Bertelsmann SE: Unterschied zwischen den Versionen
K (→Struktur, Geschäftsfelder und Finanzen)
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Bertelsmann SE & Co. KGaA | |
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Branche | Medien |
Hauptsitz | Carl-Bertelsmann-Str. 270, 33311 Gütersloh |
Lobbybüro Deutschland | Unter den Linden 1, Berlin |
Lobbybüro EU | Chaussée d‘Etterbeek 166, 1040 Brussels |
Webadresse | www.bertelsmann.de |
Die Bertelsmann SE & Co. KGaA ist das größte Medienunternehmen Europas und . Dennoch ist sie nach wie vor ein Familienunternehmen, welches durch ein juristisches und personelles mit einem juristischen und personellen Geflecht durch die Unternehmerfamilie Mohn kontrolliert wird.
Während die Bertelsmann Stiftung langfristigen Einfluß auf die Gesellschaft nimmt, kann das Unternehmen durch die Medienmacht ihrer Fernseh-, Radiosender und Printprodukte direkten Einfluss auf die öffentliche Meinung ausüben.
Im August 2012 erfolgte ein Wechsel der Rechtsform von einer Aktiengesellschaft in eine "Kommanditgesellschaft auf Aktien mit einer SE (Societas Europaea) als geschäftsführender Gesellschafterin".[1]
Inhaltsverzeichnis
Lobbyarbeit: Struktur und Strategien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
siehe bei der Bertelsmann Stiftung
Fallbeispiele und Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bertelsmann als Heuschrecke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bei der Bilanzpressekonferenz 2007 verkündete der Konzern den Einstieg in das Private-Equity-Geschäft. Ziel sei es, Minderheitsbeteiligungen an einem guten halben Dutzend interessanter Unternehmen aus dem Medienumfeld zu erwerben, diese Firmen über einige Jahre zu begleiten und bei Gefallen ganz zu erwerben – oder sie mit Gewinn wieder abzustoßen.[2]
Privatisierung staatlicher Aufgaben durch Public Private Partnership (ÖPP)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Die Stadt Würzburg und Arvato hatten 2007 das Projekt „Würzburg integriert“ gestartet. Arvato sollte durch ein elektronisches Bürgerbüro die Verwaltung effizienter machen. Einsparungen in Höhe von 27 Millionen Euro sollten bis 2017 realisiert werden; 75 Arbeitsplätze sollten im Rathaus wegfallen. Ergebnis des Projekts: Es wurde 2011 vorzeitig beendet. Das Fazit von Oberbürgermeister Georg Rosenthal: Bislang sei keine einzige Stelle überflüssig geworden, die Zeitersparnis sei marginal.[3] Arvato forderte 4,58 Millionen Euro Schadenersatz von der Stadt Würzburg. Bei Streitigkeiten dürfen die Vertragspartner zunächst nicht vor ein öffentliches Gericht gehen, sondern bilden ein privates Schiedsgericht, das zudem geheim tagt. Im Ergebnis verzichtete Würzburg auf die ihre Forderungen und zahlte zahlt an Arvato 535.500 Euro.[4]
- In Großbritannien hat die Konzerntochter Arvato im Sommer 2005 die Verwaltung des Bezirks East Riding of Yorkshire übernommen. Arvato erhebt dort im öffentlichen Auftrag Gebühren, zieht Steuern ein, zahlt Wohngeld aus und betreibt Bürgerbüros.[2]
Kurzdarstellung und Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1835 eröffnete der Buchbinder Carl Bertelsmann in Gütersloh einen Verlag mit Buchdruckerei. Er vertrieb hauptsächlich Erbauungsliteratur für die pietistische Erweckungsbewegung, der Carl angehörte.
- Nach 1933 passte der Verlag sein belletristisches Programm radikal dem der politischen Klima Konjunktur an und errang eine beherrschende Stellung auf dem Markt. Heinrich Mohn, der damalige Verlagschef, war kein Mitglied der NSDAP. Er ließ sich als "förderndes Mitglied", der SS anwerben. Bertelsmann engagierte sich erst spät in der Kriegsbuchproduktion, dafür aber mit dem Einsatz seines gesamten Potentials und ohne jede ideologische Zurückhaltung. Von Herbst 1939 bis Sommer 1944 verkaufte Bertelsmann insgesamt 19 Millionen Feld- und Feldpostausgaben und behauptete sich damit als der mit Abstand erfolgreichste Lieferant von Wehrmachtsliteratur, noch [vor] dem Zentralverband der NSDAP.
