PricewaterhouseCoopers: Unterschied zwischen den Versionen

K
K (2008_Bundesrechnungshof kritisiert Auftragsvergabe an PwC unter Ex-Minister Tiefensee)
PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (PwC)
Branche Wirtschaftsprüfung/Unternehmensberatung
Hauptsitz Frankfurt am Main
Lobbybüro Deutschland
Lobbybüro EU
Webadresse www.PwC.de

Die PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (PwC) ist ein großes deutsches Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen.
Die deutsche PWC ist Mitglied der PWC International Limited, einem weltweit tätigen Verbund von Prüfungs- und Beratungsgesellschaften.

Lobbyisten in Ministerien

LP Lobbyisten in Ministerien.png

Kurzdarstellung und Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die 1905 gegründete Treuhandvereinigung und die 1922 gegründete Treuarbeit traten seit 1995 unter dem Namen C & L Deutsche Revision gemeinsam am Markt auf.[1] 1998 legten C & L Deutsche Revision und Price Waterhouse Deutschland ihr Geschäft in der PWC Deutsche Revision zusammen. 2005 wurde der Name in PricewaterhouseCoopers AG WPG geändert.

Unternehmensleitung, Geschäftsfelder, Beschäftigte und Umsatz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorstand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Vorstand besteht aus 10 Mitgliedern.

Quelle: [2]

Aufsichtsrat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Aufsichtsrat besteht aus einem zwölfköpfigen Gremium.

  • Norbert Vogelpoth (Vorsitzender)
  • Norbert Herzig
  • u.a.

Quelle:[3]


Die PWC ist in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Personalberatung und sonstige Beratung (Fusionen, Sanierungen, Restrukturierungen) tätig. Zu ihren Kunden gehören auch Ministerien und Kommunen. Nach eigenen Angaben beschäftigte PWC 2010 in Deutschland rd. 9.000 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz von ca. 1,3 Mrd. Euro; weltweit lag die Mitarbeiterzahl bei ca. 162.000. Der entsprechende Umsatz betrug ca. 26,6 Mrd. US-Dollar.[4]


Lobbyarbeit: Struktur und Strategien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorstandssprecher Norbert Winkeljohann ist Mitglied im Wirtschaftsrat der CDU (Bundesfachausschuss Steuern, Haushalt und Finanzen) und Mitglied der Kommission "Steuergesetzbuch" des neoliberalen Netzwerkes Stiftung Marktwirtschaft.[5]

Norbert Herzig, Mitglied des Aufsichtsrats, ist Mitglied der "Lenkungsgruppe" der Kommission "Steuergesetzbuch" der Stiftung Marktwirtschaft

PriceWaterhouseCoopers ist strategischer Partner des Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut

Fallbeispiele und Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2008_: Bundesrechnungshof kritisiert Auftragsvergabe an PwC unter Ex-Minister Tiefensee[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der ehemalige Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) hatte den bereits bestehenden Vertrag des Ministeriums mit PwC zur Begutachtung von Förderprogrammen für Deutsche Reedereien im Oktober 2008 ohne vorherige Ausschreibung verlängert. Nach einem Bericht des Bundesrechnungshofes wurde damit in mehrerer Hinsicht gegen das Vergabegesetz verstoßen:[6] Das Ministerium hat den Auftrag nicht öffentlich ausgeschrieben. Neben der Bewertung von Programmen arbeitete PwC im Rahmen anderer Aufträge auch an den Programminhalten mit. PwC hat durch andere Aufträge einen Wissensvorsprung gegenüber möglichen Konkurrenten gehabt. Das Ministerium hat die Entscheidungsbefugnis über die Auftragsvergabe dem eigentlich zuständigen Bundesamt für Seeschifffahrt entzogen und das Ministerium hat nicht sichergestellt, dass die Einbindung von Dritten in Förderprogramme wirtschaftlich ist.

Lobbyisten in Ministerien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

PwC war mit "externen Mitarbeitern" im Wirtschafts- und Entwicklungsministerium vertreten.

Lobbyisten im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie

Zeitraum Unbekannte Zeitspanne, mindestens im November 2006[7]
Mitarbeiter k.A.
Bearbeitete Themen Externe Mitarbeiter im BMWi "unterstützen und beraten in spezifischen wirtschaftspolitischen und technologischen Fragen sowie bei der Erstellung von Informationsbroschüren"[7]

Lobbyisten im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

Zeitraum Drei Monate in 2006[8]
Mitarbeiter Ein/e MitarbeiterIn
Bearbeitete Themen Einsatz in der (damaligen) Abteilung 3

