenmanagement von Hill+Knowlton sollte den den weiteren Rückgang des Zigarettenumsatzes in den 1950er Jahren vermeiden. Hierfür wurden Zweifel an wissenschaftlichen Untersuchungen gestreut, die Verbindungen von Zigarettenkonsum und Krebs aufzeigten. In Brüssel sitzt Hill+Knowlton noch heute mit Philip Morris International (PMI) im gleichen Gebäude.

Kurzdarstellung Fallbeispiele und GeschichteKritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1927 wurde das Unternehmen von John W. Hill in Cleveland, Ohio gegründet; in Hill+Knowlton wurde die Firma erst nach dem Einstieg Donald Knowltons wenige Zeit später umbenannt.
  • 1934 zieht Hill+Knowlton nach New York City um.
  • 1980 kauft das Agenturnetzwerk J. Walter Thompson (heute JWT) Hill+Knowlton.
  • 1987 JWT wird von der WPP Group übernommen.

Quelle: [2]

Aufstieg von Hill & Knowlton eng verbunden mit der Tabakindustrie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Aufstieg von Hill & Knowlton Strategies war eng verbunden mit der Geschichte der Tabakindustrie. Am 15. Dezember 1953 traf sich John Hill im New Yorker Plaza-Hotel mit Topmanagern mehrerer Zigarettenkonzerne, um zu erörtern, wie man weiteren Imageschaden von der Tabakbranche abwenden könnte.[3] Anfang der 1950er Jahre waren nämlich die ersten froßen Studien zum Zusammenhang von Zigarettenkonsum und Lungenkrebs erschienen. Das wichtigste Ergebnis des Geheimtreffens in New York war die Gründuing des Tobacco Industry Research Committee.[4] Das industrieeigene Forschungskomitee hatte den Auftrag, die Indizien für die Gesundheitsgefahren des Rauchens in Zweifel zu ziehen. Um den Anschein der Neutralität zu wahren, ging man später dazu über, Forschungsgelder an wohl gesonnene

Krisenmanagement für Debswana Diamond[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für den Kunden Debswana Diamond Company, ein Gemeinschaftsunternehmen der botswanischen Regierung und der südafrikanischen De Beers Diamond Mining Company, betrieb Hill + Knowlton im Fall der Vertreibung der indigenen Bevölkerung aus der Kalahari-Region Botswanas Krisenmanagement. Einige Spitzenpolitiker Botswanas, u.a. aus den Ministerien für Finanzen/ Entwicklung und Energie/ Wasserressourcen, sind Teil des Direktoriums von Debswana.[1] Debswana Diamond hat in der Kalahari-Region das Recht zum Diamantabbau und vertrieb in den Jahren 1997 und 2002 die indigene Bevölkerung von ihrem Land.[2] Die Vertriebenen gingen mit der Hilfe von NGOs rechtlich gegen die Vertreibung durch Debswana vor.

Debswana erteilte daraufhin Hill + Knowlton den Auftrag Krisenmanagement zu betreiben. Im Jahr 2004 gab Hill + Knowlton bekannt, ihre „Informationskampagne“ habe dem Unternehmen Unterstützung von Parlamentariern aus den USA, Japan, Großbritannien, aus dem Europaparlament und aus den Medien eingebracht. Präsident Festus Mogae reiste nach London, Brüssel und Washington und politische Delegationen aus allen genannten Regionen trafen den Präsidenten und andere Regierungsmitglieder in Botswana.[3][4] Hill + Knowltons Krisenmanagement resultierte demzufolge in einer Imageaufwertung Botswanas und der dortigen Diamantwirtschaft. Auf der Website der Kommunikationsagentur hieß es dazu, Botswana habe erfolgreich zwischen ihrer legitimen Diamantproduktion und derer von Ländern, die den Diamant zur Finanzierung von Konflikten nutzen, differenzieren können. (Im Original:„Botswana successfully differentiated between its own legitimate diamond production and those nations using diamonds to finance conflicts“)[5] Laut freigegebener Daten gemäß des Foreign Agents Registration Act (FARA) betrugen die Lobbykosten Debswanas an Hill + Knowlton in den USA in der Zeit von Januar 2001 bis Mai 2002 mehr als 2,2 Millionen US-Dollar.[6] [7] [8] [9] Die Höhe der Lobbykosten an Hill + Knowlton Brüssel ist unbekannt.

Kampagne für Vattenfall[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hill+Knowlton hat im Jahr 2004 durch Anwendung von Grassroots-Lobbying, eine Kampagne für den Energieversorger Vattenfall initiert. Durch das Versenden von Postkarten an Bundeskanzler Gerhard Schröder sollte eine Beeinflussung der Gesetzgebung zum EU-Emissionszertifikatehandel (sogenannter Nationaler Allokationsplan) erreicht werden.[10] Die Postkartenaktion wurde mithilfe von Betriebsräten und Arbeitnehmervertretern der IG Bergbau, Chemie, Energie durchgeführt. Der Appell an Schröder lautete: "Herr Bundeskanzler, können wir uns auf ihr Wort verlassen?" Hierbei berief sich Vattenfall auf die Zusage Schröders, Klimaschutzvorleistungen bei der Zuteilung der Verschmutzungsrechte im Emissionshandel anzurechnen.[11]

Markteinführung Spiriva[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufgrund der Tatsache, dass die Agentur bis ins Jahr 1968 als bezahlter Partner der Tabakindustrie tätig war, ist eine Kampagne im Auftrag des Pharmaunternehmens Boehringer Ingelheim besonders interessant. Dabei ging es um die Markteinführung des Arzneimittels Spiriva im Jahr 2002. Das Mittel wird zur Behandlung der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) eingesetzt, von der vor allem Raucher betroffen sind. Die Kampagne bewirkte, dass das Thema COPD durch ein gezieltes Marketing und eine breit angelegte Aufklärungskampagne bei Kostenträgern, Verordnern und Patienten präsent wurde.

Imagekampagne für die Tabakindustrie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Frühe Erfolge der Agentur lassen sich vor allem durch die Nähe zur Tabakindustrie in den Fünfzigerjahren erklären. Im Auftrag mehrerer Zigarettenkonzerne versuchte Hill + Knowlton gegen den Imageschaden der Tabakindustrie vorzugehen.[12] Anfang der Fünfzigerjahre hatten erste Studien den Zusammenhang zwischen Tabakkonsum und Lungenkrebs aufgezeigt. Dem Forschungsinstitut Tobacco Industry Research Committee kam die Aufgabe zu, Befürchtungen zu Gesundheitsrisiken durch Tabakkonsum infrage zu stellen und zu schmälern.[13] Später ging man dazu über, Forschungsgelder an wohlgesonnene Universitätsprofessoren zu verteilen. Die Botschaft an die Politik sollte lauten, dass es für gesetzliche Maßnahmen zum Gesundheitsschutz zu früh ist, solange sich die Experten darüber streiten, ob es überhaupt ein Gesundheitsproblem gibt. Dieses von Hill & + Knowlton entworfene Strategiekonzept erwies sichin sich in der Folgezeit als äußerst wirkungsvoll. Es wurde von vielen anderen Branchen kopiert, sobald sie öffentlich in die Kritik gerieten.

