MLP
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- Keine Statusinformation
MLP AG | |
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Branche | Finanzdienstleistungen |
Hauptsitz | Alte Heerstraße 40, 69168 Wiesloch/Baden-Württemberg |
Lobbybüro Deutschland | |
Lobbybüro EU | |
Webadresse | www.mlp-ag.de |
Die MLP AG ist ein deutscher Finanzdienstleister. Sie berät sowohl Privat- als auch Firmenkunden ganzheitlich in wirtschaftlichen und finanziellen Angelegenheiten. Das Hauptaugenmerk liegt vor allem auf der Beratung von Akademikern und sonstigen vermögenden Kunden.[1]
Durch Universitätskooperationen sind ihre Vertreter in direktem Kontakt mit Studierenden, welchen in von MLP organisierten Veranstaltungen, Vertragsabschlüsse mit MLP nahe gelegt werden.[2]
Inhaltsverzeichnis
Kurzdarstellung und Geschichte
Die 1971 gegründete MLP AG (frühere Bezeichnung: Marschollek, Lautenschläger und Partner AG) mit Sitz in Wiesloch/Baden-Württemberg ist ein Finanzdienstleister, der in den Geschäftsfeldern Vorsorge, Geldanlage, Gesundheit, Versicherung, Finanzierung und Banking aktiv ist. Gründungsidee und nach wie vor Basis des Geschäftsmodells ist die langfristige Beratung von Akademikern und anderen anspruchsvollen Kunden. Unternehmen bietet MLP eine Beratung und Konzeption in Fragen der betrieblichen Vorsorge und Vergütung sowie des Asset- und Risikomanagement. MLP bezeichnet sich als führendes, unabhängiges Beratungshaus in Deutschland.[1]
Struktur, Geschäftsfelder und Finanzen
Innerhalb des MLP-Konzerns hat die MLP AG die Holdingfunktion. Größter Aktionär ist Manfred Lautenschläger. Das operative Geschäft übernimmt die Tochtergesellschaft MLP Finanzdienstleistungen AG, welche über eine Vollbanklizenz verfügt und die Kunden zudem unabhängig als Versicherungsmakler berät. Weitere Tochtergesellschaften sind zum einen die FERI-Gruppe, welche vorwiegend für Wirtschaftsprognosen und Ratings zuständig ist, sowie die TPC welche überwiegend Firmenkunden betreut.[3]
Personal
Vorstand der MLP AG
- Dr. Uwe Schröder-Wildberg (Vorstandsvorsitzender)
- Manfred Bauer
- Reinhard Loose
- Muhyddin Suleiman
Aufsichtsrat der MLP AG
- Dr. Peter Lütke-Bornefeld (Aufsichtsratsvorsitzender)
- Dr. h.c. Manfred Lautenschläger (stellv. Vorsitzender)
- Dr. Claus-Michael Dill
- Johannes Maret
- Alexander Beer (Arbeitnehmervertreter)
- Burkhard Schlingermann (Arbeitnehmervertreter)
Fallbeispiele und Kritik
Professoren und ARD-Börsenexperte als Werbeträger
Laut Presssemitteilung von MLP vom 10. Februar 2006 waren im Jahr 2005 die folgenden Professoren Referenten bei 33 Kundenseminaren:
- Bert Rürup, damals Vorsitzender des Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (SVR)
- Bernd Raffelhüschen, Direktor des Forschungszentrum Generationenverträge (FZG), seit 01/2006 Aufsichtsrat der ERGO-Versicherungsgruppe AG, Botschafter der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM)
Als weitere künftige Referenten wurden in der Pressemitteilung die folgenden Professoren und ein Börsenexperte angekündigt:
- Meinhard Miegel, Vorsitzender des Denkwerks Zukunft, bis 2006 Berater Deutsches Institut für Altersvorsorge, bis 2010 Mitglied Konzernbeirat des Versicherungskonzerns AXA
- Hans-Werner Sinn, Präsident des ifo Institut
- Frank Lehmann, ARD-Börsenexperte[4]
Ködern von Studenten durch Kursangebote an Hochschulen
Stiftung Warentest veröffentlicht 2008 einen Bericht über MLP in welchem sie anprangert, dass MLP durch kleine Geschenke (beispielsweise Sekt nach einer Prüfung) Kontakt zu den Studierenden herstellt, der später gnadenlos ausgenutzt wird. Hierbei setzen sie auf die Unsicherheit von Studenten beim Abschluss ihrer ersten eigenen Versicherungen. Andere gängige Methoden sind die an mehreren Hochschulen Deutschlands angebotenen Seminare zur Berufsvorbereitung, welche von MLP-Angestellten gehalten werden. Diese Seminare bedürfen oftmals einer Anmeldung direkt über MLP, wodurch die Daten der Studierenden bei MLP eingehen. Da MLP-Vertreter nur mit einer Provision entlohnt werden, wird natürlich versucht, die maximale Anzahl an Verträgen abzuschließen. Im Idealfall hat ein Kunde seine gesamten Zahlungsströme bei MLP gebündelt.[2]
Auch schon vor diesem Bericht wurde bemämgelt, dass MLP seine Kunden nicht ausreichend über ihre Verträge aufklärt und primär der Abschluss an sich für einen MLP-Mitarbeiter im Fokus steht.
So wurden beispielsweise 2000 von dem Markt-Journal kritisiert, dass Kunden Verträge aufgedrängt wurden, die in ihrer momentanen Situation keinen Sinn machen, wie beispielsweise Hinterbliebenenschutz für einen Nichtverheirateten.[5]
Weiterführende Informationen
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Unternehmensportät MLP AG letzter Zugriff 15.01.2014
- ↑ 2,0 2,1 Stiftung Warentest Testurteil letzter Zugriff 15.01.2014
- ↑ Börse Stuttgart Unternehmensprofil letzter Zugriff 15.01.2014
- ↑ Pressemitteilung vom 10. Februar 2006: MLP gewinnt mit den Professoren Miegel und Sinn weitere renommierte Referenten letzter Zugriff 15.01.2014
- ↑ Archivierte Webseite von Markt Journal aus dem Jahr 2003 letzter Zugriff 15.01.2014