Peer Steinbrück
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Peer Steinbrück (* 10. Januar 1947 in Hamburg) SPD-Bundestagsabgeordneter, Mitglied des Aufsichtsrats von ThyssenKrupp, 2005 bis 2009 Bundesfinanzminister und stellvertretender SPD-Vorsitzender, davor Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen
Inhaltsverzeichnis
Karriere
- seit Januar 2010 Mitglied des Aufsichtsrats von ThyssenKrupp
- seit Oktober 2009 Mitglied des Deutschen Bundestages (SPD)
- 2005–2009 Bundesfinanzminister und stellvertretender SPD-Vorsitzender
- 2002–2005 Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen
- 2000–2002 Finanzminister von Nordrhein-Westfalen
- 1998–2000 Minister für Wirtschaft, Mittelstand, Technologie und Verkehr von Nordrhein-Westfalen
- 1990–1998 Staatssekretär im Umweltministerium und Staatssekretär, dann Minister im Wirtschaftsministerium von Schleswig-Holstein[1]
Verbindungen / Netzwerke
- im Juni 2011 war Steinbrück einer von fünf deutschen Teilnehmern (neben ihm Josef Ackermann, Thomas Enders, Peter Löscher, Matthias Nass) der Bilderberger Konferenz.[2]
- im Sommersemester 2011 übernahm Peer Steinbrück eine Gastprofessur für Politikmanagement der Stiftung Mercator an der NRW School of Governance der Universität Duisburg-Essen.[3]
Steinbrück ist außerdem Mitglied des Stiftungssenats in der Deutschen Nationalstiftung, Stellv. Vorsitzender der Helmut und Loki Schmidt-Stiftung sowie jeweils Mitglied des Kuratoriums in der Stiftung Berliner Schloss - Humboldt-Forum und der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius.
Wirken
Steinbrück gab 2009 bekannt sich weitestgehend "aus der ersten und zweiten Reihe der Bundespolitik" zurück zu ziehen. Jedoch behält er weiterhin sein Bundestagsmandat und bezieht somit eine monatliche Abgeordnetendiät in Höhe von knapp 8000 Euro. Seine Einkünfte, neben den Bundestagsbezügen, belaufen sich demnach mindestens auf 199.500 Euro.[4][5] Seit der Wahl 2009 hat Steinbrück lediglich eine Rede im Bundestag gehalten.[6] So stellt sich die Frage, inwieweit sein Mandat für den Bundestag noch als Haupttätigkeit bezeichnet werden kann, bzw. ob nicht ein Interessenkonflikt zwischen seinen Nebentätigkeiten und dem Bundestagsmandat vorliegt.
Aufsichtsrat bei ThyssenKrupp und andere Nebentätigkeiten
Steinbrück verdient gut mit Vorträgen - doch im Bundestag lässt er es ausgesprochen ruhig angehen, kritisiert das Internetportal Abgeordnetenwatch.de. Seit Herbst 2009 hat Steinbrück insgesamt 51 Vorträge bei Großbanken, Unternehmensberatungen und Stiftungen gehalten. Für fast alle dieser Auftritte erhielt er jeweils ein Honorar von mindestens 7000 Euro (Stufe 3) [6] Steinbrück gilt als absoluter Spitzenreiter, was Nebentätigkeiten betrifft. Seit Herbst 2009 hielt er fast so viele veröffentlichungspflichtige Vorträge wie sämtliche andere Parlamentarier zusammen.[6]
Der SPD-Politiker heuerte im Januar 2010 beim größten deutschen Stahlkonzern ThyssenKrupp als Aufsichtsratsmitglied an [7] - für ein fürstliches Gehalt von 130.000 bis 230.000 Euro, wie die Welt berichtete.[8]
Zitate
Weiterführende Informationen
Einzelnachweise
- ↑ Lebenslauf, Website von Peer Steinbrück, abgerufen am 20. Oktober 2010
- ↑ Final List of Participants , offizielle Website der Bilderberger Konferenz, abgerufen am 12. Juni 2011
- ↑ Gastprofessur für Politikmanagement der Stiftung Mercator - Peer Steinbrück, offizielle Website der NRWSchool of Governance, abgerufen am 21. Oktober 2011
- ↑ Parlamentsschwänzer mit Spitzenverdienst, spiegel.de vom 17.08.2010, abgerufen am 26.10.2010
- ↑ Steinbrück und Heil geben Parteiämter auf, Spiegel-Online vom 29. September 2009, abgerufen am 21. Oktober 2010
- ↑ 6,0 6,1 6,2 Peer Steinbrück und seine Nebeneinkünfte, br-online.de vom 20.07.2011, abgerufen am 22.07.2011
- ↑ Steinbrück kontrolliert künftig ThyssenKrupp, Focus vom 20. November 2009, abgerufen am 21. Oktober 2010
- ↑ Lockruf des Geldes, Welt.de vom 27. Mai 2010, abgerufen am 21. Oktober 2010