- Bertelsmann beteiligte sich an Schwarzkäufen und Papierschiebereien, die schließlich zu Ermittlungen durch die NS-Justiz führten. Heinrich Mohn und seine Anwälte erreichten, dass von den Anschuldigungen lediglich "Ordnungswidrigkeiten und unlauterer Wettbewerb" übrig blieben. Das Verfahren wurde eingestellt, unter anderem mit der Begründung, dass Bertelsmann bei Partei und Wehrmacht hohes Ansehen genieße und sich um die Front verdient gemacht habe.
- Nach Kriegsende erhielt Bertelsmann eine Lizenz der britischen Militärregierung, da es Heinrich Mohn gelang, der Militärbehörde das Bild eines "Widerstandsverlages" zu vermitteln. Die Ermittlungen gegen Bertelsmann wegen Betrügereien und Schiebereien wurden zu politischer Verfolgung umgedeutet.
- Durch die Gründung des Leserings 1950 stieg Bertelsmann schuf sich Bertelsmann einen eigenen Markt, durch den er innerhalb von nur drei Jahren zum unangefochtenen Marktführer der deutschen Buchgemeinschaft aufaufstieg. In den Fünfziger- und Sechzigerjahren stellte der Bertelsmann-Lesering (heute: Der Club) das Stammgeschäft des Verlags dar, mit dem weit mehr als 50 Prozent des Gesamtumsatzes erwirtschaftet wurde.
(Quelle bis hierher):[5]
- 1971 wird die C. Bertelsmann Verlags GmbH in die Bertelsmann AG umgewandelt. Reinhard Mohn übernimmt den Vorstandsvorsitz.
- 1977 wird die Bertelsmann Stiftung gegründet
- 1998 setzte Bertelsmann eine Expertenkommission zur Erforschung seiner NS-Vergangenheit ein. Bis dahin hatte Reinhard Mohn erfolgreich das Bild des Widerstandsverlages aufrecht erhalten. Erst als Bertelsmann die renommierte Buchverlagsgruppe jüdischen Ursprungs Random House in den USA übernahm, wurde die Kritik an der undurchsichtigen NS-Vergangenheit Bertelsmanns öffentlich. 2002 erschien ihr Bericht unter dem Titel "Bertelsmann im Dritten Reich".[5]
- 2009 Firmenpatriarch Reinhard Mohn verstirbt in diesem Jahr
Struktur, Geschäftsfelder und Finanzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Bertelsmann SE ist nicht börsennotiert. Kapitalanteile der Bertelsmann SE:
- 77,4% gehören der Bertelsmann Stiftung
- 22,6% werden von der Familie Mohn gehalten
Die Bertelsmann-Stiftung und Familie Mohn haben ihre Stimmrechte in der Hauptversammlung der Bertelsmann SE an die Bertelsmann Verwaltungsgesellschaft (BVG) abgegeben. In ihr sitzen Familienmitglieder wie auch ausgewählte Manager. Eine weitere Stiftung, die BVG-Stiftung, mit Liz Mohn als Vorsitzende und einzig verfügungsberechtigte Vertreterin, ist Hauptanteilseignerin der BVG. Liz Mohn kontrolliert nun 80 Prozent der Stimmen bei der BVG.[6]
- Jahresumsatz 2013: 16,35 Mrd. €
- Mitarbeiter 2013: 111.763
- Konzernergebnis 2013: 870 Mio. €
Quelle: [7]
Zur Bertelsmann SE gehören:
- zu 75,1 %RTL Group (die deutschen RTL-Fernsehsender, VOX, n-tv, einige TV-Sender in europäischen Ländern, Radiosender)
- Gruner + Jahr (Stern, Financial Times Deutschland, Capital, Spiegel Verlag (Sperrminorität von 25,25%)
- zu 53 % Random House, Inc., die größte Buchverlagsgruppe der Welt (Heyne Verlag, Goldmann, Buchhandelskette Ludwig)
- arvato AG (Outsourcing von Verwaltungstätigkeiten, Public Private Partnership, Call-Center Betrieb, Adresshandel, DeutschlandCard)
- Corporate Center und Corporate Investments: Musikrechtegeschäft BMG, die Fonds BAI und BDMI sowie die Club- und Direktmarketinggeschäfte in Deutschland und Spanien
Quelle:[8]
Vorstand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Vorstand | Weitere Funktionen |
---|---|
Thomas Rabe (Vorsitzender des Vorstands) | |
Achim Berg | Arvato AG, Vorsitzender des Vorstands |
Markus Dohle | Penguin Random House, CEO |
Judith Hartmann | |
Thomas Hesse | |
Anke Schäferkordt | RTL Group |
(Stand: Oktober 2013) Quelle: [9]
