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Die Bertelsmann AG ist größte Medienunternehmen Europas . Kontrolliert wird sie durch die Unternehmerfamilie Mohn mittels juristischer Konstruktionen, dt. Stiftungsrecht Bertelsmann Stiftung

Denn die Bertelsmann AG ist nach wie vor ein Familienunternehmen


kann durch ihre Fernsehsender Radio, Print großen Einfluss auf die Öffentlichkeit ausüben

personelle Dopplungen + jurist. Konstrukt sichern den Einfluß der Familie Mohn.


Bertelsmann AG
Branche Medien
Hauptsitz Carl-Bertelsmann-Str. 270, 33311 Gütersloh
Lobbybüro Deutschland Unter den Linden 1, Berlin
Lobbybüro EU Chaussée d‘Etterbeek 166, 1040 Brussels
Webadresse www.bertelsmann.de


Kurzdarstellung und Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1835 eröffnete der Buchbinder Carl Bertelsmann in Gütersloh einen Verlag mit Buchdruckerei. Er vertrieb hauptsächlich Erbauungsliteratur für die pietistische Erweckungsbewegung, der Carl angehörte.
  • Nach 1933 passte der Verlag sein belletristisches Programm radikal der politischen Konjunktur an und errang eine beherrschende Stellung auf dem Markt. Heinrich Mohn, der damalige Verlagschef, war kein Mitglied der NSDAP. Er ließ sich als "förderndes Mitglied", der SS anwerben. Bertelsmann engagierte sich erst spät in der Kriegsbuchproduktion, dafür aber mit dem Einsatz seines gesamten Potentials und ohne jede ideologische Zurückhaltung. Von Herbst 1939 bis Sommer 1944 verkaufte Bertelsmann insgesamt 19 Millionen Feld- und Feldpostausgaben und behauptete sich damit als der mit Abstand erfolgreichste Lieferant von Wehrmachtsliteratur, noch [vor] dem Zentralverband der NSDAP.
  • Bertelsmann beteiligte sich an Schwarzkäufen und Papierschiebereien, die schließlich zu Ermittlungen durch die NS-Justiz führten. Heinrich Mohn und seine Anwälte erreichten, dass von den Anschuldigungen lediglich "Ordnungswidrigkeiten und unlauterer Wettbewerb" übrig blieben. Das Verfahren wurde eingestellt, unter anderem mit der Begründung, dass Bertelsmann bei Partei und Wehrmacht hohes Ansehen genieße und sich um die Front verdient gemacht habe.
  • Nach Kriegsende erhielt Bertelsmann die Lizenz der britischen Militärregierung, da es Heinrich Mohn gelang, der Militärbehörde das Bild eines "Widerstandsverlages" zu vermitteln. Die Ermittlungen gegen Bertelsmann wegen Betrügereien und Schiebereien wurden zu politischer Verfolgung umgedeutet.
  • Durch die Gründung des Leserings 1950 schuf sich Bertelsmann einen eigenen Markt, durch den er innerhalb von nur drei Jahren zum unangefochtenen Marktführer der deutschen Buchgemeinschaft aufstieg. In den Fünfziger- und Sechzigerjahren stellte der Bertelsmann-Lesering das Stammgeschäft des Verlags dar, mit dem weit mehr als 50 Prozent des Gesamtumsatzes erwirtschaftet wurde.

(Quelle bis hierher):[1]


Während des dritten Reiches druckte das Unternehmen u.a. die "Feldausgaben" für deutsche Soldaten an der Front. veröffentlichte der Verlag auch andere nationalsozialistische Autoren und belletristische Reihen mit Titeln wie "Bomben gegen England" und "Volk ohne Raum" Um die Aufarbeitung der eigenen NS Vergangenheit besser im Griff zu haben reagierte Bertelsmann sozusagen mit einem Angriff nach vorne.

1998 noch wurde die Unabhängige Historische Kommission zur Erforschung der Geschichte des Hauses Bertelsmann eingesetzt.

In den 1950er und 1960er Jahren Bertelsmann AG vertrieb den Lesering.

