Deutsche Stiftung Eigentum: Unterschied zwischen den Versionen
(→Vorstand)
(Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung)
|
(Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung)
|
Deutsche Stiftung Eigentum | |
---|---|
Rechtsform | Stiftung |
Tätigkeitsbereich | Interessenvertretung der Eigentümer |
Gründungsdatum | 2003 |
Hauptsitz | Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin |
Lobbybüro | |
Lobbybüro EU | |
Webadresse | deutsche-stiftung-eigentum.de |
Die Deutsche Stiftung Eigentum mit Sitz in Berlin setzt sich für privates Eigentum in seinen verschiedenen Ausprägungen ein. Sie bekennt sich zwar zur im Grundgesetz verankerten Sozialpflichtigkeit des Eigentums, sieht es jedoch als ihre Aufgabe an, vermeintlich zu weitgehende Regulierungen zu verhindern. Nach ihrer Auffassung sind Eingriffe des Gesetzgebers in die Eigentumsrechte in den unterschiedlichsten Bereichen – sei es im Urheberrecht, in den Rechten der Unternehmen oder im Bereich des Grundeigentums, immer wieder erneute Beeinträchtigungen des Grundrechts am Eigentum.[1] Sie setzt sich weiterhin dafür ein, dass Vermögen gar nicht und Kapitaleinkünfte möglichst gering besteuert werden.
Das Vorstandsmitglied Wolfgang v. Dallwitz ist Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft der Grundbesitzerverbände. Der Vorsitzende des Stiftungsrats, Hermann Otto Solms, ist Mitglied des Bundesvorstands der FDP und Kuratoriumsmitglied der Friedrich-Naumann-Stiftung.
Inhaltsverzeichnis
Lobbystrategien und Einfluss[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Als "Anwalt des Eigentums" will die Stiftung auf die öffentliche Meinung einwirken. Dazu organisiert sie Veranstaltungen, etwas zum Tag des Eigentums, und veröffentlicht die Reihe Bibliothek des Eigentums.
In den Jahren 2014 und 2015 waren die Novellierung des Erbschaftsteuergesetzes, die Reform des Urheberrechts und die Novellierung des Kulturschutzgesetzes Schwerpunktthemen. 2013 waren eine damals diskutierte Vermögensabgabe und die Wiedereinführung der Vermögenssteuer wichtige Themen.
Fallbeispiele und Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Reform der Erbschaftsteuer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Deutsche Stiftung Eigentum nimmt gemeinsam mit der Ludwig-Erhard-Stiftung, der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), der Stiftung Familienunternehmen und der Friedrich-Naumann-Stiftung Einfluss auf die Reform der Erbschaftsteuer. In diesem Zusammenhang fand am 24. September 2015 in der Britischen Botschaft eine Diskussion mit Finanzminister Schäuble vor 200 geladenen Gästen statt.[2]
Organisationsstruktur, Personal und Verbindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Vorstand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mitglieder sind (Stand: Dezember 2020):
- Fabian Wendeburg (Vorsitzender), Geschäftsführer der Familienbetriebe Land und Forst e.V., Berlin
- Karoline Beck, Geschäftsführerin der in.wendt Management GmbH, ehem. Vizepräsidentin Die Familienunternehmer - ASU
- Rechtsanwalt Heinrich Hendrik Reuss
Stiftungsrat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Mitglieder sind hier abrufbar. Zu ihnen gehören u.a.
- Christian Schmidt (Vorsitzender), MdB (CSU), ehem. Bundesminister, Mitglied des Aufsichtsrats der Deutschen Bahn AG, Präsident der Deutsche Atlantische Gesellschaft
- Max Freiherr v. Elverfeldt, Vorsitzender der Familienbetriebe Land und Forst e.V.
- Michael Moritz, Regionalvorsitzender Hamburg von Die Familienunternehmer - ASU
- Horst Reinhardt, Sprecher des Vorstands der Landwirtschaftlichen Rentenbank
- Michael Prinz zu Salm-Salm, Vorstand der Familienbetriebe Land und Forst e.V.