Kunden in der Gesundheitswirtschaft

Organisationsstruktur und Personal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Healthcare-Abteilung der Agentur berät Unternehmen aus sämtlichen Bereichen der Gesundheitswirtschaft, vom Pharmakonzern über den Medizintechnik-Herstelle bis hin zu Anbietern von Nahrungsergänzungs- oder Haarwuchsmitteln. Bei der Kundenakquise verweist die PR-Firma gern auf ihre sogenannten "Meinungsbildnerprogramme". Was sich dahinter verbirgt, geht aus einer Werbebroschüre der Agentur hervor: [5]

Wenn Hersteller ein neues Medikament oder Medizinprodukt auf den Markt bringen wollen, vermittelt Hill & Knowlton den Kontakt zu den Koryphaen des jeweiligen Fachgebiets oder hilft dabei, Nachwuchswissenschaftler an das Unternehmen zu binden. Ein "Medical Support Team" unterstützt die mediziner beim Verfassen und Veröffentlichen einschlägiger Fachartikel. Die nach außen hin unabhängigen Experten treten dann bei Fortbildungsveranstaltungen für Ärzte auf un machen für das neue Produkt Reklame. Im Bedarfsfall können sie auch ion der "Hintergrund-Kommunikation" mit gesundheitspolitikern und Krankenkassen eingesetzt werden.

konkretes Beispiel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Arzneimittelhersteller Boehringer Ingelheim hat Hill & Knowlton Strategies z.B. zur Markteinführung eines neuen Produkts mit einer Kampagne beauftragt. Dabei ging es um "Spiriva", einem Mittel zur Behandlung der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD). In der Agenturbroschüre heißt es dazu: "die Indikation COPD war ursprünglich allenfalls Spezialisten bekannt. Initial hat Hill & Knowlton Meinungsbilder gewonnen, aufgebaut und langristig gebunden. Ein gezieltes Prämarketing und eine breit angelegte Aufkklärungskampagne haben dann dafür gesorgt, dass das Thema COPD bgei Kostenträgern, Verordnern und Patienten präsent wurde."[6]

Fazit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hauptrisikofaktor für die chronisch obstruktive Lungenerkrankung ist der Zigarettenkonsum, weshalb COPD im Volksmund auch als Raucherhusten bezeichnet wird. Die Meinungsbildnerprogramme von Hill & Knowlton ergeben daher im Zusammenhang betrachtet ein bestechendes Geschäftsmodell: Während die Agentur früher viel Geld dafür bekommen hat, die Gefahren des Rauchens zu verharmlosen, profitiert sie heute von der Behandlung lungenkranker Raucher.

weiteres Beispiel für die Arbeit von Hill+Knowlton[

Global:

  • Jack L. Martin, Global Chairman und CEO[14]
  • Thomas Tindemann, von 1989 bis 1994 politischer Berater für die EVP im Europäischen Parlament, wurde 2010 Vorsitzender von Hill + Knowlton Strategies Brüssel.[15]

Verbindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hill+Knowlton hatte im Jahr 2004 durch Anwendung von Grassroots-Lobbying versucht eine Kampagne für den Energieversorger Vattenfall zu initieren. Durch das Versenden von Postkarten an Bundeskanzler Gerhard Schröder sollte eine Beeinflussung der Regeln für die Zuteilung der Verschmutzungsrechte im Emissionshandel (sogenannter Nationaler Allokationsplan) erreicht werden.[7] ist Mitglied der AmCham EU.

Finanzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Umsatz der Organisation aus der Lobbyarbeit, die für die Klienten bei den EU-Organen getätigt wurde, betruf betrug im Geschäftsjahr 01/2012-12/2012 nach Angaben im EU-Transparenzregister 8.433.819 Euro.[816]; für das Geschäftsjahr 1/2013 - 12/2013 Im Geschäftsjahr 2014 betrug der Umsatz € 5,2 Mio. nur noch 3,750,000€ - 3,999,999 Euro.[17] Größte Kunden der Agentur seit 2012 waren dabei u.a. Lundbeck (Pharma), European Soyfood Manufacturer und S.I.A. (Société Interoléagineuse d'Assistance et de Développement).[9]

Organisationsstruktur und Personal

Dévelopement), BNP Paribas, Novartis Pharma, Lundbeck und European Natural Soyfood Manufacturers.

Kurzdarstellung und Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Global:

  • Jack L. Martin, Global Chairman und CEO
  • Thomas Tindemans, Co-Lead Global Public Affairs Practice [10]
Verbindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten
  • 1927 wurde das Unternehmen von John W. Hill in Cleveland, Ohio gegründet; Hill+Knowlton wurde es nach dem Einstieg Donald Knowltons wenige Zeit später.
  • 1934 zieht Hill+Knowlton nach New York City um.
  • 1980 kauft das Agenturnetzwerk J. Walter Thompson (heute JWT) Hill+Knowlton.
  • 1987 JWT wird von der WPP Group übernommen.

Quelle: [18]

Hill + Knowlton ist Mitglied der AmCham EU. eine der führenden internationalen Kommunikationsberatungsagenturen am deutschen Markt. Die Agentur betreibt 87 Büros in 47 Ländern.[19] Kunden von Hill + Knowlton kommen u.a. aus den Branchen Automobil, Energie, Chemie, Gesundheit und Technologie.[20]

Weiterführende Informationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aktuelle Informationen aus der Welt des Lobbyismus[Quelltext bearbeiten]

https://www.lobbycontrol.de/newsletter-lobbypedia/ https://twitter.com/lobbycontrol https://www.facebook.com/lobbycontrol https://www.instagram.com/lobbycontrolVernetzen

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

[1]
  1. Board of Directors Debswana, abgerufen am 31.
08
  1. 01.
2015
  1. 2017
Geschichte der WPP Group, abgerufen am 30.04.2014
  • [2]
  • Karen S. Miller: the voi8ce
    1. Kalahari Bushmen win land battle, The Guardian vom 13.12.2006, abgerufen am 31.01.2017
    2. CEO-Studie zu Lobbying for Governments in Brussels, Corporate Europe Observatory von Mai 2010
    3. Who really belongs to another age - bushmen or the House of Lords?, The Guardian vom 21.03.2006, abgerufen am 31.01.2017
    4. Hill + Knowlton Case Study Debswana: Clean Diamonds, Wayback Machine, abgerufen am 31.01.2017
    5. FARA Dokument: Supplemental Statement, vom 10.05.2002, abgerufen am 31.01.2017
    6. FARA Dokument: Supplemental Statement, vom 14.02.2002, abgerufen am 31.01.2017
    7. FARA Dokument: Exhibit A to Registration Statement, vom 23.01.2001, abgerufen am 31.01.2017
    8. FARA Dokument: Amendment, vom 24.07.2001, abgerufen am 31.01.2017
    9. LobbyPlanet Berlin 2010, S.34
    10. Grassroots-Campaigning, Marco Althaus, Rudolf Speth (Hrsg.), Springer VS 2013
    11. Health and Morality - Tobacco's Counter Campaign, UCSF Library, abgerufen am 31.01.2017
    12. Karen S. Miller: The voice of business. Hill & Knowlton and postwar public relations, 1999, S. 121ff
    .
    xxx
  • xxx
  • LobbyPlanet Berlin 2010, S.34 Webseite von [3], abgerufen am 31.08.2015
    1. LobbyFacts zu Hill & Knowlton International Belgium, LobbyFacts.eu, abgerufen am 27.01.2017
    2. Geschichte der WPP Group, abgerufen am 30.04.2014
    3. Hill + Knowlton Website, abgerufen am 31.01.2017
    4. Hill + Knowlton Strategies Website, abgerufen am
    30
    1. 31.
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    1. 01.
    2014
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            '''Hill+Knowlton Strategies''' ist eine der ältesten [[PR-Agenturen|PR-Agenturen]]. Sie wurde 1927 in Cleveland gegründet. Heute gehört sie zum britischen Medienkonzern zur [[WPP Group]], einem der weltweit größten Medien- und Kommunikationskonzerne.
            In den 1950er Jahren entwickelte sich die PR-Firma zu einer der ersten multinational agierenden Lobbyagenturen der Welt.<ref>[http://www.hkstrategies.com/about-us/legacy], abgerufen 31.08.2015</ref>
                Bekannt wurde die Agentur als bezahlter Partner der Tabakindustrie bis ins Jahr 1968: Das ''Krisenmanagement'' von Hill+Knowlton sollte den den weiteren Rückgang des Zigarettenumsatzes in den 1950er Jahren vermeiden. Hierfür wurden Zweifel an wissenschaftlichen Untersuchungen gestreut, die Verbindungen von Zigarettenkonsum und Krebs aufzeigten.
            