Aufsichtsrat der Bertelsmann SE[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Aufsichtsrat der Bertelsmann SE | Weitere Funktionen |
---|---|
Christoph Mohn
(Vorsitzender) |
|
Joachim Milberg
(Stellv. Vorsitzender) |
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Werner J. Bauer |
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Wulf H. Bernotat |
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Kai Brettmann |
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Helmut Gettkant |
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Ian Hudson |
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Horst Keil |
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Karl-Ludwig Kley |
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Brigitte Mohn |
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Liz Mohn |
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Hartmut Ostrowski |
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Hans Dieter Pötsch |
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Kasper Rorsted |
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Lars Rebien Sørensen |
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Christiane Sussieck |
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Bodo Uebber |
|
(Stand: Oktober 2013) Quelle: [10]
Ungewöhnlich ist, dass bei Bertelsmann noch ein zweiter Aufsichtsrat installiert ist. Neben dem Aufsichtsrat der Bertelsmann SE gibt es den Aufsichtsrat der Bertelsmann Management SE. Darin sitzen die gleichen Kapitalvertreter, nur fehlen die Arbeitnehmervertreter.[11] Der Bertelsmann-Webseite ist zu entnehmen, dass "Der Aufsichtsrat der Bertelsmann SE & Co. KGaA [...] die Geschäftsführung durch die Bertelsmann Management SE" überwacht.[10]
Weiterführende Informationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Böckelmann, Frank/ Fischler, Hersch (2004): Bertelsmann. Hinter der Fassade des Medienimperiums, Frankfurt am Main
- www.bertelsmannkritik.de/konzern.htm Bertelsmann-Der Konzern und die Familie Geschichte einer Unternehmenskultur
Aktuelle Informationen aus der Welt des Lobbyismus[Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Bertelsmann-Webseite - Bertelsmann vollzieht Wechsel der Rechtsform in SE & Co. KGaA abgerufen am 17.09.2012
- ↑ 2,02,1 Global Player Bertelsmann Rudolph Bauer in: Blätter für deutsche und internationale Politik 8/2007, abgerufen am 22.08.2011
- ↑ Arvato verlässt Würzburg boersenblatt.net vom 20.02.2011, abgerufen am 22.08.2011
- ↑ Flop mit Signalwirkung junge welt vom 17.10.2013, abgerufen am 22.10.2013
- ↑ 5,05,1 Der Konzern und die Familie Geschichte einer Unternehmenskultur bertelsmannkritik.de, abgerufen am 23.08.2011
- ↑ Mit Liz und Tücke Der Spiegel vom 16.08.2010, abgerufen am 22.08.2011
- ↑ Kennzahlen Webseite Bertelsmann, abgerufen am 08.10.2014
- ↑ Bertelsmann-Webseite-Unternehmensstruktur abgerufen am 22.08.2011
- ↑ Vorstand und Group Management Committee Webseite Bertelsmann, abgerufen am 22.10.2013
- ↑ 10,010,1 Mitglieder der Aufsichtsräte von Bertelsmann Webseite Bertelsmann, abgerufen am 22.10.2013
- ↑ Wie Bertelsmann die Kontrollaufgaben auf zwei Aufsichtsgremien verteilt Media Tribune vom 12.04.2013, abgerufen am 22.10.2013
{{BoxUnternehmen | Name = Bertelsmann SE & Co. KGaA | Logo = [[Bild:158px-Bertelsmann-Logo.png]] | Branche = Medien | Geschäftsfelder = Fernsehen und Radio, Buchverlage, Zeitschriften und Zeitungen, Druck und Mediendienstleistungen, Club- und Direktmarketinggeschäfte | Hauptsitz = Carl-Bertelsmann-Str. 270, 33311 Gütersloh | Lobbybüro Deutschland = Unter den Linden 1, Berlin | Lobbybüro EU = Chaussée d‘Etterbeek 166, 1040 Brussels | Homepage = [http://www.bertelsmann.de/ www.bertelsmann.de] }} Die '''Bertelsmann SE & Co. KGaA''' ist das größte Medienunternehmen Europas und ein Familienunternehmen, welches durch ein juristisches und personelles. Dennoch ist sie nach wie vor ein Familienunternehmen, welches mit einem juristischen und personellen Geflecht durch die Unternehmerfamilie Mohn kontrolliert wird.