Europäische Arzneimittelagentur

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Europäische Arzneimittelagentur
Hauptsitz Amsterdam
Gründung 1995
Tätigkeitsbereich Arzneimittel
Mitarbeiter 818 (12/2019)
Etat ca. 386 Mio. € (2021)
Webadresse www.ema.de

Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA, engl. European Medicines Agency) ist eine EU-Agentur, die für die Beurteilung der Sicherheit und Wirksamkeit von Arzneimitteln zuständig ist. Die wichtigsten Aufgaben der Agentur sind die Zulassung und Überwachung von Arzneimitteln in der EU. Sie arbeitet in einem EU-weiten Netzwerk und koordiniert die Wissenschaftsressourcen, die ihr von den nationalen Behörden zur Beurteilung und Überwachung von Human- und Tierarzneimitteln zur Verfügung gestellt werden.

Leitlinien zu Interessenkonflikten

Die EMA hat auf die Kritik an ihrem laxen Umgang mit Interessenkonflikten reagiert und eine Neufassung ihrer Leitlinien zum Umgang mit Interessenkonflikten von Mitgliedern wissenschaftlicher Ausschüsse und Experten von 2016 erstellt, die am 1. Januar 2021 in Kraft getreten sind. Ausschuss-Mitglieder und Experten müssen danach jedes Jahr eine Erklärung der finanziellen Interessen abgeben. Zusätzlich werden alle indirekten Interessen, die sich auf die pharmazeutische Industrie beziehen könnten, in ein bei der Agentur geführtes Register eingetragen, das öffentlich zugänglich sein soll. Direkte Interessen sind: Beschäftigung bei einem pharmazeutischen Unternehmen, Beratung eines pharmazeutischen Unternehmens, finanzielle Interessen bei einem pharmazeutischen Unternehmen, Mitwirkung des Experten beim „Repurposing“ eines Arzneimittels. Indirekte Interessen sind: Forscher bei einem pharmazeutischen Unternehmen, Mitwirkung der Organisation des Experten beim „Repurposing“ eines Arzneimittels, finanzielle Zuwendungen eines pharmazeutischen Unternehmens an die Organisation/Institution des Experten, direkte Interessen von engen Familienmitgliedern bei einem pharmazeutischen Unternehmen. Besondere Regelungen gibt es für Mitglieder des Committee for Advanced Therapies (CAT). Der relevante Zeitrahmen ist entweder aktuell, betrifft die letzten drei Jahre oder in besonderen Fällen einen längeren Zeitraum, je nach Bedeutung des finanziellen Interesses. Sich ergebende Restriktionen hängen von drei Faktoren ab: Art des Interesses und der Aktivitäten sowie die Dauer des Interessenkonflikts. In der Regel ist die aktuelle Beschäftigung in einem pharmazeutischen Unternehmen, dem Biotechnologie-Sektor oder der Medizintechnik-Branche sowie die Mitwirkung eines Experten beim "Repurposing" eines Medikaments, bei dem seine Organisation als "Champion" agiert, unvereinbar mit der Mitwirkung bei der EMA. Die Karenzzeit („cooling-off period“) kann bis zu 3 Jahren betragen oder in bestimmten Fällen sogar länger sein. Wenn Ausschuss-Mitglieder oder Experten beabsichtigen, bei einem pharmazeutischen Unternehmen aktiv zu werden, müssen sie die EMA unverzüglich informieren, die die betreffenden Personen dann von ihren Aufgaben entbindet. Eine verpflichtende Karenzzeit ist für diesen Fall nicht vorgesehen.

Weitere Regelungen zu Interessenkonflikten finden sich im Privacy Statement regarding the Experts database and the handling of competing interests of scientific committees’ members and experts.

