Deutsches Institut für Altersvorsorge: Unterschied zwischen den Versionen

Deutsches Institut für Altersvorsorge (DIA)
[[Bild:<datei>|center]]
Rechtsform GmbH
Tätigkeitsbereich Lobbying für die Privatrente
Gründungsdatum <text>
Hauptsitz Taunusanlage 12, 60325 Frankfurt Lindenstr. 14, 50674 Köln
Lobbybüro
Lobbybüro EU <text>
Webadresse http://www.dia-vorsorge.de


Deutsches Institut für Altersvorsorge (DIA)

Studie oft zitiert

-wird in den Medien häufig zitiert ohne den Hinweis auf die Geldgeber Deutsche Bank und die damit dahinter stehenden Interessen

-Tenor in der Regel: Jetzt hilft nur noch Privatvorsorge.

Kurzdarstellung und Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Organisationsstruktur und Personal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gesellschafter des Instituts sind:

Quelle: [1]


  • Geschäftsführer: Werner Janzen
  • Sprecher der Gesellschaft: Bernd Katzenstein


Mitglieder, Mitgliederorganisationen (Verbände) Organisationsstruktur, Rechtsform, zentrale Entscheidungsgremien, Sitz und Lobbybüros der Organisation
wichtige Personen (aktuell und ehemalig), z.B. Präsidium oder Cheflobbyisten (in Berlin/Brüssel)

Verbindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Meinhard Miegel, 1997-2006 Wissenschaftlicher Berater des Deutschen Instituts für Altersvorsorge[2]

So etwa in der neuen Studie "Soziale Pflegeversicherung heute und morgen", die Raffelhüschen für das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) erstellt hat. Er schlägt im Pflegefall eine einjährige Karenzzeit vor, währenddessen die Pflegebedürftigen ihre Pflegekosten allein tragen sollen - oder mit Hilfe einer privaten Zusatzversicherung.[23]


Finanzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Finanzierung, Ressourcen, Geldgeber, Kunden

Lobbystrategien und Einfluss[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Institut hat ein relativ großes Medienecho, in der Regel lautet die Botschaft: Jetzt hilft nur noch Privatvorsorge. Wesentliche Informationen, die bei der Einordnung von sachlich wirkenden Meldungen dienen würden, werden in der Regel gezielt vorenthalten. So wird in der Regel verschwiegen, dass das DIA eine Tochter der Deutschen Bank und ihrer Unterorganisationen im Banken- und Versicherungsbereich ist.

Der Sozialwissenschaftler Meinhard Miegel beriet das Institut bis 2006, er ist "Lobbyist der Privatvorsorge". In seinen Veröffentlichungen plädiert er für die Umwandlung der lohnbezogenen gesetzlichen Rente in eine allgemeine, steuerfinanzierte Grundsicherung im Alter, die durch private Vorsorge zu ergänzen ist.[3Studien:

  • "Zukunftstrends in der Altersvorsorge" Autoren: Matthias Horx
  • ""Soziale Pflegeversicherung heute und morgen", Bernd Raffelhüschen, 2011


[4]

Als Sprecher des DIA riet er unter anderem im Deutschlandradio dazu, aufgrund drohender Altersarmut die gesetzliche Rente durch eine Privatvorsorge zu ergänzen, ließ dabei aber unerwähnt, dass er außerdem für den Finanzdienstleister MLP tätig war. [45]

Fallstudien und Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weiterführende Informationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. DIA-Webseite abgerufen am 15.04.2012
  2. Webseite-Denkwerkzukunft abgerufen am 17.04.2012
  3. Raffelhüschen befürchtet Pflegekollaps mit Ansage Der Tagesspiegel vom 03.05.2011, abgerufen am 01.07.2011
  4. "Die Untercoverarbeit der Privatvorsorge Lobby", Bernd Katzenstein auf nachdenkseiten.de am 04.03.2005, abgerufen am 15. Juli 2010
  5. "Deutsches Institut für Altersvorsorge: "Verloren im Dschungel der Möglichkeiten", Wolfgang Lieb auf nachdenkseiten.de vom 30. August 2007, abgerufen am 15. Juli 2010.
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        | Name             = Deutsches Institut für Altersvorsorge (DIA)
        
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        | Gründungsdatum  = <text>
        
        | Hauptsitz             = Taunusanlage 12, 60325 FrankfurtLindenstr. 14, 50674 Köln
        
        | Lobbybüro Deutschland = <text>
        
        | Lobbybüro EU = <text>
        
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        '''Deutsches Institut für Altersvorsorge (DIA)'''
        
Studie oft zitiert
            

            -wird in den Medien häufig zitiert ohne den Hinweis auf die Geldgeber [[Deutsche Bank]] und die damit dahinter stehenden Interessen
            

            -Tenor in der Regel:
            
            Jetzt hilft nur noch Privatvorsorge. 
            