            In Brüssel sitzt Hill+Knowlton noch heute mit Philip Morris International (PMI) im gleichen Gebäude.
            
    
            == Kurzdarstellung Fallbeispiele und Geschichte==
                
    
                * 1927 wurde das Unternehmen von John W. Hill in Cleveland, Ohio gegründet; in Hill+Knowlton wurde die Firma erst nach dem Einstieg Donald Knowltons wenige Zeit später umbenannt.
                
                * 1934 zieht Hill+Knowlton nach New York City um.
                
                * 1980 kauft das Agenturnetzwerk J. Walter Thompson (heute JWT) Hill+Knowlton.
                
                * 1987 JWT wird von der [[WPP Group]] übernommen.
                
                Quelle: <ref>[http://www.fundinguniverse.com/company-histories/wpp-group-plc-history/ Geschichte der WPP Group], abgerufen am 30.04.2014</ref>
                
    
                = Aufstieg von Hill & Knowlton eng verbunden mit der Tabakindustrie =
                
    
                Der Aufstieg von Hill & Knowlton Strategies war eng verbunden mit der Geschichte der Tabakindustrie. Am 15. Dezember 1953 traf sich John Hill im New Yorker Plaza-Hotel mit Topmanagern mehrerer Zigarettenkonzerne, um zu erörtern, wie man weiteren Imageschaden von der Tabakbranche abwenden könnte.<ref> [http://legacy.library.ucsf.edu/tid/jai87e00;jsessionid=EC2C886B313C04275EE7286DE69374F2]</ref> Anfang der 1950er Jahre waren nämlich die ersten froßen Studien zum Zusammenhang von Zigarettenkonsum und Lungenkrebs erschienen. Das wichtigste Ergebnis des Geheimtreffens in New York war die Gründuing des Tobacco Industry Research Committee.<ref> Karen S. Miller: the voi8ce of business. Hill & Knowlton and postwar public relations, 1999, S. 121ff.</ref> Das industrieeigene Forschungskomitee hatte den Auftrag, die Indizien für die Gesundheitsgefahren des Rauchens in Zweifel zu ziehen. Um den Anschein der Neutralität zu wahren, ging man später dazu über, Forschungsgelder an wohl gesonnene Universitätsprofessoren zu verteilen. Die Botschaft an die Politik sollte lauten, dass es für gesetzliche Maßnahmen zum Gesundheitsschutz zu früh ist, solange sich die Experten darüber streiten, ob es überhaupt ein Gesundheitsproblem gibt. Dieses von Hill & Knowlton entworfene Strategiekonzept erwies sichin der Folgezeit als äußerst wirkungsvoll. Es wurde von vielen anderen Branchen kopiert, sobald sie öffentlich in die Kritik gerieten.
                
    
                = Kunden in der Gesundheitswirtschaft =
                
    
                Die Healthcare-Abteilung der Agentur berät Unternehmen aus sämtlichen Bereichen der Gesundheitswirtschaft, vom Pharmakonzern über den Medizintechnik-Herstelle bis hin zu Anbietern von Nahrungsergänzungs- oder Haarwuchsmitteln. Bei der Kundenakquise verweist die PR-Firma gern auf ihre sogenannten "Meinungsbildnerprogramme". Was sich dahinter verbirgt, geht aus einer Werbebroschüre der Agentur hervor: <ref>xxx</ref>
                
    
                Wenn Hersteller ein neues Medikament oder Medizinprodukt auf den Markt bringen wollen, vermittelt Hill & Knowlton den Kontakt zu den Koryphaen des jeweiligen Fachgebiets oder hilft dabei, Nachwuchswissenschaftler an das Unternehmen zu binden.  Ein "Medical Support Team" unterstützt die mediziner beim Verfassen und Veröffentlichen einschlägiger Fachartikel. Die nach außen hin unabhängigen Experten treten dann bei Fortbildungsveranstaltungen für Ärzte auf un machen für das neue Produkt Reklame. Im Bedarfsfall können sie auch ion der "Hintergrund-Kommunikation" mit gesundheitspolitikern und Krankenkassen eingesetzt werden.
                
    
                =konkretes Beispiel=
                
    
                Der Arzneimittelhersteller Boehringer Ingelheim hat Hill & Knowlton Strategies z.B. zur Markteinführung eines neuen Produkts mit einer Kampagne beauftragtKritik==
                
                ===Krisenmanagement für Debswana Diamond===
                
                Für den Kunden Debswana Diamond Company, ein Gemeinschaftsunternehmen der botswanischen Regierung und der südafrikanischen De Beers Diamond Mining Company, betrieb Hill + Knowlton im Fall der Vertreibung der indigenen Bevölkerung aus der Kalahari-Region Botswanas Krisenmanagement. Einige Spitzenpolitiker Botswanas, u.a. aus den Ministerien für Finanzen/ Entwicklung und Energie/ Wasserressourcen, sind Teil des Direktoriums von Debswana.<ref>[http://www.debswana.com/About-Us/Pages/Board-of-Directors.aspx Board of Directors Debswana], abgerufen am 31.01.2017</ref> Debswana Diamond hat in der Kalahari-Region das Recht zum Diamantabbau und vertrieb in den Jahren 1997 und 2002 die indigene Bevölkerung von ihrem Land.<ref>[https://www.theguardian.com/world/2006/dec/13/1 Kalahari Bushmen win land battle], The Guardian vom 13.12.2006, abgerufen am 31.01.2017</ref> Die Vertriebenen gingen mit der Hilfe von NGOs rechtlich gegen die Vertreibung durch Debswana vor. 
                
