FoodDrinkEurope: Unterschied zwischen den Versionen
(→Mitglieder)
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Ronald (Diskussion | Beiträge)
(Studie CEO)
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FoodDrinkEurope | |
---|---|
Rechtsform | AISBL |
Tätigkeitsbereich | Dachverband der europäischen Lebensmittel- und Getränkeindustrie |
Gründungsdatum | 2011 |
Hauptsitz | Avenue des Nerviens, 9 - 31, Brüssel |
Lobbybüro | |
Lobbybüro EU | Avenue des Nerviens, 9 - 31, Brüssel |
Webadresse | www.fooddrinkeurope.eu |
FoodDrinkEurope ist die größte Lobbyorganisation der Lebensmittelindustrie in Brüssel.
Inhaltsverzeichnis
Kurzdarstellung und Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der seit 2011 bestehende Verband ging aus der "Confederation of Food an Drink Industries of the EEC" (CIAA) hervor, die 1982 von der "Union of Industrial and Employer's Confederations of Europe" (jetzige Bezeichnung: Businesseurope) gegründet wurde.[1] FoodDrinkEurope fördert die Interessen der Mitglieder insbesondere auf den Gebieten
- Nahrungsmittelsicherheit und Wissenschaft,
- Ernährung und Gesundheit,
- umweltbezogene Nachhaltigkeit und
- Wettbewerbsfähigkeit.
Über das Sekretariat unterhält die Organisation enge Beziehungen zu europäischen und internationalen Institutionen und ist ein wichtiger Partner bei Beratungen zu allen Themen, die Europas Lebensmittel- und Getränkeindustrie betreffen. Das Sekretariat koordiniert die Arbeit von über 700 ExpertInnen über ihre Ausschüsse und Expertengruppen zu den oben genannten 4 Themen.
Organisationsstruktur und Personal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Sekretariat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Sekretariat ist die Zentrale der Interessenvertretung von FoodDrinkEurope in Brüssel. Generaldirektorin und damit Cheflobbyistin ist Mella Frewen.
Generaldirektorin | Mella Frewen |
|
Direktorin für "Food Policy, Science and R&D" | Beate Kettlitz |
|
... | ||
Die weiteren Mitarbeiter des Sekretariats sind hier abrufbar. |
Der Verwaltungsrat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Mitglieder des Verwaltungsrats ("Board of Directors") sind hier abrufbar.
Präsident ist
- Jesús Serafin, Aguas de Fuensanta SA
Mitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mitglieder sind Verbände und Unternehmen der europäischen Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Sie sind hier abrufbar.
Mitglieder sind u.a.:
- Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e.V. (BLL)
- Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE)
- Fachverband der Nahrungs- und Genussmittelindustrie (FIAA)
- The Brewers of Europe
- European Federation of Bottled Waters
- Coca-Cola
- Nestlé
- Südzucker
- Unilever
Mitgliedschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
FoodDrinkEurope ist Mitglied der
Einflussnahme und Lobbystrategien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kooperation mit der EU-Kommission[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- FoodDrinkEurope ist als Organisation Mitglied zahlreicher Expertengruppen der EU-Kommission. Laut Suche im Register der Expertengruppen im Februar 2015 ist FoodDrinkEurope in 49 Expertengruppen vertreten.[3]
- Technologieplattformen der EU. Diese sollen die Wünsche der Industrie für das EU-Forschungsprogramm ermitteln und Beratungen dazu anbieten. Sie sollen Industrieexperten Einfluss darauf geben, wie einige der Forschungsgelder der EU ausgegeben werden.
- Geförderte Projekte
- High Level Forum for a Better Functioning Food Supply Chain
Fallstudien und Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einsatz gegen Regelungen für Zucker[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Lebensmittelindustrie wehrt sich gezielt gegen Beschränkungen, die Verwendung Zucker zu beschränken. Eine immer größere Anzahl von Studien und Forschungsergebnissen zeigen, dass die übermäßige Konsum zu Gesundheitsschäden führt. FoodDrinkEurope ist einer der Lobbyakteure, deren Strategien in einer Studie beleuchtet wurde, die im Sommer 2016 vom des Corporate Europe Observatory herausgegeben wurde.[4]
Transatlantic Trade and Investment Partnership (TTIP)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
FoodDrinkEurope setzt sich für für das Freihandelsabkommen TTIP ein.[45] Roxane Feller, Director for Economic Affairs bei FoodDrinkEurope ist Mitglied der TTIP Advisory Group.