<br /> Während die [[Bertelsmann Stiftung]] langfristigen Einfluß auf die Gesellschaft nimmt, kann das Unternehmen durch die Medienmacht ihrer Fernseh-, Radiosender und Printprodukte direkten Einfluss auf die öffentliche Meinung ausüben. Im August 2012 erfolgte ein Wechsel der Rechtsform von einer Aktiengesellschaft in eine "Kommanditgesellschaft auf Aktien mit einer SE (Societas Europaea) als geschäftsführender Gesellschafterin".<ref>[http://www.bertelsmann.de/News/9362176/Bertelsmann-vollzieht-Wechsel-der-Rechtsform-in-SE-%2526-Co.-KGaA Bertelsmann-Webseite - Bertelsmann vollzieht Wechsel der Rechtsform in SE & Co. KGaA] abgerufen am 17.09.2012</ref> == Lobbyarbeit: Struktur und Strategien== siehe bei der [[Bertelsmann Stiftung]] == Fallbeispiele und Kritik == ===Bertelsmann als Heuschrecke=== Bei der Bilanzpressekonferenz 2007 verkündete der Konzern den Einstieg in das Private-Equity-Geschäft. Ziel sei es, Minderheitsbeteiligungen an einem guten halben Dutzend interessanter Unternehmen aus dem Medienumfeld zu erwerben, diese Firmen über einige Jahre zu begleiten und bei Gefallen ganz zu erwerben – oder sie mit Gewinn wieder abzustoßen.<ref name="RB">[http://www.anti-bertelsmann.de/2007/baue0708.pdf Global Player Bertelsmann] Rudolph Bauer in: Blätter für deutsche und internationale Politik 8/2007, abgerufen am 22.08.2011</ref> ===Privatisierung staatlicher Aufgaben durch [[Public Private Partnership]] (ÖPP)=== *Die Stadt Würzburg und Arvato hatten 2007 das Projekt „Würzburg integriert“ gestartet. Arvato sollte durch ein elektronisches Bürgerbüro die Verwaltung effizienter machen. Einsparungen in Höhe von 27 Millionen Euro sollten bis 2017 realisiert werden; 75 Arbeitsplätze sollten im Rathaus wegfallen. Ergebnis des Projekts: Es wurde 2011 vorzeitig beendet. Das Fazit von Oberbürgermeister Georg Rosenthal: Bislang sei keine einzige Stelle überflüssig geworden, die Zeitersparnis sei marginal.<ref>[http://www.boersenblatt.net/415378/ Arvato verlässt Würzburg] boersenblatt.net vom 20.02.2011, abgerufen am 22.08.2011</ref> Arvato forderte 4,58 Millionen Euro Schadenersatz von der Stadt Würzburg. Bei Streitigkeiten dürfen die Vertragspartner zunächst nicht vor ein öffentliches Gericht gehen, sondern bilden ein privates Schiedsgericht, das zudem geheim tagt. Im Ergebnis verzichtete Würzburg auf dieihre Forderungen und zahltezahlt an Arvato 535.500 Euro.<ref>[http://www.jungewelt.de/2013/10-17/023.php Flop mit Signalwirkung] junge welt vom 17.10.2013, abgerufen am 22.10.2013</ref> *In Großbritannien hat die Konzerntochter Arvato im Sommer 2005 die Verwaltung des Bezirks East Riding of Yorkshire übernommen. Arvato erhebt dort im öffentlichen Auftrag Gebühren, zieht Steuern ein, zahlt Wohngeld aus und betreibt Bürgerbüros.<ref name="RB" /> ==Kurzdarstellung und Geschichte== *1835 eröffnete der Buchbinder Carl Bertelsmann in Gütersloh einen Verlag mit Buchdruckerei. Er vertrieb hauptsächlich Erbauungsliteratur für die pietistische Erweckungsbewegung, der Carl angehörte. *Nach 1933 passte der Verlag sein belletristisches Programm radikal demder politischen KlimaKonjunktur an und errang eine beherrschende Stellung auf dem Markt. Heinrich Mohn, der damalige Verlagschef, war kein Mitglied der NSDAP. Er ließ sich als "förderndes Mitglied", der SS anwerben. Bertelsmann engagierte sich erst spät in der Kriegsbuchproduktion, dafür aber mit dem Einsatz seines gesamten Potentials und ohne jede ideologische Zurückhaltung. Von Herbst 1939 bis Sommer 1944 verkaufte Bertelsmann insgesamt 19 Millionen Feld- und Feldpostausgaben