    
                Debswana erteilte daraufhin Hill + Knowlton den Auftrag Krisenmanagement zu betreiben. Im Jahr 2004 gab Hill + Knowlton bekannt, ihre „Informationskampagne“ habe dem Unternehmen Unterstützung von Parlamentariern aus den USA, Japan, Großbritannien, aus dem Europaparlament und aus den Medien eingebracht. Präsident Festus Mogae reiste nach London, Brüssel und Washington und politische Delegationen aus allen genannten Regionen trafen den Präsidenten und andere Regierungsmitglieder in Botswana.<ref>[https://corporateeurope.org/sites/default/files/sites/default/files/files/resource/ceo-lobbying-for-governments.pdf CEO-Studie zu Lobbying for Governments in Brussels], Corporate Europe Observatory von Mai 2010</ref><ref>[https://www.theguardian.com/commentisfree/2006/mar/21/comment.politics Who really belongs to another age - bushmen or the House of Lords?], The Guardian vom 21.03.2006, abgerufen am 31.01.2017</ref> Hill + Knowltons Krisenmanagement resultierte demzufolge in einer Imageaufwertung Botswanas und der dortigen Diamantwirtschaft. Auf der Website der Kommunikationsagentur hieß es dazu, Botswana habe erfolgreich zwischen ihrer legitimen Diamantproduktion und derer von Ländern, die den Diamant zur Finanzierung von Konflikten nutzen, differenzieren können. (Im Original:„Botswana successfully differentiated between its own legitimate diamond production and those nations using diamonds to finance conflicts“)<ref>[http://web.archive.org/web/20080118044022/http://www.hillandknowlton.com/index/case_studies/our_results/10 Hill + Knowlton Case Study Debswana: Clean Diamonds], Wayback Machine, abgerufen am 31.01.2017</ref> Laut freigegebener Daten gemäß des [[Geschichte_des_Amerikanischen_Lobbyregisters#Foreign_Agents_Registration_Act_of_1938|Foreign Agents Registration Act (FARA)]] betrugen die Lobbykosten Debswanas an Hill + Knowlton in den USA in der Zeit von Januar 2001 bis Mai 2002 mehr als 2,2 Millionen US-Dollar.<ref>[http://www.fara.gov/docs/3301-Supplemental-Statement-20020510-H02EOE01.pdf FARA Dokument: Supplemental Statement], vom 10.05.2002, abgerufen am 31.01.2017</ref> <ref>[http://www.fara.gov/docs/3301-Supplemental-Statement-20011110-GTCB2I01.pdf FARA Dokument: Supplemental Statement], vom 14.02.2002, abgerufen am 31.01.2017</ref> <ref>[http://www.fara.gov/docs/3301-Exhibit-AB-20010124-GK6QQ201.pdf FARA Dokument: Exhibit A to Registration Statement], vom 23.01.2001, abgerufen am 31.01.2017</ref> <ref>[http://www.fara.gov/docs/3301-Amendment-20010724-GRHJD002.pdf FARA Dokument: Amendment], vom 24.07.2001, abgerufen am 31.01.2017</ref> Die Höhe der Lobbykosten an Hill + Knowlton Brüssel ist unbekannt.
                
    
                ===Kampagne für Vattenfall===
                
                Hill+Knowlton hat im Jahr 2004 durch Anwendung von [[Grassroots-Lobbying|Grassroots-Lobbying]], eine Kampagne für den Energieversorger [[Vattenfall|Vattenfall]] initiert. Durch das Versenden von Postkarten an Bundeskanzler Gerhard Schröder sollte eine Beeinflussung der Gesetzgebung zum EU-Emissionszertifikatehandel (sogenannter Nationaler Allokationsplan) erreicht werden.<ref>LobbyPlanet Berlin 2010, S.34</ref> Die Postkartenaktion wurde mithilfe von Betriebsräten und Arbeitnehmervertretern der IG Bergbau, Chemie, Energie durchgeführt. Der Appell an Schröder lautete: "Herr Bundeskanzler, können wir uns auf ihr Wort verlassen?" Hierbei berief sich Vattenfall auf die Zusage Schröders, Klimaschutzvorleistungen bei der Zuteilung der Verschmutzungsrechte im Emissionshandel anzurechnen.<ref>[https://books.google.de/books?id=bKNNORAgja8C&pg=PA74&lpg=PA74&dq=hill%2Bknowlton+vattenfall&source=bl&ots=I9gAOWhhlY&sig=sSla-DXX_RGbNS1I2LhVRpJnzvY&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwi79LDr_e7RAhXDLMAKHVrPBhQQ6AEIPjAF#v=onepage&q=hill%2Bknowlton%20vattenfall&f=false Grassroots-Campaigning], Marco Althaus, Rudolf Speth (Hrsg.), Springer VS 2013</ref>
                
    
                ===Markteinführung Spiriva===
                
                Aufgrund der Tatsache, dass die Agentur bis ins Jahr 1968 als bezahlter Partner der Tabakindustrie tätig war, ist eine Kampagne im Auftrag des Pharmaunternehmens [[Boehringer Ingelheim]] besonders interessant. Dabei ging es um "Spiriva", einem Mittel die Markteinführung des Arzneimittels Spiriva im Jahr 2002. Das Mittel wird zur Behandlung der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD). In der Agenturbroschüre heißt es dazu: "die Indikation COPD war ursprünglich allenfalls Spezialisten bekannt. Initial hat Hill & Knowlton Meinungsbilder gewonnen, aufgebaut und langristig gebunden. Ein gezieltes Prämarketing und eine breit angelegte Aufkklärungskampagne haben dann dafür gesorgt, dass das Thema COPD bgei Kostenträgern, Verordnern und Patienten präsent wurde."<ref>xxx</ref>
                
    
                =Fazit=
                
                Hauptrisikofaktor für die chronisch obstruktive Lungenerkrankung ist der Zigarettenkonsum, weshalb COPD im Volksmund auch als Raucherhusten bezeichnet wird. Die Meinungsbildnerprogramme von Hill & Knowlton ergeben daher im Zusammenhang betrachtet ein bestechendes Geschäftsmodell: Während die Agentur früher viel Geld dafür bekommen hat, die Gefahren des Rauchens zu verharmlosen, profitiert sie heute von der Behandlung lungenkranker Raucher.
                
    
                == weiteres Beispiel für die Arbeit von Hill+Knowlton ==
                
                Hill+Knowlton hatte im Jahr 2004 durch Anwendung von [[Grassroots-Lobbying|Grassroots-Lobbying]] versucht eine Kampagne für den Energieversorger [[Vattenfall|Vattenfall]] zu initieren. Durch das Versenden von Postkarten an Bundeskanzler Gerhard Schröder sollte eine Beeinflussung der Regeln für die Zuteilung der Verschmutzungsrechte im Emissionshandel (sogenannter Nationaler Allokationsplan) erreicht werden.<ref>LobbyPlanet Berlin 2010, S.34</ref>
                
    
                ==  eingesetzt, von der vor allem Raucher betroffen sind. Die Kampagne bewirkte, dass das Thema COPD durch ein gezieltes Marketing und eine breit angelegte Aufklärungskampagne bei Kostenträgern, Verordnern und Patienten präsent wurde.
                