1971 wird die C. Bertelsmann Verlags GmbH in die Bertelsmann AG umgewandelt. Reinhard Mohn übernimmt den Vorstandsvorsitz.

1977 wird die Bertelsmann Stiftung gegründet

  • 1998 setzte Bertelsmann eine Expertenkommission zur Erforschung seiner NS-Vergangenheit ein. Bis dahin hatte Reinhard Mohn erfolgreich das Bild des Widerstandsverlages aufrecht erhalten. Erst als Bertelsmann die renommierte Buchverlagsgruppe jüdischen Ursprungs Random House in den USA übernahm, wurde die Kritik an der undurchsichtigen NS-Vergangenheit Bertelsmanns öffentlich. 2002 erschien ihr Bericht unter dem Titel "Bertelsmann im Dritten Reich".[2]
  • 2009 Firmenpatriarch Reinhard Mohn verstirbt im diesem Jahr
  • .

    Reinhard Mohn verstirbt im Jahr 2009.




    Böckelmann, Frank/ Fischler, Hersch 2004: Bertelsmann. Hinter der Fassade des Medienimperiums, Frankfurt am Main: 337 70 74

    Struktur, Geschäftsfelder und Finanzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Die Bertelsmann AG ist nicht börsennotiert. Kapitalanteile der Bertelsmann AG:

    Die Bertelsmann-Stiftung und Familie Mohn haben ihre Stimmrechte in der Hauptversammlung der Bertelsmann AG an die Bertelsmann Verwaltungsgesellschaft (BVG) abgegeben. In ihr sitzen Familienmitglieder wie auch ausgewählte Manager. Eine weitere Stiftung, die BVG-Stiftung, mit Liz Mohn als Vorsitzende und einzig verfügungsberechtigte Vertreterin, ist Hauptanteilseignerin der BVG. Liz Mohn kontrolliert nun 80 Prozent der Stimmen bei der BVG.[31]


    • Jahresumsatz: 15,8 Milliarden Euro (Geschäftsjahr 2010)[42]
    • Mitarbeiter: 104.419 (Stand: 31.12.2010)[53]
    • Konzerngewinn 2010: 550 Millionen Euro[64]


    Zur Bertelsmann AG gehören:

    • RTL Group (die deutschen RTL-Fernsehsender, VOX, n-tv, einige TV-Sender in europäischen Ländern, Radiosender)
    • zu 74,9 % Gruner + Jahr (stern, Financial Times Deutschland, Capital, Spiegel Verlag (25,5 %))
    • Random House, Inc., die größte Buchverlagsgruppe der Welt
    • arvato AG (Outsourcing von Verwaltungstätigkeiten, Call-Center Betrieb, Adresshandel, DeutschlandCard)
    • Corporate Center und Corporate Investments: Musikrechtegeschäft BMG, die Fonds BAI und BDMI sowie die Club- und Direktmarketinggeschäfte in Deutschland und Spanien

    Quelle:[75]


    Vorstand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    • Hartmut Ostrowski (Vorstandsvorsitzender)
    • Rolf Buch (Arvato)
    • Bernd Buchholz (Gruner + Jahr)
    • Markus Dohle (Random House)
    • Thomas Rabe (Finanzen / Corporate Center)
    • Gerhard Zeiler (RTL Group)

    Quelle:[86]

    Aufsichtsrat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    • Gunter Thielen, Vorsitzender, zugleich Vorstandsvorsitzender der Bertelsmann Stiftung
    • Wulf H. Bernotat, ehem. Vorsitzender des Vorstands der E.ON AG
    • Kai Brettmann, RTL
    • Christa Gomez, stellv. Vorsitzende des Konzernbetriebsrats der Bertelsmann AG
    • Ian Hudson
    • Karl-Ludwig Kley, Merck KGaA
    • Joachim Milberg, Aufsichtsratsvorsitzender BMW AG
    • Brigitte Mohn (Tochter)
    • Christoph Mohn, (Sohn) Vorstandsvorsitzender der Reinhard Mohn Stiftung
    • Liz Mohn (Witwe)
    • Hans Dieter Pötsch, Volkswagen AG
    • Kasper Rorsted, Vorstandsvorsitzender Henkel AG
    • Erich Ruppik
    • Lars Rebien Sørensen, Novo Nordisk A/S
    • Bodo Uebber, Daimler AG