Verhinderung der Lebensmittelkennzeichnung ("Ampel")[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In den Jahren 2009-2010 wirkte FoodDrinkEurope maßgeblich daran mit, die geplanten verbraucherfreundlichen Ampel-Etiketten zu verhindern. Diese Etiketten sollten mithilfe von Farbcodes vor Produkten warnen, die besonders salz-, zucker- und fettreich sind. Stattdessen hat die Organisation die Mitglieder des Europäischen Parlament davon überzeugt, dass ein freiwilliger Ansatz auf Grundlage der sogenannten "Guided Daily Amounts" (GDA) praktischer wäre - vor allem für die Hersteller von Produkten mit einem hohen Zucker- und Fettgehalt, die potenzielle Kunden nicht vergraulen wollten. In diesem Zusammenhang gab FoodDrinkEurope eigens mehrere Studien bei dem ebenfalls von der Lebensmittelindustrie finanzierten Think Tank European Food Information Council (EUFIC) in Auftrag, um dem eigenen Kennzeichnungskonzept zusätzliche Glaubwürdigkeit zu verleihen. Diese Studien sollten den Nutzen des GDA Modells belegen, ohne es jedoch überhaupt mit der Ampel zu vergleichen.
Quelle: Broschüre "Lobby Planet Das EU-Viertel", Hrsg. Lobbycontrol und Corporate Europe Observatory (CEO), Fassung August 2012, S. 58
- …
Aktuelle Informationen aus der Welt des Lobbyismus[Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Role and Mission - How FoodDrinkEurope came about, Webseite abgerufen am 07.02.2014
- ↑ Silvia Liebrich: Lobbyistin soll Lebensmittel kontrollieren, Süddeutsche Zeitung online vom 4. Dezember 2013, abgerufen am 07.02.2015
- ↑ Suche nach "FoodDrinkEurope" im Register abgerufen am 10.02.2015
- ↑ A spoonful of sugar: How the food lobby fights sugar regulation in the EU, pdf, Webseite Corporate Europe Observatory, Juli 2016, zuletzt aufgerufen am 2.8.2016
- ↑ FoodDrinkEurope position on the EU-U.S. Transatlantic Trade and Investment Partnership, Webseite FoodDrinkEurope, abgerufen am 07. 02. 2015
{{BoxOrganisation | Name = FoodDrinkEurope | Logo = [[Datei:158px-FoodDrinkEurope-Logo.jpg|center]] | Rechtsform = AISBL | Tätigkeitsbereich = Dachverband der europäischen Lebensmittel- und Getränkeindustrie | Gründungsdatum = 2011 | Hauptsitz = Avenue des Nerviens, 9 - 31, Brüssel | Lobbybüro Deutschland = | Lobbybüro EU = Avenue des Nerviens, 9 - 31, Brüssel | Homepage = [http://www.fooddrinkeurope.eu www.fooddrinkeurope.eu] }} '''FoodDrinkEurope''' ist die größte Lobbyorganisation der Lebensmittelindustrie in Brüssel. == Kurzdarstellung und Geschichte== Der seit 2011 bestehende Verband ging aus der "Confederation of Food an Drink Industries of the EEC" (CIAA) hervor, die 1982 von der "Union of Industrial and Employer's Confederations of Europe" (jetzige Bezeichnung: [[Businesseurope]]) gegründet wurde.<ref>[http://www.fooddrinkeurope.eu/about-us/role-and-mission/ Role and Mission - How FoodDrinkEurope came about], Webseite abgerufen am 07.02.2014</ref> FoodDrinkEurope fördert die Interessen der Mitglieder insbesondere auf den Gebieten *Nahrungsmittelsicherheit und Wissenschaft, *Ernährung und Gesundheit, *umweltbezogene Nachhaltigkeit und *Wettbewerbsfähigkeit. Über das Sekretariat unterhält die Organisation enge Beziehungen zu europäischen und internationalen Institutionen und ist ein wichtiger Partner bei Beratungen zu allen Themen, die Europas Lebensmittel- und Getränkeindustrie betreffen. Das Sekretariat koordiniert die Arbeit von über 700 ExpertInnen über ihre Ausschüsse und Expertengruppen zu den oben genannten 4 Themen. == Organisationsstruktur und Personal== ===Das Sekretariat=== Das Sekretariat ist die Zentrale der Interessenvertretung von FoodDrinkEurope in Brüssel. Generaldirektorin und damit Cheflobbyistin ist [[Mella Frewen]]. {| class="lptable" |- ! ! ! |- | Generaldirektorin | [[Mella Frewen]] | * Frewen wurde 2012 als Mitglied des Verwaltungsrats der europäischen Lebensmittelaufsichtsbehörde [[EFSA]] vorgeschlagen. Die Ernennung wurde vom [[EU-Parlament]] gestoppt<ref>[http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/eu-kommission-lobbyistin-soll-lebensmittel-kontrollieren-1.1835061 Silvia Liebrich: Lobbyistin soll