und behauptete sich damit als der mit Abstand erfolgreichste Lieferant von Wehrmachtsliteratur, noch [vor] dem Zentralverband der NSDAP. *Bertelsmann beteiligte sich an Schwarzkäufen und Papierschiebereien, die schließlich zu Ermittlungen durch die NS-Justiz führten. Heinrich Mohn und seine Anwälte erreichten, dass von den Anschuldigungen lediglich "Ordnungswidrigkeiten und unlauterer Wettbewerb" übrig blieben. Das Verfahren wurde eingestellt, unter anderem mit der Begründung, dass Bertelsmann bei Partei und Wehrmacht hohes Ansehen genieße und sich um die Front verdient gemacht habe. *Nach Kriegsende erhielt Bertelsmann eine Lizenz der britischen Militärregierung, da es Heinrich Mohn gelang, der Militärbehörde das Bild eines "Widerstandsverlages" zu vermitteln. Die Ermittlungen gegen Bertelsmann wegen Betrügereien und Schiebereien wurden zu politischer Verfolgung umgedeutet. *Durch die Gründung des Leserings 1950 stieg schuf sich Bertelsmann einen eigenen Markt, durch den er innerhalb von nur drei Jahren zum unangefochtenen Marktführer der deutschen Buchgemeinschaft aufaufstieg. In den Fünfziger- und Sechzigerjahren stellte der '''Bertelsmann-Lesering''' (heute: '''Der Club''') das Stammgeschäft des Verlags dar, mit dem weit mehr als 50 Prozent des Gesamtumsatzes erwirtschaftet wurde. ''(Quelle bis hierher):''<ref name="bk">[http://www.bertelsmannkritik.de/konzern.html Der Konzern und die Familie Geschichte einer Unternehmenskultur] bertelsmannkritik.de, abgerufen am 23.08.2011</ref> *1971 wird die C. Bertelsmann Verlags GmbH in die Bertelsmann AG umgewandelt. Reinhard Mohn übernimmt den Vorstandsvorsitz. *1977 wird die [[Bertelsmann Stiftung]] gegründet *1998 setzte Bertelsmann eine Expertenkommission zur Erforschung seiner NS-Vergangenheit ein. Bis dahin hatte Reinhard Mohn erfolgreich das Bild des Widerstandsverlages aufrecht erhalten. Erst als Bertelsmann die renommierte Buchverlagsgruppe jüdischen Ursprungs '''Random House''' in den USA übernahm, wurde die Kritik an der undurchsichtigen NS-Vergangenheit Bertelsmanns öffentlich. 2002 erschien ihr Bericht unter dem Titel "Bertelsmann im Dritten Reich".<ref name="bk" /> *2009 Firmenpatriarch Reinhard Mohn verstirbt in diesem Jahr == Struktur, Geschäftsfelder und Finanzen== Die Bertelsmann SE ist nicht börsennotiert. '''Kapitalanteile der Bertelsmann SE:''' * 77,4% gehören der [[Bertelsmann Stiftung]] * 22,6% werden von der Familie Mohn gehalten Die Bertelsmann-Stiftung und Familie Mohn haben ihre Stimmrechte in der Hauptversammlung der Bertelsmann SE an die '''Bertelsmann Verwaltungsgesellschaft (BVG)''' abgegeben. In ihr sitzen Familienmitglieder wie auch ausgewählte Manager. Eine weitere Stiftung, die '''BVG-Stiftung''', mit Liz Mohn als Vorsitzende und einzig verfügungsberechtigte Vertreterin, ist Hauptanteilseignerin der BVG. Liz Mohn kontrolliert nun 80 Prozent der Stimmen bei der BVG.<ref>[http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-73290134.html Mit Liz und Tücke] Der Spiegel vom 16.08.2010, abgerufen am 22.08.2011</ref> * Jahresumsatz 2013: 16,35 Mrd. € * Mitarbeiter 2013: 111.763 * Konzernergebnis 2013: 870 Mio. € Quelle: <ref>[http://www.bertelsmann.de/verantwortung/zahlen-und-fakten/kennzahlen/ Kennzahlen] Webseite Bertelsmann, abgerufen am 08.10.2014</ref> Zur Bertelsmann SE gehören: * zu 75,1 %'''RTL Group''' (die deutschen RTL-Fernsehsender, VOX, n-tv, einige TV-Sender in europäischen Ländern, Radiosender) * ''' Gruner + Jahr''' (Stern, Financial Times Deutschland, Capital, Spiegel Verlag (Sperrminorität von 25,25%) * zu 53 %''' Random House, Inc.''', die größte Buchverlagsgruppe der Welt (Heyne Verlag, Goldmann, Buchhandelskette Ludwig) * '''arvato AG''' (Outsourcing von Verwaltungstätigkeiten, [[Public Private Partnership]], Call-Center