    
                ===Imagekampagne für die Tabakindustrie===
                
                Frühe Erfolge der Agentur lassen sich vor allem durch die Nähe zur Tabakindustrie in den Fünfzigerjahren erklären. Im Auftrag mehrerer Zigarettenkonzerne versuchte Hill + Knowlton gegen den Imageschaden der Tabakindustrie vorzugehen.<ref>[https://www.industrydocumentslibrary.ucsf.edu/tobacco/docs/#id=lthf0128 Health and Morality - Tobacco's Counter Campaign], UCSF Library, abgerufen am 31.01.2017</ref> Anfang der Fünfzigerjahre hatten erste Studien den Zusammenhang zwischen Tabakkonsum und Lungenkrebs aufgezeigt.  Dem Forschungsinstitut Tobacco Industry Research Committee kam die Aufgabe zu, Befürchtungen zu Gesundheitsrisiken durch Tabakkonsum infrage zu stellen und zu schmälern.<ref>Karen S. Miller: The voice of business. Hill & Knowlton and postwar public relations, 1999, S. 121ff</ref> Später ging man dazu über, Forschungsgelder an wohlgesonnene Universitätsprofessoren zu verteilen. Die Botschaft an die Politik sollte lauten, dass es für gesetzliche Maßnahmen zum Gesundheitsschutz zu früh ist, solange sich die Experten darüber streiten, ob es überhaupt ein Gesundheitsproblem gibt. Dieses von Hill + Knowlton entworfene Strategiekonzept erwies sich in der Folgezeit  als äußerst wirkungsvoll. Es wurde von vielen anderen Branchen kopiert, sobald sie öffentlich in die Kritik gerieten.
                
    
                == Organisationsstruktur und Personal==
                
                Global:
                
                * Jack L. Martin, Global Chairman und CEO<ref>[http://www.hkstrategies.com/us/contact/ Webseite von Hill+Knowlton Strategies], zuletzt abgerufen am 1. Januar 2017</ref>
                
    
                * Thomas Tindemann, von 1989 bis 1994 politischer Berater für die EVP im Europäischen Parlament, wurde 2010 Vorsitzender von Hill + Knowlton Strategies Brüssel.<ref>[http://www.politik-kommunikation.de/sites/default/files/412.pdf Politikszene: Politik und Kommunikation], Ausgabe Nr. 412, 11.12.-17.12.2012</ref>
                
    
                ==Verbindungen==
                
                Hill+Knowlton ist Mitglied der [[AmCham EU]].
                
    
                == Finanzen==
            
            Der Umsatz der Organisation aus der Lobbyarbeit, die für die Klienten bei den EU-Organen getätigt wurde, betrufbetrug im Geschäftsjahr 01/2012-12/2012 nach Angaben im EU-Transparenzregister 8.433.819 Euro .<ref>[http://ec.europa.eu/transparencyregister/public/consultation/displaylobbyist.do?id=3183894853-03 Eintrag zu Hill+Knowlton Strategies Belgium im Transparenzregister der EU], abgerufen am 30.04.2014</ref>; für das Geschäftsjahr 1/2013 - 12/2013 betrug der Umsatz € 5,2 Mio.  Im Geschäftsjahr 2014 betrug der Umsatz nur noch 3,750,000€ - 3,999,999 Euro.<ref>[https://lobbyfacts.eu/representative/b508e34565494ad98f6728441a2a1d0f/hill-knowlton-international-belgium LobbyFacts zu Hill & Knowlton International Belgium], LobbyFacts.eu, abgerufen am 27.01.2017</ref> Größte Kunden der Agentur seit 2012 waren dabei u.a. Lundbeck (Pharma), European Soyfood Manufacturer und S.I.A. (Société Interoléagineuse d'Assistance et de Développement).<ref>[http://ec.europa.eu/transparencyregister/public/consultation/displaylobbyist.do?id=3183894853-03], abgerufen am 31.08.2015</ref>
                
    
                == Organisationsstruktur und Personal==
                
                Global:
                
                * Jack L. Martin, Global Chairman und CEO
                
    
                * Thomas Tindemans, Co-Lead Global Public Affairs Practice S.I.A. (Société Interoléagineuse d'Assistance et de Dévelopement), BNP Paribas, Novartis Pharma, Lundbeck und European Natural Soyfood Manufacturers.
                
                == Kurzdarstellung und Geschichte==
                
    
                * 1927 wurde das Unternehmen von John W. Hill in Cleveland, Ohio gegründet; Hill+Knowlton wurde es nach dem Einstieg Donald Knowltons wenige Zeit später.
                
                * 1934 zieht Hill+Knowlton nach New York City um.
                
                * 1980 kauft das Agenturnetzwerk J. Walter Thompson (heute JWT) Hill+Knowlton.
                
                * 1987 JWT wird von der [[WPP Group]] übernommen.
                
                Quelle: <ref>[http://www.fundinguniverse.com/company-histories/wpp-group-plc-history/ Geschichte der WPP Group], abgerufen am 30.04.2014</ref>
                
    
                Hill + Knowlton ist eine der führenden internationalen Kommunikationsberatungsagenturen am deutschen Markt. Die Agentur betreibt 87 Büros in 47 Ländern.<ref>[http://www.hkstrategies.com/Brussels Webseite von Hill+Knowlton Strategies], abgerufen am 30.04.2014</ref>
                
    
                ==Verbindungen==
                
                Hill+Knowlton ist Mitglied der [[AmCham EU]].de/de/Unternehmen/Internationales#.WIoB-H2v_cs Hill + Knowlton Website], abgerufen am 31.01.2017</ref> Kunden von Hill + Knowlton kommen u.a. aus den Branchen Automobil, Energie, Chemie, Gesundheit und Technologie.<ref>[http://www.hkstrategies.de/de/Branchen/ Hill + Knowlton Strategies Website], abgerufen am 31.01.2017</ref>
            
    
            == Weiterführende Informationen ==
            
            * [http://www.powerbase.info/index.php/Hill_and_Knowlton:_Corporate_Crimes Kampagnen von Hill+Knowlton bei Powerbase]
            
            * [http://powerbase.info/index.php/Hill_and_Knowlton Hill+Knowlton bei PowerBase]
            
            * [http://www.sourcewatch.org/index.php/Hill_%26_Knowlton Hill+Knowlton bei SourceWatch]
            
            * Stauber, J. und Sheldon Rampton (1995): ''Toxic sludge is good for you: lies, damn lies and the public relations industry''. Monroe, MA: Common Courage Press.
            
                * [https://corporateeurope.org/sites/default/files/sites/default/files/files/resource/ceo-lobbying-for-governments.pdf CEO-Studie: Lobbying for Governments; Fallstudie Debswana]
                
    {{spendenbanner}}
            
    
            == Einzelnachweise ==
            <references/>
            
    
            [[Kategorie:Organisation]]
            
            [[Kategorie:EU]] 
            
            [[Kategorie:PR-Agentur]]
            
            [[Kategorie:Country Branding]]
                
                [[Category:Klima]]
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    | Homepage        = [http://www.hkstrategies.com/ hkstrategies.com]
     
    | Homepage        = [http://www.hkstrategies.com/ hkstrategies.com]
     