Seitenwechsler

Die EMA wurde wegen ihren Fällen von Seitenwechslern schon mehrfach mit negativen Schlagzeilen konfrontiert. Die EMA rügte ihre Seitenwechsler im Nachhinein und wies auf die Richtlinien hin, insbesondere Titel II, 16(96), die ehemalige MitarbeiterInnen bei der Wahl eines künftigen Arbeitgebers beachten sollen. Dass deren Durchsetzung in der Praxis aber problematisch ist, räumte selbst Guido Rasi, Direktor der EMA, ein: Der Agentur stünden nur in begrenztem Maße Instrumente zur Verfügung, mit denen die Umsetzung der Richtlinien garantiert werden könnte.[1] Allerdings hat die EMA auch keine verpflichtende Karenzzeit für ihre Mitarbeiter implementiert, die die Gefahr eines allgemeinwohlgefährdenden Interessenkonflikts bereits minimieren würde.[2] Einige gravierende Fälle des Drehtür-Effektes ließen 2012 das EU-Parlament an der Unabhängigkeit der Agentur zweifeln.[3]

2013: Pharmalobbyist Marino wird Leiter der Rechtsabteilung

Stefano Marino ist seit Juni 2013 Leiter der Rechtsabteilung der EMA. Zuvor arbeitete er viele Jahre für die Pharmaindustrie. Zuletzt war er bei Sigma-Tau, einem italienischen Pharmaunternehmen, für den Schutz geistigen Eigentums zuständig. Zudem war Marino 2005-2013 beim Pharma-Lobbyverband Europäischer Verband der Pharmazeutischen Industrie (EFPIA) Vorsitzender des Ausschusses "Marken".[4]

2012: Vincenzo Salvatore - vom Leiter der Rechtsabteilung zur Pharmaindustrie

Vicenzo Salvatore war Vorgänger von Stefano Marino und von November 2004 bis Juni 2012 bei der EMA als Leiter der Rechtsabteilung tätig. Nur eine Woche später trat er seinen Dienst bei Sidley Austin, einer US-amerikanischen Anwaltskanzlei, an.[5] Laut Sidley Austin hat Salvatore in seinem neuen Job die Aufgabe, Life-Science Unternehmen zu beraten, wenn es um EU-Regulationen und gesetzgeberische Prozesse geht.[6]
Die EMA war über den Wechsel ihres ehemaligen Mitarbeiters wenig erfreut. Ein gemischter Ausschuss der EMA befasste sich deshalb mit dem Fall. Der Ausschuss bewilligte den Wechsel zwar, stellte aber Forderungen: Salvatore darf sich weder mit Fällen befassen, die direkt oder indirekt mit der EMA in Verbindung stehen, noch durfte er innerhalb der folgenden 2 Jahre in eine Führungsposition eines Pharmakonzerns wechseln.[7]
Doch sind es natürlich gerade diese Tätigkeiten, die Salvatore für Sidley Austin interessant macht. George Petrow, tätig für Sidley Austin, preist seinen neuen Kollegen folgerndermaßen:
"Vincenzo is internationally recognized for his deep understanding of the EMA and the complex regulatory and enforcement environment in which the life sciences industry operates. He will be a tremendous asset to our clients, particularly those pharmaceutical and biotech companies that currently do business in Europe or are considering entering that market."[8]
Salvatore sieht in seinem Wechsel kein Problem, denn: „there is nothing to stop people working in their field of expertise.“[9]

2012: Xavier Luria: Leiter des Bereichs Sicherheit und Wirksamkeit von Arzneimitteln wird Pharmaberater

Xavier Luria leitete bei der EMA den Bereich 'Sicherheit und Wirksamkeit von Arzneimitteln' (Head of Sector Safety and Efficacy of Medicines). Seit März 2012 ist er als Berater unter anderem für Trial Form Support, NDA Partners, Oryzon und Kinesys Consulting UK tätig – allesamt Pharmaunternehmen oder deren Beratungsdienstleister.[10]

