Georg Fahrenschon: Unterschied zwischen den Versionen

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Georg Fahrenschon (*8. Februar 1968 in München), CSU, wurde im November 2011 als Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes gewählt. Im Mai 2012 trat er die Stelle an.[1] Zuvor war er Finanzminister in Bayern im Kabinett von Horst Seehofer, von dem er im Zuge seiner Kandidatur um den Präsidentschaftsposten zurücktrat.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • seit 05/2012 Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes
  • 2011–4/2012 Mitglied des Bayerischen Landtags
  • 2008–11/2011 Bayerischer Finanzminister
  • seit 2009 Stellvertretender Bezirksvorsitzender der CSU Oberbayern
  • 2008–2011 Vorsitzender der CSU-Wirtschaftskommission
  • 2007–2009 Stellvertretendes Mitglied der Föderalismuskommission II
  • 2007–2008 Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium der Finanzen
  • 2006–2008 Stellvertretender Vorsitzender der CSU-Grundsatzkommission
  • 2002–2007 Mitglied des Deutschen Bundestags

Quellen:[2][3]

Verbindungen / Netzwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fahrenschon ist Mitglied

Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Minister der Finanzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In seine Amtszeit als bayerischer Staatsminister fiel u.a. die Sanierung der BayernLB, in die rund. 10 Mrd. Euro Haushaltsgelder geflossen sind.[4] Als Finanzminister war er zu dem Zeitpunkt Vorsitzender des Verwaltungsrats in der BayernLB, deren mittelbare Eigentümer sowohl der Freistaat als auch der Bayerische Sparkassenverband sind - damals noch zu gleichen Anteilen. Nach seinem Wechsel zur Sparkasse wurde die Kritik geäußert, Fahrenschon habe während der Sanierungsgespräche den Sparkassenverband zu sehr geschont, sodass dieser sich vorläufig nicht an den Restaurierungskosten beteiligen musste.[5] Ohnehin wurde ihm eine sehr "sparkassenfreundliche Politik" nachgesagt.[6] Seites der Opposition wird er bezichtigt, schon zum damaligen Zeitpunkt hauptsächlich im Interesse der Sparkassen, nicht des Freistaats gehandelt und sich "als Lobbyist der Sparkassen geriert" zu haben, um sich evt. für einen Posten dort zu profilieren.[7] Anlass für diese Vermutungen bot das - im Vergleich zu Fahrenschons - verschärfte Auftreten seines Nachfolgers Söder gegen die Sparkassen nur einen Tag nach dem Wechsel.[8] Dieser wollte das EU-Beihilfeverfahren beschleunigen und den Sparkassenverband in die finanzielle Verantwortung ziehen; im Zuge dieses Kurswechsels unter dem neuen Finanzminister wurde der Vorwurf erhoben, warum Fahrenschon seinerzeit nicht ebenso gehandelt hatte, sondern es stattdessen vorzog, die Sparkassen "zu schonen".[9]

Sparkassenpräsident[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im November 2011 wurde Fahrenschon zum Sparkassenpräsidenten gewählt. Die Wahl fand ohne Gegenkandidatur statt, da sein Kontrahent Rolf Gerlach wenige Wochen zuvor seine Bewerbung zurückzog mit dem Argument, einige der regionalen Sparkassenpräsidenten hätten sich bereits vor einer Diskussion auf Fahrenschon festgelegt.[10][11] Ihm wird teilweise vorgehalten, nicht unmittelbar nach der Wahl zum Sparkassenpräsidenten sein Landtagsmandat niederzulegen und somit als gewählter "Sparkassenlobbyist" im bayerischen Parlament zu sitzen.[12] Es trat sein neues Amt im Mai 2012 an.

Zitate[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weiterführende Informationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorlage:Spenden