    Quelle:[97]

    Lobbyarbeit: Struktur und Strategien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    siehe bei der Bertelsmann Stiftung

    Fallbeispiele und Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Bertelsmann als Heuschrecke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Bei der Bilanzpressekonferenz 2007 verkündete der Konzern den Einstieg in das Private-Equity-Geschäft. Ziel sei es, Minderheitsbeteiligungen an einem guten halben Dutzend interessanter Unternehmen aus dem Medienumfeld zu erwerben, diese Firmen über einige Jahre zu begleiten und bei Gefallen ganz zu erwerben – oder sie mit Gewinn wieder abzustoßen.[108]

    PPP - Privatisierung staatlicher Aufgaben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    • In Großbritannien hat die Konzerntochter Arvato im Sommer 2005 die Verwaltung des Bezirks East Riding of Yorkshire übernommen. Arvato erhebt dort im öffentlichen Auftrag Gebühren, zieht Steuern ein, zahlt Wohngeld aus und betreibt Bürgerbüros.[119]
    • Die Stadt Würzburg und Arvato hatten 2007 das Projekt „Würzburg integriert“ gestartet. Arvato sollte durch ein elektronisches Bürgerbüro die Verwaltung effizienter machen. Einsparungen in Höhe von 27 Millionen Euro sollten bis 2017 realisiert werden; 75 Arbeitsplätze sollten im Rathaus wegfallen. Das Projekt wurde 2011 vorzeitig beendet. Das Fazit von Oberbürgermeister Georg Rosenthal: Bislang sei keine einzige Stelle überflüssig geworden, die Zeitersparnis sei marginal.[1210]


    Weiterführende Informationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    • Böckelmann, Frank/ Fischler, Hersch (2004): Bertelsmann. Hinter der Fassade des Medienimperiums, Frankfurt am Main


    Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Der Konzern und die Familie Geschichte einer Unternehmenskultur bertelsmannkritik.de, abgerufen am 23.08.2011
    Der Konzern und die Familie Geschichte einer Unternehmenskultur bertelsmannkritik.de, abgerufen am 23.08.2011
    1. Mit Liz und Tücke Der Spiegel vom 16.08.2010, abgerufen am 22.08.2011
    2. Bertelsmann-Webseite abgerufen am 22.08.2011
    3. Bertelsmann-Webseite abgerufen am 22.08.2011
    4. Bertelsmann verzehnfacht Gewinnmanager-magazin vom 17.02.2011, abgerufen am 22.08.2011
    5. Bertelsmann Webseite abgerufen am 22.08.2011
    6. Bertelsmann-Webseite abgerufen am 22.08.2011
    7. Bertelsmann-Webseite abgerufen am 12.08.2011
    8. Global Player Bertelsmann Rudolph Bauer in: Blätter für deutsche und internationale Politik 8/2007, abgerufen am 22.08.2011
    9. Global Player Bertelsmann Rudolph Bauer in: Blätter für deutsche und internationale Politik 8/2007, abgerufen am 22.08.2011
    10. Arvato verlässt Würzburg boersenblatt.net vom 20.02.2011, abgerufen am 22.08.2011
    Die Bertelsmann AG ist  größte Medienunternehmen Europas .
            
            Kontrolliert wird sie durch die Unternehmerfamilie Mohn 
            
            mittels juristischer Konstruktionen, dt. Stiftungsrecht
            
            [[Bertelsmann Stiftung]]
            
    Denn die Bertelsmann AG ist nach wie vor ein Familienunternehmen 
                
    
                kann durch ihre Fernsehsender Radio, Print großen Einfluss auf die Öffentlichkeit ausüben
            
    
            personelle Dopplungen + jurist. Konstrukt sichern den Einfluß der Familie Mohn.
            
