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Die Bertelsmann AG ist ein international agierender Medien- und Dienstleistungskonzern.
Bertelsmann AG | |
---|---|
Branche | Medien |
Hauptsitz | Gütersloh |
Lobbybüro Deutschland | Bertelsmann Unter den Linden 1, Berlin |
Lobbybüro EU | |
Webadresse | [www.bertelsmann.de www.bertelsmann.de] |
Inhaltsverzeichnis
Kurzdarstellung und Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Bertelsmannkonzern entstand aus dem 1835 gegründeten protestantischen Verlag Gottes Werk. Während des dritten Reiches druckte das Unternehmen u.a. die "FrontausgabenFeldausgaben" für deutsche Soldaten an der Front. In den 1950er und 1960er Jahren wuchs die Bertelsmann AG weiter stetig und vertrieb den Lesering, der sich an einen breiten Teil der deutschen Bevölkerung richtete. 1971 wird die C. Bertelsmann Verlags GmbH in die Bertelsmann AG umgewandelt. Reinhard Mohn übernimmt den Vorstandsvorsitz. 1977 wird die Bertelsmann Stiftung gegründet.
Bertelsmann im dritten Reich
Zwischen 1932 und 1945 wuchs das Unternehmen stetig. Neben den äußerst erfolgreichen "Frontausgaben" für die Soldaten an der Front veröffentlichte der Verlag auch andere nationalsozialistische Autoren und belletristische Reihen mit Titeln wie „Bomben gegen England“ und „Volk ohne Raum“[1] Bis Ende der 1990er Jahre wurde die Nähe zum NS-Regime von dem Medienkonzern vollkommen geleugnet. Der Bertelsmannkonzern stellte sich sogar als oppositionellen Verlag dar. Um die Schließung des Verlags 1944 wurde die Mär gedichtet, dass mangelnde Regimetreue und der Vertrieb religiöser Bücher der Grund für die Schließung. [2] Erst nachdem 1998 Informationen von der Nazi-Vergangenheit in die amerikanische Presse gelangt waren, räumte man im Hause Bertelsmann mit den einigen der Legenden um die Vergangenheit des Konzerns auf. Heinrich Mohn, der von Reinhard Mohn 1992 in der ZDF-Sendung Zeitzeugen des Jahrhunderts noch als christlich fundierten Oppositionellen bezeichnet hatte, entpuppte sich als "passives" Mitglied der SS.[3] Um die Aufarbeitung der eigenen NS Vergangenheit besser im Griff zu haben reagierte Bertelsmann sozusagen mit einem Angriff nach vorne. 1998 noch wurde die Unabhängige Historische Kommission zur Erforschung der Geschichte des Hauses Bertelsmann eingesetzt.
Struktur, Geschäftsfelder und Finanzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Bertelsmann AG ist nicht börsennotiert. Kapitalanteile der Bertelsmann AG:
- 80,9% gehören Stiftungen (Bertelsmann Stiftung, Reinhard Mohn Stiftung, BVG-Stiftung)
- 19,1% werden von der Familie Mohn mittelbar gehalten
Der Konzern hat einen Jahresumsatz von knapp 19 Milliarden Euro. Zur Bertelsmann AG gehören u.a.:
- die RTL-Gruppe
- Gruner Jahr (Stern, Gala, Financial Times Deutschland)
- RandomHouse
- Direct Group
- BMG (Bertelsmann Music Group)
- Arvato: Über das Tochterunternehmen bietet Bertelsmann ein breites Spektrum an Dienstleistungen: von Adresshandel bis hin zu Privatisierung von öffentlichen Verwaltung (z.B. in Yorkshire und Würzburg). Arvato hat 60.000 Mitarbeiter und ist Marktführer auf dem Gebiet des Outsourcing von Verwaltungstätigkeiten
Vorstandsvorsitzender der Bertelsmann AG: Hartmut Ostrowski
Aufsichtsrat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Gunter Thielen, Vorsitzender, zugleich Vorstandsvorsitzender der Bertelsmann Stiftung
- Wulf H. Bernotat, ehem. Vorsitzender des Vorstands der E.ON AG
- Kai Brettmann, RTL
- Christa Gomez, stellv. Vorsitzende des Konzernbetriebsrats der Bertelsmann AG
- Ian Hudson
- Karl-Ludwig Kley, Merck KGaA
- Joachim Milberg, Aufsichtsratsvorsitzender BMW AG
- Brigitte Mohn
- Christoph Mohn, Vorstandsvorsitzender der Reinhard Mohn Stiftung
- Liz Mohn
- Hans Dieter Pötsch, Volkswagen AG
- Kasper Rorsted, Vorstandsvorsitzender Henkel AG
- Erich Ruppik
- Lars Rebien Sørensen, Novo Nordisk A/S
- Bodo Uebber, Daimler AG
Quelle:Bertelsmann-Webseite abgerufen am 12.08.2011
Lobbyarbeit: Struktur und Strategien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Wie ist die Lobbyarbeit organisiert?