2011: Thomas Lönngren: EMA-Direktor wird Pharmaberater

Thomas Lönngren war 10 Jahre lang, bis zum 31. Dezember 2010, Geschäftsführender Direktor der EMA. Direkt im Anschluss, am 1. Januar 2011, wechselte er ins Management von NDA, einer Beratungsagentur für Arzneimittelunternehmen.[11] Lönngren wurde außerdem nicht-geschäftsführender Direktor der australischen Biotech-Firma CBio Limited.[12]Was diesen Seitenwechsel besonders bedenklich macht ist, dass Lönngren nun für Pharmakonzerne arbeitet, deren Produkte er vorher prüfen und gegebenenfalls vom Europäischen Markt nehmen sollte.[13] Dabei berät er die Unternehmen auch dahingehend, wie ihre neuen Medikamente den Prüfungsprozess der EMA erfolgreich bestehen können – und diesen kennt Lönngren als ehemaliger Direktor wie kein Zweiter.[14] Die EMA genehmigte den Wechsel und vertraut auf die Integrität ihres ehemaligen Geschäftsführenden Direktors. Nachdem NGOs und einzelne Abgeordnete des EU-Parlaments aber scharfe Kritik an der Genehmigung äußerten, formulierte die EMA Restriktionen: Lönngren soll sich beruflich nicht mit EMA-Mitarbeitern treffen oder Dritte bei Gesprächen mit der Agentur vertreten.[12] Ob solche Regeln das Problem vollends lösen, ist kaum vorstellbar: Denn Lönngren nimmt sein Netzwerk und die Kontakte, die er während seiner Zeit als Direktor der EMA erwarb, in seinen neuen Job mit - Restriktionen hin oder her. Eine Karenzzeit hingegen fordert die Agentur von ihren ehemaligen MitarbeiterInnen nicht, bevor sie als BeraterInnen zu Pharmakonzernen wechseln.[15][16] Dies wäre aber eine Mindestanforderung, um die Interessen der Behörde und der Öffentlichkeit zu schützen. Sinnvoller wäre es noch, einen Wechsel von EMA-MitarbeiterInnen zu Pharmakonzernen komplett zu unterbinden.[12]

Im Januar 2012 wurde publik, dass Thomas Lönngren sein eigenes Beratungsunternehmen Pharma Executive Consulting Ltd. gründete, noch während er EMA-Direktor war.[17]

Fallstudien und Kritik

2014: Ehem. Pharmalobbyist Marino wirkt an EMA-Transparenzrichtlinie mit

Die EMA beabsichtigt im Jahr 2014 eine "Transparenzrichtlinie" zu verabschieden, in der es darum geht, welche Daten aus klinischen Studien der Pharmaunternehmen für die Öffentlichkeit freigegeben werden müssen. Zuerst wollte die EMA sämtliche Daten aus klinischen Studien offenlegen, im Juni 2014 hieß es dann, es werde nur ein zensiertes Modell geben: In dem Entwurf steht nun, dass ein Pharmahersteller alle Angaben, die er als vertraulich einschätzt, schwärzen darf. Ein Pharmahersteller könnte so mithilfe des Passus auch unerwünschte Nebenwirkungen eines Medikamentes schwärzen.
Lt. der lobbykritischen Organisation CEO ist Stefano Marino, Leiter der Rechtsabteilung, für diesen Zickzack-Kurs mit verantwortlich. Er überprüfte den Entwurf aus rechtlicher Sicht, außerdem nahm er an verschiedenen Treffen teil, um die Pläne zu diskutieren.
Die EMA hat nun die Verabschiedung der Transparenzrichtline auf Anfang Oktober 2014 verschoben.
Quellen: [18], [19]