    
            {{BoxUnternehmen
            
            | Name             = Bertelsmann AG
            
            | Branche          = Medien
            
            | Geschäftsfelder  = Fernsehen und Radio, Buchverlage, Zeitschriften und Zeitungen, Druck und Mediendienstleistungen, Club- und Direktmarketinggeschäfte
            
            | Hauptsitz             = Carl-Bertelsmann-Str. 270, 33311 Gütersloh
            
            | Lobbybüro Deutschland = Unter den Linden 1, Berlin 
            
            | Lobbybüro EU = Chaussée d‘Etterbeek 166, 1040 Brussels
            
            | Homepage         = [http://www.bertelsmann.de/ www.bertelsmann.de]
            
            }}
            
    
            ==Kurzdarstellung und Geschichte==
            
            *1835 eröffnete der Buchbinder Carl Bertelsmann in Gütersloh einen Verlag mit Buchdruckerei. Er vertrieb hauptsächlich Erbauungsliteratur für die pietistische Erweckungsbewegung, der Carl angehörte.
            
            *Nach 1933 passte der Verlag sein belletristisches Programm radikal der politischen Konjunktur an und errang eine beherrschende Stellung auf dem Markt. Heinrich Mohn, der damalige Verlagschef, war kein Mitglied der NSDAP. Er ließ sich als "förderndes Mitglied", der SS anwerben. Bertelsmann engagierte sich erst spät in der Kriegsbuchproduktion, dafür aber mit dem Einsatz seines gesamten Potentials und ohne jede ideologische Zurückhaltung. Von Herbst 1939 bis Sommer 1944 verkaufte Bertelsmann insgesamt 19 Millionen Feld- und Feldpostausgaben und behauptete sich damit als der mit Abstand erfolgreichste Lieferant von Wehrmachtsliteratur, noch [vor] dem Zentralverband der NSDAP.
            
            *Bertelsmann beteiligte sich an Schwarzkäufen und Papierschiebereien, die schließlich zu Ermittlungen durch die NS-Justiz führten. Heinrich Mohn und seine Anwälte erreichten, dass von den Anschuldigungen lediglich "Ordnungswidrigkeiten und unlauterer Wettbewerb" übrig blieben. Das Verfahren wurde eingestellt, unter anderem mit der Begründung, dass Bertelsmann bei Partei und Wehrmacht hohes Ansehen genieße und sich um die Front verdient gemacht habe. 
            *Nach Kriegsende erhielt Bertelsmann die Lizenz der britischen Militärregierung, da es Heinrich Mohn gelang, der Militärbehörde das Bild eines "Widerstandsverlages" zu vermitteln. Die Ermittlungen gegen Bertelsmann wegen Betrügereien und Schiebereien wurden zu politischer Verfolgung umgedeutet. 
                
                *Durch die Gründung des Leserings 1950 schuf sich Bertelsmann einen eigenen Markt, durch den er innerhalb von nur drei Jahren zum unangefochtenen Marktführer der deutschen Buchgemeinschaft aufstieg. In den Fünfziger- und Sechzigerjahren stellte der '''Bertelsmann-Lesering''' das Stammgeschäft des Verlags dar, mit dem weit mehr als 50 Prozent des Gesamtumsatzes erwirtschaftet wurde. 
                
                ''(Quelle bis hierher):''<ref>[http://www.bertelsmannkritik.de/konzern.html Der Konzern und die Familie Geschichte einer Unternehmenskultur] bertelsmannkritik.de, abgerufen am 23.08.2011</ref>
                
                *
                
    
                Während des dritten Reiches druckte das Unternehmen u.a. die "Feldausgaben" für deutsche Soldaten an der Front. 
                
                veröffentlichte der Verlag auch andere nationalsozialistische Autoren und belletristische Reihen mit Titeln wie "Bomben gegen England" und "Volk ohne Raum" 
                
                Um die Aufarbeitung der eigenen NS Vergangenheit besser im Griff zu haben reagierte Bertelsmann sozusagen mit einem Angriff nach vorne. 
                