- Hermann Otto Solms, MdB (FDP), Mitglied des Kuratoriums der Friedrich-Naumann-Stiftung, Mitglied des Beirats der Deutschen Vermögensberatung AG, Mitglied des Parlamentarischen Beirats des Bundesverbands Deutscher Vermögensberater
- Gerd Sonnleitner, Ehrenpräsident Deutscher Bauernverband und europäischer Bauernverband COPA
(Stand: Dezember 2020)
Wissenschaftlicher Beirat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Mitglieder sind hier abrufbar. Zu ihnen gehören u.a.
- Otto Depenheuer (Vorsitzender), Universität zu Köln, Seminar für Staatsphilosophie und Rechtspolitik
- Ines Härtel, Richterin am Bundesverfassungsgericht
- Michael Hüther, Direktor des Institut der deutschen Wirtschaft, ehem. Botschafter der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM)
- Karl-Heinz Paqué, FDP-Politiker, Vorstandsvorsitzender der Friedrich-Naumann-Stiftung und Botschafter der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM)
(Stand: Dezember 2020)
Kooperationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Deutsche Stiftung Eigentum, die Friedrich-Naumann-Stiftung, die Ludwig-Erhard-Stiftung und die Stiftung Marktwirtschaft organisieren gemeinsam Veranstaltungen.[3]
Finanzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Deutsche Stiftung Eigentum finanziert ihre Arbeit nach eigenen Angaben aus Eigenmitteln und Erträgen der Stiftung sowie aus Spenden von Unternehmen und Privatpersonen.[4]
Weiterführende Informationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Informationen zur Stiftung Eigentum gibt es auch in unserem lobbykritischen Stadtführer Lobbyplanet.
Aktuelle Informationen aus der Welt des Lobbyismus[Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Home, Webseite der Deutschen Stiftung Eigentum, abgerufen am 18. 12. 2015
- ↑ Solms: Reform der Erbschaftsteuer ist Gefahr für den Wirtschaftsstandort Deutschland, Webseite Deutsche Stiftung Eigentum, abgerufen am 16. 12. 2015
- ↑ Bargeld ist geprägte Freiheit, Kooperationsveranstaltung vom 21.09.2016, stiftung-marktwirtschaft de, abgerufen am 30.09.2016
- ↑ Fördermöglichkeiten, deutsche-stiftung-eigentum.de, abgerufen am 04.04.2016
{{BoxOrganisation | Name = Deutsche Stiftung Eigentum | Logo = | Rechtsform = Stiftung | Tätigkeitsbereich = Interessenvertretung der Eigentümer | Gründungsdatum = 2003 | Hauptsitz = Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin | Lobbybüro = | Lobbybüro EU = | Homepage = [http://www.deutsche-stiftung-eigentum.de deutsche-stiftung-eigentum.de] }} Die '''Deutsche Stiftung Eigentum''' mit Sitz in Berlin setzt sich für privates Eigentum in seinen verschiedenen Ausprägungen ein. Sie bekennt sich zwar zur im Grundgesetz verankerten Sozialpflichtigkeit des Eigentums, sieht es jedoch als ihre Aufgabe an, vermeintlich zu weitgehende Regulierungen zu verhindern. Nach ihrer Auffassung sind Eingriffe des Gesetzgebers in die Eigentumsrechte in den unterschiedlichsten Bereichen – sei es im Urheberrecht, in den Rechten der Unternehmen oder im Bereich des Grundeigentums, immer wieder erneute Beeinträchtigungen des Grundrechts am Eigentum.<ref>[http://www.deutsche-stiftung-eigentum.de Home, Webseite der Deutschen Stiftung Eigentum], abgerufen am 18. 12. 