Florian Gerster: Unterschied zwischen den Versionen

K (Berater der US-Beteiligungsgesellschaft Fortress)

Florian Gerster (*7. Mai 1949 in Worms), SPD, seit Januar 2015 Vorsitzender des Bundesverbands Paket und Expresslogistik, Unternehmensberater (bis 2011 bei Partner der Personalberater Deininger Unternehmensberatung GmbH) und Lobbyist, ist ehem. Präsident der Bundesagentur für Arbeit und ehem. Präsident des Bundesverband Briefdienste sowie Botschafter der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM)

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 01/2015 Vorsitzender des Bundesverbands Paket und Expresslogistik[1]
  • 2012 Mitglied des Wirtschafts- und Zukunftsrats für Hessen
  • 2007-11/2012 Präsident des Arbeitgeberverbandes Bundesverband Briefdienste
  • 2004 freier Unternehmensberater und Lehrbeauftragter der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer
  • 2002-2004 Präsident der Bundesanstalt für Arbeit (inzwischen umbenannt in Bundesagentur für Arbeit)
  • 1996-2001 Vorsitz des Ausschusses für Soziales und Gesundheit
  • 1994-1998 Minister für Arbeit, Soziales und Gesundheit in Rheinland-Pfalz
  • 1991-1994 Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Europa des Landes Rheinland-Pfalz
  • 1987-1991 Mitglied es Deutschen Bundestages
  • 1981-1991 Tätigkeit als freiberuflicher Personalberater
  • 1977-1987 Mitglied des Landtages von Rheinland-Pfalz
  • 1976-1977 Persönlicher Referent des SPD-Fraktionsvorsitzenden im Mainzer Landtag
  • 1970-1975 Studium der Psychologie und Betriebswirtschaftslehre an der Uni Mannheim

Quelle: [2][3]

Verbindungen / Netzwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gerster ist

  • Mitglied des Wirtschafts- und Zukunftsrats für Hessen[4]
  • Botschafter der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) und Gründungsmitglied des INSM-Fördervereins
  • Mitglied des Kuratoriums und des Managerkreises der Friedrich-Ebert-Stiftung
  • Gründungsmitglied und Policy Fellow des Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit (IZA)
  • Vorsitzender der Initiative Gesundheitswirtschaft Rhein-Main e.V.[5]
  • Stellv. Vorsitzender des Netzwerks Deutscher Gesundheitsregionen
  • Herausgeber des Gesundheitsmagazins kma[6]
  • Mitglied des Aufsichtsrats der JOB AG Personaldienstleistungen AG und des Gebäudedienstleisters AVECO Holding AG

Gerster war

Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Präsident der Bundesanstalt für Arbeit (jetzt: Bundesagentur für Arbeit) von 2002 bis 2004[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Präsident der Bundesanstalt für Arbeit fiel Gerster vor allem durch sein nassforsches Auftreten und die Vermengung von Leitungs- und Beratungstätigkeit auf. So bestellte er unter Einschaltung einer Agentur für 22 Mio. Euro 900 Dienstwagen der Marke BMW ohne den Verwaltungsrat der Anstalt zu informieren.[7] Der Bundesrechnungshof übte außerdem Kritik an der rechtswidrigen Vergabe eines zuvor nicht ausgeschriebenen Auftrages in Höhe von 1,3 Mio. Euro an die Lobby- und PR-Agentur WMP Eurocom, mit der Gerster früher kooperiert hatte. Nachdem später noch der Vorwurf der Verfälschung interner Protokolle im Zusammenhang mit der WMP Eurocom-Affäre und Beraterverträgen mit Roland Berger hinzukam, wurde Gerster am 24. Januar 2004 entlassen.[8][9]