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wechsel an der Spitze: Georg Fahrenschon neuer DSGV-Präsident, dsgv.de, abgerufen am 25. Mai 2011
  2. Biographie Homepage von Georg Fahrensohn, letzter Zugriff 01.12.2011
  3. Der Kassenwart Welt Online vom 13.11.2011, letzter Zugriff 01.12.2011
  4. Fahrensohn wird Sparkassenpräsident FTD Online vom 07.11.2011, letzter Zugriff 02.12.2011
  5. Neuer Sparkassenpräsident unter Beschuss Handelsblatt Online vom 01.12.2011, letzter Zugriff 02.12.11
  6. Heftige Kritik an Fahrenschon Sueddeutsche.de vom 02.12.2011, letzter Zugriff 02.12.2011
  7. Diente Fahrenschon zwei Herren? merkur-online.de vom 01.12.2011 letzter Zugriff 02.12.2011
  8. Druck auf Fahrenschon augsburger-allgemeine.de vom 01.12.2011, letzter Zugriff 02.12.2011
  9. Bayern fordert Landesbank-Milliarden sueddeutsche.de vom 30.11.2011, letzter Zugriff 02.12.2011
  10. Fahrenschon wird Sparkassenpräsident Spiegel Online vom 30.11.2011, letzer Zugriff 02.12.2011
  11. Der Kassenwart Welt Online vom 13.11.2011, letzter Zugriff 02.12.2011
  12. Interview mit Fahrenschon merkur-online.de vom 30.11.2011, letzter Zugriff 02.12.2011
'''Georg Fahrenschon''' ''(*8. Februar 1968 in München)'', CSU, wurde im November 2011 als Präsident des [[Deutscher Sparkassen- und Giroverband|Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes]] gewählt. Im Mai 2012 trat er die Stelle an.<ref>[http://www.dsgv.de/de/presse/pressemitteilungen/120515_PM_Amtsuebergabe_52.html Wechsel an der Spitze: Georg Fahrenschon neuer DSGV-Präsident], dsgv.de, abgerufen am 25. Mai 2011</ref> Zuvor war er Finanzminister in Bayern im Kabinett von Horst Seehofer, von dem er im Zuge seiner Kandidatur um den Präsidentschaftsposten zurücktrat. 
        

        == Karriere ==
        
        * seit 05/2012 Präsident des [[Deutscher Sparkassen- und Giroverband|Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes]]
        
        * 2011–4/2012 Mitglied des Bayerischen Landtags
        
        * 2008–11/2011 Bayerischer Finanzminister
        
        * seit 2009 Stellvertretender Bezirksvorsitzender der CSU Oberbayern
        
        * 2008–2011 Vorsitzender der CSU-Wirtschaftskommission
        
        * 2007–2009 Stellvertretendes Mitglied der Föderalismuskommission II
        
        * 2007–2008 Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium der Finanzen
        
        * 2006–2008 Stellvertretender Vorsitzender der CSU-Grundsatzkommission
        
        * 2002–2007 Mitglied des Deutschen Bundestags
        

        Quellen:<ref>[http://www.georg-fahrenschon.de/zur-bio.php Biographie] Homepage von Georg Fahrensohn, letzter Zugriff 01.12.2011</ref><ref>[http://www.welt.de/print/wams/wirtschaft/article13714291/Der-Kassenwart.html Der Kassenwart] Welt Online vom 13.11.2011, letzter Zugriff 01.12.2011</ref>
        

        == Verbindungen / Netzwerke==
        
        Fahrenschon ist Mitglied
        *des "Politischen Beirats" der Kommission "Steuergesetzbuch" der [[Stiftung Marktwirtschaft]]
        
            *der [[Gesellschaft zum Studium strukturpolitischer Fragen]]. Diese bringt Wirtschaftsverbände, Unternehmen und einzelne Personen mit Abgeordneten - insbesondere Mitglieder von Bundestagsausschüssen - zusammen und ermöglicht damit die informelle Einflussnahme auf die Gesetzgebung.
            
