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Gabriel Lansky ist ein 1955 in Österreich geborener Rechtsanwalt. Seine Fachgebiete sind Bankrecht, Wirschaftstsrecht sowie Menschenrecht. Gabriel Lansky beschäftigt über 150 Mitarbeiter in seinen Kanzleien in Wien und Bratislava. Der Tätigkeitsschwerpunkt liegt hauptsächlich in Österreich, Südosteuropa sowie in der ehemaligen Sowjetunion. In Österreich ist Lansky eine bekannte Persönlichkeit. Lansky vertrat Natascha Kampusch vor Gericht, außerdem engagierte er sich politisch für die SPÖ. [1] Nach einem Spiegel-Artikel im Juni 2015 wurde Gabriel Lansky auch in Deutschland bekannt. Laut des Spiegels war Lansky Gründer des „Club der Freunde Kasachstans“ zu dem, unter anderem Gerhard Schröder, Horst Köhler und Otto Schily gehört haben sollen. [2]
Inhaltsverzeichnis
Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 2004 Mitglied der Budapester Rechtsanwaltskammer [3]
- 2002 Zusammenschluss mit der Rechtsanwaltskanzlei Dr. Gerald Ganzger
- 2001 Zusammenschluss mit der Rechtsanwaltskanzlei Dr. Elisabeth Steiner
- 1997 Mitglied der Brüsseler Rechtsanwaltskammer
- 1997 Gründung der Partnerschaft Lansky & Prochaska
- 1991 Eröffnung einer Rechtsanwaltskanzlei
- 1985 – 1990 Partner bei Rudolf Müller & Partner Rechtsanwälte
- 1985 Rechtsanwaltsprüfung
- 1976 – 1979 Universitätsassistent am Institut für Römisches Recht an der Universität Wien
- 1977 – 1978 Université de Droit, d’Economie et des Sciences d’Aix-Marseille, Faculté
- 1974 – 1979 Juridische Fakultät in Wien Graduation Dr. jur.
- 1977 – 1978 Université de Droit, d’Economie et des Sciences d’Aix-Marseille, Faculté
Verbindungen / Netzwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Zugelassen bei den Rechtsanwaltskammern in Wien, Brüssel, Budapest und Bratislava Euro Defi/Juris Defi, Europäisches Beratungsnetzwerk für Anwälte und Steuerberater [4]
- Mitglied der Internationalen Strafrechtsvereinigung (International Association of Penal Law, AIDP)
- Mitglied der "Society of European Affairs Professionals" (SEAP)
- Lektor zum Thema "Lobbying & Public Affairs" am Institut für Staats- und Verwaltungsrecht (Abteilung Wirtschaftsrecht) der Universität Wien
Fallbeispiel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Fall Alijew & Der Club der Freunde Kasachstans[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nursultan Nasarbajew, der Präsident von Kasachstan, bat im Frühjahr 2009 Lansky um Rechtsberatung im Fall Rachet Alijew. Alijew, der Schwiegersohn von Nasarbajew, soll 114 Millionen Euro veruntreut haben sowie 2 Banker ermordet haben. Alijew, der kasachischer Botschafter in Österreich war, bestritt die Vorwürfe bis zuletzt und machte den Geheimdienst für die Unterstellungen gegenüber ihm verantwortlich. Im März wurde Alijew tot in seiner Zelle in Wien gefunden. [5] Gabriel Lansky soll laut der österreichischen Zeitung „Falter“ dem kasachischen Präsidenten nicht nur Rechtsberatung im fall Alijew, sondern auch politisches Lobbying, Einwirkung auf Entscheidungsträger, punktuelle Beeinflussungen spezifischer Sachentscheidungen und Beeinflussung der öffentlichen Meinung über Massenmedien angeboten haben. Das Honorar für diese Dienste wird auf 14 Millionen Euro beziffert.[6] Aus seiner Wiener Kanzlei hat Lansky den „Club der Freunde Kasachstans“ gegründet und ausgebaut. Die Ziele dieses „Clubs“ waren auf der einen Seite das Standing und das Renommee von Nasarbajew und Kasachstans in Europa zu verbessern. Auf der anderen Seite sollte Alijew vor Gericht gebracht werden.[7] Für den “Club der Freunde Kasachstans“ konnte Lansky unter anderem folge Personen gewinnen: Gerhard Schröder, Horst Köhler, Otto Schily, Peter Gauweiler, Lothar de Maizière, Alfred Gusenbauer, Marcelino Oreja, Romano Prodi, Aleksander Kwasniewski.
