Security & Defence Agenda: Unterschied zwischen den Versionen

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Security & Defence Agenda (SADA)
[[Bild:<datei>|center]]
Rechtsform
Tätigkeitsbereich Diskussionsplattform zur Verteidigungs- und Sicherheitspolitik, in der die NATO, EU-Institutionen, nationale Regierungen und die Rüstungswirtschaft kooperieren
Gründungsdatum 2002
Hauptsitz Brüssel (Adresse: Friends of Europe)
Lobbybüro
Lobbybüro EU <text>
Webadresse www.friendsofeurope.org; früher: [www.securitydefenceagenda.org]

Die Security & Defence Agenda ist 2002 vom Think tank Forum Europe als Diskussionsplattform zur Verteidigungs- und Sicherheitspolitik der NATO und der EU gegründet worden.[1][2] 2014 ist die Security & Defence Agenda ein Teil von Friends of Europe geworden, wo es inzwischen einen Bereich Peace, Security & Defence gibt.

In der Rüstungswirtschaft sind das Auftragsvolumen und die Verteilung der Aufträge auf die Rüstungsunternehmen von den Entscheidungen staatlicher Funktionsträger abhängig, zu denen Lobbyisten über die Mitgliedschaft in der Security & Defence Agenda (SDA) einen privilegierten Zugang erhielten. Hochrangige Mitarbeiter der NATO, der EU und nationaler Regierungen sowie sonstige Verteidigungsexperten waren Teile des gleichen Netzwerks. Bei einer zu großen Nähe zwischen Verteidigungspolitikern und Rüstungslobbyisten besteht die Gefahr, dass bei der Ausgestaltung der Verteidigungspolitik neben sachlichen Gesichtspunkten auch die wirtschaftlichen Interessen der beteiligten Unternehmen - z. B. an hohen Rüstungsausgaben oder die bevorzugte Auftragsvergabe an die eigenen Unternehmen - eine Rolle spielen.


Kurzdarstellung und Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Direktor der Security & Defence Agenda wurde Giles Merritt, der Gründer von Forum Europe und Generalsekretär von Friends of Europe. Seit Oktober 2014 ist die Security & Defence Agenda ein Teil von Friends of Europe.[3] Friends of Europe Die Security & Defence Agenda bearbeitet dort zunächst den Bereich Security Europe, der später in" Peace, Security & Defence" umbenannt wurde. Friends of Europe ist wiederum ein Teil der Europe's World Group, zu der auch das Politikjournal Europe's World gehörte.

Die Aktivitäten der Security & Defence Agenda bestanden aus der Organisation von Veranstaltungen ("Roundtables", Konferenzen, Pressebriefings und Diskussionen) sowie der Erstellung von Diskussionspapieren und Berichten zum Thema Sicherheit und Verteidigung. Teilnehmer waren im Wesentlichen Vertreter der Rüstungs- und Sicherheitsindustrie, der NATO, der EU-Institutionen und nationaler Regierungen. Hinzu kommen Vertreter von Fachzeitschriften, Denkfabriken, Wissenschaftler und NGOs. Über die Aktivitäten wird auf der Webseite von Friends of Europe berichtet.


Aktuelle Informationen aus der Welt des Lobbyismus[Quelltext bearbeiten]

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Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

{{BoxOrganisation
        
        | Name             = Security & Defence Agenda (SADA)
        
        | Logo             = [[Bild:<datei>|center]]
        
        | Rechtsform       = 
        
        | Tätigkeitsbereich  = Diskussionsplattform zur Verteidigungs- und Sicherheitspolitik, in der die NATO, EU-Institutionen, nationale Regierungen und die Rüstungswirtschaft kooperieren
        
        | Gründungsdatum  = 2002
        
        | Hauptsitz             = Brüssel (Adresse: [[Friends of Europe]])
        
        | Lobbybüro Deutschland = <text>
        
        | Lobbybüro EU = <text>
        
        | Homepage         = [http://www.friendsofeurope.org/about/ www.friendsofeurope.org]; früher: [www.securitydefenceagenda.org]
        