== Wirken ==
        

        === Minister der Finanzen ===
        
        In seine Amtszeit als bayerischer Staatsminister fiel u.a. die Sanierung der [[BayernLB]], in die rund. 10 Mrd. Euro Haushaltsgelder geflossen sind.<ref>[http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:ende-eines-machtkampfs-fahrenschon-wird-sparkassenpraesident/60126396.html Fahrensohn wird Sparkassenpräsident] FTD Online vom 07.11.2011, letzter Zugriff 02.12.2011</ref> Als Finanzminister war er zu dem Zeitpunkt Vorsitzender des Verwaltungsrats in der BayernLB, deren mittelbare Eigentümer sowohl der Freistaat als auch der Bayerische Sparkassenverband sind - damals noch zu gleichen Anteilen. Nach seinem Wechsel zur Sparkasse wurde die Kritik geäußert, Fahrenschon habe während der Sanierungsgespräche den Sparkassenverband zu sehr geschont, sodass dieser sich vorläufig nicht an den Restaurierungskosten beteiligen musste.<ref>[http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken/neuer-sparkassenpraesident-unter-beschuss/5911144.html Neuer Sparkassenpräsident unter Beschuss] Handelsblatt Online vom 01.12.2011, letzter Zugriff 02.12.11</ref> Ohnehin wurde ihm eine sehr "sparkassenfreundliche Politik" nachgesagt.<ref>[http://www.sueddeutsche.de/U5I38T/348017/Heftige-Kritik-an-Fahrenschon.html Heftige Kritik an Fahrenschon] Sueddeutsche.de vom 02.12.2011, letzter Zugriff 02.12.2011</ref> Seites der Opposition wird er bezichtigt, schon zum damaligen Zeitpunkt hauptsächlich im Interesse der Sparkassen, nicht des Freistaats gehandelt und sich "als Lobbyist der Sparkassen geriert" zu haben, um sich evt. für einen Posten dort zu profilieren.<ref>[http://www.merkur-online.de/nachrichten/wirtschaft/opposition-diente-fahrenschon-zwei-herren-1513976.html Diente Fahrenschon zwei Herren?] merkur-online.de vom 01.12.2011 letzter Zugriff 02.12.2011</ref> Anlass für diese Vermutungen bot das - im Vergleich zu Fahrenschons - verschärfte Auftreten seines Nachfolgers Söder gegen die Sparkassen nur einen Tag nach dem Wechsel.<ref>[http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Druck-auf-Fahrenschon-id17766206.html Druck auf Fahrenschon] augsburger-allgemeine.de vom 01.12.2011, letzter Zugriff 02.12.2011</ref> Dieser wollte das EU-Beihilfeverfahren beschleunigen und den Sparkassenverband in die finanzielle Verantwortung ziehen; im Zuge dieses Kurswechsels  unter dem neuen Finanzminister wurde der Vorwurf erhoben, warum Fahrenschon seinerzeit nicht ebenso gehandelt hatte, sondern es stattdessen vorzog, die Sparkassen "zu schonen".<ref>[http://www.sueddeutsche.de/bayern/bayernlb-bayern-fordert-landesbank-milliarden-1.1223162 Bayern fordert Landesbank-Milliarden] sueddeutsche.de vom 30.11.2011, letzter Zugriff 02.12.2011</ref>
        

        === Sparkassenpräsident ===
        
        {{Seitenwechsel-Box}}Im November 2011 wurde Fahrenschon zum Sparkassenpräsidenten gewählt. Die Wahl fand ohne Gegenkandidatur statt, da sein Kontrahent Rolf Gerlach wenige Wochen zuvor seine Bewerbung zurückzog mit dem Argument, einige der regionalen Sparkassenpräsidenten hätten sich bereits vor einer Diskussion auf Fahrenschon festgelegt.<ref>[http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,800974,00.html Fahrenschon wird Sparkassenpräsident] Spiegel Online vom 30.11.2011, letzer Zugriff 02.12.2011</ref><ref>[http://www.welt.de/print/wams/wirtschaft/article13714291/Der-Kassenwart.html Der Kassenwart] Welt Online vom 13.11.2011, letzter Zugriff 02.12.2011</ref> Ihm wird teilweise vorgehalten, nicht unmittelbar nach der Wahl zum Sparkassenpräsidenten sein Landtagsmandat niederzulegen und somit als gewählter "Sparkassenlobbyist" im bayerischen Parlament zu sitzen.<ref>[http://www.merkur-online.de/nachrichten/wirtschaft/fahrenschon-interview-ich-werde-kein-polit-neutrum-sein-1512228.html Interview mit Fahrenschon] merkur-online.de vom 30.11.2011, letzter Zugriff 02.12.2011</ref> Es trat sein neues Amt im Mai 2012 an.
        

        == Zitate ==
        

        == Weiterführende Informationen ==
        

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        == Einzelnachweise ==
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== Verbindungen / Netzwerke==
 
== Verbindungen / Netzwerke==
Fahrenschon ist Mitglied des "Politischen Beirats" der Kommission "Steuergesetzbuch" der [[Stiftung Marktwirtschaft]]
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Fahrenschon ist Mitglied
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*des "Politischen Beirats" der Kommission "Steuergesetzbuch" der [[Stiftung Marktwirtschaft]]
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*der [[Gesellschaft zum Studium strukturpolitischer Fragen]]. Diese bringt Wirtschaftsverbände, Unternehmen und einzelne Personen mit Abgeordneten - insbesondere Mitglieder von Bundestagsausschüssen - zusammen und ermöglicht damit die informelle Einflussnahme auf die Gesetzgebung.
   
 
== Wirken ==
 
== Wirken ==

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