Lebensmittel kontrollieren, Süddeutsche Zeitung online vom 4. Dezember 2013], abgerufen am 07.02.2015</ref> * ehem. Mitarbeiterin von [[Monsanto]] mit der Zuständigkeit für die Regierungsbeziehungen in Europa |- | Direktorin für "Food Policy, Science and R&D" | [[Beate Kettlitz]] | * Kettlitz wurde 2013 ebenfalls als Mitglied des Verwaltungsrats der europäischen Lebensmittelaufsichtsbehörde [[EFSA]] vorgeschlagen. Sie wurde nach Protesten ebenso nicht benannt. |- | ... | | |- | colspan="3"| Die weiteren Mitarbeiter des Sekretariats sind [http://www.fooddrinkeurope.eu/about-us/secretariat/ hier] abrufbar. |} ===Der Verwaltungsrat=== Die Mitglieder des Verwaltungsrats ("Board of Directors") sind [http://www.fooddrinkeurope.eu/uploads/static_pages_documents/Board_June_2014.pdf hier] abrufbar. Präsident ist *Jesús Serafin, Aguas de Fuensanta SA ===Mitglieder=== Mitglieder sind Verbände und Unternehmen der europäischen Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Sie sind [http://www.fooddrinkeurope.eu/about-us/members/ hier] abrufbar. Mitglieder sind u.a.: *[[Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde]] e.V. (BLL) *[[Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie]] (BVE) *Fachverband der Nahrungs- und Genussmittelindustrie (FIAA) *The Brewers of Europe *European Federation of Bottled Waters *[[Coca-Cola]] *[[Nestlé]] *Südzucker *[[Unilever]] == Mitgliedschaften == FoodDrinkEurope ist Mitglied der *[[Alliance for a Competitive European Industry]] (ACEI) ==Einflussnahme und Lobbystrategien== === Kooperation mit der EU-Kommission=== *FoodDrinkEurope ist als Organisation Mitglied zahlreicher [[Expertengruppen der EU-Kommission]]. Laut Suche im Register der Expertengruppen im Februar 2015 ist FoodDrinkEurope in 49 Expertengruppen vertreten.<ref>[http://ec.europa.eu/transparency/regexpert/index.cfm?do=search.resultNew&page=3 Suche nach "FoodDrinkEurope" im Register] abgerufen am 10.02.2015</ref> *[[Technologieplattformen der EU]]. Diese sollen die Wünsche der Industrie für das EU-Forschungsprogramm ermitteln und Beratungen dazu anbieten. Sie sollen Industrieexperten Einfluss darauf geben, wie einige der Forschungsgelder der EU ausgegeben werden. **[http://etp.fooddrinkeurope.eu/asp/index.asp European Technology Platform (ETP) Food for Life] **[http://www.fooddrinkeurope.eu/priorities/detail/nutrition-and-health/ EU Platform for Action on Diet, Physical Acitivity and Health (DPAH)] *Geförderte Projekte **[http://www.nu-age.eu NU-AGE Projekt] **[http://processing-contaminants-prometheus.com/index.php PROMETHEUS Projekt] *[http://ec.europa.eu/enterprise/sectors/food/competitiveness/forum_food/index_en.htm High Level Forum for a Better Functioning Food Supply Chain] == Fallstudien und Kritik == === [[Einsatz gegen Regelungen für Zucker=== Die Lebensmittelindustrie wehrt sich gezielt gegen Beschränkungen, die Verwendung Zucker zu beschränken. Eine immer größere Anzahl von Studien und Forschungsergebnissen zeigen, dass die übermäßige Konsum zu Gesundheitsschäden führt. FoodDrinkEurope ist einer der Lobbyakteure, deren Strategien in einer Studie beleuchtet wurde, die im Sommer 2016 vom des Corporate Europe Observatory herausgegeben wurde.<ref>[http://corporateeurope.org/sites/default/files/a_spoonful_of_sugar_final.pdf A spoonful of sugar: How the food lobby fights sugar regulation in the EU], pdf, Webseite Corporate Europe Observatory, Juli 2016, zuletzt aufgerufen am 2.8.2016</ref> === [[Transatlantic Trade and Investment Partnership]] (TTIP) === FoodDrinkEurope setzt sich für für das Freihandelsabkommen [[TTIP]] ein.<ref>[http://www.fooddrinkeurope.eu/uploads/statements_documents/STATEMENT_FoodDrinkEurope_position_on_TTIP.pdf FoodDrinkEurope position on the EU-U.S. Transatlantic Trade and Investment Partnership, Webseite FoodDrinkEurope], abgerufen am 07. 02. 