Betrieb, Adresshandel, DeutschlandCard) * Corporate Center und Corporate Investments: Musikrechtegeschäft BMG, die Fonds BAI und BDMI sowie die Club- und Direktmarketinggeschäfte in Deutschland und Spanien <font size="-2">Quelle:<ref>[http://www.bertelsmann.de/Bertelsmann-AG/Unternehmensstruktur.html Bertelsmann-Webseite-Unternehmensstruktur] abgerufen am 22.08.2011</ref></font> ===Vorstand=== {| style=" " cellpadding="5" cellspacing="0" border="1" ! style="background-color: #FF7100; color: white; "| Vorstand ! style="background-color: #FF7100; color: white; "| Weitere Funktionen |- | Thomas Rabe (Vorsitzender des Vorstands) | |- | Achim Berg | Arvato AG, Vorsitzender des Vorstands |- | Markus Dohle | Penguin Random House, CEO |- | Judith Hartmann | |- | Thomas Hesse | |- | Anke Schäferkordt | RTL Group |} <font size="-2">(Stand: Oktober 2013) Quelle: <ref>[http://www.bertelsmann.de/unternehmen/management/ Vorstand und Group Management Committee] Webseite Bertelsmann, abgerufen am 22.10.2013</ref></font> ===Aufsichtsrat der Bertelsmann SE=== {| style=" " cellpadding="5" cellspacing="0" border="1" ! style="background-color: #FF7100; color: white; "| Aufsichtsrat der Bertelsmann SE ! style="background-color: #FF7100; color: white; "| Weitere Funktionen |- | Christoph Mohn<br /> (Vorsitzender) | * (Sohn Mohns) |- | Joachim Milberg<br /> (Stellv. Vorsitzender) | * [[BMW]] AG, Vorsitzender des Aufsichtsrats |- | Werner J. Bauer | * [[Nestlé]] AG, Vorsitzender des Aufsichtsrats |- | Wulf H. Bernotat | * [[Deutsche Annington]], Vorsitzender des Aufsichtsrats * [[E.ON]] AG, ehem. Vorsitzender des Vorstands |- | Kai Brettmann | * Betriebsrat, RTL |- | Helmut Gettkant | * Betriebsrat |- | Ian Hudson | * Führungskräftevertretung * Random House |- | Horst Keil | * Betriebsrat |- | Karl-Ludwig Kley | * [[Merck]] KGaA, Vorsitzender der Geschäftsleitung |- | Brigitte Mohn | * (Tochter Mohns) |- | Liz Mohn | * (Witwe Mohns) |- | Hartmut Ostrowski | * Bertelsmann AG, ehem. Vorsitzender des Vorstands |- | Hans Dieter Pötsch | * [[Volkswagen]] AG, Mitglied des Vorstands |- | Kasper Rorsted | * [[Henkel]] AG, Vorsitzender des Vorstands |- | Lars Rebien Sørensen | * [[Novo Nordisk]] A/S, Präsident und CEO |- | Christiane Sussieck | * Betriebsrätin |- | Bodo Uebber | * [[Daimler]] AG, Mitglied des Vorstands |} <font size="-2">(Stand: Oktober 2013) Quelle: <ref name="bm1">[http://www.bertelsmann.de/unternehmen/aufsichtsrat/ Mitglieder der Aufsichtsräte von Bertelsmann] Webseite Bertelsmann, abgerufen am 22.10.2013</ref></font> Ungewöhnlich ist, dass bei Bertelsmann noch ein zweiter Aufsichtsrat installiert ist. Neben dem Aufsichtsrat der Bertelsmann SE gibt es den Aufsichtsrat der '''Bertelsmann Management SE'''. Darin sitzen die gleichen Kapitalvertreter, nur fehlen die Arbeitnehmervertreter.<ref>[http://www.mediatribune.de/nachrichten/wie-bertelsmann-die-kontrollaufgaben-auf-zwei-aufsichtsgremien-verteilt Wie Bertelsmann die Kontrollaufgaben auf zwei Aufsichtsgremien verteilt] Media Tribune vom 12.04.2013, abgerufen am 22.10.2013</ref> Der Bertelsmann-Webseite ist zu entnehmen, dass "Der Aufsichtsrat der Bertelsmann SE & Co. KGaA [...] die Geschäftsführung durch die Bertelsmann Management SE" überwacht.<ref name="bm1" /> == Weiterführende Informationen == * Böckelmann, Frank/ Fischler, Hersch (2004): Bertelsmann. Hinter der Fassade des Medienimperiums, Frankfurt am Main * [http://www.bertelsmannkritik.de/konzern.htm www.bertelsmannkritik.de/konzern.htm] Bertelsmann-Der Konzern und die Familie Geschichte einer Unternehmenskultur {{spendenbanner}} == Einzelnachweise == <references/> [[Kategorie:Unternehmen]] [[Kategorie:ÖPP]]
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| Homepage = [http://www.bertelsmann.de/ www.bertelsmann.de] |