- wichtige Personen (aktuell und ehemalig), z.B. Cheflobbyisten (in Berlin/Brüssel)
- Wichtige Verbandsmitgliedschaften und andere Netzwerk-Beziehungen
- Strategien: Ziele, erkennbare Konstanten, Einflussstrategien
Fallbeispiele und Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
genauere Recherchen zu einzelnen Lobbyprojekten, Kampagnen
Weiterführende Informationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Böckelmann, Frank/ Fischler, Hersch 2004: Bertelsmann. Hinter der Fassade des Medienimperiums, Frankfurt am Main: 83
- ↑ Böckelmann, Frank/ Fischler, Hersch 2004: Bertelsmann. Hinter der Fassade des Medienimperiums, Frankfurt am Main: 70
- ↑ Böckelmann, Frank/ Fischler, Hersch 2004: Bertelsmann. Hinter der Fassade des Medienimperiums, Frankfurt am Main: 74
{{unvollstaendig}} Die Bertelsmann AG ist ein international agierender Medien- und Dienstleistungskonzern. {{BoxUnternehmen | Name = Bertelsmann AG | Branche = Medien | Geschäftsfelder = | Hauptsitz = Gütersloh | Lobbybüro Deutschland = Bertelsmann Unter den Linden 1, Berlin | Lobbybüro EU = | Homepage = [www.bertelsmann.de www.bertelsmann.de] }} == Kurzdarstellung und Geschichte== Der Bertelsmannkonzern entstand aus dem 1835 gegründeten protestantischen Verlag Gottes Werk. Während des dritten Reiches druckte das Unternehmen u.a. die "FrontausgabenFeldausgaben" für deutsche Soldaten an der Front. In den 1950er und 1960er Jahren wuchs die Bertelsmann AG weiter stetig und vertrieb den Lesering, der sich an einen breiten Teil der deutschen Bevölkerung richtete. 1971 wird die C. Bertelsmann Verlags GmbH in die Bertelsmann AG umgewandelt. Reinhard Mohn übernimmt den Vorstandsvorsitz. 1977 wird die [[Bertelsmann Stiftung]] gegründet. '''Bertelsmann im dritten Reich'''<br /> Zwischen 1932 und 1945 wuchs das Unternehmen stetig. Neben den äußerst erfolgreichen "Frontausgaben" für die Soldaten an der Front veröffentlichte der Verlag auch andere nationalsozialistische Autoren und belletristische Reihen mit Titeln wie „Bomben gegen England“ und „Volk ohne Raum“<ref>Böckelmann, Frank/ Fischler, Hersch 2004: Bertelsmann. Hinter der Fassade des Medienimperiums, Frankfurt am Main: 83</ref> Bis Ende der 1990er Jahre wurde die Nähe zum NS-Regime von dem Medienkonzern vollkommen geleugnet. Der Bertelsmannkonzern stellte sich sogar als oppositionellen Verlag dar. Um die Schließung des Verlags 1944 wurde die Mär gedichtet, dass mangelnde Regimetreue und der Vertrieb religiöser Bücher der Grund für die Schließung. <ref>Böckelmann, Frank/ Fischler, Hersch 2004: Bertelsmann. Hinter der Fassade des Medienimperiums, Frankfurt am Main: 70</ref> Erst nachdem 1998 Informationen von der Nazi-Vergangenheit in die amerikanische Presse gelangt waren, räumte man im Hause Bertelsmann mit den einigen der Legenden um die Vergangenheit des Konzerns auf. Heinrich Mohn, der von Reinhard Mohn 1992 in der ZDF-Sendung ''Zeitzeugen des Jahrhunderts'' noch als christlich fundierten Oppositionellen bezeichnet hatte, entpuppte sich als "passives" Mitglied der SS.