2015</ref> Roxane Feller, Director for Economic Affairs bei FoodDrinkEurope ist Mitglied der [[TTIP Advisory Group]]. === Verhinderung der Lebensmittelkennzeichnung ("Ampel") === In den Jahren 2009-2010 wirkte FoodDrinkEurope maßgeblich daran mit, die geplanten verbraucherfreundlichen Ampel-Etiketten zu verhindern. Diese Etiketten sollten mithilfe von Farbcodes vor Produkten warnen, die besonders salz-, zucker- und fettreich sind. Stattdessen hat die Organisation die Mitglieder des Europäischen Parlament davon überzeugt, dass ein freiwilliger Ansatz auf Grundlage der sogenannten "Guided Daily Amounts" (GDA) praktischer wäre - vor allem für die Hersteller von Produkten mit einem hohen Zucker- und Fettgehalt, die potenzielle Kunden nicht vergraulen wollten. In diesem Zusammenhang gab FoodDrinkEurope eigens mehrere Studien bei dem ebenfalls von der Lebensmittelindustrie finanzierten Think Tank [[European Food Information Council]] (EUFIC) in Auftrag, um dem eigenen Kennzeichnungskonzept zusätzliche Glaubwürdigkeit zu verleihen. Diese Studien sollten den Nutzen des GDA Modells belegen, ohne es jedoch überhaupt mit der Ampel zu vergleichen. <br /> Quelle: Broschüre "Lobby Planet Das EU-Viertel", Hrsg. Lobbycontrol und Corporate Europe Observatory (CEO), Fassung August 2012, S. 58 == Weiterführende Informationen == * … {{spendenbanner}} == Einzelnachweise == <references/> [[Kategorie:Organisation]] [[Kategorie:EU]]
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*[http://ec.europa.eu/enterprise/sectors/food/competitiveness/forum_food/index_en.htm High Level Forum for a Better Functioning Food Supply Chain] |
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=== [[Transatlantic Trade and Investment Partnership]] (TTIP) === |
=== [[Transatlantic Trade and Investment Partnership]] (TTIP) === |
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FoodDrinkEurope setzt sich für für das Freihandelsabkommen [[TTIP]] ein.<ref>[http://www.fooddrinkeurope.eu/uploads/statements_documents/STATEMENT_FoodDrinkEurope_position_on_TTIP.pdf FoodDrinkEurope position on the EU-U.S. Transatlantic Trade and Investment Partnership, Webseite FoodDrinkEurope], abgerufen am 07. 02. 2015</ref> Roxane Feller, Director for Economic Affairs bei FoodDrinkEurope ist Mitglied der [[TTIP Advisory Group]]. |
FoodDrinkEurope setzt sich für für das Freihandelsabkommen [[TTIP]] ein.<ref>[http://www.fooddrinkeurope.eu/uploads/statements_documents/STATEMENT_FoodDrinkEurope_position_on_TTIP.pdf FoodDrinkEurope position on the EU-U.S. Transatlantic Trade and Investment Partnership, Webseite FoodDrinkEurope], abgerufen am 07. 02. 2015</ref> Roxane Feller, Director for Economic Affairs bei FoodDrinkEurope ist Mitglied der [[TTIP Advisory Group]]. |
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=== Verhinderung der Lebensmittelkennzeichnung ("Ampel") === |
=== Verhinderung der Lebensmittelkennzeichnung ("Ampel") === |
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In den Jahren 2009-2010 wirkte FoodDrinkEurope maßgeblich daran mit, die geplanten verbraucherfreundlichen Ampel-Etiketten zu verhindern. Diese Etiketten sollten mithilfe von Farbcodes vor Produkten warnen, die besonders salz-, zucker- und fettreich sind. Stattdessen hat die Organisation die Mitglieder des Europäischen Parlament davon überzeugt, dass ein freiwilliger Ansatz auf Grundlage der sogenannten "Guided Daily Amounts" (GDA) praktischer wäre - vor allem für die Hersteller von Produkten mit einem hohen Zucker- und Fettgehalt, die potenzielle Kunden nicht vergraulen wollten. In diesem Zusammenhang gab FoodDrinkEurope eigens mehrere Studien bei dem ebenfalls von der Lebensmittelindustrie finanzierten Think Tank [[European Food Information Council]] (EUFIC) in Auftrag, um dem eigenen Kennzeichnungskonzept zusätzliche Glaubwürdigkeit zu verleihen. Diese Studien sollten den Nutzen des GDA Modells belegen, ohne es jedoch überhaupt mit der Ampel zu vergleichen. <br /> |
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Quelle: Broschüre "Lobby Planet Das EU-Viertel", Hrsg. Lobbycontrol und Corporate Europe Observatory (CEO), Fassung August 2012, S. 58 |
Quelle: Broschüre "Lobby Planet Das EU-Viertel", Hrsg. Lobbycontrol und Corporate Europe Observatory (CEO), Fassung August 2012, S. 58 |
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