Berater der US-Beteiligungsgesellschaft ("Heuschrecke") Fortress[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach seiner Entlassung als Präsident der Bundesanstalt für Arbeit wurde Gerster im Juli 2004 Vorsitzender eines eigens gegründeten Investitionsbeirates bei Fortress, die den Zuschlag für 80.000 Wohnungen erhielt, die in einer Gesellschaft namens Gagfah gebündelt sind.[10] Gerster fädelte den Deal ein und wurde auch Mitglied des Aufsichtsrats der GAGFAH Immobilien-Management GmbH Essen. Fortress kümmerte sich später nicht um die vereinbarten Sozialklauseln, erhöhte die Mieten, senkte die Kosten und ließ den Wohnungsbestand vorsätzlich vergammeln.[11] Die Stadt Dresden beschloss 2011, die Gagfah wegen Vertragsbruch auf rund eine Milliarde Euro zu verklagen. Gagfah-Chef Brennan hatte schon vor Bekanntwerden der Klage Aktien im Wert von 4,7 Mio. Euro verkauft - die BaFin ermittelt wegen Insiderverdachts. Im März 2012 haben sich die Gagfah und die Stadt Dresden auf einen Vergleich geeinigt, in dem die Gagfah weitgehende Zugeständnisse macht.[12]

Aktuelle Informationen aus der Welt des Lobbyismus[Quelltext bearbeiten]

https://www.lobbycontrol.de/newsletter-lobbypedia/ https://twitter.com/lobbycontrol https://www.facebook.com/lobbycontrol https://www.instagram.com/lobbycontrolVernetzen

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

'''Florian Gerster''' ''(*7. Mai 1949 in Worms)'', SPD, seit Januar 2015 Vorsitzender des Bundesverbands Paket und Expresslogistik, Unternehmensberater (bis 2011 bei Partner der Personalberater Deininger Unternehmensberatung GmbH) und Lobbyist, ist ehem. Präsident der [[Bundesagentur für Arbeit]] und ehem. Präsident des [[Bundesverband Briefdienste]] sowie Botschafter der [[Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft]] (INSM)
        

        == Karriere ==
        
        *01/2015 Vorsitzender des Bundesverbands Paket und Expresslogistik<ref>[http://www.politik-kommunikation.de/personalwechsel/gerster-neuer-vorsitzender-des-bundesverbands-paket-und-expresslogistik-15891 http://www.politik-kommunikation.de/personalwechsel/gerster-neuer-vorsitzender-des-bundesverbands-paket-und-expresslogistik-15891], Webseite Politik & Kommunikation, 11. März 2015, zuletzt aufgerufen am 17.3.2015</ref>
        
        *2012 Mitglied des Wirtschafts- und Zukunftsrats für Hessen
        
        *2007-11/2012 Präsident des Arbeitgeberverbandes [[Bundesverband Briefdienste]]
        
        *2004 freier Unternehmensberater und Lehrbeauftragter der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer
        
        *2002-2004 '''Präsident der Bundesanstalt für Arbeit''' (inzwischen umbenannt in Bundesagentur für Arbeit)
        
        *1996-2001 Vorsitz des Ausschusses für Soziales und Gesundheit
        
        *1994-1998 Minister für Arbeit, Soziales und Gesundheit in Rheinland-Pfalz
        
        *1991-1994 Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Europa des Landes Rheinland-Pfalz
        
        *1987-1991 Mitglied es Deutschen Bundestages
        
        *1981-1991 Tätigkeit als freiberuflicher Personalberater
        
        *1977-1987 Mitglied des Landtages von Rheinland-Pfalz
        
        *1976-1977 Persönlicher Referent des SPD-Fraktionsvorsitzenden im Mainzer Landtag
        
        *1970-1975 Studium der Psychologie und Betriebswirtschaftslehre an der Uni Mannheim
        
        Quelle: <ref>[http://www.hdg.de/lemo/html/biografien/GersterFlorian/index.html Florian Gerster, Website lemo]</ref><ref>[http://www.iza.org/de/webcontent/personnel/photos/index_html?key=1929 Biographie IZA], Webseite IZA, abgerufen am 21. 5. 2014</ref>
        

        == Verbindungen / Netzwerke==
        

        Gerster ist
        
        *Mitglied des Wirtschafts- und Zukunftsrats für Hessen<ref>[http://www.gesundheitswirtschaft-rhein-main.de/fileadmin/user_upload/pdf/PM_HMWVL_Wirtschafts-_Zukunftsrat_04-07-2012.pdf Pressemitteilung des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung vom 4. Juli 2012], Webseite des Wirtschaftsministeriums Hessen, abgerufen am 21. 5. 2014</ref>
        
