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Herbert Schlottmann

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Herbert Schlottmann, CDU, Steuerberater, (Ex-)Gesellschafter der FDP-Firmen ProLogo GmbH und altmann druck GmbH sowie Vorstandsmitglied der Gauselmann Stiftung. Er gilt als enger Vertrauter des Glückspielautomaten-Herstellers Paul Gauselmann.[1] Jüngst kam er durch die Beteiligung an der FDP-Tochterfirma altmann Druck GmbH in Millionenhöhe in die Kritik.

Karriere

Schlottmann ist Steuerberater, über seinen Lebenslauf liegen wenige Informationen vor.

Verbindungen / Netzwerke

Nachdem Schlottmann von ARD-Journalisten nach der Beteiligung an den FDP-Unternehmen befragt wurde, sei er als Mitgesellschafter der FDP-Tochterunternehmen von einem längjährigen Parteimitglied abgelöst worden.[3]


Wirken

Bindeglied zwischen Gauselmann und FDP

Schlottmann hat sowohl Verbindungen zur FDP als auch zu Paul Gauselmann und der Gauselmann Gruppe. Zum einen hält er 29% der Anteil an der ProLogo GmbH, die für die Sponsoring-Verträger der FDP zuständig ist. Zum anderen ist er Vorstandsmitglied der Gauselmann Stiftung und langjähriger Vertrauter Gauselmanns.[1] Interessant ist dabei, dass die Gauselmann AG bei zahlreichen FDP-Veranstaltungen als Sponsor auftrat. So wurden unter anderem zwei Spenden-Dinner der Bundespartei finanziell unterstützt sowie Treffen der FDP mit Journalisten. Auch bei einem Geburtstagsempfang für den Schatzmeister der FDP und heutigen Vizepräsidenten des Bundestages, Hermann Otto Solms, war Gauselmann finanziell involviert.[1]

Umstrittene Beteiligung an FDP-Tochter altmann Druck

Schlottmann beteiligte sich nach Recherchen des ARD-Magazins Monitor 2007 an der altmann druck GmbH, einer Tochterfirma der FDP. Dabei investierte er 1,1 Millionen Euro in das Unternehmen. Nach dem Einstieg kaufte die Firma ihre Firmengelände und -gebäude der FDP ab. Nach Monitor-Einschätzung legen Unterlagen aus dem Handelsregister und dem Grundbuch nahe, dass der Kaufpreis mit einer Million Euro anscheinend etwa doppelt so hoch war, als das Gelände und die Gebäude wert waren. Diese Geschäfte legen den Verdacht auf eine verdeckte Parteispende an die FDP nahe.[3] Die Gauselmann AG hat inzwischen eingeräumt, dass das Geld von einem Tochterunternehmen der Gauselmann-Gruppe stammt. Nach ihren Angaben habe das Tochterunternehmen 1,3 Mio. Euro investiert[4]

Weiterführende Informationen


Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Liberale Leibwächter für den König der Automaten, sueddeutsche.de vom 10.03.2011, abgerufen am 10.09.2012
  2. Gauselmann Stiftung, Gauselmann.de, abgerufen am 10.09.2012
  3. 3,0 3,1 3,2 Verdacht auf verdeckte Parteispende über FDP-Unternehmen, Monitor-Pressemeldung vom 9.9.2012, abgerufen am 10.9.2012
  4. Gauselmann zu Parteispenden: Wir haben nichts zu verbergen, Pressemitteilung der Gauselmann AG vom 24.9.2012, abgerufen am 24.9.2012

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