    
                1998 noch wurde die ''Unabhängige Historische Kommission zur Erforschung der Geschichte des Hauses Bertelsmann'' eingesetzt.
                
    
                In den 1950er und 1960er Jahren  Bertelsmann AG vertrieb den Lesering.
                
    1971 wird die C. Bertelsmann Verlags GmbH in die Bertelsmann AG umgewandelt. Reinhard Mohn übernimmt den Vorstandsvorsitz. 
                
                *1977 wird die [[Bertelsmann Stiftung]] gegründet 
                
                *1998 setzte Bertelsmann eine Expertenkommission zur Erforschung seiner NS-Vergangenheit ein. Bis dahin hatte Reinhard Mohn erfolgreich das Bild des Widerstandsverlages aufrecht erhalten. Erst als Bertelsmann die renommierte Buchverlagsgruppe jüdischen Ursprungs '''Random House''' in den USA übernahm, wurde die Kritik an der undurchsichtigen NS-Vergangenheit Bertelsmanns öffentlich. 2002 erschien ihr Bericht unter dem Titel "Bertelsmann im Dritten Reich".<ref>[http://www.bertelsmannkritik.de/konzern.html Der Konzern und die Familie Geschichte einer Unternehmenskultur] bertelsmannkritik.de, abgerufen am 23.08.2011</ref> 
                
                *2009 Firmenpatriarch Reinhard Mohn verstirbt im diesem Jahr
                
    
    . 
                
    
                Reinhard Mohn verstirbt im Jahr 2009.
                
    
    
    
                Böckelmann, Frank/ Fischler, Hersch 2004: Bertelsmann. Hinter der Fassade des Medienimperiums, Frankfurt am Main: 
                
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    == Struktur, Geschäftsfelder und Finanzen==
            
            Die Bertelsmann AG ist nicht börsennotiert. '''Kapitalanteile der Bertelsmann AG:''' 
            
            * 77,4% gehören der [[Bertelsmann Stiftung]]
            
            * 22,6% werden von der Familie Mohn gehalten
            
            Die Bertelsmann-Stiftung und Familie Mohn haben ihre Stimmrechte in der Hauptversammlung der Bertelsmann AG an die '''Bertelsmann Verwaltungsgesellschaft (BVG)''' abgegeben. In ihr sitzen Familienmitglieder wie auch ausgewählte Manager.
            
            Eine weitere Stiftung, die '''BVG-Stiftung''', mit Liz Mohn als Vorsitzende und einzig verfügungsberechtigte Vertreterin, ist Hauptanteilseignerin der BVG. Liz Mohn kontrolliert nun 80 Prozent der Stimmen bei der BVG.<ref>[http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-73290134.html Mit Liz und Tücke] Der Spiegel vom 16.08.2010, abgerufen am 22.08.2011</ref>
            
    
            * Jahresumsatz: 15,8 Milliarden Euro (Geschäftsjahr 2010)<ref>[http://www.bertelsmann.de/Bertelsmann-AG/Zahlen-%2526-Fakten.html Bertelsmann-Webseite] abgerufen am 22.08.2011</ref>
            
            * Mitarbeiter: 104.419 (Stand: 31.12.2010)<ref>[http://www.bertelsmann.de/Bertelsmann-AG/Zahlen-%2526-Fakten.html Bertelsmann-Webseite] abgerufen am 22.08.2011</ref>
            
            * Konzerngewinn 2010: 550 Millionen Euro<ref>[http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,746010,00.html Bertelsmann verzehnfacht Gewinn]manager-magazin vom 17.02.2011, abgerufen am 22.08.2011</ref>
            
    
            Zur Bertelsmann AG gehören:
            
            * '''RTL Group''' (die deutschen RTL-Fernsehsender, VOX, n-tv, einige TV-Sender in europäischen Ländern, Radiosender)
            
            * zu 74,9 % '''Gruner + Jahr''' (stern, Financial Times Deutschland, Capital, Spiegel Verlag (25,5 %))
            