        *Botschafter der [[Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft]] (INSM) und Gründungsmitglied des INSM-Fördervereins
        
        *Mitglied des Kuratoriums und des Managerkreises der [[Friedrich-Ebert-Stiftung]]
        
        *Gründungsmitglied und Policy Fellow des [[Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit]] (IZA)
        
        *Vorsitzender der Initiative Gesundheitswirtschaft Rhein-Main e.V.<ref>[http://www.gesundheitswirtschaft-rhein-main.de/die_initiative/organe/ Organe], Webseite Gesundheitswirtschaft Rhein-Main, abgerufen am 21. 5. 2014</ref>
        
        *Stellv. Vorsitzender des Netzwerks Deutscher Gesundheitsregionen
        
        *Herausgeber des Gesundheitsmagazins kma<ref>[http://www.kma-online.de/kmamagazin/id__11794___frame__window___200705.html Neuer Herausgeber Gesundheitswirtschaft formiert sich, kma 5/2007, S. 3]</ref>
        
        *Mitglied des Aufsichtsrats der JOB AG Personaldienstleistungen AG und des Gebäudedienstleisters AVECO Holding AG
        

        Gerster war
        
        *Mitglied des Vorstands der [[Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände]] (BDA)
        
        *Präsident des Arbeitgeberverbandes [[Bundesverband Briefdienste]]
        
        *Partner von [[Rochus Mummert]] Healthcare Consulting
        
        *Beiratsvorsitzender des amerikanischen Immobilieninvestors [[Fortress Investment Group]] und Mitglied des Aufsichtsrats der GAGFAH Immobilien-Management GmbH Essen
        

        == Wirken ==
        

        === Präsident der Bundesanstalt für Arbeit (jetzt: Bundesagentur für Arbeit) von 2002 bis 2004 ===
        
        Als Präsident der Bundesanstalt für Arbeit fiel Gerster vor allem durch sein nassforsches Auftreten und die Vermengung von Leitungs- und Beratungstätigkeit auf. So bestellte er unter Einschaltung einer Agentur für 22 Mio. Euro 900 Dienstwagen der Marke BMW ohne den Verwaltungsrat der Anstalt zu informieren.<ref>[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,277249,00.html Bundesanstalt für Arbeit Gersters teure BMW-Flotte, Spiegel vom 6. Dezember 2003], Website Spiegel, abgerufen am 1. Juni 2012</ref> Der Bundesrechnungshof übte außerdem Kritik an der rechtswidrigen Vergabe eines zuvor nicht ausgeschriebenen Auftrages in Höhe von 1,3 Mio. Euro an die Lobby- und PR-Agentur [[WMP Eurocom]], mit der Gerster früher kooperiert hatte. Nachdem später noch der Vorwurf der Verfälschung interner Protokolle im Zusammenhang mit der WMP Eurocom-Affäre und Beraterverträgen mit Roland Berger hinzukam, wurde Gerster am 24. Januar 2004 entlassen.<ref>[http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,283674,00.html Gerster-Rausschmiss Verwaltungsrat stellt sich hinter Engelen-Kefer, Spiegel vom 26. Januar 2004], Website Spiegel, abgerufen am 1. Juni 2012</ref><ref>[http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-29787305.html Arbeitsmarkt Der Fall Gerster, Spiegel vom 26. Januar 2004]</ref>
        

