Beatrix von Storch

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Version vom 24. Dezember 2022, 16:54 Uhr von E. Martin (Diskussion | Beiträge) ((Mit-)gesteuerte Organisationen)

Die Rechtsanwältin Beatrix von Storch (*27. Mai 1971 in Lübeck), geb. Herzogin von Oldenburg, ist Stellvertretende Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion und Mitglied im Bundestagsausschuss für Digitales sowie Stellv. Mitglied im Bundestagsausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Von 2014 - 2017 war sie Mitglied des Europäischen Parlament für die AfD. Sie gehört der marktradikalen Friedrich A. von Hayek - Gesellschaft an.

Gemeinsam mit ihrem Ehemann Sven von Storch steuert sie die Allianz für den Rechtsstaat, das Institut für Strategische Studien, die Initiative Familienschutz sowie die Internet- und Blogzeitung FreieWelt.net, die Internetportale Initiative Bürgerrecht Direkte Demokratie, Abgordneten-Check.de, Civil Petition und EUcheck.org. Nach Recherchen der Piratenpolitikerin Katharina Nocun herrschen die von Storchs über eine Art Darknet der Afd.[1] Neben „civil-petition.de“, „abgeordneten-check.de“, tauchten auch unter der Domain „bürgerrecht-direkte-demokratie.de“ nahezu diesselben Petitionen auf, die per Mail direkt an Bundestagsabgeordnete versandt werden. Seit Jahren übten die von Storchs damit „Druck auf Parlamentarier aus“, wie das Magazin Cicero vorgerechnet habe: „Allein seit 2011 gingen 1,7 Millionen E-Mails über die Plattform an den Bundestag.“

Die sieben Gründungsmitglieder der Zivile Koalition, die von Beatrix von Storch und Ehemann Sven geführt wird, entstammen allesamt dem Adel – der eigenen Familie nämlich. [2] Die vom Ehepaar Storch geförderte politische Strömung mit ihrer marktliberalen sowie konservativ-religiösen Ausrichtung wird auch als deutsche "Tea-Party" bezeichnet.[3]

Karriere

  • seit 2017: Stellv. Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion
  • seit 2017: Mitglied des Deutschen Bundestags für die AfD
  • 2016-2017: Landessprecherin der Berliner AfD
  • 2015-2017: Stellv. Bundessprecherin der AfD
  • 2014-2017: Mitglied des Europäischen Parlaments für die AfD
  • 2013: Mitglied der AfD, Direktkandidatin bei der Bundestagswahl für den Bundestagswahlkreis Berlin-Mitte
  • 2011-2013: Mitglied der FDP
  • 2004: Gründung der Zivile Koalition
  • Rechtsanwältin seit 2001. Tätigkeitsschwerpunkt: Insolvenzrecht
  • Referendariat am Brandenburgischen Oberlandesgericht
  • Studium der Rechtswissenschaften in Heidelberg und Lausanne (CH)
  • Ausbildung zur Bankkauffrau bei der Vereins- und Westbank in Hamburg

Quelle: [4][5][6][7]

(Mit-)gesteuerte Organisationen

Beatrix von Storch ist in den Leitungsgremien der folgenden Organisationen vertreten:

  • Gründerin und Sprecherin der Zivilen Koalition
  • Vorstandsmitglied der Allianz für den Rechtsstaat (dort macht das Ehepaar von Storch dagegen mobil, dass Helmut Kohl einst die Enteignung der DDR-Bodenreform anerkannt hat.[8]
  • Vorstandsmitglied des Instituts für Strategische Studien

Quellen: [9][10]

Sven von Storch, der Ehemann von Beatrix von Storch, ist über die Zivile Allianz Herausgeber der folgenden Plattformen und Initiativen: abgeordneten-check.de, freiewelt.net, civil.petition, eucheck.org, Initiative Demokratie-Schutz und Initiative Familien-Schutz

Initiativen und Kampagnen

Beispiele für Initiativen und Kampagnen:

Zivile Alllianz

  • Kontrolle à la card - Bargeld erhalten!
  • Blackout verhindern - Laufzeit von Atomkraftwerken verlängern!
  • Merkels Mega-Lockdown stoppen!

civil petition und abgeordneten check

  • bibelverse und kreuz erhalten
  • schwul-lesbische kita verhindern
  • öko-terrorismus verhindern

Verbindungen zum katholisch-aristokratischen Netzwerk TFP

Die Verbindungen von Beatrix von Storch und ihrem Ehemann Sven von Storch zum TFP-Netzwerk werden von dem Investigativ-Journalisten Andreas Kemper in dem Artikel Beatrix von Storch und die TFP ausführlich geschildert. Die deutsche Sektion nennt sich TFP - Deutschland, Deutsche Gesellschaft zum Schutz von Tradition, Familie und Privateigentum. 2021 gab es einen Bericht des Nachrichtenpools Lateinamerika (NPLA) zur Vernetzung der extremen Rechten Südamerikas durch Sven von Storch.[11]

Kritik

Am 16. September 2013, in der letzten Woche der Bundestagswahl, kritisierte die Tageszeitung "Die Welt" Beatrix von Storch wegen "Zweckentfremdung von Vereinsgeldern" des Vereins Zivile Koalition. Wieweit die Kritik zutreffend ist, ist umstritten.[12]



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Einzelnachweise

  1. Von Storchs Datenimperium, taz.de vom 18.06.2016, abgerufen am 19.06.2016
  2. Hendrik Ankenbrand: Christliche Alternative für Deutschland, FAZ online vom 10.03.2014, abgerufen am 15.05.2014
  3. Bürgerkonvent 2.0 - die deutsche Tea-Party-Bewegung, Nachdenkseiten vom 08.09.2011, abgerufen am 14.12.2011
  4. Biografie, bundesstag.de, abgerufen am 24.12.2022
  5. Über Beatrix von Storch, abgeordnetenwatch.de, abgerufen am 24.12.2022
  6. Kandidatur von Beatrix von Storch, Webseite AfD, abgerufen am 07.09.2014
  7. Markus Wehner: Beatrix von Storch Die Protestunternehmerin, FAZ online vom 29.08.2015, abgerufen am 28.10.2015
  8. [</nowiki>https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/beatrix-von-storch-auch-cdu-politikerin-ist-teil-des-von-storch-netzwerks/10736364-4.html AfD-Abgeordnet im Zwielicht], handelsblatt.com 22.09.2014, abgerufen am 24.12.2022
  9. Biografie, bundesstag.de, abgerufen am 24.12.2022
  10. Über Beatrix von Storch, abgeordnetenwatch.de, abgerufen am 24.12.2022
  11. Sven von Storch vernetzt die extreme Rechte Südamerikas, npla.de vom 05.12.2021, abgerufen am 23.12.2022
  12. Beatrix von Storch war jetzt beim Notar, welt.de vom 17.9.2013, abgerufen am 24.10.2018

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