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− | Die '''Bertelsmann SE & Co. KGaA''' ist das größte Medienunternehmen Europas |
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Während die [[Bertelsmann Stiftung]] langfristigen Einfluß auf die Gesellschaft nimmt, kann das Unternehmen durch die Medienmacht ihrer Fernseh-, Radiosender und Printprodukte direkten Einfluss auf die öffentliche Meinung ausüben. |
Während die [[Bertelsmann Stiftung]] langfristigen Einfluß auf die Gesellschaft nimmt, kann das Unternehmen durch die Medienmacht ihrer Fernseh-, Radiosender und Printprodukte direkten Einfluss auf die öffentliche Meinung ausüben. |
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===Privatisierung staatlicher Aufgaben durch [[Public Private Partnership]] (ÖPP)=== |
===Privatisierung staatlicher Aufgaben durch [[Public Private Partnership]] (ÖPP)=== |
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− | *Die Stadt Würzburg und Arvato hatten 2007 das Projekt „Würzburg integriert“ gestartet. Arvato sollte durch ein elektronisches Bürgerbüro die Verwaltung effizienter machen. Einsparungen in Höhe von 27 Millionen Euro sollten bis 2017 realisiert werden; 75 Arbeitsplätze sollten im Rathaus wegfallen. Ergebnis des Projekts: Es wurde 2011 vorzeitig beendet. Das Fazit von Oberbürgermeister Georg Rosenthal: Bislang sei keine einzige Stelle überflüssig geworden, die Zeitersparnis sei marginal.<ref>[http://www.boersenblatt.net/415378/ Arvato verlässt Würzburg] boersenblatt.net vom 20.02.2011, abgerufen am 22.08.2011</ref> Arvato forderte 4,58 Millionen Euro Schadenersatz von der Stadt Würzburg. Bei Streitigkeiten dürfen die Vertragspartner zunächst nicht vor ein öffentliches Gericht gehen, sondern bilden ein privates Schiedsgericht, das zudem geheim tagt. Im Ergebnis verzichtete Würzburg auf |
+ | *Die Stadt Würzburg und Arvato hatten 2007 das Projekt „Würzburg integriert“ gestartet. Arvato sollte durch ein elektronisches Bürgerbüro die Verwaltung effizienter machen. Einsparungen in Höhe von 27 Millionen Euro sollten bis 2017 realisiert werden; 75 Arbeitsplätze sollten im Rathaus wegfallen. Ergebnis des Projekts: Es wurde 2011 vorzeitig beendet. Das Fazit von Oberbürgermeister Georg Rosenthal: Bislang sei keine einzige Stelle überflüssig geworden, die Zeitersparnis sei marginal.<ref>[http://www.boersenblatt.net/415378/ Arvato verlässt Würzburg] boersenblatt.net vom 20.02.2011, abgerufen am 22.08.2011</ref> Arvato forderte 4,58 Millionen Euro Schadenersatz von der Stadt Würzburg. Bei Streitigkeiten dürfen die Vertragspartner zunächst nicht vor ein öffentliches Gericht gehen, sondern bilden ein privates Schiedsgericht, das zudem geheim tagt. Im Ergebnis verzichtete Würzburg auf die Forderungen und zahlte an Arvato 535.500 Euro.<ref>[http://www.jungewelt.de/2013/10-17/023.php Flop mit Signalwirkung] junge welt vom 17.10.2013, abgerufen am 22.10.2013</ref> |
*In Großbritannien hat die Konzerntochter Arvato im Sommer 2005 die Verwaltung des Bezirks East Riding of Yorkshire übernommen. Arvato erhebt dort im öffentlichen Auftrag Gebühren, zieht Steuern ein, zahlt Wohngeld aus und betreibt Bürgerbüros.<ref name="RB" /> |
*In Großbritannien hat die Konzerntochter Arvato im Sommer 2005 die Verwaltung des Bezirks East Riding of Yorkshire übernommen. Arvato erhebt dort im öffentlichen Auftrag Gebühren, zieht Steuern ein, zahlt Wohngeld aus und betreibt Bürgerbüros.<ref name="RB" /> |
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==Kurzdarstellung und Geschichte== |
==Kurzdarstellung und Geschichte== |
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*1835 eröffnete der Buchbinder Carl Bertelsmann in Gütersloh einen Verlag mit Buchdruckerei. Er vertrieb hauptsächlich Erbauungsliteratur für die pietistische Erweckungsbewegung, der Carl angehörte. |