        }}
        
        Die '''Security & Defence Agenda''' ist  2002 vom Think tank [[Forum Europe]] als Diskussionsplattform zur Verteidigungs- und Sicherheitspolitik der NATO und der EU gegründet worden.<ref>[http://www.euractiv.com/security/new-defence-agenda-set-discuss-nato-eu-operation/article-114456 New Defence Agenda set up to discuss NATO-EU cooperation, Webseite EurActiv], abgerufen am 09.05.2015</ref><ref>[https://www.opendemocracy.net/can-europe-make-it/markus-heinrich/elusive-transparency-in-eu-defence-industry-influence-in-brussels Markus Heinrich: Elusive transprency in the EU: defence industry influence in Brussels, 2. Februar 2015, Webseite openDemocracy], abgerufen am 11.05.2015</ref> 2014 ist die Security & Defence Agenda ein Teil von [[Friends of Europe]] geworden, wo es inzwischen einen Bereich 
        
        [https://www.friendsofeurope.org/areas-of-expertise/security-and-defense/ Peace, Security & Defence] gibt.
        

        In der Rüstungswirtschaft sind das Auftragsvolumen und die Verteilung der Aufträge auf die Rüstungsunternehmen von den Entscheidungen staatlicher Funktionsträger abhängig, zu denen Lobbyisten über die Mitgliedschaft in der Security & Defence Agenda (SDA) einen privilegierten Zugang erhielten. Hochrangige Mitarbeiter der NATO, der EU und nationaler Regierungen sowie sonstige Verteidigungsexperten waren Teile des gleichen Netzwerks. Bei einer zu großen Nähe zwischen Verteidigungspolitikern und  Rüstungslobbyisten besteht die Gefahr, dass  bei der Ausgestaltung der Verteidigungspolitik neben sachlichen Gesichtspunkten auch die wirtschaftlichen Interessen der beteiligten Unternehmen - z. B. an hohen Rüstungsausgaben oder die bevorzugte Auftragsvergabe an die eigenen Unternehmen - eine Rolle spielen. 
        

        == Kurzdarstellung und Geschichte==
        
        Direktor der Security & Defence Agenda wurde [[Giles Merritt]], der Gründer von [[Forum Europe]] und Generalsekretär von [[Friends of Europe]]. Seit Oktober 2014 ist die Security & Defence Agenda ein Teil von [[Friends of Europe]].<ref>[https://web.archive.org/web/20150826123110/http://www.friendsofeurope.org/security-europe/security-jam-2014-top-10-recommendations/ Security Jam 2014: Top 10 recommendations, Webseite Friends of Europe], abgerufen am 27. 02. 2024</ref> [[Friends of Europe]] Die Security & Defence Agenda bearbeitet dort zunächst den Bereich [https://web.archive.org/web/20150610132643/http://www.friendsofeurope.org/policy-area/security-europe Security Europe], der später in" Peace, Security & Defence" umbenannt wurde. [[Friends of Europe]] ist wiederum ein Teil der [[Europe's World Group]], zu der auch das Politikjournal [https://web.archive.org/web/20150922143741/http://europesworld.org/2015/04/20/paving-mexicos-path-peace-prosperity/#.VgFnwNF_pqZ Europe's World] gehörte.
        

        Die Aktivitäten der Security & Defence Agenda bestanden aus der Organisation von Veranstaltungen ("Roundtables", Konferenzen, Pressebriefings und Diskussionen) sowie der Erstellung von Diskussionspapieren und Berichten zum Thema Sicherheit und Verteidigung. Teilnehmer waren im Wesentlichen Vertreter der Rüstungs- und Sicherheitsindustrie, der NATO, der EU-Institutionen und nationaler Regierungen. Hinzu kommen Vertreter von Fachzeitschriften, Denkfabriken, Wissenschaftler und NGOs. Über die Aktivitäten wird auf der Webseite von Friends of Europe berichtet.
        

