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Martin Andreas Bangemann (*15.November 1943, Wanzleben, Deutschland) betreibt seit dem Jahr 2000 die Firmenberatung MB Consultants.[1]Von 1992 bis 1999 war er EU-Kommissar für Industriepolitik, Informationstechnik und Telekommunikation. Noch während seiner Amtszeit nahm Bangemann einen Job beim spanischen Telekommunikationsunternehmen Telefónica an, wofür er massiv Kritik erntete. [2]

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2001: Aufsichtsratsmitglied der Hunziger Information AG
  • 2000-2001: Aufsichtsratsmitglied bei Telefonica-Konzern
  • 1992-1999: EU-Kommissar für Industriepolitik, Informationstechnik und Telekommunikation
  • 1990-1996: Kuratoriumsvorsitzender der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung.
  • 1985-1988: Bundesvorsitzender der FDP
  • 1984-1989: Bundeswirtschaftsminister
  • 1974-1975: Generalsekretär der FDP[3][4][5]

Verbindungen / Netzwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wechsel zu Telefónica[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Noch während seiner Amtszeit bei der EU-Kommission nahm er einen Job beim spanischen Telekommunikationsunternehmen Telefonica an - ein Interessenkonflikt zwang sich geradezu auf. Der Wechsel sorgte und sorgte so international für Empörung. [6]. Die EU-Kommission wollte leitete daraufhin ein Verfahren gegen Bangemann vor dem Europäischen Gerichtshof einleitenein. Nachdem Bangemann jedoch zugesichert hatte, den Posten erst ein Jahr später anzutreten, ließ die Kommission das Verfahren fallen [7]. Absurd genug, denn auch ein Jahr später sind die alten Kontakte und Kenntnisse natürlich nicht erkaltet. Die EU-Kommission war gezwungen, in irgendeiner Weise auf derartig unverfrorene Wechsel in die freie Wirtschaft zu reagieren und führte einen Verhaltenskodex für Kommissarinnen und Kommissare Trotzdem verursachte sein Wechsel in die freie Wirtschaft und den daraus resultierenden Interessenkonflikt ein Umdenken bei der EU-Kommission, welche daraufhin den Code of Conduct und das Ethik-Komitee ein einführte (siehe Hintergrundinformationen zur politischen Debatte). [8]. Dieses Komitee Komittee schritt jedoch erst elf Jahre später - im Jahr 2010 - das erste Mal bei einem Interessenkonflikt eines EU-Kommissares ein, als es dem ehemaligen Kommissar Charles McCreevy eine Beratertätigkeit für die Investmentfirma NBNK Investement PLC untersagte. [9]

Bangemann war darüber hinaus Mitglied im Aufsichtsrat der Hunziger Information AG (heute Action Press Holding AG). [10]

Zitate[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weiterführende Informationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Was macht eigentlich: Martin Bangemann? Homepage vom Manager Magazin vom 29. Juni 2007, abgerufen am 27. Oktober 2010
  2. Vorstand verschiebt Bangemann-Berufung, Spiegel-online vom 21. Juli 1999, abgerufen am 27. Oktober 2010
  3. Martin Bangemann, Webseite der Friedrich-Naumann-Stiftung, abgerufen am 26.10.2010; auch mit weiteren Stationen seiner politischen Karriere
  4. Was macht eigentlich: Martin Bangemann? Homepage vom Manager Magazin vom 29. Juni 2007, abgerufen am 27. Oktober 2010
  5. Gefragter Ratgeber, Homepage vom Manager Magazin vom 02. Juli 2001, abgerufen am 27. Oktober 2010
  6. Telefónica hält trotz Kritik an Bangemann fest, Homepage der Berliner Zeitung vom 16. Juli 1999, abgerufen am 27. Oktober 2010
  7. Recent Scandals: The Bangemann/Telefónica Scandal, EU-Facts.org, abgerufen am 27. Oktober 2010
  8. Revolving doors in Brussels, corporateeuropa.org, aufgerufen am 17.09.10
  9. EU bremst einstigen Kommissar McCreevy aus Homepage der Financial Times Deutschland vom 10. Oktober 2010, abgerufen am 27. Oktober 2010
  10. Gefragter Ratgeber, Homepage vom Manager Magazin vom 02. Juli 2001, abgerufen am 27. Oktober 2010
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        Martin Andreas Bangemann (*15.November 1943, Wanzleben, Deutschland) betreibt seit dem Jahr 2000 die Firmenberatung [[MB Consultants]].<ref> [http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/0,2828,484492-2,00.html Was macht eigentlich: Martin Bangemann?] Homepage vom Manager Magazin vom 29. Juni 2007, abgerufen am 27. Oktober 2010 </ref>Von 1992 bis 1999 war er EU-Kommissar für Industriepolitik, Informationstechnik und Telekommunikation. Noch während seiner Amtszeit nahm Bangemann einen Job beim spanischen Telekommunikationsunternehmen Telefónica an, wofür er massiv Kritik erntete. <ref> [http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,32340,00.html Vorstand verschiebt Bangemann-Berufung], Spiegel-online vom 21. Juli 1999, abgerufen am 27. Oktober 2010</ref> 
        

        == Karriere ==
        
        * 2001: Aufsichtsratsmitglied der Hunziger Information AG
        
        * 2000-2001: Aufsichtsratsmitglied bei Telefonica-Konzern
        
        * 1992-1999: EU-Kommissar für Industriepolitik, Informationstechnik und Telekommunikation
        
        * 1990-1996: Kuratoriumsvorsitzender der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung.
        