2012: EMA hält am umstrittenen Krebsmedikament Avastin fest

Avastin wird von dem Schweizer Pharmakonzern Roche hergestellt und ist seit 2005 als Mittel gegen Darmkrebs registriert. Im Laufe der Zeit erhielt es Zulassungen als Mittel gegen weitere Krebsarten, schließlich auch gegen Brustkrebs. Heute ist es eines der teuersten und zugleich meistverkauften Medikamente im Kampf gegen den Krebs – nicht zuletzt, da Roche es nahezu als Wundermittel anpries.[20] Die Brustkrebsbehandlung mit Avastin kostet pro Jahr etwa 20-mal mehr als eine Chemotherapie.[21]
Während die EMA den Einsatz des Medikaments Avastin im Juni 2011 gegen Brustkrebs erweiterte, entzog die US-Behörde FDA, Avastin die Genehmigung als Mittel gegen Brustkrebs ganz. In den USA darf Avastin zwar noch als Mittel gegen andere Krebsarten eingesetzt werden; bei Brustkrebspatientinnen sei aber durch das Medikament kein Nutzen entstanden, der die erheblichen Nebenwirkungen aufwöge.[20]
Warum sich jedoch die zuständigen Stellen in den USA und der EU bezüglich Avastin uneins sind, wirft Fragen auf. Und ein Blick auf die Zusammensetzung des EMA-Expertengremiums, das über die Zulassung des Medikaments entschied, deutet auf eine skandalöse Erklärung: 6 der 10 unabhängigen Experten der EMA stehen in direktem oder indirektem Kontakt zum Hersteller Roche.
Prof. Lothar Bergmann zum Beispiel stand und steht in einem Beratungsverhältnis zu Roche – unter anderem für den Wirkstoff Bevacizumab', der auch in Avastin steckt.[22] Er selbst sieht darin kein Problem, seine Entscheidung beruhe auf Fakten. Es bleiben aber zumindest Zweifel, ob jemand einen Pharmahersteller erst bei der Produktion eines Medikaments berät, um es dann im entsprechenden Gremium wieder vom Markt zu nehmen.
Die EMA versucht einzulenken: Diejenigen Mediziner, die mit Roche in Verbindung stehen, seien nur beschränkt an der Entscheidungsfindung beteiligt gewesen, etwa an Diskussionen und Beratungen. Die entsprechenden Protokolle sind nicht öffentlich einsehbar; es lässt sich also nicht überprüfen, inwiefern die betroffenen Experten die Debatte zu Gunsten des Herstellers beeinflussten.[20]
Unterm Strich bleibt, dass Roche einen Weg gefunden hat, sein extrem teures und möglicherweise nicht für alle Krebsarten wirksames Medikament auch für diese im Markt zu behalten – und damit bisher rund 7 Mrd. Euro zu verdienen.[21]

2012: Europ. Rechnungshof kritisiert EMA wegen ihres Umgangs mit Interessenkonflikten

Im Oktober 2012 veröffentlichte der Europäische Rechnungshof seinen Bericht über 4 EU-Agenturen – darunter die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) – und deren Umgang mit Interessenkonflikten. Dabei kam er zu dem Ergebnis, dass alle 4 untersuchten Agenturen nur unzulängliche Regeln zur Prävention von Interessenkonflikten haben, und dass dringender Handlungsbedarf besteht.[23]
Zwar schneidet die EMA im Urteil des Rechnungshofes meist besser ab als die 3 anderen, aber eben immer noch schlecht. So bemängelt der Rechnungshof, dass die EMA ihre neuen Mitarbeiter vor deren Einstellung nur unzulässig hinsichtlich möglicher Interessenkonflikte prüft. Das ist besonders problematisch, da die EMA eingestelltes Personal nicht mehr kündigen kann, wenn der potentielle Interessenkonflikt schon vor Einstellung bekannt war. Ein weiterer Kritikpunkt umfasst die Auslagerung von Befugnissen an nationale Stellen, denn diese unterliegen den Regeln bezüglich Interessenkonflikten der EMA nicht. Durch Outsourcing können externe Stellen also Entscheidungen der EMA treffen, ohne dass sie adäquat von der Agentur überprüft werden könnten.[23]
Alle Mitarbeiter der EMA sind verpflichtet, eine Interessenerklärung auszufüllen, die helfen kann, potenzielle Interessenkonflikte aufzudecken. Die EMA sammelt also relevante Informationen, nutzt sie aber leider nicht immer: Der Rechnungshof berichtet von einem Mitglied eines wissenschaftlichen Komitees, welches laut Interessenerklärung nicht in dem Komitee hätte sitzen dürfen. Obwohl der EMA also die relevante Information vorlag und sie zu dem Schluss kam, dass dieses Mitglied vom Komitee hätte ausgeschlossen werden müssen, passierte nichts – die Person wurde sogar für weitere 3 Jahre in das wissenschaftliche Komitee berufen.[23]
Ferner bemängelt der Rechnungshof, dass die EMA-Leitlinien nicht konsequent für alle Mitarbeiter gelten: Für die Experten der wissenschaftlichen Komitees gelten oft laxere Regeln als für die Beamten.[23]