        === Berater der US-Beteiligungsgesellschaft ("Heuschrecke") Fortress ===
        
        Nach seiner Entlassung als Präsident der Bundesanstalt für Arbeit wurde Gerster im Juli 2004 Vorsitzender eines eigens gegründeten Investitionsbeirates bei Fortress, die den Zuschlag für 80.000 Wohnungen erhielt, die in einer Gesellschaft namens Gagfah gebündelt sind.<ref>[http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-31548444.html Immobilien Der Mieter ist Kunde, Spiegel vom 19. Juli 2004]</ref> Gerster fädelte den Deal ein und wurde auch Mitglied des Aufsichtsrats der GAGFAH Immobilien-Management GmbH Essen. Fortress kümmerte sich später nicht um die vereinbarten Sozialklauseln, erhöhte die Mieten, senkte die Kosten und ließ den Wohnungsbestand vorsätzlich vergammeln.<ref>[http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/krisenviertel-hamburg-wilhelmsburg-einstuerzende-neubautraeume-a-753127.html Christoph Twickel: Krisenviertel Hamburg-Wilhelmsburg Einstürzende Neubauten, Spiegel vom 25. März 2011], Website Spiegel, abgerufen am 1. Juni 2012</ref> Die Stadt Dresden beschloss 2011, die Gagfah wegen Vertragsbruch auf rund eine Milliarde Euro zu verklagen. Gagfah-Chef Brennan hatte schon vor Bekanntwerden der Klage Aktien im Wert von 4,7 Mio. Euro verkauft - die BaFin ermittelt wegen Insiderverdachts. Im März 2012 haben sich die Gagfah und die Stadt Dresden auf einen Vergleich geeinigt, in dem die Gagfah weitgehende Zugeständnisse macht.<ref>[http://www.immobilien-zeitung.de/1000008022/dresdner-stadtrat-stimmt-gagfah-vergleich-zu Gerda Gericke: Dresdner Stadtrat stimmt dem Gagfah-Vergleich zu, Immobilien-Zeitung vom 16. März 2012]</ref>
        
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        == Einzelnachweise ==
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Als Präsident der Bundesanstalt für Arbeit fiel Gerster vor allem durch sein nassforsches Auftreten und die Vermengung von Leitungs- und Beratungstätigkeit auf. So bestellte er unter Einschaltung einer Agentur für 22 Mio. Euro 900 Dienstwagen der Marke BMW ohne den Verwaltungsrat der Anstalt zu informieren.<ref>[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,277249,00.html Bundesanstalt für Arbeit Gersters teure BMW-Flotte, Spiegel vom 6. Dezember 2003], Website Spiegel, abgerufen am 1. Juni 2012</ref> Der Bundesrechnungshof übte außerdem Kritik an der rechtswidrigen Vergabe eines zuvor nicht ausgeschriebenen Auftrages in Höhe von 1,3 Mio. Euro an die Lobby- und PR-Agentur [[WMP Eurocom]], mit der Gerster früher kooperiert hatte. Nachdem später noch der Vorwurf der Verfälschung interner Protokolle im Zusammenhang mit der WMP Eurocom-Affäre und Beraterverträgen mit Roland Berger hinzukam, wurde Gerster am 24. Januar 2004 entlassen.<ref>[http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,283674,00.html Gerster-Rausschmiss Verwaltungsrat stellt sich hinter Engelen-Kefer, Spiegel vom 26. Januar 2004], Website Spiegel, abgerufen am 1. Juni 2012</ref><ref>[http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-29787305.html Arbeitsmarkt Der Fall Gerster, Spiegel vom 26. Januar 2004]</ref>
 
Als Präsident der Bundesanstalt für Arbeit fiel Gerster vor allem durch sein nassforsches Auftreten und die Vermengung von Leitungs- und Beratungstätigkeit auf. So bestellte er unter Einschaltung einer Agentur für 22 Mio. Euro 900 Dienstwagen der Marke BMW ohne den Verwaltungsrat der Anstalt zu informieren.<ref>[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,277249,00.html Bundesanstalt für Arbeit Gersters teure BMW-Flotte, Spiegel vom 6. Dezember 2003], Website Spiegel, abgerufen am 1. Juni 2012</ref> Der Bundesrechnungshof übte außerdem Kritik an der rechtswidrigen Vergabe eines zuvor nicht ausgeschriebenen Auftrages in Höhe von 1,3 Mio. Euro an die Lobby- und PR-Agentur [[WMP Eurocom]], mit der Gerster früher kooperiert hatte. Nachdem später noch der Vorwurf der Verfälschung interner Protokolle im Zusammenhang mit der WMP Eurocom-Affäre und Beraterverträgen mit Roland Berger hinzukam, wurde Gerster am 24. Januar 2004 entlassen.<ref>[http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,283674,00.html Gerster-Rausschmiss Verwaltungsrat stellt sich hinter Engelen-Kefer, Spiegel vom 26. Januar 2004], Website Spiegel, abgerufen am 1. Juni 2012</ref><ref>[http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-29787305.html Arbeitsmarkt Der Fall Gerster, Spiegel vom 26. Januar 2004]</ref>
   