        * 1985-1988: Bundesvorsitzender der FDP
        
        * 1984-1989: Bundeswirtschaftsminister
        
        * 1974-1975: Generalsekretär der FDP<ref>[http://chronik.fnst.de/webcom/show_page.php/_c-166/_nr-1/i.html Martin Bangemann], Webseite der Friedrich-Naumann-Stiftung, abgerufen am 26.10.2010; auch mit weiteren Stationen seiner politischen Karriere</ref> <ref> [http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/0,2828,484492-2,00.html Was macht eigentlich: Martin Bangemann?] Homepage vom Manager Magazin vom 29. Juni 2007, abgerufen am 27. Oktober 2010 </ref> <ref> [http://www.manager-magazin.de/unternehmen/karriere/0,2828,142952,00.html Gefragter Ratgeber], Homepage vom Manager Magazin vom 02. Juli 2001, abgerufen am 27. Oktober 2010 </ref>
        

        == Verbindungen / Netzwerke==
        

        == Wirken ==
        

        ===Wechsel zu Telefónica===
        

        Noch während seiner Amtszeit bei der EU-Kommission nahm er einen Job beim spanischen Telekommunikationsunternehmen Telefonica an - ein Interessenkonflikt zwang sich geradezu auf. Der Wechsel sorgte und sorgte so international für Empörung. <ref> [http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/1999/0716/politik/0099/index.html Telefónica hält trotz Kritik an Bangemann fest], Homepage der Berliner Zeitung vom 16. Juli 1999, abgerufen am 27. Oktober 2010 </ref>. Die EU-Kommission wollteleitete daraufhin ein Verfahren gegen Bangemann vor dem Europäischen Gerichtshof einleitenein. Nachdem Bangemann jedoch zugesichert hatte, den Posten erst ein Jahr später anzutreten, ließ die Kommission das Verfahren fallen <ref> [http://www.eu-facts.org/en/scandals/index.html Recent Scandals: The Bangemann/Telefónica Scandal], EU-Facts.org, abgerufen am 27. Oktober 2010 </ref>. Absurd genug, denn auch ein Jahr später sind die alten Kontakte und Kenntnisse natürlich nicht erkaltet. Die EU-Kommission war gezwungen, in irgendeiner Weise auf derartig unverfrorene Wechsel in die freie Wirtschaft zu reagieren und führte einen Verhaltenskodex für Kommissarinnen und Kommissare  
            
            Trotzdem verursachte sein Wechsel in die freie Wirtschaft und den daraus resultierenden Interessenkonflikt ein Umdenken bei der EU-Kommission, welche daraufhin den Code of Conduct und das Ethik-Komitee eineinführte (siehe [[Politische Debatte über Seitenwechsel auf europäischer Ebene|Hintergrundinformationen zur politischen Debatte]]). <ref>[http://archive.corporateeurope.org/observer6/revolving.html#note7 Revolving doors in Brussels], corporateeuropa.org, aufgerufen am 17.09.10 </ref>. Dieses KomiteeKomittee schritt jedoch erst elf Jahre später -  im Jahr 2010 - das erste Mal bei einem Interessenkonflikt eines EU-Kommissares ein, als es dem ehemaligen Kommissar [[Charles McCreevy]] eine Beratertätigkeit für die Investmentfirma [[NBNK Investement PLC ]] untersagte. <ref> [http://www.ftd.de/karriere-management/karriere/:interessenkonflikt-eu-bremst-einstigen-kommissar-mc-creevy-aus/50180915.html EU bremst einstigen Kommissar McCreevy aus] Homepage der Financial Times Deutschland vom 10. Oktober 2010, abgerufen am 27. Oktober 2010 </ref>
        

        Bangemann war darüber hinaus Mitglied im Aufsichtsrat der [[Hunziger Information AG]] (heute [[Action Press Holding AG]]).  <ref> [http://www.manager-magazin.de/unternehmen/karriere/0,2828,142952,00.html Gefragter Ratgeber], Homepage vom Manager Magazin vom 02. Juli 2001, abgerufen am 27. Oktober 2010 </ref>
        

