Jörg Kukies: Unterschied zwischen den Versionen

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Jörg Ku­kies (*21.02.1968 in in Mainz) (SPD), war jahrelang in führenden Positionen der globalen Investmentbank Goldman Sachs, zuletzt als Deutschlandchef, tätig. 2018 wechselte er unter Finanzminister Olaf Scholz (SPD) an die Spitze des Bundesfinanzministeriums. Dort war er zuständig für den Bereich der Banken- und Finanzmarktregulierung, auch die seines bisherigen Arbeitgebers. Im Herbst 2021 wechselt Kukies ins Kanzleramt und folgt damit seinem alten Vorgesetzten Olaf Scholz.


Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • seit 12/2021 Leiter der Abteilung für Wirtschaftspolitik im Kanzleramt
  • 04/2018-12/2021 Beamteter Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, Bereich Finanzmarktpolitik und Europapolitik
  • 2014-2018 Goldman Sachs AG, Co-Vorsitzender des Vorstands, und Leiter der Zweigniederlassung Frankfurt der Goldman Sachs International
  • 2011-2014 Goldman Sachs International, Leiter Aktienderivate für Europa, Naher Osten und Afrika
  • 2007-2011 Goldman Sachs International, Leiter des Aktiengeschäfts Deutschland/Österreich
  • 2001-2018 Mitarbeiter von Goldman Sachs
  • 1997-2001 Ph.D. in Finance an der University of Chicago, Graduate School of Business
  • 1995-1997 Master of Public Administration an der John F. Kennedy School of Government, Harvard University
  • 1990-1994 Studium Sciences Economiques an der Universität Paris I (Pantheon-Sorbonne)

Quelle: [1][2]


Verbindungen und Netzwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fallbeispiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2024 Gesetzesänderung zu Gunsten von Eli Lilly?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Interne Unterlagen aus dem Gesundheitsministerium erhärten den Verdacht, dass der amerikanische Pharmariese Eli Lilly die Ansiedlung eines Pharmawerkes mit 1000 Arbeitsplätzen in Rheinland-Pfalz an eine Gesetzesänderung geknüpft haben könnte.
Konkret ging es dabei daraum, dass Eli Lilly sich wünschte, dass Medikamentenpreise künftig geheim gehalten würden. Letztendlich kam es zur gewünschten Gesetzesänderung und zum Bau des Pharmawerkes. Eli Lilly bestreitet den Zusammenhang. [4]

<span style="font-size:12.0pt;line-height:115%; font-family:"Aptos",sans-serif;mso-fareast-font-family:Aptos;mso-bidi-font-family: "Times New Roman";mso-ansi-language:DE;mso-fareast-language:EN-US;mso-bidi-language: Belegt ist, dass der Staatssekretär im Bundeskanzleramt, Jörg Kukies, Anfang 2023 insgesamt dreimal mit dem Chef von Eli Lilly, David Ricks, über die Pharmapolitik und die Einführung geheimer Arzneimittelpreise in Deutschland gesprochen hat. Am 16. Februar 2023 telefonierte Kanzler Scholz sogar selbst mit dem Chef von Eli Lilly. Weitere Kontakte u.a. mit Minister Lauterbach belegt die Antwort auf eine Anfrage an die Bundesregierung.[5] Gesprächsinhalt "Mediengesetz:

                17.11.2023 BM Lauterbach, BM Habeck                                                                               
            
  *
                                                                                  30.11.2023 BK Scholz, Kukies, BM Lauterbach u.a.                                                        
            
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                                                                                       09.01.2024 Kukies                                                                                                                                             
            
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                                                           19.01.2024 Kukies                                                                                                         
            
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Das Rechercheteam von Investigate [investigate Europe] hatte die Akten zum Medizinforschungsgesetz nach dem Informationsfreiheitsgesetz  bereits im Dezember 2023 angefordert, aber  erst im September vom Bundesgesundheitsministerium erhalten, nachdem Investigate Europe wegen Untätigkeit Klage eingelegt hatte. Darum wird der Inhalt der Akten erst nach der Verabschiedung des Gesetzes bekannt.[6]