Organisationsstruktur und Personal

Verwaltungsrat (Management Board)

Die EMA wird von einem Verwaltungsrat geleitet. Die 36 Mitglieder des Verwaltungsrates sollen im öffentlichen Interesse handeln, nicht als Vertreter ihres entsendenden Staates bzw. ihrer Organisation.[24] Jeweils 1 Mitglied wird von den EU-Mitgliedstaaten entsandt, jeweils 2 VertreterInnen von EU-Kommission, EU-Parlament und Patientenverbänden, sowie jeweils 1 VertreterIn von Ärzte- und Tierärzteverbänden.[25]

Vorsitzende Christa Wirthumer-Hoche Österreich, Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG)
Stellv. Vorsitzender Lorraine Nolan Irische Gesundheitsbehörde
34 weitere Mitglieder

(Stand: April 2021 Quelle: [26]

Geschäftsführender Direktor (Executive Director)

Er ist für alle operativen Angelegenheiten zuständig, Personalfragen und die Ausarbeitung des jährlichen Arbeitsprogramms.

Geschäftsführender Direktorin Emer Cooke bis 1998 beim Europäischer Verband der Pharmazeutischen Industrie tätig
Stellv. Geschäftsführender Direktor Noel Wathion

(Stand: April 2021) Quelle: [27]

Beratende Abteilungen (Advisory functions)

Head of Legal (Leiter der Rechtsabteilung) Stefano Marino 2005-2013 beim Pharma-Lobbyverband Europäischer Verband der Pharmazeutischen Industrie (EFPIA) Vorsitzender des Ausschusses "Marken".

Sein Vorgänger Vicenzo Salvatore wechselte zur Anwaltskanzlei Sidley Austin, bei der er die Aufgabe hat, Life-Science Unternehmen zu EU-Regulationen zu beraten.

Senior Medical Officer Hans-Georg Eichler
Head of Programme Design Board Agnès Saint Raymond
Head of International Affairs Emer Cooke
Head of Audit Edit Weidlich

(Stand: Juni 2016) Quelle: [28]

Abteilungen der EMA (units)

Human Medicines Research and Development Support
Human Medicines Evaluation Xavier Luria arbeitete als 'Head of Sector Safety and Efficacy of Medicines' in dieser Abteilung bis er im März 2012 Pharmaberater wurde.
Procedure Management and Committees Support
Inspections and Human Medicines Pharmacovigilance
Veterinary Medicines
Stakeholders and Communication
Information Management
Administration and Corporate Management

(Stand: Juni 2016) Quelle: [29]

Wissenschaftliche Ausschüsse ("Scientific Committees") und Experten

Die EMA hat sieben wissenschaftliche Ausschüsse und eine Reihe von Arbeitsgruppen und verwandte Gruppen, die die wissenschaftliche Arbeit durchführen. Die Mitglieder der Ausschüsse werden von den Mitgliedsstaaten nominiert. Die wissenschaftlichen Ausschüsse und Arbeitsgruppen werden von Experten unterstützt, die von der EMA oder den Mitgliedsstaaten nominiert werden können. Ausschussmitglieder und Experten können erst in die Arbeit der EMA einbezogen werden, wenn diese ihre Interessenerklärung bewertet hat.

Finanzierung

2021 beläuft sich das Gesamtbudget der Europäischen Arzneimittel-Agentur auf rd. 386 Mio. €. [30] Davon stammen 14% von der EU und 86% von Unternehmen aus dem Pharmabereich. Die EMA erhebt Gebühren und Auslagen für die Zulassung von Medikamenten sowie für sonstige Dienstleistungen (wissenschaftliche Beratung, Inspektionen und Festsetzung von Höchstmengen für Rückstände).