<ref>Böckelmann, Frank/ Fischler, Hersch 2004: Bertelsmann. Hinter der Fassade des Medienimperiums, Frankfurt am Main: 74</ref> Um die Aufarbeitung der eigenen NS Vergangenheit besser im Griff zu haben reagierte Bertelsmann sozusagen mit einem Angriff nach vorne. 1998 noch wurde die ''Unabhängige Historische Kommission zur Erforschung der Geschichte des Hauses Bertelsmann'' eingesetzt. == Struktur, Geschäftsfelder und Finanzen== Die Bertelsmann AG ist nicht börsennotiert. '''Kapitalanteile der Bertelsmann AG:''' * 80,9% gehören Stiftungen ([[Bertelsmann Stiftung]], Reinhard Mohn Stiftung, BVG-Stiftung) * 19,1% werden von der Familie Mohn mittelbar gehalten Der Konzern hat einen Jahresumsatz von knapp 19 Milliarden Euro. Zur Bertelsmann AG gehören u.a.: * die RTL-Gruppe * Gruner Jahr (Stern, Gala, Financial Times Deutschland) * RandomHouse * Direct Group * BMG (Bertelsmann Music Group) * Arvato: Über das Tochterunternehmen bietet Bertelsmann ein breites Spektrum an Dienstleistungen: von Adresshandel bis hin zu Privatisierung von öffentlichen Verwaltung (z.B. in Yorkshire und Würzburg). Arvato hat 60.000 Mitarbeiter und ist Marktführer auf dem Gebiet des Outsourcing von Verwaltungstätigkeiten '''Vorstandsvorsitzender''' der Bertelsmann AG: Hartmut Ostrowski ===Aufsichtsrat=== *Gunter Thielen, Vorsitzender, zugleich Vorstandsvorsitzender der [[Bertelsmann Stiftung]] *Wulf H. Bernotat, ehem. Vorsitzender des Vorstands der [[E.ON]] AG *Kai Brettmann, RTL *Christa Gomez, stellv. Vorsitzende des Konzernbetriebsrats der Bertelsmann AG *Ian Hudson *Karl-Ludwig Kley, Merck KGaA *Joachim Milberg, Aufsichtsratsvorsitzender [[BMW]] AG *Brigitte Mohn *Christoph Mohn, Vorstandsvorsitzender der Reinhard Mohn Stiftung *Liz Mohn *Hans Dieter Pötsch, Volkswagen AG *Kasper Rorsted, Vorstandsvorsitzender Henkel AG *Erich Ruppik *Lars Rebien Sørensen, Novo Nordisk A/S *Bodo Uebber, Daimler AG Quelle:[http://www.bertelsmann.de/ Bertelsmann-Webseite] abgerufen am 12.08.2011 == Lobbyarbeit: Struktur und Strategien== *Wie ist die Lobbyarbeit organisiert? *wichtige Personen (aktuell und ehemalig), z.B. Cheflobbyisten (in Berlin/Brüssel) *Wichtige Verbandsmitgliedschaften und andere Netzwerk-Beziehungen *Strategien: Ziele, erkennbare Konstanten, Einflussstrategien == Fallbeispiele und Kritik == genauere Recherchen zu einzelnen Lobbyprojekten, Kampagnen == Weiterführende Informationen == == Einzelnachweise == [[Kategorie:Unternehmen]]
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+ | Der Bertelsmannkonzern entstand aus dem 1835 gegründeten protestantischen Verlag Gottes Werk. Während des dritten Reiches druckte das Unternehmen u.a. die "Feldausgaben" für deutsche Soldaten an der Front. In den 1950er und 1960er Jahren wuchs die Bertelsmann AG weiter stetig und vertrieb den Lesering, der sich an einen breiten Teil der deutschen Bevölkerung richtete. |
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