Aktuelle Informationen aus der Welt des Lobbyismus[Quelltext bearbeiten]

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Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die Staats­se­kre­tä­re - Dr. Jörg Ku­kies Webseite Bundesfinanzministerium, abgerufen am 13.04.2018
  2. Kukies wird Kanzlerberater tagesschau.de vom 06.12.2021, abgerufen am 07.12.2021
  3. Strategic Board, derivateverband.de, abgerufen am 27.03.2018 und am 08.12.2021
  4. Pharmaunternehmenwww.tagesschau.de vom 11.10.2024, abgerufen am 17.10.2024
  5. [ https://dserver.bundestag.de/btd/20/111/2011198.pdf pdf]dserver.bundestag.de, abgerufen am 17.10.2024
  6. wunsch-von-eli-lillywww.investigate-europe.eu vom 12.10.2024, abgerufen am 17.10.2024
'''Jörg Ku­kies''' ''(*21.02.1968 in in Mainz)'' ([[SPD]]), war jahrelang in führenden Positionen der globalen Investmentbank [[Goldman Sachs]], zuletzt als Deutschlandchef, tätig. 2018 wechselte er unter Finanzminister [[Olaf Scholz]] ([[SPD]]) an die Spitze des [[Bundesfinanzministerium|Bundesfinanzministeriums]]. Dort war er zuständig für den Bereich der Banken- und Finanzmarktregulierung, auch die seines bisherigen Arbeitgebers. Im Herbst 2021 wechselt Kukies ins Kanzleramt und folgt damit seinem alten Vorgesetzten [[Olaf Scholz]].
        

        == Karriere ==
        
        * seit 12/2021 Leiter der Abteilung für Wirtschaftspolitik im Kanzleramt
        
        * 04/2018-12/2021 Beamteter Staatssekretär im [[Bundesfinanzministerium]], Bereich Finanzmarktpolitik und Europapolitik
        
        * 2014-2018 [[Goldman Sachs]] AG, Co-Vorsitzender des Vorstands, und Leiter der  Zweigniederlassung Frankfurt der Goldman Sachs International
        
        * 2011-2014 Goldman Sachs International, Leiter Aktienderivate für Europa, Naher Osten und Afrika
        
        * 2007-2011 Goldman Sachs International, Leiter des Aktiengeschäfts Deutschland/Österreich 
        
        * 2001-2018 Mitarbeiter von [[Goldman Sachs]]
        
        * 1997-2001 Ph.D. in Finance an der University of Chicago, Graduate School of Business
        
        * 1995-1997 Master of Public Administration an der John F. Kennedy School of Government, Harvard University
        
        * 1990-1994 Studium Sciences Economiques an der Universität Paris I (Pantheon-Sorbonne)
        
        Quelle: <ref>[https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Standardartikel/Ministerium/Leitung/Staatssekretaere/Joerg-Kukies/Joerg-Kukies_lebenslauf.html Die Staats­se­kre­tä­re - Dr. Jörg Ku­kies] Webseite Bundesfinanzministerium, abgerufen am 13.04.2018 </ref><ref>[https://www.tagesschau.de/wirtschaft/kanzleramt-kukies-wirtschaftsberater-101.html Kukies wird Kanzlerberater] tagesschau.de vom 06.12.2021, abgerufen am 07.12.2021</ref>
        

        == Verbindungen und Netzwerke==
        
        * [[Deutscher Derivate Verband]], ehem. Mitglied des "Strategic Board"<ref>[https://www.derivateverband.de/DEU/Verband/Strategic_Board Strategic Board], derivateverband.de, abgerufen am 27.03.2018 und am 08.12.2021</ref>
        