            * '''Random House, Inc.''', die größte Buchverlagsgruppe der Welt
            
            * '''arvato AG''' (Outsourcing von Verwaltungstätigkeiten, Call-Center Betrieb, Adresshandel, DeutschlandCard)
            
            * Corporate Center und Corporate Investments: Musikrechtegeschäft BMG, die Fonds BAI und BDMI sowie die Club- und Direktmarketinggeschäfte in Deutschland und Spanien
            <font size="-2">Quelle:<ref>[http://www.bertelsmann.de/Bertelsmann-AG/Unternehmensstruktur.html Bertelsmann Webseite] abgerufen am 22.08.2011</ref></font>
            
    
            ===Vorstand===
            
            *Hartmut Ostrowski (Vorstandsvorsitzender)
            
            *Rolf Buch (Arvato)
            
            *Bernd Buchholz (Gruner + Jahr)
            
            *Markus Dohle (Random House)
            
            *Thomas Rabe (Finanzen / Corporate Center)
            
            *Gerhard Zeiler (RTL Group)
            <font size="-2">Quelle:<ref>[http://www.bertelsmann.de/Bertelsmann-AG/Zahlen-%2526-Fakten.html Bertelsmann-Webseite] abgerufen am 22.08.2011</ref></font>
            
    
            ===Aufsichtsrat===
            
            *Gunter Thielen, Vorsitzender, zugleich Vorstandsvorsitzender der [[Bertelsmann Stiftung]] 
            
            *Wulf H. Bernotat, ehem. Vorsitzender des Vorstands der [[E.ON]] AG
            
            *Kai Brettmann, RTL
            
            *Christa Gomez, stellv. Vorsitzende des Konzernbetriebsrats der Bertelsmann AG
            
            *Ian Hudson
            
            *Karl-Ludwig Kley, Merck KGaA
            
            *Joachim Milberg, Aufsichtsratsvorsitzender [[BMW]] AG
            
            *Brigitte Mohn (Tochter)
            
            *Christoph Mohn, (Sohn) Vorstandsvorsitzender der Reinhard Mohn Stiftung
            
            *Liz Mohn (Witwe)
            
            *Hans Dieter Pötsch, Volkswagen AG
            
            *Kasper Rorsted, Vorstandsvorsitzender Henkel AG
            
            *Erich Ruppik
            
            *Lars Rebien Sørensen, Novo Nordisk A/S
            
            *Bodo Uebber, Daimler AG
            <font size="-2">Quelle:<ref>[http://www.bertelsmann.de/Bertelsmann-AG/Aufsichtsrat.html Bertelsmann-Webseite] abgerufen am 12.08.2011</ref></font>
            
    
            == Lobbyarbeit: Struktur und Strategien==
            
            siehe bei der [[Bertelsmann Stiftung]]
            
    
            == Fallbeispiele und Kritik ==
            
            ===Bertelsmann als Heuschrecke===
            
            Bei der Bilanzpressekonferenz 2007 verkündete der Konzern den Einstieg in das Private-Equity-Geschäft. Ziel sei es, Minderheitsbeteiligungen an einem guten halben Dutzend interessanter Unternehmen aus dem Medienumfeld zu erwerben, diese Firmen über einige Jahre zu begleiten und bei Gefallen ganz zu erwerben – oder sie mit Gewinn wieder abzustoßen.<ref>[http://www.anti-bertelsmann.de/2007/baue0708.pdf Global Player Bertelsmann] Rudolph Bauer in: Blätter für deutsche und internationale Politik 8/2007, abgerufen am 22.08.2011</ref>
            
    
            ===PPP - Privatisierung staatlicher Aufgaben===
            
            *In Großbritannien hat die Konzerntochter Arvato im Sommer 2005 die Verwaltung des Bezirks East Riding of Yorkshire übernommen. Arvato erhebt dort im öffentlichen Auftrag Gebühren, zieht Steuern ein, zahlt Wohngeld aus und betreibt Bürgerbüros.<ref>[http://www.anti-bertelsmann.de/2007/baue0708.pdf Global Player Bertelsmann] Rudolph Bauer in: Blätter für deutsche und internationale Politik 8/2007, abgerufen am 22.08.2011</ref>
            