    }}
     
    }}
    '''Hill+Knowlton Strategies''' ist eine der ältesten [[PR-Agenturen|PR-Agenturen]]. Sie wurde 1927 in Cleveland gegründet. Heute gehört sie zum britischen Medienkonzern [[WPP Group]], einem der weltweit größten Medien- und Kommunikationskonzerne. In den 1950er Jahren entwickelte sich die PR-Firma zu einer der ersten multinational agierenden Lobbyagenturen der Welt.<ref>[http://www.hkstrategies.com/about-us/legacy], abgerufen 31.08.2015</ref>
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    '''Hill+Knowlton Strategies''' ist eine der ältesten [[PR-Agenturen|PR-Agenturen]]. Sie wurde 1927 in Cleveland gegründet. Heute gehört sie zur [[WPP Group]], einem der weltweit größten Medien- und Kommunikationskonzerne.
    Bekannt wurde die Agentur als bezahlter Partner der Tabakindustrie bis ins Jahr 1968: Das ''Krisenmanagement'' von Hill+Knowlton sollte den weiteren Rückgang des Zigarettenumsatzes in den 1950er Jahren vermeiden. Hierfür wurden Zweifel an wissenschaftlichen Untersuchungen gestreut, die Verbindungen von Zigarettenkonsum und Krebs aufzeigten.
    +
    Bekannt wurde die Agentur als bezahlter Partner der Tabakindustrie bis ins Jahr 1968: Das ''Krisenmanagement'' von Hill+Knowlton sollte den den weiteren Rückgang des Zigarettenumsatzes in den 1950er Jahren vermeiden. Hierfür wurden Zweifel an wissenschaftlichen Untersuchungen gestreut, die Verbindungen von Zigarettenkonsum und Krebs aufzeigten.
     
    In Brüssel sitzt Hill+Knowlton noch heute mit Philip Morris International (PMI) im gleichen Gebäude.
     
    In Brüssel sitzt Hill+Knowlton noch heute mit Philip Morris International (PMI) im gleichen Gebäude.
       
    == Kurzdarstellung und Geschichte==
    +
    ==Fallbeispiele und Kritik==
      +
    ===Krisenmanagement für Debswana Diamond===
      +
    Für den Kunden Debswana Diamond Company, ein Gemeinschaftsunternehmen der botswanischen Regierung und der südafrikanischen De Beers Diamond Mining Company, betrieb Hill + Knowlton im Fall der Vertreibung der indigenen Bevölkerung aus der Kalahari-Region Botswanas Krisenmanagement. Einige Spitzenpolitiker Botswanas, u.a. aus den Ministerien für Finanzen/ Entwicklung und Energie/ Wasserressourcen, sind Teil des Direktoriums von Debswana.<ref>[http://www.debswana.com/About-Us/Pages/Board-of-Directors.aspx Board of Directors Debswana], abgerufen am 31.01.2017</ref> Debswana Diamond hat in der Kalahari-Region das Recht zum Diamantabbau und vertrieb in den Jahren 1997 und 2002 die indigene Bevölkerung von ihrem Land.<ref>[https://www.theguardian.com/world/2006/dec/13/1 Kalahari Bushmen win land battle], The Guardian vom 13.12.2006, abgerufen am 31.01.2017</ref> Die Vertriebenen gingen mit der Hilfe von NGOs rechtlich gegen die Vertreibung durch Debswana vor.
       
    * 1927 wurde das Unternehmen von John W. Hill in Cleveland, Ohio gegründet; in Hill+Knowlton wurde die Firma erst nach dem Einstieg Donald Knowltons wenige Zeit später umbenannt.
    +
    Debswana erteilte daraufhin Hill + Knowlton den Auftrag Krisenmanagement zu betreiben. Im Jahr 2004 gab Hill + Knowlton bekannt, ihre „Informationskampagne“ habe dem Unternehmen Unterstützung von Parlamentariern aus den USA, Japan, Großbritannien, aus dem Europaparlament und aus den Medien eingebracht. Präsident Festus Mogae reiste nach London, Brüssel und Washington und politische Delegationen aus allen genannten Regionen trafen den Präsidenten und andere Regierungsmitglieder in Botswana.<ref>[https://corporateeurope.org/sites/default/files/sites/default/files/files/resource/ceo-lobbying-for-governments.pdf CEO-Studie zu Lobbying for Governments in Brussels], Corporate Europe Observatory von Mai 2010</ref><ref>[https://www.theguardian.com/commentisfree/2006/mar/21/comment.politics Who really belongs to another age - bushmen or the House of Lords?], The Guardian vom 21.03.2006, abgerufen am 31.01.2017</ref> Hill + Knowltons Krisenmanagement resultierte demzufolge in einer Imageaufwertung Botswanas und der dortigen Diamantwirtschaft. Auf der Website der Kommunikationsagentur hieß es dazu, Botswana habe erfolgreich zwischen ihrer legitimen Diamantproduktion und derer von Ländern, die den Diamant zur Finanzierung von Konflikten nutzen, differenzieren können. (Im Original:„Botswana successfully differentiated between its own legitimate diamond production and those nations using diamonds to finance conflicts“)<ref>[http://web.archive.org/web/20080118044022/http://www.hillandknowlton.com/index/case_studies/our_results/10 Hill + Knowlton Case Study Debswana: Clean Diamonds], Wayback Machine, abgerufen am 31.01.2017</ref> Laut freigegebener Daten gemäß des [[Geschichte_des_Amerikanischen_Lobbyregisters#Foreign_Agents_Registration_Act_of_1938|Foreign Agents Registration Act (FARA)]] betrugen die Lobbykosten Debswanas an Hill + Knowlton in den USA in der Zeit von Januar 2001 bis Mai 2002 mehr als 2,2 Millionen US-Dollar.<ref>[http://www.fara.gov/docs/3301-Supplemental-Statement-20020510-H02EOE01.pdf FARA Dokument: Supplemental Statement], vom 10.05.2002, abgerufen am 31.01.2017</ref> <ref>[http://www.fara.gov/docs/3301-Supplemental-Statement-20011110-GTCB2I01.pdf FARA Dokument: Supplemental Statement], vom 14.02.2002, abgerufen am 31.01.2017</ref> <ref>[http://www.fara.gov/docs/3301-Exhibit-AB-20010124-GK6QQ201.pdf FARA Dokument: Exhibit A to Registration Statement], vom 23.01.2001, abgerufen am 31.01.2017</ref> <ref>[http://www.fara.gov/docs/3301-Amendment-20010724-GRHJD002.pdf FARA Dokument: Amendment], vom 24.07.2001, abgerufen am 31.01.2017</ref> Die Höhe der Lobbykosten an Hill + Knowlton Brüssel ist unbekannt.
    * 1934 zieht Hill+Knowlton nach New York City um.
     
    * 1980 kauft das Agenturnetzwerk J. Walter Thompson (heute JWT) Hill+Knowlton.
     
    * 1987 JWT wird von der [[WPP Group]] übernommen.
     