*1835 eröffnete der Buchbinder Carl Bertelsmann in Gütersloh einen Verlag mit Buchdruckerei. Er vertrieb hauptsächlich Erbauungsliteratur für die pietistische Erweckungsbewegung, der Carl angehörte. |
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− | *Nach 1933 passte der Verlag sein belletristisches Programm radikal |
+ | *Nach 1933 passte der Verlag sein belletristisches Programm radikal dem politischen Klima an und errang eine beherrschende Stellung auf dem Markt. Heinrich Mohn, der damalige Verlagschef, ließ sich als "förderndes Mitglied" der SS anwerben. Bertelsmann engagierte sich erst spät in der Kriegsbuchproduktion, dafür aber mit dem Einsatz seines gesamten Potentials und ohne jede ideologische Zurückhaltung. Von Herbst 1939 bis Sommer 1944 verkaufte Bertelsmann insgesamt 19 Millionen Feld- und Feldpostausgaben und behauptete sich damit als der mit Abstand erfolgreichste Lieferant von Wehrmachtsliteratur, noch vor dem Zentralverband der NSDAP. |
*Bertelsmann beteiligte sich an Schwarzkäufen und Papierschiebereien, die schließlich zu Ermittlungen durch die NS-Justiz führten. Heinrich Mohn und seine Anwälte erreichten, dass von den Anschuldigungen lediglich "Ordnungswidrigkeiten und unlauterer Wettbewerb" übrig blieben. Das Verfahren wurde eingestellt, unter anderem mit der Begründung, dass Bertelsmann bei Partei und Wehrmacht hohes Ansehen genieße und sich um die Front verdient gemacht habe. |
*Bertelsmann beteiligte sich an Schwarzkäufen und Papierschiebereien, die schließlich zu Ermittlungen durch die NS-Justiz führten. Heinrich Mohn und seine Anwälte erreichten, dass von den Anschuldigungen lediglich "Ordnungswidrigkeiten und unlauterer Wettbewerb" übrig blieben. Das Verfahren wurde eingestellt, unter anderem mit der Begründung, dass Bertelsmann bei Partei und Wehrmacht hohes Ansehen genieße und sich um die Front verdient gemacht habe. |
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*Nach Kriegsende erhielt Bertelsmann eine Lizenz der britischen Militärregierung, da es Heinrich Mohn gelang, der Militärbehörde das Bild eines "Widerstandsverlages" zu vermitteln. Die Ermittlungen gegen Bertelsmann wegen Betrügereien und Schiebereien wurden zu politischer Verfolgung umgedeutet. |
*Nach Kriegsende erhielt Bertelsmann eine Lizenz der britischen Militärregierung, da es Heinrich Mohn gelang, der Militärbehörde das Bild eines "Widerstandsverlages" zu vermitteln. Die Ermittlungen gegen Bertelsmann wegen Betrügereien und Schiebereien wurden zu politischer Verfolgung umgedeutet. |
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− | *Durch die Gründung des Leserings 1950 |
+ | *Durch die Gründung des Leserings 1950 stieg Bertelsmann innerhalb von nur drei Jahren zum unangefochtenen Marktführer der deutschen Buchgemeinschaft auf. In den Fünfziger- und Sechzigerjahren stellte der ''Bertelsmann-Lesering'' (heute: ''Der Club'') das Stammgeschäft des Verlags dar, mit dem weit mehr als 50 Prozent des Gesamtumsatzes erwirtschaftet wurde. |
''(Quelle bis hierher):''<ref name="bk">[http://www.bertelsmannkritik.de/konzern.html Der Konzern und die Familie Geschichte einer Unternehmenskultur] bertelsmannkritik.de, abgerufen am 23.08.2011</ref> |
''(Quelle bis hierher):''<ref name="bk">[http://www.bertelsmannkritik.de/konzern.html Der Konzern und die Familie Geschichte einer Unternehmenskultur] bertelsmannkritik.de, abgerufen am 23.08.2011</ref> |
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*1971 wird die C. Bertelsmann Verlags GmbH in die Bertelsmann AG umgewandelt. Reinhard Mohn übernimmt den Vorstandsvorsitz. |
*1971 wird die C. Bertelsmann Verlags GmbH in die Bertelsmann AG umgewandelt. Reinhard Mohn übernimmt den Vorstandsvorsitz. |