            *Die Stadt Würzburg und Arvato hatten 2007 das Projekt „Würzburg integriert“ gestartet. Arvato sollte durch ein elektronisches Bürgerbüro die Verwaltung effizienter machen. Einsparungen in Höhe von 27 Millionen Euro sollten bis 2017 realisiert werden; 75 Arbeitsplätze sollten im Rathaus wegfallen. Das Projekt wurde 2011 vorzeitig beendet. Das Fazit von Oberbürgermeister Georg Rosenthal: Bislang sei keine einzige Stelle überflüssig geworden, die Zeitersparnis sei marginal.<ref>[http://www.boersenblatt.net/415378/ Arvato verlässt Würzburg] boersenblatt.net vom 20.02.2011, abgerufen am 22.08.2011</ref>
            
    
            == Weiterführende Informationen ==
            
            * Böckelmann, Frank/ Fischler, Hersch (2004): Bertelsmann. Hinter der Fassade des Medienimperiums, Frankfurt am Main
            
    
            == Einzelnachweise ==
            <references/>
            
    
            [[Kategorie:Unternehmen]]
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    [[Bertelsmann Stiftung]]
     
    [[Bertelsmann Stiftung]]
       
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    Denn die Bertelsmann AG ist nach wie vor ein Familienunternehmen
       
     
    kann durch ihre Fernsehsender Radio, Print großen Einfluss auf die Öffentlichkeit ausüben
     
    kann durch ihre Fernsehsender Radio, Print großen Einfluss auf die Öffentlichkeit ausüben
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    *Nach 1933 passte der Verlag sein belletristisches Programm radikal der politischen Konjunktur an und errang eine beherrschende Stellung auf dem Markt. Heinrich Mohn, der damalige Verlagschef, war kein Mitglied der NSDAP. Er ließ sich als "förderndes Mitglied", der SS anwerben. Bertelsmann engagierte sich erst spät in der Kriegsbuchproduktion, dafür aber mit dem Einsatz seines gesamten Potentials und ohne jede ideologische Zurückhaltung. Von Herbst 1939 bis Sommer 1944 verkaufte Bertelsmann insgesamt 19 Millionen Feld- und Feldpostausgaben und behauptete sich damit als der mit Abstand erfolgreichste Lieferant von Wehrmachtsliteratur, noch [vor] dem Zentralverband der NSDAP.
     
    *Nach 1933 passte der Verlag sein belletristisches Programm radikal der politischen Konjunktur an und errang eine beherrschende Stellung auf dem Markt. Heinrich Mohn, der damalige Verlagschef, war kein Mitglied der NSDAP. Er ließ sich als "förderndes Mitglied", der SS anwerben. Bertelsmann engagierte sich erst spät in der Kriegsbuchproduktion, dafür aber mit dem Einsatz seines gesamten Potentials und ohne jede ideologische Zurückhaltung. Von Herbst 1939 bis Sommer 1944 verkaufte Bertelsmann insgesamt 19 Millionen Feld- und Feldpostausgaben und behauptete sich damit als der mit Abstand erfolgreichste Lieferant von Wehrmachtsliteratur, noch [vor] dem Zentralverband der NSDAP.
     
    *Bertelsmann beteiligte sich an Schwarzkäufen und Papierschiebereien, die schließlich zu Ermittlungen durch die NS-Justiz führten. Heinrich Mohn und seine Anwälte erreichten, dass von den Anschuldigungen lediglich "Ordnungswidrigkeiten und unlauterer Wettbewerb" übrig blieben. Das Verfahren wurde eingestellt, unter anderem mit der Begründung, dass Bertelsmann bei Partei und Wehrmacht hohes Ansehen genieße und sich um die Front verdient gemacht habe.  
     