Weiterführende Informationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Geschichte der PWC, Website der PWC, abgerufen am 14.5.2011
  2. Mitglieder des Vorstands, Website PWC, abgerufen am 29.8.2011
  3. Mitglieder des Aufsichtsrats, Website PWC, abgerufen am 29.8.2011
  4. Unternehmensinformationen, Website von PWC, abgerufen am 13.5.2011
  5. Kommission Steuergesetzbuch Mitglieder, Website der Stiftung Marktwirtschaft, abgerufen am 16.5.2011
  6. Fehlende Ausschreibung Bundesrechungshof prangert Auftragsvergabe unter Ex-Minister Tiefensee an Der Spiegel vom 7. Januar 2010, abgerufen am 9.5.2011
  7. 7,07,1 Antwort der Bundesregierung (pdf) auf kleine Anfrage der Grünen-Fraktion zu "Mitarbeit von Beschäftigten von Verbänden und Wirtschaftsunternehmen in Bundesministerien und in nachgeordneten Bundesbehörden" vom 04.12.2006, letzter Zugriff 09.09.2011
  8. Antwort der Bundesregierung (pdf) auf kleine Anfrage der Linke-Fraktion zum Einsatz externer Mitarbeiter und Berater vom 10.06.2011, letzter Zugriff 28.09.2011
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        | Name             = PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (PwC)
        
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        | Geschäftsfelder  = Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Personalberatung, sonstige Beratung
        
        | Hauptsitz             = Frankfurt am Main
        
        | Lobbybüro Deutschland =
        
        | Lobbybüro EU = 
        
        | Homepage         = [http://www.pwc.de/ www.PwC.de]
        
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        Die '''PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (PwC)''' ist ein großes deutsches Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen.<br />
        
        Die deutsche PWC ist Mitglied der PWC International Limited, einem weltweit tätigen Verbund von Prüfungs- und Beratungsgesellschaften.
        

        {{Lobbyisten_Ministerien-Box}}
        
        == Kurzdarstellung und Geschichte==
        
        Die 1905 gegründete Treuhandvereinigung und die 1922 gegründete Treuarbeit traten seit 1995 unter dem Namen C & L Deutsche Revision gemeinsam am Markt auf.<ref>[http://www.pwc.de/de/unternehmensinformationen/geschichte.jhtml Geschichte der PWC], Website der PWC, abgerufen am 14.5.2011</ref> 1998 legten C & L Deutsche Revision und Price Waterhouse Deutschland ihr Geschäft in der PWC Deutsche Revision zusammen. 2005 wurde der Name in PricewaterhouseCoopers AG WPG geändert.
        

        == Unternehmensleitung, Geschäftsfelder, Beschäftigte und Umsatz==
        
        === Vorstand ===
        
        Der Vorstand besteht aus 10 Mitgliedern. 
        
        * Vorstandssprecher: [[Norbert Winkeljohann]]
        
        Quelle: <ref>[http://www.pwc.de/de/organisationsstruktur/die-mitglieder-des-vorstands.jhtml Mitglieder des Vorstands], Website PWC, abgerufen am 29.8.2011</ref> 
        

        === Aufsichtsrat ===
        
        Der Aufsichtsrat besteht aus einem zwölfköpfigen Gremium.
        
        *Norbert Vogelpoth (Vorsitzender)
        
        *Norbert Herzig
        
        *u.a.
        
        Quelle:<ref>[http://www.pwc.de/de/organisationsstruktur/die-mitglieder-des-aufsichtsrats.jhtml Mitglieder des Aufsichtsrats], Website PWC, abgerufen am 29.8.2011</ref> 
        

        Die PWC ist in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Personalberatung und sonstige Beratung (Fusionen, Sanierungen, Restrukturierungen) tätig. Zu ihren Kunden gehören auch Ministerien und Kommunen.
        
        Nach eigenen Angaben beschäftigte PWC 2010 in Deutschland rd. 9.000 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz von ca. 1,3 Mrd. Euro; weltweit lag die Mitarbeiterzahl bei ca. 162.000. Der entsprechende Umsatz betrug ca. 26,6 Mrd. US-Dollar.<ref>[http://www.pwc.de/de/unternehmensinformationen/profil.jhtml Unternehmensinformationen], Website von PWC, abgerufen am 13.5.2011</ref>
        

        == Lobbyarbeit: Struktur und Strategien==
        
        Vorstandssprecher Norbert Winkeljohann ist Mitglied im [[Wirtschaftsrat der CDU]] (Bundesfachausschuss Steuern, Haushalt und Finanzen) und Mitglied der Kommission "Steuergesetzbuch" des neoliberalen Netzwerkes [[Stiftung marktwirtschaft|Stiftung Marktwirtschaft]].<ref>[http://www.stiftung-marktwirtschaft.de/wirtschaft/kommission-steuergesetzbuch/mitglieder/prof-dr-norbert-winkeljohann.html Kommission Steuergesetzbuch Mitglieder], Website der Stiftung Marktwirtschaft, abgerufen am 16.5.2011</ref>
        

        Norbert Herzig, Mitglied des Aufsichtsrats, ist Mitglied der "Lenkungsgruppe" der Kommission "Steuergesetzbuch" der [[Stiftung marktwirtschaft|Stiftung Marktwirtschaft]]
        

        PriceWaterhouseCoopers ist strategischer Partner des [[Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut]]
        

        == Fallbeispiele und Kritik ==
        
        ===2008_: Bundesrechnungshof kritisiert Auftragsvergabe an PwC unter Ex-Minister Tiefensee===
        