== Kurzdarstellung und Geschichte==
        



        == Organisationsstruktur und Personal==
        
        Die Gesellschafter des Instituts sind:
        
        *[[Deutsche Bank]] AG
        
        *Deutsche Bank Bauspar AG
        
        *[[DWS]] Investment GmbH
        
        *[[Deutscher Herold]] AG
        
        *Kooperationspartner ist die Deutsche Bank Privat- und Geschäftskunden AG.<br /> 
        
        Quelle: <ref>[http://www.dia-vorsorge.de/53-0-Institut.htm DIA-Webseite] abgerufen am 15.04.2012</ref>
        

        *Geschäftsführer: Werner Janzen
        
        *Sprecher der Gesellschaft: Bernd Katzenstein
        


        Mitglieder, Mitgliederorganisationen (Verbände)
        
        Organisationsstruktur, Rechtsform, zentrale Entscheidungsgremien, Sitz und Lobbybüros der Organisation<br />
        
        wichtige Personen (aktuell und ehemalig), z.B. Präsidium oder Cheflobbyisten (in Berlin/Brüssel)
        

        ===Verbindungen===
        
        *[[Meinhard Miegel]], 1997-2006 Wissenschaftlicher Berater des Deutschen Instituts für Altersvorsorge
            
<ref>[http://www.denkwerkzukunft.de/downloads/lebenslauf_meinhard_miegel.PDF Webseite-Denkwerkzukunft] abgerufen am 17.04.2012</ref>
            
*[[Bernd Raffelhüschen]] tritt gegen die gesetzliche Pflegeversicherung ein. 
        
        So etwa in der neuen Studie "Soziale Pflegeversicherung heute und morgen", die Raffelhüschen für das [[Deutsches Institut für Altersvorsorge|Deutsche Institut für Altersvorsorge]] (DIA) erstellt hat. Er schlägt im Pflegefall eine einjährige Karenzzeit vor, währenddessen die Pflegebedürftigen ihre Pflegekosten allein tragen sollen - oder mit Hilfe einer privaten Zusatzversicherung.<ref>[http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/raffelhueschen-befuerchtet-pflegekollaps-mit-ansage/4125288.html Raffelhüschen befürchtet Pflegekollaps mit Ansage] Der Tagesspiegel vom 03.05.2011, abgerufen am 01.07.2011</ref>
        

        == Finanzen==
        
        Finanzierung, Ressourcen, Geldgeber, Kunden
        

        == Lobbystrategien und Einfluss==
        Das Institut hat ein relativ großes Medienecho, in der Regel lautet die Botschaft: Jetzt hilft nur noch Privatvorsorge. Wesentliche Informationen, die bei der Einordnung von sachlich wirkenden Meldungen dienen würden, werden in der Regel gezielt vorenthalten. So wird in der Regel verschwiegen, dass das DIA eine Tochter der Deutschen Bank und ihrer Unterorganisationen im Banken- und Versicherungsbereich ist. 
            

            Der Sozialwissenschaftler [[Meinhard Miegel]] beriet das Institut bis 2006, er ist "Lobbyist der Privatvorsorge". In seinen Veröffentlichungen plädiert er für die Umwandlung der lohnbezogenen gesetzlichen Rente in eine allgemeine, steuerfinanzierte Grundsicherung im Alter, die durch private Vorsorge zu ergänzen ist.Studien:
            
            * "Zukunftstrends in der Altersvorsorge" Autoren: Matthias Horx
            
            * ""Soziale Pflegeversicherung heute und morgen", [[Bernd Raffelhüschen]], 2011
            

<ref>[http://www.nachdenkseiten.de/?p=286 "Die Untercoverarbeit der Privatvorsorge Lobby"], Bernd Katzenstein auf nachdenkseiten.de am 04.03.2005, abgerufen am 15. Juli 2010</ref> 
        