=== Berater der US-Beteiligungsgesellschaft ("Heuschrecke") Fortress ===
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=== Berater der US-Beteiligungsgesellschaft Fortress ===
 
Nach seiner Entlassung als Präsident der Bundesanstalt für Arbeit wurde Gerster im Juli 2004 Vorsitzender eines eigens gegründeten Investitionsbeirates bei Fortress, die den Zuschlag für 80.000 Wohnungen erhielt, die in einer Gesellschaft namens Gagfah gebündelt sind.<ref>[http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-31548444.html Immobilien Der Mieter ist Kunde, Spiegel vom 19. Juli 2004]</ref> Gerster fädelte den Deal ein und wurde auch Mitglied des Aufsichtsrats der GAGFAH Immobilien-Management GmbH Essen. Fortress kümmerte sich später nicht um die vereinbarten Sozialklauseln, erhöhte die Mieten, senkte die Kosten und ließ den Wohnungsbestand vorsätzlich vergammeln.<ref>[http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/krisenviertel-hamburg-wilhelmsburg-einstuerzende-neubautraeume-a-753127.html Christoph Twickel: Krisenviertel Hamburg-Wilhelmsburg Einstürzende Neubauten, Spiegel vom 25. März 2011], Website Spiegel, abgerufen am 1. Juni 2012</ref> Die Stadt Dresden beschloss 2011, die Gagfah wegen Vertragsbruch auf rund eine Milliarde Euro zu verklagen. Gagfah-Chef Brennan hatte schon vor Bekanntwerden der Klage Aktien im Wert von 4,7 Mio. Euro verkauft - die BaFin ermittelt wegen Insiderverdachts. Im März 2012 haben sich die Gagfah und die Stadt Dresden auf einen Vergleich geeinigt, in dem die Gagfah weitgehende Zugeständnisse macht.<ref>[http://www.immobilien-zeitung.de/1000008022/dresdner-stadtrat-stimmt-gagfah-vergleich-zu Gerda Gericke: Dresdner Stadtrat stimmt dem Gagfah-Vergleich zu, Immobilien-Zeitung vom 16. März 2012]</ref>
 
Nach seiner Entlassung als Präsident der Bundesanstalt für Arbeit wurde Gerster im Juli 2004 Vorsitzender eines eigens gegründeten Investitionsbeirates bei Fortress, die den Zuschlag für 80.000 Wohnungen erhielt, die in einer Gesellschaft namens Gagfah gebündelt sind.<ref>[http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-31548444.html Immobilien Der Mieter ist Kunde, Spiegel vom 19. Juli 2004]</ref> Gerster fädelte den Deal ein und wurde auch Mitglied des Aufsichtsrats der GAGFAH Immobilien-Management GmbH Essen. Fortress kümmerte sich später nicht um die vereinbarten Sozialklauseln, erhöhte die Mieten, senkte die Kosten und ließ den Wohnungsbestand vorsätzlich vergammeln.<ref>[http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/krisenviertel-hamburg-wilhelmsburg-einstuerzende-neubautraeume-a-753127.html Christoph Twickel: Krisenviertel Hamburg-Wilhelmsburg Einstürzende Neubauten, Spiegel vom 25. März 2011], Website Spiegel, abgerufen am 1. Juni 2012</ref> Die Stadt Dresden beschloss 2011, die Gagfah wegen Vertragsbruch auf rund eine Milliarde Euro zu verklagen. Gagfah-Chef Brennan hatte schon vor Bekanntwerden der Klage Aktien im Wert von 4,7 Mio. Euro verkauft - die BaFin ermittelt wegen Insiderverdachts. Im März 2012 haben sich die Gagfah und die Stadt Dresden auf einen Vergleich geeinigt, in dem die Gagfah weitgehende Zugeständnisse macht.<ref>[http://www.immobilien-zeitung.de/1000008022/dresdner-stadtrat-stimmt-gagfah-vergleich-zu Gerda Gericke: Dresdner Stadtrat stimmt dem Gagfah-Vergleich zu, Immobilien-Zeitung vom 16. März 2012]</ref>
 
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