        ==Fallbeispiele==
        
        ===2024 Gesetzesänderung zu Gunsten von Eli Lilly?===
        
        Interne Unterlagen aus dem Gesundheitsministerium erhärten den Verdacht, dass der amerikanische Pharmariese Eli Lilly die Ansiedlung eines Pharmawerkes mit 1000 Arbeitsplätzen in Rheinland-Pfalz an eine Gesetzesänderung geknüpft haben könnte.<br/>
        
        Konkret ging es dabei daraum, dass Eli Lilly sich wünschte, dass Medikamentenpreise künftig geheim gehalten würden. Letztendlich kam es zur gewünschten Gesetzesänderung und zum Bau des Pharmawerkes. Eli Lilly bestreitet den Zusammenhang. <ref>[https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/gesundheitssystem-medikamente-pharmaunternehmen-104.htm Pharmaunternehmen]www.tagesschau.de vom 11.10.2024, abgerufen am 17.10.2024</ref> </br>
        

            <span style="font-size:12.0pt;line-height:115%;
                
                font-family:&quot;Aptos&quot;,sans-serif;mso-fareast-font-family:Aptos;mso-bidi-font-family:
                
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                Belegt ist, dass der Staatssekretär im Bundeskanzleramt, Jörg Kukies, Anfang 2023 insgesamt dreimal mit dem Chef von Eli Lilly, David Ricks, über die Pharmapolitik und die Einführung geheimer Arzneimittelpreise in Deutschland gesprochen hat. Am 16. Februar 2023 telefonierte Kanzler Scholz sogar selbst mit dem Chef von Eli Lilly. Weitere Kontakte u.a. mit Minister Lauterbach belegt die Antwort auf eine Anfrage an die Bundesregierung.<ref>[ 
        
        https://dserver.bundestag.de/btd/20/111/2011198.pdf  pdf]dserver.bundestag.de, abgerufen am 17.10.2024</ref>
        
        Gesprächsinhalt "Mediengesetz:
        * 17.11.2023 BM Lauterbach, BM Habeck                                                                                                                                                 *30.11.2023 BK Scholz, Kukies, BM Lauterbach u.a.                                                                                                                               *09.01.2024 Kukies                                                                                                                                                                                        *19.01.2024 Kukies                                                                                                                                                                                       *09.02.2024 BK Scholz, Kukies                                                                                                                                                                         *08.ß4.2024 BK Scholz, Kukies, BM Lauterbach u.a.
        

        Das Rechercheteam von [https://www.investigate-europe.eu/de Investigate investigate Europe] hatte die Akten zum Medizinforschungsgesetz nach dem Informationsfreiheitsgesetz  bereits im Dezember 2023 angefordert, aber  erst im September vom Bundesgesundheitsministerium erhalten, nachdem Investigate Europe wegen Untätigkeit Klage eingelegt hatte. Darum wird der Inhalt der Akten erst nach der Verabschiedung des Gesetzes bekannt.<ref>[https://www.investigate-europe.eu/de/posts/wunsch-von-eli-lilly wunsch-von-eli-lilly]www.investigate-europe.eu vom 12.10.2024, abgerufen am 17.10.2024</ref>
        

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        == Einzelnachweise ==
        <references/>
        

        [[Kategorie:Person]]
        
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Konkret ging es dabei daraum, dass Eli Lilly sich wünschte, dass Medikamentenpreise künftig geheim gehalten würden. Letztendlich kam es zur gewünschten Gesetzesänderung und zum Bau des Pharmawerkes. Eli Lilly bestreitet den Zusammenhang. <ref>[https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/gesundheitssystem-medikamente-pharmaunternehmen-104.htm Pharmaunternehmen]www.tagesschau.de vom 11.10.2024, abgerufen am 17.10.2024</ref> </br>
 
Konkret ging es dabei daraum, dass Eli Lilly sich wünschte, dass Medikamentenpreise künftig geheim gehalten würden. Letztendlich kam es zur gewünschten Gesetzesänderung und zum Bau des Pharmawerkes. Eli Lilly bestreitet den Zusammenhang. <ref>[https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/gesundheitssystem-medikamente-pharmaunternehmen-104.htm Pharmaunternehmen]www.tagesschau.de vom 11.10.2024, abgerufen am 17.10.2024</ref> </br>
   