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        == Einzelnachweise ==
        <references/>
        

        [[Kategorie:Think tank]]
        
        [[Kategorie:EU]]
        
        [[Category:Rüstung Sicherheit]]
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== Kurzdarstellung und Geschichte==
 
== Kurzdarstellung und Geschichte==
Direktor der Security & Defence Agenda wurde [[Giles Merritt]], der Gründer von [[Forum Europe]] und Generalsekretär von [[Friends of Europe]]. Seit Oktober 2014 ist die Security & Defence Agenda ein Teil von [[Friends of Europe]].<ref>[https://web.archive.org/web/20150826123110/http://www.friendsofeurope.org/security-europe/security-jam-2014-top-10-recommendations/ Security Jam 2014: Top 10 recommendations, Webseite Friends of Europe], abgerufen am 27. 02. 2024</ref> Die Security & Defence Agenda bearbeitet dort zunächst den Bereich [https://web.archive.org/web/20150610132643/http://www.friendsofeurope.org/policy-area/security-europe Security Europe], der später in" Peace, Security & Defence" umbenannt wurde. [[Friends of Europe]] ist wiederum ein Teil der [[Europe's World Group]], zu der auch das Politikjournal [https://web.archive.org/web/20150922143741/http://europesworld.org/2015/04/20/paving-mexicos-path-peace-prosperity/#.VgFnwNF_pqZ Europe's World] gehörte.
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Direktor der Security & Defence Agenda wurde [[Giles Merritt]], der Gründer von [[Forum Europe]] und Generalsekretär von [[Friends of Europe]]. Seit Oktober 2014 ist die Security & Defence Agenda ein Teil von [[Friends of Europe]].<ref>[https://web.archive.org/web/20150826123110/http://www.friendsofeurope.org/security-europe/security-jam-2014-top-10-recommendations/ Security Jam 2014: Top 10 recommendations, Webseite Friends of Europe], abgerufen am 27. 02. 2024</ref> [[Friends of Europe]] bearbeitet dort zunächst den Bereich [https://web.archive.org/web/20150610132643/http://www.friendsofeurope.org/policy-area/security-europe Security Europe], der später in" Peace, Security & Defence" umbenannt wurde. [[Friends of Europe]] ist wiederum ein Teil der [[Europe's World Group]], zu der auch das Politikjournal [https://web.archive.org/web/20150922143741/http://europesworld.org/2015/04/20/paving-mexicos-path-peace-prosperity/#.VgFnwNF_pqZ Europe's World] gehörte.
   
 
Die Aktivitäten der Security & Defence Agenda bestanden aus der Organisation von Veranstaltungen ("Roundtables", Konferenzen, Pressebriefings und Diskussionen) sowie der Erstellung von Diskussionspapieren und Berichten zum Thema Sicherheit und Verteidigung. Teilnehmer waren im Wesentlichen Vertreter der Rüstungs- und Sicherheitsindustrie, der NATO, der EU-Institutionen und nationaler Regierungen. Hinzu kommen Vertreter von Fachzeitschriften, Denkfabriken, Wissenschaftler und NGOs. Über die Aktivitäten wird auf der Webseite von Friends of Europe berichtet.
 
Die Aktivitäten der Security & Defence Agenda bestanden aus der Organisation von Veranstaltungen ("Roundtables", Konferenzen, Pressebriefings und Diskussionen) sowie der Erstellung von Diskussionspapieren und Berichten zum Thema Sicherheit und Verteidigung. Teilnehmer waren im Wesentlichen Vertreter der Rüstungs- und Sicherheitsindustrie, der NATO, der EU-Institutionen und nationaler Regierungen. Hinzu kommen Vertreter von Fachzeitschriften, Denkfabriken, Wissenschaftler und NGOs. Über die Aktivitäten wird auf der Webseite von Friends of Europe berichtet.

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