    Quelle: <ref>[http://www.fundinguniverse.com/company-histories/wpp-group-plc-history/ Geschichte der WPP Group], abgerufen am 30.04.2014</ref>
     
       
    = Aufstieg von Hill & Knowlton eng verbunden mit der Tabakindustrie =
    +
    ===Kampagne für Vattenfall===
      +
    Hill+Knowlton hat im Jahr 2004 durch Anwendung von [[Grassroots-Lobbying|Grassroots-Lobbying]], eine Kampagne für den Energieversorger [[Vattenfall|Vattenfall]] initiert. Durch das Versenden von Postkarten an Bundeskanzler Gerhard Schröder sollte eine Beeinflussung der Gesetzgebung zum EU-Emissionszertifikatehandel (sogenannter Nationaler Allokationsplan) erreicht werden.<ref>LobbyPlanet Berlin 2010, S.34</ref> Die Postkartenaktion wurde mithilfe von Betriebsräten und Arbeitnehmervertretern der IG Bergbau, Chemie, Energie durchgeführt. Der Appell an Schröder lautete: "Herr Bundeskanzler, können wir uns auf ihr Wort verlassen?" Hierbei berief sich Vattenfall auf die Zusage Schröders, Klimaschutzvorleistungen bei der Zuteilung der Verschmutzungsrechte im Emissionshandel anzurechnen.<ref>[https://books.google.de/books?id=bKNNORAgja8C&pg=PA74&lpg=PA74&dq=hill%2Bknowlton+vattenfall&source=bl&ots=I9gAOWhhlY&sig=sSla-DXX_RGbNS1I2LhVRpJnzvY&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwi79LDr_e7RAhXDLMAKHVrPBhQQ6AEIPjAF#v=onepage&q=hill%2Bknowlton%20vattenfall&f=false Grassroots-Campaigning], Marco Althaus, Rudolf Speth (Hrsg.), Springer VS 2013</ref>
       
    Der Aufstieg von Hill & Knowlton Strategies war eng verbunden mit der Geschichte der Tabakindustrie. Am 15. Dezember 1953 traf sich John Hill im New Yorker Plaza-Hotel mit Topmanagern mehrerer Zigarettenkonzerne, um zu erörtern, wie man weiteren Imageschaden von der Tabakbranche abwenden könnte.<ref> [http://legacy.library.ucsf.edu/tid/jai87e00;jsessionid=EC2C886B313C04275EE7286DE69374F2]</ref> Anfang der 1950er Jahre waren nämlich die ersten froßen Studien zum Zusammenhang von Zigarettenkonsum und Lungenkrebs erschienen. Das wichtigste Ergebnis des Geheimtreffens in New York war die Gründuing des Tobacco Industry Research Committee.<ref> Karen S. Miller: the voi8ce of business. Hill & Knowlton and postwar public relations, 1999, S. 121ff.</ref> Das industrieeigene Forschungskomitee hatte den Auftrag, die Indizien für die Gesundheitsgefahren des Rauchens in Zweifel zu ziehen. Um den Anschein der Neutralität zu wahren, ging man später dazu über, Forschungsgelder an wohl gesonnene Universitätsprofessoren zu verteilen. Die Botschaft an die Politik sollte lauten, dass es für gesetzliche Maßnahmen zum Gesundheitsschutz zu früh ist, solange sich die Experten darüber streiten, ob es überhaupt ein Gesundheitsproblem gibt. Dieses von Hill & Knowlton entworfene Strategiekonzept erwies sichin der Folgezeit als äußerst wirkungsvoll. Es wurde von vielen anderen Branchen kopiert, sobald sie öffentlich in die Kritik gerieten.
    +
    ===Markteinführung Spiriva===
      +
    Aufgrund der Tatsache, dass die Agentur bis ins Jahr 1968 als bezahlter Partner der Tabakindustrie tätig war, ist eine Kampagne im Auftrag des Pharmaunternehmens [[Boehringer Ingelheim]] besonders interessant. Dabei ging es um die Markteinführung des Arzneimittels Spiriva im Jahr 2002. Das Mittel wird zur Behandlung der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) eingesetzt, von der vor allem Raucher betroffen sind. Die Kampagne bewirkte, dass das Thema COPD durch ein gezieltes Marketing und eine breit angelegte Aufklärungskampagne bei Kostenträgern, Verordnern und Patienten präsent wurde.
       
      +
    ===Imagekampagne für die Tabakindustrie===
      +
    Frühe Erfolge der Agentur lassen sich vor allem durch die Nähe zur Tabakindustrie in den Fünfzigerjahren erklären. Im Auftrag mehrerer Zigarettenkonzerne versuchte Hill + Knowlton gegen den Imageschaden der Tabakindustrie vorzugehen.<ref>[https://www.industrydocumentslibrary.ucsf.edu/tobacco/docs/#id=lthf0128 Health and Morality - Tobacco's Counter Campaign], UCSF Library, abgerufen am 31.01.2017</ref> Anfang der Fünfzigerjahre hatten erste Studien den Zusammenhang zwischen Tabakkonsum und Lungenkrebs aufgezeigt.  Dem Forschungsinstitut Tobacco Industry Research Committee kam die Aufgabe zu, Befürchtungen zu Gesundheitsrisiken durch Tabakkonsum infrage zu stellen und zu schmälern.<ref>Karen S. Miller: The voice of business. Hill & Knowlton and postwar public relations, 1999, S. 121ff</ref> Später ging man dazu über, Forschungsgelder an wohlgesonnene Universitätsprofessoren zu verteilen. Die Botschaft an die Politik sollte lauten, dass es für gesetzliche Maßnahmen zum Gesundheitsschutz zu früh ist, solange sich die Experten darüber streiten, ob es überhaupt ein Gesundheitsproblem gibt. Dieses von Hill + Knowlton entworfene Strategiekonzept erwies sich in der Folgezeit  als äußerst wirkungsvoll. Es wurde von vielen anderen Branchen kopiert, sobald sie öffentlich in die Kritik gerieten.
       
    = Kunden in der Gesundheitswirtschaft =
    +
    == Organisationsstruktur und Personal==
      +
    Global:
      +
    * Jack L. Martin, Global Chairman und CEO<ref>[http://www.hkstrategies.com/us/contact/ Webseite von Hill+Knowlton Strategies], zuletzt abgerufen am 1. Januar 2017</ref>
       
    Die Healthcare-Abteilung der Agentur berät Unternehmen aus sämtlichen Bereichen der Gesundheitswirtschaft, vom Pharmakonzern über den Medizintechnik-Herstelle bis hin zu Anbietern von Nahrungsergänzungs- oder Haarwuchsmitteln. Bei der Kundenakquise verweist die PR-Firma gern auf ihre sogenannten "Meinungsbildnerprogramme". Was sich dahinter verbirgt, geht aus einer Werbebroschüre der Agentur hervor: <ref>xxx</ref>
    +
    * Thomas Tindemann, von 1989 bis 1994 politischer Berater für die EVP im Europäischen Parlament, wurde 2010 Vorsitzender von Hill + Knowlton Strategies Brüssel.<ref>[http://www.politik-kommunikation.de/sites/default/files/412.pdf Politikszene: Politik und Kommunikation], Ausgabe Nr. 412, 11.12.-17.12.2012</ref>
       
    Wenn Hersteller ein neues Medikament oder Medizinprodukt auf den Markt bringen wollen, vermittelt Hill & Knowlton den Kontakt zu den Koryphaen des jeweiligen Fachgebiets oder hilft dabei, Nachwuchswissenschaftler an das Unternehmen zu binden.  Ein "Medical Support Team" unterstützt die mediziner beim Verfassen und Veröffentlichen einschlägiger Fachartikel. Die nach außen hin unabhängigen Experten treten dann bei Fortbildungsveranstaltungen für Ärzte auf un machen für das neue Produkt Reklame. Im Bedarfsfall können sie auch ion der "Hintergrund-Kommunikation" mit gesundheitspolitikern und Krankenkassen eingesetzt werden.
    +
    ==Verbindungen==
     