2015</ref> Sie setzt sich weiterhin dafür ein, dass Vermögen gar nicht und Kapitaleinkünfte möglichst gering besteuert werden. Das Vorstandsmitglied Wolfgang v. Dallwitz ist Geschäftsführer der [[Arbeitsgemeinschaft der Grundbesitzerverbände]]. Der Vorsitzende des Stiftungsrats, [[Hermann Otto Solms]], ist Mitglied des Bundesvorstands der [[FDP]] und Kuratoriumsmitglied der [[Friedrich-Naumann-Stiftung]]. == Lobbystrategien und Einfluss == Als "Anwalt des Eigentums" will die Stiftung auf die öffentliche Meinung einwirken. Dazu organisiert sie Veranstaltungen, etwas zum ''Tag des Eigentums'', und veröffentlicht die Reihe ''Bibliothek des Eigentums''. In den Jahren 2014 und 2015 waren die Novellierung des Erbschaftsteuergesetzes, die Reform des Urheberrechts und die Novellierung des Kulturschutzgesetzes Schwerpunktthemen. 2013 waren eine damals diskutierte Vermögensabgabe und die Wiedereinführung der Vermögenssteuer wichtige Themen. == Fallbeispiele und Kritik == ===Reform der Erbschaftsteuer=== Die Deutsche Stiftung Eigentum nimmt gemeinsam mit der [[Ludwig-Erhard-Stiftung]], der [[Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft]] (INSM), der [[Stiftung Familienunternehmen]] und der [[Friedrich-Naumann-Stiftung]] Einfluss auf die Reform der Erbschaftsteuer. In diesem Zusammenhang fand am 24. September 2015 in der Britischen Botschaft eine Diskussion mit Finanzminister Schäuble vor 200 geladenen Gästen statt.<ref>[http://www.deutsche-stiftung-eigentum.de/allgemein/solms-reform-der-erbschaftsteuer-ist-gefahr-fuer-den-wirtschaftsstandort-deutschland/ Solms: Reform der Erbschaftsteuer ist Gefahr für den Wirtschaftsstandort Deutschland], Webseite Deutsche Stiftung Eigentum, abgerufen am 16. 12. 2015</ref> == Organisationsstruktur, Personal und Verbindungen == ===Vorstand=== Mitglieder sind (Stand: Dezember 2020): *Fabian Wendeburg (Vorsitzender), Geschäftsführer der Familienbetriebe Land und Forst e.V., Berlin * Karoline Beck, Geschäftsführerin der in.wendt Management GmbH, ehem. Vizepräsidentin [[Die Familienunternehmer - ASU]] *Rechtsanwalt Heinrich Hendrik Reuss ===Stiftungsrat=== Die Mitglieder sind [https://www.deutsche-stiftung-eigentum.de/gremien/ hier] abrufbar. Zu ihnen gehören u.a. *Christian Schmidt (Vorsitzender), MdB (CSU), ehem. Bundesminister, Mitglied des Aufsichtsrats der Deutschen Bahn AG, Präsident der [[Deutsche Atlantische Gesellschaft]] *Max Freiherr v. Elverfeldt, Vorsitzender der Familienbetriebe Land und Forst e.V. * Michael Moritz, Regionalvorsitzender Hamburg von [[Die Familienunternehmer - ASU]] *Horst Reinhardt, Sprecher des Vorstands der Landwirtschaftlichen Rentenbank *Michael Prinz zu Salm-Salm, Vorstand der Familienbetriebe Land und Forst e.V. * [[Hermann Otto Solms]], MdB (FDP), Mitglied des Kuratoriums der [[Friedrich-Naumann-Stiftung]], Mitglied des Beirats der Deutschen Vermögensberatung AG, Mitglied des Parlamentarischen Beirats des Bundesverbands Deutscher Vermögensberater * Gerd Sonnleitner, Ehrenpräsident [[Deutscher Bauernverband]] und europäischer Bauernverband [[COPA]] (Stand: Dezember 2020) === Wissenschaftlicher Beirat === Die Mitglieder sind [https://www.deutsche-stiftung-eigentum.de/gremien/ hier] abrufbar. Zu ihnen gehören u.a. *Otto Depenheuer (Vorsitzender), Universität zu Köln, Seminar für Staatsphilosophie und