        == Zitate ==
        

        == Weiterführende Informationen ==
        


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===Wechsel zu Telefónica===
 
===Wechsel zu Telefónica===
   
Noch während seiner Amtszeit bei der EU-Kommission nahm er einen Job beim spanischen Telekommunikationsunternehmen Telefonica an und sorgte so international für Empörung. <ref> [http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/1999/0716/politik/0099/index.html Telefónica hält trotz Kritik an Bangemann fest], Homepage der Berliner Zeitung vom 16. Juli 1999, abgerufen am 27. Oktober 2010 </ref>. Die EU-Kommission leitete daraufhin ein Verfahren gegen Bangemann ein. Nachdem Bangemann jedoch zugesichert hatte, den Posten erst ein Jahr später anzutreten, ließ die Kommission das Verfahren fallen <ref> [http://www.eu-facts.org/en/scandals/index.html Recent Scandals: The Bangemann/Telefónica Scandal], EU-Facts.org, abgerufen am 27. Oktober 2010 </ref>.
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Noch während seiner Amtszeit bei der EU-Kommission nahm er einen Job beim spanischen Telekommunikationsunternehmen Telefonica an - ein Interessenkonflikt zwang sich geradezu auf. Der Wechsel sorgte international für Empörung. <ref> [http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/1999/0716/politik/0099/index.html Telefónica hält trotz Kritik an Bangemann fest], Homepage der Berliner Zeitung vom 16. Juli 1999, abgerufen am 27. Oktober 2010 </ref>. Die EU-Kommission wollte daraufhin ein Verfahren gegen Bangemann vor dem Europäischen Gerichtshof einleiten. Nachdem Bangemann jedoch zugesichert hatte, den Posten erst ein Jahr später anzutreten, ließ die Kommission das Verfahren fallen <ref> [http://www.eu-facts.org/en/scandals/index.html Recent Scandals: The Bangemann/Telefónica Scandal], EU-Facts.org, abgerufen am 27. Oktober 2010 </ref>. Absurd genug, denn auch ein Jahr später sind die alten Kontakte und Kenntnisse natürlich nicht erkaltet. Die EU-Kommission war gezwungen, in irgendeiner Weise auf derartig unverfrorene Wechsel in die freie Wirtschaft zu reagieren und führte einen Verhaltenskodex für Kommissarinnen und Kommissare Code of Conduct und das Ethik-Komitee ein (siehe [[Politische Debatte über Seitenwechsel auf europäischer Ebene|Hintergrundinformationen zur politischen Debatte]]). <ref>[http://archive.corporateeurope.org/observer6/revolving.html#note7 Revolving doors in Brussels], corporateeuropa.org, aufgerufen am 17.09.10 </ref>. Dieses Komitee schritt jedoch erst elf Jahre später -  im Jahr 2010 - das erste Mal bei einem Interessenkonflikt eines EU-Kommissares ein, als es dem ehemaligen Kommissar [[Charles McCreevy]] eine Beratertätigkeit für die Investmentfirma NBNK Investement PLC untersagte. <ref> [http://www.ftd.de/karriere-management/karriere/:interessenkonflikt-eu-bremst-einstigen-kommissar-mc-creevy-aus/50180915.html EU bremst einstigen Kommissar McCreevy aus] Homepage der Financial Times Deutschland vom 10. Oktober 2010, abgerufen am 27. Oktober 2010 </ref>
Trotzdem verursachte sein Wechsel in die freie Wirtschaft und den daraus resultierenden Interessenkonflikt ein Umdenken bei der EU-Kommission, welche daraufhin den Code of Conduct und das Ethik-Komitee einführte (siehe [[Politische Debatte über Seitenwechsel auf europäischer Ebene|Hintergrundinformationen zur politischen Debatte]]). <ref>[http://archive.corporateeurope.org/observer6/revolving.html#note7 Revolving doors in Brussels], corporateeuropa.org, aufgerufen am 17.09.10 </ref>. Dieses Komittee schritt jedoch erst elf Jahre später -  im Jahr 2010 - das erste Mal bei einem Interessenkonflikt eines EU-Kommissares ein, als es dem ehemaligen Kommissar [[Charles McCreevy]] eine Beratertätigkeit für die Investmentfirma [[NBNK]] untersagte. <ref> [http://www.ftd.de/karriere-management/karriere/:interessenkonflikt-eu-bremst-einstigen-kommissar-mc-creevy-aus/50180915.html EU bremst einstigen Kommissar McCreevy aus] Homepage der Financial Times Deutschland vom 10. Oktober 2010, abgerufen am 27. Oktober 2010 </ref>
 
   
 
Bangemann war darüber hinaus Mitglied im Aufsichtsrat der [[Hunziger Information AG]] (heute [[Action Press Holding AG]]).  <ref> [http://www.manager-magazin.de/unternehmen/karriere/0,2828,142952,00.html Gefragter Ratgeber], Homepage vom Manager Magazin vom 02. Juli 2001, abgerufen am 27. Oktober 2010 </ref>
 
Bangemann war darüber hinaus Mitglied im Aufsichtsrat der [[Hunziger Information AG]] (heute [[Action Press Holding AG]]).  <ref> [http://www.manager-magazin.de/unternehmen/karriere/0,2828,142952,00.html Gefragter Ratgeber], Homepage vom Manager Magazin vom 02. Juli 2001, abgerufen am 27. Oktober 2010 </ref>

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