    *Bertelsmann beteiligte sich an Schwarzkäufen und Papierschiebereien, die schließlich zu Ermittlungen durch die NS-Justiz führten. Heinrich Mohn und seine Anwälte erreichten, dass von den Anschuldigungen lediglich "Ordnungswidrigkeiten und unlauterer Wettbewerb" übrig blieben. Das Verfahren wurde eingestellt, unter anderem mit der Begründung, dass Bertelsmann bei Partei und Wehrmacht hohes Ansehen genieße und sich um die Front verdient gemacht habe.  
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    *Nach Kriegsende erhielt Bertelsmann die Lizenz der britischen Militärregierung, da es Heinrich Mohn gelang, der Militärbehörde das Bild eines "Widerstandsverlages" zu vermitteln. Die Ermittlungen gegen Bertelsmann wegen Betrügereien und Schiebereien wurden zu politischer Verfolgung umgedeutet.
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    *Durch die Gründung des Leserings 1950 schuf sich Bertelsmann einen eigenen Markt, durch den er innerhalb von nur drei Jahren zum unangefochtenen Marktführer der deutschen Buchgemeinschaft aufstieg. In den Fünfziger- und Sechzigerjahren stellte der '''Bertelsmann-Lesering''' das Stammgeschäft des Verlags dar, mit dem weit mehr als 50 Prozent des Gesamtumsatzes erwirtschaftet wurde.
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    ''(Quelle bis hierher):''<ref>[http://www.bertelsmannkritik.de/konzern.html Der Konzern und die Familie Geschichte einer Unternehmenskultur] bertelsmannkritik.de, abgerufen am 23.08.2011</ref>
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    *1971 wird die C. Bertelsmann Verlags GmbH in die Bertelsmann AG umgewandelt. Reinhard Mohn übernimmt den Vorstandsvorsitz.
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    *1977 wird die [[Bertelsmann Stiftung]] gegründet
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    *1998 setzte Bertelsmann eine Expertenkommission zur Erforschung seiner NS-Vergangenheit ein. Bis dahin hatte Reinhard Mohn erfolgreich das Bild des Widerstandsverlages aufrecht erhalten. Erst als Bertelsmann die renommierte Buchverlagsgruppe jüdischen Ursprungs '''Random House''' in den USA übernahm, wurde die Kritik an der undurchsichtigen NS-Vergangenheit Bertelsmanns öffentlich. 2002 erschien ihr Bericht unter dem Titel "Bertelsmann im Dritten Reich".<ref>[http://www.bertelsmannkritik.de/konzern.html Der Konzern und die Familie Geschichte einer Unternehmenskultur] bertelsmannkritik.de, abgerufen am 23.08.2011</ref>
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    *2009 Firmenpatriarch Reinhard Mohn verstirbt im diesem Jahr
       
       
     
    Während des dritten Reiches druckte das Unternehmen u.a. die "Feldausgaben" für deutsche Soldaten an der Front.
     
    veröffentlichte der Verlag auch andere nationalsozialistische Autoren und belletristische Reihen mit Titeln wie "Bomben gegen England" und "Volk ohne Raum"
     
    Um die Aufarbeitung der eigenen NS Vergangenheit besser im Griff zu haben reagierte Bertelsmann sozusagen mit einem Angriff nach vorne.
     
     
    1998 noch wurde die ''Unabhängige Historische Kommission zur Erforschung der Geschichte des Hauses Bertelsmann'' eingesetzt.
     
     
    In den 1950er und 1960er Jahren  Bertelsmann AG vertrieb den Lesering.
     
     
    1971 wird die C. Bertelsmann Verlags GmbH in die Bertelsmann AG umgewandelt. Reinhard Mohn übernimmt den Vorstandsvorsitz. 1977 wird die [[Bertelsmann Stiftung]] gegründet.
     
     
    Reinhard Mohn verstirbt im Jahr 2009.
     
     
     
     
     
     
     
    Böckelmann, Frank/ Fischler, Hersch 2004: Bertelsmann. Hinter der Fassade des Medienimperiums, Frankfurt am Main:
     
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    == Struktur, Geschäftsfelder und Finanzen==
     
    == Struktur, Geschäftsfelder und Finanzen==

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