        Der ehemalige Verkehrsminister [[Wolfgang Tiefensee]] (SPD) hatte den bereits bestehenden Vertrag des Ministeriums mit PwC zur Begutachtung von Förderprogrammen für Deutsche Reedereien im Oktober 2008 ohne vorherige  Ausschreibung verlängert. Nach einem Bericht des Bundesrechnungshofes wurde damit in mehrerer Hinsicht gegen das Vergabegesetz verstoßen:<ref>[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,670324,00.html Fehlende Ausschreibung Bundesrechungshof prangert Auftragsvergabe unter Ex-Minister Tiefensee an] Der Spiegel vom 7. Januar 2010, abgerufen am 9.5.2011</ref>
        
        Das Ministerium hat den Auftrag nicht öffentlich ausgeschrieben. Neben der Bewertung von Programmen arbeitete PwC im Rahmen anderer Aufträge auch an den Programminhalten mit. PwC hat durch andere Aufträge einen Wissensvorsprung gegenüber möglichen Konkurrenten gehabt. Das Ministerium hat die Entscheidungsbefugnis über die Auftragsvergabe dem eigentlich zuständigen Bundesamt für Seeschifffahrt entzogen und das Ministerium hat nicht sichergestellt, dass die Einbindung von Dritten in Förderprogramme wirtschaftlich ist.
        

        ===Lobbyisten in Ministerien===
        
        PwC war mit "externen Mitarbeitern" im Wirtschafts- und Entwicklungsministerium vertreten.
        
<span style="font-size: 10px;"><span style="color: #608e91;">'''[http://lobbypedia.de/index.php/Lobbyisten_im_Bundesministerium_f%C3%BCr_Wirtschaft_und_Technologie Lobbyisten im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie]'''</span></span>
        
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        | style="border: 1px solid #aaaaaa; width: 10em"|'''Zeitraum'''
        
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<span style="font-size: 10px;"><span style="color: #608e91;">'''[http://lobbypedia.de/index.php/Lobbyisten_im_Bundesministerium_f%C3%BCr_wirtschaftliche_Zusammenarbeit_und_Entwicklung Lobbyisten im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung]'''</span></span>
        
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        == Weiterführende Informationen ==
        

        == Einzelnachweise ==
        <references/>
        

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== Fallbeispiele und Kritik ==
 
== Fallbeispiele und Kritik ==
===2008_Bundesrechnungshof kritisiert Auftragsvergabe an PwC unter Ex-Minister Tiefensee===
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===2008: Bundesrechnungshof kritisiert Auftragsvergabe an PwC unter Ex-Minister Tiefensee===
 
Der ehemalige Verkehrsminister [[Wolfgang Tiefensee]] (SPD) hatte den bereits bestehenden Vertrag des Ministeriums mit PwC zur Begutachtung von Förderprogrammen für Deutsche Reedereien im Oktober 2008 ohne vorherige  Ausschreibung verlängert. Nach einem Bericht des Bundesrechnungshofes wurde damit in mehrerer Hinsicht gegen das Vergabegesetz verstoßen:<ref>[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,670324,00.html Fehlende Ausschreibung Bundesrechungshof prangert Auftragsvergabe unter Ex-Minister Tiefensee an] Der Spiegel vom 7. Januar 2010, abgerufen am 9.5.2011</ref>
 
Der ehemalige Verkehrsminister [[Wolfgang Tiefensee]] (SPD) hatte den bereits bestehenden Vertrag des Ministeriums mit PwC zur Begutachtung von Förderprogrammen für Deutsche Reedereien im Oktober 2008 ohne vorherige  Ausschreibung verlängert. Nach einem Bericht des Bundesrechnungshofes wurde damit in mehrerer Hinsicht gegen das Vergabegesetz verstoßen:<ref>[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,670324,00.html Fehlende Ausschreibung Bundesrechungshof prangert Auftragsvergabe unter Ex-Minister Tiefensee an] Der Spiegel vom 7. Januar 2010, abgerufen am 9.5.2011</ref>
 
Das Ministerium hat den Auftrag nicht öffentlich ausgeschrieben. Neben der Bewertung von Programmen arbeitete PwC im Rahmen anderer Aufträge auch an den Programminhalten mit. PwC hat durch andere Aufträge einen Wissensvorsprung gegenüber möglichen Konkurrenten gehabt. Das Ministerium hat die Entscheidungsbefugnis über die Auftragsvergabe dem eigentlich zuständigen Bundesamt für Seeschifffahrt entzogen und das Ministerium hat nicht sichergestellt, dass die Einbindung von Dritten in Förderprogramme wirtschaftlich ist.
 
Das Ministerium hat den Auftrag nicht öffentlich ausgeschrieben. Neben der Bewertung von Programmen arbeitete PwC im Rahmen anderer Aufträge auch an den Programminhalten mit. PwC hat durch andere Aufträge einen Wissensvorsprung gegenüber möglichen Konkurrenten gehabt. Das Ministerium hat die Entscheidungsbefugnis über die Auftragsvergabe dem eigentlich zuständigen Bundesamt für Seeschifffahrt entzogen und das Ministerium hat nicht sichergestellt, dass die Einbindung von Dritten in Förderprogramme wirtschaftlich ist.

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