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Belegt ist, dass der Staatssekretär im Bundeskanzleramt, Jörg Kukies, Anfang 2023 insgesamt dreimal mit dem Chef von Eli Lilly, David Ricks, über die Pharmapolitik und die Einführung geheimer Arzneimittelpreise in Deutschland gesprochen hat. Am 16. Februar 2023 telefonierte Kanzler Scholz sogar selbst mit dem Chef von Eli Lilly. Weitere Kontakte u.a. mit Minister Lauterbach belegt die Antwort auf eine Anfrage an die Bundesregierung.<ref>[  
 
Belegt ist, dass der Staatssekretär im Bundeskanzleramt, Jörg Kukies, Anfang 2023 insgesamt dreimal mit dem Chef von Eli Lilly, David Ricks, über die Pharmapolitik und die Einführung geheimer Arzneimittelpreise in Deutschland gesprochen hat. Am 16. Februar 2023 telefonierte Kanzler Scholz sogar selbst mit dem Chef von Eli Lilly. Weitere Kontakte u.a. mit Minister Lauterbach belegt die Antwort auf eine Anfrage an die Bundesregierung.<ref>[  
 
https://dserver.bundestag.de/btd/20/111/2011198.pdf  pdf]dserver.bundestag.de, abgerufen am 17.10.2024</ref>
 
https://dserver.bundestag.de/btd/20/111/2011198.pdf  pdf]dserver.bundestag.de, abgerufen am 17.10.2024</ref>
 
Gesprächsinhalt "Mediengesetz:
 
Gesprächsinhalt "Mediengesetz:
17.11.2023 BM Lauterbach, BM Habeck                                                                                                                                                 30.11.2023 BK Scholz, Kukies, BM Lauterbach u.a.                                                                                                                              09.01.2024 Kukies                                                                                                                                                                                       19.01.2024 Kukies                                                                                                                                                                                       09.02.2024 BK Scholz, Kukies                                                                                                                                                                        08.ß4.2024 BK Scholz, Kukies, BM Lauterbach u.a.
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*17.11.2023 BM Lauterbach, BM Habeck                                                                                                                                                 *30.11.2023 BK Scholz, Kukies, BM Lauterbach u.a.                                                                                                                              *09.01.2024 Kukies                                                                                                                                                                                       *19.01.2024 Kukies                                                                                                                                                                                       *09.02.2024 BK Scholz, Kukies                                                                                                                                                                        *08.ß4.2024 BK Scholz, Kukies, BM Lauterbach u.a.
   
Das Rechercheteam von [investigate Europe] hatte die Akten zum Medizinforschungsgesetz nach dem Informationsfreiheitsgesetz  bereits im Dezember 2023 angefordert, aber  erst im September vom Bundesgesundheitsministerium erhalten, nachdem Investigate Europe wegen Untätigkeit Klage eingelegt hatte. Darum wird der Inhalt der Akten erst nach der Verabschiedung des Gesetzes bekannt.<ref>[https://www.investigate-europe.eu/de/posts/wunsch-von-eli-lilly wunsch-von-eli-lilly]www.investigate-europe.eu vom 12.10.2024, abgerufen am 17.10.2024</ref>
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Das Rechercheteam von [https://www.investigate-europe.eu/de Investigate Europe] hatte die Akten zum Medizinforschungsgesetz nach dem Informationsfreiheitsgesetz  bereits im Dezember 2023 angefordert, aber  erst im September vom Bundesgesundheitsministerium erhalten, nachdem Investigate Europe wegen Untätigkeit Klage eingelegt hatte. Darum wird der Inhalt der Akten erst nach der Verabschiedung des Gesetzes bekannt.<ref>[https://www.investigate-europe.eu/de/posts/wunsch-von-eli-lilly wunsch-von-eli-lilly]www.investigate-europe.eu vom 12.10.2024, abgerufen am 17.10.2024</ref>
   
   

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