Bundesverband Briefdienste

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Bundesverband Briefdienste
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Rechtsform eingetragener Verein
Tätigkeitsbereich Arbeitgeberverband sowie Lobbyarbeit
Gründungsdatum 2007
Hauptsitz Charlottenstr. 44, 10117 Berlin
Lobbybüro
Lobbybüro EU <text>
Webadresse www.briefdienste-online.de


Kurzdarstellung und Geschichte

Der Bundesverband Briefdienste e.V. (BBD) ist ein Wirtschaftsverband, in dem sich die wesentlichen Anbieter von Briefdienstleistungen außerhalb der Deutschen Post AG zusammengeschlossen haben.[1] Die ursprüngliche Bezeichnung lautete: Arbeitgeberverband Neue Brief- und Zustelldienste e.V. (AGV NBZ). Über seine Rolle als Arbeitgeberverband hinaus ist der BBD für weitere Themen Ansprechpartner für Politik, Wirtschaft und Presse. Dazu gehört vor allem die Schaffung von gesetzlichen Rahmenbedingungen, die eine unterstellte Diskriminierung privater Anbieter durch die Deutsche Post beseitigen sollen. Weiterhin wird eine Vollprivatisierung der Deutschen Post AG gefordert.

Organisationsstruktur und Personal

Vorstand

Der ehemalige Vorsitzende, Florian Gerster, war ebenfalls Botschafter der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft

Mitglieder

Mitglieder sind u.a.

  • TNT
  • post
  • Pin Mail
  • citipost
  • mailalliance
  • Pitney Bowes
  • FP

Verbindungen

Mitgliedschaften in anderen Organisationen, Kooperationen o.ä.

Finanzen

Finanzierung, Ressourcen, Geldgeber, Kunden

Lobbystrategien und Einfluss

Ziele, Interessen, Ausrichtung (national vs. europ/internat.), Politkfelder; erkennbare Konstanten, Einflussstrategien; Abschätzung des Einflusses; Wichtigkeit des Akteurs

Wettbewerb durch Niedriglöhne

Private Briefdienstleister haben wiederholt versucht, sich über Niedriglöhne einen Wettbewerbsvorsprung zu sichern. In diesem Zusammenhang wurden auch Kampagnen gegen den Postmindestlohn durchgeführt, z. B. 2007 durch die Pin Group und ihre damalige Muttergesellschaft Axel Springer AG.[2] Vor Inkrafttreten des Postmindestlohns haben die Arbeitgeberverbände Neue Brief- und Zustelldienste e.V. und Bundesverband der Kurier- Express- und Postdienste e.V. im Dezember 2007 mit der Gewerkschaft Neue Brief- und Zustelldienste (GNBZ) einen Tarifvertrag mit einem niedrigeren Mindestlohn abgeschlossen.[3] Laut rechtskräftigem Beschluss des LAG Köln vom 20. Mai 2009 ist die Gewerkschaft GNBZ nicht tariffähig, so dass der vereinbarte Tarifvertrag nichtig ist.[4], [5] Die GNBZ sei von ihrem Gegenspieler, den Postdienstleistungsunternehmen, nicht unabhängig. Dies folge aus den personellen Verflechtungen mit den Postdiensleistungsunternehmen, den finanziellen Zuwendungen und der Unterstützung bei der Mitgliederwerbung.

Weiterführende Informationen

Einzelnachweise

Anhänge

Diskussionen