Zusammenarbeit mit dem Geheimdienst[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die österreichische Staatsanwaltschaft wirft Lansky vor, dass er mit dem kasachischen Geheimdienst zusammenarbeite. Der Verein Tagdyr, den Lansky vertritt, ist laut der Staatsanwaltschaft eine Tarnorganisation des kasachischen Geheimdienstes KNB. [8]
Aktuelle Informationen aus der Welt des Lobbyismus[Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ [1]Gabriel Lansky: Advocatus Diaboli, abgerufen am 19.06.2015
- ↑ Die Verführung: Das Kasachstan-Komplott spiegel vom 13.06.2015, abgerufen am 19.06.2015
- ↑ [2] Team Rechtsanwälte Lansky Abgerufen am 19.06.2015
- ↑ [3] Team Rechtsanwälte Lansky. Abgerufen am 19.06.2015
- ↑ Die Verführung: Das Kasachstan-Komplott spiegel vom 13.06.2015, abgerufen am 19.06.2015
- ↑ Die Verführung: Das Kasachstan-Komplott spiegel vom 13.06.2015, abgerufen am 19.06.2015
- ↑ Die Verführung: Das Kasachstan-Komplott spiegel vom 13.06.2015, abgerufen am 19.06.2015
- ↑ Gabriel Lansky: Advocatus DiaboliDie Presse, 1. März 2015, abgerufen am 19.06.2015
[[Datei:Lansky.jpg|thumb|right|160x240px|Gabriel Lansky]] Gabriel Lansky ist ein 1955 in Österreich geborener Rechtsanwalt. Seine Fachgebiete sind Bankrecht, Wirschaftstsrecht sowie Menschenrecht. Gabriel Lansky beschäftigt über 150 Mitarbeiter in seinen Kanzleien in Wien und Bratislava. Der Tätigkeitsschwerpunkt liegt hauptsächlich in Österreich, Südosteuropa sowie in der ehemaligen Sowjetunion. In Österreich ist Lansky eine bekannte Persönlichkeit. Lansky vertrat Natascha Kampusch vor Gericht, außerdem engagierte er sich politisch für die SPÖ. <ref>[http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/4674276/Gabriel-Lansky_Advocatus-Diaboli]Gabriel Lansky: Advocatus Diaboli, abgerufen am 19.06.2015</ref> Nach einem Spiegel-Artikel im Juni 2015 wurde Gabriel Lansky auch in Deutschland bekannt. Laut des Spiegels war Lansky Gründer des „Club der Freunde Kasachstans“ zu dem, unter anderem [[Gerhard Schröder]], [[Horst Köhler]] und [[Otto Schily]], Horst Köhler und Otto Schily gehört haben sollen. <ref>[http://magazin.spiegel.de/digital/?utm_source=spon&utm_campaign=vorab#SP/2015/25/135434674 Die Verführung: Das Kasachstan-Komplott] spiegel vom 13.06.2015, abgerufen am 19.06.2015</ref> == Karriere == * 2004 Mitglied der Budapester Rechtsanwaltskammer <ref>[http://www.lansky.at/de/team/rechtsanwaelte/dr-gabriel-lansky/] Team Rechtsanwälte Lansky Abgerufen am 19.06.2015</ref> * 2002 Zusammenschluss mit der Rechtsanwaltskanzlei Dr. Gerald Ganzger * 2001 Zusammenschluss mit der Rechtsanwaltskanzlei Dr. Elisabeth Steiner * 1997 Mitglied der Brüsseler Rechtsanwaltskammer * 1997 Gründung der Partnerschaft Lansky & Prochaska * 1991 Eröffnung einer Rechtsanwaltskanzlei * 1985 – 1990 Partner bei Rudolf Müller & Partner Rechtsanwälte * 1985 Rechtsanwaltsprüfung * 1976 – 1979 Universitätsassistent am Institut für Römisches Recht an der Universität Wien * 1977 – 1978 Université de Droit, d’Economie et des Sciences d’Aix-Marseille, Faculté * 1974 – 1979 Juridische Fakultät in Wien Graduation Dr. jur. * 1977 – 1978 Université de Droit, d’Economie et des Sciences d’Aix-Marseille, Faculté == Verbindungen / Netzwerke== * Zugelassen bei den Rechtsanwaltskammern in Wien, Brüssel, Budapest und Bratislava Euro Defi/Juris Defi, Europäisches Beratungsnetzwerk für Anwälte und Steuerberater <ref>[http://www.lansky.at/de/team/rechtsanwaelte/dr-gabriel-lansky/] Team Rechtsanwälte Lansky. Abgerufen am 19.06.2015</ref> * Mitglied der Internationalen Strafrechtsvereinigung (International Association of Penal Law, AIDP) * Mitglied der "Society of European Affairs Professionals" (SEAP) * Lektor zum Thema "Lobbying & Public Affairs" am Institut für Staats- und Verwaltungsrecht (Abteilung Wirtschaftsrecht) der Universität Wien == Fallbeispiel == ===Die Fall Alijew & Der Club der Freunde