        Als Sprecher des DIA riet er unter anderem im Deutschlandradio dazu, aufgrund drohender Altersarmut die gesetzliche Rente durch eine Privatvorsorge zu ergänzen, ließ dabei aber unerwähnt, dass er außerdem für den Finanzdienstleister [[MLP]] tätig war. <ref>[http://www.nachdenkseiten.de/?p=2599 "Deutsches Institut für Altersvorsorge: "Verloren im Dschungel der Möglichkeiten"], Wolfgang Lieb auf nachdenkseiten.de vom 30. August 2007, abgerufen am 15. Juli 2010.</ref>
        

        == Fallstudien und Kritik ==
        

        == Weiterführende Informationen ==
        

        == Einzelnachweise ==
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        [[Kategorie:Rente]]
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Jetzt hilft nur noch Privatvorsorge.
   
 
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===Verbindungen===
 
===Verbindungen===
*[[Meinhard Miegel]], 1997-2006 Wissenschaftlicher Berater des Deutschen Instituts für Altersvorsorge
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*[[Meinhard Miegel]], 1997-2006 Wissenschaftlicher Berater des Deutschen Instituts für Altersvorsorge<ref>[http://www.denkwerkzukunft.de/downloads/lebenslauf_meinhard_miegel.PDF Webseite-Denkwerkzukunft] abgerufen am 17.04.2012</ref>
   
 
*[[Bernd Raffelhüschen]] tritt gegen die gesetzliche Pflegeversicherung ein.  
 
*[[Bernd Raffelhüschen]] tritt gegen die gesetzliche Pflegeversicherung ein.  
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== Lobbystrategien und Einfluss==
 
== Lobbystrategien und Einfluss==
Das Institut hat ein relativ großes Medienecho, in der Regel lautet die Botschaft: Jetzt hilft nur noch Privatvorsorge. Wesentliche Informationen, die bei der Einordnung von sachlich wirkenden Meldungen dienen würden, werden in der Regel gezielt vorenthalten. So wird in der Regel verschwiegen, dass das DIA eine Tochter der Deutschen Bank und ihrer Unterorganisationen im Banken- und Versicherungsbereich ist.
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Studien:
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* "Zukunftstrends in der Altersvorsorge" Autoren: Matthias Horx
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* ""Soziale Pflegeversicherung heute und morgen", [[Bernd Raffelhüschen]], 2011
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Der Sozialwissenschaftler [[Meinhard Miegel]] beriet das Institut bis 2006, er ist "Lobbyist der Privatvorsorge". In seinen Veröffentlichungen plädiert er für die Umwandlung der lohnbezogenen gesetzlichen Rente in eine allgemeine, steuerfinanzierte Grundsicherung im Alter, die durch private Vorsorge zu ergänzen ist.<ref>[http://www.nachdenkseiten.de/?p=286 "Die Untercoverarbeit der Privatvorsorge Lobby"], Bernd Katzenstein auf nachdenkseiten.de am 04.03.2005, abgerufen am 15. Juli 2010</ref>  
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<ref>[http://www.nachdenkseiten.de/?p=286 "Die Untercoverarbeit der Privatvorsorge Lobby"], Bernd Katzenstein auf nachdenkseiten.de am 04.03.2005, abgerufen am 15. Juli 2010</ref>  
   
Als Sprecher des DIA riet er unter anderem im Deutschlandradio dazu, aufgrund drohender Altersarmut die gesetzliche Rente durch eine Privatvorsorge zu ergänzen, ließ dabei aber unerwähnt, dass er außerdem für den Finanzdienstleister MLP tätig war. <ref>[http://www.nachdenkseiten.de/?p=2599 "Deutsches Institut für Altersvorsorge: "Verloren im Dschungel der Möglichkeiten"], Wolfgang Lieb auf nachdenkseiten.de vom 30. August 2007, abgerufen am 15. Juli 2010.</ref>
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Als Sprecher des DIA riet er unter anderem im Deutschlandradio dazu, aufgrund drohender Altersarmut die gesetzliche Rente durch eine Privatvorsorge zu ergänzen, ließ dabei aber unerwähnt, dass er außerdem für den Finanzdienstleister [[MLP]] tätig war. <ref>[http://www.nachdenkseiten.de/?p=2599 "Deutsches Institut für Altersvorsorge: "Verloren im Dschungel der Möglichkeiten"], Wolfgang Lieb auf nachdenkseiten.de vom 30. August 2007, abgerufen am 15. Juli 2010.</ref>
   
 
== Fallstudien und Kritik ==
 
== Fallstudien und Kritik ==

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