    +
    Hill+Knowlton ist Mitglied der [[AmCham EU]].
    =konkretes Beispiel=
     
     
     
    Der Arzneimittelhersteller Boehringer Ingelheim hat Hill & Knowlton Strategies z.B. zur Markteinführung eines neuen Produkts mit einer Kampagne beauftragt. Dabei ging es um "Spiriva", einem Mittel zur Behandlung der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD). In der Agenturbroschüre heißt es dazu: "die Indikation COPD war ursprünglich allenfalls Spezialisten bekannt. Initial hat Hill & Knowlton Meinungsbilder gewonnen, aufgebaut und langristig gebunden. Ein gezieltes Prämarketing und eine breit angelegte Aufkklärungskampagne haben dann dafür gesorgt, dass das Thema COPD bgei Kostenträgern, Verordnern und Patienten präsent wurde."<ref>xxx</ref>
     
     
     
    =Fazit=
     
    Hauptrisikofaktor für die chronisch obstruktive Lungenerkrankung ist der Zigarettenkonsum, weshalb COPD im Volksmund auch als Raucherhusten bezeichnet wird. Die Meinungsbildnerprogramme von Hill & Knowlton ergeben daher im Zusammenhang betrachtet ein bestechendes Geschäftsmodell: Während die Agentur früher viel Geld dafür bekommen hat, die Gefahren des Rauchens zu verharmlosen, profitiert sie heute von der Behandlung lungenkranker Raucher.
     
     
     
    == weiteres Beispiel für die Arbeit von Hill+Knowlton ==
     
    Hill+Knowlton hatte im Jahr 2004 durch Anwendung von [[Grassroots-Lobbying|Grassroots-Lobbying]] versucht eine Kampagne für den Energieversorger [[Vattenfall|Vattenfall]] zu initieren. Durch das Versenden von Postkarten an Bundeskanzler Gerhard Schröder sollte eine Beeinflussung der Regeln für die Zuteilung der Verschmutzungsrechte im Emissionshandel (sogenannter Nationaler Allokationsplan) erreicht werden.<ref>LobbyPlanet Berlin 2010, S.34</ref>
     
       
     
    == Finanzen==
     
    == Finanzen==
    Der Umsatz der Organisation aus der Lobbyarbeit, die für die Klienten bei den EU-Organen getätigt wurde, betruf im Geschäftsjahr 01/2012-12/2012 nach Angaben im EU-Transparenzregister 8.433.819 Euro <ref>[http://ec.europa.eu/transparencyregister/public/consultation/displaylobbyist.do?id=3183894853-03 Eintrag zu Hill+Knowlton Strategies Belgium im Transparenzregister der EU], abgerufen am 30.04.2014</ref>; für das Geschäftsjahr 1/2013 - 12/2013 betrug der Umsatz € 5,2 Mio. Größte Kunden der Agentur waren dabei u.a. Lundbeck (Pharma), European Soyfood Manufacturer und S.I.A. (Société Interoléagineuse d'Assistance et de Développement).<ref>[http://ec.europa.eu/transparencyregister/public/consultation/displaylobbyist.do?id=3183894853-03], abgerufen am 31.08.2015</ref>
    +
    Der Umsatz der Organisation aus der Lobbyarbeit, die für die Klienten bei den EU-Organen getätigt wurde, betrug im Geschäftsjahr 01/2012-12/2012 nach Angaben im EU-Transparenzregister 8.433.819 Euro.<ref>[http://ec.europa.eu/transparencyregister/public/consultation/displaylobbyist.do?id=3183894853-03 Eintrag zu Hill+Knowlton Strategies Belgium im Transparenzregister der EU], abgerufen am 30.04.2014</ref> Im Geschäftsjahr 2014 betrug der Umsatz nur noch 3,750,000€ - 3,999,999 Euro.<ref>[https://lobbyfacts.eu/representative/b508e34565494ad98f6728441a2a1d0f/hill-knowlton-international-belgium LobbyFacts zu Hill & Knowlton International Belgium], LobbyFacts.eu, abgerufen am 27.01.2017</ref> Größte Kunden der Agentur seit 2012 waren u.a. S.I.A. (Société Interoléagineuse d'Assistance et de Dévelopement), BNP Paribas, Novartis Pharma, Lundbeck und European Natural Soyfood Manufacturers.
      +
    == Kurzdarstellung und Geschichte==
       
    == Organisationsstruktur und Personal==
    +
    * 1927 wurde das Unternehmen von John W. Hill in Cleveland, Ohio gegründet; Hill+Knowlton wurde es nach dem Einstieg Donald Knowltons wenige Zeit später.
    Global:
    +
    * 1934 zieht Hill+Knowlton nach New York City um.
    * Jack L. Martin, Global Chairman und CEO
    +
    * 1980 kauft das Agenturnetzwerk J. Walter Thompson (heute JWT) Hill+Knowlton.
      +
    * 1987 JWT wird von der [[WPP Group]] übernommen.
      +
    Quelle: <ref>[http://www.fundinguniverse.com/company-histories/wpp-group-plc-history/ Geschichte der WPP Group], abgerufen am 30.04.2014</ref>
       
    * Thomas Tindemans, Co-Lead Global Public Affairs Practice <ref>[http://www.hkstrategies.com/Brussels Webseite von Hill+Knowlton Strategies], abgerufen am 30.04.2014</ref>
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    Hill + Knowlton ist eine der führenden internationalen Kommunikationsberatungsagenturen am deutschen Markt. Die Agentur betreibt 87 Büros in 47 Ländern.<ref>[http://www.hkstrategies.de/de/Unternehmen/Internationales#.WIoB-H2v_cs Hill + Knowlton Website], abgerufen am 31.01.2017</ref> Kunden von Hill + Knowlton kommen u.a. aus den Branchen Automobil, Energie, Chemie, Gesundheit und Technologie.<ref>[http://www.hkstrategies.de/de/Branchen/ Hill + Knowlton Strategies Website], abgerufen am 31.01.2017</ref>
     
     
    ==Verbindungen==
     
    Hill+Knowlton ist Mitglied der [[AmCham EU]].
     
       
     
    == Weiterführende Informationen ==
     
    == Weiterführende Informationen ==
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    * [http://www.sourcewatch.org/index.php/Hill_%26_Knowlton Hill+Knowlton bei SourceWatch]
     
    * [http://www.sourcewatch.org/index.php/Hill_%26_Knowlton Hill+Knowlton bei SourceWatch]
     
    * Stauber, J. und Sheldon Rampton (1995): ''Toxic sludge is good for you: lies, damn lies and the public relations industry''. Monroe, MA: Common Courage Press.
     
    * Stauber, J. und Sheldon Rampton (1995): ''Toxic sludge is good for you: lies, damn lies and the public relations industry''. Monroe, MA: Common Courage Press.
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    * [https://corporateeurope.org/sites/default/files/sites/default/files/files/resource/ceo-lobbying-for-governments.pdf CEO-Studie: Lobbying for Governments; Fallstudie Debswana]
       
     
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    [[Kategorie:PR-Agentur]]
     
    [[Kategorie:PR-Agentur]]
     
    [[Kategorie:Country Branding]]
     
    [[Kategorie:Country Branding]]
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    [[Category:Klima]]

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