Kasachstans=== Nursultan Nasarbajew, der Präsident von Kasachstan, bat im Frühjahr 2009 Lansky um Rechtsberatung im Fall Rachet Alijew. Alijew, der Schwiegersohn von Nasarbajew, soll 114 Millionen Euro veruntreut haben sowie 2 Banker ermordet haben. Alijew, der kasachischer Botschafter in Österreich war, bestritt die Vorwürfe bis zuletzt und machte den Geheimdienst für die Unterstellungen gegenüber ihm verantwortlich. Im März wurde Alijew tot in seiner Zelle in Wien gefunden. <ref>[http://magazin.spiegel.de/digital/?utm_source=spon&utm_campaign=vorab#SP/2015/25/135434674 Die Verführung: Das Kasachstan-Komplott] spiegel vom 13.06.2015, abgerufen am 19.06.2015</ref> Gabriel Lansky soll laut der österreichischen Zeitung „Falter“ dem kasachischen Präsidenten nicht nur Rechtsberatung im fall Alijew, sondern auch politisches Lobbying, Einwirkung auf Entscheidungsträger, punktuelle Beeinflussungen spezifischer Sachentscheidungen und Beeinflussung der öffentlichen Meinung über Massenmedien angeboten haben. Das Honorar für diese Dienste wird auf 14 Millionen Euro beziffert.<ref>[http://magazin.spiegel.de/digital/?utm_source=spon&utm_campaign=vorab#SP/2015/25/135434674 Die Verführung: Das Kasachstan-Komplott] spiegel vom 13.06.2015, abgerufen am 19.06.2015</ref> Aus seiner Wiener Kanzlei hat Lansky den „Club der Freunde Kasachstans“ gegründet und ausgebaut. Die Ziele dieses „Clubs“ waren auf der einen Seite das Standing und das Renommee von Nasarbajew und Kasachstans in Europa zu verbessern. Auf der anderen Seite sollte Alijew vor Gericht gebracht werden.<ref>[http://magazin.spiegel.de/digital/?utm_source=spon&utm_campaign=vorab#SP/2015/25/135434674 Die Verführung: Das Kasachstan-Komplott] spiegel vom 13.06.2015, abgerufen am 19.06.2015</ref> Für den “Club der Freunde Kasachstans“ konnte Lansky unter anderem folge Personen gewinnen: [[Gerhard Schröder]], [[Horst Köhler]], [[Otto Schily|Otto Schily]], [[Peter Gauweiler]], [[Lothar de Maizière]], [[Alfred Gusenbauer]], [[Marcelino Oreja]], [[Romano Prodi]], [[Aleksander Kwasniewski]]. ===Zusammenarbeit mit dem Geheimdienst=== Die österreichische Staatsanwaltschaft wirft Lansky vor, dass er mit dem kasachischen Geheimdienst zusammenarbeite. 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Gabriel Lansky ist ein 1955 in Österreich geborener Rechtsanwalt. Seine Fachgebiete sind Bankrecht, Wirschaftstsrecht sowie Menschenrecht. Gabriel Lansky beschäftigt über 150 Mitarbeiter in seinen Kanzleien in Wien und Bratislava. Der Tätigkeitsschwerpunkt liegt hauptsächlich in Österreich, Südosteuropa sowie in der ehemaligen Sowjetunion. In Österreich ist Lansky eine bekannte Persönlichkeit. Lansky vertrat Natascha Kampusch vor Gericht, außerdem engagierte er sich politisch für die SPÖ. <ref>[http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/4674276/Gabriel-Lansky_Advocatus-Diaboli]Gabriel Lansky: Advocatus Diaboli, abgerufen am 19.06.2015</ref> |
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− | Nach einem Spiegel-Artikel im Juni 2015 wurde Gabriel Lansky auch in Deutschland bekannt. Laut des Spiegels war Lansky Gründer des „Club der Freunde Kasachstans“ zu dem, unter anderem Gerhard Schröder, Horst Köhler und Otto Schily gehört haben sollen. <ref>[http://magazin.spiegel.de/digital/?utm_source=spon&utm_campaign=vorab#SP/2015/25/135434674 Die Verführung: Das Kasachstan-Komplott] spiegel vom 13.06.2015, abgerufen am 19.06.2015</ref> |
+ | Nach einem Spiegel-Artikel im Juni 2015 wurde Gabriel Lansky auch in Deutschland bekannt. Laut des Spiegels war Lansky Gründer des „Club der Freunde Kasachstans“ zu dem, unter anderem [[Gerhard Schröder]], [[Horst Köhler]] und [[Otto Schily]] gehört haben sollen. <ref>[http://magazin.spiegel.de/digital/?utm_source=spon&utm_campaign=vorab#SP/2015/25/135434674 Die Verführung: Das Kasachstan-Komplott] spiegel vom 13.06.2015, abgerufen am 19.06.2015</ref> |