Weiterführende Informationen

Aktuelle Informationen aus der Welt des Lobbyismus

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Einzelnachweise

  1. Job revives 'Revolving Door' Debate www.ft.com, abgerufen am 10.10.2012
  2. Block the revolving door: why we need to stop EU officials becoming lobbyists www.alter-eu.org, abgerufen am 11.10.2012
  3. EMA under Fire from European Parliament, www.pharmafile.com, abgerufen am 12.10.2012
  4. EU-Arzneimittelbehörde in der Pharmalobby-Falle? Spiegel-Online vom 20.06.2014, abgerufen am 17.07.2014
  5. Vincenzo Salvatore, Head of Legal Service at the European Medicines Agency, Joins Sidley Austin as Senior Counsel, www.prnewswire.com abgerufen am 10.10.2012
  6. Our People: Vicenzo Salvatore www.sidley.com, abgerufen am 09.10.2012
  7. Revolving Door Watch: Vicenzo Salvatore www.corporateeurope.org, abgerufen am 10.10.2012
  8. Vincenzo Salvatore, Head Of Legal Service At The European Medicines Agency, Joins Sidley Austin As Senior Counsel www.sidley.com, abgerufen am 10.10.2012
  9. Medicines Agency probes conflict of Interest www.ft.com, abgerufen am 05.10.2012
  10. Revolving Door Watch: Xavier Luria www.corporateeurope.org, abgerufen am 11.10.2012
  11. NDA: Our Management www.ndareg.com, abgerufen am 29.04.2014
  12. 12,0 12,1 12,2 Block the revolving door: Why We Have to Stop EU-Offilials Becoming Lobbyists www.alter-eu.org, abgerufen am 29.04.2014
  13. Former EMA Chief Faces Job Scrutiny www.ft.com, abgerufen am 29.04.2014
  14. Open Letter to Commissioner Dalli concerning Thomas Lönngren www.haieurope.org, abgerufen am 29.04.2014
  15. Activities of former EMA Executive Director Thomas Lönngren www.ema.europa.eu, abgerufen am 29.04.2014
  16. Former EMA chief faces job scrutiny www.ft.com, abgerufen am 29.04.2014
  17. Ex-head of Europe's drug regulator set up consultancy while still in officeCEO.org, abgerufen am 29.04.2014
  18. EU-Arzneimittelbehörde in der Pharmalobby-Falle? Spiegel-Online vom 20.06.2014, abgerufen am 17.07.2014
  19. EU-Arzneimittelbehörde verschiebt neue Transparenzregeln Spiegel-Online vom 10.07.2014, abgerufen am 17.07.2014
  20. 20,0 20,1 20,2 Fragwürdige Expertise: Lobbyarbeit für Krebsmedikament? www.wdr.de, abgerufen am 29.04.2014
  21. 21,0 21,1 Krebsmittel Avastin: Die 100.000-Franken-Therapie www.zeit.de, abgerufen am 29.04.2014
  22. Public Declaration of Interests and Confidentiality Undertaking of European Medicines, Prof. Lothar Bergmann www.ema.europa.eu/ema, abgerufen am 02.10.2012
  23. 23,0 23,1 23,2 23,3 Management of Conflict of Interest in Selected EU Agencies www.eca.europa.eu, abgerufen am 29.04.2014
  24. Who we are www.ema.europa.eu, abgerufen am 09.04.2021
  25. Management Board www.ema.europa.eu, abgerufen am 09.04.2021
  26. Management Board Members, ema.europa.eu, abgerufen am 08.04.2021
  27. Executive Director, ema.europpa.eu, abgerufen am 08.04.2021
  28. Advisory functions, Corporate Governance and Programme Management Office Webseite EMA, abgerufen am 14.06.2016
  29. Who we are Webseite EMA, abgerufen am 14.06.2016
  30. Funding, ema.europa.eu, abgerufen am 10.04.2021

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