Rechtspolitik *Ines Härtel, Richterin am Bundesverfassungsgericht *[[Michael Hüther]], Direktor des [[Institut der deutschen Wirtschaft]], ehem. Botschafter der [[Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft]] (INSM) *[[Karl-Heinz Paqué]], FDP-Politiker, Vorstandsvorsitzender der [[Friedrich-Naumann-Stiftung]] und Botschafter der [[Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft]] (INSM) (Stand: Dezember 2020) ===Kooperationen=== Die Deutsche Stiftung Eigentum, die [[Friedrich-Naumann-Stiftung]], die [[Ludwig-Erhard-Stiftung]] und die [[Stiftung Marktwirtschaft]] organisieren gemeinsam Veranstaltungen.<ref>[http://www.stiftung-marktwirtschaft.de/fileadmin/user_upload/Tagungsunterlagen/Einladung_Bargeld-ist-Freiheit_21_09_2016.pdf Bargeld ist geprägte Freiheit], Kooperationsveranstaltung vom 21.09.2016, stiftung-marktwirtschaft de, abgerufen am 30.09.2016</ref> == Finanzen == Die Deutsche Stiftung Eigentum finanziert ihre Arbeit nach eigenen Angaben aus Eigenmitteln und Erträgen der Stiftung sowie aus Spenden von Unternehmen und Privatpersonen.<ref>[http://www.deutsche-stiftung-eigentum.de/foerdermoeglichkeiten/ Fördermöglichkeiten], deutsche-stiftung-eigentum.de, abgerufen am 04.04.2016</ref> == Weiterführende Informationen == * Informationen zur Stiftung Eigentum gibt es auch in unserem [[LobbyPlanet Berlin|lobbykritischen Stadtführer Lobbyplanet]]. {{spendenbanner}} == Einzelnachweise == <references/> [[Kategorie:Organisation]]
Zeile 11: | Zeile 11: | ||
}} |
}} |
||
Die '''Deutsche Stiftung Eigentum''' mit Sitz in Berlin setzt sich für privates Eigentum in seinen verschiedenen Ausprägungen ein. Sie bekennt sich zwar zur im Grundgesetz verankerten Sozialpflichtigkeit des Eigentums, sieht es jedoch als ihre Aufgabe an, vermeintlich zu weitgehende Regulierungen zu verhindern. Nach ihrer Auffassung sind Eingriffe des Gesetzgebers in die Eigentumsrechte in den unterschiedlichsten Bereichen – sei es im Urheberrecht, in den Rechten der Unternehmen oder im Bereich des Grundeigentums, immer wieder erneute Beeinträchtigungen des Grundrechts am Eigentum.<ref>[http://www.deutsche-stiftung-eigentum.de Home, Webseite der Deutschen Stiftung Eigentum], abgerufen am 18. 12. 2015</ref> Sie setzt sich weiterhin dafür ein, dass Vermögen gar nicht und Kapitaleinkünfte möglichst gering besteuert werden. |
Die '''Deutsche Stiftung Eigentum''' mit Sitz in Berlin setzt sich für privates Eigentum in seinen verschiedenen Ausprägungen ein. Sie bekennt sich zwar zur im Grundgesetz verankerten Sozialpflichtigkeit des Eigentums, sieht es jedoch als ihre Aufgabe an, vermeintlich zu weitgehende Regulierungen zu verhindern. Nach ihrer Auffassung sind Eingriffe des Gesetzgebers in die Eigentumsrechte in den unterschiedlichsten Bereichen – sei es im Urheberrecht, in den Rechten der Unternehmen oder im Bereich des Grundeigentums, immer wieder erneute Beeinträchtigungen des Grundrechts am Eigentum.<ref>[http://www.deutsche-stiftung-eigentum.de Home, Webseite der Deutschen Stiftung Eigentum], abgerufen am 18. 12. 2015</ref> Sie setzt sich weiterhin dafür ein, dass Vermögen gar nicht und Kapitaleinkünfte möglichst gering besteuert werden. |
||
− | |||
− | |||
== Lobbystrategien und Einfluss == |
== Lobbystrategien und Einfluss == |